DE3936069A1 - Lagerung eines abgasturboladers - Google Patents
Lagerung eines abgasturboladersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagerung eines Abgastur
boladers gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmalen.
Aus der DE-PS 36 01 082 ist eine derartige Lagerung bekannt,
die in einer Bohrung eines Lagergehäuses eine Hülse mit zwei
Lagerbuchsen enthält, welche mittels axialen Stegen miteinan
der in Verbindung stehen. In Umfangsrichtung betrachtet, sind
zwischen den Stegen Durchbrechungen vorhanden, wobei die
Stege in Umfangsrichtung wesentlich schmaler ausgebildet
sind. Ein im Lagergehäuse befestigter Sicherungsstift ragt in
eine der genannten Durchbrechungen und liegt mit seiner
Spitze auf einer Seite des einen Steges. Mit einer derartigen
Lagerung soll u. a. ein als "oil whip" bezeichneter Effekt
beherrscht werden, welcher während des Betriebs auftreten
kann, welche oberhalb des zweifachen Wertes der ersten oder
zweiten kritischen Drehzahl liegen. Es resultieren hieraus
Schwingungen, welche sich als störende Geräusche bemerkbar
machen. Dieser Effekt bewirkt eine Anregung der Welle in dem
Sinne, daß die Wellenenden eine der Wellenrotation über
lagerte, zweite Drehbewegung um die geometrische Achse
durchführen. Das zwischen den axial beabstandet angeordneten
Lagerbuchsen bzw. Lagerflächen befindliche Wellenteil wird in
die entgegengesetzte Richtung ausgelenkt, und es wird daher
auch von dem sogenannten Seilschlageffekt gesprochen. Erfolgt
diese überlagerte Drehbewegung mit der annähernd halben
Wellendrehzahl, so kann ein metallischer Kontakt zwischen der
Welle und der Lagerbuchse eintreten und der vollständige
Verlust der Lagertragfähigkeit und eine Zerstörung der
Lagerung können die Folge sein. Ferner kann die auftretende
Verformung der Welle zu einer unzulässigen Kantenpressung an
den Enden der Lagerbuchsen führen. Die aufgezeichneten
Zusammenhänge sind bei Abgasturboladern kleiner Baugröße zu
beachten, welche mit maximalen Drehzahlen, in der Größen
ordnung von 150 000 Upm und darüber rotieren. Derartige
Abgasturbolader weisen recht kleine rotierende Massen bei
minimalem Wellendurchmesser auf, wobei die durch die Wellen
verformung bedingte Unwuchtbelastung bis zu dem hundertfachen
Wert der Rotormasse betragen kann. Die Wellendurchbiegung in
Folge des auftretenden Seilschlageffektes können unzulässig
groß werden und die aufgezeigten mechanischen Schäden sind
ebenso wie eine starke Geräuschentwicklung festzustellen.
Ferner sind zur radialen Lagerung Mehrflächenlager bekannt,
deren Lagerbuchsen im Lagergehäuse fest eingepreßt sind.
Derartige Mehrflächenlager enthalten in Umfangsrichtung
gesehen wenigstens zwei im wesentlichen zylindrische Lager
flächen, die keinen gemeinsamen Mittelpunkt aufweisen. Wenn
z. B. der Mittelpunkt der Welle auf der geometrischen Achse
der Lagerbuchse liegt, können sich mehrere Schmierkeile
bilden, welche hydrodynamische Tragkräfte ergeben. Derartige
mehrflächige Gleitlager sind nur für vergleichsweise große
Wellendurchmesser, und zwar in der Größenordnung von etwa 25 mm
und darüber, unter Beachtung der fertigungstechnischen
Möglichkeiten zu realisieren.
