DE10227173A1 - Leuchtenträger für zumindest zwei Lichtquellen einer Fahrzeugleuchte - Google Patents

Leuchtenträger für zumindest zwei Lichtquellen einer Fahrzeugleuchte Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Leuchtenträger (1) für zumindest zwei Lichtquellen (2, 3) einer Fahrzeugleuchte, mit einer ersten Befestigungseinrichtung (4) für die erste Lichtquelle (2) und einer zweiten Befestigungseinrichtung (5) für die zweite Lichtquelle (3), wobei die beiden Befestigungseinrichtungen (4, 5) so miteinander verbunden sind, dass sie aufeinander zu bewegbar sind. Ferner betrifft die Erfindung eine Rückleuchte für ein Fahrzeug mit einem solchen Leuchtenträger (1).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Leuchtenträger für zumindest zwei Lichtquellen einer Fahrzeugleuchte.
  • Fahrzeugleuchten, insbesondere Rückleuchten für Kraftfahrzeuge, umfassen häufig mehrere Lichtquellen für verschiedene Lichtfunktionen. Beispielsweise ist eine Hauptlichtquelle für das Schlusslicht sowie das Bremslicht vorgesehen. Diese Hauptlichtquelle ist innerhalb eines Reflektors angeordnet. In diesem Reflektor oder außerhalb davon ist eine weitere Lichtquelle für den Fahrtrichtungsanzeiger vorgesehen. Schließlich kann noch eine Lichtquelle für den Rückfahrscheinwerfer vorgesehen sein. Für jede dieser Lichtquelle ist eine Befestigungseinrichtung vorgesehen, in der die Lichtquellen beispielsweise mittels eines Bajonettverschlusses befestigt sind.
  • Nachteilhaft an herkömmlichen Leuchtenträgern ist, dass sie nur für die Aufnahme einer Lichtquelle ausgebildet sind, so dass die Leuchtenträger einer Fahrzeugleuchte mit mehreren Lichtquellen einen großen Bauraumbedarf besitzen.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Leuchtenträger für eine Fahrzeugleuchte zu schaffen, dessen Bauraumbedarf möglichst gering ist. Außerdem soll er ein einfaches Auswechseln der Lichtquellen ermöglichen. Schließlich soll gemäß der vorliegenden Erfindung eine Rückleuchte mit einem Leuchtenträger bereitgestellt werden, dessen Bauraumbedarf gering ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Leuchtenträger mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine Rückleuchte mit einem solchen Leuchtenträger gelöst. Dabei ergeben sich vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen aus den Unteransprüchen.
  • Der erfindungsgemäße Leuchtenträger ist für zumindest zwei Lichtquellen einer Fahrzeugleuchte ausgebildet und weist eine erste Befestigungseinrichtung für die erste Lichtquelle und eine zweite Befestigungseinrichtung für die zweite Lichtquelle auf, wobei die beiden Befestigungseinrichtungen so miteinander verbunden sind, dass sie aufeinander zu bewegbar sind.
  • Vorteilhaft an dem erfindungsgemäßen Leuchtenträger ist, dass er zwei Lichtquellen aufnehmen kann. Hierdurch wird der von dem Leuchtenträger eingenommene Bauraum ver ringert. Außerdem können die zwei Lichtquellen gleichzeitig sehr leicht dadurch ausgewechselt werden, dass der Leuchtenträger herausgenommen wird. Der Bauraum, den der Leuchtenträger benötigt, wenn er in die Fahrzeugleuchte eingebaut ist, wird weiter dadurch verringert, dass die beiden Befestigungseinrichtungen aufeinander zu bewegbar sind. Hierdurch können sich die beiden Befestigungsvorrichtungen im eingebauten Zustand in einer angenäherten Stellung befinden, bei der ein Herausnehmen der zweiten hinteren Lichtquelle an sich nicht möglich wäre. Im ausgebauten Zustand sind die beiden Befestigungseinrichtungen in eine entfernte Stellung voneinander wegbewegbar, so dass die zweite Lichtquelle auswechselbar ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Leuchtenträgers sind zwischen den beiden Befestigungseinrichtungen Federmittel angeordnet, wobei die Federkraft in eine Richtung wirkt, welche die beiden Befestigungseinrichtungen voneinander wegbewegt. Hierdurch wird vorteilhafterweise ein einfacher und fest sitzender Einbau des Leuchtenträgers in der Fahrzeugleuchte ermöglicht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Leuchtenträgers ist eine Befestigungseinrichtung mittels Stegen an den Leuchtenträger angekoppelt, wobei vorzugsweise zumindest ein Steg elektrisch leitend ist. Vorteilhafterweise sind die Stege mit der angekoppelten Befestigungseinrichtung fest verbunden und mit einem Teil des Leuchtenträgers elektrisch leitend und gleitbar verbunden. Auf diese Weise kann eine elektrische Ankopplung der Befestigungseinrichtung hergestellt werden, wobei diese gleichzeitig gleitend zu der anderen Befestigungseinrichtung hin bzw. von dieser weg bewegbar ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Leuchtenträgers sind auf den Stegen zwischen der angekoppelten Befestigungseinrichtung und dem Teil des Leuchtenträgers, der die Stege gleitend aufnimmt, Spiralfedern angeordnet. Von diesen Spiralfedern kann eine Federkraft ausgeübt werden, welche die beiden Befestigungseinrichtungen voneinander weg bewegt.
