DE10234655C1 - Vorrichtung für die Verbindung eines Bauteils mit einer Glasplatte - Google Patents
Vorrichtung für die Verbindung eines Bauteils mit einer GlasplatteInfo
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Abstract
Vorrichtung für die Verbindung eines Bauteils mit einer Glasplatte durch Verklebung, mit einem Montageelement (2), das vorderseitig eine über eine Klebeschicht (3) mit der Glasplatte (1) verbundene Fläche und rückseitig wenigstens eine Gewindebohrung (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Montageelement (2) mit einem verschraubbaren Gewindering (5) versehen ist und zwischen dem Gewindering (5) und der Glasplatte (1) ein die Klebeschicht (3) gegen die Umgebung abdichtender elastomerer Ring (6) eingespannt ist. Durch den Ring (6) wird die Dauerfestigkeit der Klebeschicht (3) verbessert und die Bruchgefährdung der Glasplatte (1) verringert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Verbindung
eines Bauteils mit einer Glasplatte durch Verklebung, mit einem
Montageelement, das vorderseitig eine über eine Klebeschicht mit
der Glasplatte verbundene Fläche und rückseitig wenigstens eine
Gewindebohrung aufweist.
Es ist bekannt, Metallbauteile, insbesondere Glasbaubeschläge,
auf eine Glasplatte aufzukleben, wobei insbesondere Klebstoffe Ver
wendung finden, die durch UV-Strahlung aushärten. Nachteilig bei
diesen Klebverbindungen ist die Abnahme der hohen Anfangsfestigkeit
der Klebefuge unter Einwirkung der Umgebungsluft, insbesondere von
Feuchtigkeit, wenn die Klebeverbindungen der freien Bewitterung aus
gesetzt sind. Ein weiterer Nachteil der bekannten Klebeverbin
dungen zwischen einem Metallbauteil und einer Glasplatte besteht
darin, daß bei stoßartigen Kraft- oder Druckeinwirkungen auf die
Glasplatte diese an der Kante des Metallbauteils leicht zu Bruch
gehen kann.
Aus DE 198 28 516 C1 ist ein druckfester Glaskörper aus zwei
Hohlhalbkugeln bekannt, die an ihren Stirnflächen mit einem Kleb
stoff verklebt sind. Dabei kann die Klebefuge außenseitig durch
eine elastische Dichtmasse und ein der Dichtmasse aufliegendes Band
abgedeckt werden. Die Dichtmasse soll die Einwirkung von Meerwasser
auf die Klebefuge der in der Ozeanographie eingesetzten Kugel ver
hindern. Eine Einstellung der Anpressung der Dichtungsmasse ist
durch das aufgelegte Band nicht möglich und nicht erforderlich.
Aus DE 32 27 647 A1 ist eine Verbundglasscheibe bekannt, bei
der die Zwischenschicht kleinere Abmessungen als die durch sie ver
bundenen Glasscheiben hat, so daß eine Verbundglasscheibe mit
umlaufender Nut resultiert. Da das übliche Zwischenschichtmaterial
durch eindringende Feuchtigkeit trübe wird und seine Haftung an den
Glasoberflächen verliert, ist die Nut mit einer wasserdampfdiffusions
dichten Dichtungsmasse, z. B. aus Butylkautschuk ausgefüllt. Die
Verbundglasscheibe wird schon bei ihrer Herstellung unter Autoklaven
bedingungen mit dieser Feuchtigkeitsbarriere versehen. Für die
Klebemontage metallischer Beschläge an einer fertigen Glasplatte,
insbesondere die nachträgliche Abdichtung der Klebefuge gegen Feuch
tigkeitseinwirkung ist diese Methode nicht geeignet.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrich
tung zur Verbindung eines Bauteils mit einer Glasplatte durch Ver
klebung zu schaffen, durch die die Klebefuge vor nachteiligen Ein
flüssen der Umgebungsatmosphäre geschützt wird. Ferner soll eine
Vorrichtung für die Verbindung eines Bauteils mit einer Glasplatte
