DE10235115A1 - Gerät zur Verteilung von Gülle - Google Patents

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Ballan Oeko Technik I G GmbH
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Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verteilung von Gülle unter Verwendung von mehreren beabstandeten Schläuchen anzugeben, die bei leichter Bauweise große Längen von Verteilerarmen ermöglicht und bei der eine Korrektur der Höhenlage der Schläuche möglich ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß gelingt die Lösung der Aufgabe dadurch, dass beidseitig des Hauptrahmens jeweils ein Obergurt mit einem Drehgelenk mit zwei Freiheitsgraden drehbar und gegenüber dem Hauptrahmen in jede Richtung unverschieblich angeordnet ist und jeder Obergurt in seiner Längsachse drehbar ist und mit jedem Obergurt ein Untergurt fest verbunden ist sowie zwischen beiden Untergurten ein unterer Kopplungsstab angeordnet ist, der mit unteren Drehgelenken mit Enden der beiden Untergurte verbunden ist und an den Untergurten die Schläuche angeordnet sind sowie die Obergurte, die Untergurte und der untere Kopplungsstab eine kinematische Kette bilden und mindestens die Verdrehbarkeit jedes unteren Drehgelenks um eine durch dieses untere Drehgelenk und das korrespondierende obere Drehgelenk verlaufende Achse auf etwa 180 DEG zwischen dem unteren Kopplungsstab und dem Untergurt begrenzt ist. DOLLAR A Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von Flüssigkeiten mit einer Vielzahl von beabstandet angeordneten Schläuchen, die an einem Hauptrahmen angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von Flüssigkeiten mit einer Vielzahl von beabstandet angeordneten Schläuchen, die an einem Hauptrahmen angeordnet ist.
  • Die Erfindung wird vorzugsweise zur Anordnung an einem Fahrzeug mit einem Hauptrahmen und einem Tank zum Verteilen von Gülle auf Feldern angewendet.
  • Bei der landwirtschaftlichen Nutzung von Flächen ist es üblich, Gülle auf Felder zu verteilen, und so einerseits anfallende Gülle zu entsorgen und andererseits die Gülle als Düngemittel einzusetzen.
  • Die Verteilung von Gülle auf Feldern erfolgt dabei mit der Zielstellung, eine möglichst gleichmäßige und dosierbare Verteilung auf dem Feld zu erreichen. Die Gülleverteilung erfolgt vorwiegend unter Einsatz von Vorrichtungen, welche eine Vielzahl von beabstandet angeordneten Schläuchen aufweisen; mit welchen die Gülle unmittelbar auf Felder aufgetragen wird.
  • Im Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen zum Verteilen von Gülle bekannt; bei denen jeweils eine Vielzahl von beabstandeten Schläuchen angeordnet sind.
  • Dabei ist es üblich, beidseitig an Fahrzeugen so genannte Verteilerarme anzuordnen, die im Straßenverkehr parallel zur Fahrtrichtung an das Fahrzeug herangeklappt werden können und auf dem Feld ausgeklappt werden können, um dort eine möglichst große Streubreite zu ermöglichen. Zur Unterbrechung des Gülleaustrages auf dem Feld sind dabei auch Vorrichtungen bekannt, mit denen in Transportstellung zusätzlich zu den vorgenannten Klappvorgängen die Schläuche nach oben geschwenkt werden können, um ein Nachtropfen der Gülle zu vermeiden.
  • Nach DE 297 23 446 U1 ist eine Halterung für ein Fahrzeug zum Verteilen von Gülle mit mindestens einem Verteilerarm, der an einem Fahrzeug zum Verteilen von Gülle anbringbar ist, und der durch Drehung um eine senkrechte Achse aus einer Transportstellung in eine Arbeitsstellung bewegbar ist und mit einer Haltevorrichtung für Schläuche zum Verteilen von Gülle, die in Transportstellung nach oben klappbar ist und die in der Arbeitsstellung nach unten klappbar ist, bekannt, bei der mindestens ein Verteilerarm eine Schwenkvorrichtung aufweist, mittels derer der Verteilerarm aus einer oberen Transportstellung in eine untere Arbeitsstellung bringbar ist.