Hiervon ausgehend liegt der Erfingung die Aufgabe zugrunde,
die genannte Lagerung mit geringem Aufwand dahingehend
weiterzubilden, daß der oben erwähnte "oil whip"-Effekt und
die damit verbundenen Schwierigkeiten vermieden werden. Die
Lagerung soll vor allem für Abgasturbolader für sehr hohe
Drehzahlen und kleine Abmessungen derart verbessert werden,
daß eine gute Rotorstabilität selbst bei einer extrem dünnen,
biegeweichen Rotorwelle gewährleistet wird. Ferner soll
dadurch ein geräuscharmer Lauf gewährleistet sein. Schließ
lich sollen die Reibungsverluste, die maßgeblich von der
Relativgeschwindigkeit zwischen Welle und Lagerfläche ab
hängig sind, reduziert werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lagerung zeichnet sich bei
einfacher Konstruktion durch eine hohe Funktionssicherheit
aus, und selbst für Rotoren, die für Drehzahlen größer als
150 000 Upm ausgelegt sind, werden Lagerschäden oder stö
rende Geräusche zuverlässig vermieden. Die Lagerbuchse oder
die Hülse, welche zwei axial beabstandete Lagerbuchsen
aufweist, sind auch in Rotationsrichtung frei bewegbar und
drehen mit, wie es bei vollständig schwimmenden Lagerhülsen
der Fall ist. Der eingangs erläuterte Sicherungsstift ent
fällt. Die Hülse oder Lagerbuchsen weisen zumindest im
Bereich der Lagerfläche eine vom kreisrunden Querschnitt
abweichende Lagergeometrie auf, so daß sich ähnlich dem
erläuterten Mehrflächengleitlager wenigstens zwei Schmier
keile ausbilden können. Die von der Kreisform abweichenden
Lagerkonturen können im Rahmen der Erfindung an der Innen
fläche und/oder an der Außenfläche der Hülse oder Lager
buchsen vorgesehen sein. Da erfindungsgemäß die Hülse oder
Lagerbuchsen mit der Welle drehen, kann auch ein an der
Außenfläche sich ausbildender Schmierkeil in vorteilhafter
Weise entstehen. Die somit erreichte innere und äußere
anisotrope Eigenschaft bewirken eine wesentliche Verbesserung
der Stabilität. Insgesamt wird eine hohe Stabilität für den
gesamten Betriebsdrehzahlbereich bei geräuscharmer, stark
gedämpfter Lagerung erreicht. Durch die vorgeschlagene Geome
trie ergeben sich keine ausgeprägten, diskreten Systemeigen
frequenzen, was ebenfalls die Stabilität der Lagerung begün
stigt. Die Lagerung kann aus einer Hülse, die die zwei
beabstandete Lagerbuchsen (20, 22) durch Stege verbindet,
oder aus zwei getrennten Lagerbuchsen (23) bestehen. Die
Herstellung der Lagerbuchse kann bei Anordnung der Konturen
in Phase durch Verpressen einer ursprünglich zylindrischen
Hülse oder Buchse vorgenommen werden. Der Herstellungsaufwand
ist hierbei sehr gering. Hingegen können auch die von der
Kreisform abweichenden Konturen der Lagerinnenfläche und der
Lageraußenfläche in Drehrichtung zueinander verdreht an
geordnet werden, wobei die Herstellung durch Räumen oder
Gießen erfolgt.
Besondere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung
sind dargestellt:
Fig. 1 in einem axialen Längsschnitt ein Abgasturbolader,
Fig. 2 stark vergrößert und übertrieben, ein Schnitt durch
die Lagerbuchse mit einer vom Kreiszylinder abweichen
den Kontur,
Fig. 3 Hülse (mit zwei Lagerbuchsen),
Fig. 4 Lagerbuchse.
In Fig. 1 ist links ein Verdichtergehäuse 2 und rechts ein
Turbinengehäuse 4 dargestellt, welche über ein Lagergehäuse 6
miteinander verbunden sind. Ein Verdichterrad 10 und ein
Turbinenrad 12 sind auf einer Welle 14 drehfest angeordnet.
Im Lagergehäuse 6 ist ein Axiallager 16 zur axialen Lagerung
der dünnen, biegeweichen Welle 14 mit dem Verdichterrad 10
und dem Turbinenrad 12 vorgesehen. Durch eine Bohrung 18 des
Lagergehäuses 6 kann Drucköl zur Schmierung und Kühlung der
Lager zugeführt werden.
Die Welle 14 weist einen relativ kleinen Lagerdurchmesser,
und zwar in der Größenordnung bis maximal 15 mm, auf und ist
in einer Innenbohrung des Lagergehäuses 6 mittels zwei axial
beabstandeten Lagerbuchsen 20, 22 radial gelagert. Diese
beiden Lagerbuchsen 20, 22 sind über zwei, axial verlaufende
schmale Stege 24 zu einer Hülse 26 integriert. Es können
mehrere in Umfangsrichtung beabstandet angeordnete Stege oder
auch ein ringförmiger Steg vorgesehen sein, wobei mittels
Durchbrechungen 28 die Zufuhr bzw. der Austritt von Schmier
mittel ermöglicht wird. An den axialen Enden der Hülse 26
sind zwecks axialer Sicherung im Lagergehäuse 6 zwei Siche
rungsringe 30, 32 angeordnet, wobei ein entsprechendes
axiales Spiel der im übrigen frei schwimmend in der Innen
bohrung des Lagergehäuses 6 gelagert ist.
