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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Erzeugen von Poren oder Kanälen
in einem metallischen Werkstoffkörper
sowie einen nach dem Verfahren hergestellten porösen Metallkörper.
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Nano- bzw. mikroporöse Werkstoffkörper sind
für eine
Reihe von Anwendungen von besonderem Interesse. Sie können einerseits
als Membran eingesetzt werden. Darunter versteht man einen Werkstoffkörper, der
den Transport verschiedener Substanzen durch den Werkstoffkörper in
unterschiedlicher Weise ermöglicht bzw.
behindert. Beispielsweise können
mikroporöse
Membranen eingesetzt werden, um Mikroorganismen, wie z.B Bakterien,
selektiv zurück
zu halten und so Flüssigkeiten
zu sterilisieren. Nanoporöse
Filter können
z.B. zur Reinigung von Wasser (z.B. Entsalzung) oder Trennung unterschiedlicher
Gase verwendet werden. Unter der Internetadresse www.tifac.org.in/news/memb.htm
weist G. Srikanth darauf hin, dass die letztgenannte Funktion auch
durch dünne
Polymermembranen realisiert werden können, die auf flüssigkeits-
bzw. gasdurchlässige
Supportstrukturen aufgebracht werden. Die Supportstrukturen sollen
dabei die Integrität
der Membran bei mechanischer Beanspruchung sicher stellen. Man bezeichnet
diese Membranen als „homogen" im Gegensatz zu „porös", weil der Werkstoff
selbst die Membranfunktion erfüllt,
ohne dass hierzu zusätzlich
Poren eingebracht werden müssen.
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Neben den genannten, homogenen Polymermembranen
kommen häufig
auch poröse
Keramiken zum Einsatz. Diese werden in der Regel durch Sintern von
Keramikpulvern hergestellt, wobei der Sintervorgang so rechtzeitig
unterbrochen wird, dass es nicht zur vollständigen Verdichtung des Werkstoffes
kommt. Durch Vermischung des Keramikpulvers mit Platzhaltern (z.B.
Sägespänen), die
beim Sintern ausbrennen, kann der Porenvolumenanteil gezielt angepasst
werden.
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Poröse Werkstoffkörper finden
auf Grund ihrer hohen spezifischen Oberfläche auch Anwendung im Bereich
der Katalyse. Aus "G.
Saracco, H.W.J.P. Neomagus, G.F. Versteeg, W.P.M. van Swaaij, Hightemperature
membrane reactors: potential and problems, Chemical Engineering
Science, Vo. 54, p. 1997–2017
(1999)" ist es bekannt,
dass z.B. poröse
Keramiken, die mit Nickel beschichtet sind, als Katalysatoren zur
Herstellung von Wasserstoff und Stickstoff aus NH3 eingesetzt
werden. Nickeloberflächen
sind ebenfalls zur H2-Gewinnung aus Methanol
geeignet, was für
Brennstoffzellenanwendungen von besonderem Interesse ist.
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Die hohe spezifische Oberfläche poröser Werkstoffkörper kann
auch genutzt werden, um den Wärmetransport
von einem heißen
Medium auf ein kaltes Medium in effizienter Weise zu ermöglichen.
Denkbar ist z.B. die Anwendung als Wärmesenke zur Kühlung eines
Bauteils durch ein kälteres
Medium (Flüssigkeit
oder Gas), das den porösen
Werkstoffkörper
durchströmt.
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Keramiken und Polymere unterliegen
besonderen Einschränkungen
hinsichtlich vorstehend beschriebener Anwendungen. So können die
meisten Polymere nur bei Temperaturen < 100°C
eingesetzt werden. Anwendungen oberhalb 300°C sind nicht möglich. Zudem
zeichnen sich Polymermembranen und poröse Keramiken durch geringe
Festigkeiten, Sprödigkeit
(im Falle der Keramiken) sowie geringe elektrische und thermische
Leitfähigkeit
aus. Letzteres ist z.B. Voraussetzung für Anwendungen bei der Wärmetauschung.
Nanoporöse
bzw. mikroporöse
Werkstoffkörper
aus Metall sind also von besonderem Interesse, weil Metalle obigen Einschränkungen
nicht unterliegen.
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Von J. Banhart in "Manufacture, characterisation
and application of cellular metals and metal foams, Progress in
Material Science, Vol. 46, p. 559–632 (2001)", werden poröse metallische Werkstoffkörper beschrieben,
die durch eine Reihe unterschiedlicher Verfahren hergestellt werden.
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Aus der
US 4,973,358 A ist es bekannt,
flüssiges
Metall durch Zuführung
eines Gases aufzuschäumen.
Das Gas (z.B. Luft, Stickstoff oder Argon) kann direkt in die Schmelze
eingeleitet werden. Aus der
US 2,983,597
A ist es bekannt, dass das Gas auch durch Zersetzung eines
Treibmittels in der Metallschmelze entstehen kann. Verwendet man
z.B. Ti
2H als Treibmittel, wird dabei Wasserstoff
als Gas frei gesetzt. Wasserstoff kann auch unter hohem Druck in
die Schmelze eingebracht werden, was bei der Erstarrung wiederum
zur Porenbildung führt,
weil dabei die Löslichkeit
von Wasserstoff sinkt (vgl.
