DE10229129C1 - Debug-Schnittstelle für einen Ereigniszeitgeber - Google Patents
Debug-Schnittstelle für einen EreigniszeitgeberInfo
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Abstract
On-Chip-Ereigniszeitgeber mit einem Hardwarezeitgeber und einer Debug-Schnittstelle. Der Hardwarezeitgeber enthält zumindest einen Aufwärtszähler zum Zählen von Takten eines Taktsignals, ein Vergleichsregister zum Speichern eines programmierbaren Zählwertes und einen Komparator zum Überwachen, ob der Zählwert des Aufwärtszählers mit dem Zähler des Vergleichsregisters übereinstimmt. Die Debug-Schnittstelle enthält eine Freigabesteuereinrichtung zur Freigabe des Betriebs des Aufwärtszählers, basierend auf einer vorbestimmten Beziehung zwischen einem Zustand eines Freigabesignals, das dem Aufwärtszähler zugeführt wird, und einem internen Zustand des Hardwarezeitgebers.
Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf das Testen und Debugging des Betriebs eines
Ereigniszeitgebers und insbesondere auf ein On-Chip-System und Verfahren zur Über
wachung und Steuerung des Betriebs des Ereigniszeitgebers zu Überprüfungszwecken.
Ereigniszeitgeber, die in Personalcomputern verwendet werden, sind zur Verwendung
durch die Betriebssystemsoftware gedacht. Unterschiedliche Anwendungsarten können
von Ereigniszeitgebern gesteuert werden, z. B. die Synchronisation von digitalen Audio-
und Videoströmen in Echtzeit, die Bestimmung von Abläufen, Aufgaben, Vorgängen,
usw. unter Verwendung einer Interrupterzeugung mit fester Rate (periodisch), die Be
stimmung von Laufzeitabläufen, Aufgaben, Vorgängen, usw. in Zusammenhang mit ei
ner Interrupterzeugung mit variabler Rate (aperiodisch) und Anwendungen auf Multi-
Prozessorplattformen unter Verwendung dieser Zeitgeber als "Plattformzeitgeber".
Vor kurzem wurde eine "Multimediatimer" entwickelt, der bisherige "Legacy"-Zeitgeber in
Personalcomputern ersetzen soll (insbesondere den 8254 Programmable Interval Timer,
die Real Time Clock, den APIC-Zeitgeber und den ACPI-Zeitgeber).
Die Architektur des Multimediatimers umfasst einen Satz von Zeitgebern, der von dem
Betriebssystem verwendet werden kann. Die Zeitgeber sind so ausgelegt, dass das Be
triebssystem in der Lage ist, bestimmte Zeitgeber bestimmten Anwendungen zur direk
ten Verwendung zuordnen zu können. Jeder Zeitgeber kann so konfiguriert werden,
dass er separate Interrupts verursacht. Ein Interrupt kann entweder ein periodischer
Interrupt (im Sub-Millisekundenbereich) sein, der eine sehr viel feinere Auflösung auf
weist, als sie von bisher verwendeten Zeitgebern zur Verfügung gestellt werden kann,
oder aperiodische Zeitgeberinterrupts.
Der Multimediatimer ermöglicht eine höhere Taktauflösung zur Verbesserung der Multi
mediaunterstützung und ermöglicht aperiodische Interrupts, die sowohl Multimediaan
wendungen als auch die Gesamtsystemleistungsfähigkeit verbessern.
Diese Zeitgeber sind als einzelne Aufwärtszähler mit einem Satz von Vergleichern imp
lementiert. Der grundsätzliche Zeitgeberaufbau ist in Fig. 1 dargestellt. Ein Taktgenera
tor 1 stellt ein Taktsignal mit einer festen Frequenz einem Aufwärtszähler zur Verfügung.
Das Zählergebnis des Aufwärtszählers nimmt monoton zu. Jeder Zeitgeber enthält ein
Vergleichsregister 3 und ein Komparator 4. Der Zeitgeber kann einen Interrupt erzeu
gen, wenn der vorprogrammierte Zählwert im Vergleichsregister 3 dem Zählwert des
freilaufenden Aufwärtszählers 2 entspricht. Der Interrupt wird einer Interruptweiterlei
tungslogik 5 zugeführt, die den Interrupt zu geeigneten Teilen des Mikroprozessors wei
terleitet. Insbesondere können die Register, die den Zeitgebern zugeordnet sind, in ei
nen Speicherbereich abgebildet werden, der der CPU ermöglicht, jedes der Register
direkt zu adressieren.
