DE10227314A1 - Pumpe - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Pumpe, insbesondere eine Innenzahnradpumpe für ein Automatgetriebe, mit einem Pumpengehäuse (1) und mit mindestens einem Pumpenrad (2), welches in dem Pumpengehäuse (1) angeordnet und ohne ein weiteres Lagerelement direkt auf einem gehäusefesten Lagerzapfen (5) gelagert ist. Die Werkstoffe von Pumpengehäuse (1) und Pumpenrad (2) weisen einen zumindest annähernd gleichen Wärmeausdehnungs-Koeffizienten auf. Die Lagerung des Pumpenrades (2) ist als rundlauftoleranzarme Segmentlagerung (12) ausgebildet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Pumpe, insbesondere eine Innenzahnradpumpe für ein Automatgetriebe, mit einem Pumpengehäuse und mit mindestens einem Pumpenrad, welches in dem Pumpengehäuse angeordnet ist und ohne ein weiteres Lagerelement direkt auf einem gehäusefesten Lagerzapfen gelagert ist, wobei die Werkstoffe von Pumpengehäuse und Pumpenrad einen zumindest annähernd gleichen Wärmeausdehnungs-Koeffizienten aufweisen.
- Pumpen zur Ölversorgung von Getrieben sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Beispielsweise offenbart die
DE 42 00 910 C2 eine Innenzahnradpumpe mit Mondsichel für die Ölversorgung eines Automatgetriebes. Dabei ist das Pumpenrad auf einem Wandlerhals eines Drehmomentenwandlers, über den das Pumpenrad angetrieben wird, gelagert. Der Wandlerhals selber ist in dem Pumpengehäuse gelagert. Infolge der Toleranzkette von Wandlerhals bis zum Innendurchmesser der Mondsichel ergibt sich ein relativ großes Kopfspiel des Pumpenrades relativ zum Pumpengehäuse. Zur Vermeidung eines Fressens des rotierenden Pumpenrades und des rotierenden Pumpenhohlrades im Pumpengehäuse ist ein Mindest-Axialspiel zwischen Pumpenrad bzw. Pumpenhohlrad und Pumpengehäuse erforderlich, bei dessen Auslegung auch die Bauteil-Toleranzen und Wärmeausdehnungen von Pumpenrad, Pumpenhohlrad und Pumpengehäuse zu berücksichtigen sind. Der Geräuschübertragungspfad von Pumperad zum Wandler erfolgt über einen Mitnahmefinger des Wandlerhalses, der zur Übertragung des Antriebsmomentes in eine entsprechende Ausnehmung des Pumenrades eingreift, und insbesondere über die gesamte Lagerbreite des Pumpenrades auf dem Wandlerhals. - Die
US 5,338,168 offenbart eine Innenzahnradpumpe ohne Mondsichel mit einem Aluminium-Pumpengehäuse. Pumpenrad und Pumpenhohlrad sind als Sinter-Bauteile ebenfalls aus Aluminium gefertigt. Als pulvermetallurgisch zu verarbeitender Werkstoff für Pumpenrad und Pumpenhohlrad wird eine Aluminium/Silizium-Legierung vorgeschlagen, die neben fünf bis fünfundzwanzig Gewichts-Prozent Silizium bis zu fünfzehn Gewichts-Prozent andere Legierungsbestandteile aufweist. Als Elemente dieser zusätzlichen Legierungsbestandteile werden drei bis zehn Gewichts-Prozent Eisen, drei bis zehn Gewichts-Prozent Nickel und ein bis acht Gewichts-Prozent Chrom offenbart, in der Summe jedoch stets maximal fünfzehn Gewichts-Prozent. - Die
DE 199 29 952 C1 offenbart alternative Leichtmetall-Werkstoffe für eine Außenzahnradpumpe zur Schmierölversorgung eines Verbrennungsmotors. Dabei ist das Pumpengehäuse in einem Motorblock des Verbrennungsmotors integriert und aus Aluminiumguß gefertigt. Zur Reduzierung der Spaltverluste wird vorgeschlagen, die Wärmeausdehnung der Pumpenzahnräder an diejenige des Pumpengehäuses anzupassen, unter Berücksichtigung der erforderlichen Festigkeit. Als pulvermetallurgisch zu verarbeitender Werkstoff für die Pumpenräder wird eine Aluminium/Silizium-Legierung mit etwa dreißig Gewichts-Prozent reinem Aluminiumpulver und einem Silizium-Gehalt zwischen dreiundzwanzig und achtundzwanzig Gewichts-Prozent vorgeschlagen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pumpe hinsichtlich geringer Spaltverluste und verbessertem Geräuschverhalten weiterzuentwickeln, bei vergleichsweise geringem Gewicht, hoher Bauteilfestigkeit und guten Gleiteigenschaften der Werkstoffpaarungen.