US
5,181,549 A ). All diesen Prozessen ist gemeinsam, dass
die entstehenden Poren geschlossen sind, also keine durchgängige Verbindung
besteht. Entsprechend sind diese Materialien nicht von einem Medium
durchströmbar.
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Weiterhin können verschiedene Gießverfahren
zum Einsatz kommen, ohne dass dabei die Metallschmelze aufgeschäumt wird.
Aus der
DE 197 25
210 C1 ist es zum Beispiel bekannt, flüssiges Metall in eine Form
zu gießen,
die eine Schüttung
von Partikeln enthält,
die sich in der Schmelze nicht auflösen (z.B. Keramikhohlkugeln;
Sandpellets, die mittels eines Polymerbinders agglomeriert werden;
Tonkugeln) [F. Grote, P. Busse, Giesserei, Vol. 86, p. 75, 1999].
Diese umgossenen Platzhalter können
in dem erstarrten Metallkörper verbleiben.
Dann ist eine Durchströmbarkeit
nicht gegeben. Bei hoher Partikeldichte lassen sich die Platzhalter aus
dem metallischen Körper
aber auch entfernen, da sich Kontaktstellen zwischen den Partikeln
entwickeln. So kann z.B. der Polymerbinder der Sandpellets ausgebrannt
und die individuellen Sandpartikel herausgeschüttelt werden. Dies gelingt
aber nur bei Porendurchmessern > 100μm. Auch ist
es häufig
nicht möglich,
die Platzhalter im gesamten Materialvolumen zu entfernen, weil sich
die Kontaktstellen nicht hinreichend ausgebildet haben.
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Weiterhin kann das sogenannte Feingussverfahren
angewendet werden. Dabei wird eine poröse Struktur, zumeist ein Polymerschaum,
als Modell verwendet. Um dieses Modell wird eine Keramikschale aufgebaut,
indem das Modell mehrfach in eine Flüssigkeit, den sogenannten Schlicker,
eingetaucht und danach besandet wird. Bei dem Schlicker handelt
es sich häufig
um eine wässrige
oder alkoholische Flüssigkeit,
in der keramische Feststoffe suspendiert sind. Danach wird das Modell
bei wenigen hundert Grad ausgebrannt, die Keramik bei sehr viel
höheren
Temperaturen gebrannt und schließlich flüssiges Metall in die keramische
Form gegossen. Nach Entfernen der Keramik liegt eine Abbildung des
Modells in Metall vor. Nach diesem Verfahren hergestellte, poröse Metallkörper werden
z.B. von der Firma ERG Materials and Aerospace Cooperation vertrieben.
Hierbei werden Porengrößen von
5 bis 40 Poren pro Inch genannt, was einem Porendurchmesser von ca.
0,6mm bis ca. 5mm entspricht.
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Aus der
US 5,01 1,638 ist es beispielsweise
bekannt, dass ähnliche
poröse
Metallstrukturen aufgebaut werden können, indem man Metall direkt
auf dem Modell, zumeist wiederum ein Polymerschaum, abscheidet. Dies
ist z.B. durch galvanisches Abscheiden oder Abscheiden aus der Gasphase
gemäß dem CVD-Verfahren (CVD: Chemical
vapor deposition) möglich.
Ein Nachteil beider Verfahren ist, dass sich zwar reine Metalle
aber keine komplex aufgebauten Legierungen, die z.T. mehr als 5
Legierungselemente enthalten, abscheiden lassen. Ebenso lassen sich
nur relativ geringe Wandstärken
des abgeschiedenen Metalls reali sieren. Aus beiden Gründen weisen
die abgeschiedenen Metalle geringe Festigkeitswerte auf.
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In Analogie zur Herstellung poröser Keramiken
durch Sintern, wird von P. Neumann, in: "Metal Foams and Porous Metal Structures,
J. Banhart, M.F. Ashby, N.A. Fleck (Hrgb.), MIT Press, p. 167, (1999)", beschrieben, dass
auch poröse
Metalle durch Sintern von Metallpulvern hergestellt werden können. Zwar
können
auf diese Weise poröse
Metalle aus komplex aufgebauten Legierungen, wie z.B. rostfreien
Stählen,
aufgebaut werden. Ein besonderer Nachteil dieser porösen Strukturen
ist aber deren geringe mechanische Festigkeit. Dies rührt daher,
dass sich die Pulverpartikel nur an schmalen Kontaktflächen berühren, so
dass mechanische Kräfte
von sehr geringen Querschnittsflächen übertragen
werden müssen.
