DE10226889A1 - Frequenzverdoppler - Google Patents

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    • H03B19/00Generation of oscillations by non-regenerative frequency multiplication or division of a signal from a separate source
    • H03B19/06Generation of oscillations by non-regenerative frequency multiplication or division of a signal from a separate source by means of discharge device or semiconductor device with more than two electrodes
    • H03B19/14Generation of oscillations by non-regenerative frequency multiplication or division of a signal from a separate source by means of discharge device or semiconductor device with more than two electrodes by means of a semiconductor device

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Abstract

Ein Frequenzverdoppler (1) zur Frequenzverdopplung eines Hochfrequenzeingangssignals (3), der eine erste Halbwelle des Hochfrequenzeingangssignals (3) einer vollständigen Schwingungsperiode mit einer darauf folgenden invertierten zweiten Halbwelle des Hochfrequenzeingangssignals (3) kombiniert und so das frequenzverdoppelte Ausgangssignal (4) formt, weist einen ersten Signalpfad (6) und einen zweiten Signalpfad (7) auf, die schaltungstechnisch voneinander vollständig getrennt mit einem gemeinsamen Eingang (2) und Ausgang (5) verbunden sind. Einer der beiden Signalpfade (6, 7) verursacht eine Phasenverschiebung einer Halbwelle des Hochfrequenzeingangssignals (3) um etwa 180° durch ein Phasenverschiebglied (9). In beiden Signalpfaden (6, 7) erfolgt eine Gleichrichtung durch jeweils ein Gleichrichtglied (10) und die so entstandenen Halbwellen gleicher Polarität werden am Ausgang (5) zu einem gemeinsamen Ausgangssignal (4) zusammengeführt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Frequenzverdoppler laut Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Frequenzverdopplerschaltungen für den kHz-Bereich sind beispielsweise aus UKW-Stereo-Radioempfängern bekannt in denen ein 19-kHz-Pilotsignal über einen gewickelten Übertrager mit einer sekundären Mittelpunktanzapfung einer Schaltung von zwei Dioden zugeführt wird. Vornehmlich zur Verringerung der Baugröße und der Herstellungskosten wurden Schaltungen entwickelt, die insbesondere auf den gewickelten Übertrager verzichten. Beispielsweise offenbart die GB 1 084 507 eine Frequenzverdopplerschaltung mit einer Gegentaktendstufe mit zwei Transistoren an deren Kollektoranschlüssen Dioden zur Signalgleichrichtung dienen. Die DT 21 33 806 offenbart eine Frequenzverdopplerschaltung auf der Basis eines Differenzverstärkers mit zwei Transistoren, wobei die an den Kollektoranschlüssen der Transistoren erzeugten Signale durch ein aus Transistoren bestehendes Gleichrichterelement gleichgerichtet werden, bevor sie am Ausgang zusammengeführt werden.
  • Nachteilig ist bei beiden bekannten Lösungen, daß das Schaltverhalten, insbesondere das zeitliche Schaltverhalten, jeweils eines der verwendeten Transistoren, wesentlich vom jeweils anderen Transistor abhängt. Dabei folgt der nicht dem Eingang der Frequenzverdopplerschaltung direkt zugeordnete Transistor jeweils den geänderten elektrischen Bedingungen des direkt dem Eingang der Frequenzverdopplerschaltung zugeordneten Transistors, wodurch es durch den Halbleiterbauelementen anhaftende Schaltzeiten bzw. Reaktionszeiten zu verzögerter Schaltung bzw. Ansteuerung kommt. Dies führt insbesondere zu einer Phasenverschiebung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Halbwellen im Ausgangssignal.
  • Bei Einsatz in einem unteren Frequenzbereich, beispielsweise VLF, ist die Periodendauer der Signale relativ groß. Eine Signalverzögerung zwischen Ein- und Ausgang eines Bauelements führt bedingt durch die große Periodendauer nur zu einer geringen Phasendifferenz zwischen Ein- und Ausgangssignal. Bei zunehmender Frequenz des Eingangssignal bleibt der Wert der Signalverzögerung des jeweiligen Bauelements in der Regel etwa gleich, die Periodendauer nimmt jedoch ab. Dies führt zu einer vergrößerten Phasendifferenz zwischen Ein- und Ausgangssignal bei höheren Frequenzen des Eingangssignals.
