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Die Erfindung betrifft eine Patientenlagerungsmatte
gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruches 1 und deren Verwendung.
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Für
medizinische Anwendungen ist es oftmals notwendig, den Patienten
in einer bestimmten Position zu lagern. Hierfür wird der Patient in die gewünschte Position
gebracht und so fixiert, dass er während einem gewissen Zeitraum
die gewählte
Position beibehält.
Solche Patientenlagerungen sind beispielsweise notwendig zur Ruhigstellung
von Patienten während
Operationen, bei der Strahlentherapie, bei radiologischen Anwendungen,
wie z. B. Röntgenaufnahmen
oder Aufnahmen im Computertomografen, oder bei der Ruhestellung
von Personen zur Förderung
von Heilungsprozessen, z. B. bei Knochenbrüchen. Ein bewährtes Grundprinzip
von Patientenlagerungsmatten ist in
US
3,762,404 und
US 5,906,205 beschrieben.
Dabei sind Positioniervorrichtungen für die Anwendung im chirurgischen
Bereich gezeigt, bei denen ein flexibler luftundurchlässiger Sack,
der mit kleinen Polystyrolkugeln gefüllt ist, verwendet wird. Diese
Polystyrolkugeln verfestigen sich zu einer festen Unterlage, wenn
der Sack entlüftet
wird. Für
die Lagerung von Patienten wird dabei folgendermaßen vorgegangen:
Der Patient wird auf der Positioniervorrichtung in die gewünschte Lage gebracht,
wobei sich die im Sack befindlichen Polystyrolkugeln entsprechend
den Konturen des Patienten so verteilen, dass, wenn anschließend an
der Positioniervorrichtung Vakuum angelegt wird und der Sack entlüftet wird,
sich die Polystyrolkugeln zu einer festen Masse verdichten. Die
Positioniervorrichtung behält
nach der Entlüftung
ihre Form bei. Durch die Verdichtung der Polystyrolkugeln ergibt
sich eine stabile Form, die der Patient auch durch unbewusste Bewegungen
nicht verändern
kann, so dass er in der vorbestimmten Lage fixiert bleibt. Nach
der Behandlung wird die Positioniervorrichtung wieder belüftet, wodurch
die Polystyrolkugeln ihre elastische, verformbare Ausgangsposition
wieder einnehmen.
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Nachteilig an den bekannten Patientenpositioniervorrichtungen
ist, dass sich die Patienten, während
sie auf dieser Vorrichtung fixiert, sind sehr leicht unterkühlen können. Es
ist schon lange bekannt, dass die meisten Patienten während einer
Operation frösteln.
Ursache hierfür
ist nicht nur die fehlende Bekleidung und die niedrige Raumtemperatur,
sondern auch die Anästhesie,
bei der die Körpertemperatur erheblich
absinken kann. Bei längeren
Operationen, beispielsweise nach vier Stunden, sind die Patienten nachweisbar
unterkühlt.
Ferner ist bei der Operation von Kindern, die im Verhältnis zu
ihrer geringen Größe eine
größere Oberfläche haben,
dieses Problem verschärft.
Die Unterkühlung
von Patienten während Operationen
schwächt
deren Immunsystem, weshalb bei diesen Patienten sehr häufig Infektionen
auftreten. Dadurch verlängert
sich die Erholungsphase nach Operationen erheblich. Zwar ist auch
bekannt den OP-Tisch zu beheizen (vgl. z. B. das
US-Patent 5,138,138 ). Diese OP-Tischbeheizungsvorrichtungen
haben jedoch in Kombination mit der beschriebenen Positioniervorrichtung
den Nachteil, dass die in der Positioniervorrichtung befindlichen
Polystyrolkugeln isolierend wirken, so dass die Wärme von
der beheizten OP-Tischplatte
nicht bis zum Patienten gelangt.
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Das Problem der Unterkühlung ist
ferner nicht nur bei Patienten während
Operationen bekannt, sondern auch bei bettlägerigen Patienten. Da diese
keinerlei bis nur sehr wenig Bewegung haben, frösteln sie sehr häufig. Als
Folge der Unterkühlung tritt
auch bei bettlägerigen
Patienten sehr häufig
eine Schwächung
des Immunsystems einhergehend mit Infektionen auf.
