DE10228357A1 - Fahrzeug mit einer crashaktiven Fronthaube - Google Patents

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DE10228357A1 DE2002128357 DE10228357A DE10228357A1 DE 10228357 A1 DE10228357 A1 DE 10228357A1 DE 2002128357 DE2002128357 DE 2002128357 DE 10228357 A DE10228357 A DE 10228357A DE 10228357 A1 DE10228357 A1 DE 10228357A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer crashaktiven Fronthaube, die mit wenigstens einer sensorgesteuerten Vorrichtung zum Anheben derselben aus einer Schließposition in eine vorbestimmte Aufprallposition gekoppelt ist, und mit vorderen Kotflügeln und mit einem Frontend. Sie löst die Aufgabe, das Fahrzeug so zu gestalten, daß die Summe von Einzelmaßnahmen zur Verringerung des Verletzungsrisikos erheblich reduziert ist. Dazu sind die Fronthaube (1.1, 10.1), die Kotflügel (1.2, 10.2) und das Frontend (1.3, 10.3) einstückig miteinander verbunden, und die Vorrichtung (2; 11/13/12) hebt das gebildete einstückige und den Vorderwagen abdeckende Karosserieteil (1, 10) in die Aufprallposition (II) an.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer crashaktiven Fronthaube, bei dem die Fronthaube bei einer Kollision mit einem Fußgänger oder einem anderen Aufprallbeteiligten zur verstärkten Aufnahme von Aufprallenergie in eine angehobene Aufprallposition verbracht wird.
  • Fahrzeuge mit einer crashaktiven Fronthaube sind bekannt. Bei einer Kollision mit einem Aufprallbeteiligten wird eine derartige Fronthaube aus ihrer normalen Schließposition in eine angehobene Aufprallposition verbracht, um das Verletzungsrisiko für den auf die Fronthaube prallenden Aufprallbeteiligten zu verringern. Durch das Anheben wird der Abstand der Fronthaube zu unter dieser angeordneten und nicht deformierbaren Aggregaten und Fahrzeugkomponenten, insbesondere zum Motor, vergrößert, wodurch ein größerer Deformationsweg zur Absorption der Aufprallenergie durch die Fronthaube zur Verfügung gestellt wird.
  • So ist aus der DE 28 14 107 A1 eine crashaktive Fronthaube bekannt, die mit einer Energiespeichereinheit gekoppelt ist, die die Fronthaube im Crashfalle sensorgesteuert aus deren Schließposition in eine angehobene Position verbringt. Dazu können im hinteren und im vorderen Haubenkantenbereich jeweils eine Airbageinrichtung angeordnet sein, die einen Airbag und einen diesem zugeordneten Gasgenerator aufweist. Bei einer durch die Sensoreinrichtung signalisierten Kollision des Fahrzeugs mit einem Aufprallbeteiligten werden beide Airbageinrichtungen gleichzeitig aktiviert, und die sich entfaltenden Airbags heben die Fronthaube in eine im wesentlichen parallel zur Schließposition gegebene Aufprallposition an. Nach der DE 28 41 315 A1 als Zusatzanmeldung zur DE 28 14 107 A1 sind die Vorrichtungen zum Anheben der Fronthaube Hubkolben-Zylinder-Einheiten, die durch energiespeichernde Mittel aktiviert werden. Die Fronthaube kann aber auch derart ausgebildet sein, daß diese um eine am Frontend des Fahrzeugs angeordnete horizontale Drehachse schwenkbar und mit einer im Bereich des hinteren Vorderwagens angeordneten anhebenden Vorrichtung gekoppelt ist.
