DE10229797A1 - Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn (28) mit einem ersten Schneidelement (10) und einem zweiten Schneidelement (12), welche in Zusammenwirkung in einem Schneidbereich (13) wenigstens in einem Zeitintervall die Bedruckstoffbahn (28) kontaktieren, um diese wenigstens teilweise zu durchtrennen, so dass Signaturen (210) von der Bedruckstoffbahn (28) abgetrennt werden können, beschrieben. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens eines der Schneidelemente (10, 12) wenigstens eine Schneidefläche (14) und eine Auflagefläche (16) aufweist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kommt mit besonderem Vorteil in einem Falzapparat einer Rollenrotationsdruckmaschine, insbesondere bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten, zum Einsatz.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn mit einem ersten Schneidelement und einem zweiten Schneidelement, welche in Zusammenwirkung in einem Schneidbereich wenigstens in einem Zeitintervall die Bedruckstoffbahn kontaktieren, um diese wenigstens teilweise zu durchtrennen.
- In einem Falzapparat, welcher den Druckwerken einer Rollenrotationsdruckmaschine, insbesondere einer Rotationsoffsetdruckmaschine, nachgeordnet ist, ist geläufig wenigstens eine Vorrichtung zum Schneiden einer in der Druckmaschine verarbeiteten Bedruckstoffbahn, einer Materialbahn aus Papier, Pappe, Polymerfolie oder dergleichen, vorgesehen. Ein Verarbeitungsschritt besteht beispielsweise darin, die Bedruckstoffbahn in einzelne Bogen, sogenannte Signaturen, zu zerschneiden, bevor weitere Operationen, wie Zusammentragen, Falzen, Randbeschneiden oder dergleichen, ausgeführt werden. Typische Vorrichtungen zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn weisen ein erstes Schneidelement, ein Messer, und ein zweites Schneidelement, eine Auflagefläche, auf. Die Bedruckstoffbahn wird während ihrer Passage durch einen Schneidbereich auf ihrer ersten Seite vom ersten Schneidelement und von ihrer zweiten Seite vom zweiten Schneidelement wenigstens in einem Zeitintervall kontaktiert. In Zusammenwirkung des ersten Schneidelementes mit dem zweiten Schneidelement, hier beispielsweise des Messers mit der Auflagefläche, auf welche es gedrückt wird, wird die sich zwischen dem ersten und zweiten Schneidelement befindliche Bedruckstoffbahn wenigstens teilweise durchtrennt.
- In zunehmendem Maße werden die Verarbeitungsgeschwindigkeiten oder die Produktionsgeschwindigkeiten von Rollenrotationsdruckmaschinen und damit auch der zugeordneten Falzapparate immer höher. Verarbeitungsgeschwindigkeiten, ausgedrückt in Anzahl der Signaturen pro Zeiteinheit, von 40.000 Exemplaren pro Stunde sind keine Seltenheit mehr. Gerade bei derartig hohen Geschwindigkeiten besteht die Gefahr, dass bei fehlender Führung durch geeignete Transportelemente, wie Bänder, Seile, Greifer, Auflageflächen oder dergleichen, Lageveränderungen der Bedruckstoffbahn und der von ihr abgetrennten Signaturen auftreten. Im ungünstigen Fall kann dieses Öffnen zu Beschädigungen der Bedruckstoffbahn beziehungsweise der Signaturen führen. Beispielsweise besteht die Gefahr, dass sich Knicke, Falten, Eselsohren oder dergleichen bilden.
- Aus diesem Grunde sind bereits eine Reihe von Vorrichtungen zum Schneiden von Bedruckstoffbahnen offenbart worden, in denen durch Transportelemente auch während des Schneidvorgangs die Bedruckstoffbahn beziehungsweise die von ihr abgetrennten Signaturen eine Stabilisierung in der Transportrichtung erfahren.
- Im Dokument EP 0 827 931 A2 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zum dynamischen Führen von flachen Produkten durch einen Falzapparat offenbart. Die zusammenwirkenden Schneidzylinder sind in die Pfade der Förderelemente integriert und ergreifen die Bedruckstoffbahn, bevor die auf den Schneidzylindern aufgenommenen Schneidelemente, Schneidmesser und Schneidschiene, einen Schneidvorgang durchführen. Dem Schneidbereich nachgeordnet sind fingerförmige Führungselemente, an welche die abgetrennten Signaturen übergeben werden.