  • Der Leuchtenträger weist vorteilhafterweise eine Befestigungsvorrichtung zur Befestigung des Trägers in der Fahrzeugleuchte auf. Diese Befestigungsvorrichtung ist vorteilhafterweise ein Bajonettverschluss.
  • Die Fahrzeugleuchte kann z.B. eine Rückleuchte sein, wobei in der ersten Befestigungseinrichtung die Lichtquelle für einen Fahrtrichtungsanzeiger, die Lichtquelle für einen Rückfahrscheinwerfer oder die Lichtquelle für ein Nebelschlusslicht aufnehmbar ist, und wobei in der zweiten Befestigungseinrichtung die Lichtquelle für ein Schlusslicht und/oder ein Bremslicht aufnehmbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Rückleuchte für ein Fahrzeug umfasst den vorstehend beschriebenen Leuchtenträger.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug zu den Figuren erläutert.
    • 1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Leuchtenträgers,
    • 2 zeigt schematisch den erfindungsgemäßen Leuchtenträger beim Einbau in eine Fahrzeugleuchte und
    • 3 zeigt schematisch den erfindungsgemäßen Leuchtenträger in einer in einer Fahrzeugleuchte eingebauten Stellung.
  • Der Leuchtenträger 1 umfasst eine Befestigungseinrichtung 4 für eine erste Lichtquelle 2 und eine Befestigungseinrichtung 5 für eine zweite Lichtquelle 3. Die erste Lichtquelle 2 kann beispielsweise der Fahrtrichtungsanzeiger, der Rückfahrscheinwerfer oder das Nebelschlusslicht sein. Die zweite Lichtquelle 3 kann beispielsweise als Zweifadenlampe ausgebildet sein und als Lichtquelle für das Schlusslicht und das Bremslicht dienen. In diesem Fall wird der Leuchtenträger 1 in eine Rückleuchte eines Fahrzeugs, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, eingebaut.
  • Die Befestigungseinrichtungen 4 und 5 können Steckanschlüsse oder Bajonettanschlüsse für die Lichtquellen 2 und 3 sein. Der Leuchtenträger 1 selbst wird über einen Bajonettverschluss 8 in das Gehäuse 9 der Fahrzeugleuchte eingesetzt. Dabei wird eine elektrische Verbindung zwischen Anschlüssen des Leuchtenträgers 1 und Anschlüssen der Fahrzeugleuchte hergestellt.
  • Die zweite Befestigungseinrichtung 5 befindet sich benachbart zu dem Bajonettverschluss 8 und ist im eingebauten Zustand des Leuchtenträgers 1 bezüglich der Abstrahlrichtung der Fahrzeugleuchte hinten. Die erste Befestigungseinrichtung 4 befindet sich in dieser Richtung vorne. Sie ist über die Stege 6 mit dem Teil 10 des Leuchtenträgers 1 verbunden. Die Stege 6 bestehen aus einem elektrisch leitenden Material. Sie sind einerseits fest mit der Befestigungseinrichtung 4 verbunden und werden andererseits von Durchgangsbohrungen des Teils 10 des Leuchtenträgers 1 aufgenommen. Die Stege 6 können in den Durchgangsbohrungen gleiten, wobei zumindest bei einem Steg 6 in jeder Stellung eine elektrische Verbindung zu dem Teil 10 des Leuchtenträgers 1 erhalten bleibt. Auf diese Weise sind die beiden Befestigungseinrichtungen 4 und 5 aufeinander zu bewegbar bzw. voneinander weg bewegbar. Gleichzeitig kann die erste Befestigungseinrichtung 4 elektrisch an den Leuchtenträger 1 angekoppelt werden.
