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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Verstellen von dem Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine
zugeordneten Stellern, eine Speichereinrichtung mit einem Computerprogramm
zur Durchführung
eines solchen Verfahrens sowie ein Kraftfahrzeug mit einer Brennkraftmaschine.
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Der Ventiltrieb von Brennkraftmaschinen
umfasst Nockenwellen zum Betätigen
der Ventile der Brennkammern. Weiter ist es bekannt, die Öffnungs- und
Schließzeiten
der Ventile sowie teilweise auch den Ventilhub durch Nockenwellensteller
zu verändern.
Dabei ist jeder verstellbaren Nockenwelle ein Nockenwellensteller
zugeordnet. Weist eine Brennkraftmaschine mehrere Zylinderbänke – bei V-Motoren
sind dies zwei – auf,
so können
Gruppen von Nockenwellenstellern gebildet werden, welche die einander
entsprechenden Ventile betätigenden
Nockenwellen zusammenfassen. Gruppen von Nockenwellenstellern wird
der gleiche durch den Nockenwellensteller einzusteuernde Sollwert
vorgegeben. Der Ventilhub von Ventilen kann auch über gesonderte Ventilhubsteller,
ggf. auch für
Einlass- und Auslassventile gesondert, verstellbar sein. Steller
des Ventiltriebs sind also insbesondere Nockenwellensteller und
Ventilhubsteller.
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Es ist weiterhin bekannt, dass Brennkraftmaschinen
für die
Betätigung
der Ventile einer Zylinderbank zwei Nockenwellen aufweisen können, wobei eine
der beiden der Betätigung
der Einlassventile und die andere der Betätigung der Auslassventile dient. Beide
Nockenwellen können
verstellbar sein, wobei es auch möglich ist, dass nur eine der
beiden Nockenwellen mittels eines Nockenwellenstellers verstellbar
ist. Es können
für jede
Nockenwelle einer Zylinderbank unabhängige Nockenwellensteller vorgesehen
sein.
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Es ist auch möglich eine der beiden Nockenwellen
in Abhängigkeit
der anderen Nockenwelle zu verstellen.
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Mittels der Steller des Ventiltriebs
wird ein in einer Steuereinrichtung ermittelter vorgegebener Sollwert
für die
Stellung der Elemente des Ventiltriebs eingesteuert. Hierzu führen die
Steller Stellvorgänge
durch. Die für
die Betätigung
eines Stellers benötigt
Energie wird von einer Fremdkraftquelle bereitgestellt. Häufig wird
die erforderliche Energie in Form eines unter Druck stehenden Fluids,
wie Motoröl,
zugeführt.
Der Fluiddruck wird dabei durch eine Druckpumpe erzeugt, bei der
es sich auch um die den Öldruck
des Motorölkreislaufes
erzeugenden Öldruckpumpe
handeln kann. Auch eine elektrische Betätigung der Steller ist denkbar,
in diesem Fall ist die Fremdkraftquelle die Batterie bzw. der Generator
des Fahrzeugstromkreises.
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Während
des Betriebes der Brennkraftmaschine können Betriebszustände auftreten,
in denen zum einen Stellvorgänge
an mehreren Stellern gleichzeitig ausgeführt werden sollen, zum anderen aber
die Fremdkraftquelle nur eine niedrige Energiemenge liefern kann,
die nicht ausreicht, alle Stellvorgänge auszuführen.
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Im Falle von Stellern, deren Fremdkraftquelle
die Öldruckpumpe
des Motorkreislaufes ist, ist eine solche Situation beispielsweise
der Motorstart. Bei Motorstart muss zunächst einmal der Öldruck im Ölkreislauf
der Brennkraftmaschine aufgebaut werden. Des weiteren kann es gerade
zu diesem Zeitpunkt zu Stellvorgängen
an allen Stellern kommen, weil die Nockenwellen aus der Referenzstellung,
die beim Abstellen des Motors angefahren wurde, in andere Sollstellungen
verfahren werden sollen und ggf. gleichzeitig der Ventilhub verändert werden
soll. Hierfür
steht dann aber der erforderliche Öldruck nicht zur Verfügung. Gleiches
ist beispielsweise in Situationen hoher Öltemperatur und bei ungünstigem
Lastwechseln (z.B. rascher Übergang
in den Leerlaufbetrieb) der Fall. Die hohe Öltemperatur führt zu geringer
Viskosität
des Motoröls,
bei geringen Motordrehzahlen kann dies zu einem kurzzeitigen Abfall
des Öldrucks am
Ausgang der Öldruckpumpe
kommen. Dies ist für den
Betrieb der Brennkraftmaschine mit ihrem Ölkreislauf nicht störend, jedoch
kann dann der zur Verfügung
stehende Öldruck
unter Umständen
nicht mehr ausreichen, mehrere Nockenwellensteller mit der für Stellvorgänge erforderlichen
Energie zu versorgen.