  • Dieser Zusammenhang gilt auch für die aus den Dokumenten GB 1 084 597 und DT 21 33 806 bekannten Vorrichtungen. Die Abhängigkeit des zeitlichen Schaltverhaltens, eines Transistors von dem jeweils anderen, führt dabei zu einer Phasenverschiebung zwischen den am Verdopplerausgang entstehenden Halbwellen. Ein ideales Ausgangssignal, das nur aus positiven oder negativen Halbwellen mit einheitlichem Spitzenwert besteht, enthält im Frequenzspektrum nur Anteile bei ganzzahligen Vielfachen der Grundfrequenz. Die Hauptenergie liegt beim Frequenzverdoppler idealerweise beim Doppelten der Grundfrequenz. Insbesondere die Grundfrequenz selbst und das dreifache der Grundfrequenz sind idealerweise vollständig unterdrückt. Spektrale Anteile, die das Dreifache der Grundfrequenz übersteigen, beispielsweise das Vierfache der Grundfrequenz, lassen sich wegen des relativ großen Frequenzabstandes zum Doppelten der Grundschwingung relativ leicht unterdrücken, beispielsweise durch einen Tiefpass-Filter. Werden Phasenverschiebungen zwischen den Halbwellen am Ausgang des Frequenzverdopplers nicht vermieden, so treten insbesondere am Ausgang des Frequenzverdopplers auch spektrale Anteile der Grundschwingung und der dreifachen Grundschwingung auf. Dies erfordert den Einsatz von aufwendigen, steilflankigen und signaldämpfenden Bandpaß-Filtern.
  • Die verlängerte Signallaufzeit der Halbwelle, welche durch den nicht direkt mit dem Eingang verbundenen Transistor bzw. von dem vom Schaltverhalten des direkt mit dem Eingang verbundenen Transistors abhängigen Transistors erzeugt wird, kann, beispielweise im GHz-Bereich, auch nicht durch den Einsatz besonders reaktionsschneller und teuerer Transistoren auf ein vertretbares Maß reduziert werden.
  • Im Weiteren ist bei der GB 1 084 507 nachteilig, daß eine Kombination aus komplementären NPN- und PNP-Transistortypen Verwendung findet, die bislang für den GHz-Bereich nicht zur Verfügung steht, da im GHz-Bereich, wegen der besseren Hochfrequenzeigenschaften, vorzugsweise nur NPN-Typen zum Einsatz kommen. Außerdem ist aufgrund des gemeinsamen Emitterstroms ein Halbwellenbetrieb der Transistoren T1 und T2, bei dem die Dioden D1 und D2 eingespart werden könnten, nicht möglich. Der dadurch bedingte erhöhte Schaltungsaufwand, führt gerade bei Hochfrequenzanwendungen zu Unwägbarkeiten und schlechter Reproduzierbarkeit beim Betriebsverhalten der Frequenzverdopplerschaltung, insbesondere bei diskretem Schaltungsaufbau. Außerdem erhöhen die Dioden den Kostenaufwand der Schaltung.
  • Weiterhin nachteilig ist bei der DT 21 33 806 , daß bei Differenzverstärkern eine feste thermische Kopplung und eine gute Übereinstimmung der Stromverstärkungsfaktoren der Transistoren notwendig ist. Beides kann bei einem diskreten Schaltungsaufbau, der beispielsweise bei Kleinserien ökonomischer ist, nur unzulänglich erfüllt werden. Zusätzlich weisen Differenzverstärkerschaltungen typischerweise hohe Eingangswiderstände auf, die nur mit zusätzlichem Aufwand eine Widerstandsanpassung zulassen.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Frequenzverdoppler aufzuzeigen, der auch im GHz-Bereich die Eingangsfrequenz ohne unzulässige Phasenverschiebungen zwischen aufeinanderfolgenden Halbwellen, mit geringer Dämpfung und geringem, störunanfälligem Schaltungsaufwand bzw. mit einer geringen Anzahl von Bauelementen verdoppelt. Weiterhin soll eine kostengünstige Realisierbarkeit der Frequenzverdopplerschaltung auch für Kleinserien möglich sein. Die vorliegende Erfindung soll außerdem ermöglichen, auf gekoppelte Hochfrequenzleitungen und Hybride zu verzichten.