Ein detaillierteres Hardwareblockdiagramm des Multimediazeitgeberaufbaus ist in Fig. 2
gezeigt. Der Aufbau umfasst einen einzelnen Aufwärtszähler 2 mit einer Mehrzahl von
Komparatoren 10, 11, 12. Der Zählwert des einzelnen Aufwärtszählers 2 erhöht sich in
Übereinstimmung mit einem Taktsignal, das von einem (externen) Taktgenerator 1 zu
geführt wird. Die Taktfrequenz beträgt vorzugsweise 14,318 MHz, und der Zählwert des
Aufwärtszählers besitzt eine Breite von 32 Bit. Gemäß der empfohlenen Hardwareimp
lementation sollte die Taktfrequenz nicht unterhalb von 10 MHz liegen. Wie in Fig. 2 ge
zeigt, umfasst die minimale empfohlene Hardwareimplementierung drei einzelne Zeitge
ber mit einem Vergleichsregister 7, 8, 9 und einem Komparator 10, 11, 12. Jeder der
Zeitgeber kann individuell einen Interrupt erzeugen, wenn der voreingestellte Wert in
seinem Vergleichsregister 7, 8, 9 gleich dem Zählwert des einzigen Aufwärtszählers 2
ist. Jedes der Vergleichsregister 7, 8, 9 und der Komparatoren 10, 11, 12 sollte eine
Breite von entweder 32 Bit (Minimum) oder 64 Bit aufweisen.
Zusätzlich können einige der Zeitgeber in die Lage versetzt werden, periodische Inter
rupts zu erzeugen. Zu diesem Zweck umfassen diese Zeitgeber ein zusätzliches Zeitin
tervallregister 13 und einen Addierer, um den Zählwert des Vergleichsregisters perio
disch zu erhöhen.
Außerdem können die einzelnen Register des Multimediatimers mit einem Datenbus
verbunden werden, um zu ermöglichen, dass einzelne Registerwerte gelesen oder ge
schrieben werden.
Es ist inzwischen sehr schwierig geworden, Fehler in modernen Ereigniszeitgebern zu
diagnostizieren und die Leistungsfähigkeit moderner Ereigniszeitgeber zu messen. Dies
liegt daran, dass moderne Ereigniszeitgeber mit einer sehr hohen Taktgeschwindigkeit
laufen, die für eine Überprüfungssoftware zu schnell ist, um in Echtzeit zu reagieren.
Außerdem ist die Sichtbarkeit interner Zustände von Ereigniszeitgebern zunehmend
eingeschränkt aufgrund der Komplexität von Chiparchitekturen und aufgrund praktischer
Einschränkungen durch die Anzahl extern zugänglicher Kontaktpunkte, die auf einem
Chipgehäuse vorgesehen werden können.
Es liegt daher ein Bedürfnis nach einem Ereigniszeitgeber, nach einer Debug-Schnitt
stelle für einen Ereigniszeitgeber und einem Verfahren vor, das Designern für Ereignis
zeitgeber ermöglicht, moderne Ereigniszeitgeber-Systeme einfacher zu diagnostizieren
bzw. zu debuggen. Insbesondere besteht ein Bedürfnis nach einem On-Chip-System,
einer On-Chip-Schnittstelle und einem Verfahren zur Überprüfung der Funktionalität von
Ereigniszeitgebern.
Es ist daher die Hauptaufgabe dieser Erfindung, einen Ereigniszeitgeber, eine Debug-
Schnittstelle und ein Verfahren anzugeben, die eine einfachere Überprüfung der Funkti
onalität eines Ereigniszeitgebers ermöglichen.
Eine weitere Hauptaufgabe dieser Erfindung liegt in der Bereitstellung eines Ereignis
zeitgebers, einer On-Chip-Debug-Schnittstelle und eines Verfahrens, die eine Hard
wareüberprüfung ohne Erfüllung von Echtzeitanforderungen ermöglichen.
US-A- 6 145 103 beschreibt einen Laufzeit-Überwachungszeitgeber für durch Mikrokon
troller betriebene Vorrichtungen. Der Laufzeit-Überwachungszeitgeber umfasst einen
Erfassungsblock, einen Registrierblock, einen Zählerblock und einen Rücksetzsteuer
block. Außerdem ist der Laufzeit-Überwachungszeitgeber mit einer Abtaststeuerung
verbunden. Der Erfassungsblock ermöglicht einen Zugriff auf ein Register des Register
blocks unter Benutzung vorbestimmter Bitmuster. In Abhängigkeit von einem ex
ternen Takt wird ein Zähler des Zählerblocks hochgezählt. Der Zählwert wird in Abhän
gigkeit entweder von einem Rücksetzsignal oder wenn ein vorbestimmter Zählwert er
reicht ist, zurückgesetzt.
