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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kommunikationsgerät, das aus
einer Mehrzahl von Modulen zusammengesetzt ist, wobei die Module
jeweils über
Verbindungseinrichtungen miteinander verbunden sind, welche eine
Bewegung der Module zueinander ermöglichen.
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Zum
Erreichen eines kleinen Formfaktors bzw. eines kleinen Volumens
eines Kommunikationsgeräts,
wie eines Mobiltelefons, sind im Stand der Technik Konstruktionen
bekannt, bei denen zwei Gerätemodule über einen
Klappmechanismus miteinander verbunden sind. Dabei befindet sich
in einem oberen Gerätemodul
eine Anzeige zum Anzeigen von Zeichen oder Bildern und befindet
sich in dem unteren Gerätemodul
eine Tastatur, bestehend aus einem Nummernblock, der die Ziffern "0" bis "9" sowie
ein "*"-Symbol und ein "#"-Symbol aufweist. In einem aufgeklappten
Zustand eines derart konstruierten Mobiltelefons sind sowohl die
Anzeige des oberen Gerätemoduls
als die Tastatur bzw. der Nummernblock des unteren Gerätemoduls
zu sehen bzw. zu bedienen. In einem zugeklappten Zustand werden die
Gerätemodule
derart gegeneinander verschwenkt, dass die Anzeige der Tastatur
zugewandt ist. In einem derartigen zugeklappten Zustand weist das
Gerät ein
geringes Volumen auf. Als nachteilig stellt sich bei derartig konstruierten
Mobiltelefonen jedoch heraus, dass, wie bereits erwähnt, lediglich
ein Nummernblock bzw. eine Nummerntastatur in einem unteren Gerätemodul
vorsehbar ist, um die Abmessungen des Gehäuses bzw. des Mobiltelefons
so gering wie möglich
zu halten. Das bedeutet, es ist gar nicht, oder nur auf sehr mühsame Weise
möglich,
neben Ziffern auch Buchstaben oder andere Symbole in das Mobiltelefon
einzugeben oder eine auf der Anzeige des Mobiltelefon angezeigte
Benutzeroberfläche komfortabel
zu steuern.
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Zur
komfortableren Eingabe von Ziffern sowie Buchstaben bzw. zur leichteren
Steuerung einer auf der Anzeige dargestellten Benutzeroberfläche sind
im Stand der Technik ferner Mobilfunkgeräte bekannt, die ein Hauptmodul
aufweisen, das eine alphanumerische Tastatur zum Eingeben von alphanumerischen
Zeichen hat, wobei ein Anzeigemodul mit einem Anzeigeelement an
dem Hauptmodul angebracht ist und gegenüber diesem verschwenkbar ist. In
einem aufgeklappten Zustand der beiden Module kann dabei sowohl
die Tastatur des Hauptmoduls bedient werden, als auch das Anzeigeelement
des Anzeigemoduls betrachtet werden. Als nachteilig bei einem derartigen
Mobilfunkgerät
stellt sich heraus, dass auf Grund der Unterbringung der gesamten
alphanumerischen Tastatur, wie einer "QWERTY"-Tastatur, auf dem Hauptmodul dessen
Abmessungen und somit die Abmessungen des Mobilfunkgeräts einen
handlichen Gebrauch gar nicht oder nur schwer ermöglichen.
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Die
WO 02/08876 A2 offenbart ein mobiles Kommunikationsgerät mit einem
Hauptmodul, das eine Hauptmodulfrontfläche aufweist, auf der eine erste
Tastatur vorgesehen ist; einem Tastaturmodul, das mit dem Hauptmodul
relativ zu diesem bewegbar verbunden ist und eine Tastaturmodulfrontfläche aufweist,
auf der eine zweite Tastatur vorgesehen ist; und einem Anzeigemodul,
das mit dem Hauptmodul relativ zu diesem bewegbar verbunden ist
und eine Anzeigemodulfrontfläche
mit einem Anzeigeelement aufweist, wobei das Tastaturmodul und das
Anzeigemodul zum Erreichen eines gepackten Zustands gegen das Hauptmodul
bewegbar sind.
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Die
EP 933 908 A2 offenbart
ein mobiles Kommunikationsgerät
mit einem Hauptmodul, das eine Hauptmodulfrontfläche, auf der eine erste Tastatur
vorgesehen ist, und eine weitere Fläche, auf der eine Anzeige vorgesehen
ist, aufweist; und einem Tastaturmodul, das mit dem Hauptmodul relativ
zu diesem bewegbar verbunden ist und eine Tastaturmodulfrontfläche aufweist,
auf der eine zweite Tastatur vorgesehen ist, wobei das Tastaturmodul
mit seiner Tastaturmodulfrontfläche
zum Erreichen eines gepackten Zustands gegen die Hauptmodulfrontfläche des
Hauptmoduls bewegbar ist.