- Aus dem Dokument EP 896 934 A2 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zur stufenlosen Regulierung einer bedruckbaren Materialbahn oder einer Bedruckstoffbahn bekannt. Es sind auf Förderpfaden umlaufende Rollenleisten mit integrierten Greifern beschrieben. Während die Rollen vor dem Schneidvorgang die Materialbahn führen, werden die abgetrennten Signaturen an ihrer Vorderkante nach dem Schneidvorgang ergriffen, so dass eine kontinuierliche oder stufenlose Führung des Bedruckstoffes erzielt wird.
- In den Dokumenten DE 199 49 223 A1 und EP 0 999 015 A2 sind Bahnschneidevorrichtungen mit einer integrierten Messeranordnung in einem Falzapparat einer Rollenrotationsdruckmaschine beschrieben. Die Vorrichtungen umfassen jeweils einen Messerzylinder und einen Stützkörper, zwischen denen ein Schneidbereich gebildet wird. Mit dem auf dem Messerzylinder angeordneten Schneidelement wirkt ein Transportriemen mit integrierten Auflageflächen derart zusammen, dass vom Stützkörper während des Schneidvorgangs das Schneidelement des Messerzylinders und die Auflagenflächen die Bedruckstoffbahn kontaktieren, um diese zu durchtrennen.
- Bei den beschriebenen Vorrichtungen zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn handelt es sich teilweise um relativ aufwendige und folglich mit hohen Kosten verbundene Konstruktionen. Eine Gefahr der Beschädigung einer von der Bedruckstoffbahn kann weiterhin bestehen, da Übergaben von einer Gruppe von Transportelementen an eine andere Gruppe von Transportelementen erfolgen, nachdem die Signatur vollständig von der Bedruckstoffbahn abgetrennt sind.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine alternative Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn zu schaffen, in welcher die Gefahr des Öffnens der von der Bedruckstoffbahn abgetrennten Signaturen verringert wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen charakterisiert.
- Erfindungsgemäß werden in der geschaffenen Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn Signaturen wenigstens teilweise von der Bedruckstoffbahn abgetrennt, indem Schneidflächen auf Schneidelementen von der ersten Seite der Bedruckstoffbahn und/oder von der zweiten Seite der Bedruckstoffbahn diese abschnittsweise durchtrennen oder einschneiden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn weist daher ein erstes Schneidelement und ein zweites Schneidelement auf, welche in Zusammenwirkung in einem Schneidbereich wenigstens in einem Zeitintervall die Bedruckstoffbahn kontaktieren, um diese wenigstens teilweise zu durchtrennen. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens eines der Schneidelemente wenigstens eine Schneidefläche und eine Auflagefläche aufweist. Mit anderen Worten, das Schneidelement hat wenigstens einen ersten Bereich, in dem es eine Schneidfläche, beispielsweise ein Messer, bildet, und wenigstens einen zweiten Bereich, in dem es eine Auflagenfläche, beispielsweise eine Schneidschiene, bildet.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eine Schneidefläche des ersten Schneidelementes beim Kontaktieren der Bedruckstoffbahn im Schneidbereich einer Auflagefläche des zweiten Schneidelementes zugeordnet und wirkt mit dieser zusammen. Entsprechendes gilt für eine Schneidfläche des zweiten Schneidelementes beim Kontaktieren der Bedruckstoffbahn im Schneidbereich und für eine Auflagefläche des ersten Schneidelementes. Es ist besonders vorteilhaft, wenn das erste und das zweite Schneidelement die Bedruckstoffbahn im wesentlichen senkrecht zu deren Transportrichtung kontaktieren, folglich auch wenigstens Schnitte im wesentlichen senkrecht zur Transportrichtung ausführen. Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass wenigstens eine Scheidfläche wenigstens eines der Schneidelemente eine zahnförmige Struktur aufweist. Für die Erfindung ist es dabei unerheblich, ob diese Zähne regelmäßig oder symmetrisch, periodisch, ungleichmäßig oder asymmetrisch ausgeführt sind, solange eine im wesentlichen gleichmäßige oder gleichförmige Durchtrennung erfolgt. Es sei hervorgehoben, dass ein Ziel beim abschnittsweisen Durchtrennen der Bedruckstoffbahn ist, dass eine gleichmäßig Einschnitts- beziehungsweise Durchschnittsverteilung im wesentlichen senkrecht zur Transportrichtung der Bedruckstoffbahn erreicht wird, damit eine anschließende Manipulation der Bedruckstoffbahn ermöglicht oder vereinfacht wird.
