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Bereich der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Gleitlager für Verbrennungsmotoren, welches
vorteilhafter Weise eine Dauerfestigkeit beibehält, dessen Reibungskoeffizient
verringert ist und welches eine verbesserte Antihafteigenschaft
aufweist.
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Eine
ausgezeichnete Antihafteigenschaft, Dauerfestigkeit und Verschleißbeständigkeit
sind bei Gleitlagern erforderlich, welche für Verbrennungsmotoren in Automobilen
und im Allgemeinen bei industriellen Maschinen eingesetzt werden.
Herkömmliche
Gleitlager für
Verbrennungsmotoren umfassen Aluminium basierte Lagerlegierungen,
welche eine mit einer Aluminiumlegierung auskleidete Rückmetallschicht
aufweisen, Kupfer basierte Lagerlegierungen, welche eine mit einer
Kupferlegierung ausgekleidete Rückmetallschicht
aufweisen und Lager, welche ausgebildet sind, indem eine Lagergleitschicht
auf eine Oberfläche
einer Kupfer basierten Lagerlegierung aufgebracht ist. Diese Lager
werden geeignet gemäß den Gebrauchsumständen eingesetzt.
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Neuere
Verbrennungsmotoren weisen meist eine hohe Drehzahl und eine hohe
Ausgangsleistung auf, weisen ein geringes Gewicht auf und sind sparsam
im Verbrauch von Brennstoff. Dementsprechend wird angestrebt, dass
Gleitlager weiter mit einem hohen Leistungsverhalten ausgebildet
werden. Jedoch wird ein Ölfilm
auf der gesamten Lageroberfläche
dünn, wenn
sie bei Verbrennungsmotoren mit einer hohen Drehzahl und einer hohen
Ausgangsleistung eingesetzt werden, und ein Lagergehäuse wird
aufgrund der Leichtbauweise anfällig
für eine
Verformung. Demzufolge tritt ein lokaler Kontakt leicht auf und
ein Ölfilm
wird sehr dünn,
so dass Abschnitte, welche einen direkten Kontakt (metallischen
Kontakt) unterzogen werden, vermehrt auftreten, was zu einem außerordentlichen
Verschleiß und
einem Festfressen aufgrund eines Haftens in einigen Fällen führt. Um
dies zu vermeiden, ist ein Formanpassungsvermögen der Gleitlager erforderlich,
um so einen Ölfilm in
einer frühen
Phase sicherzustellen, und eine Eigenschaft, bei wel cher ein Festfressen
nicht einfach verursacht wird und eine Ermüdung sogar bei einem metallischen
Kontakt in einer frühen
Phase nicht verursacht wird, wird daher gefordert.
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Um
eine Scherkraft eines Schmieröls
zu verringern, wird ein Schmieröl
mit einer geringen Viskosität als
eine der Maßnahmen
eingesetzt, um den Brennstoffverbrauch zu verringern. Dadurch wird
ein Ölfilm
derart dünn,
dass Abschnitte, welche einem metallischen Kontakt unterzogen werden,
in derselben Weise wie bei dem Fall, bei welchem Verbrennungsmotoren
eine hohe Drehzahl und eine hohe Ausgangsleistung und ein geringes
Gewicht aufweisen, vermehrt auftreten. Solche Abschnitte mit einem
metallischen Kontakt weisen einen hohen Reibungswiderstand bezüglich einer
zugehörigen
Welle auf, so dass es wahrscheinlich ist, dass sie nicht zur Verringerung
des Brennstoffverbrauchs beitragen können, und wobei auch Hitze
durch Reibung erzeugt wird. Darüber
hinaus verringert sich die Viskosität des Schmieröls durch
eine solche Hitze, so dass ein metallischer Kontakt gefördert wird.
Um eine Erzeugung der Hitze zu verhindern, ist es erforderlich,
einen Reibungskoeffizienten bezüglich
der zugehörigen
Welle zu verringern, und wenn der Reibungskoeffizient verringert
werden kann, wird nicht nur ein Hitzewert abgesenkt, sondern es
kann auch eine Verbesserung bei der Antihafteigenschaft erzielt
werden.
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Obwohl
die WO 02/40743 kein Gleitlager betrifft, offenbart sie, dass eine
Molybdändisulfid
enthaltende Schicht bereitgestellt wird, indem feines Pulver von
Molybdändisulfid
(MoS2) gegen einer Oberfläche eines
Kolbens geschleudert wird, was zu einer äußeren Schicht mit einer Tiefe
von 20μm
auf einer Oberfläche
führt, welche
Molybdändisulfid
enthält,
was ein festes Schmiermittel ist, um einen Kolben eines Verbrennungsmotors mit
einem geringen Reibungswiderstand auszubilden.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einer
gut bekannten Technologie für
Gleitlager, wird ein fester Schmierstoff in Komponenten einer Lagerlegierung
gemischt, oder ein fester Schmierstoff wird zusammen mit einem Harzbinder
auf eine Oberfläche
einer Lagerlegierungs schicht aufgetragen, wodurch eine Verringerung
des Reibungswiderstands bezüglich
einer zugehörigen
Welle erzielt wird.
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Jedoch
weist ein Verfahren zum Beschichten eines festen Schmierstoffes
auf eine Oberfläche
einer Lagerlegierungsschicht ein Problem bei der Haftfestigkeit
einer Beschichtungsauflage auf, und ein Effekt einer ausreichenden
Absenkung des Reibungskoeffizienten kann in einigen Fällen aufgrund
des Vorhandenseins des Harzbinders nicht erzielt werden.
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Darüber hinaus
werden bei einem Verfahren zum Mischen eines festen Schmierstoffes
in Komponenten einer Lagerlegierung für Aluminium basierte Legierungen
Partikel eines festen Schmierstoffs im Allgemeinen mit Partikeln
einer Aluminium basierten Legierung gemischt. Daher kann fester
Schmierstoff in einer Aluminium basierten Legierung enthalten sein.