Ein weiteres Merkmal ist, dass die Porengröße grundsätzlich mit der Größe der gesinterten
Metallpulver skaliert. Da es nicht möglich ist, Metallpulver mit
Abmessungen kleiner 10μm
im technischen Maßstab
zu produzieren, sind deshalb mittlere Porendurchmesser unterhalb
dieser Abmessung mit diesem Verfahren nicht realisierbar.
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Von dieser Problemstellung ausgehend
soll ein Verfahren angegeben werden, mit dem poröse Körper aus metallischen Werkstoffen
industriell mit sehr kleinen Porenabmessungen hergestellt werden
können,
wobei die poröse
Struktur von einem Medium durchströmt werden können soll.
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Zur Problemlösung werden die Poren oder
Kanäle
in einem metallischen Körper
aus einem Werkstoff mit mindestens zwei Phasen unterschiedlicher
Kristallstrukturen, wobei eine Phase eine kubisch flächenzentrierte
Kristallstruktur mit Pearson Symbol cF4 und eine Phase eine kubische
Kristallstruktur mit Pearson Symbol cP4 aufweist, dadurch erzeugt,
indem aus den zwei Phasen sich gegenseitig durchdringende, in sich
verbundene Netzwerke erzeugt werden und anschließend eine der Phasen selektiv
entfernt wird.
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Der mit diesem Verfahren hergestellte
Werkstoffkörper
zeichnet sich dadurch aus, dass die mittlere Porenabmessung in mindestens
einer Richtung kleiner als 5 μm,
vorzugsweise sogar kleiner als 1 μm
ist. Von einer Flüssigkeit
oder einem Gas kann diese poröse
Struktur leicht durchströmt
werden.
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Weiterhin vorteilhaft ist es, dass
die metallischen Wände
eine annähernd
konstante Dicke aufweisen und der poröse Werkstoffkörper deshalb
besonders fest ist. Die hohe mechanische Festigkeit ergibt sich
auch daraus, dass es sich nicht um reine Metalle mit technisch üblichen
Verunreinigungen handelt, sondern binäre oder höher komponentige Legierungen
verwendet werden können.
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Vorzugsweise werden die Netzwerke
nur in örtlich
begrenzten Bereichen des Körpers
erzeugt.
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Die sich gegenseitig durchdringenden,
in sich verbundenen Netzwerke werden vorzugsweise durch Aufheizen
des Körpers
auf eine definierte Temperatur und Aufbringen einer Zug- oder Druckspannung
auf den Körper
erzeugt, während
die definierte Temperatur gehalten wird. Die Zug- oder Druckspannung
kann in eine Richtung oder es können
Zug- oder Druckspannungen in unterschiedliche Richtungen aufgebracht
werden.
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Der Werkstoff ist vorzugsweise ein
Einkristall.
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Insbesondere vorzugsweise wird die
Zug- oder Druckspannung in die <001>-Richtung aufgebracht.
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Das Entfernen der einen Phase erfolgt
vorzugsweise chemisch, insbesondere elektrochemisch. Um die selektive
Entfernung der einen Phase bereichsweise auszuschließen, können Oberflächenbereiche
des Metallkörpers
beispielsweise mit einem Lack maskiert werden.
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Wird das selektive Entfernen der
Phase unterbrochen, bevor der Körper
vollständig
durchbrochen ist, lassen sich auch Abfolgen aus porös/nicht-porös einstellen.
Poröse
und nicht-poröse
Bereiche lassen sich auch dadurch herstellen, dass der Körper nur
lokal aufgeheizt oder die Zug- oder Druckspannungen nur lokal aufgebracht
werden. Die Aufheizung erfolgt vorzugsweise mittels eines Laserstrahles.
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Ein mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellter poröser
Metallkörper
besteht aus einem Werkstoff mit mindestens zwei Phasen unterschiedlicher
Kristallstrukturen, wobei eine Phase eine kubisch flächenzentrierte
Kristallstruktur mit Pearson Symbol cF4 und eine Phase eine kubische
Kristallstruktur mit Pearson Symbol cP4 aufweist, wobei die zwei
Phasen sich gegenseitig durchdringende, in sich verbundene Netzwerke
bilden und eine der Phasen zumindest bereichsweise zur Ausbildung
von Kanälen
entfernt ist.
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Vorzugsweise weisen die Kanäle in mindestens
einer Richtung eine Abmessung von weniger als 5 μm, insbesondere vorzugsweise
weniger als 1 μm
auf.
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Der Werkstoff ist vorzugsweise eine
Ni-Basislegierung, die eine kubisch flächenzentrierte Matrixphase mit
Pearson Symbol cF4 und Ausscheidungen einer kubischen Phase mit
Pearson Symbol cP4 aufweist. Diese beiden Phasen sind die Hauptbestandteile
des Werkstoffs.
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Vorzugsweise unterscheiden sich die
Gitterkonstanten der zwei Phasen um weniger als 0,2 % voneinander.
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Die Legierung weist vorzugsweise
einen Al-Gehalt von 3 bis 10 Gew. % auf. Insbesondere vorzugsweise
liegt der Al-Gehalt zwischen 3 und 6 Gew. %.