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Infolgedessen ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die oben näher
beschriebene Patientenlagerungsmatte so zu verbessern, dass die
Unterkühlung
eines darauf gelagerten Patienten vermieden wird.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch
eine Patientenlagerungsmatte gemäß Anspruch
1 und deren Verwendung gemäß den Ansprüchen 15
und 16. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die erfindungsgemäße Patientenlagerungsmatte
weist eine flexible, luftundurchlässige Hülle auf. Der Innenraum der
Hülle enthält ein partikuläres Füllmaterial.
Ferner weist die Patientenlagerungsmatte ein Ventil auf, über das
der Innenraum der Hülle
sowohl be- als auch entlüftet
werden kann. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass zusätzlich
ein flächiges
und flexibles Heizelement vorgesehen ist, so dass die Patientenlagerungsmatte
an die Körperkonturen
eines Patienten anpassbar ist. Mit der erfindungsgemäßen Patientenlagerungsmatte
kann nun sowohl stabil als auch warm gelagert werden. Aufgrund der
elastischen Anpassungsfähigkeit
der Patientenlagerungsmatte und der anschließenden Evakuierungsmöglichkeit
wird eine stabile Unterlage geschaffen, auf der der Patient die
vorbestimmte Position bewahrt. Durch das Vorsehen eines flexiblen
Heizelementes bleiben die oben beschriebenen positiven Eigenschaften
bekannter Positionierungsvorrichtungen erhalten. Die Konturen des
Patientenkörpers werden
optimal nachgeformt und durch das Evakuieren wird eine stabile Patientenlagerung
ermöglicht. Da
das Heizelement flächig
gestaltet ist, ist das Erwärmen
des Patientenkörpers über eine
größere Fläche vorzugsweise
entlang des gesamten Körpers möglich.
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Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung sieht vor, dass als Füllmaterial kleine Polystyrolkugeln
vorgesehen sind. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Heizelement aus
elektrisch leitfähigen
Kohlefasern besteht, die zu einem leitfähigen Gewebe verwoben sind.
Dadurch entsteht eine Patientenlagerungsmatte, die den zusätzlichen
Vorteil aufweist, dass die Polystyrolfüllung zugleich isolierend wirkt.
Die von dem Heizelement abgegebene Wärme bleibt dadurch erhalten
und kann von Patienten optimal aufgenommen werden. Durch die Verwendung
von Kohlefasergewebe als Heizelement entsteht eine Patientenlagerungsmatte mit etlichen
positiven Eigenschaften. Zum einen ist die Patientenlagerungsmatte
hochflexibel, so dass die Körperkonturen
optimal abformbar sind. Ein weiterer Vorteil, den die Flexibilität der Patientenlagerungsmatte
mit sich bringt, ist dass diese mit nur geringem Platzbedarf gelagert
werden kann, da die erfindungsgemäße Patientenlagerungsmatte
beliebig falt- und rollbar ist. Weiterhin ist vorteilhaft, dass
die Patientenlagerungsmatte ein nur geringes Gewicht aufweist, was
für das
medizinische Personal von großem
Vorteil ist. Ferner ist die Patientenlagerungsmatte in beliebigen
Größen herstellbar,
je nach Anwendungsbedarf. Auch ist denkbar, dass eine Patientenlagerungsmatte
nicht zur Lagerung des gesamten Patientenkörpers gestaltet ist, sondern
nur für
einzelne Bereiche oder Körperteile.
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Die erfindungsgemäße Patientenlagerungsmatte
kann in unterschiedlichen medizinischen Bereichen verwendet werden.
So ist eine Verwendung zur Fixierung des Körpers eines Patienten beispielsweise
bei Operationen, Strahlentherapien, radiologischen Applikationen
oder zur Heilungsfixierung, beispielsweise nach Knochenbrüchen bevorzugt.
Weiterhin ist die Patientenlagerungsmatte bevorzugt zur Dekubitusprophylaxe
und -therapie bei bettlägerigen Patienten
verwendbar. Hierbei erweist sich die extrem hohe Flexibilität der Patientenlagerungsmatte ebenfalls
als großer
Vorteil. Da die Patientenlagerungsmatte optimal an die Körperkonturen
des Patienten anpassbar ist, erfährt
die Oberfläche
des Patienten eine gleichmäßige Druckbelastung,
die an keiner Position die Grenze überschreitet, an der ein Wundliegen
auftreten kann. Durch die Wärmeabgabe des
Heizelementes wird Hypothermie beim Dekubituspatienten unterbunden,
wodurch eine Schwächung
des Immunsystems verhindert wird. Überdies trägt eine als angenehm empfundene
Lagertemperatur zum Wohlbefinden gerade des bettlägerigen
Patienten bei.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sehen
vor, dass das Heizelement in zumindest einem separatem Abteil bzw.