  • Die vorbeschriebenen Fronthauben sind an angrenzenden Bauteilen, insbesondere den Kotflügeln und dem Frontend, abgestützt, die zur Sicherstellung einer erforderlichen Steifigkeit der Karosseriekonstruktion verstärkte, harte Bereiche aufweisen müssen. Diese stellen bei einem Aufprall eine Verletzungsgefahr dar. Daher sind auch aufpralldämpfende Kotflügel geschaffen worden, die im Bereich ihrer fronthaubenseitigen Begrenzungskante mit Aufprallenergie aufnehmenden Stützelementen versehen und am steifen Fahrzeugaufbau, beispielsweise an einem Radhaus oder einem Längsträger, abgestützt sind. Durch die Stützelemente kann die bei einem Zusammenstoß mit einem Aufprallbeteiligten in den Kotflügel eingebrachte Aufprallenergie weitgehend abgebaut werden, wodurch das sog. Kopfverletzungskriterium HIC (Head Injury Criterrion) verringert wird. Beispiele für derartige Kotflügelanordnungen finden sich in der DE 29 22 893 C2 , der DE 29 34 060 A1 , der DE 30 47 969 A1 und in der DE 44 01 023 C1 . Die bei einem Aufprall und sich anhebender Fronthaube zwischen dieser und den Kotflügeln entstehenden offenen Spaltbereiche können durch sich entfaltende Airbags geschlossen werden. Auch können die entfalteten Airbags die seitlichen Randbereiche der Fronthaube und die Begrenzungskante der Kotflägel polsterartig überdecken.
  • Ein Kraftfahrzeug mit einer Fußgängerschutzeinrichtung ist auch Gegenstand der DE 100 49 896 A1 . Dieses Kraftfahrzeug weist eine Fronthaube auf, die aus einem stets in seiner Ruhelage verbleibenden Tragteil und einer an diesem frontseitig angelenkten dünnwandigen Deckhaube aus einem druckelastischen Material zumindest in derem Frontbereich gebildet ist. Die leichte Deckschale wird bei einer bevorstehenden oder erfolgten Kollision mit einem Fußgänger sensorgesteuert durch wenigstens ein Hubelement aus einer Ruhelage um eine frontseitige Schwenkachse in eine Aufprallposition hochgeschwenkt.
  • Die an der Fronthaube und an den Kotflügeln vorgenommenen vorbeschriebenen Maßnahmen zur Reduzierung des Verletzungspotentials sind in ihrer Summe aufwendig.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Fahrzeug mit einer crashaktiven Fronthaube nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu gestalten, daß die Summe der Einzelmaßnahmen zur Verringerung des Verletzungsrisikos erheblich reduziert ist.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
  • Die Erfindung besteht in einem einstöckigen Karosserieteil für den Vorderwagen eines Fahrzeugs, das die Fronthaube, die seitlichen Kotflügel und das Frontend des Fahrzeugs umfaßt und das mit sensorgesteuerten Vorrichtungen zum Anheben desselben gekoppelt ist, die das Karosserieteil bei einem Aufprall eines Fußgängers oder Aufprallbeteiligten aus seiner normalen, die im Vorderwagen angeordneten Komponenten und Aggregate umhüllenden Schließposition in eine vorbestimmte Aufprallposition anheben. Dadurch entfallen die auf Grund einer getrennten Ausführung und Anordnung von Kotflügel, Fronthaube und Frontend an diese gestellten separaten Steifigkeitsanforderungen und notwendigen harten Bereiche, die für den Fußgängeraufprall ungünstig sind.
  • Im Übergangsbereich zwischen der Fronthaube und den Kotflügeln gibt es keine Fuge mehr, so daß eine weichere Dimensionierung in diesen Bereichen ermöglicht ist, wie überhaupt die Steifigkeit des Karosserieteils bereichsweise unterschiedlich ausgelegt sein kann. Auch entfallen die für einen Aufprallbeteiligten im Aufprallbereich gegebenen kritischen Bereiche der Schloß- und Scharnierverstärkungen. Bei dem sensorgesteuerten Anheben des Karosserieteils zur Schaffung eines größeren Deformationsweges zu den umhüllten Komponenten und Aggregaten können zwischen den Kotflügeln und der Fronthaube und auch zwischen dem Frontend und der Fronthaubenvorderkante keine Spalte mehr entstehen. Das verbessert auch den Schutz für ein aufprallendes Kind.