Eine Festigkeit nimmt jedoch durch pulvermetallurgische Partikel ab,
und somit ist die Legierung nicht zum Einsatz bei Gleitlagern für Verbrennungsmotoren
geeignet. Für
den Fall dass eine Lagerlegierung eine Kupfer basierte Legierung
ist, werden Partikel des festen Schmierstoffes hauptsächlich mit
einem Rohmaterial von Partikeln einer Kupfer basierten Legierung
gemischt und dann gesintert, um ein Produkt herzustellen. Der feste
Schmierstoff hat sich jedoch bei der Herstellung thermisch zersetzt
und daher ist es schwierig, dass der feste Schmierstoff in der Legierung
enthalten ist.
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Es
ist vorstellbar, die Technologie, welche in der WO 02/40743 beschrieben
ist, auf ein Gleitlager für Verbrennungsmotoren
anzuwenden, um eine Molybdändisulfid
enthaltende Schicht auf einer Oberfläche einer Lagerlegierungsschicht
auszubilden. Die Technologie, welche in der WO 02/40743 beschrieben
ist, umfasst ein Schleudern eines feinen Molybdändisulfidpulvers auf eine Oberfläche eines
Kolbens, um dadurch eine Molybdändisulfid
enthaltende Schicht auf einer äußeren Schicht
mit einer Tiefe von 20μm
auszubilden und winzige Vertiefungen auf der Oberfläche des
Kolbens auszubilden, wodurch eine Verringerung bei der Reibung aufgrund
eines Schmiereffekts des Molybdändisulfids
selbst und ein Öl
bewahrender Effekt der Vertiefungen auf der Oberfläche erzielt
wird. Da feines Molybdändisulfidpulver
auf die Oberfläche
des Kolbens mit einer hohen Geschwindigkeit geschleudert wird, wird
eine Oberflächentemperatur
bei dem Kolben um einen Um fang erhöht, wobei ein Teil des Kolbens
schmilzt, um eine intermetallische Verbindung mit dem Molybdän in dem
Molybdändisulfid
auszubilden, so dass das Molybdändisulfid
bezüglich
der Haftfestigkeit verstärkt
wird und die Oberfläche
derart verfestigt wird, dass die Verschleißbeständigkeit verbessert wird.
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Der
Kolben ist jedoch aus einer Aluminium basierten Legierung hergestellt,
welche hart ist und eine Vickershärte von nicht weniger als 300
aufweist. Andererseits haben die Erfinder der vorliegenden Anmeldung durch
Experimente bestätigt,
dass, da eine Lagerlegierung im Gegensatz zu einem Kolben weich
ist, diese bezüglich
einer Oberflächenrauigkeit
rauer wird, wenn veranlasst wird, dass feines Pulver eines festen
Schmierstoffes auf sie geschleudert wird, und Vertiefungen auf ihrer
Oberfläche
groß werden
und bezüglich
der Form unregelmäßig werden,
so dass Unterbrechungen des Ölfilms
eher als ein Öl
bewahrender Effekt aufgrund des Vorhandenseins der Vertiefungen
verursacht wird, wodurch Hitze erzeugt wird, was Beeinträchtigungen
bezüglich
der Antihafteigenschaft und Dauerfestigkeit zur Folge hat.
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Die
Erfindung wurde unter Berücksichtigung
dieser Situation erdacht und hat ihre Aufgabe darin, ein Gleitlager
für Verbrennungsmotoren
bereitzustellen, dessen Gleitschicht bezüglich der Oberflächenrauigkeit nicht
rauer wird und mit einer äußeren Schmierschicht
(oder einem äußeren Schmierbereich)
versehen werden kann, in welcher ein fester Schmierstoff enthalten
ist, wodurch das Gleitlager eine Dauerfestigkeit beibehält, einen
geringen Reibungskoeffizient aufweist und eine ausgezeichnete Antihafteigenschaft
besitzt.
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Die
Erfindung stellt ein Gleitlager für Verbrennungsmotoren bereit,
welches eine Gleitschicht umfasst, welche eine äußere Schmierschicht (oder einen äußeren Schmierbereich)
aufweist, in welcher ein fester Schmierstoff enthalten ist, wobei
die äußere Schmierschicht,
mit einer maximalen Konzentration von nicht weniger als 5 Gewichtprozent
ein Element enthält,
welches in dem festen Schmierstoff enthalten ist, und wobei zumindest
ein vereinigter Partikel des festen Schmierstoffes auf einer Oberfläche der äußeren Schmierschicht ausgebildet
ist, wobei der vereinigte Partikel des festen Schmierstoffes ein
Partikel des festen Schmierstoffes ist, welcher ausgebildet ist,
indem eine Mehrzahl von primären
Partikeln verei nigt wird, wobei der vereinigte Partikel des festen
Schmierstoffes eine Längsseite
von nicht weniger als 20μm
aber weniger als 100μm
bezüglich
eines sichtbaren Bereiches einer Oberfläche (das heißt, betrachtet
auf einer Oberfläche)
der äußeren Schmierschicht
aufweist.
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Bei
Verbrennungsmotoren tendiert ein Ölfilm, welcher zwischen einer
Gleitlageroberfläche
und einer zugehörigen
Welle ausgebildet wird, dazu, aufgrund einer Fehlausrichtung bei
einer frühen
Phase eines Verbrennungsmotors und einer hohen Drehgeschwindigkeit
oder aufgrund einer raschen Veränderung
bei einer Drehung im stationären
Betriebszustand, dünn
zu werden. In solch einem Zustand kommt eine Oberfläche des Gleitlagers
in einen metallischen Kontakt mit einer zugehörigen Welle, um einer entsprechenden
Verformung und einer entsprechenden Abnutzung unterworfen zu werden.
Das bedeutet, dass eine Oberfläche
eines Gleitlagers die Funktion aufweist, sich einer entsprechenden
Verformung und Abnutzung zu unterwerfen, um einen Ölfilm zu
gewährleisten,
um einen Ölfilmdruck
aufzunehmen, welcher bei einem Betrieb eines Verbrennungsmotors
erzeugt wird, um einen normalen Betrieb des Verbrennungsmotors sicherzustellen.