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Bricht die erforderliche Energieversorgung zur
Durchführung
mehrerer Stellvorgänge
ein, so können
die Stellvorgänge überhaupt
nicht oder aber nicht kontrolliert durchgeführt werden. Es können unerwünschte ungünstige Betriebszustände der
Brennkraftmaschine auftreten.
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Auch bei vom Motorölkreislauf
unabhängigen
Fremdkraftquellen können
in solchen Situationen Betriebszustände auftreten, bei denen die
erforderliche Energie nicht unbedingt zur Verfügung steht. Wird beispielsweise
bei niedrigen Außentemperaturen
ein Fahrzeug angelassen so kann die Bordnetzspannung aufgrund einer
ungenügenden
Ladung der Batterie und der hohen Belastung absinken. Dies kann
verschärft
werden, wenn gleichzeitig weitere starke Verbraucher, wie Sitzheizung,
elektrische Scheibenheizungen und Fahrscheinwerfer in Betrieb sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher,
eine kontrollierte Durchführung
von Stellvorgängen
der dem Ventiltrieb zugeordneten Steller auch dann zu ermöglichen,
wenn die zu Verfügung
stehende Energie nicht zur anforderungsgemäßen, gleichzeitigen Durchführung aller
Stellvorgänge
ausreicht.
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Diese Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes Verfahren
zum Verstellen von Steller des Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine,
mittels einer erfindungsgemäßen Speichereinrichtung
sowie bei einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug
gelöst.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Verstellen
von Stellern des Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine mit wenigstens
zwei Steller, findet insbesondere bei Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen
Verwendung. Den verstellbaren Elementen des Ventiltriebs ist jeweils
ein Steller zugeordnet. Dieser wird zur Durchführung von Stellvorgängen von
einer Fremdkraftquelle mit Energie versorgt. Die Stellvorgänge dienen
dem Einsteuern einer vorgegebenen Sollstellung bezüglich einer
Referenzposition. Gemäß der Erfindung
wird die von der Fremdkraftquelle bereitgestellte Energie erfasst.
Sollen mehrere Stellvorgänge
zugleich durchgeführt
werden, wird überprüft, ob die
bereitgestellte Energie ausreicht, die Stellvorgänge gleichzeitig, also parallel
zueinander durchzuführen.
Ist dies nicht der Fall, so werden gemäß der Erfindung Stellvorgänge zu einer
späteren Ausführung zurückgestellt.
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Das erfindungsgemäße Zurückstellen der Ausführung von
Stellvorgängen
hat den Vorteil, dass kein Zusammenbruch der Versorgung mit Energie durch
die Fremdkraftquelle erfolgt. Die Steller führen zwar nicht in erwünschtem
Umfang die Stellbewegungen parallel, also zeitgleich, durch. Dennoch
können,
in eingeschränktem
Umfang Stellbewegungen durchgeführt
werden. Unerwünschte
oder undefinierte Betriebszustände
der Brennkraftmaschine werden vermieden. Die Sollstellung der Steller
die durch die Verstellvorgänge
erreicht werden soll, wird trotz der teilweise zeitversetzten Durchführung sicherer
und früher
erreicht, wie wenn ein vorübergehender
Zusammenbruch der Versorgung mit Energie durch die Fremdkraftquelle
in Kauf genommen wird.
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Eine rasche Verstellbarkeit der Steller
ist insbesondere beim Kaltstart der Brennkraftmaschine von Interesse.
Gerade beim Kaltstart werden, beispielsweise zur Optimierung der
Abgaskonditionierung und der Funktion der Abgasreinigungsanlage Stellvorgänge der
Steller des Ventiltriebs erforderlich. Bei diesen Stellern handelt
es sich insbesondere um Nockenwellensteller und vorzugsweise auch
um Ventilhubsteller. Die Ausgangsstellung, meinst eine definierte
Leerlaufstellung muss verlassen werden. Hier wird die Fremdenergie
nicht nur zur Durchführung
der Verstellvorgänge
sondern unter Umständen auch
zum Lösen
von Sperrgliedern benötigt.
Andererseits ist im Ölkreislauf
der Brennkraftmaschine der Öldruck
noch nicht aufgebaut, so dass ausgangs der Öldruckpumpe des Ölkreislaufes
noch nicht der erforderliche Öldruck
bzw. der erforderliche Volumenstrom zur druckabfallfreien Versorgung
der Steller zur Verfügung
steht. Dies gilt um so mehr, je größer die Anzahl der Steller
und ihr Energiebedarf ist. In diesem Fall ist es dann für den Betreib
der Brennkraftmaschine aber auch im Sinne einer besseren Konditionierung
der Abgase günstiger,
wenn Betätigungen
der Steller zeitversetzt ausgeführt
werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung wird für
die parallel auszuführenden
Stellvorgänge
die jeweils erforderliche Energie ermittelt wird, wobei Stellvorgänge parallel
ausgeführt
werden, soweit die Summe der dabei benötigten Energie, die bereitgestellte
Energie nicht überschreitet. Weitere
auszuführende
Stellvorgänge
werden dann zu einer späteren
Ausführung
zurückgestellt.
