-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stauen von Containern in Zellgerüsten an Bord
von Schiffen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Beim Containertransport finden unterschiedlich große Container Verwendung, und zwar
große Container sowie kleine Container. Die Abmessungen der kleinen Container sind so
gewählt, dass zwei hintereinander angeordnete kleine Container zusammen auf den
Stellplatz eines großen Containers passen. Üblicherweise werden so zwei hintereinander
angeordnete 20'-Container auf dem Stellplatz eines 40'-Containers angeordnet.
-
An Bord von Containerschiffen werden die Container mindestens teilweise in
sogenannten Zellgerüsten gestaut. Die Zellgerüste verfügen über senkrechte Führungssäulen,
die 40'-Container an allen vier aufrechten Kanten führen und dabei gegen Verrutschen an
Bord des Schiffs sichern. Kleinere Container, insbesondere 20'-Container, werden
ebenfalls in Zellgerüsten für größere Container, insbesondere 40'-Container, gestaut.
Dazu werden jeweils zwei kleine Container mit zueinander gerichteten Stirnseiten
hintereinander liegend auf dem Stellplatz eines 40'-Containers im Zellgerüst
untergebracht. Dabei können nur die aufrechten Kanten der außen liegenden Stirnseiten der
beiden kleinen Container von den Führungssäulen des Zellgerüsts gehalten werden; nicht
aber die zueinander gerichteten (benachbarten) Stirnseiten der kleinen Container.
Deswegen werden kleine Container auf dem Stellplatz eines großen Containers in einem
Zellgerüst zusätzlich durch Kuppelstücke zwischen den Eckbeschlägen übereinander
liegender Container miteinander verbunden, um dadurch gegen Verrutschen gesichert zu
werden. Diese Kuppelstücke werden üblicherweise schon an Land unter den
Eckbeschlägen an der Stirnseite jedes kleinen Containers vorverriegelt, die benachbart zu
einer Stirnseite des zweiten kleinen Containers auf dem gleichen Stellplatz für einen
großen Container zu liegen kommt. Das macht es jedoch erforderlich, dass bekannt ist,
welche Stirnseite jedes kleinen Containers neben der Stirnseite eines anderen kleinen
Containers zu liegen kommt. Aber selbst dann lassen sich Verwechslungen durch
Personen, die die Kuppelstücke unter den Eckbeschlägen der Container vorverriegeln,
nicht vermeiden. Es kommt deshalb immer wieder vor, dass aufgrund falscher Anordnung
der Kuppelstücke unter den Eckbeschlägen der kleinen Container oder das Stauen eines
kleinen Containers in einer von der vorgesehenen Sollposition abweichenden
Relativposition es zu einer fehlenden Verbindung zueinander gerichteter Stirnseiten von kleinen
Containern auf dem Stellplatz eines großen Containers kommt. Die auf diese Weise
ungenügend gesicherten Container können dann an Bord des Schiffs verrutschen und so
zu Schäden führen, die in Extremfällen eine Gefährdung der Schiffsstabilität zur Folge
haben.
-
Ausgehend vom Vorstehenden liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Stauen von Containern in Zellgerüsten an Bord von Schiffen zu schaffen, dass eine
unter allen Umständen sichere Stauung von kleinen Containern auf Stellplätzen großer
Container im Zellgerüst gewährleistet.
-
Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf.
Dadurch, dass jedem der gegenüberliegenden Stirnseiten der beiden auf dem Stellplatz
eines großen Containers zu stauenden kleinen Container ein einziges Kuppelstück
zugeordnet ist, können die kleinen Container in beliebiger Relativanordnung
aufeinandergesetzt werden. Es spielt also keine Rolle, welche Stirnseiten benachbart zueinander
sind, also innen oder außen liegen. Außerdem können die den kleinen Container
zuzuordnenden Kuppelstücke sich an beliebigen Eckbeschlägen befinden, sofern eine
erfindungsgemäße Bedingung erfüllt ist, nämlich die Anordnung eines Kuppelstücks an
jeder der gegenüberliegenden Stirnseiten des betreffenden kleinen Containers. Es ist
stets gewährleistet, dass die kleinen Container an ihren zueinander gerichteten
Stirnseiten, wo keine Führung durch das Zellgerüst vorhanden ist, durch eine Kuppelstück
verbunden sind. Dabei basiert die Erfindung auf der überraschenden Erkenntnis, dass es
ausreicht, die zueinander gerichteten Stirnseiten der auf dem Stellplatz eines großen
Containers anzuordnenden kleinen Container mit einem einzigen Kuppelstück
untereinander zu verbinden.
