DE10235367C1 - Waschtisch - Google Patents

Waschtisch

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Waschtisch (1) mit mindestens einem, vorzugsweise seitlichem Ablagebereich (2), mit mindestens einem Frischwasser-Auftreff-Bereich (3) und mit mindestens einer Abflussöffnung (4). DOLLAR A Der Waschtisch (1) ist dadurch verbessert, dass der Frischwasser-Auftreff-Bereich (3) so ausgebildet und angeordnet ist, dass der Frischwasser-Auftreff-Bereich (3) die Abflussöffnung (4) im Wesentlichen überdeckt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Waschtisch mit einem Randbereich, vzw. einem seitlichem Ablagebereich, mit mindestens einem "Frischwasser-Auftreff Be­ reich" und mit mindestens einer Abflussöffnung.
Waschtische der herkömmlichen Art sind im Stand der Technik vielfach be­ kannt. Die herkömmlichen Waschtische weisen im allgemeinen einen seitlichen Ablagebereich mit einer im wesentlichen horizontal verlaufenden, ebenen Flä­ che und ein entsprechendes Becken auf. Für die Ausbildung des Beckens sind unterschiedliche Möglichkeiten bekannt. Einerseits kann das Becken als Ein­ baubecken, oder aber es werden sogenannte Unterbaubecken, die insbesondere auch als Tiefbauteil ausgeführt sind, verwendet, die bspw. auch in einen gefer­ tigten Ausschnitt eingesetzt bzw. eingebracht werden können. Es sind auch Be­ cken bekannt, die - von unten - unter die Öffnung einer Abschlussplatte montier­ bar sind, wobei die Platte und das Becken dann gemeinsam den Waschtisch bil­ den. Allen diesen bekannten - herkömmlichen - Waschtischen ist gemeinsam, daß diese einerseits einen Ablagebereich zur Ablage bspw. von Seifenstücken oder dergleichen aufweisen und auch einen entsprechenden Frischwasser-Auftreff- Bereich aufweisen. Bei den herkömmlich im Stand der Technik bekannten Waschtischen, wird dieser Frischwasser-Auftreff-Bereich im wesentlichen durch den Boden des jeweiligen Beckens gebildet. Es ist der Bereich, wo der aus der Armatur kommende Frischwasserstrahl entsprechend auftrifft, dies ist bei den bekannten Waschtischen im allgemeinen der Boden, der - auf welche Art und Weise auch immer ausgestalteten - entsprechenden Becken. Im Boden des bei den herkömmlichen Becken nur so bezeichneten Frischwasser-Auftreff- Bereiches, also im Bereich des Beckenbodens, ist jeweils die entsprechende Ab­ flussöffnung vorgesehen, durch die das Wasser entsprechend abfließen kann.
So ist aus dem DE 298 19 329 U1 eine Duschtasse bekannt, die im Boden eine Abflussöffnung aufweist. Zusätzlich zu dieser im Boden angeordneten Abflussöffnung weist die Duschtasse entlang ihres Randes eine zusätzliche "Drainage" auf, die erst dann zum Einsatz kommt, wenn die am Rand der Duschtasse hier vorgesehene Dichtungsfuge undicht wird, also ein Fugendefekt vorliegt. Bei einem Fugendefekt wird dann das Wasser gesammelt und über einen separaten Schlauch zur Abflussöffnung geleitet.
Die im Stand der Technik bekannten Waschtische sind noch nicht optimal aus­ gebildet. Wenn der Benutzer bspw. an einem derartigen Waschtisch mit einem entsprechenden Becken seine Hände wäscht, werden bspw. oft Schmucksachen, wie Uhren, Ringe, Ketten oder dergleichen auf dem seitlichen Ablagebereich abgelegt. Die Praxis hat gezeigt, daß es hin und wieder durchaus vorkommt, daß, wenn die Benutzer sich die Hände waschen, derartige auf dem Ablagebe­ reich abgelegten Gegenstände leicht in das Becken rutschen können und auch leicht in die Abflussöffnung rutschen, so daß bspw. Ringe, Ketten oder andere Elemente für den Benutzer des Waschtisches dann "verloren" sind. Weiterhin kann die Abflussöffnung selbstverständlich sehr leicht verstopfen, da insbeson­ dere bei Waschtischen, die in öffentlichen Bereichen, wie Lokalitäten oder der­ gleichen vorgesehen sind, sich gezeigt hat, daß durchaus auch andere "Störele­ mente" wie Zigarettenstummel, Kaugummi oder dergleichen leicht von dem Be­ nutzer des Waschtisches im Becken zurückgelassen werden, die dann in die Ab­ flussöffnung gelangen und diese verstopfen können. Im Ergebnis sind einerseits der Reinigungsaufwand derartiger Waschtische und die damit verbundenen Kosten sehr hoch, sowie die Ausbildung derartiger Waschtische unter den oben beschriebenen Aspekten, insbesondere unter hygienischen Gesichtspunkten noch nicht optimal ist, andererseits kommt es in der Praxis zu dem Verlust kleinerer Gegenstände der Benutzer, nämlich von Gegenständen, die durch die Abflussöffnung "rutschen".