Kompartiment der Patientenlagerungsmatte vorgesehen ist. Dadurch
werden Heizelement und Füllmaterial
getrennt gehalten, was beispielsweise dann von Vorteil ist, wenn
das Heizelement ausgetauscht wird. Das Heizelement braucht dann
nur aus seinem Kompartiment entnommen werden, ohne dass Füllmaterial
austreten kann.
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Das Heizelement ist vorzugsweise
auf der dem Patienten zugewandten Seite der Patientenlagerungsmatte
vorgesehen. Dadurch ist die Wärmeübertragung
auf den Patienten optimal und gleichzeitig verhindert das bevorzugt
eingesetzte Füllmaterial Polystyrol
aufgrund seiner isolierenden Eigenschaften, dass Wärme an die
Unterlage, d. h. beispielsweise den OP-Tisch abgegeben wird. Es
ist jedoch auch vorgesehen, dass das Heizelement auf der dem Patienten
abgewandten Seite vorgesehen ist. In diesem Fall wird evtl. durch
ein Einstellen einer geringfügig höheren Temperatur
des Heizelementes erreicht, dass der Patient ein Wärmeempfinden
verspürt.
Da das Heizelement auf diese Art und Weise etwas vom Patienten beabstandet
ist und die Wärme
dem Patienten über
das Füllmaterial
zugeleitet wird, empfindet der Patient die Wärme als allseitig von der Unterlage
auf ihn einwirkend. Überdies
ist auch vorgesehen, dass das Heizelement, sowohl in einem gesonderten
Kompartiment, als auch ohne eine eigene Umhüllung unmittelbar im Innenraum
der luftundurchlässigen
Hülle eingesetzt
ist. In diesem Fall umgibt das Füllmaterial
das Heizelement allseitig. Hierdurch ist das Heizelement dem Patienten
rein örtlich
betrachtet näher,
wodurch die Wärme
gut auf den Patienten übertragen
wird und gleichzeitig erfolgt keine unmittelbare Wärmeeinwirkung,
sondern verteilt über
das auf dem Heizelement befindliche Füllmaterial.
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Als Versorgungsspannung ist für das Kohlefasergewebe
eine Versorgungsspannung von 24 V und weniger ausreichend. Vorzugsweise
kommt eine Spannung von 12 V zur Anwendung. Ferner ist vorzugsweise
vorgesehen, dass die Patientenlagerungsmatte einen Temperaturfühler aufweist.
Dieser ist mit einem Regler verbunden, der den Versorgungsstrom
in Abhängigkeit
von der Temperatur der Patientenlagerungsmatte steuert. Wird ein
Temperatursollwert, beispielsweise die Körpertemperatur von 37°C, über- oder
unterschritten, so wird der Versorgungsstrom reduziert bzw. unterbrochen
oder erhöht bzw.
zugeführt.
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Vorzugsweise ist das flächige Heizelement im
wesentlichen über
der gesamten Fläche
der Fülle der
Patientenlagerungsmatte vorgesehen. Das Heizelement kann jedoch
auch nur in Teilbereichen vorgesehen sein, so dass nur einzelne
Körperbereiche
erwärmt
werden. Wie oben ausgeführt,
ist als Füllmaterial
Polystyrol bevorzugt. Polystyrol wird vorzugsweise in Form von kleinen
Kugeln oder als anders geformtes partikuläres Material eingesetzt. Es
ist vorzugsweise vorgesehen, dass Polystyrolkugeln mit zumindest
zwei unterschiedlichen Durchmessern als Füllmaterial zum Einsatz kommen.
Durch die Verwendung von Polystyrolkugeln unterschiedlichen Durchmessers
wird eine besonders kompakte Verfestigung der Patientenlagerungsmatte
erzielt. Neben Polystyrol ist jedoch auch anderes verformbares partikuläres Füllmaterial
vorgesehen, beispielsweise Sand.