-
Vorzugsweise werden die jeder Stirnseite eines kleinen Containers zuzuordnenden
Kuppelstücke unter einem beliebigen Eckbeschlag der jeweiligen Stirnseite jedes kleinen
Containers befestigt, und zwar vorzugsweise vorverriegelt. Diese Vorverriegelung erfolgt
manuell an Land. Die Bedienungspersonen brauchen nur jeder Stirnseite ein Kuppelstück
zuzuordnen, wobei es egal ist, an welchen der beiden unteren Eckbeschläge jeder
Stirnseite eines kleinen Containers die Bedienungsperson das betreffende Kuppelstück
vorverriegelt. Auf diese Weise ist eine falsche Anordnung der Kuppelstücke unter den
unteren Eckbeschlägen durch die Bedienungspersonen ausgeschlossen, weil diese nur
darauf zu achten hat, dass an jeder Stirnseite ein Kuppelstück vorverriegelt wird. Dadurch
sind Fehlbedienungen praktisch ausgeschlossen, weil keine Bedienungsperson, die die
Anweisung bekommt, unter jeder Stirnseite ein Kuppelstück vorzuverriegeln, die
Kuppelstücke nur an einer Stirnseite anordnen wird. Somit sind aufgrund der Erfindung auch
fehlende Verbindungen der zueinander gerichteten Stirnseiten der kleinen Container auf
dem Stellplatz eines großen Containers durch Fehler der Personen, die die Kuppelstücke
unter den unteren Eckbeschlägen der Container vorverriegeln, ausgeschlossen.
-
Gemäß einer Weiterbildung des erfindunsgemäßen Verfahrens werden die den beiden
unterschiedlichen Stirnseiten jedes Containers zugeordneten Kuppelstücke wahlweise auf
der gleichen Seite des Containers oder auf gegenüberliegenden Seiten des Containers
(diagonal) angeordnet. Diese Wahlmöglichkeit ist auch der Grund dafür, weswegen beim
erfindungsgemäßen Verfahren Fehlbedienungen ausgeschlossen sind, weil insbesondere
die die Kuppelstücke mit den Containern verbindenden Personen die Kuppelstücke
beliebig den Containern zuordnen können, sofern sie darauf achten, dass jeweils ein
Kuppelstück unterschiedlichen Stirnseiten der Container zugeordnet wird. Diese
Bedingung ist einfach einzuhalten und macht dadurch Verwechslungen praktisch
unmöglich.
-
Bevorzugt werden solche Kuppelstücke verwendet, die eine Verbindung übereinander
liegender Container mit unmittelbar aufeinander liegenden oder zumindest nahezu
aufeinander liegenden Eckbeschlägen oberer und unterer Container zulassen.
Vorzugsweise verfügen solche Kuppelstücke über Gehäuse ohne großflächige
Widerlager zwischen den benachbarten Eckbeschlägen oberer und unterer Container. Durch
diese fehlenden Widerlager werden die Eckbeschläge von den Kuppelstücken nicht
voneinander beabstandet, so dass nicht nur dort, wo sich Kuppelstücke befinden, sich die
Eckbeschläge übereinander liegender Container aufeinander abstützen, sondern dort, wo
keine Kuppelstücke vorhanden sind bzw. nicht vorhanden zu sein brauchen. Dadurch
erübrigt es sich, die übereinander liegenden kleinen Container mit jedem der vier
Eckbeschlägen zugeordneten vier Kuppelstücken zu verbinden. Es reichen zwei
Kuppelstücke aus, wobei die übereinander gestapelten Container gleichwohl sich auf allen vier
Eckbeschlägen abstützen können.