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Der Werkstoff kann auch auf Basis
von Al-Li, Al-Pt, Ir-Nb, Pt-Sn, Pt-V oder Pt-Zr legiert sein. Weitere Bestandteile
können
darin enthalten sein.
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Mit Hilfe einer Zeichnung sollen
Beispiele der Erfindung nachfolgend beschrieben werden. Es zeigt:
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1 die
schematische Darstellung eines porösen Werkstoffkörpers zur
Kühlung
eines Bauteils;
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2a die
schematische Darstellung der kubisch flächenzentrierten Kristallstruktur
cF4;
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2b die
schematische Darstellung der kubischen. Kristallstruktur cP4. Nicht äquivalente "A" und "B" Gitterplätze sind
durch kleine bzw. große
Kreise symbolisiert;
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3a eine
rasterelektronenmikroskopische Aufnahme einer erfindungsgemäß hergestellten
Legierung "A" nach einer Wärmebehandlung;
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3b die
rasterelektronenmikroskopische Aufnahme der Legierung nach 3a nach dem Erschmelzen;
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3c die
rasterelektronenmikroskopische Aufnahme der Legierung nach 3a nach der Kriechverformung;
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4 die
schematische Darstellung eines Apparates zur Herstellung poröser Werkstoffkörper;
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5a die
Draufsicht auf eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte
Membran;
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5b den
Schnitt durch die Membran entlang der Linie Vb-Vb;
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6 die
schematische Darstellung eines apparativen Aufbaus zur Durchflussmessung
poröser Werkstoffkörper;
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7 die
Darstellung der Wasserstoff-Durchflussrate für Membrane aus zwei verschiedene
Legierungen;
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8 die
Darstellung poröser
und nicht-poröser
Bereiche in einem Werkstoffkörper;
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9 ein
Beispiel einer erfindungsgemäß hergestellten
Membran;
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10 die
Mikrostruktur einer zweiten erfindungsgemäß hergestellten Legierung nach
gerichteter Vergrößerung bei
Temperatur und Spannung.
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Die Erfindung wird durch Einsatz
eines metallischen Systems erreicht, das als wesentliche Bestandteile
zwei Phasen mit den in 2a, 2b gezeigten kubischen Elementarzellen
aufweist. Die Elementarzelle gibt die Atompositionen im Kristallgitter
an. Sie ist definiert als die kleinste Einheit, mit deren Hilfe
man das Kristallgitter aufbauen kann, indem man die Elementarzelle
periodisch in alle drei Raumrichtungen aneinander reiht. Verschiedene
Phasen zeichnen sich dadurch aus, dass sich die physikalischen und
chemischen Materialeigenschaften beim Übergang von einer Phase zur
anderen sprunghaft ändern.
Im hier betrachteten Fall ändert sich
unter anderem die Kristallstruktur, wie dies durch die gezeigten,
unterschiedlichen Kristallstrukturen zum Ausdruck kommt. Die eine
Phase besitzt eine kubisch flächenzentrierte
Kristallstruktur, die mit dem Pearson Symbol cF4 gekennzeichnet
ist (2a). Die andere
Phase besitzt eine kubische Kristallstruktur, die mit dem Pearson
Symbol cP4 gekennzeichnet ist (2b).
Weil die in 2b dargestellten „A" und „B" Gitterplätze nicht äquivalent
sind, handelt es sich dabei um eine intermetallische Phase, die
aus mehr als einem metallischen Element aufgebaut sein muss und
die Stöchiometrie
A3B besitzt. Im Gegensatz dazu sind die
Gitterplätze
der kubisch flächenzentrierten
Phase äquivalent.
Im fol genden werden diese beiden Phasen vereinfachend als kfz-Phase
(kfz: kubisch flächenzentriert)
bzw. intermetallische Phase bezeichnet. Die Kantenlänge der
kubischen Elementarzellen bezeichnet man als Gitterkonstante.
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Ein Beispiel für ein solches, metallisches
System ist die nachfolgend in Tabelle 1 genannte Legierung „A", deren überwiegender
Bestandteil Ni ist und die deshalb zu den Ni-Basis Legierungen gezählt wird.
Aus Legierung „A" wurden einkristalline
Stäbe mit
einem Durchmesser von 20mm im bereits oben genannten Feingußverfahren
hergestellt, wobei die kristallographische <001>-Orientierung
parallel zur Stabachse ausgerichtet war. Die kristallographische
Orientierung gibt die Orientierung der Elementarzelle im Raum an.
Stellt man sich die in 2a, 2b gezeigten Elementarzellen
als Würfel
vor, so verläuft
die <001>-Richtung entlang einer Würfelkante.
Im obigen Fall ist also eine Würfelkante
parallel zur Stabachse orientiert.