- Die wenigstens teilweise Durchtrennung der Bedruckstoffbahn von ihrer ersten Seite durch die wenigstens eine Schneidfläche des ersten Schneidelements und von ihrer zweiten Seite durch die wenigstens eine Schneidfläche des zweiten Schneidelements kann dabei derart ausgeführt werden, dass eine im wesentlichen vollständige Durchtrennung der Bedruckstoffbahn erfolgt, somit eine Signatur durch die Zusammenwirkung der zwei Schneidelemente abgetrennt werden kann. Einer Schneidfläche eines der beiden Schneidelemente liegt eine Auflagenfläche des anderen der beiden Schneidelemente gegenüber.
- Es ist zweckmäßig und in vorteilhafter Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, dass das erste Schneidelement auf einem ersten Schneidzylinder und/oder das zweite Schneidelement auf einem zweiten Schneidzylinder derart aufgenommen sind, dass bei Rotation der Schneidzylinder die zwischen den Schneidzylindern passierende Bedruckstoffbahn in Zusammenwirkung des ersten Schneidelementes mit dem zweiten Schneidelement kontaktiert wird. Die Schneidzylinder können dabei bevorzugt gegenläufig rotieren.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die Bedruckstoffbahn zwischen einem ersten Transportelement und einem zweiten Transportelement in einer Transportrichtung wenigstens im Schneidbereich geführt. Beispielsweise können die Transportelemente von den Schneidzylindern an die Transportrichtung der Bedruckstoffbahn herangeführt werden, es ist aber auch möglich, dass die Transportelemente bereits vor dem Schneidbereich den Transportpfad der Bedruckstoffbahn bilden, mit anderen Worten, dass die Bedruckstoffbahn von ihrer ersten Seite durch das erste Transportelement und von ihrer zweiten Seite vom zweiten Transportelement geführt wird. Erfindungsgemäß weist in dieser Weiterbildung das erste Schneidelement wenigstens eine Ausnehmung zur Aufnahme des ersten Transportelementes und das zweite Schneidelement wenigstens eine zweite Ausnehmung zur Aufnahme des zweiten Transportelementes für wenigstens das Zeitintervall auf, in dem das erste und das zweite Schneidelement die Bedruckstoffbahn kontaktieren.
- Die Transportelementen können derart ausgeführt sein, dass sie integrierte Auflageflächen aufweisen, so dass in Zusammenwirkung einer Schneidfläche eines Schneidelementes mit der integrierten Auflagefläche im Schneidbereich die Bedruckstoffbahn durchtrennt werden kann. Alternativ oder ergänzend dazu kann auch eine Durchtrennung eines verbleibenden Steges zwischen Einschnitten auf der Bedruckstoffbahn in einer der Vorrichtung zum Schneiden nachgeordneten beschleunigten Transporteinrichtung, insbesondere Transportbändern, erfolgen, wenn die Stege im Vergleich zu bereits durchtrennten Abschnitten relativ schmal sind.
- Es ist zweckmäßig und vorteilhaft für eine Weiterbildung der Erfindung, dass dem ersten Schneidelement und dem zweiten Schneidelement wenigstens eine erste und eine zweite Transportrolle mit einem ersten und einem zweiten beschleunigten Transportelement, bevorzugt Transportband, nachgeordnet ist, zwischen denen eine von der Bedruckstoffbahn abgetrennte Signatur vom Schneidbereich weggeführt wird. Eine Funktion der beschleunigten, d. h. mit im Vergleich zum ersten und zum zweiten Transportelement und den Schneidelementen erhöhter Geschwindigkeit sich bewegenden Transportelementen kann sein, dass eine vollständige Trennung der Signatur von der mittels der Schneidelemente teilweise durchtrennten Bedruckstoffbahn erreicht wird, da die Signatur vom Rest der Bedruckstoffbahn durch die beschleunigte Transportwirkung abgerissen wird.