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Die
JP 2001 148727 (abstract.)
Dokidx in DEPATIS zeigt ein tragbares mobiles Funkgerät, beidem
ein Anzeigemodul zum Erreichen eines gepackten Zustands gegen ein
Hauptmodul verschwenkbar ist.
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In
der
EP 1 161 062 A2 ist
ein Kommunikationsgerät
beschrieben, bei dem zwei Teilmodule über ein Scharnier beweglich
miteinander verbunden sind und die Tastaturfrontflächen der
Module im gepackten Zustand einander zugewandt sind. Das hierin
offenbarte Kommunikationsgerät
weist zwei Tastaturabschnitte und einen Anzeigeabschnitt auf.
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In
der WO 98/19226 A1 ist ein Kommunikationsgerät beschrieben, das als tragbarer
Computer und Mobilfunkgerät
ausgestaltet ist. Das hierin beschriebene Kommunikationsgerät weist
eine klappbare Tastatur und ein klappbares Anzeigemodul auf.
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In
der
US 6 047 196 ist
ebenfalls ein Kommunikationsgerät
beschrieben, das ein Hauptmodul mit Tastatur und ein Anzeigemodul
aufweist, deren Fronflächen
im gepackten Zustand einander zugewandt sind.
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In
der
DE 33 23 858 A1 ist
ein Kommunikationsgerät
beschrieben, das zwei über
Scharniere bewegliche Module aufweist, die beide gegen ein Hauptmodul
bewegbar sind.
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Es
ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kommunikationsgerät zu schaffen,
das eine einfache und bequeme Bedienung ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Kommunikationsgerät nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein
Kommunikationsgerät
umfasst dabei ein Hauptmodul, das eine Hauptmodulfrontfläche aufweist,
auf der eine erste Tastatur vorgesehen ist. Ferner umfasst das Kommunikationsgerät ein Tastaturmodul,
das mit dem Hauptmodul relativ zu diesem bewegbar verbunden ist
und eine Tastaturmodulfrontfläche
aufweist, auf der eine zweite Tastatur vorgesehen ist. Außerdem umfasst
das Kommunikationsgerät
ein Anzeigemodul, das ebenso mit dem Hauptmodul relativ zu diesem
bewegbar verbunden ist, und eine Anzeigemodulfrontfläche mit
einem Anzeigeelement aufweist. Die einzelnen Module sind dabei derart
verbunden, dass das Tastaturmodul und das Anzeigemodul zum Erreichen
eines gepackt Zustands gegen das Hauptmodul bewegbar sind. Ein gepackter
Zustand bedeutet dabei, dass die einzelnen Module möglichst
nahe zueinander bewegt bzw. "gepackt" werden können, um
das Gerätevolumen des
Kommunikationsgeräts
zu verringern.
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Erfindungsgemäß sind das
Hauptmodul und das Tastaturmodul über einen ersten Klappmechanismus
miteinander verbunden. Dieser erste Klappmechanismus ist vorteilhafter
Weise als ein Scharnier bzw. Scharniergelenk ausgebildet und ermöglicht somit
ein Verschwenken des Hauptmoduls und des Tastaturmoduls gegeneinander.
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Überdies
ergänzen
sich die erste und die zweite Tastatur der jeweiligen Module derart,
um eine Gesamttastatur zum Eingeben von alphanumerischen Zeichen
und eventuell auch Steueranweisungen (durch Pfeiltasten usw.) zu
schaffen. Es ist dabei möglich,
dass die erste und die zweite Tastatur jeweils nur Tasten zum Eingeben
von Ziffern oder Buchstaben haben, dass beide Tastaturen sowohl Tasten
zum Eingeben von Ziffern und Buchstaben haben usw. Insbesondere
ist es vorteilhaft, wenn die Ausrichtung der Tasten mit ihren entsprechenden Symbolen
parallel zur Drehachse des ersten Klappmechanismus verläuft. Das
bedeutet, bei dieser Anordnung können
insbesondere bei einer länglichen Ausbildung
des Hauptmoduls und Tastaturmo duls (bei der die Dimension der Länge größer als
die Dimension der Breite ist) und einer Verbindung der Module an
einer jeweiligen Breitenseite umfangreiche Tastenreihen längs der
jeweiligen Module (und somit senkrecht zu der Drehachse des ersten
Klappmechanismus) gebildet werden, um eine komfortabel bedienbare
Gesamttastatur, wie eine "QWERTY"-Tastatur, in dem
Kommunikationsgerät
bereitzustellen.