  • Das Karosserieteil kann dabei mit dem Frontend um eine horizontale Drehachse im vorderen Bereich des Vorderwagens schwenkbar angeordnet sein, wobei im Bereich des hinteren Vorderwagens wenigstens eine das Karosserieteil anhebende sensorgesteuerte Vorrichtung vorgesehen ist. Bei einer crashbedingten Aktivierung dieser Vorrichtung wird das Karosserieteil insbesondere im Bereich der Windschutzscheibe angehoben und gegenüber der Schließposition in eine schräg nach vorn oben gegebene Aufprallposition verbracht, wodurch insbesondere windschutzscheibenseitig ein größerer Deformationsweg für das Karosserieteil geschaffen wird. Die Karosserieteilvorderkante wird dabei nach vorn verlagert.
  • Das Karosserieteil kann aber auch so angeordnet sein, daß es im Bereich des Frontends und im Bereich des hinteren Vorderwagens jeweils mit wenigstens einer sensorgesteuerten Anhebevorrichtung gekoppelt ist und bei einem Aufprall insgesamt angehoben wird. Dabei sind die Vorrichtungen vorteilhaft so ausgebildet, daß das Karosserieteil schräg nach vorn oben in eine parallel zur Schließposition gegebene Aufprallposition verbracht wird, so daß, bezogen auf das Karosserieteil, für dieses allseitig ein vergrößerter Deformationsweg gegeben ist.
  • In bekannter Weise können für das Anheben mechanische, hydraulische, elektrische oder pyrotechnische Mittel, gegebenenfalls gekoppelt mit Scharniereinrichtungen, Verwendung finden. In Abhängigkeit von den eingesetzten Mitteln werden Maßnahmen zur Begrenzung der Anhebebewegung des Karosserieteils und damit für eine definierte Aufprallposition desselben angebracht. Für die Anordnung der Vorrichtungen zwischen dem festen Fahrzeugaufbau und dem Karosserieteil sind vielfältige Möglichkeiten gegeben, wobei die Anordnung bevorzugt im Bereich der Radkästen und im unteren Bereich des Karosserieteils erfolgt, um die dafür erforderlichen Verstärkungen und Versteifungen der Struktur des Karosserieteils auch in den unteren Bereich zu verlagern. Diese Verstärkungen und auch die Einstellung vorbestimmter Steifigkeiten, insbesondere auch in Abhängigkeit von unterschiedlichen Anforderungen an den Fußgängerschutz am Karosserieteil werden vorteilhaft an einem eine Versteifungsstruktur ausbildenden Innenblech, das mit einer Außenhaut, beispielsweise einem Oberblech, verbunden ist, vorgenommen, wobei die Versteifungsstruktur in verschiedenen Bereichen der Fronthaube unterschiedlich ausgelegt wird.
  • Infolge der technischen Entwicklung sind die Fahrzeuge, insbesondere PKWs, so wartungsarm und betriebssicher geworden, daß der Betreiber keine Wartungsarbeiten mehr durchführen muß und wegen der anspruchsvollen Technik auch nicht mehr durchführen kann. Daher ist es kaum noch erforderlich, daß der Betreiber die Fronthaube öffnen muß. Einer Vereinigung der Fronthaube mit den Kotflügeln und dem Frontend zu einem gewichtsreduzierten einstöckigen Karosserieteil steht somit nichts im Wege. Überdies wird es infolge der voranschreitenden Technik zukünftig überhaupt nicht mehr nötig sein, daß der Betreiber Zugang zu den im Vorderwagen untergebrachten Aggregaten und Komponenten hat. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten wird das Karosserieteil in einer Servicewerkstatt demontiert oder nach vorn schwenkbar angeordnet. Auf diese Weise wird auch die Zugänglichkeit der Aggregate und Komponenten erheblich verbessert.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen schematisch:
  • 1: einen PKW mit einem in eine Aufprallposition angehobenen einstückigen Karosserieteil zum Abdecken des Vorderwagens,
  • 2: einen PKW mit einem weiteren in eine Aufprallposition angehobenen einstückigen Karosserieteil,
  • 3: das Karosserieteil nach 1 in Verbindung mit einer sensorgesteuerten Vorrichtung zu dessen Anheben, schematisch, und
  • 4: das Karosserieteil nach 2 in Verbindung mit einer sensorgesteuerten Vorrichtung zu dessen Anheben in die Aufprallposition, schematisch.