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Wesentliche Bestandteile von Legierung „A" sind eine Ni-reiche
Matrix mit kubisch flächenzentrierter Kristallstruktur
(cF4) sowie Ausscheidungen der intermetallischen cP4-Phase mit A3B Stöchiometrie
(siehe 3b). Dabei sind
die A-Plätze überwiegend
von Ni-Atomen besetzt, wohingegen die B-Plätze überwiegend durch Al-Atome eingenommen
werden. Der Volumenanteil der Ausscheidungen beträgt ca. 56%.
Bei den Ausscheidungen handelt es sich um die intermetallische cP4-Phase.
Die Ni-reiche Matrix hat eine kubisch flächenzentrierte cF4 Kristallstruktur.
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Tabelle
1: Zusammensetzung von Legierung „A" in Gewichtsprozent.
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Wie in 3b gezeigt
ist, liegen die Ausscheidungen der intermetallischen Phase nach
dem Erschmelzen unregelmäßig und
inhomogen verteilt vor. Deshalb führt man bevorzugt eine Wärmebehandlung nach
dem Erschmelzen durch, bei der die Ausscheidungen zunächst aufgelöst und dann
wieder ausgeschieden werden. Hier wurde dies durch folgende Schritte
erreicht:
- (i) Erwärmung auf 1280°C/5Stunden
im Vakuum, gefolgt durch schnelles Abkühlen (Abkühlgeschwindigkeit > 20K/min);
- (ii) Erwärmung
auf 1100°C/4Stunden,
gefolgt durch Abkühlen
an Luft;
- (iii) Erwärmung
auf 850°C/24Stunden,
gefolgt durch Abkühlen
an Luft.
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Die dadurch entstandene, regelmäßige Anordnung
ist in 3a gezeigt.
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Ein besonderes Merkmal ist, dass
die Gitterkonstanten beider Phasen nahezu identisch sind. Bei Legierung „A" ist die Gitterkonstante
der Matrixphase (cF4) lediglich um ca. 0,1 % größer als die der intermetallischen
Ausscheidungen (cP4). Dies hat zur Folge, dass sich die Ausscheidungen
kohärent
zur Matrixphase ausscheiden. Von kohärenten Ausscheidungen spricht
man, wenn die Gitterkonstanten der beiden Phasen nahezu identisch
sind und somit die beiden in 2 gezeigten
Elementarzellen nahezu perfekt zueinander passen. Dies hat zur Folge,
dass sich die Elementarzellen der Matrix- und Ausscheidungsphase
parallel ausrichten und sich die Kristallstruktur der Matrixphase
praktisch ungestört
in der Ausscheidung fortsetzt. Würden
die Elementarzellen zwischen Matrix und Ausscheidung nicht gut zueinander
passen (z.B. weil die Gitterkonstanten stark unterschiedlich sind)
und sich deshalb keine bestimmte Orientierung der Elementarzelle
der Ausscheidungsphase relativ zur Elementarzelle der Matrix ergeben,
spräche
man von inkohärenten
Ausscheidungen.
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Setzt man das Material einer erhöhten Temperatur
ohne Anwesenheit einer Spannung aus, so vergröbern sich die in 3a gezeigten Ausscheidungen
in alle Richtungen annähernd
gleichmäßig. Wenn
man bei erhöhter
Temperatur zudem eine Spannung aufbringt, vergröbern die Ausscheidungen auf
Grund ihrer Kohärenz
mit der Matrix auf eine bestimmte, gerichtete Weise. Denjenigen,
die mit dieser Materie vertraut sind, ist dabei bekannt, dass die
Richtung der Vergröberung
davon abhängt,
wie die Spannung relativ zur Elementarzelle orientiert ist, und
ob die Gitterkonstante der Matrixphase größer oder kleiner als die der
Ausscheidungsphase ist. Beispielsweise wurde Legierung „A" einer Zugspannung σ von 170MPa
parallel zur kristallographischen <001>-Richtung bei T = 1000°C für 100 Stunden
ausgesetzt. Dabei ergab sich die in 3c dargestellte Struktur.
Die kubisch flächenzentrierte
cF4-Phase erscheint in der Figur dunkel, wohingegen die intermetallische
cP4-Phase heller erscheint. Die Richtung der aufgebrachten Zugspannung σ ist angegeben.
Deutlich zu erkennen ist, dass sich die intermetallischen Ausscheidungen
bevorzugt in einer Ebene senkrecht zur anliegenden Zugspannung vergröbert haben.
Entsprechend haben sich Ausscheidungen mit plattenförmiger Morphologie
gebildet. Würde
man an Stelle der Zugbeanspruchung eine Druckbeanspruchung in <001>-Richtung aufbringen,
würde die
Vergröberung
bevorzugt in Richtung der angelegten Spannung erfolgen. Ähnliche
Strukturen ergeben sich auch, wenn die Beanspruchungsrichtung von
der <001>-Richtung abweicht
oder die Beanspruchung in mehrere Richtungen erfolgt. Allerdings
sind die dann resultierenden Strukturen im Allgemeinen unregelmäßiger. Deswegen
erfolgt die Beanspruchung bevorzugt in <001>-Richtung.