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Ferner ist vorgesehen, dass die Patientenlagerungsmatte
in einzelne Teilbereiche unterteilt ist. Dadurch wird verhindert,
dass ein Teil des Füllmaterials
sich in bestimmten Bereichen anhäuft,
beispielsweise an einem Ende der Patientenlagerungsmatte, wodurch
die Positionierung des Patienten erschwert wird. Ist die Patientenlagerungsmatte
in Teilbereiche unterteilt, so ist das Füllmaterial gleichmäßig verteilt. Vorzugsweise
ist dann vorgesehen, dass jeder Teilbereich gesondert beheizbar
ist. Dadurch können einzelne
Bereiche der Patientenlagerungsmatte mit höheren Temperaturen erwärmt werden
als andere. Beispielsweise kann dann in dem Bereich, in dem sich
die Extremitäten
des Patienten befinden eine höhere
Temperatur eingestellt werden, da jene besonders schnell auskühlen.
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Schließlich ist vorgesehen, dass
die erfindungsgemäße Patientenlagerungsmatte
sterilisierbar ist. Vorzugsweise besteht die Oberfläche der
Patientenlagerungsmatte aus einem Material, welches leicht zu reinigen
ist und das unempfindlich gegen Feuchtigkeit und Verschmutzung ist.
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Nachstehend werden ausgewählte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert und beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine
erfindungsgemäße Patientenlagerungsmatte
im Querschnitt;
- 2 das Ausführungsbeispiel
der 1 in Anwendung;
- 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Patientenlagerungsmatte im Querschnitt;
- 4 noch ein weiteres
Ausführungsbeispiel
einer Patientenlagerungsmatte im Querschnitt und
- 5 eine Draufsicht
auf einen Ausschnitt aus dem Ausführungsbeispiel der 4.
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1 zeigt
einen Querschnitt durch eine Patientenlagerungsmatte 1.
Die Patientenlagerungsmatte 1 weist eine Hülle 10 auf,
die partikuläres
Füllmaterial 3 umgibt,
das sich in dem von der Hülle 10 gebildeten
Innenraum 2 befindet. Ferner ist ein Heizelement 4 vorgesehen,
das sich im Ausführungsbeispiel
der 1 in einem gesonderten,
von der Hülle 41 gebildeten
Kompartiment 40 befindet. Im Ausführungsbeispiel der 1 ist ferner eine gesonderte Außenhülle 50 vorgesehen,
die sowohl das Kompartiment 40 mit dem Heizelement 4 als
auch die Hülle 10 mit
dem Füllmaterial 2 als
Ganzes umgibt. Im Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 befindet sich das Kompartiment 40 mit
dem Heizelement 4 auf der dem Patienten P zugewandten Seite
der Patientenlagerungsmatte 1. Ferner ist ein Ventil 5 vorgesehen
mit dem der Innenraum 2 sowohl be- als auch entlüftet werden
kann. Ferner weist die Patientenlagerungsmatte 1 eine Spannungsquelle 6 auf,
die über
die Leitungen 7 und 8 mit dem Heizelement 4 verbunden
ist und die für
den Betrieb des Heizelementes 4 erforderliche Energie liefert.
Wie aus 1 ersichtlich kann
die erfindungsgemäße Patientenlagerungsmatte
1 auf
einer Unterlage, beispielsweise einem OP-Tisch oder auch auf einer
Rettungstrage oder einer Unterlage 9, die sich in einem
Bettgestell bzw. als Bett dient, abgelegt werden.
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Aus 2 wird
ersichtlich, dass eine derartige Patientenlagerungsmatte 1 hoch
flexibel ist und sich den Konturen des Körpers eines Patienten P optimal
anpasst. 2 zeigt ebenfalls
eine Schnittansicht, beispielsweise quer zum Oberkörper eines
Patienten P. Es wird deutlich, dass der Körper des Patienten P in das
lockere Füllmaterial 3,
das sich im Innenraum 2 der Hülle 10 befindet, einsinkt.
Je nach Masse des Körpers
P wird das Füllmaterial 3 stärker oder
weniger stark verdrängt.
