DE10231839A1 - Brause - Google Patents
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Abstract
Bei einer Brause für Dusch- und Badeeinrichtungen mit einem Wasserzuführungskanal und einem am Wasserzuführungskanal angeordneten Brausekopf, der verschiedene Brausestrahlerzeugungseinrichtungen aufweist, wobei die verschiedenen Brausestrahlerzeugungseinrichtungen wahlweise an den Wasserzuführungskanal anschließbar sind, ist vorgeschlagen, dass die jeweilige Brausestrahlerzeugungseinrichtung als Modul ausgebildet ist und dass die Module lösbar am Brausekopf befestigbar sind, wobei jedes Modul durch ein separates Schaltventil mit dem Wasserzuführungskanal des Brausekopfes verbindbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Brause für Dusch- und Badeeinrichtungen mit einem Wasserzuführungskanal und einem am Wasserzuführungskanal angeordneten Brausekopf, der verschiedene Brausestrahlerzeugungseinrichtungen aufweist, wobei die verschiedenen Brausestrahlerzeugungseinrichtungen wahlweise an den Wasserzuführungskanal anschließbar sind.
- Eine derartige Brause ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 41 16 927 A1 bekannt. Diese bekannten Brausen, die als Hand-, Kopf- oder Seitenbrause ausgebildet sein können, sind mit wenigstens einem am Brauseboden ausgebildeten Strahlbildner ausgestattet, mit dem entweder eine Brausestrahlart oder mit Hilfe einer vorgesehenen Umstellungvorrichtung verschiedene Brausestrahlarten erzeugt werden können. Mit dieser Umstellung kann dabei entweder die eine oder die andere Brausestrahlart eingestellt werden. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Variantenvielfalt der Brausen zu erhöhen. Außerdem soll die Anzahl der mit einer einzelnen Brause erzeugbaren Brausestrahlarten erhöht werden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer gattungsgemäßen Brause dadurch gelöst, dass die jeweilige Brausestrahlerzeugungseinrichtung als Modul ausgebildet ist und dass die Module lösbar am Brausekopf befestigbar sind, wobei jedes Modul durch ein separates Schaltventil mit dem Wasserzuführungskanal des Brausekopfes verbindbar ist.
- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 12 angegeben.
- Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die verschiedenen modularisierten Strahlbildner bzw. Brausestrahlerzeugungseinrichtungen wahlweise an dem Brausekopf befestigt und über die voneinander unabhängigen Schaltventile mit Brausewasser beaufschlagt werden können. Hierbei kann jede modularisierte Strahlerzeugungseinrichtung so ausgelegt werden, dass entweder Normalbrausestrahlen, Massagebrausestrahlen, Brausestrahlen aus einem Wasser-Luftgemisch, laminar austretende Gießstrahlen oder pulsierend austretende Brausestrahlen erzeugt werden. Durch die dadurch entstehenden Kombinationsmöglichkei ten können eine Vielzahl unterschiedlicher Brauseköpfe mit geringem Aufwand zusammengestellt werden.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird zweckmäßig zwischen dem Brausekopf und den einzelnen modularisierten Brausestrahlerzeugungseinrichtungen ein Wasserverteilgehäuse zwischengeschaltet, das einerseits an dem Wasserzuführungskanal im Brausekopf angeschlossen ist und das an der gegenüberliegenden Seite Einrichtungen für die Befestigung der einzelnen. Module mit den Wasserstrahldüsen aufweist. Hierbei können zweckmäßig drei konzentrisch angeordnete Module vorgesehen sein, die von den im Wasserverteilgehäuse angeordneten drei Schaltventilen wahlweise mit dem vom Wasserzuführungskanal zufließenden Brausewasser beaufschlagbar sind. Bei dieser Brauseausbildung ergeben sich für den Benutzer durch die wahlweise Kombination der drei Brausestrahlerzeugungseinrichtungen sieben unterschiedliche Brausestrahlarten.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt in der Zeichnung in schematischer Weise
-
1 eine Handbrause mit herausgezogenem Wasserverteilgehäuse und drei Module der Brausestrahlerzeugseinrichtung in perspektivischer Darstellung; -
2 das in1 gezeigte Wasserverteilgehäuse in vergrößerter Darstellung in der Schnittebene II der3 ; -
3 das in2 gezeigte Wasserverteilgehäuse in der Schnittebene III der2 . - Die in