- Gelöst wird die Aufgabe mit einer die Merkmale des Hauptanspruchs aufweisende Pumpe. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die erfindungsgemäße Pumpe weist ein Pumpengehäuse und mindestens ein Pumpenrad auf, welches in dem Pumpengehäuse angeordnet und ohne ein weiteres Lagerelement direkt auf einem gehäusefesten Lagerzapfen gelagert ist. Beispielsweise als Innenzahnradpumpe zur Ölversorgung eines Automatgetriebes ausgebildet, ist in dem Pumpengehäuse zusätzlich mindestens ein rotierendes Pumpenhohlrad angeordnet, dessen Verzahnung mit der Verzahnung des Pumpenrades kämmt. Pumpengehäuse und Pumpenrad und ggf. Pumpenhohlrad weisen einen zumindest annähernd gleichen Wärmeausdehnungs-Koeffizienten auf, wodurch insbesondere temperaturbedingte Leckageverluste durch den an sich erforderlichen Axialspalt zwischen Pumpengehäuse und Pumpenrad bzw. Pumpenhohlrad der Pumpe minimiert werden.
- Infolge der Lagerung des Pumpenrades direkt auf dem gehäusefesten Lagerzapfen, der beispielsweise als Leitradwelle eines Automatgetriebes ausgebildet ist, ergibt sich eine nur relativ kleine Toleranzkette, welche bekanntlich für die Rundlauf-Toleranzen des Pumpenrades mitbestimmend ist. So kann der zur Vermeidung eines Fressens des Pumpenrades im Pumpengehäuse erforderliche Kopfspalt zwischen Pumpenrad und Pumpengehäuse der erfindungsgemäßen Pumpe weniger als hundert Mikrometer betragen.
- Erfindungsgemäß ist die Lagerung des Pumpenrades auf dem gehäusefesten Lagerzapfen als Segmentlager ausgebildet. Hierbei ist der Laufdurchmesser des Segmentlagers auf dem Lagerzapfen durch mindestens eine Ausnehmung des Pumpen rades unterbrochen, in die ein vorzugsweise als Mitnahmefinger ausgebildetes Antriebselement eines Antriebs der Pumpe eingreift. Das Antriebsdrehmoment wird über eine radiale Flanke des Mitnahmefingers auf eine radiale Flanke der Ausnehmung des Pumpenrades übertragen. Zur Reduzierung der Flächenpressung der drehmomentübertragenden Flanken eines beispielsweise aus Leichtmetall gefertigten Pumpenrades kann der Antrieb des Pumpenrades mehrere (beispielsweise vier) Mitnahmefinger aufweisen, die jeweils in zu den Mitnahmefingern korrespondierende Ausnehmungen des Pumpenrades eingreifen.
- Neben dem Vorteil eines geringen Kopfspiels des Pumpenrades relativ zum Pumpengehäuse ergibt sich auch eine verbesserte Entkoppelung des Geräuschübertragungspfades von dem Pumpenrad zur Antriebswelle der Pumpe. Gegenüber dem Stand der Technik, bei dem die Antriebswelle der Pumpe im Pumpengehäuse gelagert ist, ist die Kontaktfläche zwischen Pumperad und Antriebswelle nunmehr beschränkt auf die radialen Flanken der Mitnahmefinger. Ist die erfindungsgemäße Pumpe beispielsweise an einer Stirnfläche eines Automatgetriebes angeordnet, dessen Drehmomentwandler die Pumpe antreibt, so ist die Geräuschabstrahlung von Pumpen- und Getriebelaufgeräusch auf den Drehmomentwandler entsprechend geringer.