Durch diese Maßnahme
werden Stellvorgänge
parallel ausgeführt,
die aufgrund der bereitstehenden Energiemenge parallel ausgeführt werden
können.
Weitere Stellvorgänge
werden zunächst
zurückgestellt.
Dies kann auch zu einem ganz oder teilweise sequentiellem Ausführen von
Stellvorgängen
führen.
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Dabei ist es bei dieser Vorgehensweise
möglich,
dass bei ansteigender Energiemenge der Fremdkraftquelle nacheinander
weitere, zuvor zur späteren
Ausführung
vorgesehene Stellvorgänge nacheinander
mit in die parallele Ausführung
einbezogen werden. Diese werden also im Endeffekt nur nach hinten
zeitversetzt gestartet aber dennoch teilweise parallel zu zuvor
gestarteten Stellvorgängen ausgeführt. Auch
wenn ein Teil der parallel ausgeführten Stellvorgänge abgeschlossen
ist, können Stellvorgänge, die
zuvor zur späteren
Ausführung vorgesehen
waren, parallel zu anderen noch in der Ausführung begriffenen Stellvorgängen durchgeführt werden,
soweit die bereitgestellte Energie zu hierfür ausreicht. Hierdurch werden
in vorteilhafter Weise Stellvorgänge
soweit wie nötig
aber nicht mehr als erforderlich zeitlich versetzt ausgeführt. Eine
optimierte Ausnutzung der bereitstehenden Energie der Fremdkraftquelle
wird erreicht.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung werden
bevorzugt solche Stellvorgänge
parallel ausgeführt,
die zur Verstellung von Nockenwellenstellern führen, welche einander entsprechende
Ventile unterschiedlicher Zylinderbänke betätigenden Nockenwellen zugeordnet
sind.
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Gemäß der Erfindung ist es auch
möglich, dass
Stellvorgänge
in Teilvorgänge
zerlegt werden. Teilvorgänge
mehrerer Stellvorgänge,
die zur Betätigung
unterschiedlicher Nockenwellensteller führen, können zu Verstellvorgängen zusammengefasst
zyklisch sequenziell nacheinander ausgeführt werden. Insbesondere können dabei
solche Stellvorgänge
in Teilvorgänge
zerlegt werden, die Nockenwellensteller betreffen, welche einander
entsprechende Ventile unterschiedlicher Zylinderbänken betätigenden
Nockenwellen zugeordnet sind. Durch die Zerlegung dieser Stellvorgänge in Teilvorgänge und
deren zyklischen (bei zwei Nockenwellenstellern abwechselnden) Ausführung wird
trotz der zeitlich gestaffelten Ausführung ein gewisser Gleichlauf
dieser Nockenwellen erreicht. Dies fördert einen gleichmäßigen, laufruhigen
Betreib einer Brennkraftmaschine mit mehreren Zylinderbänken.
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Die parallele Ausführung von
Stellvorgängen und
die Zerlegung in Teilvorgänge
können
alternativ oder ergänzend
vorgenommen werden. So ist es beispielsweise möglich, parallel zueinander
zwei Verstellvorgängen
vorzunehmen, von denen jeder eine sequenzielle, zyklische Ausführung von
Teilvorgängen
zweier Stellvorgänge
darstellt. So können
beispielsweise im Falle eines V-Motors mit jeweils zwei verstellbaren
Einlass- und Auslassnockenwellen gleichzeitig
Verstellvorgänge
der Einlassnockenwellen und der Auslassnockenwellen erfolgen, wobei
bei beiden Verstellvorgänge
eine Abfolge von Teilvorgängen
der Stellvorgänge
der beiden einander entsprechende Ventile der beiden Zylinderbänke betätigenden
Nockenwellen ( der beiden Einlass- bzw. der beiden Auslassnockenwellen)
sind. Somit werden zu einem beliebigen Zeitpunkt der beiden parallel
ausgeführten
Verstellvorgänge
stets zwei Nockenwellensteller betätigt. Es werden jedoch bei
jedem Verstellvorgang alternierend zwei Nockenwellensteller betätigt, zwischen
denen so ein gewisser Gleichlauf der Stellbewegungen eingehalten
wird. Es finden parallel sowie sequenziell gesehen stets zwei Stellvorgänge statt,
die hierfür
benötigte
Energie, die von der Fremdkraftquelle bereitgestellt wird, übersteigt
zu keinem Zeitpunkt die für
die Verstellung eines Nockenwellenstellers eines Einlassventils
und eines Nockenwellenstellers eines Auslassventils erforderliche
Energie, also der Hälfte
der Energie, die zur parallelen Durchführung aller vier Stellvorgänge erforderlich
ist.