durch Verklebung geschaffen werden, bei der die Bruchgefahr der Glas
platte am Rand der Klebefläche des Montageelements wesentlich gerin
ger als bei bekannten Klebeverbindungen ist. Weitere Vorteile der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus der folgenden Be
schreibung.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Vorrichtung
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Montageelement mit einem
verschraubbaren Gewindering versehen ist und zwischen dem Gewinde
ring und der Glasplatte ein die Klebeschicht gegen die Umgebung
abdichtender elastomerer Ring eingespannt ist. Das Montageelement
trägt ein Außengewinde. Auf dieses Außengewinde kann der Gewinde
ring direkt aufgeschraubt sein. Auf das Außengewinde kann aber auch
ein ringförmiges Element mit Innen- und Außengewinde aufgeschraubt
sein, auf dessen Außengewinde dann der genannte Gewindering aufge
schraubt ist. Der Gewindering kann soweit angezogen werden, daß der
elastomere Ring einem die Abdichtung der Klebefuge gegen die äußere
Atmosphäre gewährleistenden Pressdruck unterliegt. Im allgemeinen
reicht es, den Gewindering bis auf ein Drehmoment von etwa 5 bis 10 Nm
anzuziehen. Dieser gegen die Glasplatte wirkende Pressdruck be
einträchtigt die Festigkeit der Klebeverbindung praktisch nicht,
ergibt aber eine ausreichende Abdichtung und dämpfende Unterstützung
der Glasplatte an der Außenkante des Montageelements. Im allgemeinen
liegt die Härte des elastomeren Dichtrings in dem Bereich von 60
bis 90 Shore, vorzugsweise 70 bis 85 Shore.
Die Glasplatte kann eine Einfachglasplatte, Verbundsicherheits
glasplatte (VSG-Platte) oder Isolierglasplatte oder eine mit Solar
zellen bestückte Glasplatte sein. Die mit der Glasplatte zu verbin
denden Bauteile können sehr unterschiedlich sein, z. B. Griffe, Griff
stangen, Scharniere, Punkthalter für Fassadenplatten und dergl.
Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
insbesondere für die Klebeverbindung mit einer Verbundsicherheits
glasplatte, liegt ein erstes Montageelement mit seiner Vorderseite
der Außenseite der Glasplatte direkt an oder ist es mit der Außen
seite der Glasplatte verklebt, ist ein zweites Montageelement mit
einer gegenüber der Außenseite vertieften Fläche in der Glasplatte
verklebt und ist das zweite die axiale Gewindebohrung enthaltende
Montageelement von dem ersten Montageelement umgeben. Durch den
Eingriff des zweiten Montageelements in die Glasplatte und seine
innere Verklebung ergibt sich eine erhöhte Sicherheit der Verbindung,
insbesondere wenn große, senkrecht hängende Platten zu halten sind.
Durch die Verklebung des zweiten Montageelements mit der vorderen
Scheibe der VSG-Platte (nach Entfernung der Verbundfolie von der
Klebefläche) und die Verklebung des ersten Montageelements mit der
hinteren Scheibe der VSG-Platte wird zudem verhindert, daß infolge
einer Erwärmung der Verbundfolie die vordere Scheibe von der hinteren
abgleiten kann. Bei dieser Ausführungsform müssen nicht unbedingt
beide Montageelemente mit der Glasplatte verklebt sein. Das erste
Montageelement kann der Außenseite der Glasplatte auch ohne Verkle
bung anliegen. In diesem Falle sind die beiden Montageelemente mit
einander verschraubt. Auch bei dieser Ausführung hat der elastomere
Ring die Abdichtungsfunktion für die innenliegende Klebefuge und die
Dämpfungsfunktion bei Biege- oder Stoßbeanspruchungen der Glasplatte
an der Kante des ersten Montageelements.