In DE-A- 198 35 610 ist beschrieben, einen Mikroprozessor oder Mikrokontroller mit ei
nem OCDS (On Chip-Debug Support)-Modul und einer Debug-Schnittstelle auszustat
ten. Das OCDS-Modul arbeitet mit einer externen Debug-Einheit zusammen und ermög
licht, dass die externe Debug-Einheit automatisch die programmgesteuerte Operation
anhalten und auf die Register zugreifen kann.
Es werden ein verbesserter Ereigniszeitgeber, eine Debug-Schnittstelle und ein Verfah
ren angegeben, die die Verwendung von nicht-echtzeitfähiger Überprüfungssoftware
ermöglichen.
Gemäß einer Ausführungsform wird ein Ereigniszeitgeber angegeben, der einen Hard
warezeitgeber umfasst. Der Hardwarezeitgeber enthält zumindest einen Aufwärtszähler,
ein Vergleichsregister und einen Komparator. Der Aufwärtszähler zählt die Takte eines
Taktsignals. Das Vergleichsregister speichert einen programmierbaren Zählwert. Der
Komparator überwacht, ob der Zählwert des Aufwärtszählers mit dem Zählwert des Ver
gleichsregisters übereinstimmt. Der Ereigniszeitgeber enthält außerdem eine Debug-
Schnittstelle. Die Debug-Schnittstelle enthält eine Freigabesteuereinrichtung zur Freiga
be der Operation des Aufwärtszählers basierend auf einer vordefinierten Beziehung zwi
schen einem Zustand eines Freigabesignals, das dem Aufwärtszähler zugeführt wird,
und einem internen Zustand des Hardware-Zeitgebers.
Gemäß einer anderen Ausführungsform wird eine Debug-Schnittstelle zur Verwendung
mit einem Ereigniszeitgeber angegeben. Der Ereigniszeitgeber umfasst einen Hard
warezeitgeber, der zumindest einen Aufwärtszähler, ein Vergleichsregister und einen
Komparator enthält. Der Aufwärtszähler zählt die Takte eines Taktsignals. Das Ver
gleichsregister speichert einen programmierbaren Zählwert. Der Komparator überwacht,
ob der Zählwert des Aufwärtszählers mit dem Zählwert des Verlgeichsregisters überein
stimmt. Die Debug-Schnittstelle umfasst eine Freigabesteuereinrichtung zur Freigabe
der Operation des Aufwärtszählers basierend auf einer vordefinierten Beziehung zwi
schen einem Zustand eines Freigabesignals für den Aufwärtszähler und einem internen
Zustand des Hardwarezeitgebers.
Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform wird ein Verfahren zum Debuggen des
Betriebs eines Ereigniszeitgebers mit einer Debug-Schnittstelle angegeben. Der Ereig
niszeitgeber umfasst einen Hardwarezeitgeber einschließlich zumindest einem Auf
wärtszähler, einem Vergleichsregister und einem Komparator. Der Aufwärtszähler zählt
die Takte eines Taktsignals. Das Vergleichsregister speichert einen programmierbaren
Zählwert. Der Komparator überwacht, ob der Zählwert des Aufwärtszählers mit dem
Zählwert des Vergleichsregisters übereinstimmt. Das Verfahren überwacht einen Zu
stand des Ereigniszeitgebers und erzeugt ein Halt-Signal, um den Betrieb des Aufwärts
zählers zu stoppen, wenn ein überwachter interner Zustand mit einer vordefinierten Be
dingung übereinstimmt.
Weitere Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die beiliegenden Zeichnungen sind in die Beschreibung mit aufgenommen und bilden
ein Teil der Beschreibung, um die Grundlagen der Erfindung zu erläutern. Die Zeichnun
gen sind nicht zur Einschränkung der Erfindung auf die nur dargestellten und beschrie
benen Beispiele, wie die Erfindung hergestellt und verwendet werden kann, auszulegen.