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Außerdem umfasst
der erste Klappmechanismus einen Rastmechanismus zum Festlegen von bestimmten
Klappzuständen.
Das bedeutet, dieser Rastmechanismus kann dafür verwendet werden, einen Rastpunkt
für den
gepackten Zustand oder geschlossenen Zustand, für den ersten geöffneten
Zustand und den zweiten geöffneten
Zustand des Kommunikationsgeräts
zu definieren, damit diese Zustände
leicht erreicht und beibehalten werden können.
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Ferner
werden z.B. über
eine Steuereinrichtung in dem Kommunikationsgerät die erste und/oder die zweite
Tastatur derart angesteuert, dass nur bestimmte Tastaturabschnitte
in Abhängigkeit
des Klappwinkels des ersten Klappmechanismus zur Bedienung und somit
zur Eingabe von Zeichen oder Steueranweisungen freigegeben werden.
Beispielsweise ist es möglich,
im ersten geöffneten
Zustand, bei dem das Hauptmodul und das Tastaturmodul um einen ersten
vorbestimmten Klappwinkel bzw. einen ersten vorbestimmten Klappwinkelbereich
gegeneinander verschwenkt sind, lediglich den eingeschränkten Tastaturabschnitt,
insbesondere in der Ausführung
eines Nummerblocks, freizugeben.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Hauptmodulfrontfläche und
die Tastaturmodulfrontfläche
in einem gepackten Zustand einander zugewandt. Das bedeutet insbesondere
für den
Fall der Verwendung eines ersten Klappmechanismus zur Verbindung
des Hauptmoduls und des Tastaturmoduls, dass die beiden Module derart
gegeneinander verschwenkt sind, dass der zwischen ihnen entstehende
Klappwinkel einen sehr geringen Wert aufweist, so dass die jeweiligen
Frontflächen einander
zugewandt sind.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Kommunikationsgerät einen
ersten (teilweise) geöffneten
Zustand auf, bei dem das Hauptmodul und das Tastaturmodul derart
voneinander entfernt sind, dass ein Teil der ersten und/oder zweiten
Tastatur als eingeschränkter
Tastenabschnitt bedienbar ist. Wiederum bezogen auf die Verwendung
eines Klappmechanismus zur Verbindung des Hauptmoduls und des Tastaturmoduls
bedeutet dies, dass – ausgehend
von dem geschlossenen Zustand – die
beiden Module im ersten geöffneten
Zustand größer oder
gleich einem ersten vorbestimmten Klappwinkel bzw. um einen Klappwinkel
in einem bettimmten Winkelbereich (beispielsweise im Bereich von
30–45°) verschwenkt
sind, so dass ein bestimmter Tastenabschnitt einer der beiden Tastaturen
des Hauptmoduls und/oder des Tastaturmoduls bedienbar ist. Wird
davon ausgegangen, dass eine der Tastaturen der beiden Module einen
Nummernblock bzw. eine Nummerntastaturabschnitt mit den Ziffern "0" bis "9" sowie
eventuell mit dem "*"-Symbol und dem "#"-Symbol aufweist, und dieser Nummerblock sich
in einem Randbereich der Frontfläche
eines der beiden Module befindet, der weit bzw. am weitesten von
dem Klappmechanismus entfernt ist, so ist dieser Nummernblock als
eingeschränkter
Tastenabschnitt auch schon in dem ersten geöffneten Zustand bedienbar,
wenn das Hauptmodul und das Tastaturmodul lediglich um einen ersten
Klappwinkel bzw. um einen ersten Klappwinkelbereiche zueinander
verschwenkt bzw. geöffnet
sind.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung weisen die erste und/oder die zweite
Tastatur massive Tasten (beispielsweise mit Tastenkappen usw.) mit
jeweils einem eigenen Sensor zur Erfassung eines Tastendrucks auf.
Es ist jedoch auch denkbar, an Stelle der massiven Tasten einen
Berührungsschirm ("Touch-Screen") zu verwenden, auf
dem die jeweiligen Tasten angezeigt werden und durch Drücken auf die
Anzeigefläche
betätigt werden
können.