  • Die Aufgabe wird in Verbindung mit den gattungsbildenden Merkmalen des Oberbegriffs durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Der erfindungsgemäße Frequenzverdoppler weist zwei schaltungstechnisch vollständig getrennte Signalpfade auf, die lediglich an einem gemeinsamen Eingang und Ausgang des Frequenzverdopplers verbunden sind, wobei einer der beiden Signalpfade eine Phasenverschiebung einer Halbwelle des Eingangssignals um 180° verursacht. Die sich dadurch ergebende Unabhängigkeit der Signallaufzeiten in einem Pfad von den Signallaufzeiten im jeweils anderen Pfad ermöglicht, bei entsprechender Bauteiledimensionierung, eine relativ leicht herzustellende Gleichheit der Signallaufzeiten beider Signallaufpfade und damit ein Ausgangsignal mit einem geringen Anteil an unerwünschten Oberschwingungen und subharmonischer Schwingungen. Durch den sehr geringen Anteil an unerwünschten Oberschwingungen und subharmonischen Schwingungen im Ausgangsignal kann der Einsatz von stark signaldämpfenden, aufwendigen, voluminösen und kostenintensiven Frequenzfiltern entfallen. Die Umsetzdämpfung des Frequenzverdopplers wird wesentlich verbessert. Ggf. auftretende Amplitudenunterschiede zwischen den von den jeweiligen Signalpfaden verarbeiteten Halbwellen, können unabhängig voneinander angepaßt werden. Auch der Einsatz von kostenbehafteten gewickelten Übertragern zur Phasendrehung, sog. Baluns, deren Verhalten im GHz-Frequenzbereich außerordentlich schwer zu beherrschen ist, kann entfallen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Der vollständig unabhängige und galvanisch getrennte Schaltungsaufbau der Transistoren eines Signalpfades von den Transistoren des anderen Signalpfades, ermöglicht eine Realisierung des Betriebsverhaltens der Transistoren eines Signalpfades unabhängig vom Betriebsverhalten der Transistoren des anderen Signalpfades. Schalt- bzw. Betriebsverhalten können so unabhängig voneinander eingestellt werden. Mit geringem Aufwand lassen sich so insbesondere gleiche Signallaufzeiten in den beiden Signalpfaden erreichen. Insbesondere ist es mit nur geringem Aufwand möglich, in einer oder beiden Signalpfaden definierte Phasenverschiebungen einzustellen.
  • Insbesondere ist eine vorteilhafte Weiterbildung dadurch zu erreichen, daß der zumindest eine Transistor im ersten Signalpfad keinen gemeinsamen Emitterstrom und/oder Emitterwiderstand mit dem zumindest einen Transistor im zweiten Signalpfad aufweist.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch möglich, daß der zumindest eine Transistor des jeweiligen Signalpfads, zusätzlich zur Funktion als beispielsweise Laufzeitglied und 99f. Phasenverschiebglied, die jeweils im zugehörigen Signalpfad auftretenden unerwünschten Signalanteile, insbesondere die jeweils unerwünschte Halbwelle, gleichrichtet, also zusätzlich als Einweggleichrichter funktioniert. Dadurch entstehen am Ausgang des jeweiligen Signalpfads nur positive oder negative Halbwellen. Der Einsatz von zusätzlichen, kostenbehafteten, gleichrichtenden Dioden kann so entfallen. Die Hochfrequenzeigenschaften des Frequenzverdopplers werden durch die reduzierte Anzahl der Bauteile verbessert.
  • Weist der Signalpfad, welcher die Phasendrehung einer Halbwelle um 180° vornimmt, eine Emitterschaltung auf, und weist der nichtinvertierende Signalpfad eine Kollektorschaltung auf, so stellt dies ebenfalls eine vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung dar. Dadurch kann der Frequenzverdoppler besonders einfach realisiert werden.
  • Durch ein Widerstandsnetzwerk an Eingang und Ausgang des erfindungsgemäßen Frequenzverdopplers, welches die Signalpfade voneinander entkoppelt, kann eine Eingangs– und Ausgangswiderstandsanpassung der Frequenzverdopplerschaltung erfolgen. Außerdem können die Signalstärken in und aus den jeweiligen Signalpfaden eingestellt werden.
  • Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand von vorteilhaften Ausgestaltungsmerkmalen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Übereinstimmende Bestandteile sind dabei mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen. In der Zeichnung zeigen:
    • 1 ein Prinzipblockschaltbild eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels des Frequenzverdopplers;
    • 2 ein Beispiel eines am Ausgang der erfindungsgemäßen Frequenzverdopplerschaltung anliegendenden idealen Ausgangsignals;
    • 3 ein Schaltbild eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels und
    • 4 Spannungsverläufe des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels von 3.