Weitere Merkmale und Vorteile werden aus der nachfolgenden und detaillierteren Be
schreibung der Erfindung deutlich, die in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist,
wobei:
Fig. 1 ein Blockdiagramm ist, das einen allgemeinen Aufbau eines Ereigniszeitgebers
darstellt;
Fig. 2 ein Blockdiagramm ist, das den Hardwareaufbau des Multimediatimers dar
stellt;
Fig. 3 ein Blockdiagramm ist, das allgemein das Zusammenwirken einer Debug-
Schnittstelle mit dem Ereigniszeitgeber darstellt;
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm ist, das eine Folge von Schritten darstellt, die bei einem
Debugvorgang in Zusammenhang mit einem Ereigniszeitgeber verwendet wer
den;
Fig. 5 ein Blockdiagramm ist, das das Zusammenwirken einer Debug-Schnittstelle mit
einem Ereigniszeitgeber im Einzelnen darstellt;
Fig. 6 ein Blockdiagramm ist, das eine beispielhafte Ausführungsform der Debug-
Schnittstelle der Fig. 3 darstellt;
Fig. 7 ein Blockdiagramm ist, das eine beispielhafte Ausführungsform des Aufbaus
der in Fig. 5 gezeigten Debug-Schnittstelle darstellt;
Fig. 8 ein Blockdiagramm ist, das einen detaillierten Aufbau der Debug-Schnittstelle
und eines Ereigniszeitgebers darstellt.
Die dargestellten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden unter Bezug
nahme auf die Figuren beschrieben.
Zunächst wird auf die Zeichnungen und insbesondere auf Fig. 3 Bezug genommen, die
eine Debug-Schnittstelle darstellt, die mit einem Ereigniszeitgeber verbunden ist. Der
Aufbau der Fig. 3 zeigt diejenigen Komponenten eines Ereigniszeitgebers, insbesondere
des Multimediatimers (MMT) 6, der unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben wurde,
die mit einer hierin beschriebenen Debug-Schnittstelle zusammenwirken. Die Debug-
Schnittstelle 16 der vorliegenden Erfindung überwacht interne Zustände des Ereignis
zeitgebers 6. Die Debug-Schnittstelle 16 erzeugt ein Freigabesignal 18 zur Steuerung
des Betriebs des Aufwärtszählers 2 in dem Ereigniszeitgeber 6 basierend auf einer vor
definierten Beziehung zwischen dem überwachten internen Zustand des Ereigniszeitge
bers und dem Freigabesignal 18. Vorzugsweise werden die internen Zustände des Er
eigniszeitgebers 6, z. B. Interrupts, die von dem Multimediatimer erzeugt werden, in ei
nem Register 17 gespeichert, das von der Debug-Schnittstelle 16 gelesen werden kann.
Aufgrund der in die Debug-Schnittstelle 16 eingebauten Funktionalität werden Interrup
tereignisse mit dem Auftreten eines programmierten internen Ereignisses ausgelöst, z. B.
ein von einem Komparator des Ereigniszeitgebers erzeugten Interrupt, ohne dass die
Daten zunächst von dem Chip nach außen übertragen werden müssen. Das zu überwa
chende Ereignis kann extern durch Einstellen eines bestimmten Registers in der Debug-
Schnittstelle programmiert werden, wobei deren Einzelheiten nachfolgend beschrieben
werden.
In dem Ereigniszeitgeber 6 sind Datenregister zum Speichern von Ereignissen auf dem
Chip implementiert. Es ist schwierig, sowohl den Ereigniszeitgeber als auch die damit
verwendete Software zu debuggen. Durch die Verwendung der integrierten Debug-
Schnittstelle 16 kann die Vielfalt interner Signale, die nur intern auf einem Chip existie
ren und nicht zur Oberfläche des Chips weitergeleitet werden, so entworfen werden,
dass Signale von dem Ereigniszeitgeber empfangen werden und den Ereigniszeitgeber
basierend auf einer vorprogrammierten Beziehung auslösen (triggern). Aufgrund ihrer
Programmierbarkeit umfasst die Debug-Schnittstelle 16 zumindest ein programmierba
res Debug-Register zum Speichern von Parametern, die den Betrieb des Aufwärtszäh
lers steuern, d. h. einen Start und Stop des Aufwärtszählvorgangs.
Ein beispielhaftes Ablaufdiagramm, das eine Debugoperation darstellt, ist in Fig. 4 ge
zeigt. Nachdem die Parameter zur Auswahl interner Zustände extern eingestellt worden
sind (Schritt S1), tritt die Debugoperation in einen Überwachungszustand ein (Schritt
S2). Wenn der vorprogrammierte interne Zustand erfasst worden ist (Schritt S3), wird
die Operation des Aufwärtszählers angehalten (Schritt S4). Solch ein Debugvorgang
ermöglicht einem Benutzer, absichtlich die Operation des Zeitgebers in Abhängigkeit
von dem Auftreten eines vorprogrammierten Ereignisses anzuhalten. Somit kann die
Funktionalität des Ereigniszeitgebers und der Software schrittweise überprüft werden.
