DE10233460A1 - Verfahren zur Gewinnung von Kartoffeleiweiß für Futtermittel und für Lebensmittelzwecke - Google Patents

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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J1/00Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites
    • A23J1/16Obtaining protein compositions for foodstuffs; Bulk opening of eggs and separation of yolks from whites from waste water of starch-manufacturing plant or like wastes
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Abstract

Die bekannten Verfahren gehen davon aus, dass über eine Aufkonzentrierung mittels Umkehrosmose alle Eiweißverbindungen eingeengt und über eine Fällung bei pH-Wert 2 sowie einer Temperatur von 120 DEG C zu gewinnen sind. Das neue Verfahren soll eine schonende Gewinnung von pflanzlichem Protein im Zweischrittverfahren im niederen Temperaturbereich ohne Einsatz der Umkehrosmose bzw. Ultrafiltration und ohne eine Trocknung im Sprühtrockenturm ermöglichen. DOLLAR A So wird das gesamte anfallende Kartoffelfruchtwasser nach Zugabe von 1,5 ml Bisulfid/L-Kartoffelwasser auf 38 DEG -40 DEG C erhitzt und bei einem pH-Wert von 4-4,5 gefällt, so dass nach einer gewissen Beruhigung sich ein separierbarer beigefarbener Niederschlag bildet, welcher nach einer Waschung mit klarem Wasser im Verhältnis 1 : 3 erneut dekantiert und getrocknet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Kartoffeleiweiß für Futtermittel und für Lebensmittelzwecke mit funktionellen Eigenschaften.
  • Die bisher bekannten Verfahren gehen davon aus, dass über eine Aufkonzentrierung mittels Umkehrosmose alle Eiweißverbindungen eingeengt werden und über eine Fällung bei PH Wert 2 sowie einer Temperatur von 120°C zu gewinnen sind.
  • Nachteilig bei diesem Verfahren ist, dass die so gewonnen Eiweiße stark denatuiert sind und sie nur geringe funktionelle Eigenschaften besitzen. Es ist ferner ein Verfahren bekannt, welches mechanisch vorgereinigtes Kartoffelwasser über eine Ultrafiltration aufkonzentriert, so dass sich dabei Salze auslösen um danach über eine 80°C Fällung das Protein zu gewinnen sowie über einen Sprühtrockenprozeß bestimmte funktionelle Eigenschaften zu erhalten. Das erhaltene sprühgetrocknete Eiweiß besitzt gegenüber dem walzengetrockneten Eiweiß brauchbare funktionelle Eigenschaften.
  • Generell setzt der beschriebene Stand der Technik einen hohen Investitionsaufwand voraus, da die dazu notwendigen technischen Apparaturen immer nur auf einen bestimmten Produktionsprozeß von ca sechs Monaten zugeschnitten sind.
  • Ausgehend von den in der Praxis derzeitigen Verfahren, dass das Kartoffelfruchtwasser mechanisch gereinigt aufkonzentriert und bei einem PH-Wert 2 und 120° gefällt, dekantiert und getrocknet wird, hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zu entwickeln welches auf eine Reinigung und Aufkonzentration verzichtet und eine schonende und preiswerte Herstellung von Kartoffeleiweiß ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches eins sowie den Unteransprüchen gelöst. Das beschriebene Verfahren der fraktionellen Fällung definierter Eiweißgruppen bei unterschiedlichen Temperaturen und teilweise konstanten PH-Wert aus dem Kartoffelfruchtwasser ermöglicht eine schonende Gewinnung von pflanzlichem Protein im Zweischrittverfahren im niederen Temperaturbereich ohne Einsatz der Umkehrosmose bzw. Ultrafiltration und ohne einer Trockenung im Sprühtrockenturm. Die gewonnen Eiweiße haben definierte funktionelle Eigenschaften, wie beispielsweise Löslichkeit und hohes Wasserbidevermögen sowie eine hohe Proteinkonzentration. Sie sind ferner frei von Glycosiden (Solanin). D.h., diese fraktionelle Fällung erlaubt durch geschickte Wärmeaustauschverfahren einen niedrigen Energiebedarf und somit niedrige Investitionskosten.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Gewinnung von Kartoffeleiweiß für Futtermittel und für Lebensmittelzwecke, dadurch gekennzeichnet, dass das gesamte anfallende Kartoffelfruchtwasser nach Zugabe von 1,5 ml Bisulfid /L-Kartoffelwasser auf 38°–40°C erhitzt und bei einem PH-Wert von 4–4,5 gefällt wird und so die hochmolekularen Eiweißverbindungen ausfallen und nach einer gewissen Beruhigung einen separierbaren beigefarbenen Niederschlag bilden, welcher nach einer Waschung mit klarem Wasser im Verhältnis 1 : 3 erneut dekantiert und getrocknet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass übriggebliebenes noch leicht getrübtes Permeat entweder unter Beibehaltung des PH-Wertes oder nach Einstellung auf den PH – 4 Wert so erhitzt wird , dass bereits bei ca. 60°C eine weiße Flockung beginnt, welche sich bei steigender Temperatur bis ca. 80°C verstärkt und nach Erreichung einer Temperatur von 80°–85°C die Fällung beendet ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass nach einer weiteren Waschung und Entfernung der noch vorhandenen Reste von SO weißes bis hellgraues Protein entsteht.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass der Gesamtprozeß schnell und ohne Einfluß von UV-Licht und unter Vermeidung von großem Sauerstoffeinfluß erfolgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006050620A1 (de) * 2006-10-26 2008-05-08 Emsland-Stärke GmbH Verfahren zum Erhalt von Pflanzenproteinfraktionen mittleren Molekulargewichts, Pflanzenproteinfraktion und Verwendung derselben

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DE102006050620A1 (de) * 2006-10-26 2008-05-08 Emsland-Stärke GmbH Verfahren zum Erhalt von Pflanzenproteinfraktionen mittleren Molekulargewichts, Pflanzenproteinfraktion und Verwendung derselben

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