-
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
-
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Stapel kleiner 20'-Container,
-
Fig. 2 eine Verbindung zweier übereinander liegender Eckbeschläge aufeinander
gestapelter Container durch ein Kuppelstück;
-
Fig. 3 das Kuppelstück der Fig. 2 in einer vergrößerten Seitenansicht, und
-
Fig. 4 das Kuppelstück der Fig. 2 in einer vergrößerten Draufsicht.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren bezieht sich auf das Stauen kleiner Container auf dem
Stellplatz 12 eines großen Containers in einem Zellgerüst 10 an Bord von Schiffen. Es
wird im Folgenden davon ausgegangen, dass es sich beim Stellplatz1 2 für große
Container um einen solchen für nicht gezeigte 40'-Container handelt. Dementsprechend
wird im nachfolgend beschriebenen Beispiel davon ausgegangen, dass es sich bei den
kleinen Containern um 20'-Container 11 handelt. Die genormten Abmessungen der 20'-
Container 11 sind so gewählt, dass sich zwei 20'-Container 11 hintereinander liegend auf
dem Stellplatz 12 eines 40'-Containers unterbringen lassen, wobei zwischen zueinander
gerichteten Stirnseiten 13 der beiden hintereinander liegend angeordneten 20'-Container
11 ein schmaler Spalt 14 von etwa 76 mm verbleibt. Auf dem Stellplatz 12 für 40'-
Container sind im Zellgerüst 10 bei Bedarf hintereinander liegende 20'-Container 11
paarweise übereinander liegend gestapelt.
-
Das Zellgerüst 10 verfügt über aufrechte Führungssäulen 15. Die Führungssäulen 15
weisen ein einfaches oder mehrfaches Winkelprofil auf und dienen dazu, außenliegende,
vertikale Kanten der Container in Schiffslängs- und -querrichtung zu führen und gegen
Verschiebungen zu sichern. Bei Anordnung langer 40'-Container auf dem jeweiligen
Stellplatz 12 reichen die Führungssäulen 15 allein aus, um die 40'-Container an ihren vier
außen liegenden, aufrechten Kanten zu führen und zu sichern. Werden hingegen auf
einem Stellplatz 12 für 40'-Container zwei hintereinander liegende 20'-Container 11
gestaut, werden zwar die aufrechten Kanten an den außen liegenden Stirnseiten 16 der
hintereinander liegenden 20'-Container 11 von den Führungssäulen 15 geführt; aber nicht
die aufrechten Stirnkanten der benachbarten, innen liegenden Stirnseiten 13 der 20'-
Container 11. Hier muss eine zusätzliche Sicherung vorgenommen worden, wozu
üblicherweise an sich bekannte Kuppelstücke 17 dienen. Die Kuppelstücke 17 brauchen
nur eine Verbindung der übereinander liegenden 20'-Container 11 im Bereich ihrer
zueinander gerichteten Stirnseiten 13 in horizontaler Richtung herbeizuführen. Eine
vertikale Verbindung der übereinander liegenden 20'-Container 11 ist hingegen in
Zellgerüsten 10 nicht erforderlich. Die Kuppelstücke 17 verbinden übereinander liegende
Eckbeschläge 18 aufeinander gestapelter 20'-Container 11 (Fig. 2). Dabei sind die
Kuppelstücke 17 so ausgebildet, dass auf alle vier oberen Eckbeschlägen 18 der unten
liegenden 20'-Container 11 alle (vier) unteren Eckbeschläge 19 der darüber befindlichen
20'-Container aufliegen. Alle oberen Eckbeschläge 18 und alle unteren Eckbeschläge 19
übereinander gestapelter 20'-Container 11 liegen so mit ihren zueinander gerichteten
Außenflächen 20 aneinander an.
-
Erfindungsgemäß werden zwischen jeweils zwei übereinander liegenden 20'-Container 11
nur zwei gleiche Kuppelstücke 17 angeordnet, und zwar derart, dass jeder der außen
liegenden Stirnseiten 16 und der innen liegenden Stirnseiten 13 ein einziges Kuppelstück
17 zugeordnet wird. Welchen der beiden Eckbeschläge 18, 19 an jeder Stirnseite 13 und
16 eines 20'-Containers 11 jeweils ein Kuppelstück 17 zugeordnet ist, ist unbeachtlich.
Erfindungsgemäß können die beiden Kuppelstücke 17 zur Verbindung zweier
übereinander angeordneter 20'-Container 11 den Eckbeschlägen 18 und 19 an beliebigen
Ecken der 20'-Container 11 zugeordnet sein, sofern sich ein Kuppelstück 17 an jeder
Stirnseite 13 und 16 befindet.