  • l zeigt eine schematische Darstellung in Form eines Blockschaltbilds eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung. An einem Eingang 2 liegt ein Hochfrequenzeingangssignal 3 an, welches auf zwei Signalpfade 6, 7 aufgeteilt wird, von denen der erste Signalpfad 6 mittels eines Phasenverschiebglieds 9 eine Invertierung (Phasenverschiebung 180°) einer Halbwelle des Hochfrequenzeingangssignals 3 bewirkt. Signallaufzeitglieder 8 bestimmen in den jeweiligen Signalpfaden 6, 7 die Signallaufzeiten, wobei jeder Signalpfad 6, 7 eine Gleichrichtung durch ein Gleichrichtglied 10 vornimmt. Am Ende jedes Signalpfades 6, 7 werden die resultierenden Signale am Ausgang 5 zusammengeführt und sind als Ausgangsignal 4 verfügbar.
  • 2 zeigt ein am in l gezeigten Ausgang 5 abgreifbares ideales Ausgangsignal 4, wobei die Amplituden aufeinanderfolgender Halbwellen gleiche Größe haben und die Halbwellen keinen Versatz bzw. keine Phasenverschiebung aufweisen und somit "nahtlos" ineinander übergehen.
  • Ein in 3 in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichneter erfindungsgemäßer Frequenzverdoppler, weist einen Eingang 2 auf, an dem ein Hochfrequenzeingangssignal 3 anliegt. Zwei Widerstände RA und RB sind jeweils mit einem Pol mit dem Eingang 2 verbunden. Der andere Pol des Widerstands RA führt über einen Koppelkondensator C3 in einen ersten Signalpfad 6. Der andere Pol des Widerstands RB führt über einen Koppelkondensator C1 in einen zweiten Signalpfad 7.
  • Die Basis eines im ersten Signalpfad 6 in Emitterschaltung ausgeführten Transistors T1, ist über eine Parallelschaltung von einem Widerstand R7 und einer Kapazität C4 mit dem nicht von R1 belegten Anschluß von C3 verbunden. Zwischen dem Kondensator C3 und der Parallelschaltung von Kondensator C4 und Widerstand R7 sind zwei Widerstände R5 und R6 angeschlossen. Widerstand R6 führt von dort auf eine Masseverbindung und direkt auf den Emitteranschluß von Transistor T1. R5 ist andererseits über einen weiteren Widerstand R8 mit der Betriebsspannung UB von beispielsweise 7 Volt verbunden. Zwischen dem Widerstand R5 und R8 sind jeweils einpolig weitere Kapazitäten C8 und C9 angeschlossen, die auf Masse geführt sind. Ebenfalls zwischen den Widerständen R5 und R8 einpolig angeschlossen ist ein Widerstand R9, der über eine dazu in Reihe befindliche Induktivität L1 auf den Emitteranschluß des Transistors T1 geführt ist. Zwischen Widerstand R9 und Induktivität L1 sind jeweils einpolig Kondensatoren C7 und C6 angeschlossen, welche zusammengeführt ebenfalls auf Masse geführt sind. Der Emitteranschluß des Transistors T1 ist über eine Kapazität C5 und einen dazu in Reihe liegenden Widerstand RC auf den Ausgang 5 geführt.
  • Die Basis eines im zweiten Signalpfad 7 in Kollektorschaltung ausgeführten Transistors T2 ist direkt mit dem nicht von RB belegten Anschluß von Kondensator Cl verbunden. Zwischen dem Kondensator C1 und dem Transistor T2 sind zwei Widerstände R1 und R2 jeweils einpolig angeschlossen. Widerstand R2 führt auf eine Masseverbindung und direkt auf einen Widerstand R3, welcher andererseits mit dem Emitteranschluß des Transistors T2 verbunden ist. Widerstand R1 führt über einen Widerstand R4, welcher mit der Betriebsspannung UB verbunden ist, auf zwei Kapazitäten C10 und C11, welche auf Masse geführt sind, und auf den Kollektoranschluß des Transistors T2. Zwischen dem Emitteranschluß des Transistors T2 und dem Widerstand R3, ist ein Kondensator C2 angeschlossen, welcher über einen Widerstand RD mit dem Ausgang 5 in Verbindung steht.