- Wenn in der Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn zwischen einem ersten Transportelement und einem zweiten Transportelement in Transportrichtung wenigstens im Schneidbereich geführt wird, besteht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung darin, dass das erste Transportelement die erste Transportrolle und das zweite Transportelement die zweite Transportrolle zwecks Richtungsumlenkung von der Bedruckstoffbahn beziehungsweise der Signatur weg umschlingt und folglich von der Transportrichtung der Bedruckstoffbahn weggelenkt wird. Mit anderen Worten, die abgetrennte Signatur wird von den beschleunigten Transportelementen weiterbefördert, während sie vom ersten und vom zweiten Transportelement freigegeben wird.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn in Signaturen kann vorteilhaft in einem Falzapparat einer Rollenrotationsdruckmaschine zum Einsatz kommen. In anderen Worten ausgedrückt, umfasst ein erfindungsgemäßer Falzapparat wenigstens eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn. Eine erfindungsgemäße Rollenrotationsdruckmaschine zum Bedrucken wenigstens einer Bedruckstoffbahn weist mindestens einen erfindungsgemäßen Falzapparat auf. In einem erfindungsgemäßen Falzapparat beziehungsweise in einer erfindungsgemäßen Rollenrotationsdruckmaschine besteht eine geringe Gefahr der Beschädigung der Bedruckstoffbahn beziehungsweise der Signaturen, insbesondere eine geringe Gefahr der des Öffnens oder der Bildung von Eselsohren bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten.
- Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figuren sowie deren Beschreibungen dargestellt. Es zeigt im Einzelnen
- Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts einer bevorzugten Ausführungsform der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingesetzten Schneidelemente in Zusammenwirkung, und
- Fig. 2 schematische Ansicht einer vorteilhaft weiterentwickelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Transportelementen, Transportrollen und Transportbändern.
- Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausschnitts einer bevorzugten Ausführungsform der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingesetzten Schneidelemente in Zusammenwirkung. Es ist ein erstes Schneidelement 10 und ein zweites Schneidelement 12 zu sehen. Beide Schneidelemente weisen jeweils Abschnitte auf, in denen Schneidflächen 14 und Auflageflächen 16 liegen. Eine Schneidfläche 14 des ersten Schneidelementes 10 ist einer Auflagenfläche 16 des zweiten Schneidelementes 12 zugeordnet, und eine Schneidfläche 14 des zweiten Schneidelementes 12 ist einer Auflagenfläche 16 des ersten Schneidelementes 10 zugeordnet. Bevorzugt ist eine regelmäßige Anordnung der Schneidflächen 14 und der Auflageflächen 16. Ein an das erste Schneidelement 10 und das zweite Schneidelement 12 herangeführte, hier nicht gezeigte Bedruckstoffbahn wird von ihrer ersten Seite vom ersten Schneidelement 10 mit den Schneidflächen 14 und den Auflageflächen 16 und von ihrer zweiten Seite vom zweiten Schneidelement 12 mit den Schneidflächen 14 und den Auflageflächen 16 wenigsten während eines Zeitintervalls kontaktiert. Es wird also die Bedruckstoffbahn abschnittsweise von ihrer ersten Seite und abschnittsweise von ihrer zweiten Seite, bevorzugt gleichmäßig, durchtrennt.
- In der Fig. 1 sind ebenfalls eine Anzahl von ersten Transportelementen 18 und eine Anzahl von zweiten Transportelementen 110, beispielsweise Transportbänder oder Transportseile, gezeigt. Jedes der ersten Transportelemente 18 kann wenigstens während des Zeitintervalls, in dem das erste Schneidelement 10 die Bedruckstoffbahn kontaktiert, in einer ersten Ausnehmung 112, bevorzugt in einer Auflagefläche 16 aufgenommen werden, so dass bei Zusammenwirkung des ersten Schneidelementes 10 und des zweiten Schneidelementes 12 nicht das Transportelement 18, sondern nur die Bedruckstoffbahn durchtrennt wird. Entsprechend kann jedes der zweiten Transportelemente 110 wenigstens während des Zeitintervalls, in dem das zweite Schneidelement 12 die Bedruckstoffbahn kontaktiert, in einer ersten Ausnehmung 114, bevorzugt in einer Auflagefläche 16 aufgenommen werden, so dass bei Zusammenwirkung des ersten Schneidelementes 10 und des zweiten Schneidelementes 12 nicht das Transportelement 110, sondern nur die Bedruckstoffbahn durchtrennt wird. Es ist klar, dass alternativ zu den hier in Fig. 1 gezeigten Ausnehmungen 112, 114 auch Ausnehmungen in Schneidflächen 14 vorgesehen sein können. Bevorzugt sind benachbarte erste Transportelemente 18 und zweite Transportelemente 110 etwas zueinander versetzt angeordnet. Beispielsweise ist, wie hier in der schematischen Darstellung der bevorzugten Ausführungsform gezeigt, für jeder Paar von Schneidflächen 14 und Auflageflächen 16 eine Ausnehmung für ein Transportelement vorgesehen. In dieser in Fig. 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform weisen die Schneidflächen 14 eine zahnförmige Struktur 116 an ihrer Schneidkante auf, so dass eine leichte und exakte Durchtrennung der Bedruckstoffbahn bei Kontakt der Schneidfläche 14 und Gegendruck durch die zugeordnete Auflagefläche 16 erzielt wird.
