DE10231818A1 - Vorrichtung zur Druckversorgung für ein Getriebe - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Druckversorgung für ein Getriebe mit mindestens einem hydraulischen Verbraucher. Die Vorrichtung umfaßt eine Pumpe (4) zur Lieferung von Druckmedium für den hydraulischen Verbraucher, sowie einen über die Pumpe (4) befüllbaren Druckspeicher (10). Die Pumpe (4) ist volumetrisch zur Lieferung eines Volumenstrom-Grundbedarfs des hydraulischen Verbrauchers an Druckmedium dimensioniert. Der Druckspeicher (10) stellt einen Zusatz-Volumenstrom an Druckmedium für den hydraulischen Verbraucher bereit zur Abdeckung eines temporären Volumenstrom-Spitzenbedarfs des hydraulischen Verbrauchers an Druckmedium.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Druckversorgung für ein Getriebe mit mindestens einem hydraulischen Verbraucher.
- Üblicherweise erfolgt die Druckversorgung bekannter. hydraulisch oder elektro-hydraulisch gesteuerter Stufenautomatgetriebe, stufenloser CVT-Getriebe und automatisierter Schaltgetriebe für Kraftfahrzeuge über eine mechanische Pumpe, die vorzugsweise in dem Getriebe integriert ist und beispielsweise als Zahnradpumpe, Flügelzellenpumpe oder Radialkolbenpumpe ausgebildet ist und direkt von einem Antriebsmotor des Getriebes angetrieben wird. Die Auslegung der Pumpe orientiert sich dabei an dem Spitzenbedarf an Volumenstrom und an dem maximal notwendigen Systemdruck.
- Der Spitzenbedarf an Volumenstrom wird beispielsweise bestimmt durch den Volumenbedarf beim Schließen von Schaltelementen des Getriebes bei einem Gangeinlegen oder Gangwechsel, wobei bedarfsweise auch die Kolbenräume der Betätigungseinrichtungen mehrerer Schaltelemente gleichzeitig mit Öl befällt werden müssen, je nach Betriebspunkt auch bei einer niedrigen Antriebsdrehzahl der Pumpe (Gangeinlegen, Rusrollschaltungen bei Leerlaufdrehzahl des Antriebsmotors, Variatorverstellung aus einer Overdrive-Übersetzung in eine Anfahrübersetzung beim Anhalten des Kraftfahrzeugs, ...). Wird ein Schaltelement des Getriebes temporär oder permanent mit Dauerschlupf betrieben, beispielsweise im Rahmen einer schlupfgeregelten Anfahrkupplung oder einer auf Dauerschlupf geregelten Wandlerüberbrückungskupplung eines Drehmomentwandlers des Getriebes, so ist auch der Kühlölbedarf dieses Schaltelementes ein wesentlicher Parameter des Ölvolumenstrombedarfs. Bei einem CVT-Getriebe ist das Schluckvolumen des Variators bei einer Übersetzungsverstellung ein wesentlicher Parameter des Ölvolumenstrombedarfs.
- Der Spitzenbedarf an Systemdruck wird beispielsweise bestimmt durch einen maximalen Schaltdruck eines Schaltelementes oder durch einen Anpreßdruck des Variators zur schlupffreien Drehmomentübertragung. Auf den maximalen Schaltdruck bzw. maximalen Variatoranpreßdruck ist dabei ein Druckoffset – entsprechend dem Eigendruckbedarf der hydraulischen Steuergerätes und der inneren Leckage der Druckansteuerung von der Pumpe bis zu den Druckräumen des Schaltelementes bzw. Variators aufzuaddieren.
- In den meisten Betriebszuständen des Getriebes wird in der Regel jedoch nun ein kleiner Teil des Spitzenbedarfs an Ölvolumenstrom benötigt, mit der Folge einer zum Teil erheblichen Blindleistung der Pumpe der Getriebedruckversorgung in einem überwiegenden Betriebszeitanteil. Die entsprechen dem Spitzenbedarf an Volumenstrom ausgelegte Pumpe führt also zwangsläufig zu einem verschlechterten Wirkungsgrad des Getriebes.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckversorgung für ein Getriebe darzustellen, die einen Spitzenbedarf an Volumenstrom von Druckmedium, mit dem hydraulische Verbraucher des Getriebes versorgt wird, bei vo1umetrisch möglichst klein dimensionierter Pumpe liefern kann.
