DE10232152A1 - Verfahren zur sicheren Kommunikation zwischen Schienenfahrzeugen im Zugverband - Google Patents
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Abstract
Insbesondere die Waggons von Güterzügen verfügen über kein Kommunikationssystem. Steckverbindungen sind dem rauhen Betrieb nicht gewachsen und Funkverbindungen erweisen sich als unbrauchbar. DOLLAR A Die innovativen Kennzeichen des erfindungsgegenständlichen Verfahrens sind die Unempfindlichkeit gegen Störeinflüsse bei Nutzung der zulassungsfreien ISM-Funkbänder und die Verfügbarkeit der Kommunikation. Dabei werden Informationen als Stafetten zwischen den Fahrzeugen im Zugverband weitergegeben. DOLLAR A Das Verfahren findet bei der Fahrzeuglogistik, der Fahrzeugüberwachung und bei Mehrfachtraktionen im Bahnbetrieb Anwendung.
Description
- Bei langen Zugverbänden von Schienenfahrzeugen besteht der Bedarf nach einem sicheren Kommunikationssystem zwischen Waggons und dem Antriebsfahrzeug und bei Mehrfachtraktionen auch zwischen den Loks. Neben der Identifizierung der Waggons insbesondere bei Güterzügen sind Informationen über ihren jeweiligen Zustand (zB Lauflagertemperaturen, Ladungszustand, Bremsverhalten) und die Beeinflussung des Bremsverhaltens von Interesse.
- Die Kommunikation zwischen Schienenfahrzeugen ist jedoch problematisch. Kabel mit automatischen Steckerkupplungen unterliegen dem Verschleiß und sind schlechterdings in die Zug- und Stoßeinrichtungen von Güterzügen wegen deren Kupplungsspiel zu integrieren. Funkverbindungen sind bei mit den in Europa zugelassenen Modulationsverfahren Störungen und streckenbedingten Unterbrechungen ausgesetzt. Bisherige Versuche der Funkkommunikation zwischen Zug- und Schublok in Zugverbänden weisen nicht die notwendige Sicherheit auf.
- Es ist daher Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren zur sicheren Kommunikation zwischen den Schienenfahrzeugen in einem Zugverband zu schaffen, welches die Nachteile der bisherigen Verfahren vermeidet. Die Erfindung ist durch 4 Ansprüche, der nachfolgenden Beschreibung mit
1 und weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen gekennzeichnet. - Beschreibung:
- Das Gleisfahrzeug
2 eines Zugverbandes verfügt über die Antennenpaare13 ,14 und15 ,16 an den Fahrzeugenden, die auf die Antennen12 ,11 bzw18 ,17 der angrenzenden, gleichartig ausgestatteten Gleisfahrzeuge1 ,3 gerichtet sind. Jedes Antennenpaar hat den selben Abstand zueinander, einen einheitlichen Abstand zum Gleis und ist symmetrisch zur Gleismitte60 angeordnet. Es kommen prinzipiell entweder linear oder zirkular polarisierte Antennen in Frage. Bei einheitlich linear bzw zirkular polarisierten Antennen ist die Polarisation der Antennenpaare13 ,14 bzw15 ,16 gekreuzt bzw gegenläufig, während die diagonal angeordneten Antennen13 ,15 bzw14 ,16 des Schienenfahrzeugs jeweils dieselbe Polarisation aufweisen. Die Antenne einer bestimmten Wagenseite hat aus der Aufsicht jedes Fahrzeugendes demnach immer dieselbe Polarisation. - Jede Antenne
13 ,14 ist jeweils über einen Wellenleiter20 bzw21 mit der seitlich zugeordneten Antenne16 bzw15 verbunden. An die in Längsrichtung des Gleisfahrzeugs verlaufenden Wellenleiter20 ,21 sind die Richtkoppleranordnungen30 bzw31 adaptiert. Diese gestatten den gerichteten Empfang bzw die gerichtete Einspeisung von Hochfrequenz von bzw zur der lokalen Sende-Empfangseinheit (Transceiver)40 aus bzw in die jeweiligen Wellenleiter20 ,21 . Der Transceiver40 ist mit der Dateneinheit50 verbunden, welche den lokalen Datentransfer über die Wellenleiter20 ,21 beobachtet, wiederholt und dabei die individuellen Daten des Schienenfahrzeuges einbringen bzw entnehmen kann. Der Datentransfer, hier des Schienenfahrzeuges2 , besteht aus dem redundanten Empfang eines Datenpaketes aus den Wellenleitern20 ,21 von einem angrenzenden Schienenfahrzeug1 ,3 . Das Datenpaket wird vom Transceiver40 gerichtet empfangen, von der Dateneinheit50 geprüft, ausgewertet und ggf um eigene Daten des betreffenden Schienenfahrzeugs erweitert. Schließlich wird das Datenpaket mit demselben Richtungssinn, mit dem es zuvor empfangen wurde, mittels dem Transceiver40 in die Wellenleiter20 ,21 eingespeist. - Die Sicherheit des erfindungsgegenständlichen Kommunikationsverfahrens begründet sich zunächst auf die enge Kopplung der sich gegenüberstehenden Antennen mit geeigneter Richtcharakteristik