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Waschtisch der eingangs genannten Art, derart auszugestalten und weiterzubilden, daß die eingangs be­ schriebenen Nachteile vermieden sind, insbesondere der Verlust von kleineren Gegenständen sowie eine verstopfte Abflussöffnung im wesentlichen verhindert ist.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist nun dadurch gelöst, daß der Frischwasser- Auftreff-Bereich so ausgebildet und angeordnet ist, daß der Frischwasser- Auftreff-Bereich die Abflussöffnung im wesentlichen überdeckt. Der Erfindung liegt das Prinzip zugrunde einen Waschtisch nun derart weiterzubilden und auszugestalten, daß die Abflussöffnung nicht direkt für den Benutzer sichtbar ist, diese also "versteckt" angeordnet ist. Dies hat nämlich den Vorteil, daß Ge­ genstände auch nicht in eine derart versteckte Abflussöffnung direkt hineinfal­ len und diese verstopfen können. Hierzu ist der Frischwasser-Auftreff-Bereich nunmehr so ausgebildet, daß er die Abflussöffnung überdeckt. Der Erfindung liegt also - verglichen mit dem Stand der Technik - ein ganz anderes Prinzip zugrunde. Wohingegen im Stand der Technik im Bereich des Frischwasser- Auftreff-Bereiches, nämlich im Bodenbereiches eines entsprechenden Beckens immer auch eine Abflussöffnung vorgesehen ist, liegt gemäß der Erfindung nunmehr - in völlig unüblicher Weise - die Abflussöffnung "unter" dem Frisch­ wasser-Auftreff-Bereich. Anders ausgedrückt, durch den Frischwasser-Auftreff- Bereich wird die Abflussöffnung überdeckt und derart " geschützt", daß kleinere Elemente, wie Ringe, Zigarettenstummel oder dergleichen eben nicht direkt in die Abfußöffnung gelangen können. Im Ergebnis sind die eingangs beschriebe­ nen Nachteile vermieden und wesentliche Vorteile erzielt.
Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten den erfindungsgemäßen Wasch­ tisch in vorteilhafter Art und Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierfür darf zunächst auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche verwiesen werden. Im folgenden soll nun eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der folgenden Zeichnungen und der dazugehörenden Be­ schreibungen näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Waschtisch in perspektivisch schematischer Darstellung ohne eine Armatur,
Fig. 2 einen Waschtisch in einer schematischen Darstellung von oben ohne ei­ ne Armatur,
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Waschtisch in einer schematischen Darstel­ lung im Schnitt mit einer Armatur von vorne,
Fig. 4 den in Fig. 3 dargestellten Waschtisch im Schnitt in schematischer Dar­ stellung von der Seite und
Fig. 5 einen erfindungsgemäßen Waschtisch in schematischer teilweise ge­ schnittener Darstellung von oben.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen zumindest teilweise einen Waschtisch 1 mit einem Rand­ bereich, hier insbesondere mit zwei seitlichen Ablagebereichen 2. Weiterhin ist ein Frischwasser-Auftreff-Bereich 3 und eine Abflussöffnung 4 vorgesehen.
Die eingangs beschriebenen Nachteile sind zunächst nun dadurch vermieden, daß der Frischwasser-Auftreff-Bereich 3 so ausgebildet und angeordnet ist, daß der Frischwasser-Auftreff-Bereich 3 die Abflussöffnung 4 im wesentlichen über­ deckt. Dies ist besonders gut in den Fig. 3 und 4 ersichtlich bzw. dargestellt. Zu den Einzelheiten nunmehr folgendes:
Bei der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform, die in den Fig. 1 bis 5 dargestellt ist, ist der Frischwasser-Auftreff-Bereich 3 als einen im wesentlichen ebene Platte 3a ausgeführt. Dies muß nicht unbedingt so sein, hat sich aber als besonders vorteilhaft erwiesen. Es ist auch denkbar, das der Frischwasser- Auftreff-Bereich 3 als eine Art Halbkugel oder als eine Art Pyramide, die sich nach oben im wesentlichen erstrecken, ausgebildet ist.