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Wenn
ein Gleitlager in einen metallischen Kontakt mit einer zugehörigen Welle
kommt, verursacht dies einen Anstieg bei dem Reibungswiderstand
verglichen mit einem Zustand einer Fluidschmierung, bei welcher ein Ölfilm gewährleistet
ist. Ein zugehöriger
Kontaktabschnitt erzeugt eine Hitze, und in einigen Fällen verursacht
eine solche erzeugte Hitze, dass ein Lageroberflächenmaterial bezüglich seiner
Festigkeit vermindert wird, wodurch das Lageroberflächenmaterial
vermehrt an der zugehörigen
Welle haftet, was zu einem Festfressen führt.
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Ein
erfindungsgemäßes Gleitlager
umfasst eine Gleitschicht, welche eine äußere Schmierschicht aufweist,
in welcher ein fester Schmierstoff enthalten ist. Der feste Schmierstoff
besitzt eine selbst schmierende Eigenschaft, so dass er einen niedrigen
Reibungskoeffizienten aufweist. Dementsprechend wird bei dem erfindungsgemäßen Gleitlager
durch das Vorhandensein der äußeren Schmierschicht
ermöglicht,
eine Erhöhung
des Reibungswiderstandes, welche durch einen direkten Kontakt verursacht
wird, zu verhindern. Daher wird eine Abnahme bei der Materi alfestigkeit
aufgrund einer Erzeugung von Hitze unterdrückt, was für die Antihafteigenschaft vorteilhaft
ist.
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Wenn
ein Element, welches in einem festen Schmierstoff enthalten ist,
eine maximale Konzentration von nicht weniger als 5 Gewichtprozent
(für den
Fall dass mehrere Arten von festen Schmierstoffen vorhanden sind,
weist eine Gesamtheit von Elementen, welche in dem entsprechenden
festen Schmierstoff enthalten sind, eine maximale Konzentration
von nicht weniger als 5 Gewichtprozent auf), ist es möglich, einen
den Reibungskoeffizienten verringernden Effekt zu erzeugen. Vorzugsweise
ist die maximale Konzentration nicht geringer als 15 Gewichtprozent.
Dabei bezeichnet ein Element, welches in einem festen Schmierstoff
enthalten ist, für
den Fall dass der feste Schmierstoff aus dem einzigen Element zusammengesetzt
ist, ein einziges Element, welches den festen Schmierstoff ausbildet.
Für den
Fall dass der feste Schmierstoff aus zwei oder mehr Elementen zusammengesetzt
ist, bezeichnet ein Element, welches in einem festen Schmierstoff
enthalten ist, ein Element mit einem maximalen Atomgewicht unter
den Elementen, welche den festen Schmierstoff ausbilden. Eine maximale
Konzentration eines Elements, welches in einem festen Schmierstoff
enthalten ist, bezeichnet eine maximale Konzentration unter denjenigen
Konzentrationen von Elementen, welche bei jeder unterteilten Einheit
gemessen werden, wenn eine äußere Schmierstoffschicht
in eine Mehrzahl von Schichten, wobei jede eine vorbestimmte Dicke
aufweist, unterteilt ist.
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Es
ist erfindungsgemäß möglich, zum
Beispiel eine Aluminium basierte Lagerlegierung, eine Kupfer basierte
Lagerlegierung und eine mit einer Lagergleitschicht versehene Kupfer
basierte Lagerlegierung zu verwenden. Eine Aluminium basierte Lagerlegierung
und eine Kupfer basierte Lagerlegierung umfassen ein Gleitlager
mit einer Konfiguration, bei welcher eine Lagerlegierungsschicht 2 aus
einer Aluminium basierten Lagerlegierung oder aus einer Kupfer basierten
Lagerlegierung auf eine Rückmetallschicht
aufgebracht ist, wie es in 1 dargestellt
ist. Die Aluminium basierte Lagerlegierung kann hergestellt werden,
indem Zinn mit 3 bis 20 Gewichtprozent; Silicium mit 1,5 bis 8 Gewichtprozent;
und Kupfer, Zink, Magnesium, Mangan, Vanadium, Molybdän, Chrom,
Nickel, Kobalt, Wolfram usw. hinzugefügt werden, welche als ein Element
dienen, um die Dauerfestigkeit von Alumi nium zu verbessern, und
weist eine Vickershärte
in einem Bereich von ungefähr
40 bis ungefähr
80 auf. Auch die Kupfer basierte Lagerlegierung kann hergestellt
werden, indem Zinn, Nickel, usw. dem Kupfer hinzugefügt werden
und weist eine Vickershärte
in einem Bereich von ungefähr
80 bis ungefähr 150
auf. Die mit einer Lagergleitschicht versehene Kupfer basierte Lagerlegierung
wird hergestellt, indem ein Elektroplattieren eingesetzt wird, um
eine Lagergleitschicht 3, welche aus einer Bleilegierung,
Zinnlegierung, Wismutlegierung, usw. zusammengesetzt ist, auf eine
Oberfläche
einer Lagerlegierungsschicht 2 aufzukleben, welche aus
einer Kupfer basierten Lagerlegierung zusammengesetzt ist, wie es
in 2 dargestellt ist. Die Lagergleitschicht 3 verwendet
ein relativ weiches Metall, wie z.B. eine Bleilegierung, usw., um
eine Vickershärte
in einem Bereich von ungefähr
10 bis ungefähr
30 aufzuweisen. Darüber
hinaus wird die Lagergleitschicht normalerweise derart ausgebildet,
dass sie eine Dicke von ungefähr
15μm aufweist.
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Bei
solch einem Gleitlager, wie es in 1 dargestellt
ist, dient die Lagerlegierungsschicht 2 als eine Gleitschicht 6,
und bei solch einem Gleitlager, wie es in 2 dargestellt
ist, dient die Lagerlegierungsschicht 2 zusammen mit der
Lagergleitschicht 3 als eine Gleitschicht 6. Bei
einem Verfahren, bei welchem ein fester Schmierstoff in einer äußeren Schicht
einer Gleitschicht enthalten ist, um eine äußere Schmierschicht auszubilden,
ist es denkbar, eine so genannte Kugelstrahltechnik eines Schleuderns
von Partikeln 4 eines festen Schmierstoffs gegen eine Oberfläche der
Gleitschicht 6 anzuwenden. Als ein fester Schmierstoff
für das
Kugelstrahlen können
ein oder mehrere Elemente aus der Gruppe umfassend Molybdändisulfid,
Grafit, Wolframdisulfid, Grafitfluorid und Molybdäntrioxid
eingesetzt werden.