  • In 1 ist ein PKW gezeigt, dessen Vorderwagen durch ein einstückiges crashaktives Karosserieteil 1 abgedeckt ist, das eine Fronthaube 1.1, zwei Kotflügel 1.2 und ein Frontend 1.3 umfaßt und das durch eine Vorrichtung aus einer Schließposition 1 in eine vorbestimmte Aufprallposition II anhebbar ist, die im Falle eines Aufpralls sensorgesteuert aktiviert wird. Das Karosserieteil 1 ist im Bereich des Frontends 1.3 um eine horizontale Achse A schwenkbar angeordnet und wird im Falle eines Aufpralls um diese Achse A nach vorne oben in die Aufprallposition II geschwenkt.
  • 3 zeigt das Karosserieteil 1 in Verbindung mit einer Vorrichtung 2, die im windschutzseitigen Bereich angeordnet ist. Die Vorrichtung 2 ist eine sensorgesteuerte Airbageinrichtung mit einem elastischen Airbag 3 und einem Gasgenerator 4. Das Karosserieteil 1 wird über eine durch einen Elektromagneten 5 betätigbare Sperrklinke 6 am Fahrzeugaufbau gehaltert, wobei der Elektromagnet 5 sensorgesteuert betätigbar ist. Parallel zur Sperrklinke 6 ist zwischen dem Fahrzeugaufbau und dem Karosserieteil 1 an der Airbageinrichtung 3, 4 ein mäanderförmig geformtes Blechband 7 als Wegbegrenzer und Dämpfungsglied angeordnet.
  • Im Falle eines Aufpralls wird die Sperrklinke 6 durch den sensorgesteuerten Elektromagneten 5 gelöst, und es wird der Gasgenerator 4 aktiviert. Der sich entfaltende Airbag 3 drückt das Karosserieteil 1, gedämpft durch das sich streckende Blechband 7, bis in die durch das gestreckte Blechband 7 und die durch die Achse A definierte Aufprallposition II nach oben. Der Airbag ist dabei so gestaltet, daß dieser auch die Öffnung zwischen der windschutzseitigen Karosserieteilkante 8 und der Windschutzscheibe 9 ausfüllt und einen wirksamen Kopfaufschlagschutz bietet.
  • Alternativ zu der vorbeschriebenen Airbageinrichtung kann beispielsweise auch ein sensorgesteuerter hydraulischer Stellzylinder mit einer Anschlagbegrenzung und einer Dämpfung oder ein gedämpfter Federmechanismus angeordnet sein. Kernstück des Federmechanismus ist eine vorgespannte Feder, die das Karosserieteil nach einer sensorgesteuerten Entriegelung vom Fahrzeugaufbau nach vorne oben in eine definierte Aufprallposition schwenkt.
  • Eine andere Ausführung eines crashaktiven, den Vorderwagen abdeckenden einstöckigen Karosserieteils zeigt die 2 in Verbindung mit 4. Bei dieser Ausführung ist dieses Karosserieteil 10 im Bereich des hinteren Vorderwagens an der Fronthaube 10.1 und am Frontend 10.3 über jeweils einen Hebel 11, 12 mit dem Fahrzeugaufbau verbunden. Der Anlenkpunkt P1 des windschutzscheibenseitigen Hebels 11 an dem Karosserieteil 10 ist mit einem Federmechanismus als Stellvorrichtung 13 gekoppelt, die eine am Fahrzeugaufbau gehalterte Teleskopstange 14 und eine Schrauben-Druckfeder 15 aufweist, die beide in der Schließposition 1 komprimiert sind. Der Anlenkpunkt P1 ist in dieser Position mit dem Fahrzeugaufbau durch eine elektromagnetische Sperrklinke 16 verriegelt, die sensorgesteuert betätigbar ist. Der frontendseitige Hebel 12 ist ebenfalls an seinem Anlenkpunkt P2 am Karosserieteil 10 mit dem Fahrzeugaufbau durch eine sensorgesteuerte elektromagnetisch betätigbare Sperrklinke 17 festgelegt.