  • Nachteilig ist dabei, dass für jeden Verteilerarm eine separate Schwenkvorrichtung erforderlich ist; besonders nachteilig ist jedoch, dass sowohl der Verteilerarm als auch die Schwenkvorrichtung in ausgeklapptem Zustand relativ hohen Biegemomenten ausgesetzt sind, so dass diese Einrichtungen sehr massiv ausgebildet werden müssen. Sehr große Längen des Verteilerarms zur Erzielung einer sehr großen Arbeitsbreite sind nicht möglich. Des weiteren ist nachteilig, dass in Arbeitsstellung beide Verteilerarme bezogen auf die Fahrzeuglängsachse eine gemeinsame, starre Einheit bilden.
  • Nach EP 0 908 085 B1 ist eine Halterung für ein Fahrzeug zum Verteilen von Gülle mit mindestens einem Verteilerarm, der an dem Fahrzeug anbringbar ist und der durch Drehen um eine senkrechte Achse aus einer Transportstellung in einer Arbeitsstellung bewegbar ist, mit einer an dem Verteilerarm angeordneten, um eine horizontale klappbaren Haltevorrichtung für Schläuche, die in Transportstellung nach oben geklappt ist und die in Arbeitsstellung nach unten geklappt ist, und mit einem Verteiler für Gülle, der Schläuche zum Verteilen von Gülle umfasst und der an dem Verteilerarm angebracht ist, bekannt, bei dem der Verteiler für Gülle unterhalb der horizontalen Achse angeordnet ist, um die herum Haltevorrichtung für die Schläuche zum Verteilen von Gülle klappbar sind.
  • Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung, dass zum Hochklappen und Herunterklappen der Schläuche eine gesonderte Haltevorrichtung erforderlich ist, die an den Verteilerarmen angeordnet werden muss. Ebenso wie bei der vorgenannten Vorrichtung ist hier nachteilig, dass eine Korrektur der Höhenlage der Schläuche nicht ohne weiteres möglich ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verteilung von Gülle unter Verwendung von mehreren beabstandeten Schläuchen anzugeben, die bei leichter Bauweise große Längen von Verteilerarmen ermöglicht und bei der eine Korrektur der Höhenlage der Schläuche möglich ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit der in Anspruch 1 angegebenen Merkmalskombinationen gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf Durch die Anordnung von gegenüber, einem Hauptrahmen in jeder Richtung unverschieblicher und in ihrer Längsachse drehbarer Obergurte mit einem Drehgelenk mit jeweils zwei Freiheitsgraden gelingt es, lange und tragfähige Verteilerarme auszubilden, die sowohl von einer Transportstellung parallel zur Fahrtrichtung zu einer Arbeitsstellung rechtwinklig zur Fahrtrichtung von innen nach außen ausgeklappt werden können, als auch durch Verdrehung um ihre Obergurtachse von unten nach oben geklappt werden können. Als Drehgelenk mit zwei Freiheitsgraden wird dabei eine gelenkige Verbindung zwischen zwei Stäben bezeichnet, die Verschiebungen in allen drei Koordinatenrichtungen übertragen und Verdrehungen um zwei zueinander senkrecht verlaufende Achsen, wobei diese beiden Achsen senkrecht zur Längsachse einer der beiden Stäbe verläuft, zulassen. Durch die feste Verbindung jeweils eines Untergurtes mit jedem Obergurt und durch die Verbindung beider Untergurte mit einem unteren Kopplungsstab mit unteren Drehgelenken gelingt es dabei, eine kinematische Kette auszubilden, welche eine sehr hohe Tragfähigkeit aufweist, so dass sehr große Längen von Verteilerarmen ermöglicht werden. Durch die Anordnung von Stäben zwischen dem drehbaren Obergurt und dem Untergurt gelingt durch Vergrößerung des Hebearmes der inneren Kräfte in den Verteilerarmen eine Reduzierung der inneren Kräfte in den Verteilerarmen. Durch die Anordnung von Anschlagelementen zur Begrenzung der Verdrehbarkeit an den Untergurten und an dem unteren Kopplungsstab gelingt es auf einfache Weise, ein Heranklappen, der Verteilerarme an das Fahrzeug nur dann zu ermöglichen, wenn die Schläuche hochgeklappt sind. In Arbeitsstellung der ausgeklappten Verteilerarme und bei heruntergeklappten Schläuchen stellen die Anschlagelemente sicher, dass die Verteilerarme nicht an das Fahrzeug heranklappen. Durch die Anordnung der Schläuche an einem Untergurt, der selbst fest mit einem drehbaren Obergurt verbunden ist, und die damit bewirkte Nutzung des Untergurtes als Haltevorrichtung für die Schläuche kann sowohl auf eine gesonderte Haltevorrichtung als auch auf eine gesonderte Klappvorrichtung zwischen Verteilerarm und Haltevorrichtung verzichtet werden.