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Partikel 4 eines
festen Schmierstoffs umfassen Partikel eines festen Schmierstoffs,
welche aus einer einzigen Partikelmaterie (primäre Partikel) zusammengesetzt
sind, und Partikel eines festen Schmierstoffs, bei welchen eine
Mehrzahl von primären
Partikeln vereinigt sind, um sie auszubilden. Wenn diese Partikel 4 eines festen
Schmierstoffs gegen eine Gleitschichtoberfläche 8 eines Gleitlagers
geschleudert werden, dringen die Partikel 4 des festen
Schmierstoffs in einen Oberflächenabschnitt
der Gleitschicht 6 ein, um eine äußere Schmierschicht (oder einen äußeren Schmierbereich) 5 auszubilden.
Wenn die Partikel 4 des festen Schmierstoffs gegen die
Gleitschichtoberfläche 8 geschleudert
werden, wird ein Partikel des festen Schmierstoffs, bei welchem
eine Mehrzahl von primären
Partikeln vereinigt sind, um ihn auszubilden, durch einen Stoß bei dem Aufprall
flach gedrückt.
Insbesondere wenn auf einen Partikel (sekundärer Partikel) eines festen
Schmierstoffs, bei welchem eine Mehrzahl von primären Partikeln
vereinigt ist, um ihn auszubilden, in der folgenden Beschreibung
Bezug genommen wird, wird er als vereinigter Partikel eines festen
Schmierstoffs bezeichnet. Da eine Mehrzahl von primären Partikeln
aufgrund einer Kraft zusammen kleben, welche mit einer Intermolekularkraft vergleichbar
ist, um einen vereinigten Partikel eines festen Schmierstoffs auszubilden,
ist der vereinigte Partikel eines festen Schmierstoffs verglichen
mit primären
Partikeln von geringer Festigkeit. Daher wird, auch wenn vereinigte
Partikel eines festen Schmierstoffs hervorragen, eine hervorragende
Oberfläche
nicht rau ausgebildet (d.h. es wird keine Oberfläche einer starken Oberflächenrauigkeit
ausgebildet).
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Erfindungsgemäß ist der
vereinigte Partikel eines festen Schmierstoffs, welcher eine Größe von nicht weniger
als 20μm
aber weniger als 100μm
bezüglich
des sichtbaren Bereichs der Oberfläche aufweist, auf einer Oberfläche einer äußeren Schmierschicht 5 vorhanden,
wie es in 3B dargestellt ist. Dabei sind
Abmessungen des vereinigten Partikels des festen Schmierstoffs durch
eine Länge
einer Längsseite
davon (maximaler Durchmesser) repräsentiert. Natürlich können auch
Partikel 4 des festen Schmierstoffs, welche aus primären Partikeln
gebildet sind, auf der Oberfläche
der äußeren Schmierschicht 5 vorhanden
sein.
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Wenn
vereinigte Partikel des festen Schmierstoffs, welche eine Größe von nicht
weniger als 20μm aber
weniger als 100μm
aufweisen, auf einer Oberfläche
einer Gleitschicht (einer äußeren Oberfläche der äußeren Schmierschicht)
vorhanden sind, kann eine Abnahme des Reibungswiderstandes erzielt
werden. Wenn in einem direkten Kontakt mit einer zugehörigen Welle
ein fester Schmierstoff auf der Oberfläche der Gleitschicht von einer äußeren Schmierschicht
oder vereinigte Partikel des festen Schmierstoffs bereitgestellt
werden, wird eine Abnahme bezüglich
des Reibungswiderstandes erzielt. In einigen Fällen, wenn nur vereinigte Partikel
eines festen Schmierstoffs von einer Größe von weniger als 20μm vorhanden
sind, führt
dies zu einer Verringerung der Vorschubgeschwindigkeit, und für den Fall
von einer Größe von mehr
als 100μm
lösen sich die
vereinigten Partikel des festen Schmierstoffs von einer äußeren Schmierschicht
ab. Vorzugsweise weisen die vereinigten Partikel eines festen Schmierstoffs
eine Größe von 20
bis 50μm
auf. Die vereinigten Partikel des festen Schmierstoffs mit einer
Größe von nicht
weniger als 20μm
aber weniger als 100μm
sind darüber hinaus
bezüglich
einer Abnahme des Reibungskoeffizienten effektiv, wenn nicht weniger
als 5 aber weniger als 400 von ihnen pro 4,5mm2 vorhanden
sind. Nicht weniger als 30 aber nicht mehr als 200 ist vorzuziehen.
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Wie
vorab beschrieben ist, wird eine Oberfläche eines Gleitlagers in geeigneter
Weise einem Abrieb unterzogen, um einen Ölfilm zu gewährleisten.
Um einen Betrieb mit einem festen Schmierstoff aufrechtzuerhalten,
wobei ein Abrieb über
die Betriebslebensdauer eines Verbrennungsmotors beibehalten wird,
ist vorzugsweise eine äußere Schmierschicht,
welche einen festen Schmierstoff enthält, mit einer Tiefe von 10μm auf einer
Oberfläche
einer Lagerlegierungsschicht vorhanden. Wenn die Tiefe 10μm übersteigt,
verringert sich die Festigkeit der Lagerlegierungsschicht, was zu
einer Ermüdung
aufgrund eines Ölfilmdrucks
führt.
Nicht mehr als 5μm
ist besser.