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Aus demselben Grund setzt man bevorzugt
einen Einkristall ein. Würde
der Werkstoffkörper
aus vielen Kristallen aufgebaut sein, so würde sich die Spannungsrichtung
relativ zur Lage der Elementarzelle von Kristall zu Kristall ändern, so
dass wiederum weniger regelmäßige Strukturen
entstünden,
die zusätzlich
an den Korngrenzen (d.h. den Übergängen von
einem Kristall zum anderen) gestört
wären.
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Auf Grund der gerichteten Vergröberung kommen
benachbarte, aber vorher isoliert nebeneinander vorliegende Ausscheidungen
miteinander in Kontakt, wodurch sich die vorstehend beschriebene,
plattenförmige
bzw. stäbchenförmige Morpho logie
entwickelt. Ist der Volumenanteil der Ausscheidungsphase zu gering, sind
diese plattenförmigen
bzw. stäbchenförmigen Ausscheidungen
wiederum untereinander isoliert. Ist der Volumenanteil zu hoch,
verbinden sich die früheren
Ausscheidungen zu einer durchgängigen
Matrix, in der die frühere
Matrixphase als isolierte Ausscheidungen eingelagert ist. In einem
mittleren Volumenanteilsbereich kommt es dagegen zur Ausbildung
zweier, sich gegenseitig durchdringender Netzwerke (3c), die aus jeweils einer der beiden
genannten Phasen 1, 2 bestehen. D.h, es gibt durchlaufende
Pfade entlang beider Phasen 1, 2, die nicht von
der jeweils anderen Phase unterbrochen sind und zwei gegenüberliegende
Bauteiloberflächen
miteinander verbinden. Keine der beide. Phasen 1, 2 zerfällt also
in isolierte Ausscheidungen. Die Bildung dieser sich gegenseitig
durchdringender Netzwerke ist Voraussetzung für die Herstellung poröser Werkstoffkörper entsprechend
der Erfindung, wie im folgenden dargelegt wird.
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Um einen porösen Werkstoffkörper entsprechend
der Erfindung herzustellen, wird eine der beiden, sich gegenseitig
durchdringenden, Phasen selektiv entfernt. Dies kann insbesondere
durch chemischen bzw. elektrochemischen Angriff geschehen. Beispielsweise
wurde hier die kfz-Phase von Legierung „A" durch elektrochemischen Angriff im
Anschluss an die oben genannte Beanspruchung unter Temperatur und
Spannung selektiv entfernt.
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Der apparative Aufbau ist 4 zu entnehmen. Dabei wurde
ein wässriger
Elektrolyt, der 1 % Ammniumsulfat (NH4)2SO4 und 1 % Zitronensäure in H2O enthält
und sich auf Raumtemperatur befand, in einen Glasbecher 1
1 bis
zur Höhe
N eingefüllt
und mit dem Rührer 14 umgerührt. Werkstoffkörper 13 und
die zylindrische Platingegenelektrode 12 wurden als Anode
bzw. Kathode geschaltet. Als Stromdichte wurde 20mA/cm2 gewählt. Die
Kanten des Werkstoffkörpers 13 wurden
durch eine Lackschicht geschützt
um übermäßigen Materialangriff
an den Kanten zu vermeiden. Die Struktur eines so hergestellten,
porösen
Körpers
ist in 5a, 5b gezeigt. Deutlich zu erkennen
ist, dass die mittlere Breite der durchströmbaren Kanäle kleiner als 1μm ist.
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Die Durchströmbarkeit einer entsprechend
obigem Beispiel hergestellten, porösen Struktur wurde mit Hilfe
des in 6 dargestellten
Versuchsaufbaus nachgewiesen. Dabei wurde wie folgt vorgegangen:
- 1. Die Membran 20 wird in einem vakuumdichten
Halter 21 fixiert. Am Halter befindet sich ein Einlass-
22 und ein Auslassstutzen 23.
- 2. Der Auslassstutzen 23 ist mit einem Gaschromatographen 25 verbunden,
der die Menge des durchströmten
Gases (hier: H2) quantitativ bestimmt.
- 3. Der Einlassstutzen 22 ist mit der Gasversorgung 24 verbunden.
- 4. Vor dem Versuch wird das gesamte System mittels der Vakuumpumpe 26 auf
eine Druck von 10–
4 mbar evakuiert.
Da kein Vakuumsystem absolut dicht sein kann, wird nun die Leckrate
mit dem Gaschromatographen 25 bestimmt und als Hintergrundsignal
von den weiteren Messergebnissen abgezogen.
- 5. H2-Gas wird bei einem konstanten
Druck für
6 Minuten über
die Gasversorgung 24 eingeleitet. Der Druck wird für verschiedene
Messungen zwischen 0,2 mbar und 400 mbar variiert.