Bei der hier beschriebenen und bevorzugten Ausführungsform ist der Frisch­ wasser-Auftreff-Bereich 3 als ebene Platte 3a ausgebildet. Bei der hier bevor­ zugten Ausführungsform ist der Frischwasser-Auftreff-Bereich" 3, also die Plat­ te 3a und der Ablagebereich 2 im wesentlichen in der gleichen Ebene angeord­ net. Dies ist besonders gut aus den Fig. 1 und 2, sowie auch aus der Fig. 3 er­ sichtlich. Dies hat den Vorteil, daß der Ablagebereich 2 (Randbereich) und der Frischwasser-Auftreff-Bereich 3 im Grunde eine ebene Fläche bilden und leicht gereinigt, nämlich auf einfache Weise in einem Arbeitsgang abgewischt werden können.
Wie insbesondere die Fig. 3 und 4 erkennen lassen, weist der Waschtisch 1 ei­ nen Abflussbereich 5 auf, der zwar "beckenartig", aber auf eine ganz besondere Art und Weise spezifisch ausgebildet ist, was im folgenden noch ausführlich er­ läutert werden darf.
Innerhalb des Abflussbereiches 5 sind Auflageelemente 6 für die Anordnung des Frischwasser-Auftreff-Bereiches 3, nämlich zur Ablage der Platte 3a vorgesehen. Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ist der als Platte 3a ausgeführte "Frischwas­ ser-Auftreff-Bereich" 3 auf diesen Auflageelementen 6 entsprechend aufliegend angeordnet. Die Anordnung der Auflageelemente 6 ist aus Fig. 5 nicht ersicht­ lich, da die Auflageelemente 6 hier eben nicht dargestellt sind, allerdings ist der Abflussbereich 5 gut ersichtlich, der durch entsprechende Seitenwandungen 7 umgrenzt wird. Die anderen hier noch ersichtlichen Seitenwandungen 8 dienen zur Abstützung bzw. Begrenzung der seitlichen Ablagebereiche 2, die ebenfalls mit Hilfe von plattenförmigen Elementen 9 ausgebildet sind.
Wie nun insbesondere die Fig. 1 bis 4 deutlich zeigen, ist der Frischwasser- Auftreff-Bereich 3 im wesentlichen durch einen umlaufenden Ablaufspalt 10 umgeben. Es ist denkbar, daß der Frischwasser-Auftreff-Bereich 3 auch von ei­ ner den Frischwasser-Auftreff-Bereich 3 im wesentliche umlaufenden bzw. um­ gebenden Ablaufrinne begrenzt ist, die separat ein oder auch mehrere Öffnun­ gen aufweist, um das Wasser in den Abflussbereich 5 weiterzuleiten. Dies ist abhängig von der jeweiligen Ausführungsform des Waschtisches 1. Weiterhin ist auch denkbar, daß der Frischwasser-Auftreff-Bereich 3 von mehreren separaten Ablauföffnungen begrenzt ist und die Ablauföffnungen bzw. deren Randberei­ che so ausgebildet sind, daß das auf den Frischwasser-Auftreff-Bereich 3 auf­ treffende Wasser eben diesen Bereich nicht in Richtung des Ablagebereichs 2 verlassen kann, sondern eben vollständig in den Abflußbereich 5 gelangt. Vzw. weist der Waschtisch 1 zumindest immer einen umlaufenden Randbereich auf. Ein Teil des Randbereiches kann dann vzw. als Ablagebereich 2 ausgebildet sein.