In weiterer Ausbildung dieser Ausführungsform hat das erste
Montageelement vorne einen Innenbund, das zweite Montageelement
hinten einen Außenbund und sind die beiden Bunde direkt oder unter
Zwischenlage eines Elastomerringes zusammengespannt. Beide Montage
elemente sind separat mit der Glasplatte verklebt, untereinander
aber nicht verschraubt, sondern durch das in die hintere Gewinde
bohrung des ersten Montageelements eingeschraubte Anschlußteil fest
oder unter Zwischenlage des Elastomerrings elastisch zusammenge
spannt. Dabei kann auch zwischen dem Außenbund des zweiten Montage
elements und dem in das erste Montageelement eingeschraubten An
schlußteil ebenfalls ein Elastomerring oder eine Elastomerscheibe
liegen. Bei dieser Ausführungsform mit zwei Montageelementen kann
das zweite Montageelement auf dem in die Glasplatte hineinragenden
Teil mit einer Hülse aus Hartkunststoff umgeben sein. Hierdurch
wird insbesondere bei hängenden, auf Biegung beanspruchten Glasplatten
der Glas/Metall-Kontakt und damit eine mögliche Beschädigung der
Glasplatte verhindert.
Zweckmäßigerweise ist die Kante des den Gewindering tragenden
Montageelements auf der der Glasplatte zugewandten Seite angefast
oder abgerundet. Hierdurch wird die Gefahr des Bruchs der Glasplatte
infolge Biegungsbeanspruchung der Platte weiter verringert.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist in die axiale Gewinde
bohrung eine Gewindescheibe mit exzentrischer Gewindebohrung einge
schraubt und hat das Montageelement eine radiale Gewindebohrung mit
einer Madenschraube, durch die die Gewindescheibe in dem Montage
element feststellbar ist. Die exzentrische Gewindebohrung dient zum
Anschluß an die tragende Konstruktion. Durch die Gewindescheibe lassen
sich gewisse Toleranzen zwischen der Position des Montageelements an
der Glasplatte und der der Anschlußstelle der tragenden Konstruktion
ausgleichen.
Das Montageelement kann in seinem vorderen Teil auch einen
eckigen Querschnitt haben, der elastomere Ring ist dann entsprechend
eckig ausgebildet und zwischen dem Gewindering und dem elastomeren
Ring ist ein starrer Zwischenring angeordnet, dessen vorderer
Bereich einen entsprechend eckigen lichten Querschnitt hat und dessen
hinterer Bereich einen kreisförmigen lichten Querschnitt hat. Diese
Ausführungsform ermöglicht eine eckige, z. B. quadratische Klebefläche
zwischen dem Montageelement und der Glasplatte. Zweckmäßigerweise ist
bei dieser Ausführungsform zwischen dem vorderen eckigen Teil und
dem hinteren Teil des Montageelements eine Stufe ausgebildet,
sind der vordere und hintere Bereich des Zwischenrings durch eine
Stufe getrennt und kann zwischen diesen Stufen ein elastomerer Ring
angeordnet sein.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich
tung ist zwischen der Gewindebohrung und der Vorderseite des Montage
elements eine axiale Durchbrechung vorgesehen und ist das Montage
element durch einen in der Glasplatte verankerten, die Durchbrechung
durchstossenden Verbinder an der Glasplatte befestigt. Diese Kombina
tion aus Klebebefestigung an der Außenseite der Glasplatte und mecha
nischer Verankerung in der Glasplatte ergibt wie bei der oben be
schriebenen Ausführungsform mit den zwei separat verklebten Montage
elementen eine erhöhte Sicherheit, insbesondere bei Fassadenplatten.