- Zur Gewichtsreduzierung können Pumpengehäuse, Pumpenrad und ggf. Pumpenhohlrad der erfindungsgemäßen Pumpe aus Leichtmetall gefertigt sein, vorzugsweise aus einem Aluminium-Werkstoff. In einer bevorzugten Ausbildung besteht der Werkstoff des Pumpengehäuses aus einem handelsüblichen Aluminium-Druckguß mit zusätzlichen Legierungsbestandteilen Silizium und Kupfer, beispielsweise aus GD-AlSi9Cu3, und der Werkstoff von Pumpenrad und/oder Pumpenhohlrad überwiegend aus Rein-Aluminium mit weniger als drei Gewichts-Prozent Silizium, mit ein bis sieben Gewichts-Prozent Kupfer, sowie mit weniger als drei Gewichts-Prozent Magnesium und/oder Molybdän als zusätzliche Legierungsbestandteile. Innerhalb dieser Grenzen hat sich in Versuchen eine Legierungszusammensetzung für Pumpenrad und/oder Pumpenhohlrad aus überwiegend Rein-Aluminium mit weniger als einem Gewichts-Prozent Silizium (insbesondere 0,3 bis 0,6 Gewichts-Prozent Silizium), drei bis fünf Gewichts-Prozent Kupfer, sowie weniger als ein Gewichts-Prozent Magnesium (insbesondere 0,4 bis 0,9 Gewichts-Prozent Magnesium) hinsichtlich Verschleißfestigkeit als vorteilhaft erwiesen. Eine derartiger Werkstoff für Pumpenrad und/oder Pumpenhohlrad ist beispielsweise PM-AlCu4,5Mg0,5.
- Besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, dem Werkstoff von Pumpenrad und/oder Pumpenhohlrad anstelle des Magnesium-Anteils oder auch als zusätzlicher Legierungsbestandteil weniger als ein Gewichts-Prozent Molybdän beizumischen. Ein derartiger Werkstoff für Pumpenrad und/oder Pumpenhohlrad ist beispielsweise unter der Bezeichnung Sint-F73 genormt.
- Als alternativer Leichtmetall-Werkstoff für Pumpenrad und/oder Pumpenhohlrad kann auch eine Legierung aus überwiegend Rein-Aluminium mit zwölf bis siebzehn Gewichts-Prozent Silizium (vorzugsweise etwa vierzehn Gewichts-Prozent Silizium), mit ein bis fünf Gewichts-Prozent Kupfer (vorzugsweise zwischen zwei und drei Gewichts-Prozent Kupfer), sowie mit weniger als ein Gewichts-Prozent Magnesium als zusätzlicher Legierungsbestandteile vorgesehen sein. Ein derartiger Werkstoff für Pumpenrad und/oder Pumpenhohl rad ist beispielsweise ein mit dem genannten Siliziumanteil von etwa vierzehn Gewichts-Prozent modifizierter Sint-F73.
- Infolge der sehr guten Übereinstimmung der Wärmeausdehnung-Koeffizienten der für Pumpengehäuse und Pumpenrad bzw. Pumpenhohlrad vorgeschlagenen Werkstoffe kann ein geringes Axialspiel zwischen Pumpengehäuse und Pumpenrad bzw. Pumpenhohlrad realisiert werden, typischerweise zwischen zwanzig und fünfzig Mikrometer.
- In der bevorzugten Ausgestaltung sind Pumpenrad und Pumpenhohlrad jeweils als Sinter-Bauteil ausgeführt. Dabei kann die Aluminium/Silizium-Legierung nach herkömmlichen pulvermetallurgischen Verfahren, beispielsweise durch Sprühkompatieren, hergestellt werden, die Herstellung des Pumpenrades bzw. Pumpenhohlrades erfolgt dann durch Pressen und anschließendes Sintern.
- In einer anderen Ausgestaltung können Pumpenrad und Pumpenhohlrad auch als spanend bearbeitetes Guß- oder Schmiede-Bauteil ausgeführt sein.