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Aufgrund
einer Kollision mit einer Gleitschicht beim Kugelstrahlen werden
die vereinigten Partikel des festen Schmierstoffs flach gedrückt. Die
vereinigten Partikel des festen Schmierstoffs sind in manchen Fällen vollständig in
der äußeren Schmierschicht 5 aufgenommen
und manchmal derart teilweise aufgenommen, dass sie von einer Oberfläche der äußeren Schmierschicht 5 hervorragen,
wie es in 3A dargestellt ist. Für den Fall
dass eine Abmessung T in einer Dickenrichtung zum Beispiel 15μm beträgt und ein
vereinigter Partikel des festen Schmierstoffs teilweise in der äußeren Schmierschicht 5 aufgenommen
ist, setzt sich die Abmessung aus einer Eintauchtiefe von 10μm und einer
Höhe von
5μm, um
welche der Partikel von der Oberfläche der äußeren Schmierschicht 5 hervorragt,
zusammen. In dem Fall, in welchem eine Abmessung in einer Dickenrichtung
nicht mehr als 15μm
beträgt,
ist es einfach, eine Eintauchtiefe von nicht mehr als 10μm auszubilden,
so dass leicht für
einen Effekt des festen Schmierstoffs gesorgt wird, während die
Festigkeit der Lagerlegierung beibehalten wird, und es ist einfach,
eine Vorsprungshöhe
von nicht mehr als 5μm
auszubilden, so dass eine Unterbre chung des Ölfilms, welche durch eine Rauigkeit
verursacht wird, leicht zu verhindern ist. Für den Fall dass eine Dicke
nicht weniger als 0,01μm
beträgt,
wird eine Verbesserung bezüglich
einer Zufuhr eines festen Schmierstoffs zu der Oberfläche der äußeren Schmierschicht 5 erzielt,
um eine weitere Abnahme des Reibungskoeffizienten zu ermöglichen.
Dementsprechend haben die vereinigten Partikel des festen Schmierstoffs
vorzugsweise eine Abmessung von 0,01 bis 15μm in einer Dickenrichtung. 1
bis 10μm
ist besser.
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Für den Fall
dass eine äußere Schmierschicht
auf einer Lagerlegierungsschicht ausgebildet wird, weist die Lagerlegierung
vorzugsweise eine Vickershärte
von nicht mehr als 160 auf. Für
den Fall dass die Lagerlegierung eine Vickershärte von mehr als 160 aufweist,
ist eine hohe Energie (Kollisionsgeschwindigkeit, Partikelmasse)
notwendig, um einen festen Schmierstoff, welcher in einer Lagerlegierungsschicht
enthalten ist, auszubilden, wodurch Vertiefungen auf einer Oberfläche davon
erzeugt werden und eine Erhöhung
der Oberflächenrauigkeit
durch Schmelzen verursacht wird. Wenn eine Lagerlegierungsschicht
eine Vickershärte von
weniger als 40 aufweist, kann sie einer Belastung wie bei einem
Lager für
Verbrennungsmotoren, bei welchen eine hohe Drehgeschwindigkeit und
eine hohe Ausgangsleistung erforderlich sind, nicht standhalten.
Daher weist eine Lagerlegierungsschicht vorzugsweise eine Vickershärte von
nicht weniger als 40 aber weniger als 160 auf.
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Für den Fall
dass eine äußere Schmierschicht
auf einer Lagergleitschicht ausgebildet wird, ist die Lagergleitschicht
weich, so dass eine Kollisionsenergie eines festen Schmierstoffs
verringert werden kann, so dass keine Vertiefungen erzeugt werden.
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Sowohl
bei einer Konfiguration, bei welcher eine äußere Schmierschicht auf einer
Lagerlegierungsschicht ausgebildet wird, als auch bei einer Konfiguration,
bei welcher eine äußere Schmierschicht
auf einer Lagergleitschicht ausgebildet wird, ist es möglich, dass
bei einem Kugelstrahlen von winzigen Partikeln eines festen Schmierstoffes
Vertiefungen auf einer Oberfläche
der äußeren Schmierschicht
erzeugt werden, was zu einer Erhöhung
der Oberflächenrauigkeit
führt.
Die Rauigkeit weist vorzugsweise eine maximale Höhe Rz von nicht mehr als 5μm auf, um eine
Unterbrechung des Ölfilms
zu verhindern. Dies ist auch für
einen Reibungskoeffizienten und eine Antihafteigenschaft vorteilhaft.
Eine Oberflächenrauigkeit
von nicht mehr als 3μm
ist besser.
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Erfindungsgemäß kann eine
eine Oberfläche überdeckende
Schicht, welche aus einem festen Schmierstoff gebildet wird und
eine Dicke von 0,01 bis 10μm
aufweist, auf der Oberfläche
der äußeren Schmierschicht
bereitgestellt werden. Die die Oberfläche überdeckende Schicht kann ausgebildet
werden, indem eine Kollisionsenergie eines festen Schmierstoffs
verringert wird. Wenn die Kollisionsenergie verringert wird, verbinden
sich Partikel des festen Schmierstoffs aufgrund einer Intermolekularkraft
selbst, um als eine Schicht auf der Oberfläche der äußeren Schmierschicht zu kleben.