- Die Fig. 2 ist eine schematische Ansicht einer vorteilhaft weiterentwickelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Transportelementen 18, 110, Transportrollen 212, 214 und Transportbändern 216, 218. Die Transportrichtung 26 der Bedruckstoffbahn 28 und der davon abgetrennten Signaturen 210 verläuft in dieser Darstellung von oben nach unten. Das erste Schneidelement 10 ist auf einem ersten Schneidzylinder 20 und das zweite Schneidelement 12 auf einem zweiten Schneidzylinder 22 aufgenommen, zwischen denen die Bedruckstoffbahn die Schneidelemente 10, 12 passiert. In Zusammenwirkung kontaktieren das erste und das zweite Schneidelement 10, 12 in einem Schneidbereich 13 wenigstens für ein Zeitintervall, welches durch die Rotation in Rotationsrichtungen 24 des ersten und des zweiten Schneidzylinders 20, 22 definiert ist, die Bedruckstoffbahn 28, um diese wenigstens teilweise zu durchtrennen. Teilweise innerhalb des ersten Schneidzylinders 20 verläuft das erste Transportelement 18 und teilweise innerhalb des zweiten Schneidzylinders 22 das zweite Transportelement 110. In dieser vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfassen das erste Transportelement 18 die Bedruckstoffbahn 28 von ihrer ersten Seite und das zweite Transportelement 110 die Bedruckstoffbahn 110 von ihrer zweiten Seite innerhalb des Schneidbereichs 13 und entlang des den Schneidzylindern 20, 22 nachgeordneten Transportpfades in Transportrichtung 26. Dem ersten und dem zweiten Schneidelement nachgeordnet sind eine erste Transportrolle 212 und eine zweite Transportrolle 214. Diese Transportrollen bewegen sich in den Rotationsrichtungen 24 und lenken dadurch ein erstes beschleunigtes Transportband 216 beziehungsweise ein zweites beschleunigtes Transportband an den Transportpfad in Transportrichtung 26 der Bedruckstoffbahn 28 heran. In dieser bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird die vollständige Trennung der Signatur 210 von der Bedruckstoffbahn durch aufgrund der Beschleunigung der mit relativ höherer Geschwindigkeit als die Transportelemente 18,110 sich bewegenden ersten und zweiten beschleunigten Transportbänder 216, 218 erreicht. Gleichzeitig dienen, wie in der Fig. 2 dargestellt, die erste und zweite Transportrolle 212, 214 zur Umlenkung des ersten Transportelementes 18 beziehungsweise des zweiten Transportelementes 110 weg vom Transportpfad in Transportrichtung 26 der Signatur 210 beziehungsweise der Bedruckstoffbahn 28. BEZUGSZEICHENLISTE 10 erstes Schneidelement
12 zweites Schneidelement
13 Schneidbereich
14 Schneidefläche
16 Auflagefläche
18 erstes Transportelement
110 zweites Transportelement
112 erste Ausnehmung
114 zweite Ausnehmung
116 zahnförmige Struktur
20 erster Schneidzylinder
22 zweiter Schneidzylinder
24 Rotationsrichtung
26 Transportrichtung
28 Bedruckstoffbahn
210 Signatur
212 erste Transportrolle
214 zweite Transportrolle
216 erstes beschleunigtes Transportband
218 zweites beschleunigtes Transportband
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn (28) mit einem ersten
Schneidelement (10) und einem zweiten Schneidelement (12), welche in
Zusammenwirkung in einem Schneidbereich (13) wenigstens in einem Zeitintervall die
Bedruckstoffbahn (28) kontaktieren, um diese wenigstens teilweise zu durchtrennen,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eines der Schneidelemente (10,12) wenigstens eine
Schneidefläche (14) und eine Auflagefläche (16) aufweist.
2. Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn (28) gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Schneidefläche (14) des ersten Schneidelementes (10) beim
Kontaktieren der Bedruckstoffbahn (28) im Schneidbereich einer Auflagefläche (16)
des zweiten Schneidelementes (12) zugeordnet ist und mit dieser zusammenwirkt.
3. Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn (28) gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste und das zweite Schneidelement (10, 12) die Bedruckstoffbahn im
wesentlichen senkrecht zu deren Transportrichtung (26) kontaktieren.
4. Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn (28) gemäß einem der oberen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens eine Scheidfläche (14) wenigstens eines der Schneidelemente (10, 12)
eine zahnförmige Struktur (116) aufweist.
5. Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn (28) gemäß einem der oberen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Schneidelement (10) auf einem ersten Schneidzylinder (20) und/oder das
zweite Schneidelement (12) auf einem zweiten Schneidzylinder (22) derart
aufgenommen sind, dass bei Rotation der Schneidzylinder (20,22) die zwischen den
Schneidzylindern (20, 22) passierende Bedruckstoffbahn (28) in Zusammenwirkung
des ersten Schneidelementes (10) mit dem zweiten Schneidelement (12) kontaktiert
wird.
6. Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn (28) gemäß einem der oberen
Ansprüche, in welcher die Bedruckstoffbahn (28) zwischen einem ersten
Transportelement (18) und einem zweiten Transportelement (110) in einer
Transportrichtung (26) wenigstens im Schneidbereich (13) geführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Schneidelement (10) wenigstens eine Ausnehmung (112) zur Aufnahme
des ersten Transportelementes (18) und das zweite Schneidelement (12) wenigstens
eine zweite Ausnehmung (114) zur Aufnahme des zweiten Transportelementes (110)
für wenigstens das Zeitintervall aufweisen, in dem das erste und das zweite
Schneidelement (10,12) die Bedruckstoffbahn (28) kontaktieren.
7. Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn (28) gemäß einem der oberen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem ersten Schneidelement (10) und dem zweiten Schneidelement (12)
wenigstens eine erste und eine zweite Transportrolle (212, 214) mit einem ersten und
einem zweiten beschleunigten Transportband (216, 218) nachgeordnet ist, zwischen
denen eine von der Bedruckstoffbahn (28) abgetrennte Signatur (210) vom
Schneidbereich (13) weggeführt wird.
8. Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn (28) gemäß Anspruch 7, in
welcher die Bedruckstoffbahn (28) zwischen einem ersten Transportelement (18) und
einem zweiten Transportelement (110) in einer Transportrichtung (26) wenigstens im
Schneidbereich (13) geführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Transportelement (18) die erste Transportrolle (212) und das zweite
Transportelement (110) die zweite Transportrolle (214) zwecks Richtungsumlenkung
von der Bedruckstoffbahn (28) beziehungsweise der Signatur (210) weg umschlingt.
9. Falzapparat,
gekennzeichnet durch
wenigstens eine Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn (28) gemäß
einem der oberen Ansprüche.
10. Rollenrotationsdruckmaschine zum Bedrucken wenigstens einer
Bedruckstoffbahn (28),
gekennzeichnet durch
wenigstens einen Falzapparat gemäß Anspruch 9.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE10229797A DE10229797A1 (de) | 2001-07-20 | 2002-07-03 | Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10134690 | 2001-07-20 | ||
DE10229797A DE10229797A1 (de) | 2001-07-20 | 2002-07-03 | Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10229797A1 true DE10229797A1 (de) | 2003-02-06 |
Family
ID=7692060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10229797A Withdrawn DE10229797A1 (de) | 2001-07-20 | 2002-07-03 | Vorrichtung zum Schneiden einer Bedruckstoffbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10229797A1 (de) |
-
2002
- 2002-07-03 DE DE10229797A patent/DE10229797A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GOSS INTERNATIONAL AMERICAS,INC.(N.D.GES.D.STAATES |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: RECHTS- UND PATENTANWAELTE REBLE & KLOSE, 68165 MANNHEIM |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GOSS INTERNATIONAL MONTATAIRE S.A., MONTATAIRE, FR |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140201 |