  • Die Kondensatoren C8, C9, C7, C6, C10 und C11, dienen zur Ableitung von unerwünschten Hochfrequenzanteilen gegen Masse. Die Induktivität L1 dient zur Abblockung unerwünschter Hochfrequenzanteile. R7 dient zur Basisstrombegrenzung um schnellere Schaltzeiten zu erreichen, wobei die Kapazität C4 ihn hochfrequenzmäßig überbrückt.
  • Die Funktion des durch 3 beschriebenen beispielhaften Ausführungsbeispiels ist wie folgt:
    Ein Hochfrequenzeingangssignal 3, welches am Eingang 2 auftritt, liegt über die beiden Widerstände RA und RB an den beiden Signalpfaden 6, 7 an. Die Kondensatoren C3 und C1 sind Koppelkondensatoren. Das Hochfrequenzeingangssignal 3 wird im ersten Signalpfad 6 im wesentlichen über den Kondensator C4 der Basis des Transistors T1 zugeführt, wobei sein Arbeitspunkt im wesentlichen durch die Widerstände R5 und R6 so eingestellt ist, daß er an der Sättigungsgrenze betrieben wird. Eine an der Basis anliegende positive Halbwelle bewirkt somit nur eine sehr geringfügige Spannungsänderung zwischen dem Kollektoranschluß und dem Emitteranschluß von T1. Es erfolgt also eine Gleichrichtung der positiven Halbwelle im ersten Signalpfad 6. Eine an der Basis anliegende negative Halbwelle bewirkt jedoch eine deutliche Kollektor-Emitter-Spannungsänderung, wobei der Signalverlauf der negativen Halbwelle am Kollektor des Transistors T1 invertiert wird und somit dort eine positive Halbwelle entsteht, die naturgemäß entsprechend der Reaktionszeit des Transistors T1 auch eine Phasenverschiebung zur erzeugenden negativen Halbwelle aufweist. Das Signal wird durch die Emitterstufe typischerweise verstärkt.
  • Im zweiten Signalpfad 7 wird der Arbeitspunkt des Transistors T2 im wesentlichen durch die Widerstände R1 und R2 so eingestellt, daß der Transistor T2 knapp unterhalb der Diffusionsspannung von Basis zu Emitter betrieben wird, beispielsweise bei 0,6 Volt. Eine an der Basis anliegende positive Halbwelle steuert den Transistor T2 durch und legt somit ein von der Betriebsspannung UB kommendes positives Potential an den Emitteranschluß des Transistors T2, wo die positive Halbwelle mit der dem Transistor T2 anhaftenden Reaktionsträgheit, die Idealerweise der des Transistors T1 entspricht, nachgebildet wird. Eine an der Basis von Transistor T2 anliegende negative Halbewelle bewirkt nur eine sehr geringfügige Reaktion am Emitterausgang des Transistors T2, was einer Gleichrichtung der negativen Halbwelle im zweiten Signalpfad 7 entspricht.
  • Der in der beschriebenen Weise betriebene Frequenzverdoppler 1 aus 3 erzeugt am Ausgang 5 nur positive Halbwellen. Alternativ dazu kann der in 3 beschriebene Frequenzverdoppler 1 mit nur geringen Änderungen im Schaltungsaufbau bzw. in der Bauteiledimensionierung auch so betrieben werden, daß am Ausgang 5 nur negative Halbwellen auftreten. Dazu werden die Widerstände R5 und R6 so bemessen, daß der Arbeitspunkt von Transistor T1 knapp unterhalb der Basis-Emitter-Diffusionsspannung liegt. Im zweiten Signalpfad 7 werden die Widerstände R1 und R2 so eingestellt, daß sich der Transistor T2 im Sättigungsbetrieb befindet. Die Parallelschaltung von C4 und R7 vor dem Basisanschluß von Transistor T1 wird durch eine einfach Verbindung ersetzt. Eine Parallelschaltung, ähnlich der von C4 und R7, von einem nicht dargestellten Kondensator und einem nicht dargestellten Widerstand wird vor den Basisanschluß von Transistor T2 geschaltet.
  • Die Widerstände RC und RD sowie RA und RB dienen zum Ausgleich unterschiedlicher Verstärkungsfaktoren der Signalpfade 6, 7, zur Widerstandsanpassung und zur Entkopplung.