Es ist jedoch auch möglich,
alle Tasten der jeweiligen Tastaturen als massive Tasten auszubilden,
und lediglich den eingeschränkten
Tastaturabschnitt (wie einen Nummernblock) als Berührungsschirm
auszubilden, um dadurch zu ermöglichen,
dass die jeweiligen Tastensymbole (wie die Ziffern "1", "2",...) unabhängig von
der Lage (z.B. ob horizontal oder vertikal) des oder der jeweiligen
eine Tastatur aufweisende Module für den Benutzer des Kommunikationsgeräts geeignet
darstellbar und somit lesbar sind. Genauer gesagt kann das Kommunikationsgerät diesbezüglich einen
Gravitationssensor aufweisen, der den Gravitationsgradienten bestimmt
und mittels dessen Daten die Ausrichtung der Symbole zur Kennzeichnung
von Ziffern in einem Berührungsschirm
unabhängig
von der Lage des Kommunikationsgeräts bzw. Tastaturmoduls oder
Hauptmoduls angezeigt werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Kommunikationsgerät einen
zweiten (vollständig)
geöffneten
Zustand auf, bei dem das Hauptmodul und das Tastaturmodul derart
voneinander entfernt sind, dass die gesamte erste und zweite Tastatur
bedienbar sind. Wiederum Bezug nehmend auf die Verwendung eines
ersten Klappmechanismus zur Verbindung des Hauptmoduls und des Tastaturmoduls
bedeutet dies, dass die beiden Module in einem Bereich, beispielsweise
zwischen 90 und 270°, insbesondere
180° gegeneinander
verschwenkt sind, so dass die jeweiligen Tastaturen gut lesbar,
gut bedienbar und insbesondere bei einem Winkel von 180° beispielsweise
auf eine Auflagefläche
stabil legbar sind, um alphanumerische Zeichen und/oder Steueranweisungen
eingeben zu können.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das Tastaturmodul eine
Schnittstelle zum Verbinden weiterer Module aufweisen. Diese weiteren
Module können
beispielsweise ein Stromversorgungsmodul (Batteriemodul usw.), ein
zweites Tastaturmodul, ein zweites Anzeigemodul, ein Kameramodul
usw. umfassen. Zur Verringerung der Höhe des Tastaturmoduls bei Aufnahme
eines weiteren Moduls, kann in dem Tastaturmodul eine Ausnehmung
zur teilweisen oder vollständigen
Aufnahme des weiteren Moduls vorgesehen sein. Insbesondere ist es
vorteilhaft, wenn diese Ausnehmung sich auf einer der Frontfläche entgegengesetzte
Fläche
befindet.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung zur Verringerung des Gerätevolumens
hat das Hauptmodul eine Ausnehmung zur Aufnahme des Anzeigemoduls.
Somit kann das Anzeigemodul, wenn es gegen das Hauptmodul bewegt
wird, in dieser Ausnehmung ganz oder teilweise aufgenommen werden.
Vorteilhafter Weise befindet sich diese Ausnehmung auf einer der
Hauptmo dulfrontfläche
entgegengesetzten Fläche
des Hauptmoduls. Auf dieser der Hauptmodulfrontfläche entgegengesetzten
Fläche
des Hauptmoduls, die auch als rückseitige Hauptmodulfläche bezeichnet
werden kann, können auch
Bedienelemente, wie Funktionstasten, beispielsweise zum Entgegennehmen
oder Abbrechen von Anrufen usw., Pfeiltasten oder sonstige Bedienelemente
vorgesehen sein. Außerdem
können
auf dieser rückseitige
Hauptmodulfläche
Elemente zur Sprachübertragung,
wie ein Mikrofon oder ein Lautsprecher vorgesehen sein. Zur Erfassung
von Bildern, insbesondere des Benutzers des Kommunikationsgeräts ist es
auch möglich,
eine Kamera bzw. ein Kameraelement auf der rückseitigen Hauptmodulfläche anzuordnen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind das Hauptmodul und das
Anzeigemodul über
einen zweiten Klappmechanismus derart miteinander verbunden, dass
das Anzeigemodul um eine erste Drehachse von einer hauptmodulnahen
Stellung in einer hauptmodulferne Stellung klappbar ist. Eine hauptmodulnahe
Stellung bedeutet dabei, dass es sich bei dem Klappwinkel zwischen
dem Hauptmodul und dem Anzeigemodul um einen kleinen Winkel, beispielsweise
im Bereich von 0 bis 10° handelt, während bei
einer hauptmodulfernen Stellung der Klappwinkel beispielsweise im
Bereich zwischen 90 und 180° liegt.
