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Die Erfindung betrifft ein Tray zum
Verpacken einer Ware nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Verkaufsstände mit Selbstbedienung erfordern
eine gute Verpackung der dargebotenen Ware. Es ist üblich, die
Ware in einen Behälter,
ein so genanntes Tray einzufüllen
und die Öffnung
durch einen Deckel luftdicht zu verschließen. Die Trays werden in der
Regel in einem Tiefziehverfahren aus einer Kunststofffolie oder
in einem Spritzgussverfahren hergestellt und weisen an einer offenen
Seite sich rechtwinklig zur Öffnung
nach außen
erstreckende Randteile auf. Diese Randteile werden mit einer Folie,
die als Deckel dient, durch Schweißen oder Kleben luftdicht verbunden.
Außer
Kunststoff werden weitere Packstoffe wie Karton, Aluminiumfolie
oder Glas für
die Herstellung von Trays angewendet.
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Zum Füllen des Trays wird die Öffnung nach oben
ausgerichtet und die Ware von oben zugeführt. Die Form des Trays ist
bei einem vorgeformten, weit gehend formstabilen Stückgut diesem
angepasst. Dadurch wird Verpackungsmaterial eingespart, der Raum-
und Flächenbedarf
verringert und die Gefahr vermindert, dass sich das Stückgut beim
Transport oder sonst wie innerhalb des Trays verlagert oder auseinander
fällt.
Sofern das Stückgut
eine vorgeformte Form besitzt, wird die Form des Trays der Form
und Größe des Stückguts angepasst,
um die Stapelbarkeit und den Transport zu vereinfachen. Derartige
Trays und ein Verfahren zum Verpacken eines vorgeformten Stückguts sind
aus der
DE 198 60 577
A1 bekannt.
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Trays werden häufig zum Verpacken von Lebensmittel,
u.a. von Fleisch und Fisch verwendet, die in Tiefkühltheken
angeboten werden. Das Fleisch und der Fisch sind portioniert und
in Trays verpackt, die sich im Wesentlichen nur in der Größe entsprechend
den Portionen unterscheiden. Über
den Inhalt des jeweiligen Trays geben Etiketten oder Aufdrucke auf
einer Verschlussfolie Auskunft. In der Regel ist die Verschlussfolie
transparent, so dass man den Inhalt des Trays sehen kann. Dennoch
besteht die Möglichkeit,
dass der eilige Kunde aus Versehen die falsche Ware mitnimmt und
erst daheim seinen Irrtum feststellt und z.B. Schweinefleisch anstatt
Rindfleisch eingekauft hat.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu
Grunde, einem Käufer
die Auswahl von Produkten in einem Selbstbedienungsge schäft zu erleichtern.
Sie wird gemäß der Erfindung
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Nach der Erfindung besitzt das Tray
zum Verpacken von Produkten aus Fleisch oder Fisch die Kontur oder
eine stilisierte Kontur des jeweiligen Tieres. Dadurch kann der
Käufer
schon an der Form der Verpackung erkennen, dass deren Inhalt ein
bestimmtes Lebensmittel enthält,
z. B. Hühnerfleisch, wenn
die Kontur ein Huhn darstellt, Schweinefleisch, wenn die Kontur
ein Schwein wiedergibt, Rindfleisch, wenn die Kontur an ein Rind
erinnert, Fisch, wenn die Verpackung einem Fisch gleicht usw. In
gleicher Weise kann die Verpackung von Tierfutter gestaltet werden,
in dem sie dem jeweiligen Tier angeglichen wird, für das das
Tierfutter bestimmt ist. Verwechslungen zwischen Fleisch und Fisch
einerseits und Tierfutter andererseits sind praktisch ausgeschlossen,
da die jeweiligen Produkte deutlich getrennt von einander angeboten
werden. Durch die erfindungsgemäße Verpackung
ist es auch für
Personen mit einer Sehschwäche
möglich, über den
Tastsinn deutlich zwischen den einzelnen Produkten zu unterscheiden. Die
Form des Trays muss nicht die gesamte Kontur des jeweiligen Tieres
wiedergeben, es genügt
häufig, wenn
sie kennzeichnende Teil enthält,
vorzugsweise den Kopf.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist
das Tray eine bedruckte Verschlussfolie auf, die ein transparentes
Sichtfenster besitzt. Durch den Aufdruck auf der Verschlussfolie
kann einerseits die Formgebung des Trays un terstützt werden und die Differenzierung
zwischen den Produkten verfeinert werden, andererseits ermöglicht das
transparente Sichtfenster einen Blick auf die verpackte Ware. Da nur
ein Teil der Ware sichtbar ist, erübrigt sich beim Verpacken eine
kleinliche, aufwändige
Ausrichtung der Ware im Tray, so dass für den Hersteller erhebliche
Kosten gespart werden können.