- Gelöst wird die Aufgabe mit einer die Merkmale des Hauptanspruchs aufweisenden Vorrichtung. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Demnach umfaßt die Vorrichtung zur Druckversorgung eines Getriebes eine Pumpe zur Lieferung von Druckmedium für den hydraulischen Verbraucher, sowie einen über die Pumpe befüllbaren Druckspeicher. Die Pumpe ist volumetrisch zur Lieferung eines Volumenstrom-Grundbedarfs des hydraulischen Verbrauchers an Druckmedium dimensioniert. Der Druckspeicher stellt einen Zusatz-Volumenstrom an Druckmedium für den hydraulischen Verbrauchers bereit zur Abdeckung eines temporären Volumenstrom-Spitzenbedarfs des Verbrauchers an Druckmedium. Dabei ist der Druckspeicher als Bauteil des Getriebes ausgebildet. Die Pumpe ist vorzugsweise innerhalb des Getriebes angeordnet, kann aber auch als separates Bauelement außerhalb des Getriebes angeordnet sein.
- In vorteilhafter Weise kann also die Pumpe volumetrisch klein dimensioniert werden, während ein hoher Spitzen-Volumenbedarf durch das zusätzlich abrufbare Speichervolumen des Druckspeichers abgedeckt werden kann. Entsprechend günstig sind Wirkungsgrad und mechanische Aufnahmeleistung der Pumpe.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung wird vorgeschlagen, den Druckspeicher innerhalb des Getriebegehäuses anzuordnen, insbesondere ausgebildet als ein federvorgespannter oder druckvorgespannter Ringspeicher mit einem zumindest weitgehend kreisringförmigen Druckspeichergehäuse in einem Bereich eines Außendurchmessers des Getriebegehäuses. Der Ringspeicher kann beispielsweise in radialer Richtung gese hen zentrisch oberhalb der Pumpe innerhalb einer Getriebegehäuseglocke, die mit einem Motorgehäuse eines Antriebsmotors des Getriebes verschraubt ist, angeordnet sein.
- Durch eine derartige Ausbildung fügt sich der Druckspeicher bauraumoptimal in die Getriebegehäuseglocke ein. Die ringförmige Ausbildung des Druckspeichergehäuses bewirkt eine gleichmäßige Belastung des Druckspeichergehäuses und ermöglicht so eine vergleichsweise geringe Gehäusewandstärke auch bei hohen Speicherdrücken.
- Der Druckspeicher kann auch unmittelbar an einer Außenseite des Getriebegehäuses angeordnet sein, insbesondere ebenfalls ausgebildet als ein Kreisring.
- Zur optimalen Bereitstellung des Volumenstrom-Spitzenbedarfs des Getriebes an Druckmedium wird vorgeschlagen, daß Speicherladung und Speicherentladung des Druckspeichers strategiefähig ausgeführt sind. Dabei überwacht eine Steuerstrategie vorzugsweise einen Füllgrad des Druckspeichers, beispielsweise über eine Volumenmessung am Druckspeicher oder eine Druckmessung, und steuert oder regelt ein Befüllen des Druckspeichers durch die Pumpe und/oder ein Entleeren des Druckspeichers in einen Systemdruckzweig der Druckversorgungsvorrichtung des Getriebes. Weitere Steuer- bzw. Regelparameter können beispielsweise Pumpenantriebsdrehzahl, Pumpendruck bzw. Systemdruck, Schaltungszustand der Schaltelemente des Getriebes, angeforderte Kombination von zuzuschaltenden Schaltelementen, aktuelle Getriebeübersetzung, angeforderte Getriebeübersetzung (neue Getriebesollübersetzung), Motordrehmoment und Getriebetemperatur sein.