Solch eine Debugoperation ermöglicht eine effiziente Überprüfung, ohne das Bedürfnis,
Daten aus dem Chip heraus zu übertragen. Die Debug-Schnittstelle muss allein durch
Einstellen des Debugregisters programmiert werden.
In einer besonderen Ausführungsform ermöglicht die Debug-Schnittstelle, die Verarbei
tungsgeschwindigkeit des Ereigniszeitgebers adaptiv einzustellen. Insbesondere kann
die Verarbeitungsgeschwindigkeit zur Annäherung an bestimmte interne Ereignisse ver
mindert werden, um sich an die nicht-echtzeitfähigen Softwaremöglichkeiten anzupas
sen. Der Aufbau einer solchen besonderen Ausführungsform ist in Fig. 5 dargestellt. Wie
hierin dargestellt, wird das Taktsignal des Aufwärtszählers von dem Taktgenerator 1
außerdem zu der Debug-Schnittstelle 16 abgezweigt. Basierend auf dem empfangenen
Taktsignal 20 wird die Debug-Schnittstelle in die Lage versetzt, den Zählvorgang des
Aufwärtszählers zu steuern. Der besondere Aufbau einer solchen Debug-Schnittstelle
wird nachfolgend im Einzelnen beschrieben.
Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 6 eine besondere Implementierung einer
Debug-Schnittstelle 16 dargestellt. Die Debug-Schnittstelle 16 umfasst eine Freigabe
steuereinrichtung 23, eine Überwachungseinrichtung 22 und ein Debug-Register 21.
Beim Erhalt eines vorprogrammierten Ereignissignals von der Überwachungseinrichtung
22, erzeugt die Freigabesteuereinrichtung 21 ein Haltsignal, um den Betrieb des Auf
wärtszählers anzuhalten. Ein bestimmtes Ereignis des Multimediatimers 6 wird von der
Überwachungseinrichtung 22 überwacht, die mit dem Debug-Register 21 verbunden ist.
Das Debug-Register 21 kann zur Auswahl eines bestimmten internen Zustands durch
Setzen eines "Freigabe-Stopp"-Registers oder eines Bits durch einen Benutzer pro
grammiert werden. Zur Überwachung des internen Zustands kann die Überwachungs
einrichtung 22 als Multiplizierer ausgebildet sein, der den internen Zustand mit dem ge
setzten Wert im Debug-Register 21 multipliziert. Alternativ kann die Überwachungsein
richtung eine UND-Verknüpfungseinrichtung sein oder den internen Zustand mit dem
Registersignal über ein exklusives ODER verknüpfen. Für den Fachmann ist es selbst
verständlich, dass die Überwachungseinrichtung mit derselben Wirkung unter Verwen
dung einer Vielzahl von Einrichtungen zur Weiterleitung des ausgewählten Ereignissig
nals zur Überwachung implementiert werden kann.
Wie zuvor erwähnt, kann die oben beschriebene Debug-Schnittstelle 16 verwendet wer
den, um die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Ereigniszeitgebers zu vermindern. Eine
beispielhafte Ausführungsform solch einer Debug-Schnittstelle ist in Fig. 7 dargestellt.
Die Debug-Schnittstelle 16 ist ähnlich zu dem in Fig. 6 gezeigten Aufbau ausgebildet.
Zusätzlich umfasst die Debug-Schnittstelle einen Taktteiler 24, der mit der Freigabesteu
ereinrichtung verbunden ist und mit einem Teilerwertregister 25 verbunden ist. Der
empfangene Taktwert 20, der von dem Taktsignal abgezweigt ist, das dem Aufwärts
zähler 2 zugeführt wird, wird von dem Taktteiler 24 empfangen, um die Taktfrequenz in
Übereinstimmung mit dem programmierten Teilerwert zu vermindern. Der neue Takt 20'
mit einer verminderten Taktfrequenz wird der Freigabesteuereinrichtung 23 zugeführt.
Basierend auf dem empfangenen Takt 20' mit der verminderten Taktfrequenz passt die
Freigabesteuereinrichtung die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Aufwärtszählers an die
verminderte Taktgeschwindigkeit durch Erzeugung geeigneter Start/Stopp-Signale 18
an. Zur Bewahrung der verminderten Verarbeitungsgeschwindigkeit des Ereigniszeitge
bers wird das Start/Stopp-Signal 18 periodisch erzeugt. Auf diese Weise kann der Be
trieb des Ereigniszeitgebers und die Verarbeitung der Überprüfungssoftware schrittwei
se in Abhängigkeit von externen Einstellungen der Debug-Schnittstelle überwacht wer
den.
