DE1023195B

DE1023195B - Vorrichtung zur Herstellung von Formmasken oder Hohlkernen

Info

Publication number: DE1023195B
Application number: DEC5736A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Franz Poelzguter; Johannes Croning
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-04-23
Filing date: 1952-04-23
Publication date: 1958-01-23

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Formmasken oder Hohlkernen nach dem Verfahren des deutschen Patents 832 937, bei dem ein Ί rockengemisch von losem Schüttgut, Kunstharz und Härtemittel in eine heiße Hohlform geschüttet und nach Einwirkung der Wärme der Hohlform auf die anliegende Schicht des Schüttgutes der nicht gebundene Teil des Schüttgutes wieder entfernt wird, und besteht darin, daß über einer kippbaren Tragfläche für die Modelle¹, Modellplatten, oder Kernkästen ein *° mit den Modellen, Modellplatten oder Kernkasten durch einen biegsamen Schlauch mit einem Sieb in der Austrittsöffnung in Verbindung stehender Formmassebehälter und unter der kippbaren Tragfläche ein mit dem Formmassebehälter durch eine Fördervor- *5 richtung in Verbindung stehender Auffangbehälter für die abgeschüttete überschüssige Formmasse vorgesehen ist.

Normalerweise wird das Verfahren derart durchgeführt, daß Formmassebehälter und Modell bzw. ^zo Modellplatte bzw. Kernkasten derart miteinander in Verbindung gebracht werden, daß sie sowohl zum Aufschütten der Formmasse als auch zum Abschütten der überschüssigen Formmasse miteinander gekippt werden können. Abgesehen davon, daß ^a5 diese Kopplung und wechselseitige Bewegung von Formmassebehälter und Modell, Modellplatte oder Kernkasten konstruktiv und handhabungsmäßig in vielen Fällen unwirtschaftlich ist, tritt bei manchen Formmassen leicht eine Entmischung der Bestandteile 3" dadurch ein. daß die Formmasse absatzweise hin- und hergeschüttet wird. Außerdem gelangen dadurch, daß die abgeschüttete Formmasse normal beim nächsten Male wieder mit aufgeschüttet wird, oft schon angehärtete Formmasseteile in die neu gebildeten Formmasken oder Hohlkerne und führen zu Ausschuß.

Es wurde nun gefunden, daß alle diese Nachteile vermieden werden können, wenn man erfindungsgemäß die Formmasse einen völlig gleichmäßigen Rundlauf durch die Vorrichtung machen läßt, bei dem die Formmasse aus dem Formmassebehälter in an sich bekannter Weise durch einen biegsamen Schlauch zu dem Modell, Modellplatte oder Kernkasten gelangt, nach Kippen desselben in gleicher Richtung weiter herabfällt und dann von einer Fördervorrichtung wieder dem Farmmassebehälter zugeleitet wird. Auf diese Weise wird nicht nur durch die gleichmäßige Rundbewegung der Formmasse ein Entmischen weitgehend vermieden bzw. eine etwa eingetietene geringe Entmischung auf dem Wege vom Modell zum Formmassebehälter wieder aufgehoben, sondern bereits angehärtete Masseteile können auf dem verhältnismäßig langen Weg vom Modell, Modellplatte oder Kernkasten zum Formmassebehälter in geeigneter Vorrichtung zur Herstellung
von Formmasken oder Hohlkernen

Zusatz zur Patentanmeldung 832 937

Anmelder:

Johannes Croning,

Hamburg-Nienstedten, Kurt-Küchler-Str. 35

Dr.-Ing, Franz Pölzguter, Bochum,

und Johannes Croning, Hamburg-Nienstedten,

sind als Erfinder genannt worden

Weise behandelt bzw. entfernt werden. Das Entfernen der geklumpten oder angehärteten Formmasseteile kann beispielsweise mit Hilfe eines über dem Formmassebehälter vorgesehenen Rüttelsiebes erfolgen.

In der Zeichnung ist die Gesamtvorrichtung in einem Ausführtmgsbeispiel schematisch dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus einem Formmassebehälter a, der ortsfest oder beweglich angeordnet werden kann. An den Behälter α schließt sich ein biegsamer Schlauch b, der gegen den Behälter α durch einen Sperrschieber c abschließbar ist, während sich in der Austrittsöffnung ein Sieb d befindet. Unterhalb des Behälters α bzw. der um die Achse / kippbaren Tragplatte m befindet sich ein Auffangbehälter e, der über eine Förderschnecke f und ein Becherwerk g mit dem Behälter α unter Zwischenschaltung eines Rüttelsiebes h in Verbindung steht.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung gestaltet sich folgendermaßen: Die Formplatte i, die gegebenenfalls mit einem Zwischenrahmen k versehen wird, wird auf einer Führungsbahn η unter oder in die Nähe des Auffangbehälters gefahren und auf der kippbaren Tragplatte m verriegelt. Darauf wird der Schlauch b mit seiner Sieböffnung d über die Modellplatte i gebracht und der Schieber c geöffnet. Ist genügend Formmasse auf die Modellplatte i gefallen, wird der Schieber c wieder geschlossen und nach genügendem Anhärten der mit der heißen Modellplatte i in Berührung stehenden Formmasse die Modellplatte / mit der Tragplatte tu um die Achse / gekippt (in Abb. 1 strichpunktiert dargestellt), wodurch die überschüssige Formmasse in den Behälter e fällt und von dort durch die Schnecke f und das Becherwerk g kontinuierlich

719 850/187

entnommen und über das Rüttelsieb h dem Behälter a wieder zugeführt wird. Die mit der noch plastischen Formmaske versehene Modellplatte i wird dann zur weiteren Abbindung der Maske in einen Ofen gebracht.

Claims

Patentansprüche:

!.Vorrichtung zur Herstellung von Formmasken oder Hohlkernen nach dem Verfahren des Patents 832 937, bei dem ein Trockengemisch von losem Schüttgut, Kunstharz und Härtemittel in eine heiße Hohlform geschüttet und nach Einwirkung der Wärme der Hohlform auf die anliegende Schicht des Schüttgutes der nicht gebundene Teil des Schüttgutes wieder entfernt wird, dadurch geketmZeidmet, daß über einer kippbaren Tragfläche für die Modelle, Modellplatten oder Kernkästen ein mit den Modellen, Modellplatten oder Kernkasten durch einen biegsamen Schlauch mit einem Sieb in der Austrittsöffnung in Verbindung stehender Formmassebehälter und unter der kippbaren Tragfläche ein mit dem Formmassebehälter durch eine Fördervorrichtung in Verbindung stehender Auffangbehälter für die abgeschüttete überschüssige Formmasse vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der biegsame Schlauch gegen den Formmassebehälter abschließbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Formmassebehälteir und Fördervorrichtung ein Rüttelsieb eingeschaltet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 65 615, 479 521.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 709 850/187 1.58