- Um eine in dem Druckspeicher eingelagerte Druckmediummenge auch für einen Kühlkreislauf bzw. Schmierkreislauf beispielsweise eines Schaltelementes nutzen zu können, kann vorgesehen sein, daß die Steuerstrategie des Druckspeichers eine Spülphase steuert, in welcher der Speicherinhalt ausgetauscht wird. Vorzugsweise erfolgt eine solche Spülphase in den Betriebszuständen, in denen die Pumpe in ihrer Sättigung betrieben wird, beispielsweise außerhalb von Gangwechseln bei höheren Pumpenantriebsdrehzahlen.
- Befüllphase, Entleerphase und/oder Spülphase des Druckspeichers können beispielsweise von einem Steuerstrategie-Modul über ein elektro-hydraulisches Schaltventil gesteuert bzw. geregelt werden, wobei mindestens eine Druckleitung des Systemdruckzweigs der hydraulischen Versorgungsvorrichtung des Getriebes über das elektrohydraulische Schaltventil mit dem Druckspeicher hydraulisch verbindbar ist. In einer einfachsten Ausgestaltung kann das elektro-hydraulisches Schaltventil beispielsweise als Taktventil ausgeführt sein.
- Befüllphase, Entleerphase und/oder Spülphase des Druckspeichers können aber auch rein hydraulisch über ein einfaches hydraulisches Schaltventil gesteuert werden. Beispielsweise kann das hydraulischen bzw. elektrohydraulische Getriebesteuergerät, über das der Verbraucher des Getriebes mit Druckmedium versorgt wird, das hydraulisches Schaltventil des Druckspeichers bedarfsweise bzw. betriebspunktabhängig hydraulisch betätigen und so das Befüllen, Entleeren und/oder Spülen des Druckspeichers auslösen.
- In einer Weiterbildung der Steuerstrategie des Druckspeichers wird vorgeschlagen, daß der aktuelle Füllgrad des Druckspeichers von der Steuerstrategie auch dahingehend ausgewertet wird, ob der durch ein Entleeren des Druckspeichers tatsächlich zur Verfügung stehende Zusatz-Volumenstrom für einen aktuell benötigten Spitzenbedarf an Volumenstrom tatsächlich ausreicht. Bei temporär nicht ausreichendem Zusatz-Volumenstrom kann die Steuerstrategie des Druckspeichers beispielsweise eine antriebsmotorseitig wirkende Unterstützung anfordern. Eine derartige Unterstützungsfunktion ist beispielsweise eine temporäre Anhebung der Antriebsmotordrehzahl zum schnellen Laden des Druckspeichers oder beispielsweise ein (im Rahmen der Gangwechsel des Getriebes bekannter) Motoreingriff zur Drehmomentreduzierung des Antriebsmotors. Als beispielhafte Betriebssituationen hierfür seien ein Anfahrvorgang eines Kraftfahrzeugs nach einer längeren Schlupfphase einer Anfahrkupplung sowie eine Gangwechselschaltung mit verlängerter Füllzeit genannt.