  • Die Kinematik der erfindungsgemäßen Vorrichtung gestattet darüber hinaus ein Pendeln beider Verteilerarme, wobei ein Anheben eines Verteilerarmes mit einem Absenken des anderen Verteilerarmes einhergeht: Dadurch wird der Bodenkontakt der Schläuche verbessert; es gelingt, die Verteilerarme mit den Schläuchen weitgehend parallel zum Boden zu führen.
  • Durch die Anordnung einer Federeinrichtung, welche auf den unteren Kopplungsstab 3 eine in dessen Längsachse wirkende, auslenkungsproportionale Normalkraft ausübt, wird ein selbsttätiges Rückstellen der Verteilerarme bewirkt; somit wird beispielsweise ein Verteilerarm, der beim Überfahren eines Hügels nach oben gedrückt wurde (während der andere Verteilerarm nach unten gedrückt wurde) in seine Normallage zurück bewegt.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Dazu zeigen
  • 1 eine Rückansicht einer Ausführungsform der Erfindung in einer ausgeklappten und heruntergeklappten Stellung,
  • 2 eine Rückansicht dieser Ausführungsform in ausgeklappter und hochgeklappter Stellung,
  • 3 eine Seitenansicht dieser Ausführungsform in ausgeklappter und heruntergeklappter Stellung,
  • 4 eine Seitenansicht dieser Ausführungsform in hochgeklappter und angeklappter Stellung,
  • 5 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform erfindungsgemäßer Anschlagelemente,
  • 6 eine Rückansicht einer Systemdarstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform und
  • 7 eine Rückansicht einer Systemdarstellung einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform.
  • Bei der in 1 dargestellten Rückansicht einer Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in Arbeitsstellung ausgeklappt; Schläuche 11 zum Austrag von Gülle sind dabei heruntergeklappt. Im hinteren Bereich des Güllefahrzeuges, welches einen Tank 1 aufweist, ist ein Hauptrahmen 2 angeordnet, der an den Rahmen des Güllefahrzeuges angeschlossen ist. Der Hauptrahmen 2 dient unter anderem der Aufnahme eines oberen Kopplungsstabes 8; dieser obere Kopplungsstab 8 ist in einer Längsachse drehbar im Hauptrahmen 2 geführt und in Richtung seiner Längsachse unverschieblich. An den Enden des oberen Kopplungsstabes 8 sind obere Drehgelenke 5 angeordnet, die jeweils zwei Freiheitsgrade aufweisen. Über die oberen Drehgelenke 5 sind Obergurte 4 mit dem oberen Kopplungsstab 8 verbunden. An jedem der Obergurte 4 ist mit Stäben 10 ein Untergurt 6 fest verbunden: Der Untergurt 6 ist – ebenso wie der Obergurt 4 – als Stahlhohlkastenprofil ausgebildet. Jeweils ein Untergurt 6, ein zugehörender Obergurt 4 und die jeweils dazwischen angeordneten Stäbe 10 bilden einen Verteilerarm. Der Untergurt 6 dient unter anderem als Träger für die einzelnen Schläuche 11. Beide Untergurte 6 sind über untere Drehgelenke 7 mit jeweils zwei Freiheitsgraden, mit einem Kopplungsstab 3 verbunden.