- Anhand der folgenden
1 und2 wird die Erfindung nun näher erläutert. - Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt einer beispielhaften Innenzahnradpumpe und -
2 eine dreidimensionale Darstellung der Innenzahnradpumpe gemäß1 . - In beiden Figuren sind gleichartige Bauelemente auch mit gleichen Bezugszeichen versehen. In
1 ist ein Längsschnitt einer beispielhaften Mondsichelpumpe (Innenzahnradpumpe) dargestellt. In einem Pumpengehäuse1 ist ein rotierendes Pumpenrad2 und ein rotierendes Pumpenhohlrad3 angeordnet und mit einer Getriebegehäusewand4 druckmitteldicht verschraubt. Im dargestellten Beispiel ist diese Getriebegehäusewand4 als Deckel eines Getriebegehäuses ausgeführt. Eine Mondsichel des Pumpengehäuses1 ist mit 6 bezeichnet, der Pumpenhohlrad-Laufdurchmesser des Pumpengehäuses1 mit7 und der Pumpenrad-Laufdurchmesser des Pumpengehäuses1 mit8 . Zwischen dem Innendurchmesser der Mondsichel6 (= Pumpenrad-Laufdurchmesser8 ) und dem Außendurchmesser des Pumpenrades2 ist zur Vermeidung eines Fressens des Pumpenrades2 im Pumpengehäuse1 konstruktiv ein Mindest-Kopfspiel vorgegeben, welches sich mit den entsprechenden Bauteil-Toleranzen zu einem tatsächlichen Kopfspalt11 aufaddiert. Weiterhin sind zur Vermeidung eines Fressens des Pumpenrades2 und des Pumpenhohlrades3 im Pumpengehäuse1 konstruktiv ein Mindest-Axialspiel vorgegeben, welches sich ebenfalls mit den entsprechenden Bauteiltoleranzen zu einem tatsächlichen Axialspiel aufaddiert, welches sich auf einen Axialspalt9 zwischen Pumpenrad2 bzw. Pumpenhohlrad3 und Pumpengehäuse1 und auf einen Axialspalt10 zwischen Pumpenrad2 bzw. Pumpenhohlrad3 und Getriebegehäusewand4 .2 zeigt eine dreidimenionale Darstellung des Pumpengehäuses4 mit eingelegtem Pumpenrad2 und eingelegtem Pumpenhohlrad3 . - Das Pumpengehäuse
1 ist vorzugsweise aus einem handelsüblichen Aluminium-Druckguß mit zusätzlichen Legierungsbestandteilen Silizium und Kupfer gefertigt, beispielsweise aus GD-AlSi9Cu3. Zur Kompensation zusätzlicher temperaturbedingter Leckageverluste weist der Werkstoff von Pumpenrad2 und Pumpenhohlrad3 einen zumindest weitgehend gleichen Wärmeausdehnungs-Koeffizienten auf wie der Werkstoff des Pumpengehäuses1 . Pumpenrad2 und Pumpenhohlrad3 sind vorzugsweise als Sinterbauteile aus einem pulvermetallurgisch verarbeitbaren Leichtmetall-Werkstoff gefertigt, der beispielsweise aus überwiegend Rein-Aluminium mit weniger als drei Gewichts-Prozent Silizium, ein bis sieben Gewichts-Prozent Kupfer, sowie weniger als drei Gewichts-Prozent Magnesium und/oder Molybdän als zusätzliche Legierungsbestandteile besteht. Beispielhafte Legierungen sind PM-AlCu4,5Mg0,5 oder Sint-F73. Eine anderer möglicher Leichmetall-Werkstoff für Pumpenrad2 und/oder Pumpenhohlrad3 ist ein mit etwa vierzehn Gewichts-Prozent Silizium modifizierter Sint-F73. - Anstelle aus einem Leichmetall-Werkstoff können Pumpenrad
2 und/oder Pumpenhohlrad3 auch aus einer hinsichtlich Wärmeausdehnungs-Koeffizienten modifizierten Eisen-Nickel-Legierung gefertigt sein. Günstig sind hierbei Eisen-Nickel-Legierungen, die einen Wärmeausdehnungs-Koeffizienten von etwa 20 * 10–6/K bei 100°C aufweisen. Derartige Eisen-Nickel-Legierungen weisen beispielsweise zusätzlich zu einem Nickel-Anteil von etwa vierzehn bis zweiundzwanzig Gewichts-Prozent etwa zwei Gewichts-Prozent Chrom oder etwa sechs bis sieben Gewichts-Prozent Mangan auf. Vergleichbare Stähle sind aus den „Stahl-Eisen-Werkstoffblättern SEW 385" (herausgegeben vom Verein Deutscher Eisenhütten-Leute) bekannt, beispielsweise „X 15 NiCr 22 3", „X 60 NiMn14 7" oder „X 60 NiMn20 6". - Selbstverständlich können Pumpengehäuse