12 ,13 bzw11 ,14 bzw16 ,17 und bzw15 ,18 . Diese Eigenschaft minderen insbesondere gleichbandige Störeinflüsse erheblich. Mit den Wellenleitern20 und21 und den zugeordneten Antennen13 ,16 bzw14 ,15 und deren Ankopplungen an die der Schienenfahrzeuge1 ,3 besteht eine redundante Übertragungsstrecke. Die Polarisationseigenschaften der Antennen erzeugen eine wirksame Dämpfung zu benachbarten Übertragungsstrecken, dies gilt auch für die von Zügen auf den Nachbargleisen in beiden Fahrtrichtungen. Beim Totalausfall der aktiven Kommunikationseinrichtung40 ,50 eines Schienenfahrzeuges (hier 2) bleibt dieses für die Signalübertragung zwischen den Schienenfahrzeugen1 ,3 über die beiden Wellenleiter20 ,21 mit den zugeordneten Antennen13 ,16 bzw14 ,15 transparent. - Für die Signalübertragung mittels Hochfrequenz bietet sich das zulassungsfreie ISM-Band bei 2.4 GHz an, als Transceiver
30 kommen auch handelsübliche Module mit geringer Leistungen zB des Bluetooth-, DECT- oder WLAN-Systems in Frage. Die Eigenschaften der Kanalselektion dieser Übertragungssysteme reduzieren nochmals gleichbandige Störeinflüsse. Das Versagen einer Übertragungsredundanz kann von der Dateneinheit (40 ) erkannt und kompensiert werden. Die Übertragungszeit wird auch bei sehr langen Güterzügen nicht 10 msec überschreiten. Die Antennen lassen sich vorzugsweise für die zirkulare Polarisation kompakt als Helix ausbilden, die zum Schutz vor mechanischen Beschädigungen unter die Puffer gehängt werden können, während die Wellenleiter20 ,21 aus Coax-Kabel in einem Panzerrohr bestehen können. Die passiven Richtkoppler30 ,31 sind unproblematisch und ausfallsicher. Die Energieversorgung zum Betrieb des Transceivers (40 ), der Dateneinheit (50 ) und der Sensoren bzw Aktuatoren des Schienenfahrzeugs kann bei Güterwagen mittels Radgenerator, Windrad oder/und Sonnenkollektor erfolgen und wird nur bei Fahrt benötigt bzw durch einen Akkumulator bereitgestellt. - Zumindest während der Fahrt können die Stamm- und Zieldaten eines jeden Waggons des Zugverbunds mittels der erfindungsgegenständliche Kommunikation zB durch eine Vorrichtung auf der Lok gelesen werden. Wenn der Zugverbund einen Zielbahnhof, der automatisch mit GPS ermittelt wird, erreicht hat, dann kann mittels SMS über GMS eine Nachricht über den augenblicklichen Standort und Ladezustand eines jeden Waggons automatisch an den jeweiligen Betreiber abgesetzt werden. Auch ist die Übernahme aktualisierter Destinationen und Dringlichkeit der Ladung für jeden einzelnen Waggon denkbar.
Claims (4)
- Das erfindungsgegenständliche Verfahren zur sicheren Kommunikation zwischen den Schienenfahrzeugen im Zugverband ist gekennzeichnet durch zwei Antennenpaare unterschiedlicher Polarisation an beiden Enden eines Schienenfahrzeuges, die jeweils auf die entsprechenden der aufeinanderfolgenden Schienenfahrzeuge gerichtet sind und über beidseitige Wellenleiter jeweils mit der Antenne auf der selben Seite des anderen Endes desselben Fahrzeugs verbunden ist.
- Das erfindungsgegenständliche Verfahren zur sicheren Kommunikation zwischen den Schienenfahrzeugen im Zugverband ist nach Anspruch 1 ferner dadurch gekennzeichnet, dass die beiseitigen Wellenleiter des Schienenfahrzeuges mit Richtkopplern versehen sind, welche das gerichtete Lesen oder Absetzen von Hochfrequenzsignalen ermöglichen.
- Das erfindungsgegenständliche Verfahren zur sicheren Kommunikation zwischen den Schienenfahrzeugen im Zugverband ist nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche ferner dadurch gekennzeichnet, dass die übermittelten Hochfrequenzsignale Informationen über den Zustand des Schienenfahrzeuges übermitteln oder Direktiven zur Fahrzeugsteuerung übergeben.
- Das erfindungsgegenständliche Verfahren zur sicheren Kommunikation zwischen den Schienenfahrzeugen im Zugverband ist nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche ferner dadurch gekennzeichnet, dass die benutzten Antennen zirkular polarisiert und über ein Coax-Kabel als Wellenleiter mit einander verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002132152 DE10232152A1 (de) | 2002-07-16 | 2002-07-16 | Verfahren zur sicheren Kommunikation zwischen Schienenfahrzeugen im Zugverband |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2002132152 DE10232152A1 (de) | 2002-07-16 | 2002-07-16 | Verfahren zur sicheren Kommunikation zwischen Schienenfahrzeugen im Zugverband |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10232152A1 true DE10232152A1 (de) | 2004-01-29 |
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ID=29796387
Family Applications (1)
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DE2002132152 Withdrawn DE10232152A1 (de) | 2002-07-16 | 2002-07-16 | Verfahren zur sicheren Kommunikation zwischen Schienenfahrzeugen im Zugverband |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE10232152A1 (de) |
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2002
- 2002-07-16 DE DE2002132152 patent/DE10232152A1/de not_active Withdrawn
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