  • 2 zeigt das gleiche Güllefahrzeug, allerdings mit nach oben geklappten Verteilerarmen; die Enden der Schläuche 11 weisen nach oben; ein Auslaufen von Gülle ist dadurch verhindert. Die aus den Untergurten 6, der unteren Kopplungsstange 3, den Stäben 10 und dem Obergurt 4 gebildete kinematische Kette wurde durch Verdrehung um 180° gegenüber dem in 1 dargestellten Arbeitszustand um die Achse des oberen Kopplungsstabes 8 in diese Stellung bewegt. Die dargestellte kinematische Kette ist jedoch nicht nur um die Längsachse des oberen Kopplungsstabes 8 drehbar; die sich neben dem Hauptrahmen 2 befindenden Abschnitte der kinematischen Kette (die Verteilerarme) sind ebenfalls um die Achse drehbar, welche jeweils durch ein oberes Drehgelenk 5 und ein korrespondierendes unteres Drehgelenk 7 verläuft.
  • In 3 ist eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in ausgeklappter und heruntergeklappter Stellung dargestellt; sowohl die Achsen der beiden Obergurte 5 und des oberen Kopplungsstabes 8 als auch die Achsen der beiden Untergurte 6 und des unteren Kopplungsstabes 3 liegen jeweils auf einer Geraden. In der Figur ist eine mögliche Drehbewegung der beschriebenen kinematischen Kette – nämlich die Drehbewegung um die Achse des oberen Kopplungsstabes 8 – dargestellt. Die zum Hochklappen der Verteilerarme erforderliche Umfangskraft wird durch Drehung des oberen Kopplungsstabes (8) über zwei je an dessen rechten und linken Ende befestigte Hebelarme und an deren Ende befestigte Mitnehmer auf den unteren Kopplungsstab 3 und von diesem über die unteren Gelenke 7 auf die Verteilerarme übertragen.
  • Der in 4 dargestellte Transportzustand kann nur eingenommen werden, indem zunächst die kinematische Kette um die Achse des oberen Kopplungsstabes 8 nach oben geklappt wird, so dass sich die Untergurte 6 sowie der untere Kopplungsstab 3 oberhalb des Obergurtes 4 und des oberen Kopplungsstabes 8 befinden; anschließend müssen die Verteilerarme an das Fahrzeug herangeklappt werden. In der dargestellten Transportstellung ist ein Auslaufen von Restgülle aus den Schläuchen 11 verhindert.
  • 5 zeigt Anschlagelemente 9, die unter anderem im Bereich eines unteren Drehgelenkes 7 angeordnet sind. Dargestellt ist eine Draufsicht auf eine abgeklappte erfindungsgemäße Vorrichtung in dem Arbeitszustand, welcher auch in den 1 und 3 gezeigt ist. Die konsolartig ausgebildeten Anschlagelemente 9 zeigen in diesem Zustand in Fahrtrichtung nach vorn. Die Anschlagelemente 9 sind bei jedem der beiden unteren Drehgelenke 7 angeordnet; und zwar jeweils ein Anschlagelement 9 an jedem Ende des unteren Kopplungsstabes 3 sowie ein jeweils korrespondierendes Anschlagelement 9 am gelenkigen Ende jedes Untergurtes 6. Im Bereich der oberen Drehgelenke 5 sind ebenfalls jeweils zwei Anschlagelemente 9 angeordnet, und zwar im beschriebenen Zustand in Fahrtrichtung nach vorn zeigend. Jeweils korrespondierende Anschlagelemente 9 begrenzen die Verdrehbarkeit von Verteilerarmen in einer Richtung, wobei die Anschlagelemente im abgeklappten Zustand – wenn also die Untergurte 6 sich unterhalb der Obergute 4 befinden – verhindern, dass die Verteilerarme an das Fahrzeug heranklappen. Im hochgeklappten Zustand befinden sich die Anschlagelemente 9 jeweils in Fahrtrichtung hinter den Obergurten 4 bzw. hinter den Untergurten 6; in diesem Zustand ist ein Anklappen der Verteilerarme an das Fahrzeug möglich. Die oberen Drehgelenke 5 sowie die unteren Drehgelenke 7 sind zugfest ausgebildet und die Anschlagelemente 9 erlauben die Übertragung von Druckkräften, so dass durch die Anschlagelemente 9 nicht nur eine Verdrehung begrenzt ist, sondern eine Momentübertragung möglich ist. Ein äußeres, angreifende Momentenpaar sowie die daraus resultierenden inneren Kräfte sind in der 5 dargestellt. Die höchste Momentenbelastung stellt sich ein, wenn der Untergurt 6 nach oben oder nach unten geklappt wird und sich die Untergurte 6 auf gleicher Höhe wie die Obergurte 4 befinden, d.h. wenn sich die Verteilerarme in horizontaler Lage befinden; dabei werden aus dem Gewicht der Verteilerarme resultierende Biegemomente in den Obergurten 4 und in den Untergurten 6 über die Drehgelenke 5, 7 mit den Anschlagelementen 9 in den oberen Kopplungsstab 8 sowie in den unteren Kopplungsstab 3 eingeleitet.