1 , Pumpenrad2 und Pumpenhohlrad3 auch gemeinsam als Stahl-Bauteile ausgeführt sein. - Bedingt durch die sehr gute Übereinstimmung der Wärmeausdehnung-Koeffizienten der für Pumpengehäuse
1 , Pumpenrad2 und Pumpenhohlrad3 vorgeschlagenen Werkstoffe kann ein geringes Axialspiel zwischen Pumpengehäuse1 und Pumpenrad2 bzw. Pumpenhohlrad3 realisiert werden, typischerweise zwischen zwanzig und fünfzig Mikrometer. - Wie in
1 ersichtlich, ist das Pumpenrad2 ohne ein weiteres Lagerelement direkt auf einem gehäusefesten Lagerzapfen5 gelagert. Entsprechend günstig müssen die Gleiteigenschaften der Werkstoffpaarung Pumpenrad/Lagerzapfen sein, um einen vorzeitigen Verschleiß zu vermeiden. Der zuvor vorgeschlagene Pumpenrad-Werkstoff weist sowohl in Verbindung mit Stahl als Gegenlauffläche gute Gleiteigenschaften auf, als auch in Verbindung mit dem zuvor vorgeschlagenen Pumpengehäuse-Werkstoff als Gegenlauffläche. Im dargestellten Beispiel ist der Lagerzapfen5 als Leitradwelle ausgebildet ist, über die sich ein Leitrad eines Drehmomentwandlers am Getriebegehäuse abstützt, und aus Stahl gefertigt. - Erfindungsgemäß ist diese Lagerung des Pumpenrades
2 als Segmentlager12 ausgebildet. Ein Laufdurchmesser des Segmentlagers12 ist mit 13 bezeichnet, ein Laufdurchmesser der hierzu korrespondierenden Gegenlauffläche des Lagerzapfens5 mit 14. Das Pumpenrad2 weist mehrere – in diesem Beispiel vier – Ausnehmungen15 auf, die den Laufdurchmesser13 des Segmentlagers unterbrechen. In diese Ausnehmungen15 greifen Mitnahmefinger18 einer Antriebswelle17 ein, über die das Pumpenrad2 der Innenzahnradpumpe angetrieben wird. Die Drehmomentübertragung erfolgt dabei über radial Flanken der Mitnahmefinger auf radiale Flanken16 der Ausnehmungen15 . In dargestellten Beispiel ist die Antriebswelle17 ein Wandlerhals eines Drehmomentwandlers, über eine Lagerung19 im Pumpengehäuse1 gelagert. - Der Kopfspalt (= Radialspiel) des Pumpenrades
2 ergibt sich aus der Bauteil-Toleranz des Pumpenrades2 selbst und der Rundlauf-Toleranz der Lauffläche14 des Lagerzapfens5 relativ zum Innendurchmesser der Mondsichel6 (= Pumpenrad-Laufdurchmesser8 des Pumpengehäuses1 ). Im dargestellten Beispiel wird die Rundlauf-Toleranz der Lauffläche14 des Lagerzapfens5 relativ zum Innendurchmesser der Mondsichel6 gebildet durch die Rundlauf-Toleranz des Pumpenrad-Laufdurchmessers8 relativ zu einem Pumpengehäuse-Außendurchmesser20 , dem Radialspiel des Pumpengehäuses1 in der Getriebegehäusewand4 , die Rundlauf-Toleranz der Pumpengehäusezentrierung der Getriebegehäusewand4 relativ zu einer Zentrierung des Lagerzapfens5 in der Getriebegehäusewand4 , und der Rundlauf-Toleranz der Zentrierung des Lagerzapfens5 in der Getriebegehäusewand4 relativ zum Laufdurchmesser14 des Lagerzapfens5 . Bei günstiger Auslegung aller Einzeltoleranzen kann ein Kopfspiel des Pumpenrades1 von weniger als 100 Mikrometer erreicht werden. - Demgegenüber wird bei dem Stand der Technik der