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Da
die die Oberfläche überdeckende
Schicht nur von einem festen Schmierstoff ausgebildet wird, ist es
möglich,
eine selbst schmierende Eigenschaft zu erhöhen. Für den Fall dass die die Oberfläche überdeckende
Schicht eine Dicke von weniger als 0,01μm aufweist, wird derselbe Effekt
erzeugt, wie für
den Fall dass nicht weniger als 5 Gewichtprozent eines Elements,
welches in dem festen Schmierstoff vorhanden ist, in einer Tiefe
von 10μm
auf einer Oberfläche
einer Lagerlegierungsschicht vorhanden ist. Wenn die die Oberfläche überdeckende
Schicht eine Dicke von mehr als 10μm aufweist, neigt sie darüber hinaus
dazu, sich von der Lagerlegierungsschicht abzulösen. Die die Oberfläche überdeckende
Schicht weist besser eine Dicke von 0,1 bis 5μm auf.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Querschnittsansicht, welche anschaulich eine äußere Schmierschicht
einer Gleitschicht (ohne irgendeine Lagergleitschicht) gemäß der Erfindung
darstellt;
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2 ist
eine Querschnittsansicht, welche anschaulich eine äußere Schmierschicht
einer Gleitschicht (mit einer Lagergleitschicht) gemäß der Erfindung
darstellt;
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3A ist
eine Querschnittsansicht, welche einen Zustand darstellt, in welchem
Partikel eines festen Schmierstoffs in einer äußeren Schmierschicht eingebettet
sind;
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3B ist
eine Draufsicht, welche einen Zustand darstellt, in welchem die
Partikel des festen Schmierstoffs in der äußeren Schmierschicht eingebettet
sind;
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4A ist
ein Graph, welcher Ergebnisse von Tests, welche einen statischen
Reibungskoeffizienten messen, für
Aluminium basierte Lagerlegierungen (deren Gleitschicht aus Al-10Sn-3Si-1Cu
hergestellt ist) darstellt;
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4B ist
ein Graph, welcher Ergebnisse von Festfresstests für Aluminium
basierte Lagerlegierungen (deren Gleitschicht aus A1-10Sn-3Si-1Cu
hergestellt ist) darstellt;
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4C ist
ein Graph, welcher Ergebnisse von Ermüdungstests für Aluminium
basierte Lagerlegierungen (deren Gleitschicht aus A1-10Sn-3Si-1Cu
hergestellt ist) darstellt;
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5A ist
ein Graph, welcher Ergebnisse von Tests, welche einen statischen
Reibungskoeffizienten messen, für
Kupfer basierte Lagerlegierungen (deren Gleitschicht aus Cu-10Sn
hergestellt ist) darstellt;
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5B ist
ein Graph, welcher Ergebnisse von Festfresstests für Kupfer
basierte Lagerregierungen (deren Gleitschicht aus Cu-10Sn hergestellt
ist) darstellt;
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5C ist
ein Graph, welcher Ergebnisse von Ermüdungstests für Kupfer
basierte Lagerlegierungen (deren Gleitschicht aus Cu-10Sn hergestellt
ist) darstellt;
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6A ist
ein Graph, welcher Ergebnisse von Tests, welche einen statischen
Reibungskoeffizienten messen, für
mit einer Lagergleitschicht versehene Kupfer basierte Lagerlegierungen
(deren Gleitschicht aus Pb-9Sn-9In hergestellt ist) darstellt;
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6B ist
ein Graph, welcher Ergebnisse von Festfresstests für mit einer
Lagergleitschicht versehene Kupfer basierte Lagerlegierungen (deren
Gleitschicht aus Pb-9Sn-9In hergestellt ist) darstellt; und
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6C ist
ein Graph, welcher Ergebnisse von Ermüdungstests für mit einer
Lagergleitschicht versehene Kupfer basierte Lagerlegierungen (deren
Gleitschicht aus Pb-9Sn-9In hergestellt ist) darstellt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Im
Folgenden wird die Erfindung mit mehr Details mit Bezug auf eine
bestimmte Ausführungsform
beschrieben.
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1.
Als erstes wird ein Verfahren zur Herstellung eines Gleitlagers
mit Bezug auf eine Aluminium basierte Lagerlegierung, auf eine Kupfer
basierte Lagerlegierung und auf eine mit einer Lagergleitschicht
versehene Kupfer basierte Lagerlegierung beschrieben.
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Aluminium
basierte Lagerlegierung
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Bimetall,
welches ein Material eines Lagers ausbildet, wird hergestellt, indem
eine Platte einer Aluminium basierten Lagerlegierung für eine Lagerlegierungsschicht
durch normales Gießen
und Walzen ausgebildet wird und indem die Platte auf einen Stahlstreifen
mit niedrigem Kohlenstoffgehalt gefügt wird, welcher eine Rückmetallschicht
ausbildet, um dasselbe einem Walzplattieren zu unterziehen. Ein
Gleitlager wird hergestellt, indem das Bimetall in eine halbzylindrische
Form gearbeitet wird.
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Kupfer basierte
Lagerlegierung
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Ein
Bimetall wird hergestellt, indem ein Pulver einer Kupfer basierten
Lagerlegierung auf den Stahlstreifen mit niedrigem Kohlenstoffgehalt
aufgetragen wird, welcher eine Rückmetallschicht
ausbildet, um dasselbe einem Sintern bei einer hohen Temperatur
zu unterziehen. Ein Gleitlager wird hergestellt, indem das Bimetall
in eine halbzylindrische Form gearbeitet wird.
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Mit einer
Lagergleitschicht versehene Kupfer basierte Lagerlegierung
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Ein
Elektroplattieren wird eingesetzt, um eine metallische Lagergleitschicht
auf eine innere Oberfläche der
Kupfer basierten Lagerlegierung, welche in der vorab beschriebenen
Weise hergestellt ist, aufzubringen.
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2.
Nachfolgend wird ein Verfahren zum Ausbilden einer äußeren Schmierschicht
beschrieben.
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Die äußere Schmierschicht
wird mit einem festen Schmierstoff, welcher in einer Oberfläche einer
Gleitschicht des Gleitlagers enthalten ist, welches in der vorab
beschriebenen Weise hergestellt wird, ausgebildet. Um dies auszuführen, wird
ein Pulver eines festen Schmierstoffes, welches eine Partikelgröße von 0,5
bis 80μm
aufweist, durch Druckluft bei 0,5 bis 1,0MPa auf die Oberfläche der
Gleitschicht des Gleitlagers geschleudert, welches wie vorab beschrieben
hergestellt ist, damit der feste Schmierstoff in der Gleitschicht
vorhanden ist.
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In
diesem Fall ist das geschleuderte Pulver aus primären Partikeln
und Partikeln (vereinigten Partikeln des festen Schmierstoffes),
welche aus einer Mehrzahl von vereinigten Partikeln ausgebildet
sind, zusammengesetzt. Es ist erstrebenswert, dass die primären Partikel
eine Partikelgröße von 0,5
bis 20μm
und die vereinigten Partikel des festen Schmierstoffes eine Partikelgröße von 20
bis 80μm
aufweisen und bis zu 70 Volumenprozent der Menge der gesamten Partikel
des festen Schmierstoffes bilden. Besser bilden die vereinigten Partikel
des festen Schmierstoffes 5 bis 30 Volumenprozent der Menge der
gesamten Partikel.