-
In der Fig. 1 sind einige, nämlich vier, Alternativen der unterschiedlichen Anordnung der
Kuppelstücke 17 zwischen zwei unteren 20'-Containern 11 und zwei oberen 20'-
Containern 11 auf dem Stellplatz 12 von 40'-Containern dargestellt: Im (bezogen auf die
Darstellung der Fig. 1) oben liegenden Stellplatz 12 sind die hintereinander liegenden 20'-
Container 11 durch jeweils zwei Kuppelstücke 17 auf der gleichen Außenseite der 20'-
Container 11 verbunden. Dabei sind an den zueinander gerichteten Stirnseiten 13 der
hintereinander liegenden 20'-Container 11 die Eckbeschläge 18 und 19 jedes 20'-
Containers 11 durch ein einziges Kuppelstück 17 gegen Verschiebungen in horizontaler
Richtung verbunden. Eine solche Verbindung der hintereinander liegenden 20'-Container
11 an ihren vom Zellgerüst 11 ungeführten zueinander gerichteten Stirnseiten 13 reicht
zur sicheren Verzurrung aus.
-
Auf dem in der Fig. 1 in der zweiten Darstellung (von oben) gezeigten Stellplatz 12 sind
diagonal gegenüberliegenden Eckbeschlägen 18 und 19 Kuppelstücke 17 zugeordnet.
-
Auch hier ist wieder jeder der gegenüberliegenden Stirnseiten 13 und 16 jedes 20'-
Containers 11 ein einziges Kuppelstück 17 zugeordnet; diese befinden sich nur an
gegenüberliegenden Längsseiten der 20'-Container 11.
-
Am anderen Stellplatz 12 (dritter Stellplatz von oben in der Fig. 1) sind jeweils zwei
Kuppelstücke 17 an der gleichen Seite eines 20'-Containers 11 angeordnet, wobei jedoch
beim anderen 20'-Container 11 die beiden Kuppelstücke 17 auf der anderen Seite liegen.
Auch hier ist wieder jeder Stirnseite 13 und 16 jedes 20'-Containers 11 ein Kuppelstück
17 zugeordnet. Jeder der übereinander gestapelten 20'-Container 11 ist an einer der
zueinander gerichteten Stirnseiten 13 durch ein Kuppelstück 17 miteinander verbunden.
Schließlich ist auf einem anderen Stellplatz 12 (untere Darstellung in der Fig. 1) zwischen
zwei übereinander liegenden 20'-Container 11 die Zuordnung der beiden Kuppelstücke 17
auf der gleichen Seite erfolgt, während die dahinter auf dem gleichen Stellplatz 12übereinander gestapelten 20'-Container 11 zwei Kuppelstücke 17 an diagonal
gegenüberliegenden Eckbeschlägen 18 und 19 aufweisen. Auch hier ist wieder jeder Stirnseite 13,
16 jedes 20'-Containers 11 ein Kuppelstück 17 zugeordnet, so dass an zueinander
gerichteten Stirnseiten 13 alle 20'-Container 11 durch jeweils ein Kuppelstück 17
gesichert sind.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht beliebige andere Relativanordnungen der
Kuppelstücke 17 zwischen übereinander gestapelten 20'-Containern 11, und zwar auch
solche, die in der Fig. 1 nicht dargestellt sind. Entscheidend ist auch hierbei, dass nur
eine erfindungsgemäße Bedingung erfüllt wird, nämlich die Zuordnung eines einzigen
Kuppelstücks 17 zu jeder innen liegenden Stirnseite 13 und zu jeder außen liegenden
Stirnseite 16 jedes einzelnen 20'-Containers 11. Diese nahezu beliebige Zuordnung von
nur jeweils zwei Kuppelstücken 17 zu jedem 20'-Container 11 sind Bedienungsfehler im
Wesentlichen ausgeschlossen und es können die 20'-Container 11 vor ihrer Stauung im
Schiff beliebig um eine vertikale Achse verdreht werden.
-
Jedes der hier gleich ausgebildeten Kuppelstücke 17 verfügt über ein einteiliges Gehäuse
21 und einen gegenüber dem Gehäuse um eine vertikale Achse drehbaren
Verriegelungsbolzen 22. Im Gehäuse 21 ist eine mittige, vertikale Durchgangsbohrung
angeordnet, durch die sich ein korrespondierender, zylindrischer Schaft 23 des
Verriegelungsbolzens 22 erstreckt. Der Schaft 23 ist in der Durchgangsbohrung des
Gehäuses 21 drehbar. Auf diese Weise lässt sich der gesamte Verriegelungsbolzen 22
gegenüber dem Gehäuse 21 verdrehen. Der Verriegelungsbolzen 22 weist des Weiteren
zwei Querriegel 24 und 25 auf. Die Querriegel 24 und 25 sind gegenüberliegenden Enden
des Schafts 23 zugeordnet und befinden sich außerhalb des Gehäuses 21, ragen nämlich
gegenüber einer Oberseite 26 und einer Unterseite 27 des Gehäuses 21 vor. Über einen
Querriegel 25 ist der gesamte Verriegelungsbolzen 22 und damit auch der
gegenüberliegende Querriegel 24 verdrehbar.