- 6. Die Menge des H2-Gases, das die Membran 20 in
der vorgegebenen Zeit durchströmt
hat, wird mit dem Gaschromatographen 25 quantitativ bestimmt,
der vorher mit Hilfe eines H2-haltigen Gasgemisches
kalibriert wurde.
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Die Ergebnisse der Durchflussmessungen
sind in 7 dargestellt.
Sie belegen die Durchströmbarkeit
der so hergestellten Membran 20. Die Membrane aus der Legierung "A" und der Legierung "B" (siehe
Tabelle 2) hatten eine Dicke von 250 μm und eine Querschnittsfläche von
6 × 20
mm2. Die H2 Durchflussrate
wird bestimmt, indem die Menge des durchströmten Wasserstoffes nach sechs
Minuten gemessen wird und auf die Durchflusszeit und die Querschnittsfläche der
Membran bezogen wird. Das angegebene Wasserstoffvolumen bezieht
sich auf Standardbedingungen bei einem Druck von 1 Atmosphäre und einer
Temperatur von 20 °C.
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Die Erfindung bezieht sich nicht
nur auf Ni-Basis Legierungen. Vielmehr bezieht sie sich auf alle
metallischen Werkstoffe, welche eine Phase mit kubisch flächenzentrierter
Kristallstruktur mit Pearson Symbol cF4 und eine Phase mit kubischer
Kristallstruktur mit Pearson Symbol cP4 als wesentliche Bestandteile
beinhalten. Beispiele hierfür
sind folgende Werkstoffsysteme: Al-Li, Al-Pt, Ir-Nb, Pt-Sn, Pt-V
und Pt-Zr. Oftmals sind die Gitterkonstanten der beiden genannten
Phasen aber sehr unterschiedlich, so dass es nicht zur Bildung der gewünschten,
kohärenten
Ausscheidungen kommt. Durch Zugabe weiterer Legierungselemente kann
dem begegnet werden. Ist z.B. die Gitterkonstante der Matrixphase
(Strukturtyp: cF4) zu gering, können
Elemente mit großem
Atomradius hinzulegiert werden, die bevorzugt in dieser Phase eingebaut
werden. Bei Legierung „A" wird dies z.B. durch
Zugabe von Mo und Cr erreicht. Bevorzugt sind Werkstoffsysteme,
bei denen sich die Gitterkonstanten der beiden Phasen um weniger
als 0,2% unterscheiden. Wie bereits erwähnt ist bei Legierung „A" die Gitterkonstante
der Matrixphase (cF4) um ca. 0,1 % größer als die der intermetallischen
Ausscheidungen (cP4).
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Das beschriebene Verfahren zur Herstellung
eines porösen
Werkstoffkörpers
ermöglicht
es auch, dass poröse
Bereiche, die von einem Gas oder einer Flüssigkeit durchströmt werden
können,
neben nicht-porösen Bereichen
vorliegen. Zum Beispiel können
Oberflächenbereiche
maskiert werden, so dass die selektive Entfernung der kfz-Phase
bzw. der intermetallischen Phase dort nicht stattfindet. 8 zeigt ein Beispiel. Dabei wurde
ein Teil der Oberfläche
mit einem Abdecklack der Firma Bihlmeier, Stuttgart, abgedeckt und
dann die kfz-Phase elektrochemisch mit Hilfe der in 4 gezeigten Apparatur entfernt. Die poröse Struktur
ist nur in dem nicht abgedeckten Bereich entstanden. Die im Bildzentrum
der 8 sichtbare quadratische
Fläche
mit Abmessungen von ca. 8,25 × 8,25
mm2 wurde nicht durch einen Lack abgedeckt
und ist deshalb nach dem elektrochemischen Angriff porös. Die umrandete
Fläche
wurde durch einen Lack vor dem elektrochemischen Angriff geschützt und
ist entsprechend nicht porös.
Dies ist besonders gut im links unten eingeblendeten Detailausschnitt
zu erkennen, der das durch das weiße Rechteck dargestellte Gebiet
bei höherer
Vergrößerung zeigt.
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Ebenso ist es möglich, die selektive Auflösung zu
unterbrechen, bevor die gesamte Materialdicke durchdrungen wurde.
Somit lassen sich Abfolgen aus porös /-nicht porös wie in 9 gezeigt darstellen. Die Membran wurde
von zwei Seiten angeätzt,
so dass je 40 μm
dicke poröse
Oberflächenbereiche
entstanden sind. In der Mitte hingegen (Dicke ca. 150 μm) ist das
Material nicht porös.
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Eine weitere Möglichkeit, poröse und nicht-poröse Bereiche
in einem Bauteil darzustellen, besteht darin, die Temperatur und
/ oder die Spannung lokal aufzubringen. Dann bilden sich gegenseitige
durchdringende Netzwerke aus der kfz-Phase und der intermetallischen
Phase nur an den Stellen, die mit Temperatur und Spannung beaufschlagt
sind. Beim nachfolgenden Auflösen
einer der beiden Phasen entstehen poröse Strukturen damit nur lokal.