  • Beim Hochklappen verhindern die Anschläge 9 ein Voreilen eines der beiden Untergurte 6; auf diese Weise wird ein Gleichlauf von rechtem und linkem Verteilerarm gewährleistet.
  • In Arbeitsstellung verhindern die an den unteren Drehgelenken 7 angeordnete Anschläge 9 ein Ausknicken des auf Druck belasteten unteren Kopplungsstabes 3, so dass die Untergurte 6 mit dem unteren Kopplungsstab 3 in gestreckter Lage verharren.
  • An Stelle der dargestellten Ausbildung der Gelenke ist es auch möglich, in senkrechter Lage eingebaute Gelenklager zu verwenden, die in senkrechtem Lage eine unbegrenzte Drehbewegung um die Hochachse sowie eine Schwenk- bzw. Kippbewegung um die Quer- und Längsachse zulassen.
  • Zur Begrenzung der Verdrehbarkeit der Gelenke ist es darüber hinaus möglich, an Stelle der Anschlagelemente 9 eine – ohnehin zum An- und Ausklappen der Verteilerarme genutzte – hydraulische Betätigungseinrichtung zu verwenden.
  • Die 6 und 7 zeigen schematische Darstellungen von zwei möglichen kinematischen Ketten, wobei bei 6 die Obergurte 4 mit Hilfe von Drehgelenken 5 unmittelbar am Hauptrahmen 2 angeordnet sind, während bei 7 eine oberer Kopplungsstab 8 angeordnet ist, der im Rahmen 2 drehbar gelagert ist und der gegenüber dem Hauptrahmen 2 horizontal unverschieblich ist. Beide Figuren zeigen die kinematischen Ketten im ausgeklappten und heruntergeklappten Zustand; am Rand der schematischen Darstellung sind einwirkenden äußeren Momente dargestellt. Der untere Kopplungsstab 3 wirkt im dargestellten Arbeitszustand als Druckstab, wobei die Größe seiner Druckkraft vom Abstand zwischen Obergurtstäben 4 und den Untergurten 6 sowie von der Größe der angreifenden äußeren Momente abhängig ist. Die erfindungsgemäße kinematische Kette ist drehbar um eine Achse B, die durch die oberen Drehgelenke 5 verläuft und klappbar um Achsen A und C, die durch jeweils korrespondierende obere Drehgelenke 5 und untere Drehgelenke 7 verlaufen. In Arbeitsstellung (heruntergeklappte Verteilerarme) sowie in Transportstellung (hochgeklappte Verteilerarme – hier nicht dargestellt) verlaufen die Achsen A und C etwa senkrecht; während des Auf- und Abklappens, d.h. während einer Verdrehung um die Achse B können die Achsen A und C eine horizoritale Lage einnehmen; in diesem Zustand wird ein Abklappen der Verteilerarme um die Achse A und C durch die Anlagelemente 9 verhindert, welche in 5 dargestellt sind. Das Auf- und Abklappen der Verteilerarme, d.h. eine Verdrehung um die Achse B, wird ermöglicht, indem auf den unteren Kopplungsstab 3 Kräfte einwirken, die ein Moment um die Achse B hervorrufen; derartige Kräfte können mit Hilfe von Hydraulikzylindern, elektromechanisch oder manuell erzeugt werden. Es ist jedoch auch möglich, ein Moment um die Achse B durch Kräfte oder Momente hervorzurufen, die auf andere Elemente der kinematischen Kette einwirken. In 7 wird deutlich, dass eine Verschiebung des unteren Kupplungsstabes 3 in seiner Längsachse ebenfalls möglich ist, welches eine wechselseitige Auf- und Abbewegung der ausgeklappten Verteilerarme zur Folge hat. Bei dieser wechselseitigen Auf- und Abbewegung der ausgeklappten Verteilerarme geht das Anheben des Schwerpunktes eines Verteilerarmes mit dem Absenken des anderen Verteilerarmes einher; die kinematische Kette ist ein zumindest nahezu labiles System ohne stabilen Zustand. Die mögliche Auf- und Abbewegung ermöglicht ein erzwungenes Ausweichen der Verteilerarme beim Überfahren von Hügeln oder Erhebungen. Um das nahezu labile System der kinematische Kette im Betriebszustand in einer symmetrischen Lage zu halten oder in eine symmetrische Lage zurück zu zwingen; bei dem sich die Schwerpunkte beider Verteilerarme auf gleicher Höhe befinden, ist eine hier nicht dargestellte Federeinrichtung angeordnet, die eine auslenkungsproportionale rückstellende Längskraft auf den unteren Kopplungsstab 3 ausübt.