Wie die Fig. 3 und 4 deutlich machen, weist der Abflussbereich 5 einen Boden 5a auf, wobei im Bereich des Bodens 5a die Abflussöffnung 4 angeordnet ist. Diese Abflussöffnung 4 ist nun durch die Platte 3a, also durch den des Frischwasser- Auftreff-Bereich 3 entsprechend überdeckt, wie gut aus der Fig. 3 ersichtlich ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen einen Waschtisch 1 mit einer Frischwasser-Armatur 11, die hier eine Frischwasser-Zufuhröffnung 11a aufweist. Die Frischwasser- Armatur 11 ist nun so angeordnet, daß deren Frischwasser-Zufuhröffnung 11a so vorgesehen und/oder ausgebildet ist, daß der Wasserstrahl im wesentlichen mittig auf den Frischwasser-Auftreff-Bereich 3 auftrifft. Dies ist deswegen be­ sonders vorteilhaft, um große "Verspritzungen" zu vermeiden. Weiterhin sind Ventilelemente innerhalb der Zufuhröffnung 11a angeordnet, um einen Wasser­ strahl zu produzieren, der in Abhängigkeit der Ausbildung von Höhe und Lage des Frischwasser-Auftreff-Bereiches 3 dann entsprechend "weich" auf diesen Bereich auftrifft, um entsprechende "Verspritzungen" zu vermeiden. Dies alles ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall und der speziellen Ausführungs­ form des Waschtisches 1.
Der erfindungsgemäße, hier dargestellte Waschtisch 1 weist kein Becken im herkömmlichen Sinne auf, ja im Gegenteil hier wird in unüblicher Weise der Frischwasser-Auftreff-Bereich 3 im wesentlichen in der gleichen Ebene ange­ ordnet wie der Ablagebereich 2. Allerdings können aufgrund der Ausbildung und Anordnung des Frischwasser-Auftreff-Bereiches 3 die eingangs beschriebe­ nen Vorteile erzielt werden. Aufgrund der Ausbildung des Ablaufspaltes 10 und dessen Dimensionierung können keine kleineren Gegenstände oder größere Schmutzpartikel wie Zigerettenstummel direkt in die Abflussöffnung 4 gelan­ gen. Verstopfungen und der Verlust von Schmuckteilen oder dergleichen sind dadurch vermieden.
Im folgenden sollen noch weitere bevorzugte Möglichkeiten der Herstellung des Waschtisches 1 also auch bevorzugte Verfahren für dessen Herstellung erläu­ tert werden:
Der Waschtisch 1 sollte insgesamt möglichst flach, also mit einer möglichst ge­ ringen Dicke ausgebildet werden. Es kann hierbei vzw. nur ein Grundmaterial verwendet werden. Vorzugsweise ist der Frischwasser-Auftreff-Bereich 3 als Platte 3a ausgebildet und kann besonders einfach angeordnet bzw. auch abge­ nommen werden, um bspw. den Abflussbereich 5 hin und wieder zu reinigen.
Als Materialien für den Waschtisch 1 bzw. die Ausbildung der einzelnen Berei­ che des Waschtisches 1 kommen verschiedene Materialien in Frage, so kann Naturstein aber auch Kunststein verwendet werden. Aber auch Betonwerkstein und andere Materialien wie Glas, Edelstahl, Emaille, Holz, Keramik und/oder Kunststoff sind denkbar.
Insbesondere bei der Herstellung eines derartigen Waschtisches 1 kann der Waschtisch 1 aus seinen geometrischen Einzelteilen mehrteilig zusammenge­ setzt werden, wie aus der Fig. 5 gut ersichtlich ist. Wird der Waschtisch 1 insbe­ sondere aus einem Stein hergestellt, so kann er besonders kostengünstig produ­ ziert werden. Hierbei wird dann aus einer Steinplatte entsprechend der Frisch­ wasser-Auftreff-Bereich 3 herausgeschnitten, so daß ein Ablagebereich 2 ent­ steht. Je nach Art und Weise des Schneidens kann dann der Ablaufspalt 10 ent­ sprechend dimensioniert werden. Aus "Restteilen bzw. Zuschnittteilen" des ver­ wendeten Steins, insbesondere aus streifenförmigen Steinelementen können die entsprechenden Auflageelemente 6 hergestellt und entsprechend angeordnet werden. Auch die Seitenwandungen 7 und 8 können so auf leichte Weise zuge­ schnitten und hergestellt werden. Es ist auch denkbar, daß der Waschtisch 1 aus mehreren Materialien gefertigt wird, also nicht aus ein und demselben Ma­ terial hergestellt wird. Bspw. können der obere Bestandteil, also die Ablagebe­ reiche 2 aus Stein und der Abflussbereich 5 aus Edelstahl, nämlich durch eine separate Unterkonstruktion gefertigt werden.