  • Im Falle eines Aufpralls werden die Sperrklinken 16 und 17 sensorgesteuert aus ihrer jeweiligen Verriegelungsposition gezogen, wodurch sich die Feder 15 entspannen kann. Dadurch werden die Hebel 11 und 12 und mit diesen die Anlenkpunkte P1 und P2 nach vorne oben geschwenkt und das Karosserieteil 10 in eine durch die Länge der Hebel 11, 12 definierte Aufprallposition II angehoben. Die Teleskopstange 14 dient dabei als Führungsmittel für die Schrauben-Druckfeder 15 und als Dämpfungsmittel.
  • Alternativ dazu kann das Karosserieteil 10 an seinem Frontend mit einem Stellzylinder gekoppelt und an diesem angelenkt sein, wobei die Sperrklinke 17 den Anlenkpunkt am Fahrzeugaufbau festlegt. Der Stellzylinder wird zugleich mit der Stellvorichtung 13 aktiviert und hebt das Karosserieteil 10 am Frontend an.
  • 1
    Karosserieteil
    1.1
    Fronthaube
    1.2
    Kotflügel
    1.3
    Frontend
    2
    Vorrichtung
    3
    Airbag
    4
    Gasgenerator
    5
    Elektromagnet
    6
    Sperrklinke
    7
    Blechband
    8
    Karosserieteilkante
    9
    Windschutzscheibe
    10
    Karosserieteil
    10.1
    Fronthaube
    10.2
    Kotflügel
    10.3
    Frontend
    11
    Hebel
    12
    Hebel
    13
    Stellvorrichtung
    14
    Teleskopstange
    15
    Schrauben-Druckfeder
    16
    Sperrklinke
    17
    Sperrklinke
    A
    Drehachse
    P1
    Anlenkpunkt
    P2
    Anlenkpunkt
    I
    Schließposition
    II
    Aufprallposition

Claims (8)

  1. Fahrzeug mit einer crashaktiven Fronthaube, die mit wenigstens einer sensorgesteuerten Vorrichtung zum Anheben derselben aus einer Schließposition in eine vorbestimmte Aufprallposition gekoppelt ist, und mit vorderen Kotflügeln und mit einem Frontend, dadurch gekennzeichnet, daß die Fronthaube (1.1, 10.1), die Kotflügel (1.2, 10.2) und das Frontend (1.3, 10.3) einstückig miteinander verbunden sind, und daß die Vorrichtung (2; 11/13/12) das gebildete einstückige und den Vorderwagen abdeckende Karosserieteil (1, 10) in die Aufprallposition (II) anhebt.
  2. Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Karosserieteil (1) am Frontend (1.3) um eine horizontale Drehachse (A) schwenkbar angeordnet ist, und daß die wenigstens eine Vorrichtung (2) im Bereich des hinteren Vorderwagens angeordnet ist.
  3. Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Karosserieteil (10) am Frontend (10.3) und im Bereich des hinteren Vorderwagens mit wenigstens einer Vorrichtung (11/13/12) gekoppelt ist.
  4. Fahrzeugkaroserie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (11/13/12) so ausgebildet ist, daß das Karosserieteil (10) aus seiner Schließposition (I) vertikal oder schräg nach vorne oben in eine im wesentlichen parallel zur Schließposition (I) gegebene Aufprallposition (II) angehoben wird.
  5. Fahrzeugkarosserie nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen (2; 11/13/12) mechanische, hydraulische, elektrische oder pyrotechnische Vorrichtungen sind.
  6. Fahrzeugkarosserie nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (7, 11, 12) zur Begrenzung der Anhebebewegung des Karosserieteils (1, 10) vorgesehen sind.
  7. Fahrzeugkarosserie nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Karosserieteil (1, 10) aus einer Außenhaut und einem eine Versteifungsstruktur ausbildenden Innenblech gebildet ist.
  8. Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsstruktur den Anforderungen an den Fußgängerschutz entsprechend unterschiedlich ausgelegt ist.
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