- In
1 ist eine beispielhafte Anordnung eines erfindungsgemäßen Druckspeichers in einem Automatgetriebe für ein Kraftfahrzeug dargestellt. Mit1 ist ein Getriebegehäuse bezeichnet, in dem ein Drehmomentwandler2 als Antriebselement des Getriebes angeordnet ist. Der Drehmomentwandler2 wird von einem nicht näher dargestellten Antriebsmotor angetrieben. Ein Wandlerhals des Drehmomentwandlers2 bildet eine Pumpenantriebswelle3 einer in dem Getriebe integrierten Pumpe4 . In bekannter Weise dient die Pumpe4 einerseits der Druckversorgung mindestens der Schaltelemente9 , andererseits der Schmierölversorgung aller Getriebe-Innenteile, wobei das entsprechende hydraulische Steuergerät des Getriebes nicht dargestellt ist. Im dargestellten Beispiel ist die Pumpe4 als Innenzahnradpumpe ausgebildet, deren Pumpengehäuse5 über eine Kanalplat te6 mit einer Zwischenplatte7 verschraubt ist. Die Zwischenplatte7 wiederum ist mit dem Getriebegehäuse1 verschraubt und bildet eine dem Antriebsmotor zugewandte Abschlußwand eines Getriebe-Innenraums8 . - Innerhalb des Getriebegehäuses
1 , koaxial zur Pumpe4 ist ein Druckspeicher8 unmittelbar radial oberhalb eines Außendurchmessers des Pumpengehäuses5 angeordnet. Dabei. ist der Druckspeicher10 als zylinderförmiger Ringspeicher ausgebildet. Ein in diesem Beipiel als Topf ausgeführtes Druckspeichergehäuse11 bildet zusammen mit dem Pumpengehäuse5 , der Kanalplatte6 und der Zwischenplatte7 einen druckdichten Raum. Innerhalb dieses Raums ist ein Druckspeicherkolben12 angeordnet, der von einer Seite mit der Federkraft einer Druckspeicherfeder13 beaufschlagt wird. Auf der der Druckspeicherfeder13 abgewandten Seite des Druckspeicherkolbens12 befindet sich ein Speichervolumen14 , welches der Drucksteuerung des Getriebes als Zusatzvolumen zur Verfügung steht, um einen Spitzenbedarf an Ölvolumenstrom – beispielsweise bei einem Schließvorgang eines oder mehrerer der Schaltelemente9 – abzudecken. Selbstverständlich kann das Druckspeichergehäuse11 beispielsweise auch direkt in das Pumpengehäuse5 oder in die Kanalplatte6 oder Zwischenplatte7 integriert sein. - Bei bekannten geometrischen Daten von Druckspeichergehäuse
11 und Druckspeicherkolben12 kann der aktuelle Füllgrad des Druckspeichers10 zur Steuerung oder Regelung von Befüllphase, Entleerphase und Spülphase in einfacher Weise über einen als Wegsensor ausgebildeten Füllgradsensor24 , der die aktuelle Stellung des Druckspeicherkolbens12 mißt, bestimmt werden. Anstelle des Wegsensors kann auch ein Drucksensor vorgesehen sein, über den – unter Berücksichti gung eines bekannten theoretischen Speichervolumens und der bekannten Federkraft der Druckspeicherfeder13 und ggf. eines aktuellen sensierten Systemdrucks – ebenfalls der aktuelle Füllgrad des Druckspeichers10 bestimmt werden kann. - Anstelle des mit der Druckspeicherfeder
11 vorgespannten Druckspeicherkolbens12 kann beispielsweise auch eine druckbeaufschlagte Membran vorgesehen sein. Wesentlich ist hierbei nur, daß der Druckspeicher10 ein definiertes Speichervolumen14 unter Druck gespeichert hält. - In
2 ist nun ein vereinfachtes Hydraulikschema als Beispiel für eine Integration des Druckspeichers10 in einen Ölkreislauf eines Getriebes. In dem dargestellten Beispiel ist der Druckspeicher10 derart an einen Kühlölkreislauf des Getriebes angebunden, daß ein Spitzenbedarf an Kühlölvolumenstrom bzw. Schmierölvolumenstrom für ein Anfahrschaltelement des Getriebes über diesen Druckspeicher10 abgedeckt werden kann. Die Pumpe des Getriebes muß also hierbei volumetrisch nicht mehr auf den hohen Kühlölbedarf des Anfahrschaltelementes bei niedriger Motordrehzahl ausgelegt werden. - Mit