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Ebenso ist es möglich, dass zuerst gestartete
Stellvorgänge,
beispielsweise die Verstellung der Einlassnockenwellen, in Teilvorgänge zerlegt
werden, während
die Verstellung der beiden Auslassnockenwellen, zunächst zurückgestellt
wird, später,
ggf. aber durchaus noch parallel zur Ausführung der Teilvorgänge, aber
ebenfalls zueinander parallel, ausgeführt werden. Dies kann dann
so erfolgen, wenn die von der Fremdkraftquelle bereitgestellte Energie
zunächst
nur die Betätigung
eines Nockenwellenstellers einer Einlassventile betätigenden
Nockenwelle, zum späteren
Zeitpunkt zusätzlich
auch die Betätigung
der beiden den Auslassventilen zugeordneten Nockenwellensteller
erlaubt.
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Gemäß der Erfindung kann es auch
vorgesehen sein, dass Gruppen von Nockenwellenstellern gebildet
werden, wobei ein Stellvorgang die Betätigung aller Nockenwellensteller
der Gruppe umfasst. Hierdurch wird also eine Betätigung von Nockenwellenstellern
nur dann durchgeführt,
wenn die bereitstehende Energie der Fremdkraftquelle die Betätigung aller
Nockenwellensteller der Gruppe ermöglicht. Eine zeitversetzte
Ausführung
von Nockenwellenstellern und damit stark voneinander abweichende
Positionen der Nockenwellensteller der Gruppe untereinander wird
vermieden. Zu einer Gruppe können
insbesondere die Nockenwellensteller zusammengefasst werden, die
einander entsprechende Ventile unterschiedlicher Zylinderbänke betätigenden Nockenwellen
zugeordnet sind.
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Gemäß vorteilhafter Ausgestaltung
werden die Stellvorgänge
in unterschiedliche Kategorien eingeteilt. Die Zuordnung der Stellvorgänge in die
unterschiedlichen Kategorien bestimmt dabei, welche Stellvorgänge bei
nicht zur Durchführung
aller Stellvorgänge
ausreichender bereitgestellter Energie zuerst durchgeführt werden.
Es kann dabei vorteilhafter Weise insbesondere vorgesehen sein,
dass Verstellvorgänge
gleicher Kategorie in Teilvorgänge
zerlegt und zyklisch sequentiell durchgeführt werden, soweit nicht die
für die
Durchführung
aller Verstellvorgänge der
Kategorie erforderliche Energiemenge bereitsteht.
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Die Zuordnung der Verstellvorgänge in unterschiedliche
Kategorien kann dabei zum einen nach dem durch den Steller betätigten Element
des Ventiltriebs erfolgen. So ist es möglich, der ersten Kategorie
alle Ventilhubsteller, der zweiten Kategorie alle Nockenwellensteller
der Auslassnockenwellen und der dritten Kategorie alle Nockenwellensteller der
Einlassnockenwellen zuzuordnen.
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Die Kategorien können jedoch auch nach dem von
der Betätigung
der Nockenwellensteller bewirkten Effekt geordnet werden. Hierdurch
wird es möglich,
die Reihenfolge der Ausführung
der Stellvorgänge
nicht nach dem betätigten
Steller auszuwählen,
sondern nach anderen Kriterien der Optimierung. Eine Einteilung
in Kategorien kann beispielsweise nach den Kriterien:
- a) Vergrößerung des
Ventilhubes der Ventile
- b) Vergrößerung der Überschneidung
der Ventilöffnung
- c) Verringerung der Überschneidung
der Ventilöffnung
- d) Vergrößerung der
Ventilöffnung
der Einlassventile
erfolgen, wobei die Kategorien
in der Reihenfolge absteigender Priorität geordnet sind. Es werden
also zuerst die Stellvorgänge
der Kategorie a) und zuletzt die Stellvorgänge der Kategorie d) ausgeführt. Dabei dienen
die Verstellungen der Steller in den Kategorien a) und b) im wesentlichen
der Abgaskonditionierung. So wird eine Vergrößerung der Überschneidung der Ventilöffnungen
insbesondere vorgenommen um eine innere Abgasrückführung und eine schnellere Aufheizung
von Katalysatoren im Abgasstrang zu bewirken. Betätigungen
nach dem Kriterium c) dienen der Bereitstellung der vollen Leistung der
Brennkraftmaschine, während
Betätigungen
der Steller nach Kriterium d) vor allem der Reduzierung des Verbrauchs
der Brennkraftmaschine dienen.