Der Frischwasser-Auftreff-Bereich 3 kann auf ein beliebiges Maß entsprechend hergestellt werden, insbesondere wenn der Waschtisch 1 aus einem Stein "ge­ sägt" wird. Die verwendete Form des dann herzustellenden Ausschnittes ist va­ riabel, sie kann bspw. rund, eckig, oval oder auch irgendwie asymmetrisch sein. Das ausgeschnittene "Stein-Mittelteil" wird dann entnommen und entlang sei­ nem Umfang bzgl. seines Durchmessers um ca. 7-8 mm verkleinert. Das so be­ arbeitet Mittelteil, also jetzt der Frischwasser-Auftreff-Bereich 3 wird flächen­ bündig zurück in die ursprüngliche Platte, die nun seitliche Ablagebereiche 2 aufweist, entsprechend eingepasst. Der Frischwasser-Auftreff-Bereich 3 wird auf die Auflageelemente 6 aufgesetzt und kann jederzeit herausgenommen wer­ den, insbesondere um eine Reinigung des Abflussbereiches 5 zu realisieren.
Weiterhin kann der Waschtisch 1 eine entsprechende Bohrung 12, wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich aufweisen, durch die eine entsprechende Frischwasser- Armatur 11 einführbar bzw. hier anordenbar ist. Bei Verwendung einer Wand­ armatur kann die Bohrung 12 natürlich entfallen.
Wie bereits erwähnt, kann die untere Konstruktion des hier gezeigten Waschti­ sches 1, insbesondere wenn dieser aus einem Steinmaterial gefertigt wird, d. h. die entsprechenden Seitenwandungen 7 und 8 und die Auflageelemente 6 aus dem gleichen Material gefertigt und entsprechend geschnitten werden, sowie unterseitig, nämlich an der eigentlichen oberen Hauptplatte entsprechend an­ geklebt werden. Hierbei wird in den Boden 5a des Abflussbereiches 5, also hier in die entsprechende separate Platte eine Bohrung für die Realisierung der Ab­ flussöffnung 4 eingearbeitet.
Im Betrieb des Waschtisches 1 trifft der Wasserstrahl im wesentlichen mittig auf den Frischwasser-Auftreff-Bereich 3, das Wasser fließt seitlich in den Rand­ bereich ab und fließt hier durch den Ablaufspalt 10 in den Abflussbereich 5 hin­ ein und versickert dort bzw. fließt dann hier in die entsprechende Abflussöff­ nung 4, von wo es über entsprechende Rohre oder dergleichen abgeleitet wird. Vorzugsweise kann zur Gewährleistung eines einwandfreien Wasserabflusses der Frischwasser-Auftreff-Bereich 3, also insbesondere die Platte 3a mit einem geringen Gefälle versehen werden, vorzugsweise ist der vordere Randbereich ca. 2 mm tiefer liegend angeordnet als der hintere Randbereich. Gleiches gilt für den Boden 5a des Abflussbereiches 5, jedoch kann dieser in entgegengesetzter Richtung ein entsprechendes Gefälle aufweisen. Dies ist natürlich abhängig von der Anordnung der Abflussöffnung 4.
Der erfindungsgemäße Waschtisch 1 weist mehrere Vorteile gegenüber her­ kömmlichen Waschtischen auf. Einerseits ist er extrem flach konstruierbar bzw. realisierbar, es ist ein und das gleiche Material verwendbar und die Abflussöff­ nung 4 ist nicht sichtbar angeordnet. Weiterhin ist er leicht reinigbar und auch optisch aus einem Guss hergestellt. Aufgrund der kompakten Bauform des Waschtisches 1 ist dieser platzsparend und kostengünstig herstellbar und weist eben nicht das übliche, bekannte, herkömmliche Becken auf. Der erfindungsge­ mäße Waschtisch 1 eignet sich vorzugsweise für den Gastronomie und/oder Ho­ telbereich, wie bspw. Restaurants, Cafes, Discotheken oder für öffentliche Veranstaltungsräumlichkeiten sowie für öffentliche Toilettenanlagen. Aber auch für private Haushalte, also hier in Bädern oder Küchen sind derartige Waschtische 1 durchaus geeignet, insbesondere für Besucher-WC-Räume in Privathäusern.