1 ist wieder ein Getriebegehäuse bezeichnet, hier in schematischer Darstellung. Von einem nicht näher dargestellten hydraulischen Steuergerät, das in dem Beispiel innerhalb des Getriebegehäuses1 angeordnet ist, verläuft eine Kühlerzuleitung15 zu einem Kühler16 und von diesem zurück über eine Kühlerrückleitung17 in das Getriebegehäuse1 , beispielsweise in einen Ölsumpf, von dem das gekühlte Ö1 wieder von der nicht dargestellten Pumpe angesaugt werden kann. Von der Kühlerzuleitung15 zweigt eine Speicher zuleitung18 ab, die über ein Rückschlagventil19 mit dem Druckspeicher10 hydraulisch verbunden. Das Rückschlagventil19 wirkt gegen ein unbeabsichtigtes Leerlaufen des Druckspeichers10 , beispielsweise bei Stillstand der Pumpe. Ein Speicherausgang20 des Druckspeichers10 ist unter Zwischenschaltung eines elektrisch betätigbaren elektrohydraulischen Schaltventils22 hydraulisch mit einem Kühlölanschluß21 des innerhalb des Getriebegehäuses1 angeordneten, nicht näher dargestellten Anfahrschaltelementes des Getriebes verbunden. - Die elektrische Betätigung des elektro-hydraulischen Schaltventils
22 erfolgt durch ein Steuerstrategie-Modul23 , welches die Befüllphase, Entleerphase und Spülphase des Druckspeichers steuert oder regelt, vorzugsweise über eine Steuerstrategie wie zuvor beschrieben. Mit24 ist ein beispielsweise als Drucksensor oder Wegsensor ausgebildeter Füllgradsensor bezeichnet, über dessen Signale der aktuelle Ladezustand des Druckspeichers10 von dem Steuerstrategie-Modul23 bestimmt wird. Als Beispiel für eine funktionelle Verknüpfung der Steuerstrategie für den Druckspeicher10 mit anderen Komponenten des Kraftfahrzeugs weist das Steuerstrategie-Modul23 einen Steuerausgang25 auf, über den das Steuerstrategie-Modul23 beispielesweise einen Motoreingriff oder eine temporäre Anhebung der Antriebsmotordrehzahl bei einem nicht näher dargestellten elektronischen Motorsteuergerät anfordern kann. -
- 1
- Getriebegehäuse
- 2
- Drehmomentwandler
- 3
- Pumpenantriebswelle
- 4
- Pumpe
- 5
- Pumpengehäuse
- 6
- Kanalplatte
- 7
- Zwischenplatte
- 8
- Getriebe-Innenraum
- 9
- Schaltelemente
- 10
- Druckspeicher
- 11
- Druckspeichergehäuse
- 12
- Druckspeicherkolben
- 13
- Druckspeicherfeder
- 14
- Speichervolumen
- 15
- Kühlerzuleitung
- 16
- Kühler
- 17
- Kühlerrückleitung
- 18
- Speicherzuleitung
- 19
- Rückschlagventil
- 20
- Speicherausgang
- 21
- Kühlölanschluß des Anfahrschaltelementes
- 22
- Schaltventil
- 23
- Steuerstrategie-Modul
- 24
- Füllgradsensor
- 25
- Steuerausgang des Steuerstrategie-Moduls
Claims (19)
- Vorrichtung zur Druckversorgung für ein Getriebe mit mindestens einem hydraulischen Verbraucher, mit einer Pumpe (
4 ) zur Lieferung von Druckmedium, mit dem der hydraulische Verbraucher versorgt wird, wobei die Pumpe (4 ) volumetrisch zur Lieferung eines Volumenstrom-Grundbedarfs des hydraulischen Verbrauchers an Druckmedium dimensioniert ist, mit einem über die Pumpe (4 ) befüllbaren Druckspeicher (10 ) zur Bereitstellung eines Zusatz-Volumenstroms an Druckmedium für den hydraulischen Verbraucher zur Abdeckung eines temporären Volumenstrom-Spitzenbedarfs des hydraulischen Verbrauchers an Druckmedium. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher (
10 ) als federvorgespannter oder druckvorgespannter Ringspeicher ausgebildet ist, mit einem zumindest weitgehend kreisringförmigen Druckspeichergehäuse (11 ). - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher (
10 ) innerhalb eines Getriebegehäuses (1 ) des Getriebes in einem Bereich eines Außendurchmessers des Getriebegehäuses (1 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher unmittelbar an einer Außenwand eines Getriebegehäuses des Getriebes angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (
4 ) innerhalb des Getriebes angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckspeicher (