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Innerhalb der Kategorie b), bei der
die Stellvorgänge
eine Vergrößerung der Überschneidung der
Ventilöffnung
zur Folge haben, können
erforderlichenfalls zuerst Verstellvorgänge der Nockenwellensteller,
die den Auslassventile betätigenden
Nockenwellen zugeordnet sind, durchgeführt werden.
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Bei Stellvorgängen der Kategorie c) können erforderlichenfalls
Stellvorgänge
zuerst durchgeführt haben,
die eine größere Verringerung
der Überschneidung
der Ventilöffnung
zur Folge haben. Es ist in diesem Fall also von der aktuellen Position
der Nockenwellen und ihrer Steller sowie der zur Verfügung stehenden
Stellwege abhängig,
ob zuerst die Nockenwellensteller, die Einlassventile betätigenden Nockenwellen
zugeordnet sind, oder die Nockenwellensteller, die Auslassventile
betätigenden
Nockenwellen zugeordnet sind, ausgeführt werden.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren kann insbesondere
in einem auf einem Rechner, wie einem Mikroprozessor, ausführbaren
Computerprogramm bestehen, das auf einer Speichereinrichtung, wie
beispielsweise einer Read-Only-Memory (ROM) abgespeichert ist.
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Erfindungsgemäße Verfahren finden insbesondere
bei Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen Verwendung, die wenigstens
zwei Steller zum Ausführen
von Stellbewegungen von Elementen des Ventiltriebs der Brennkraftmaschine
bewirken. Bei den Stellern handelt es sich insbesondere um Nockenwellensteller
und Ventilhubsteller. Es ist eine Fremdkraftquelle zur Bereitstellung
der für
die Durchführung
von Stellvorgängen
der Steller erforderlichen Energie vorgesehen. Die Stellvorgänge können entsprechend
der bereitgestellten Energie zur Ausführung von Stellvorgängen teilweise
zurückgestellt
werden. Bei der Fremdkraftquelle handelt es sich insbesondere um
eine Öldruckpumpe,
wobei die Steller hydraulische Steller sind. Die Öldruckpumpe
ist vorzugsweise die den Ölkreislauf
der Brennkraftmaschine speisende Öldruckpumpe.
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Im übrigen ist die Erfindung auch
anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, dabei
zeigt:
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1:
die schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine; 2: die bereitgestellte Energie über die
Zeit und die verzögerte
Ausführung
von Stellvorgängen;
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3:
die bereitgestellte Energie über
die Zeit und die verzögerte
Ausführung
von Verstellungen, die jeweils aus einer zyklisch sequenziellen
Abfolge von Teilvorgänge
bestehen; und
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4:
das Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In der 1 ist
in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäß gestaltete Brennkraftmaschine 10 mit
den erforderlichen Elementen zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens
gezeigt. Die 2 bis 4 zeigen in unterschiedlichen Darstellungsformen
den Ablauf erfindungsgemäßer Verfahren.
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Die Brennkraftmaschine 10 weist
einen Zylinderblock 11 und einen darauf aufgesetzten Zylinderkopf 12 auf,
in dem der Ventiltrieb angeordnet ist. Der Ventiltrieb umfasst die
beiden Nockenwellen 13, wobei jeder der beiden Nockenwellen
ein Nockenwellensteller 14 zugeordnet ist. Es ist ferner
auch möglich,
dass eine Verstellung des Ventilhubes über die Nockenwellen 13 und
die zugehörigen
Nockenwellensteller oder aber gesonderte Ventilhubsteller erfolgt.
Als Fremdkraftquelle dient die Öldruckpumpe 15,
die auch der Versorgung der Brennkraftmaschine 10 mit dem
für ihren
Betrieb erforderlichen Öldruck vornimmt.
Die Öldruckpumpe 15 wird
dabei ebenso wie die Nockenwellen 13 insbesondere über eine Steuerkette
durch die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 11 angetrieben.
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Das Steuergerät 16 dient der Ansteuerung der
Steuerventile 19 über
die die Versorgung der Nockenwellensteller 14 mit Energie,
nämlich
druckbeaufschlagtem Motoröl,
erfolgt. Durch die gesteuerte Versorgung mit Motoröl werden
Stellvorgänge
der Nockenwellensteller 14 erzeugt. Das Steuergerät umfasst
dabei einen Rechner 17 zur Durchführung von auf der Speichereinrichtung 18,
einer ROM, abgelegter Programme. Die Programme dienen der Durchführung von
Ansteuerungen der Steller, insbesondere werden dadurch die Steuerventile 19 angesteuert.
Zur Erfassung der von der Öldruckpumpe
bereitgestellten Energie (Druck) dient der Drucksensor 20,
dessen Signale dem Steuergerät 16 zugeführt und
dort verarbeitet werden. Dem Steuergerät 20 können dabei
noch weitere Signale zugeführt
werden, die für
die Steuerverfahren, die Sollwertermittlung der Steuerverfahren
und die Ansteuerung der Steller verwendet werden.