DE 42 00 910 C2 beispielsweise der Kopfspalt des Pumpenrades aus der Bauteil-Toleranz des Pumpenrades selbst und aus der Rundlauf-Toleranz der Wandlerhals-Laufdurchmessers der Pumpenradlagerung relativ zum Innendurchmesser der Mondsichel gebildet, wobei Radial- und Kippspiel des Wandlerhalses, das Lagerspiel des Wandlerhals im Pumpengehäuse und die Rundlauftoleranz des Innendurchmessers der Mondsichel relativ zur Lagerung des Wandlerhalses im Pumpengehäuse zu berücksichtigen sind. So beträgt der Kopfspalt zwischen Pumpenrad und Pumpengehäuse einer Pumpe gemäß dem Stand der Technik derDE 42 00 910 C2 typischerweise etwa 150 Mikrometer. - Die Kontaktfläche zwischen der erfindungsgemäßen Pumpe und der Antriebswelle
17 , im dargestellten Beispiel der Wandlerhals, beschränkt sich also auf die radialen Flanken der Mitnahmefinger18 der Antriebswelle17 , wodurch eine verbesserte geräuschmäßige Entkoppelung beider Bauteile erreicht wird. -
- 1
- Pumpengehäuse
- 2
- Pumpenrad
- 3
- Pumpenhohlrad
- 4
- Getriebegehäusewand
- 5
- Lagerzapfen
- 6
- Mondsichel des Pumpengehäuses
- 7
- Pumpenhohlrad-Laufdurchmesser des Pumpengehäuses
- 8
- Pumpenrad-Laufdurchmesser des Pumpengehäuses
- 9
- Axialspalt zwischen Pumpenrad und Pumpengehäuse
- 10
- Axialspalt zwischen Pumpenrad und Getriebegehäuse
- 11
- Kopfspalt zwischen Pumpenrad und Pumpengehäuse
- 12
- Segmentlager des Pumpenrades
- 13
- Laufdurchmesser des Segmentlagers
- 14
- Laufdurchmesser des Lagerzapfens
- 15
- Ausnehmung des Pumpenrades
- 16
- radiale Flanke der Ausnehmung
- 17
- Antriebswelle
- 18
- Mitnahmefinger der Antriebswelle
- 19
- Lagerung der Antriebswelle im Pumpengehäuse
- 20
- Außendurchmesser des Pumpengehäuses
Claims (17)
- Pumpe, mit einem Pumpengehäuse (
1 ) und mit mindestens einem Pumpenrad (2 ), welches in dem Pumpengehäuse (1 ) angeordnet ist und ohne ein weiteres Lagerelement direkt auf einem gehäusefesten Lagerzapfen (5 ) gelagert ist, wobei die Werkstoffe von Pumpengehäuse (1 ) und Pumpenrad (2 ) einen zumindest annähernd gleichen Wärmeausdehnungs-Koeffizienten aufweisen, und wobei die Lagerung des Pumpenrades (2 ) auf dem gehäusefesten Lagerzapfen (5 ) als Segmentlager (12 ) ausgebildet ist, dessen Laufdurchmesser (13 ) durch mindestens eine Ausnehmung (15 ) des Pumpenrades (2 ) unterbrochen wird, in welche ein Antriebselement einer Antriebswelle (17 ) des Pumpenrades (2 ) eingreift. - Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebswelle (
17 ) des Pumpenrades (2 ) mehrere, insbesondere vier Mitnahmefinger (18 ) aufweist, die in zu den Mitnahmefingern (18 ) korrespondierende Ausnehmungen (15 ) des Pumpenrades (2 ) eingreifen, wobei ein Antriebsdrehmoment über radiale Flanken der Mitnahmefinger auf radiale Flanken (16 ) der Ausnehmungen (15 ) des Pumpenrades (2 ) übertragen wird. - Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Pumpe als Innenzahnradpumpe ausgebildet ist, mit einem Pumpenrad (
2 ) und einem in dem Pumpengehäuse (1 ) rotierenden Pumpenhohlrad (3 ). - Pumpe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Pumpenrad (
2 ) relativ zu dem Pumpengehäuse (1 ), insbesondere relativ zu einer Mondsichel (6 ) des Pumpengehäuses (1 ), einen Kopfspalt von weniger als hundert Mikrometer aufweist. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Pumpenrad (
2 ) und/oder das Pumpenhohlrad (3 ) relativ zu dem Pumpengehäuse (1 ) ein Axialspiel größer/gleich zwanzig und kleiner/gleich fünfzig Mikrometer aufweist. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Werkstoff des Pumpengehäuses (