Diese externen Einstellungen können in separaten Debug-Registern bereitgestellt wer
den, nämlich zur Programmierung zu überwachender interner Zustände in dem Debug-
register 21, und einem Taktteilungswertregister 25, oder in einem gemeinsamen Regis
ter, das alle extern einstellbaren Parameter kombiniert.
Fig. 8 zeigt den Aufbau des oben erwähnten Multimediatimers und der Debug-Schnitt
stelle. Wie zuvor erwähnt, kann der Ereigniszeitgeber 6 ein Multimediazeitgeber sein,
wie er z. Z. bei Personalcomputern in Verwendung ist. In einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Debug-Schnittstelle 16 ist der Ereigniszeitgeber 6 ein solcher Multimedia
zeitgeber. Der besondere Aufbau des in Fig. 8 gezeigten Multimediatimers ist ähnlich zu
dem, der in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben wurde. Der auf dem Chip angeordnete
Multimediatimer der Fig. 8 unterscheidet sich von dem der Fig. 2 durch internes Register
17, das der Debug-Schnittstelle ermöglicht, die aktuellen internen Zustände zu lesen.
Außerdem umfasst die Implementation des Multimediatimers auf dem Chip einen Auf
wärtszähler 2, dessen Betrieb von der auf dem Chip vorgesehenen Debug-Schnittstelle
16 gesteuert wird, insbesondere durch die Freigabesteuereinrichtung 23, die in der De
bug-Schnittstelle enthalten ist. Zusätzlich wird das Taktsignal, das dem Aufwärtszähler 2
zugeführt wird, zu der Debug-Schnittstelle abgezweigt.
Der Aufbau der in Fig. 8 gezeigten Debug-Schnittstelle 16 ist ähnlich zu dem in Fig. 7
dargestellten Aufbau. Der dargestellte Aufbau unterscheidet sich von dem der Fig. 7
durch ein einziges Debug-Steuerregister 26, das die vorprogrammierten Parameter
speichert, die sich auf einen Teilungswert zur Steuerung des Taktteilers 24 und Freiga
bestoppbits zur Auswahl bestimmter interner zu überwachender Zustände beziehen.
Insbesondere überwacht der dargestellte Aufbau eine Mehrzahl interner Zustände, die
im Register 17 gespeichert sind. Welcher der internen Zustände ein Stoppsignal auslö
sen kann, das von der Freigabesteuereinrichtung 23 erzeugt wird, hängt von den Ein
stellungen in dem Debugsteuerregister 26 ab. Nur diejenigen Interrupts können eine
Reaktion der Freigabesteuereinrichtung 23 auflösen, die zuvor von einem Benutzer in
dem Debug-Steuerregister 26 ausgewählt wurden.
Ein wichtiges Merkmal des oben beschriebenen Aufbaus ist die Fähigkeit, ein Halt-Sig
nal zum Anhalten des Betriebs des Aufwärtszählers zu erzeugen, ohne dass interne Da
ten von dem Chip nach außen übertragen werden müssen. Die Debug-Schnittstelle er
möglicht einen Überprüfungsvorgang einer Software und eines Ereigniszeitgebers durch
einfache Einstellung der Parameter des oben angegebenen Debug-Steuerregisters.
Externe Hardware und Software kann verwendet werden, um die oben erwähnten Para
meter und Bedingungen zu programmieren, um eine Interruptübereinstimmung und Er
eignisdaten zu erhalten und um die Interruptübereinstimmung und Ereignisdaten zum
Debuggen des Ereigniszeitgebers und der Software zu interpretieren.
Zusammenfassend ermöglicht die Debug-Schnittstelle einem externen Benutzer, interne
Zustände des Multimediatimers zu überwachen und den Hauptzähler des Multimedia
zeitgebers basierend auf internen Bedingungen anzuhalten. Die Debug-Schnittstelle
unterstützt eine erfolgreiche Überprüfung durch Ermöglichung eines Anhaltens des Be
triebs des Ereigniszeitgebers, nachdem der aktuelle Zählwert mit einer vorbestimmten
Bedingung übereinstimmt, und zwar durch Verminderung des internen Taktes des Auf
wärtszählers, um den Betrieb des Zeitgebers durch Software zu überwachen und den
Zähler für eine bestimmte Anzahl von Zyklen zu starten. Dies ermöglicht, zuvor eine
Anzahl von Zählschritten festzulegen, die vom Aufwärtszähler 2 durchgeführt werden.
Ein wichtiges Merkmal des obenbeschriebenen Ereigniszeitgebers und der Debug-
Schnittstelle ist die Fähigkeit, den Ereigniszeitgeber zu testen und zu debuggen, ohne
den Betrieb der weiteren Funktionen des Ereigniszeitgebers zu beeinträchtigen.