1 gezeigte Brause ist als Handbrause1 ausgebildet, die einerseits an einem Handgriff11 einen Anschluss12 für einen Brauseschlauch für die Heranführung des Brausewassers und an der anderen Seite einen glockenförmig erweiterten, etwa senkrecht zur Achse des Handgriffs angeordneten Brausekopf10 aufweist. Im Brausekopf10 ist etwa koaxial zur Mittelachse13 ein Wasserzuführungskanal – in der Zeichnung nicht dargestellt – angeordnet, der mit dem Anschluss12 in Verbindung steht. - Der Brausekopf
10 ist für den Anschluss eines Wasserverteilgehäuses6 an seiner Stirnseite offen ausgebildet. Das Wasserverteilgehäuse6 weist hierbei einen Außendurchmesser auf, der etwa dem Außendurchmesser des Brausekopfes10 entspricht und trägt an der einen Stirnseite einen Rohransatz60 , mit dem das Wasserverteilgehäuse6 an den im Brausekopf10 mündenden Wasserzuführungskanal, z.B. mittels Gewinde, gedichtet anschließbar ist. In der angeschlossenen Position ver schließt somit das Wasserverteilgehäuse6 die offene Stirnseite des Brausekopfes10 . - Wie es insbesondere aus
2 der Zeichnung zu entnehmen ist, mündet der Rohransatz60 in einer zentralen Verteilkammer61 des Wasserverteilgehäuses6 . - In der Seitenwandung der Verteilkammer
61 sind drei zueinander etwa um 45° geneigte, radial angeordnete Schaltventile5a ,5b ,5c vorgesehen, wie es aus3 der Zeichnung zu entnehmen ist. Mit dem Schaltventil5a kann hiermit die Verbindung zu einem separaten. Kanal611 , mit dem Schaltventil5b die Verbindung zu einem separaten Kanal612 und mit dem Schaltventil5c die Verbindung zu einem separaten Kanal613 im Wasserverteilgehäuse6 freigegeben oder abgesperrt werden. Jedes der Schaltventile5a ,5b ,5c weist ein Verschlussglied50 auf, das von einer Feder51 in die Absperrposition gedrückt wird. An der der Feder51 gegenüberliegenden Stirnseite des Verschlussglieds50 ist jeweils eine begrenzt verschieblich angeordnete, aus dem Wasserverteilgehäuse6 gedichtet herausgeführte Schaltstange52 vorgesehen, die am äußeren Endbereich ein Betätigungselement520 in Knopfform aufweist. Vom Benutzer ist somit mit der Schaltstange52 , entgegen der Kraft der Feder51 , das Verschlussglied50 in eine Offenstellung bewegbar. Damit die Schaltstange52 das Verschlussglied50 in der Offenstellung sichern kann, ist eine vom Benutzer lösbare Rasteinrichtung521 vorgesehen. Die Rasteinrichtung521 kann nach Art einer Druckknopfschaltung für das Ausrücken einer Kugelschreibermine ausgebildet sein. Alternativ kann die Rasteinrichtung aber auch einen anderen bekannten Federmechanismus oder eine durch eine Drehbewegung ein- und ausrastbare Kupplung oder Gewinde aufweisen, mit der die Offenstellung des Verschlussglieds50 lösbar gesichert werden kann. - An der stromabwärts gelegenen Stirnseite des Wasserverteilgehäuses
6 ist zentrisch zur Mittelachse13 ein erstes Modul2 mit kreisförmiger Stirnfläche vorgesehen, wie es aus1 der Zeichnung zu entnehmen ist. An der Stirnfläche des Moduls2 sind Wasserstrahldüsen20 ausgebildet, aus denen Brausestrahlen einer ersten Art abgegeben werden. - Zum ersten Modul
2 ist ein zweites ringförmiges Modul3 mit Wasserstrahldüsen30 und ein drittes ringförmiges Modul4 mit entsprechend größerem Durchmesser und Wasserstrahldüsen40 konzentrisch angeordnet. Die Module2 ,3 ,4 sind somit ineinander gesteckt aber unabhängig vom Wasserverteilgehäuse6 aus über die Schaltventile5a ,5b ,5c mit Brausewasser beaufschlagbar. Mit Hilfe dieser Steckmöglichkeit können bei der Handbrause1 maximal drei verschiedene Module eingesetzt werden. Hierbei sind einerseits die Stirnseiten der Module2 ,3 ,4 , in der die Wasserstrahldüsen20 ,30 ,40 angeordnet sind, unterschiedlich ausgebildet. Darüber hinaus können die einzelnen Module2 ,3 ,4 auch dadurch unterschiedlich ausgebildet sein, dass verschiedene Brausestrahlarten, beispielsweise Normalbrausestrahlen, Massagebrausestrahlen, Brausestrahlen aus einem Wasserluftgemisch, laminar austretende Gießbrause strahlen oder pulsierende Brausestrahlen, erzeugt werden. Durch den Einsatz von drei unterschiedlichen Modulen2 ,3 ,4 an der Handbrause1 kann somit eine sehr große Vielzahl von Varianten wahlweise erstellt werden. - Für Standardkombinationen von Modulen zur Brausestrahlerzeugung ist es auch denkbar, dass die drei Module zu einer Einheit zusammengefasst werden, die dann als Einheit an der Handbrause oder dem Wasserverteilgehäuse befestigt wird.
- Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Brausekopf
10 an einer Handbrause1 ausgebildet. Selbstverständlich kann der vorgeschlagene Brausekopf auch an einer stationären Kopf- oder Seitenbrause ausgebildet sein. Anstatt des Handgriffs ist dann ein entsprechendes Gehäuse vorgesehen. Außerdem können die Schaltventile auch direkt im Brausekopf angeordnet sein, so dass dann ein separates Wasserverteilgehäuse entfallen kann. Hierbei werden die einzelnen Module der Brausestrahlerzeugungseinrichtung unmittelbar am Brausekopfboden befestigt.
Claims (12)
- Brause für Dusch- und Badeeinrichtungen mit einem Wasserzuführungskanal und einem am Wasserzuführungskanal angeordneten Brausekopf, der verschiedene Brausestrahlerzeugungseinrichtungen aufweist, wobei die verschiedenen Brausestrahlerzeugungseinrichtungen wahlweise an den Wasserzuführungskanal anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Brausestrahlerzeugungseinrichtung als Modul (
2 ,3 ,4 ) ausgebildet ist und dass die Module (2 ,3 ,4 ) lösbar am Brausekopf (10 ) befestigbar sind, wobei jedes Modul (2 ,3 ,4 ) durch ein separates Schaltventil (5a ,5b ,5c ) mit dem Wasserzuführungskanal des Brausekopfes (10 ) verbindbar ist. - Brause nach Anspruch 1, durch gekennzeichnet, dass die Module (
2 ,3 ,4 ) konzentrisch angeordnet und an einem Wasserverteilgehäuse (6 ) befestigbar sind, das am Brausekopf (10 ) angeschlossen und mit dem Wasserführungskanal verbunden ist. - Brause nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass drei Module (
2 ,3 ,4 ) vorgesehen sind. - Brause nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (
2 ,3 ,4 ) einzeln befestigbar sind. - Brause nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils drei Module zu einer Einheit zusammengefasst sind, die als Einheit an der Brause befestigbar ist.
- Brause nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Modul (
2 ) mit kreisförmiger Stirnfläche auf einer Mittelachse (13 ) des Brausekopfes (10 ) vorgesehen ist, während ein zweites und ein drittes Modul (3 ,4 ) jeweils eine kreisringförmige Stirnfläche hat und konzentrisch zum ersten Modul (2 ) angeordnet ist, wobei in den Stirnflächen Wasserstrahldüsen (20 ,30 ,40 ) ausgebildet sind. - Brause nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Wasserverteilgehäuse (
6 ) für jedes Modul (2 ,3 ,4 ) ein Schaltventil (5a ,5b ,5c ) angeordnet ist. - Brause nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserverteilgehäuse (
6 ) einen Außendurchmesser aufweist, der dem Außendurchmesser des Brausekopfes (10 ) entspricht und einen konzentrischen Rohransatz (60 ) trägt, der mit dem Wasserzuführungskanal der Brause verbindbar ist. - Brause nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohransatz (
60 ) in einer Verteilkammer (61 ) mündet, in der die Schaltventile (5a ,5b ,5c ) angeordnet sind und von denen jeweils über ein Verschlussglied (50 ) ein separater Kanal (611 ,612 ,613 ) zu einem Modul (2 ,3 ,4 ) mit der Verteilkammer (61 ) verbindbar oder absperrbar ist. - Brause nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussglied (
50 ) jeweils von einer Feder (51 ) in die Absperrstellung gedrückt und von einer Schaltstange (52 ) entgegen der Kraft der Feder (51 ) in eine Offenstellung bewegbar ist. - Brause nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schaltstange (
52 ) radial aus dem Wasserverteilgehäuse (6 ) herausgeführt und am äußeren Endbereich ein Betätigungselement (520 ) angeordnet ist. - Brause nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltstange (
52 ) im Wasserverteilgehäuse (6 ) jeweils begrenzt axial verschiebbar angeordnet ist, wobei zur Sicherung der Offenstellung des Schaltventils (5a ,5b ,5c ) die jeweilige Schaltstange (52 ) von einer vom Benutzer lösbaren Rasteinrichtung (521 ) in der eingeschobenen Position gehalten ist.
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