Als Beispiel sei genannt, dass sich ein homogen erhitzter Werkstoffkörper lokal
mit einem Werkzeug belasteten lässt.
Ist das Werkzeug metallisch und leitet man durch dieses einen Strom
ließe
sich auch die Temperatur lokal aufbringen. Eine lokale Temperaturbeanspruchung
könnte
z.B. auch mit einem Laserstrahl erfolgen.
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Ein weiterer wichtiger Parameter
ist die Breite der durchströmbaren
Kanäle.
Diese lässt
sich in weiten Grenzen einstellen, indem man die Abmessungen des
Werkstoffgefüges
vor der selektiven Entfernung einer der beiden Phasen gezielt einstellt.
Dabei ist dem Fachmann, der mit der Wärmebehandlung mehrphasiger Legierungen
vertraut ist, bekannt, dass die Abmessungen der Phasen mit steigender
Temperatur- und Zeitbeanspruchung zunehmen. Auch die gewählte mechanische
Belastung spielt eine Rolle, da dadurch die Triebkraft für die gerichtete
Vergröberung
beeinflusst wird. Führt
man beispielsweise die gerichtete Vergröberung bei einer tieferen Temperatur
(z.B. bei 950°C
anstatt 1000°C)
durch, wird die Netzwerkstruktur feiner. Entsprechend nimmt die
Breite der durchströmbaren
Kanäle
ab. In entsprechender Weise kann die Abmessung der zunächst diskret
vorliegenden Ausscheidungen durch gezielte Einstellung der Wärmebehandlung
beeinflusst werden. Je feiner die Abmessungen der diskreten Ausscheidungen
sind, desto feiner wird auch die Netzwerkstruktur nach gerichteter
Vergröberung.
-
Die Abmessungen der durchströmbaren Kanäle hängen auch
von der Legierungszusammensetzung ab. Wählt man z.B. einen höheren Volumenanteil
der Ausscheidungsphase durch entsprechende Veränderung der Legierungszusammensetzung,
so bildet die Matrixphase bei der gerichteten Vergröberung schmalere
Kanäle
aus. Entfernt man anschließend
diese Phase selektiv, so nehmen die Abmessungen der durchströmbaren Kanäle ab.
-
Ein Beispiel, wie die Breite der
durchströmbaren
Kanäle
verändert
werden kann, ist wie folgt genannt. Dabei wurde von einer Legierung „B" mit der in Tabelle
2 angegebenen Zusammensetzung ausgegangen. Sie besitzt einen Volumenanteil
der intermetallischen Phase von ca. 46vol.% (Legierung „A" ca. 56%). Legierung „B" wurde zunächst wie
folgt wärmebehandelt:
- (i) Erwärmung
auf 1260°C/5Stunden
im Vakuum, gefolgt durch schnelles Abkühlen (Abkühlgeschwindigkeit > 20K/min);
- (ii) Erwärmung
auf 1100°C/4Stunden,
gefolgt durch Abkühlen
an Luft;
- (iii) Erwärmung
auf 850°C/24Stunden,
gefolgt durch Abkühlen
an Luft. Im Anschluss daran wurde Legierung „B" bei 1000°C / 190MPa / 145h einer gerichteten
Vergröberung
unterzogen.
-
Dabei ergab sich die in 10 dargestellte Mikrostruktur,
wobei die dunkel dargestellte Phase der kfz-Phase entspricht. Diese
wurde wie im Fall von Legierung „A" bereits dargestellt selektiv durch
elektrochemisches Ätzen
entfernt. Vergleicht man 10 mit 3c, so ist deutlich, dass
die Kanalbreite im Fall von Legierung „B" größer ist.
Wie 7 zeigt, ergibt
sich deshalb auch eine größere N2-Durchflussrate.
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Tabelle
2: Zusammensetzung von Legierung „B" in Gewichtsprozent.
-
Es wurden Ni-Basislegierungen mit
folgender Zusammensetzung in Gewichts-Prozent hergestellt:
Ni: Rest
Co:
0–20
Al:
3–10
Cr:
0–20
Ti:
0–7
Ta:
0–15
Mo:
0–10
W:
0–15
Re:
0–10
wobei
die Summe der Bestandteil Cr, Mo, W und Re kleiner als 30 Gew. %
gewesen ist.
Ni: Rest
Co: 0–10
Al : 3–6
Cr:
0–12
Ti:
0–4
Ta:
0–10
Mo:
0–7
W:
0–12
Re:
0–5
Wobei
die Summe der Bestandteile Cr, Mo, W und Re kleiner als 25 Gew.
% gewesen ist.
-
- 1
- Phase
- 2
- Phase
- 12
- Platingegenelektrode
- 13
- Werkstoffkörper
- 20
- Membran
- 21
- Halter
- 22
- Einlassstutzen
- 23
- Auslassstutzen
- 24
- Gasversorgung
- 25
- Gaschromatograph
- 26
- Vakuumpumpe