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Die 2 zeigt
in Form eines Zeitdiagramms die Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die strichpunktierte Linie zeigt die von der Fremdkraftquelle für die Verstellung
der Steller bereitgestellte Energie E im Verlauf der Zeit. Durchgeführte Stellvorgänge werden
als Balken dargestellt, wobei die Breite der Balken die für die Durchführung des
Stellvorgangs erforderliche Energie repräsentiert. Die Länge der
Balken zeigt die für
die Durchführung
des Stellvorganges benötigte
Zeit an.
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Bis zum Zeitpunkt t1 reicht die bereitgestellte Energie
E nicht aus, um einen Stellvorgang auszuführen. Stellanforderungen zum
Durchführen
von Stellvorgängen
liegen vor, die Stellvorgänge
können aber
nicht ausgeführt
werden und werden daher zu einer späteren Ausführung zurückgestellt. Zum Zeitpunkt t1
wird festgestellt, dass aufgrund der nunmehr bereitstehenden Energie
ein Verstellvorgang 1, nämlich der Stellvorgang, der
der höchsten
Kategorie angehört,
beispielsweise ein Verstellen des Ventilhubes über einen entsprechenden Ventilhubsteller,
durchgeführt
werden kann. Dieser Stellvorgang wird begonnen, weitere Stellvorgänge bleiben
zurückgestellt.
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Zum Zeitpunkt t2 reicht die bereitgestellte Energiemenge
aus, parallel zum Stellvorgang 1 einen Stellvorgang 2,
beispielsweise das Verstellen der Auslassnockenwellen durch zugeordnete
Nockenwellensteller 14, auszuführen. Die beiden Stellvorgänge werden
also von diesem Zeitpunkt an zugleich ausgeführt. Weitere Stellvorgänge bleiben
zurückgestellt.
Zum Zeitpunkt t3 wird aufgrund der dann zur Verfügung stehenden Energie auch
die parallele Durchführung
eines dritten Stellvorganges 3, beispielsweise das Verstellen
der Einlassnockenwellen, möglich.
Nunmehr werden drei Stellvorgänge
zugleich ausgeführt.
Zum Zeitpunkt t4 ist der erste Stellvorgang abgeschlossen. Ein eventueller
vierter, noch zurückgestellter
Stellvorgang 4 kann dann ausgeführt werden. Sein Energiebedarf
beansprucht den Energiebedarf des abgeschlossenen ersten Stellvorgangs 1.
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Die 3 zeigt
das Zeitdiagramm eines weiteren erfindungsgemäßen Verfahrens. Auch hier ist die
bereitgestellte Energie als strichpunktierte Linie dargestellt.
Die Verstellvorgänge 1, 2 sind
als Balken dargestellt, die Breite der Balken zeigt ihren Energiebedarf.
Die Verstellvorgänge 1, 2 sind
dabei jeweils eine periodisch zyklische Folge von Teilvorgängen 1a, lb bzw. 2a, 2b jeweils
zweier Stellvorgänge.
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Zum Zeitpunkt t1 wird festgestellt,
dass ein Verstellvorgang ausgeführt
werden kann. Weitere Verstellvorgänge oder Stellvorgänge müssen zur späteren Ausführung zurückgestellt
werden. Der Verstellvorgang 1 wird aufgrund seiner Priorität, bzw.
seiner Zugehörigkeit
zu einer Kategorie, die vor der Kategorie anderer Verstellvorgänge rangiert,
ausgewählt.
Bei dem Verstellvorgang 1 kann es sich um das Verstellen
der beiden Nockenwellensteller, welche die Einlassventile betätigenden
Nockenwellen zweier Zylinderbänke
der Brennkraftmaschine zugeordnet sind, handeln. Dabei werden die
Stellvorgänge
in Teilvorgänge 1a, lb unterteilt.
Bei den Teilvorgängen 1a kann
es sich also um einen Teilvorgang eines Stellvorganges des Nockenwellenstellers
der linken Zylinderbank und bei den Teilvorgängen lb um einen Teilvorgang
eines Stellvorganges des Nockenwellenstellers der rechten Zylinderbank
handeln. Damit ein Gleichlauf zwischen der Nockenwellenverstellung
der die Einlassventile betätigenden
Nockenwelle der beiden Zylinderbänke
gewährleistet
ist, werden die Teilvorgänge
alternierend durchgeführt.
Zuerst wird für
ein Zeitintervall tz ein Teilvorgang 1a, anschließend für ein Zeitintervall
tz ein Teilvorgang lb, dann wieder ein Teilvorgang 1a usw.
durchgeführt. Die
Abfolge der Teilvorgänge 1a,
lb kann solange fortgesetzt werden, bis beide Stellvorgänge beendet sind.