  • 1
    Tank
    2
    Hauptrahmen
    3
    unterer Kopplungsstab
    4
    Obergurt
    5
    oberes Drehgelenk
    6
    Untergurt
    7
    unteres Drehgelenk
    8
    oberer Kopplungsstab
    9
    Anschlagelemente
    10
    Stäbe
    11
    Schläuche
    12
    Verteiler

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Verteilen von Flüssigkeiten, insbesondere von Gülle, mit einer Vielzahl von beabstandet angeordneten Schläuchen (11), die an einem Hauptrahmen (2), insbesondere an einem Hauptrahmen (2), der sich an einem Fahrzeug mit einem Tank (1) befindet, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig des Hauptrahmens (2) jeweils ein Obergurt (4) mit einem Drehgelenk (5) mit zwei Freiheitsgraden drehbar und gegenüber dem Hauptrahmen in jede Richtung unverschieblich angeordnet ist, dass jeder Obergurt (4) in seiner Längsachse drehbar ist, dass mit jedem Obergurt (4) ein Untergurt (6) fest verbunden ist, dass zwischen beiden Untergurten (6) ein unterer Kopplungsstab (3) angeordnet ist, der mit unteren Drehgelenken (7) mit Enden der beiden Untergurte (6) verbunden ist, dass an den Untergurten (6) die Schläuche (11) angeordnet sind, dass die Obergurte (4), die Untergurte (6) und der untere Kopplungsstab (3J eine kinematische Kette bilden und dass mindestens die Verdrehbarkeit jedes unteren Drehgelenks (7) um eine durch dieses untere Drehgelenk (7) und das korrespondierende obere Drehgelenk (5) verlaufende Achse auf etwa 180° zwischen dem unteren Kopplungsstab (3) und dem Untergurt (6) begrenzt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass entweder an den Untergurten (6) und an dem unteren Kopplungsstab (3) Anschlagelemente (9) zur Begrenzung der Verdrehbarkeit der unteren Gelenke (7) angeordnet sind oder dass an den Untergurten (6) und an dem unteren Kopplungsstab (3) Anschlagelemente (9) zur Begrenzung der Verdrehbarkeit der unteren Gelenke (7) und an den Obergurten (4) Anschlagelemente (9) zur Begrenzung der Verdrehbarkeit der oberen Gelenke (5) angeordnet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Gelenke (7) oder die oberen Gelenke (5) als Kardangelenke ausgebildet sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen beiden Obergurten (4) ein oberer Kopplungsstab (8) angeordnet ist, der mit den oberen Drehgelenken (5) mit Enden der beiden Obergurte (4) verbunden ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Untergurt (6) mit Stäben (10) an dem Obergurt (4) fest verbunden ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Kopplungsstab (3) ebenfalls Schläuche (11) angeordnet sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des unteren Kopplungsstabes (3) einstellbar ist oder dass der Abstand der oberen Drehgelenke (5) einstellbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den den oberen Drehgelenken (5) gleich der Länge des unteren Kopplungsstabes (3) ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Federeinrichtung angeordnet ist, die auf den unteren Kopplungsstab (3) eine Rückstellkraft ausübt, welche einem Höhenunterschied zwischen beiden Verteilerarmen entgegenwirkt und deren Größe von der Größe dieses Höhenunterschiedes abhängt.
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