-
Das Gehäuse 21 verfügt über einen länglichen, etwa ovalen Grundriss (Fig. 4). Dieser
Grundriss ist so bemessen, dass das Gehäuse 21 des Kuppelstücks 17 ein Langloch 28
sowohl in der oberen Außenfläche 20 des oberen Eckbeschlags 18 als auch in der
unteren Außenfläche 20 eines unteren Eckbeschlags 19 im Wesentlichen ausfüllt, aber
genügend Spiel zwischen den Langlöchern 28 und dem Gehäuse 21 vorhanden ist,
damit das Gehäuse 21 in die Langlöcher 28 gegenüberliegender Eckbeschläge 18, 19jeweils zur Hälfte einsetzbar ist (Fig. 2). Das Gehäuse 21 weist etwa mittig zwischen der
Oberseite 26 und der Unterseite 27 wulstartige Vorsprünge 29 auf, und zwar an jeweils
einer Längsseitenfläche 30 des Gehäuses 21. Es ist aber auch denkbar, dass sich ein
wulstartiger Vorsprung umlaufend um das Gehäuse 21 erstreckt. Die wulstartigen
Vorsprünge 29 weisen im gezeigten Ausführungsbeispiel einen etwa dreieckförmigen
Querschnitt auf. Dieser Querschnitt ist so gewählt, dass die wulstartigen Vorsprünge 29
auf gegenüberliegenden Längsseitenflächen 30 des Gehäuses 21 in umlaufenden
fasenartigen Abschrägungen 31 am Übergang des jeweiligen Langlochs 28 zur
Außenfläche 20 der Eckbeschläge 18 und 19 eintritt.
-
Durch die geschilderte Ausbildung des Kuppelstücks 17, insbesondere die nur
fasenartigen Vorsprünge 29 am Gehäuse 21, wird erreicht, dass auf den Außenflächen 20 der
vier oberen Eckbeschlägen 18 an den Ecken eines unten liegenden 20'-Containers 11 die
vier Außenflächen 20 aller vier unteren Eckbeschlägen 19 eines darüber liegenden 20'-
Containers 11 anliegen, und zwar trotz des Vorhandenseins von Kuppelstücken 17 nur
zwischen zwei übereinander liegenden Eckbeschlägen 18 und 19 der übereinander
gestapelten 20'-Container 11. Es liegen also auch die Außenflächen 20 solcher
übereinander liegender Eckbeschläge 18 und 19 aneinander an, denen keine Kuppelstücke
17 zugeordnet sind.
-
Die Querriegel 24 und 25 an gegenüberliegenden Enden des Verriegelungsbolzens 22
verfügen wie das Gehäuse 21 über längliche Grundflächen, die bei entsprechender
Relativstellung der Querriegel 24 und 25 innerhalb der Umrisslinien der Grundfläche des
Gehäuses 21 liegen. Die Querriegel 24 und 25 sind in einer solchen Relativanordnung
dem Schaft 23 des Verriegelungsbolzens 22 zugeordnet, dass die Längsmittelachsen der
Querriegel 24 und 25 sich kreuzen (Fig. 4). Dadurch ist es möglich, die Kuppelstücke 17
unter den unteren Eckbeschlägen 19 eines jeweiligen 20'-Containers 11 vorzuverriegeln.
Dazu wird der Verriegelungsbolzen 22 im Gehäuse 21 um 90° gegenüber der in den
Fig. 2 bis 4 gezeigten Stellung verdreht, wodurch der obere Querriegel 24 innerhalb der
Umrisslinien des etwa ovalen Gehäuses 21 liegt. Bei dieser Stellung des
Verriegelungsbolzens 22 ist die etwa obere Hälfte des Kuppelstücks 17 manuell von unten in das
Langloch 28 des jeweiligen unteren Eckbeschlags 19 eines oberen 20'-Containers 11
einschiebbar, und zwar bis zur Anlage der wulstartigen Vorsprünge 29 in der Mitte des
Gehäuses 21 an der Abschrägung 31 des Langlochs 28 (Fig. 2). Vom unteren Querriegel
25 aus wird dann der Verriegelungsbolzen von Hand um 90° verdreht, wobei der obere
Querriegel 24 in die in der Fig. 2 gezeigte Stellung gelangt, in der gegenüberliegende
Endbereiche des länglichen Querriegels 24 gegenüber den Längsseitenflächen 30 des
ovalen Gehäuses 21 vorstehen (Fig. 2). Diese gegenüber dem Gehäuse 21
vorstehenden, gegenüberliegenden Endbereiche des Querriegels 24 hintergreifen das
Langloch 28 des unteren Eckbeschlags 19 vom Inneren desselben, wodurch das
Kuppelstück 17 unter dem unteren Eckbeschlag 19 des oberen Containers 11 vorverriegelt ist.