  • 4 zeigt verschiedene Spannungsverläufe des beispielhaften Ausführungsbeispiels von 3 Das Hochfrequenzeingangssignal 3, welches an dem in 3 gezeigten Eingang 2 anliegt, bewirkt einen Spannungsverlauf des Ausgangssignals 4 am in 3 gezeigten Ausgang 5, mit der doppelten Frequenz des Hochfrequenzeingangssignals 3, wobei das Ausgangssignal 4 nur vergleichsweise wenig gegenüber dem Hochfrequenzeingangssignal 3 bedämpft ist. Der T1-Kollektor-Spannungsverlauf 12 und der T2-Emitter-Spannungsverlauf 11, treten jeweils gleichstrombereinigt nach den in 3 gezeigten Koppelkondensatoren C5 und C2 auf .
  • Die Erfindung ist nicht auf das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt und kann auch mit anderen als in 3 dargestellten Bauelementen, beispielsweise mit Feldeffekt-Transistoren vorzugsweise gleichen Kanaltyps (n-Kanal oder p-Kanal), ausgeführt werden.

Claims (12)

  1. Frequenzverdoppler (1) zur Frequenzverdopplung eines Hochfrequenzeingangssignals (3), wobei eine erste Halbwelle des Hochfrequenzeingangssignals (3) einer vollständigen Schwingungsperiode mit einer darauf folgenden invertierten zweiten Halbwelle des Hochfrequenzeingangssignals kombiniert wird und so das frequenzverdoppelte Ausgangssignal (4) formt, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Signalpfad (6) und ein zweiter Signalpfad (7) schaltungstechnisch voneinander vollständig getrennt mit einem gemeinsamen Eingang (2) und gemeinsamen Ausgang (5) verbunden sind, wobei einer der beiden Signalpfade (6, 7) eine Phasenverschiebung einer Halbwelle des Hochfrequenzeingangssignals (3) um etwa 180° durch ein Phasenverschiebglied (9) verursacht, und daß in beiden Signalpfaden (6, 7) eine Gleichrichtung durch jeweils ein Gleichrichtglied (10) erfolgt und die so entstandenen Halbwellen gleicher Polarität am Ausgang (5) zu einem gemeinsamen Ausgangssignal (4) zusammengeführt sind.
  2. Frequenzverdoppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Signalpfade (6, 7) jeweils zumindest einen Transistor (T1, T2) aufweisen.
  3. Frequenzverdoppler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine Transistor (T1) des ersten Signalpfads (6) vollständig unabhängig und galvanisch getrennt vom Transistor (T2) des zweiten Signalpfads (7) beschaltet ist und umgekehrt, wodurch die Schaltverhalten der jeweiligen Transistoren (T1, T2) der Signalpfade (6, 7) unabhängig voneinander sind.
  4. Frequenzverdoppler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Transistoren (T1, T2) bipolare Transistoren verwendet sind.
  5. Frequenzverdoppler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß entweder nur NPN- oder nur PNP-Transistoren verwendet sind.
  6. Frequenzverdoppler nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine Transistor (T1) des ersten Signalpfads (6) sich elektrisch komplementär zum zumindest einen Transistor (T2) des zweiten Signalpfads (7) verhält.
  7. Frequenzverdoppler nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine Transistor (T1, T2) das Hochfrequenzeingangssignal (3) im jeweiligen Signalpfad (6, 7) gleichrichtet.
  8. Frequenzverdoppler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichtung in jedem Signalpfad (6, 7) jeweils eine Einweggleichrichtung ist, wobei dadurch am gemeinsamen Ausgang (5) nur positive oder nur negative Halbwellen entstehen.
  9. Frequenzverdoppler nach Anspruch 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalpfad (6), welcher die Phasenverschiebung einer Halbwelle um etwa 180° verursacht, eine Transistorschaltung in Emitterschaltung aufweist.
  10. Frequenzverdoppler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der die Phase nicht verschiebende Signalpfad (7) eine Transistorschaltung in Kollektorschaltung aufweist.
  11. Frequenzverdoppler nach Anspruch 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine Transistor (T1) des ersten Signalpfades (6) keinen gemeinsamen Emitterstrom und/oder Emitterwiderstand mit dem zumindest einen Transistor (T2) des zweiten Signalpfades (7) aufweist und umgekehrt.
  12. Frequenzverdoppler nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalpfade (6, 7) an dem Eingang (2) und Ausgang (5) der Frequenzverdopplerschaltung (1) durch ein Widerstandsnetzwerk (RA, RB, RC, RD) entkoppelt sind.
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