Der Verbinder kann unterschiedlich ausgebildet sein. Der Verbinder
kann z. B. ein Hinterschnittanker sein, der in eine hinterschnittene
Aussparung in der Glasplatte eingreifen kann. Dabei kann die Glas
platte z. B. eine VSG-Platte oder auch eine Isolierglasplatte sein,
wobei der Ankerkopf in die vordere, d. h. dem Montageelement abgewandte
Scheibe der Glasplatte eingreifen kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich
tung weist das Montageelement rückseitig eine diametral verlaufende
Nut auf, ist eine mit einem Langloch versehene Flachschiene durch eine
das Langloch durchgreifende, in die Gewindebohrung eingeschraubte
Schraube in der Nut verschiebbar angebracht und ist die Flachschiene
mit einer tragenden Konstruktion fest verbunden. Hierdurch ist es
möglich, die Glasplatte gegenüber der tragenden Konstruktion über die
Länge des Langlochs linear zu verschieben, bevor sie an der tragenden
Konstruktion fixiert wird.
Ferner kann das Montageelement eine diametral verlaufende Bohrung
aufweisen, in der eine Stange verschiebbar ist, die mit einer tragen
den Konstruktion fest verbunden ist. Auch hier ist eine Verschiebung
der Glasplatte gegenüber der tragenden Konstruktion möglich, wobei
die Fixierung mittels einer Schraube in der an die diametrale Bohrung
geführten Gewindebohrung erfolgt.
Der eingespannte elastomere Ring hat vorzugsweise einen eckigen,
insbesondere rechteckigen Querschnitt, so daß sich auch bei geringeren
Anpressdrücken genügend große Dichtflächen ergeben.
Die Erfindung wird nun an mehreren Ausführungsformen näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der mit einer Glasplatte
verklebten Verbindungsvorrichtung im Axialschnitt;
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der mit einer Glasplatte
verklebten Verbindungsvorrichtung im Axialschnitt;
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform der mit einer Verbundsicher
heitsglasplatte verklebten Verbindungsvorrichtung im Axialschnitt;
Fig. 4 eine vierte Ausführungsform der mit einer Verbundsicher
heitsglasplatte verklebten Verbindungsvorrichtung im Axialschnitt;
Fig. 5 eine fünfte Ausführungsform der mit einer Verbundsicher
heitsglasplatte verklebten Verbindungsvorrichtung im Axialschnitt;
Fig. 6 eine sechste Ausführungsform der mit einer Glasplatte
verklebten Verbindungsvorrichtung im Axialschnitt;
Fig. 7 eine siebente Ausführungsform der mit einer Verbundsicher
heitsglasplatte verklebten und in dieser verankerten Verbindungs
vorrichtung im Axialschnitt;
Fig. 8 den Axialschnitt einer weiteren Ausführungsform des
Montageelements für eine Verbindungsvorrichtung mit einem mit dem
Montageelement verschraubten Verbinder;
Fig. 9 den Axialschnitt einer weiteren Ausführungsform des
Montageelements ähnlich dem bei der Ausführungsform nach Fig. 7;
Fig. 10 eine achte Ausführungsform der mit einer Glasplatte
verklebten Verbindungsvorrichtung im Axialschnitt;
Fig. 11 die Aufsicht der in Fig. 10 dargestellten Verbindungs
vorrichtung;
Fig. 12 eine neunte Ausführungsform der mit einer Glasplatte
verklebten Verbindungsvorrichtung im Axialschnitt; und
Fig. 13 die Aufsicht der in Fig. 12 dargestellten Verbindungs
vorrichtung.
Nach Fig. 1 ist an einer Glasplatte 1 ein scheibenförmiges
metallisches Montageelement 2 mittels einer Klebeschicht 3 angebracht.