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Durch die alternierende Ausführung der
beiden Stellvorgänge
erhöht
sich gegenüber
einer parallelen Ausführung
der Stellvorgänge
zwar der Zeitbedarf bis beide Steller die Sollstellung erreicht
haben. Eine parallele Ausführung
der beiden Stellvorgänge kann
aber zum Zeitpunkt t1 nicht durchgeführt werden, so dass deshalb
die alternierende Ausführung von
Teilvorgängen 1a,
lb vorteilhaft ist.
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Zum Zeitpunkt t2 ist es dann aufgrund
der zur Verfügung
stehenden Energie der Fremdkraftquelle möglich, einen weiteren, zweiten
Verstellvorgang 2 parallel durchzuführen. Entsprechend dem Verstellvorgang 1 kann
bei dem Verstellvorgang 2 ein Verstellen der beiden Nockenwellensteller,
welche die Auslassventile betätigenden
Nockenwellen zweier Zylinderbänke
der Brennkraftmaschine zugeordnet sind, erfolgen. Dabei werden die
Stellvorgänge
in Teilvorgänge 2a, 2b unterteilt.
Teilvorgänge 2a sind also
um einen Teilvorgänge
eines Stellvorganges des Nockenwellenstellers, welcher der die Auslassventile betätigenden
Nockenwelle der linken Zylinderbank zugeordnet ist, und bei den
Teilvorgängen 2b um
einen Teilvorgang eines Stellvorganges des Nockenwellenstellers,
welcher der die Auslassventile betätigenden Nockenwelle der rechten
Zylinderbank zugeordnet ist. Damit ein gewisser Gleichlauf zwischen der
Nockenwellenverstellung der die Auslassventile betätigenden
Nockenwellen der beiden Zylinderbänke gewährleistet ist, werden die Teilvorgänge 2a, 2b alternierend
durchgeführt.
Zuerst wird für
ein Zeitintervall tz ein Teilvorgang 2a, anschließend für ein Zeitintervall
tz ein Teilvorgang 2b durchgeführt. Die Abfolge der Teilvorgänge 2a, 2b kann
solange fortgesetzt werden, bis beide Stellvorgänge beendet sind.
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Es werden also parallel zueinander
zwei Verstellvorgänge
ausgeführt,
wobei jeder der beiden Verstellvorgänge die sequenzielle Durchführung zweier
Stellvorgänge
in Teilvorgängen
durch Betätigen
zweier Steller umfasst. Es werden zu jedem Zeitpunkt aber nur zwei
Steller betätigt,
so dass die zu jedem Zeitpunkt benötigte Energiemenge halb so
groß ist,
wie bei der gleichzeitigen Durchführung aller vier Stellvorgänge.
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Zum Zeitpunkt t3, beginnt das erste
Zeitintervall, bei dem aufgrund der bereitgestellten Energie nicht
nur zwei Stellvorgänge
durchgeführt
werden können,
sondern bei dem neben dem zweiten Verstellvorgang mit den Teilvorgängen 2a, 2b auch
die Teilvorgänge 1a und 1b parallel
durchgeführt
werden können.
Dies führt
dazu, dass bezüglich
der Teilvorgänge 1a das
zyklische Abarbeiten beendet und beide Stellvorgänge nunmehr ununterbrochen
und parallel zueinander ausgeführt
werden. Zum Zeitpunkt t4 sind die beiden Stellvorgänge mit
den Teilvorgängen 1a, 1b des
ersten Verstellvorganges beendet, der entsprechende Sollwert an
den Stellorganen wurde eingesteuert. Das Wechseln zwischen sequenzieller und
paralleler Ausführung
der Stellvorgänge
reduziert die erforderliche Stellzeit zur Durchführung der Stellvorgänge, soweit
die von der Fremdkraftquelle bereitgestellte Energie dies ermöglicht.
Der zweite Verstellvorgang mir den Teilvorgängen 2a, 2b der
zugehörigen
Stellvorgänge
wird im Zeitpunkt t5 abgeschlossen.
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Die 4 zeigt
das Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Betätigung von
3 Stellern. Das dabei ausgeführte
Verfahren entspricht weitgehende der bezüglich 2 dargelegten Vorgehensweise. Bei dem
ersten Steller St_1 kann es sich um einen Ventilhubsteller, bei
den zweiten Stellern St 2 um die Nockenwellensteller, die den die
Auslassventile betätigenden
Nockenwellen zugeordnet sind, und bei den dritten Stellern St 3
um die Nockenwellensteller, die den die Einlassventile betätigenden Nockenwellen
zugeordnet sind, handeln.