Dabei befindet sich der untere Querriegel 25 vollständig innerhalb der Umrisslinien des
ovalen Gehäuses 21 (Fig. 4). Dadurch kann beim Absenken des oberen 20'-Containers
11 auf den unteren 20'-Container 11 die untere Hälfte des Kuppelstücks 17 mit dem
unteren Querriegel 25 durch das Langloch 28 in den oberen Eckbeschlag 18 des
jeweiligen unteren 20'-Containers 11 eintreten (Fig. 2). Hierbei verhindern die Vorsprünge
29 an gegenüberliegenden Längsseitenflächen 30 des Gehäuses 21, dass das
Kuppelstück 17 weiter als bis zur oberen Hälfte in den jeweiligen unteren Eckbeschlag 19 eines
20'-Containers 11 hineingeschoben wird.
-
Aufgrund der beschriebenen Verfahrensweise zum Verbinden übereinander gestapelter
20'-Container 11 auf jeweils einem Stellplatz 12 für einen 40'-Container in einem
Zellgerüst 10 wird auf jeder Stirnseite 13 und 16 jedes 20'-Containers 11 nur ein Kuppelstück
17 zwischen übereinander liegenden Eckbeschlägen 18 und 19 übereinander gestapelter
20'-Container 11 angeordnet. Zwischen gegenüberliegenden Eckbeschlägen 18 und 19
jeder Stirnseite 13 und 16 der übereinander gestapelten 20'-Container 11 ist hingegen
kein Kuppelstück 17 vorhanden. Es reicht aus, die übereinander gestapelten 20'-
Container 11 an den zueinander gerichteten Stirnseiten 13 durch je nur ein Kuppelstück
16 gegen Horizontalverschiebung zu sichern. Nach dem Aufsetzen des jeweils oberen
20'-Containers 11 auf den darunter liegenden 20'-Container 11 werden die unteren
Querriegel 25 der Kuppelstücke 17 nicht verdreht; verbleiben also in der in der Fig. 2
gezeigten Position. In Vertikalrichtung ist dadurch nur das jeweilige Kuppelstück 17 mit
dem unteren Eckbeschlag 19 des jeweils oben liegenden 20'-Container 11 durch den
oberen Querriegel 24 verriegelt. Hingegen bleibt der untere Querriegel 25 jedes
Kuppelstücks 17 in der in der Fig. 2 gezeigten unverriegelten Stellung.
-
Es ist denkbar, das erfindungsgemäße Verfahren mit anderen als den hier beschriebenen
Kuppelstücken 17 zu realisieren. Beispielsweise können als Kuppelstücke sogenannte
Semiautomatische Twistlocks verwendet werden, die auch eine vertikale Verriegelung
zwischen den Eckbeschlägen 18 und 19 übereinander liegender 20'-Container 11herbeiführen. Auch ist es denkbar, Kuppelstücke mit oberen feststehenden Verankerungsfüßen
zu verwenden, wobei diese Kuppelstücke durch ihre gesamte Verdrehung unter den
unteren Eckbeschlägen 19 oberer 20'-Container 11 vorverriegelt werden. Auch können
als Kuppelstücke auch sogenannte Midlocks verwendet werden.
Bezugszeichenliste
10 Zellgerüst
11 20'-Container
12 Stellplatz
13 Stirnseite
14 Spalt
15 Führungssäule
16 Stirnseite
17 Kuppelstück
18 oberer Eckbeschlag
19 unterer Eckbeschlag
20 Außenfläche
21 Gehäuse
22 Verriegelungsbolzen
23 Schaft
24 Querriegel
25 Querriegel
26 Oberseite
27 Unterseite
28 Langloch
29 Vorsprung
30 Längsseitenfläche
31 Abschrägung