1 ) eine Aluminium-Legierung mit zusätzlichen Legierungsbestandteilen Silizium und Kupfer ist, insbesondere ein Aluminium-Druckguß, und daß der Werkstoff des Pumpenrades (2 ) und/oder des Pumpenhohlrades (3 ) überwiegend aus Rein-Aluminium mit weniger als drei Gewichts-Prozent Silizium, ein bis sieben Gewichts-Prozent Kupfer und weniger als drei Gewichts-Prozent Magnesium als zusätzliche Legierungsbestandteile besteht. - Pumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Pumpengehäuse (
1 ) aus einem Werkstoff GD-AlSi9Cu3 gefertigt ist. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Werkstoff von Pumpenrad (
2 ) und/oder Pumpenhohlrad (3 ) überwiegend aus Rein-Aluminium besteht, mit weniger als ein Gewichts-Prozent Silizium, mit drei bis fünf Gewichts-Prozent Kupfer, sowie mit weniger als ein Gewichts-Prozent Magnesium und/oder weniger als ein Gewichts-Prozent Molybdän als zusätzliche Legierungsbestandteile, und daß eine Lauf fläche (14 ) des gehäusefesten Lagerzapfens (5 ), auf dem das Pumpenrad (2 ) gelagert ist, aus Stahl gefertigt ist. - Pumpe nach Anspruch 8, dadurch gekenn– zeichnet , daß Pumpenrad (
2 ) und/oder Pumpenhohlrad (3 ) aus einem Werkstoff PM-AlCu4,5Mg0,5 gefertigt sind. - Pumpe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß Pumpenrad (
2 ) und/oder Pumpenhohlrad (3 ) aus einem Werkstoff Sint-F73 gefertigt sind. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Werkstoff von Pumpenrad (
2 ) und/oder Pumpenhohlrad (3 ) überwiegend aus Rein-Aluminium besteht, mit zwölf bis siebzehn Gewichts-Prozent Silizium, mit ein bis fünf Gewichts-Prozent Kupfer, sowie mit weniger als ein Gewichts-Prozent Magnesium als zusätzliche Legierungsbestandteile, und daß eine Lauffläche (14 ) des gehäusefesten Lagerzapfens (5 ), auf dem das Pumpenrad (2 ) gelagert ist, aus Stahl gefertigt ist. - Pumpe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Werkstoff von Pumpenrad (
2 ) und/oder Pumpenhohlrad (3 ) überwiegend aus Rein-Aluminium besteht, mit etwa vierzehn Gewichts-Prozent Silizium, mit zwei bis drei Gewichts-Prozent Kupfer, sowie mit weniger als ein Gewichts-Prozent Magnesium als zusätzliche Legierungsbestandteile. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Werkstoff von Pumpenrad (
2 ) und/oder Pumpenhohlrad (3 ) eine Eisen-Nickel-Legierung ist, mit einen Wärmeausdehnungs-Koeffizienten von etwa 20 * 10–6/K bei 100°C, und daß eine Lauffläche (14 ) des gehäusefesten Lagerzapfens (5 ), auf dem das Pumpenrad (2 ) gelagert ist, aus Stahl gefertigt ist. - Pumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Eisen-Nickel-Legierung einen Nickel-Anteil von etwa vierzehn bis zweiundzwanzig Gewichts-Prozent aufweist, sowie als zusätzlichen Legierungsbestandteil einen Chrom-Anteil von etwa zwei Gewichts-Prozent oder einen Mangan-Anteil von etwa sechs bis sieben Gewichts-Prozent.
- Pumpe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß Pumpenrad (
2 ) und/oder Pumpenhohlrad (3 ) aus einem Werkstoff „X 15 NiCr 22 3" oder „X 60 NiMn 14 7" oder „X 60 NiMn 20 6" gefertigt sind. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß das Pumpenrad (
2 ) und/oder das Pumpenhohlrad (3 ) als Sinter-Bauteil ausgebildet ist. - Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß das Pumpenrad (
2 ) und/oder das Pumpenhohlrad (3 ) als Guß- oder Schmiede-Bauteil ausgebildet ist.
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