In Fig. 2 ist stark vergrößert ein Schnitt durch die Welle 14
und die gleichfalls zylindrische Innenbohrung 34 des Lagerge
häuses 6 dargestellt. Zur Verdeutlichung der Zusammenhänge
ist die Lagerbuchse 20 übertrieben deformiert dargestellt.
Die Lagerbuchse 20 erhielt die dargestellte Form durch
plastische Verformung einer ursprünglich zylindrischen Buchse
mit Hilfe eines Formwerkzeuges.
Die Welle 14 weist einen Außendurchmesser dW auf, während der
Innendurchmesser dL der Innenbohrung 34 des Lagergehäuses 6
entsprechend größer ausgebildet ist. Die in dem derart
gebildeten Zwischenraum 36 frei schwimmend angeordnete
Lagerbuchse 20 weist eine von der kreiszylindrischen Form
stark abweichende Kontur auf; Entsprechendes gilt für die
zweite Lagerbuchse der Hülse. Die Lagerbuchse 20 weist einen
maximalen Durchmesser d1 und, um im wesentlichen 90 Winkel
grade hierzu versetzt, einen minimalen Außendurchmesser d2
auf. Ferner weist die Lagerbuchse 20 einen maximalen Innen
durchmesser d3 sowie einen minimalen Innendurchmesser d4 auf.
Der maximale Außendurchmesser d1 und der maximale Innen
durchmesser d3 liegen im wesentlichen in der gleichen Axial
ebene. Auch der minimale Außendurchmesser d2 sowie der
minimale Innendurchmesser d4 liegen gleichfalls in einer
gemeinsamen Axialebene, allerdings um etwa 90 Winkelgrade
versetzt zur erstgenannten Axialebene. Die beiden maximalen
Durchmesser d1 und d3 liegen in Phase und gleichfalls die
beiden minimalen Durchmesser d2 und d4 liegen in Phase. Um
eine Funktion der Lagerbuchse 20 zu gewährleisten, sind als
maßgebende Bedingungen vorgegeben:
d4 dw×(1+1 o/oo),
d1 dL×(1+1 o/oo).
d4 dw×(1+1 o/oo),
d1 dL×(1+1 o/oo).
Aufgrund der erfindungsgemäß vorgegebenen und von der Zylin
derform abweichenden Kontur der Lagerbuchse 20, ergeben sich
im Bereich des minimalen Innendurchmessers d4 der Lagerbuchse
20 zwei im wesentlich diametral liegende Keilspalte. Ent
sprechend den jeweiligen Drehzahlen und Belastungsverhält
nissen ergeben sich selbstverständlich entsprechende Ab
weichungen von der dargestellten ideal zentrischen Anordnung
der Welle 14 innerhalb der Innenbohrung 34. Wesentlich ist
hierbei, daß die Lagerbuchse 20 frei schwimmend angeordnet
ist, also im Gegensatz zu vorbenannten Mehrflächengleitlagern
nicht im Lagergehäuse verpreßt ist. Ferner ist von besonderer
Bedeutung, daß die Lagerbuchse 20 über den Umfang geschlossen
ausgebildet ist und nicht aus mehreren Segmenten oder der
gleichen besteht, welche eine frei schwimmende Anordnung in
der Praxis nicht ermöglichen könnten. Wie bei den bisher
bekannten zylindrischen Buchsen weist die erfindungsgemäße
Lagerbuchse 20 eine über den Umfang geschlossene, also nicht
in Halbschalen oder dergleichen unterteilte, Wand auf. Bei
der dargestellten Ausführungsform sind ferner zwischen der
Außenfläche der Lagerbuchse 20 und der Innenbohrung 34 im
Bereich des maximalen Außendurchmessers d1 wiederum zwei
einander diametral liegende Keilspalte vorhanden. Die Lager
buchse hat also symmetrisch verteilt außen und innen ins
gesamt vier Keilspalte, welche eine optimale Dämpfung zur
Verbesserung der Stabilitätseigenschaften des Lagers be
wirken. Dies wird bei überraschend einfacher Geometrie nur
mit einer in Umfangsrichtung geschlossenen, einteiligen
Lagerbuchse 20 gewährleistet, die zudem innerhalb des Zwi
schenraumes 36 frei schwimmend angeordnet ist. Das vorge
schlagene Lager stellt damit eine optimale Kombination
einerseits der frei schwimmenden Lagerbuchse und andererseits
eines Mehrflächenlagers dar. Aufgrund der frei schwimmenden
Anordnung können, im Unterschied zu dem eingangs erwähnten
Patent gemäß DE-PS 36 01 082, die Relativgeschwindigkeiten
zwischen der Welle 14 und der Lagerbuchse 20 reduziert
werden, was sich besonders günstig im Hinblick auf eine lange
Lebensdauer der Lageranordnung erweist.