Nach der Evakuation des Innenraumes 2 über das Ventil 5 ist
das Füllmaterial 3 stark
verdichtet. Durch die starke Verdichtung des Füllmaterials 3 wird
eine stabile Lagerung des Patienten P ermöglicht, da die Patientenlagerungsmatte 1 den
Körper
P teilweise umgibt. Wie aus 2 ebenfalls
ersichtlich, schmiegt sich das flexible Heizelement 4 so
an, das die Konturen des Körpers P
ebenfalls nachgebildet werden. Dadurch wird der Körper des
Patienten P nicht nur gewärmt,
sondern die stabile Lagerung bleibt weiterhin möglich.
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3 zeigt
einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Patientenlagerungsmatte 100 weist eine Hülle 110 auf,
die sowohl einen Innenraum 102 als auch ein Kompartiment 140 umgibt.
Der Innenraum 102 ist mit partikulärem Füllmaterial 103 gefüllt. Das
Kompartiment 140 wird durch eine Umhüllung 141 gebildet
und enthält ein
Heizelement 104. Im Ausführungsbeispiel der 3 befindet sich das Heizelement 104 auf
der Seite der Patientenlagerungsmatte 100, die der Unterlage 9 zugewandt
ist. Ferner weist auch die Patientenlagerungsmatte 100 des
Ausführungsbeispiels
gemäß 3 ein Ventil 5 auf, über das
der Innenraum 102 der Patientenlagerungsmatte 100 be-
und entlüftet
wird. Ferner ist eine Spannungsquelle 6 vorgesehen, die über die
Leitungen 7 und 8 mit dem Heizelement 104 verbunden
ist.
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Im Ausführungsbeispiel der 4 ist ein Schnitt durch eine Patientenlagerungsmatte 200 dargestellt.
Die Patientenlagerungsmatte 200 weist eine Hülle 210 auf,
die einen Innenraum 202 umgibt. Im Innenraum 202 befindet
sich sowohl das Füllmaterial 203 als
auch das Heizelement 204. Im Ausführungsbeispiel der 4 befindet sich das Heizelement 204 folglich
nicht in einem gesondertem Kompartiment, sondern unmittelbar im
Innenraum 202. Es ist bevorzugt vorgesehen, dass das Füllmaterial 203 das
Heizelement 204 sowohl von der dem Patienten zugewandten
Seite als auch von der der Unterlage 9 zugewandten Seite
umgibt. Auch die Patientenlagerungsmatte 200 des Ausführungsbeispiels
der 4 weist ein Ventil 5 zur
Be- und Entlüftung
des Innenraums 202 auf. Die Stromversorgung des Heizelementes 204 wird über die
Leitungen 7 und 8 durch eine Spannungsquelle 6 sichergestellt.
Ferner ist ein Temperaturfühler 220 vorgesehen,
der die in der Patientenlagerungsmatte 200 herrschende
Temperatur misst und an einen Regler 221 weitergibt. Der
Regler 221 vergleicht die gemessene Temperatur mit einer vorbestimmten
Soll-Temperatur und regelt entsprechend die Energiezufuhr der Spannungsquelle 6.
Der Temperatureinstellbereich beträgt vorzugsweise 20–50°C.
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Das Ausführungsbeispiel der 5 schließlich zeigt eine Draufsicht
auf einen Teilbereich des Heizelementes 204 der Patientenlagerungsmatte 200 des
Ausführungsbeispiels
der 4. Die Umhüllung 210 ist
dabei weggelassen worden, um einen Blick auf das Heizelement 204 zu
gewährleisten.
Wie aus 5 ersichtlich,
befindet sich Füllmaterial 203 sowohl über als
auch unter dem Heizelement 204. Ferner wird aus 5 deutlich, dass das Heizelement 204 aus
elektrisch leitfähigen
Kohlefasern 214 besteht, die zu einem Gewebe verwoben sind.
Das bevorzugt eingesetzte Kohlefasergewebe besitzt pro cm2 Oberfläche
einen Widerstandswert von ca. 1 Ω. Die
für das
Heizelement benötigte
Gesamtleistung beträgt
ca. 300 W.
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Aus 5 wird
ferner ersichtlich, dass das Füllmaterial 203 eine
unterschiedliche Körnung
aufweisen kann. Folglich haben die einzelnen Bestandteile des Füllmaterials 203,
insbesondere die Polystyrolkugeln, einen unterschiedlichen Durchmesser.
Dadurch ergibt sich eine besonders dichte Packung des Füllmaterials 203,
nachdem der Innenraum 202 entlüftet wurde.