Claims (19)
1. Ereigniszeitgeber mit einem Hardwarezeitgeber, einschließlich zumindest einem
Aufwärtszähler (2) zum Zählen von Takten eines Taktsignals, einem Vergleichs
register (7, 8, 9) zum Speichern eines programmierbaren Zählwertes und einem
Komparator (10, 11, 12) zum Überwachen, ob der Zählwert des Aufwärtszählers
mit dem Zählwert des Vergleichsregisters (7, 8, 9) übereinstimmt, und mit einer
Debug-Schnittstelle (16), einschließlich einer Freigabesteuereinrichtung (23) zur
Freigabe des Betriebs des Aufwärtszählers basierend auf einer vordefinierten
Beziehung zwischen einem Zustand eines Freigabesignals (18), das dem Aufwärts
zähler (2) zugeführt wird, und einem internen Zustand des Hardwarezeitgebers.
2. Ereigniszeitgeber nach Anspruch 1, wobei die Debug-Schnittstelle (16) außerdem
eine Überwachungseinrichtung (22) zum Empfang eines internen Zustands des
Hardwarezeitgebers und eines Freigabe-Stopp-Auswahlsignals und zur Weiter
leitung eines empfangenen internen Zustandes an die Freigabesteuereinrichtung
(23), wenn die entsprechende Freigabe-Stopp-Auswahl eingestellt wurde.
3. Ereigniszeitgeber nach Anspruch 2, wobei die Debug-Schnittstelle (16) außerdem
ein Freigabe-Stopp-Register (21; 26) zur Speicherung der Auswahl eines Freigabe-
Stopps umfasst, wobei das Freigabe-Stopp-Steuerregister (21; 26) mit der Über
wachungseinrichtung (22) verbunden ist.
4. Ereigniszeitgeber nach Anspruch 3, wobei die Debug-Schnittstelle (16) eine Mehr
zahl von Überwachungseinrichtungen (22) und entsprechende Freigabe-Stopp-
Steuerregister (21; 26) umfasst, um jeweils eine Mehrzahl interner Zustände des
Hardwarezeitgebers einzeln zu überwachen und weiterzuleiten.
5. Ereigniszeitgeber nach Anspruch 2, wobei die Überwachungseinrichtung (21; 26)
ein Multiplizierer ist.
6. Ereigniszeitgeber nach Anspruch 2, wobei die Überwachungseinrichtung (21; 26)
eine exklusive ODER-Verknüpfungseinrichtung ist.
7. Ereigniszeitgeber nach Anspruch 2, wobei die Überwachungseinrichtung (21; 26)
eine UND-Verknüpfungseinrichtung ist.
8. Ereigniszeitgeber nach Anspruch 1, wobei der interne Zustand ein Interrupt ist, der
von dem Komparator (10-12) erzeugt wird, wenn die Zählwerte des Aufwärts
zählers (2) und des Vergleichsregisters (7-9) übereinstimmen.
9. Ereigniszeitgeber nach Anspruch 1, wobei die Debug-Schnittstelle (16) außerdem
einen Taktteiler (24) zum Empfang des Taktsignals (20) des Aufwärtszählers und
zur Weiterleitung eines Signals (20') einer verminderten Taktfrequenz gemäß
einem programmierbaren Teilungswert an die Freigabesteuereinrichtung (23)
umfasst und die Freigabesteuereinrichtung (23) den Betrieb des Aufwärtszählers
an das Taktsignal (20') der verminderten Taktfrequenz anpasst.
10. Ereigniszeitgeber nach Anspruch 9, wobei die Debug-Schnittstelle (16) außerdem
ein Taktsteuerregister (25; 26) zur Speicherung des programmierbaren Teiler
wertes umfasst.
11. Integrierte Schaltkreisstruktur mit einem Ereigniszeitgeber gemäß Anspruch 1, der
als Teil davon ausgebildet ist.
12. Debug-Schnittstelle zur Verwendung mit einem Ereigniszeitgeber, der einen Hard
warezeitgeber umfasst, einschließlich zumindest einem Aufwärtszähler (2) zum
Zählen von Takten eines Taktsignals, einem Vergleichsregister (7, 8, 9) zum
Speichern eines programmierbaren Zählwertes und einem Komparator (10, 11, 12)
zur Überwachung, ob der Zählwert des Aufwärtszählers mit dem Zählwert des Ver
gleichsregisters (7, 8, 9) übereinstimmt, wobei die Debug-Schnittstelle eine
Freigabesteuereinrichtung (23) zur Freigabe des Betriebs des Aufwärtszählers
basierend auf einer vordefinierten Beziehung zwischen einem Zustand eines
Freigabesignals (18) für den Betrieb des Aufwärtszählers und einem internen
Zustand des Hardwarezeitgebers umfasst.