Die Klebeschicht 3 kann aus irgendeinem für die Glas/Metall-Verklebung
geeigneten Klebstoff bestehen, ist aber im allgemeinen ein durch
UV-Strahlung härtbarer Kleber, z. B. ein Klebstoff des Conloc®-Typs, wie
Conloc®-UV 682. Die vorderseitige Kante der ebenen Klebefläche des
Montageelements 2 hat eine 45°-Anfasung 4 und trägt ein Außengewinde,
auf das ein Gewindering 5 aufgeschraubt ist. Zwischen dem Gewindering
5 und der Glasplatte 1 ist ein elastomerer Ring 6 von rechteckigem
Querschnitt eingespannt. Der Gewindering 5 ist mit einem Drehmoment
von etwa 5 bis 10 Nm angezogen, wodurch der elastomere Ring 6 kom
primiert wird und die Klebefuge ausreichend gegen die umgebende Atmos
phäre, insbesondere Feuchtigkeit abdichtet. Das Montageelement 2 hat
eine axiale Sackbohrung 7, in die ein mit Außengewinde versehenes
Anschlußbauteil 8 zur tragenden Konstruktion (nicht dargestellt) ein
geschraubt ist. Grundsätzlich kann die Verbindung des Montageelements
2 mit dem Anschlußbauteil 8 auch in anderer Weise erfolgen, z. B. als
Steck-Klebepassung, Dehn- oder Schrumpfpassung oder als Formgehäuse
passung. Der elastomere Ring 6 hat z. B. eine Shore-Härte von 80 und
kann wegen seiner Sichtbarkeit durch die Glasplatte als Designring
z. B. eingefärbt sein.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach
Fig. 1 dadurch, daß in die axiale Sackbohrung 7 ein Gewindebolzen 9
eingeschraubt ist, auf den zur Verbindung mit der tragenden Konstruk
tion ein Gewinderohr 10 aufgeschraubt ist. Der Gewindering 5 hat eine
Ringnut 5 a, in der der elastomere Ring teilweise aufgenommen ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist das Montageelement 2
mit einer Verbundsicherheitsglasplatte 1 a, 1 b verklebt. In die axiale
Gewindebohrung 7 ist eine Exzenter-Gewindescheibe 11 eingeschraubt,
die eine exzentrische Gewindebohrung 11 a enthält, in die das An
schlußteil 8 zur tragenden Konstruktion eingeschraubt ist. Das Montage
element 2 hat eine radiale Gewindebohrung mit einer Madenschraube 12,
durch die die Gewindescheibe 11 in einer gewünschten Drehstellung fest
gestellt werden kann. Durch die Verdrehung der Gewindescheibe 11 kön
nen Toleranzen zwischen den Positionen der Verbindungsvorrichtungen
an der Glasplatte gegenüber der tragenden Konstruktion ausgeglichen
werden.
Die Verbindungsvorrichtung nach Fig. 4 unterscheidet sich von
den bisher beschriebenen Ausführungen dadurch, daß anstelle des einen
Montageelements 2 zwei separate Montageelemente 2 a und 2 b benutzt
werden. Das erste ringförmige Montageelement 2 a ist wie das oben be
schriebene Montageelement 2 mit seiner ebenen vorderseitigen Stirn
fläche mit der Außenseite der Glasplatte, und zwar der Scheibe 1 a
mittels Klebefuge 3 a verklebt. Die Scheibe 1 z der VSG-Platte hat in
dem Bereich innerhalb des ringförmigen Montageelements 2 a eine Aus
sparung in der auch die Verbundfolie 1 c zwischen den Scheiben 1 a und
1 b entfernt ist. Ein zweites Montageelement 2 b greift mit seinem Vor
derteil in diese Aussparung und ist auf seiner vorderseitigen planen
Fläche mittels Klebefuge 3 b mit der innenseitigen Oberfläche der
Scheibe 1 b verklebt. Das Vorderteil des in die Aussparung der Scheibe
1 a ragenden Montageelements 2 b trägt am Umfang eine Hülse 13 aus Hart
kunststoff, um Beschädigungen der Scheibe 1 b zu vermeiden. Das ring
förmige Montageelement 2 a hat am vorderen Ende ein Innenbund 2 c, und
das Montageelement 2 b hat im hinteren Bereich einen Außenbund 2 d, der
den Innenbund 2 c mit Zwischenlage eines elastomeren Ringes 14 hinter
greift. In das Innengewinde des Montageelements 2 a ist das Anschluß
bauteil 8 zur tragenden Konstruktion hin eingeschraubt, wobei ein
weiterer Elastomerring 15 zwischen dem Bund 2 d und der Stirnfläche