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Ausgehend
von obiger Definition bezüglich der
Zustände
des Kommunikationsgeräts
kann sich dabei das Anzeigemodul in dem gepackten und dem ersten
geöffneten
Zustand des Kommunikationsgeräts
in der hauptmodulnahen Stellung befinden, während es sich in dem zweiten
geöffneten
Zustand des Kommunikationsgeräts
in der hauptmodulnahen Stellung befindet bzw. in diese Stellungen
bringbar ist.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung hat der zweite Klappmechanismus
einen Drehmechanismus, der eine Rotation des Anzeigemoduls um eine
zur ersten Drehachse senkrechten zweiten Drehachse aufweist. Das
bedeutet, während der
zweite Klappmechanismus es ermöglicht,
das Anzeigemodul von dem Hauptmodul weg und zu diesem hin zu bewegen,
ermöglicht
der Drehmechanismus eine Drehung des Anzeigemoduls "um sich selbst". Somit kann durch
Verwendung des Drehmechanismus das Anzeigemodul derart verdreht
werden, um zu ermöglichen,
dass das Anzeigeelement des Anzeigemoduls in einem hauptmodulnahen
Zustand, bei dem sich das Anzeigemodul insbesondere in der Ausnehmung
für das
Anzeigemodul des Hauptmoduls befindet, das Anzeigeelement dieser Ausnehmung
zugewandt und somit vor Einwirkungen von außen her geschützt ist.
Es ist dabei möglich, dass
der Klappmechanismus und/oder der Drehmechanismus jeweils ein Scharnier
bzw. ein Drehgelenk umfassen. Es ist aber auch möglich, dass der Klappmechanismus
und der Drehmechanismus durch ein Kugelgelenk realisiert werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung kann das Kommunikationsgerät als ein
Mobilfunkgerät,
insbesondere ein Mobiltelefon, ausgebildet sein. Es ist jedoch auch
möglich,
dass Kommunikationsgerät
als einen tragbaren bzw. mobilen Computer, wie einen PDA (Personal
Digital Assistant = Persönlicher Digitaler
Assistent) auszubilden.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine Draufsicht auf ein
Kommunikationsgerät
in der Ausführung
eines Mobiltelefons gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
in einem (vollständig)
geöffneten
Zustand;
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2 eine Draufsicht auf eine
rückseitige Hauptmodulfläche des
in 1 dargestellten Mobiltelefons,
bei dem sich das Anzeigemodul in einer hauptmodulnahen Stellung
befindet;
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3 eine Seitenansicht des
in 1 dargestellten Mobiltelefons,
das sich in einem geschlossenen bzw. gepackten Zustand befindet.
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Es
sei zunächst
auf 1 verwiesen, in
der ein Kommunikationsgerät
in der Ausführung
eines Mobiltelefons MFG dargestellt ist. Das Mobiltelefon MFG besteht
dabei aus drei Gerätemodulen,
nämlich einem
Hauptmodul HM, einem Tastaturmodul TM und einem Anzeigemodul AM.
Das Hauptmodul HM ist dabei mittels einem ersten Klappmechanismus KM1
in der Form eines Scharniers derart verbunden, dass die beiden Module
um eine Achse A relativ zueinander verschwenkt werden können. Wie
es in 1 ferner zu sehen
ist, weist das Hauptmodul HM eine erste Tastatur T1 auf, die einen
ersten bzw. linken Tastenabschnitt einer sogenannten "QWERTY"-Tastatur (einschließlich einer "Space"- bzw. "Leer"-Tastte) beinhaltet.
Ferner befinden sich auf der Tastatur T1 Steuertasten, wie eine "Shift"-Taste, eine "Ctrl"-Taste,
eine "Alt"-Taste und eine "Del"-Taste. Diese Seite bzw. Fläche des
Hauptmoduls HM, auf der die Tastatur T1 vorgesehen ist, wird auch
als die Hauptmodulfrontfläche
HFF bezeichnet. Im linken Abschnitt dieser Hauptmodulfrontfläche HFF
ist ferner zum Erfassen von Sprache, insbesondere eines Benutzers
des Mobiltelefons MFG ein Lautsprecher LS1 vorgesehen.