Von besonderer Bedeutung ist ferner, wenn wenigstens eine der
nachfolgenden vier Beziehungen eingehalten wird, wobei die
gleichzeitige Einhaltung sämtlicher vier Beziehungen sich als
besonders zweckmäßig herausgestellt hat. In den nachfolgenden
Beziehungen ist das Multiplikationszeichen durch den kleinen
Buchstaben x dargestellt.
Für das relative minimale Innenspiel zwischen Welle und
Lagerbuchse gilt:
Für das relative minimale Außenspiel zwischen Lagergehäuse
und Lagerbuchse gilt:
Für die Differenz der Innendurchmesser der Lagerbuchse,
bezogen auf den Außendurchmesser der Welle, gilt:
Für die Differenz der Außendurchmesser der Lagerbuchse 20,
bezogen auf den Innendurchmesser des Lagergehäuses 6, gilt:
Im Rahmen der Erfindung kann die Abweichung von der zylindri
schen Form die Lagerbuchse 20 auch nur entweder an der
Innenfläche oder nur an der Außenfläche realisiert werden.
Bei derartigen Ausführungsformen gelten selbstverständlich
oben aufgestellten Beziehungen in entsprechender Weise für
den jeweiligen Bereich.
Fig. 3 zeigt die Hülse 26 mit den beiden axial beabstandet
angeordneten Lagerbuchsen 20 und 22, welche mittels eines
ringförmigen Verbindungssteges 24 verbunden sind. Wie oben
bereits dargelegt, ist in diesem Zweibuchsenlager die Lager
buchse 22 in der gleichen Weise wie die erläuterte Lager
buchse 20 deformiert worden.
In Fig. 4 ist eine Lagerbuchse 23 entsprechend der Fig. 2
dargestellt. Zwei dieser Lagerbuchsen 23 können anstelle der
Hülse zur Lagerung der Welle dienen.
In dem anhand von Fig. 2 eingehend erläuterten Ausführungs
beispiel lag die Abweichung der äußeren Kontur der Lager
buchse 20 in Phase mit der inneren Kontur; so liegt bei
spielsweise der maximale Außendurchmesser in der gleichen
Axialebene wie der maximale Innendurchmesser. Darüber hinaus
können die Außenkontur und die Innenkontur auch außer Phase
angeordnet sein, so daß beispielsweise die Axialebene des
maximalen Außendurchmessers und die Axialebene des maximalen
Innendurchmessers um einen vorgegebenen Winkel versetzt sind.
Außerdem können die inneren und äußeren Konturen nichtsym
metrische (asymmetrische) Lagerflächen aufweisen. Derartige
Abweichungen der inneren zur äußeren Kontur der Lagerbuchse
20 werden durch Räumen oder Gießen der Lagerbuchse 20 herge
stellt.
Bei den oben erläuterten Ausführungsformen lagen jeweils zwei
Gleitflächen diametral gegenüber, beispielsweise die im
Bereich des minimalen Innendurchmessers der Lagerbuchse 20
und/oder die beiden Gleitflächen im Bereich des maximalen
Außendurchmessers der Lagerbuchse. Insbesondere wenn die
Herstellung der Lagerbuchse mit den von der Zylinderform
abweichenden symmetrischen oder asymmetrischen Konturen durch
Räumen oder Gießen erfolgt, können darüber hinaus auch mehr
als zwei Flächen, also beispielsweise drei oder vier und mehr
als Gleitflächen vorgesehen sein, und zwar innen und/oder
außen an der Lagerbuchse 20.