des eingeschraubten Anschlußbauteils 8 liegt. Der elastomere Ring 6
ist durch den aufgeschraubten Gewindering 5 soweit komprimiert, daß
die Klebefugen 3 a und 3 b gegen Feuchtigkeits- und Sauerstoffeinwir
kung abgedichtet sind und Stöße auf die Glasplatte 1 a, 1 b abgefedert
werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich im wesent
lichen dadurch von der in Fig. 4 dargestellten Ausführung, daß die
beiden Montageelemente 2 a und 2 b ineinandergeschraubt sind und das
Gewindeteil des Anschlußteils 8 nicht in das ringförmige Montage
element 2 a, sondern in die axiale Sackbohrung 7 des inneren Montage
elements 2 b eingeschraubt ist. Im Prinzip ist es bei dieser Ausfüh
rungsform auch möglich, daß das erste Montageelement 2 a auf das ein
geklebte Montageelement 2 b nur aufgeschraubt ist, d. h. die Vorrichtung
nicht durch die Klebeschicht 3 a mit der VSG-Platte verbunden ist.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform der Verbindungs
vorrichtung hat das Montageelement 2 einen vorderen Bereich 2' von
eckigem Querschnitt und einen durch eine ringförmige Stufe 2 e von
diesem nach innen abgesetzten Gewindebereich 2" von kreisförmigem
Querschnitt. Zwischen dem elastomeren Ring 6 und dem auf den hinteren
Bereich 2" aufgeschraubten Gewindering 5 ist ein metallischer Zwi
schenring 16 eingelegt, der in seinem vorderen Bereich ein den Be
reich 2' entsprechend eckigen lichten Querschnitt hat und in seinem
hinteren Bereich einen dem Querschnitt des Bereichs 2" entsprechenden
kreisförmigen lichten Querschnitt hat. Diese Ausführungsform erlaubt
es, der Verbindungsvorrichtung in der durch die Platte 1 sichtbaren
Ansicht eine eckige, z. B. quadratische oder sechseckige Form zu geben.
Die Sackbohrungen 17 dienen zum Anschluß an eine tragende Konstruktion.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform ist das Montage
element 2 außer durch die Klebeschicht 3 durch einen Verbinder 17 mit
der VSG-Platte 1 a, 1 b verbunden. Hierzu hat die vordere Scheibe 1 b
eine hinterschnittene Aussparung 18, an die sich in der hinteren
Scheibe 1 a eine zylindrische Aussparung 19 anschließt. Ein bolzen
artiger Verbinder 17 liegt mit seinem Kopf 17 a in der Aussparung 18.
Sein Bolzen durchstößt eine axiale Durchbrechung 20 des Montageele
ments 2 und ist mittels Mutter 21 gegen das Montageelement 2 verspannt.
Der hier dargestellte Verbinder zeigt nur eine von mehreren verschie
denen Möglichkeiten, neben der Klebeverbindung noch eine mechanische
Verankerung des Montageelements 2 in der Glasplatte vorzunehmen.
Die Fig. 8 und 9 zeigen zwei weitere Ausführungsformen des
Montageelements 2, das analog zu der in Fig. 7 gezeigten Ausführung
neben der Verklebung mit der Außenseite der Glasplatte 1 a, 1 b auch
durch Verankerung in der Glasplatte montiert werden kann. Bei der in
Fig. 8 gezeigten Ausführungsform kann der in der Glasplatte verankerte
Verbinder in das Innengewinde der Bohrung 7 des Montageelements 2 ein
geschraubt werden. Bei der in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform kann
der Verbinder z. B. ähnlich wie in Fig. 7 gezeigt in dem Montageele
ment 2 mittels Mutter abgestützt werden.
Bei der in den Fig. 10 und 11 gezeigten Ausführungsform hat
das mit der Glasplatte 1 verklebte Montageelement 2 rückseitig eine
diametrale Nut 25, in der eine Flachschiene 22 aufgenommen ist. Die
Flachschiene 22 enthält ein Langloch 24 und ist mittels Schraube 23
in der axialen Sackbohrung 7 verschieblich angebracht. Die Flach
schiene 22 ist mit der tragenden Konstruktion (nicht dargestellt)
verbunden. Durch diese Konstruktion kann die Glasplatte 1 z. B. höhen
mäßig verschoben und in der gewünschten Lage festgestellt werden.