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Darüber hinaus
kann, nachdem die äußere Schmierschicht
ausgebildet ist, eine eine Oberfläche abdeckende Schicht, welche
aus einem festen Schmierstoff zusammengesetzt ist, auf einer Oberfläche der äußeren Schmierschicht
vorhanden sein.
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3.
Entsprechend des vorab beschriebenen Verfahrens wurden erfindungsgemäße Muster
und Vergleichsmuster, welche in den folgenden Tabellen 1 bis 3 aufgeführt sind,
hergestellt und Leistungstests damit vorgenommen. Tabelle 1 zeigt
Aluminium basierte Lagerlegierungen, wobei deren Lagerlegierungsschicht
aus Al-10Sn-3Si-1Cu
(die Angaben repräsentieren
Anteile in Gewichtprozent, wobei dasselbe für die folgenden Angaben gilt)
zusammengesetzt ist, Tabelle 2 zeigt Kupfer basierte Lagerlegierungen,
wobei deren Lagerlegierungsschicht aus Cu-10Sn zusammengesetzt ist,
und Tabelle 3 zeigt mit einer Lagergleitschicht versehene Kupfer
basierte Lagerlegierungen, wobei deren Lagerlegierungsschicht erhalten
wird, indem eine Kupfer basierte Lagerlegierung, welche dieselben
Komponenten wie diejenige in der Tabelle 2 aufweist, mit einer Lagergleitschicht,
welche aus Pb-9Sn-9In
zusammengesetzt ist, überdeckt
wird. Des Weiteren sind alle Muster, welche in den Tabellen 1 bis
3 gezeigt werden, mit keiner eine Oberfläche abdeckenden Schicht versehen.
Auch gemäß GDOES
(Glimmentladungsspektroskopie, engl. glow discharge optical emission
spectroscopy) wurde eine Konzentration eines Elements, welches in
einem festen Schmierstoff auf der äußeren Schmierschicht enthalten
ist, gemessen. Bei den Leistungstests wurden Tests, welche einen
statischen Reibungskoeffizient messen, Festfresstests und Ermüdungstests
ausgeführt,
wobei Tabellen 4 bis 6 Testvoraussetzungen davon darstellen und
4 bis
6 entsprechende
Testergebnisse darstellen. Die dargestellten Tests, welche den statischen
Reibungskoeffizient messen, setzen voraus, dass die Vergleichsprodukte
11, 15, 18, welche keinen festen Schmierstoff enthalten, einen Reibungskoeffizient
von 100 aufweisen.
Tabelle
4
Tabelle
5
Tabelle
6
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3.1.
Die Ergebnisse der Tests für
Aluminium basierte Lagerlegierungen (Tabelle 1) werden erläutert.
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Test zur Messung
des statischen Reibungskoeffizienten
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Alle
erfindungsgemäßen Produkte
1 bis 4, bei welchen ein Element, welches in einem festen Schmierstoff
in einer äußeren Schmierschicht
enthalten ist, eine maximale Konzentration (eine maximale Konzentration
eines Elements des festen Schmierstoffes) von nicht weniger als
5 Gewichtprozent aufweist und eine Längsseite (eine Längsseite
der Partikel des festen Schmierstoffes) von vereinigten Partikeln
des festen Schmierstoffes nicht weniger als 20μm aber weniger als 100μm beträgt, weisen
im Vergleich mit einem Vergleichsprodukt 11, welches keine äußere Schmierschicht
aufweist, und im Vergleich mit Vergleichsprodukten 12 bis 14, welche
eine äußere Schicht
aufweisen, die einen festen Schmierstoff enthält, bei welchen aber eine maximale
Konzentration eines Elements des festen Schmierstoffes oder eine
Längsseite
der Partikel des festen Schmierstoffes außerhalb des Bereichs der Erfindung
liegt, einen geringeren Reibungskoeffizient auf.
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Aufgrund
einer Partikelgröße der Partikel
des festen Schmierstoffes weist das Vergleichsprodukt 14 keinen
den Reibungskoeffizient verringernden Effekt im Vergleich zu den
erfindungsgemäßen Produkten
1 bis 4 auf, da eine Längsseite
der Partikel des festen Schmierstoffes größer als 120μm ist, obwohl ein Element des festen
Schmierstoffes eine maximale Konzentration von nicht weniger als
5 Gewichtprozent aufweist. Der Grund dafür ist, dass, wenn vereinigte
Partikel des festen Schmierstoffes eine Partikelgröße von 100μm überschreiten,
sie sich in einer frühen
Phase ablösen,
weshalb ein den Reibungskoeffizient verringernder Effekt des festen
Schmierstoffes nicht erwartet werden kann.
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Obwohl
die Anzahl der vereinigten Partikel des festen Schmierstoffes (die
Anzahl der Partikel des festen Schmierstoffes) des erfindungsgemäßen Produktes
1 mit 15 pro 4,5mm2 relativ gering ist,
weist das erfindungsgemäße Produkt
auch im Vergleich mit den Vergleichsprodukten 12 bis 14 einen kleineren
Reibungskoeffizienten auf. Insbesondere das erfindungsgemäße Produkt
2, bei welchem die An zahl der Partikel des festen Schmierstoffes
hoch ist, weist unter den erfindungsgemäßen Produkten den besten den
Reibungskoeffizienten verringernden Effekt auf, was insbesondere
daran liegt, dass ein Element des festen Schmierstoffes eine maximale
Konzentration von bis zu 34,4 Gewichtprozent aufweist.
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Festfresstest, Ermüdungstest
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Alle
erfindungsgemäßen Produkte
1 bis 4 weisen eine Antihafteigenschaft und eine Dauerfestigkeit auf,
welche gleichwertig oder besser als diejenige der Vergleichsprodukte
11 bis 14 ist.