Bezugszeichen
2 Verdichtergehäuse
4 Turbinengehäuse
6 Lagergehäuse
10 Verdichterrad
12 Turbinenrad
14 Welle
16 Axiallager
18 Bohrung in 6
20, 22 Lagerbuchse
23 Lagerbuchse
24 Steg
26 Hülse
28 Durchbrechung
30, 32 Sicherungsring
34 Innenbohrung
36 Zwischenraum
dW Außendurchmesser der Welle 14
dL Innendurchmesser des Lagergehäuses 6
d1 maximaler Außendurchmesser von 20
d2 minimaler Außendurchmesser von 20
d3 maximaler Innendurchmesser von 20
d4 minimaler Innendurchmesser von 20
4 Turbinengehäuse
6 Lagergehäuse
10 Verdichterrad
12 Turbinenrad
14 Welle
16 Axiallager
18 Bohrung in 6
20, 22 Lagerbuchse
23 Lagerbuchse
24 Steg
26 Hülse
28 Durchbrechung
30, 32 Sicherungsring
34 Innenbohrung
36 Zwischenraum
dW Außendurchmesser der Welle 14
dL Innendurchmesser des Lagergehäuses 6
d1 maximaler Außendurchmesser von 20
d2 minimaler Außendurchmesser von 20
d3 maximaler Innendurchmesser von 20
d4 minimaler Innendurchmesser von 20
Claims (11)
1. Lagerung eines Abgasturboladers mit einer Hülse oder
Lagerbuchsen, die in einer Bohrung eines Lagergehäuses zur
radialen Lagerung einer Welle schwimmend angeordnet sind und
jeweils wenigstens eine innere Lagerfläche und wenigstens
eine äußere Lagerfläche aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die innere Lagerläche und/oder die äußere Lagerfläche eine
von der kreiszylindrischen Form abweichende symmetrische oder
asymmetrische Kontur aufweisen.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
von der kreiszylindrischen Form abweichenden Konturen der
Lagerinnenfläche und der Lageraußenfläche bezüglich der
Längsachse die gleiche Phasenlage aufweisen.
3. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
von der kreiszylindrischen Form abweichenden Konturen der
Lagerinnenflächen und der Lageraußenflächen bezüglich der
Längsachse um einen vorgegebenen Winkel verdreht zueinander
liegen.
4. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der Lagerinnenfläche der Lager
buchse (20, 22; 23) und der Welle (14) und/oder zwischen der
Lageraußenfläche der Lagerbuchse (20, 22, 23) und der Innen
bohrung (34) des Lagergehäuses (6) in Umfangsrichtung ver
setzt jeweils wenigstens zwei als Gleitflächen wirksame und
Keilspalte bildende Flächenbereiche vorhanden sind.
5. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hülse (26) zwei axial beabstandete und
zweckmäßig mit einem zylindrischen Steg (24) verbundene
Lagerbuchsen (20, 22) aufweist.
6. Lagerung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4, 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die von der kreiszylindrischen Form ab
weichenden Konturen der Lagerinnenfläche und der Lageraußen
fläche durch plastische Verformung einer ursprünglich zylin
drischen Buchse mittels eines Formwerkzeuges hergestellt
ist.
7. Lagerung nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die von der kreiszylindrischen Form
abweichende symmetrische oder asymmetrische Kontur der
Lagerinnenfläche und/oder der Lageraußenfläche durch Räumen
oder Gießen hergestellt ist.
8. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß für das relative minimale Innenspiel zwi
schen der Welle (14) und der Lagerbuchse (20, 22) die Bezie
hung gilt:
9. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß für das relative minimale Außenspiel zwi
schen der Innenbohrung (34) des Lagergehäuses (6) und der
Lagerbuchse (20, 22) die Beziehung gilt:
10. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Differenz der Innendurchmesser
der Lagerbuchse (20, 22), bezogen auf den Außendurchmesser
der Welle (14) die Beziehung gilt:
11. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Differenz der Außendurchmesser
der Lagerbuchse (20, 22; 23), bezogen auf den Innendurchmesser
der Innenbohrung (34) des Lagergehäuses (6) die Beziehung
gilt:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3936069A DE3936069A1 (de) | 1989-10-28 | 1989-10-28 | Lagerung eines abgasturboladers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3936069A DE3936069A1 (de) | 1989-10-28 | 1989-10-28 | Lagerung eines abgasturboladers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3936069A1 true DE3936069A1 (de) | 1991-05-02 |
DE3936069C2 DE3936069C2 (de) | 1993-02-11 |
Family
ID=6392505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3936069A Granted DE3936069A1 (de) | 1989-10-28 | 1989-10-28 | Lagerung eines abgasturboladers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3936069A1 (de) |
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