Die Ausführungsform nach den Fig. 12 und 13 leistet die
gleiche Verschiebbarkeit der Glasplatte 1 wie die Ausführung nach
den Fig. 10 und 11. Das Montageelement 2 enthält eine im hinteren
Teil parallel zur Klebefläche verlaufende Bohrung 26, in der eine
Stange 27 verschiebbar enthalten ist. An die Bohrung 26 ist eine
axiale Gewindebohrung 7 geführt, in die eine Schraube 28 zwecks Fest
stellung der Stange 27 in der Bohrung 26 eingeschraubt ist. Die
Stange 27 ist ähnlich wie die Flachschiene 22 mit der tragenden Kon
struktion fest verbunden.
1
Glasplatte
1
a
hintere Scheibe der VSG-Platte
1
b
vordere Scheibe der VSG-Platte
1
c
Verbundfolie der VSG-Platte
2
Montageelement
2
a
erstes Montageelement
2
b
zweites Montageelement
2
c
Innenbund
2
d
Außenbund
2
' vorderer Bereich des zweiten Montageelements
2
" hinterer Bereich des zweiten Montageelements
2
e
Stufe des zweiten Montageelements
3
Klebefuge
3
a
Klebefuge
3
b
Klebefuge
4
Anfasung
5
Gewindering
5
a
Ringnut
6
elastomerer Ring
7
axiale Sackbohrung
8
Anschlußbauteil zur trag. Konstruktion
9
Gewindebolzen
10
Gewinderohr
11
Exzenterscheibe
11
a
exzentrische Gewindebohrung
12
Madenschraube
13
Kunststoffhülse
14
Elastomerring
15
Elastomerring
16
Zwischenring
17
Verbinder
17
a
Verbinderkopf
18
hinterschnittene Aussparung
19
zylindrische Aussparung
20
axiale Durchbrechung
21
Mutter
22
Flachschiene
23
Schraube
24
Langloch
25
Nut
26
Bohrung
27
Stange
28
Schraube
Claims (14)
1. Vorrichtung für die Verbindung eines Bauteils mit einer Glas
platte durch Verklebung, mit einem Montageelement (2; 2 a, 2 b), das
vorderseitig eine über eine Klebeschicht (3; 3 a, 3 b) mit der Glas
platte (1; 1 a, 1 b) verbundene Fläche und rückseitig wenigstens eine
Gewindebohrung (7; 17) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Montageelement (2; 2 a, 2 b) mit einem verschraubbaren Gewindering (5)
versehen ist und zwischen dem Gewindering (5) und der Glasplatte
(1; 1 a) ein die Klebeschicht (3; 3 a, 3 b) gegen die Umgebung abdichten
der elastomerer Ring (6) eingespannt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gewindering (5) auf das Montageelement (2) direkt aufgeschraubt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, insbesondere für eine
Verbundsicherheitsglasplatte (1 a, 1 b), dadurch gekennzeichnet, daß
ein erstes Montageelement (2 a) mit seiner Vorderseite der Außenseite
der Glasplatte direkt anliegt oder mit ihr verklebt ist, ein
zweites Montageelement (2 b) mit einer gegenüber der Außenseite ver
tieften Fläche in der Glasplatte (1 a, 1 b) verklebt ist und das zweite
Montageelement (2 b) von dem ersten Montageelement (2 a) umgeben ist
und die axiale Gewindebohrung (7) enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Montageelemente (2 a, 2 b) miteinander verschraubt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Montageelement (2 a) vorne einen Innenbund (2 c) hat, das
zweite Montageelement (2 b) hinten einen Außenbund (2 d) hat und
beide Bunde (2 c, 2 d) direkt oder unter Zwischenlage eines Elastomer
rings (14) zusammengespannt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Montageelement (2 b) auf dem in die Glas
platte hineinragenden Teil mit einer Hülse (13) aus Hartkunststoff
umgeben ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kante des den Gewindering (5) tragenden Montage
elements (2; 2 a) auf der der Glasplatte (1; 1 a) zugewandten Seite
angefast oder abgerundet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in die axiale Gewindebohrung (7) eine Gewindescheibe (11) mit
exzentrischer Gewindebohrung (11 a) eingeschraubt ist und das Montage