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Zunächst ist keiner der Steller
St_1 bis St_3 aktiv, es liegt keine Anforderung eines Stellvorganges
Stellanf 1 bis Stellanf 3 vor. Ein Angebot an
Energie E der Hilfskraftquelle steht zur Verfügung. Alle Steller sind zunächst über die
Ausgangsschalter AS1 bis AS3 deaktiviert.
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Sind nun mehrere Stellanforderungen Verstellanf_1 bis
Verstellanf_3 für
die Steller St_1 bis St_3 gegeben, so wird zunächst die
bereitgestellte Energie E des Angebots mit der für den ersten Stellvorgang erforderlichen
Energie B1 im Vergleicher V1 verglichen. Ist das Angebot an Energie
E größer als der
Bedarf B1 so wird durch das FlipFlop FF1 ein Erlaubnissignal an
den Ausgangsschalter AS1 weitergegeben. Mit dem Vorliegen des Erlaubnissignals wird
die Verstellanforderung Verstellanf 1 für den Verstellvorgang des Stellers 1 an
die Steuereinheit weitergeleitet, die die Sollwerteinsteuerung am
Steller St_1 vornimmt. Der Steller St 1 ist aktiviert.
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Durch Schalten des Schalters S1 wird
durch den Subtrahierer 31 das Energieangebot E um den Energiebedarf
B1 des Stellers St_1 vermindert. Dann wird im Vergleicher
V2 überprüft, ob die
noch zur Verfügung
stehende Energie E-B 1 größer ist als der Energiebedarf
B2 für
das Verstellen der zweiten Steller St 2 bei der zweiten Verstellanforderung
Verstellanf 2. Ist dies nicht der Fall, so wird durch das
Flip-Flop FF2 kein Erlaubnissignal generiert, der Ausgangsschalter
AS2 sperrt die Aktivierung des Stellers St 2. Die Verstellanforderung
Verstellanf 2 wird zurückgestellt.
Erst wenn ein ausreichendes Angebot an Energie (E-B1 > B2) zur Verfügung steht,
wird durch den Vergleicher V2 und das Flip-Flop das Erlaubnissignal an
den Ausgangsschalter AS 2 weitergeleitet. Mit dem Vorliegen des
Erlaubnissignals wird die Verstellanforderung Verstellanf_2 für den Verstellvorgang der
Steller St_2 an die Steuereinheit weitergeleitet, die die
Sollwerteinsteuerung durch den Steller St_2 vornimmt. Der Steller
St_2 ist aktiviert.
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Durch Schalten des Schalters S2 wird
nun durch den Addierer 32 und den Subtrahierer 31 das Energieangebot
E um den Energiebedarf B1 des Stellers St_1 und den Energiebedarf
B2 des Stellers St_2 vermindert. Dann wird im Vergleicher
V3 überprüft, ob die
noch zur Verfügung
stehende Energie E-B1-B2 größer ist
als der Energiebedarf B2 für
das Verstellen der dritten Steller St_3 aufgrund der dritten Verstellanforderung
Verstellanf_3. Ist dies nicht der Fall, so wird durch das
Flip-Flop FF3 kein Erlaubnissignal generiert, der Ausgangsschalter
AS3 sperrt die Aktivierung der Steller St_3. Die Verstellanforderung
Verstellanf_3 wird zurückgestellt.
Erst wenn ein ausreichendes Angebot an Energie (E-B1-B2 > B3) zur Verfügung steht,
wird durch den Vergleicher V3 und das Flip-Flop FF3 das Erlaubnissignal
an den Ausgangsschalter AS3 weitergeleitet. Mit dem Vorliegen des
Erlaubnissignals wird die Verstellanforderung Verstellanf_3 für den Verstellvorgang
der Steller St_3 an die Steuereinheit weitergeleitet, die die Sollwerteinsteuerung
an den Stellern St 3 vornimmt. Der Steller St 3 ist aktiviert.
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Durch Schalten des Schalters S3 wird
nun durch die Addierer 32, 33 und den Subtrahierer 31 das
Energieangebot E um den Energiebedarf B1 des Stellers St_1,
den Energiebedarf B2 des Stellers St_2 und den Energiebedarf
B3 des Stellers St 3 vermindert. Dies dient der Überprüfung, ob der Energiebedarf
auch während
der Ausführung
der drei parallel ausgeführten
Stellvorgänge
ausreichend bleibt. Andernfalls würde durch die Flip-Flops FF1
bis FF3 Stellvorgänge
unterbrochen, in dem Erlaubnissignale zurückgesetzt werden, wobei zuerst
die Steller St 3 desaktiviert werden.
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Somit wird ein hierarchisch gestuftes
Betätigen
der Steller St_1 bis St 3 in Abhängigkeit
der zur Verfügung
stehenden Energie erreicht, wobei bei nicht ausreichender Energie
Stellvorgänge
zurückgestellt
werden.