10 ) in radialer Richtung gesehen zentrisch oberhalb der Pumpe (4 ) angeordnet ist, innerhalb einer Getriebegehäuseglocke des Getriebegehäuses (1 ), die mit einem Motorgehäuse eines Antriebsmotors des Getriebes form- oder kraftschlüssig verbunden ist. - Vorrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe als separates Bauelement ausgebildet und außerhalb des Getriebes angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Befüllphase und eine Entleerphase und/oder eine Spülphase des Drückspeichers (
10 ) über eine Steuerstrategie gesteuert oder geregelt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstrategie einen oder mehrere der Parameter – Füllgrad des Druckspeichers (
10 ), – Drehzahl einer Pumpenantriebswelle (3 ), – Pumpendruck bzw. Systemdruck eines den Verbraucher mit Druckmedium versorgendes hydraulischen oder elektrohydraulischen Getriebesteuergerätes, – Schaltungszustand von Schaltelementen des Getriebes, – angeforderte Kombination von zuzuschaltenden Schaltelementen des Getriebes, – aktuelle Getriebeübersetzung, – angeforderte Getriebeübersetzung bzw. Getriebesollübersetzung, – Drehmoment des Antriebsmotors, – Getriebetemperatur berücksichtigt. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllgrad des Druckspeichers (
10 ) unter Berücksichtigung von aktuellen Signalen eines Füllgradsensors (24 ) ermittelt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllgrad des Druckspeichers (
10 ) über bekannte geometrische Daten des Druckspeichers (10 ) und aktuelle Signale eines Wegsensors, der eine Lage und/oder eine Bewegung eines Druckspeicherkolbens (12 ) sensiert, ermittelt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllgrad des Druckspeichers (
10 ) über ein bekanntes theoretisches Speichervolumen des Druckspeichers (10 ) und aktuelle Signale eines Drucksensors, der einen Innendruck eines tatsächlichen Speichervolumens (14 ) sensiert, ermittelt wird. - Vorrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Befüllphase und eine Entleerphase und/oder eine Spülphase des Druckspeichers {
10 ) über ein elektrisch betätigbares elektro hydraulisches Schaltventil (22 ) gesteuert oder geregelt wird. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12 und nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektronisches Steuerstrategie-Modul (
23 ) das elektro-hydraulische Schaltventil (22 ) in Abhängigkeit der Steuerstrategie elektrisch betätigt. - Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das elektronisches Steuerstrategie-Modul (
23 ) den aktuellen Füllgrad des Druckspeichers (10 ) überwacht und über einen Steuerausgang (25 ) antriebsmotorseitig wirkende Maßnahmen anfordert, wenn der aktuelle Füllgrad des Druckspeichers (10 ) bzw. der Zusatz-Volumenstrom an Druckmedium temporär nicht ausreicht, um einen aktuellen Volumenstrom-Spitzenbedarf des hydraulischen Verbrauchers an Druckmedium abzudecken. - Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische Steuerstrategie-Modul (
23 ) über den Steuerausgang (25 ) eine Drehmomentenreduzierung des Antriebsmotors anfordern kann. - Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische Steuerstrategie-Modul (
23 ) über den Steuerausgang (25 ) eine Anhebung der Pumpenantriebsdrehzahl anfordern kann. - Vorrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Befüllphase und die Entleerphase und/oder die Spülphase des Druckspeichers über ein hydraulisch betätigbares hydraulisches Schaltventil gesteuert wird.
- Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische Schaltventil bzw. das elektro-hydraulische Schaltventil (
22 ) durch ein hydraulisches oder elektrohydraulisches Getriebesteuergerät, über das der Verbraucher mit Druckmedium versorgt wird, betätigbar ist.
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