element (2) eine radiale Gewindebohrung mit einer Madenschraube (12)
hat, durch die die Gewindescheibe (11) in dem Montageelement (2)
feststellbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2, 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Montageelement (2) in seinem vorderen Teil
(2') einen eckigen Querschnitt hat, der elastomere Ring (6) entspre
chend eckig ausgebildet ist und zwischen dem Gewindering (5) und dem
elastomeren Ring (6) ein Zwischenring (16) angeordnet ist, dessen
vorderer Bereich einen entsprechend eckigen lichten Querschnitt hat
und dessen hinterer Bereich einen kreisförmigen lichten Querschnitt
hat.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem vorderen eckigen Teil (2') und dem hinteren Teil (2")
des Montageelements (2) eine Stufe (2 e) ausgebildet ist, der vordere
und der hintere Bereich des Zwischenrings (16) durch eine Stufe (16')
getrennt sind und zwischen den Stufen (2 e, 16') ein elastomerer Ring
angeordnet sein kann.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Gewindebohrung (7) und der
Vorderseite des Montageelements (2) eine axiale Durchbrechung (20)
vorgesehen ist und das Montageelement (2) durch einen in der Glas
platte (1; 1 a, 1 b) verankerten, die Durchbrechung (20) durchstoßenden
Verbinder (17) an der Glasplatte befestigt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Montageelement (2) rückseitig eine diametral verlaufende
Nut (25) aufweist, eine mit einem Langloch (24) versehene Flach
schiene (22) durch eine das Langloch (24) durchgreifende, in die
Gewindebohrung (7) eingeschraubte Schraube (23) in der Nut (25)
verschiebbar angebracht ist und die Flachschiene (22) mit einer
tragenden Konstruktion fest verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Montageelement (2) eine diametral verlaufende Bohrung (26)
aufweist, in der eine Stange (27) verschiebbar ist, die mit einer
tragenden Konstruktion fest verbunden ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der elastomere Ring (6) einen eckigen Quer
schnitt hat.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002134655 DE10234655C1 (de) | 2002-07-29 | 2002-07-29 | Vorrichtung für die Verbindung eines Bauteils mit einer Glasplatte |
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DE2002134655 DE10234655C1 (de) | 2002-07-29 | 2002-07-29 | Vorrichtung für die Verbindung eines Bauteils mit einer Glasplatte |
Publications (1)
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---|---|
DE10234655C1 true DE10234655C1 (de) | 2003-11-20 |
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ID=29265418
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DE2002134655 Expired - Fee Related DE10234655C1 (de) | 2002-07-29 | 2002-07-29 | Vorrichtung für die Verbindung eines Bauteils mit einer Glasplatte |
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Country | Link |
---|---|
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007017971A1 (de) * | 2007-04-11 | 2008-10-16 | Döppner Bauelemente GmbH & Co. KG | Verbundelement und Verfahren zu seiner Herstellung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3227647A1 (de) * | 1982-07-23 | 1984-01-26 | Ver Glaswerke Gmbh | Verbundglasscheibe |
DE19828516C1 (de) * | 1998-06-26 | 2000-03-16 | Qvf Pilot Tec Gmbh | Geklebte druckfeste Glaskörper aus zwei Halbkugeln, Verfahren zum Zusammenbau solcher Glaskörper sowie deren Verwendung |
-
2002
- 2002-07-29 DE DE2002134655 patent/DE10234655C1/de not_active Expired - Fee Related
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