13. Debug-Schnittstelle gemäß Anspruch 12 die außerdem eine Überwachungs
einrichtung (22) zum Empfang eines internen Zustandes des Hardwarezeitgebers
und eines Freigabe-Stopp-Auswahlsignals und zur Weiterleitung eines empfan
genen internen Zustandes an die Freigabesteuereinrichtung (23), wenn das
entsprechende Freigabe-Stopp-Auswahlsignal eingestellt ist, umfasst.
14. Debug-Schnittstelle gemäß Anspruch 12 die außerdem ein Debug-Steuerregister
(21; 24; 26) zum Einstellen von Steuerparametern zur Erzeugung des Freigabe
signals (18) durch die Freigabesteuereinrichtung (23) umfasst.
15. Debug-Schnittstelle gemäß Anspruch 12, die außerdem einen Taktteiler (24) zum
Empfang des Taktsignals (20) des Aufwärtszählers und zum Weiterleiten eines
Taktsignals (20') mit verminderter Taktfrequenz, das in Übereinstimmung mit einem
programmierbaren Teilerwert vermindert ist, zu der Freigabesteuereinrichtung (23)
umfasst und die Freigabesteuereinrichtung (23) den Betrieb des Aufwärtszählers
an das Taktsignal (20') mit verminderter Taktfrequenz anpasst.
16. Integrierte Schaltkreisstruktur mit einer Debug-Schnittstelle gemäß Anspruch 12,
die als Teil davon ausgebildet ist.
17. Verfahren zum Debuggen des Betriebs eines Ereigniszeitgebers (6) mittels einer
Debug-Schnittstelle, wobei der Ereigniszeitgeber (6) einen Hardwarezeitgeber
umfasst, einschließlich zumindest einem Aufwärtszähler (2) zum Zählen von
Takten eines Taktsignals, einem Vergleichsregister (7-9) zum Speichern eines
programmierbaren Zählwertes und einem Komparator (10-12) zur Überwachung,
ob der Zählwert des Aufwärtszählers mit dem Zählwert des Vergleichsregisters (7-
9) übereinstimmt, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Überwachen (S2) eines internen Zustandes des Ereigniszeitgebers (6), und
Erzeugen (S4) eines Halt-Signals (18) von der Debug-Schnittstelle, um den Betrieb des Aufwärtszählers (2) anzuhalten, wenn der überwachte interne Zustand mit einer vordefinierten Bedingung übereinstimmt (S3).
Überwachen (S2) eines internen Zustandes des Ereigniszeitgebers (6), und
Erzeugen (S4) eines Halt-Signals (18) von der Debug-Schnittstelle, um den Betrieb des Aufwärtszählers (2) anzuhalten, wenn der überwachte interne Zustand mit einer vordefinierten Bedingung übereinstimmt (S3).
18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei der interne Zustand ein Interrupt ist, der
erzeugt wird, wenn die Zählwerte des Aufwärtszählers (2) und des Vergleichs
registers (7-9) in dem Ereigniszeitgeber (6) übereinstimmen, und das Halt-Signal
(18) nach Löschen (S3) des Interrupts in dem Erzeugungsschritt (S4) erzeugt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17, das außerdem die Schritte zur Ausführung durch die
Debug-Schnittstelle umfasst:
Empfangen des Taktsignals (20) des Aufwärtszählers,
Erhalten eines vorprogrammierten Taktteilerwertes,
Erzeugen eines Taktsignals (20') basierend auf dem empfangenen Taktsignal (20) des Aufwärtszählers mit einer verminderten Taktfrequenz in Übereinstimmung mit dem Taktteilerwert, und
Erzeugen des Halt-Signals (18) zur Anpassung des Betriebs des Aufwärtszählers an die verminderte Taktfrequenz.
Empfangen des Taktsignals (20) des Aufwärtszählers,
Erhalten eines vorprogrammierten Taktteilerwertes,
Erzeugen eines Taktsignals (20') basierend auf dem empfangenen Taktsignal (20) des Aufwärtszählers mit einer verminderten Taktfrequenz in Übereinstimmung mit dem Taktteilerwert, und
Erzeugen des Halt-Signals (18) zur Anpassung des Betriebs des Aufwärtszählers an die verminderte Taktfrequenz.
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