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Das Tray kann im gesamten Wandbereich der
Kontur des jeweiligen Tieres angepasst sein. In vielen Fällen reicht
es jedoch aus, dass es lediglich im oberen Randbereich, in dem es
mit der Verschlussfolie verschlossen ist, eine etwa zweidimensionale
Kontur besitzt. Der übrige
muldenförmige
Bereich des Trays kann eine für
den Gebrauchszweck optimierte Form erhalten.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus
der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht eines erfindungsgemäßen Trays
in Gestalt eines Hühnchens,
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2 eine
Seitenansicht eines Trays nach 1,
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3 eine
Variante zu 1 in Form
eines Rinds,
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4 eine
Variante zu 1 in Form
eines Schweins,
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5 eine
Variante zu 1 in Form
eines Fisches und
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6 eine
Verschlussfolie für
ein Tray nach 1 mit einem
Sichtfenster.
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Ein Tray 1 nach 1 besitzt eine äußere Kontur 10 in
Form eines stilisierten Hühnchens.
Ausgehend von einer Bodenfläche 5 reicht
eine Seitenwand 7 bis zu einem oberen Rand 8,
der etwa rechtwinklig von der Seitenwand 7 nach außen vorsteht (2). In vielen Fällen reicht
es aus, dass nur der Rand 8 die Form eines Hühnchens
wiedergibt, während
die Seitenwand 7 innerhalb des überstehenden Rands 8 eine
beliebige Gestalt annehmen kann, die der Größe und Gestalt der einzulegenden
Ware angepasst ist.
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Die Bodenfläche 5 besitzt einen
Einzug 6. Er dient einerseits zur Versteifung des Trays 1 und
andererseits sorgt er für
eine sichere Auflagefläche.
Der Rand 8, der die Öffnung
des Trays 1 umschließt,
ist in seinem äußeren Bereich
leicht in Richtung der Bodenfläche 5 umgebogen.
An diesen Bereich schließt sich
nach innen eine Siegelfläche 9 an,
mit der nach dem Einfüllen
der Ware eine Verschlussfolie 14 (6) dicht verbunden wird, z. B. durch
Schweißen oder
Kleben.
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In der Regel wird das Tray 1 aus
einer Kunststofffolie im Tiefziehverfahren hergestellt. Sie kann aber
auch aus anderem Werkstoff, z. B. beschichteter Karton, Aluminiumfolie
usw. herstellt werden. Die Verschlussfolie 14 ist in der
Regel eine Klarsichtfolie aus Kunststoff, die mit dem Tray 1 verschweißt wird. Um
die Gestalt des Trays zu unterstreichen und lesbare Angaben über den
Inhalt auf dem Tray 1 anzubringen, ist es zweckmäßig, eine
bedruckte Verschlussfolie 14 zu verwenden, die in einem
begrenzten Bereich ein transparentes Sichtfenster 15 besitzt. Dieses
lässt einen
eingeschränkten
Blick auf die eingelegte Ware zu, ohne dass diese besonders sorgfältig in
das Tray 1 eingelegt und dort ausgerichtet werden muss.
Der bedruckte Bereich der Verschlussfolie 14 ist mit 16
gekennzeichnet. Ferner kann durch den Aufdruck die Kontur 10 betont
werden.
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Die 3 bis 5 zeigen weitere Trays 2, 3, 4, die
gleich aufgebaut sind, wobei aber die Konturen 11, 12, 13 unterschiedliche
Tiere aufweisen. So besitzt das Tray 2 die Kontur 11 eines
Rindes und deutet damit an, dass sein Inhalt Rindfleisch oder ein Produkt
daraus ist. Die Kontur 12 des Trays 3 stellt ein
Schwein dar, während
die Kontur 13 des Trays 4 einen Fisch wiedergibt.
Entsprechend weisen diese Trays 3, 4 auf einen
Inhalt aus Schweinefleisch bzw. Fisch hin.
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Ähnlich
können
Trays für
Tierfutter gestaltet werden, z. B. können für Hundefutter ein Tray mit
der Kontur eines Hundes, für
Katzenfutter ein Tray mit der Kontur einer Katze und für Vogelfutter
ein Tray mit der Kontur eines Vogels gewählt werden.