Vorzugsweise können die Flächen, insbesondere die Fläche des Frischwasser- Auftreff-Bereiches 3 entsprechend imprägniert werden, so daß eine Spritzwas­ serentwicklung vermieden wird. Weiterhin können weitere funktionstechnische zusätzliche Einheiten beim Waschtisch 1 angeordnet werden. So ist z. B. das An­ ordnen einer Beleuchtung im Abflussbereich 5 denkbar, so daß der Ablaufspalt 10 von innen nach außen leuchtet, also ein entsprechender Lichtausfall von in­ nen aus dem Abflussbereich 5 nach außen gewährleistet ist. Dies hätte nicht nur einen besonderen "Designeffekt" zur Folge, sondern auch eine optische Um­ grenzung des Frischwasser-Auftreff-Bereiches 3 wäre gewährleistet. Dies kann durch einzelne Beleuchtungselemente, die vorzugsweise unterhalb der Platte 3a angeordnet sind, erreicht werden, wie auch durch Beleuchtungselemente, die an den entsprechenden Seitenwandungen 7 vorgesehen sind und deren Lichtausfall nach oben ausgerichtet ist. Hierdurch kann eine optische Trennung der Ablage­ bereich 2 vom Frischwasser-Auftreff-Bereich 3 leicht für den Benutzer realisiert werden, so daß Benutzer genau weiß, wo er Gegenstände ablegen kann. Ist der Waschtisch 1 nicht im Nassbetrieb können die Gegenstände auch auf der Platte 3a abgelegt werden, die dann also auch als "Ablagefläche" dienen kann.
Schließlich ist auch denkbar, das ein Mechanismus zur Selbstreinigung des Ab­ flussbereiches 5 vorgesehen ist. Vzw. werden innerhalb des Abflussbereiches 5 eine Düse oder mehrere Düsen vorgesehen, mit deren Hilfe bspw. eine Desinfek­ tionslösung im Abflussbereich 5 zu dessen Reinigung versprüht wird.
In einer weiteren technischen Ausgestaltung, ist der Frischwasser-Auftreff- Bereiche 3 so ausgestaltet, daß dieser mechanisch abgesenkt werden kann, wo­ bei gleichzeitig die Abflussöffnung 4 verschlossen wird.
Im Ergebnis sind mit dem erfindungsgemäßen Waschtisch 1 entscheidende Vor­ teile erzielt und die eingangs beschriebenen Nachteile vermieden.
Bezugszeichenliste
1
Waschtisch
2
Ablagebereich
3
Frischwasser-Auftreff-Bereich
3
a Platte
4
Abflussöffnung
5
Abflussbereich
5
a Boden
6
Auflageelemente
7
Seitenwandungen (Abflussbereich)
8
Seitenwandungen (Ablagebereich)
9
plattenförmige Elemente
10
Ablaufspalt
11
Armatur
11
a Zuführöffnung
12
Bohrungen

Claims (11)

1. Waschtisch mit einem Randbereich, vzw. einem seitlichen Ablagebereich (2), mit mindestens einem Frischwasser-Auftreff-Bereich (3) und mit mindestens einer Abflussöffnung (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Frischwasser-Auftreff-Bereich (3) so ausgebildet und angeordnet ist, dass der Frischwasser-Auftreff-Bereich (3) die Abflussöffnung (4) im we­ sentlichen überdeckt.
2. Waschtisch nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Frischwasser-Auftreff-Bereich (3) als eine im wesent­ lichen ebene Platte (3a) ausgeführt ist.
3. Waschtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Platte (3a) und der Randbereich bzw. der Abla­ gebereich (2) im wesentlichen in der gleichen Ebene angeordnet sind.
4. Waschtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, dass ein Abflussbereich (5) vorgesehen ist.
5. Waschtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, dass innerhalb des Abflussbereiches (5) mindestens ein Auflageelement (6) für die Anordnung des Frischwasser-Auftreff- Bereiches (3) vorgesehen sind.
6. Waschtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Frischwasser-Auftreff-Bereich (3) im wesentli­ chen durch eine umlaufende Ablaufrinne umgeben ist.
7. Waschtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Frischwasser-Auftreff-Bereich (3) im wesentli­ chen durch einen umlaufenden Ablaufspalt (10) umgeben ist.
8. Waschtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Frischwasser-Auftreff-Bereich (3) von mehreren seperaten Ablauföffnungen (4) begrenzt ist.
9. Waschtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Abflussbereich (5) einen Boden (5a) aufweist und im Bereich des Bodens (5a) die Abflussöffnung (4) angeordnet ist.
10. Waschtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, dass eine Frischwasser-Armatur (11) mit mindestens ei­ ner Frischwasser-Zuführöffnung (11a) vorgesehen ist.
11. Waschtisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Frischwasser-Zuführöffnung (11A) so vorgese­ hen und/oder ausgebildet ist, dass der Wasserstrahl im wesentlichen mit­ tig auf den Frischwasser-Auftreff-Bereich (3) auftrifft.
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