  • Auf den Stegen 6 befinden sich Spiralfedern. Wenn die Befestigungseinrichtungen 4 und 5 aufeinander zu bewegt werden, üben die Spiralfedern 7 eine Rückstellkraft in entgegengesetzter Richtung auf die Befestigungseinrichtungen 4 und 5 aus.
  • Mit Bezug zu den 2 und 3 wird nun erläutert, wie der Leuchtenträger 1 mit den Lichtquellen 2 und 3 in eine Fahrzeugleuchte eingesetzt wird. Der Leuchtenträger 1 wird mit den in den Befestigungseinrichtungen 4 und 5 befindlichen Lichtquelle 2 und 3 in eine Öffnung eines Gehäuses 9 der Fahrzeugleuchte eingeführt bis der vorderste Anschlag 11 der ersten Befestigungseinrichtung 4 an das Zwischenblech 10 der Fahrzeugleuchte anschlägt. Durch diesen Anschlag wird eine elektrische Ankopplung des Gehäuses des Trägers 1 an das Fahrzeuggehäuse hergestellt. Danach wird in Richtung des Pfeils A der Teil 10 des Leuchtenträgers 1 mit der Befestigungseinrichtung 5 weiter eingeführt. Dabei gleiten die Stege 6 durch die Durchgangsbohrung des Teils 10 und die Befestigungseinrichtung 5 wird entgegen der Federkraft der Federn 7 auf die andere Befestigungseinrichtung 4 zu bewegt. Bei der in 3 gezeigten Stellung wird der Leuchtenträger 1 mittels des Bajonettverschlusses 8 mit dem Gehäuse 9 der Fahrzeugleuchte verrastet. In dieser Stellung befindet sich die Lichtquelle 3 sehr nahe an der Befestigungseinrichtung 4, so dass ein Ausbau der Lichtquelle 3 nicht möglich wäre. Da sich jedoch im ausgebauten Zustand des Leuchtenträgers 1 die Befestigungseinrichtungen 4 und 5 voneinander wegbewegen, ist ein Auswechseln der Lichtquelle 3 in dieser ausgebauten Stellung möglich. Es wird bemerkt, dass hierzu die Stege 6 so angeordnet sind, dass sie eine ausreichend große Öffnung zum Ein- und Ausführen der Lichtquelle 3 bieten.

Claims (9)

  1. Leuchtenträger (1) für zumindest zwei Lichtquellen (2, 3) einer Fahrzeugleuchte, mit einer ersten Befestigungseinrichtung (4) für die erste Lichtquelle (2) und einer zweiten Befestigungseinrichtung (5) für die zweite Lichtquelle (3), wobei die beiden Befestigungseinrichtungen (4, 5) so miteinander verbunden sind, dass sie aufeinander zu bewegbar sind.
  2. Leuchtenträger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Befestigungseinrichtungen (4, 5) Federmittel (7) angeordnet sind, wobei die Federkraft in eine Richtung wirkt, welche die beiden Befestigungseinrichtungen (4, 5) voneinander weg bewegt.
  3. Leuchtenträger (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befestigungseinrichtung mittels Stegen (6) an den Leuchtenträger (1) angekoppelt ist, wobei zumindest ein Steg elektrisch leitend ist.
  4. Leuchtenträger (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (6) mit der angekoppelten Befestigungseinrichtung (4) fest verbunden sind und mit einem Teil (10) des Leuchtenträgers (1) elektrisch leitend und gleitbar verbunden sind.
  5. Leuchtenträger (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Stegen (6) zwischen der angekoppelten Befestigungseinrichtung (4) und dem Teil (10) des Leuchtenträgers (1), der die Stege (6) gleitend aufnimmt, Spiralfedern (7) angeordnet sind.
  6. Leuchtenträger (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtenträger (1) eine Befestigungsvorrichtung (8) zur Befestigung des Trägers (1) in der Fahrzeugleuchte aufweist.
  7. Leuchtenträger (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (8) ein Bajonettverschluss ist.
  8. Leuchtenträger (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugleuchte eine Rückleuchte ist, in der ersten Befestigungseinrichtung (4) die Lichtquelle (2) für einen Fahrtrichtungsanzeiger, die Lichtquelle (2) für einen Rückfahrscheinwerfer oder die Lichtquelle (2) für ein Nebelschlusslicht aufnehmbar ist und in der zweiten Befestigungseinrichtung (5) die Lichtquelle (3) für ein Schlusslicht und/oder ein Bremslicht aufnehmbar ist.
  9. Rückleuchte für ein Fahrzeug mit einem Leuchtenträger (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche.
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