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Das
erfindungsgemäße Produkt
2, bei welchem ein Element des festen Schmierstoffes eine maximale Konzentration
von nicht weniger als 5 Gewichtprozent aufweist, bei welchem eine
Längsseite
der Partikel des festen Schmierstoffes nicht kleiner als 20μm aber kleiner
als 100μm
ist und bei welchem die Anzahl der Partikel des festen Schmierstoffes
zwischen 5 und 400 pro 4,5mm2 liegt, weist
eine im Vergleich mit den Vergleichsprodukten 11 bis 14 bessere
Antihafteigenschaft und Dauerfestigkeit auf. Dies ist dadurch begründet, dass
bei den Tests ein Reibungswiderstand an einer Welle verringert wurde
und ein Temperaturanstieg auf der Oberfläche der Gleitschicht bei der
Grenzflächenschmierung
unterdrückt
wurde.
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Bei
einem Vergleich zwischen den erfindungsgemäßen Produkten 1 bis 4 und dem
Vergleichsprodukt 14 weist das Vergleichsprodukt 14 bei den Ergebnissen
aller Tests die geringste Dauerfestigkeit auf. Der Grund dafür ist, dass,
da die Oberfläche
des Vergleichsprodukts 14 große
vereinigte Partikel des festen Schmierstoffes aufweist, eine Verringerung
bezüglich
des Reibungskoeffizienten aufgrund des Ablösens der vereinigten Partikel
des festen Schmierstoffes auftritt, und da eine äußere Schmierschicht eine große Tiefe
aufweist, was die Festigkeit der Gleitschicht verringert, eine Verringerung
des Reibungskoeffizienten nicht erzielt wird.
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3.2.
Nachfolgend werden die Testergebnisse der Kupfer basierten Lagerlegierungen
(Tabelle 2) beschrieben.
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Test zur Messung
des statischen Reibungskoeffizienten
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Alle
erfindungsgemäßen Produkte
5 bis 7 weisen im Vergleich zu dem Vergleichsprodukt 15, welches keine äußere Schmierschicht
aufweist, und zu den Vergleichsprodukten 16, 17, welche eine äußere Schicht umfassen,
die einen festen Schmierstoff enthält, aber bei welchen eine maximale
Konzentration eines Elements des festen Schmierstoffes außerhalb
des Bereichs der Erfindung liegt, einen geringeren Reibungskoeffizienten
auf.
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Das
erfindungsgemäße Produkt
6 mit einer äußeren Schmierschicht,
in welcher ein Element des festen Schmierstoffes eine maximale Konzentration
von nicht weniger als 5 Gewichtprozent und eine Längsseite der
Partikel des festen Schmierstoffes nicht kleiner als 20μm, aber kleiner
als 100μm
ist, weist im Vergleich zu den anderen erfindungsgemäßen Produkten
5, 7 eine geringe maximale Konzentration eines Elements des festen
Schmierstoffes auf, aber weist im Vergleich mit dem Vergleichsprodukt
16, bei welchem eine Längsseite der
vereinigten Partikel des festen Schmierstoffes bis zu 0,5μm klein ist,
und im Vergleich zu dem Vergleichsprodukt 17, bei welchem eine Längsseite
der vereinigten Partikel des festen Schmierstoffes bis zu 130μm groß ist, einen
kleinen Reibungskoeffizient auf.
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Bei
einem Vergleich zwischen den erfindungsgemäßen Produkten 5 bis 7 und dem
Vergleichsprodukt 17 weist das Vergleichsprodukt 17 ein Element
des festen Schmierstoffes mit einer maximalen Konzentration von
weniger als 5 Gewichtprozent und eine Längsseite der vereinigten Partikel
des festen Schmierstoffes von mehr als 100μm auf und eine Oberflächenrauigkeit
Rz davon übersteigt
5μm, was
eine große
Oberflächenrauigkeit
bedeutet, wodurch ein direkter Kontakt davon mit einer Welle übermäßig groß ist, weshalb
ein Reibungswiderstand nicht verringert werden kann, und die vereinigten
Partikel des festen Schmierstoffes lösen sich beim Gleiten ab, so
dass ein den Reibungskoeffizienten verringernder Effekt vergleichbar
mit demjenigen der erfindungsgemäßen Produkte
5 bis 7 nicht erzielt wird.
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Festfresstest, Ermüdungstest
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Alle
erfindungsgemäßen Produkte
5 bis 7 sind auch bezüglich
der Antihafteigenschaft besser als die Vergleichsprodukte 15 bis
17. Die erfindungsgemäßen Produkte
5 bis 7 sind bezüglich
der Dauerfestigkeit gleichwertig oder besser als die Vergleichsprodukte
15 bis 17.
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Insbesondere
ist das Vergleichsprodukt 17 bezüglich
der Antihafteigenschaft und bezüglich
der Dauerfestigkeit schlecht, da sich die Partikel des festen Schmierstoffes
aufgrund der großen
Partikelgröße ablösen.
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3.3.
Nach den Ergebnissen der Tests zur Messung des statischen Reibungskoeffizienten,
der Festfresstests und der Ermüdungstests
für mit
einer Lagergleitschicht versehene Kupfer basierte Lagerlegierungen (Tabelle
3) weisen alle erfindungsgemäßen Produkte
8 bis 10 im Vergleich mit den Vergleichsprodukten 18 bis 20 auch
einen großen
den Reibungskoeffizienten verringernden Effekt auf und sind bezüglich der
Antihafteigenschaft und Dauerfestigkeit überlegen. Die erfindungsgemäßen Produkte
8 bis 10 sind Lager, welche ausgebildet sind, indem eine Lagergleitschicht
auf einer Oberfläche
einer Lagerlegierungsschicht einer Kupfer basierten Lagerlegierung
vorhanden ist, und sind wegen des Vorhandenseins der Lagergleitschicht
bezüglich
der Antihafteigenschaft speziell verbessert.
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3.4.
Wie vorab beschrieben ist, ist es gemäß der erfindungsgemäßen Ausführungsform
möglich,
ein Gleitlager für
Verbrennungsmotoren zu erhalten, welches hinsichtlich der Dauerfestigkeit
verbessert ist, einen geringen Reibungskoeffizienten aufweist und
bezüglich
der Antihafteigenschaft ausgezeichnet ist.