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Ähnlich zu
dem Hauptmodul HM weist auch das Tastaturmodul TM eine zweite Tastatur
T2 auf. Diese Tastatur T2 ist in diesem Fall auf einer Tastaturmodulfrontfläche des
Tastaturmoduls TM vorgesehen und umfasst einen linken Abschnitt
LA, der insbesondere zur Ergänzung
der "QWERTY"-Tastatur dient,
die teilweise bereits durch die Tastatur T1 des Hauptmoduls bereitgestellt
wird. Neben den Tasten zur Eingabe von alphanumerischen Zeichen
ist in dem linken Abschnitt der Tastatur T2 ferner ein "Naviblock" vorgesehen, d. h.
ein Kippschalter, der (in der Bildebene) nach oben, unten, links
und rechts kippbar ist, um einen entsprechenden Steuerbefehl auszulösen und
der dazu verwendet werden kann, eine auf einem Anzeigeelement des
Anzeigemoduls dargestellte Benutzeroberfläche zu steuern. Die Tastatur
T2 umfasst ferner eine Nummertastatur bzw. einen Nummernblock NB,
der die Ziffern "0" bis "9", sowie das "*"-Symbol
und das "#"-Symbol umfasst.
Auf der Tasta turmodulfrontfläche
befindet sich neben der Tastatur T2 auch ein Mikrofon MIK1, das
zusammen mit dem Lautsprecher LS1 des Hauptmoduls HM zur Spracheingabe
und -ausgabe, insbesondere bei einem Telefongespräch, verwendet
werden kann.
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Wie
es ferner in 2 dargestellt
werden wird, ist mit dem Hauptmodul HM das Anzeigemodul AM derart
verbunden, dass es in Richtung des Hauptmoduls HM und von diesem
weg verschwenkbar bzw. klappbar ist. Wie bereits erwähnt, umfasst das
Anzeigemodul AM ein Anzeigeelement, beispielsweise in der Ausführung einer
LCD (LCD: Liquid Cristal Display = Flüssigkristallanzeige), um Zeichen
und Ziffern, allgemeine grafische Symbole oder/und Bilder anzeigen
zu können.
Das Anzeigeelement ist dabei auf einer Anzeigemodulfrontfläche AFF
des Anzeigemoduls AM vorgesehen.
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Es
sei nun auf 2 verwiesen,
in der eine Draufsicht auf eine rückseitige Hauptmodulfläche RHF
gezeigt ist, d. h. eine Fläche,
die sich an einer der Hauptmodulfrontfläche HFF entgegengesetzten Seite
des Hauptmoduls HM befindet, wie es auch aus 3, deren Erläuterung unten gegeben wird,
hervorgehen wird. Die rückseitige
Hauptmodulfläche RHF
weist zunächst
zum Ein- und Ausgeben von Sprachsignalen einen Lautsprecher LS2
sowie ein Mikrofon MIK2 auf. Diese Komponenten LS2 und MIK2 können insbesondere
in einem Zustand verwendet werden, wenn sich das Mobiltelefon MFG nicht
in einem vollständig
geöffneten
Zustand befindet, wie er in 1 gezeigt
ist, sondern lediglich in einem teilweise geöffneten oder gepackten Zustand (vgl. 3). Auf der rückseitigen
Hauptmodulfläche RHF
sind ferner vier Funktionstasten FT1, FT2, FT3 und FT4 vorgesehen,
die beispielsweise dazu dienen können,
einen Telefonanruf entgegenzunehmen, einen Telefonanruf abzubrechen,
durch ein Menü zu navigieren,
das auf dem Anzeigeelement AE des Anzeigemoduls angezeigt wird,
usw. Ferner ist ein Navigationsblock NK2 (im Aufbau entsprechend
dem Block NK1 des Tastaturmoduls TM) vorgesehen, durch den ebenso
auf dem Anzeigeelement AE dargestellte Menüs oder allgemein Benutzer oberflächen steuerbar
sind. Schließlich
ist noch ein Kameraelement bzw. eine Kamera KA auf der rückseitigen Hauptmodulfläche vorgesehen,
die beispielsweise als eine CCD(Charged Coupled Device: Ladungsgekoppelte
Vorrichtung)-Kamera oder als eine CMOS (CMOS: Complementary Metal-Oxide
Semiconductor: Komplementärer
Metall-Oxid-Halbleiter)-Kamera ausgebildet ist.
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Wie
es ferner in 2 zu sehen
ist, ist zur bewegbaren Verbindung des Hauptmoduls HM und des Anzeigemoduls
AM zueinander ein Klappmechanismus KM2 vorgesehen, durch den das
Anzeigemodul AM an dem Hauptmodul HM befestigt und um eine Achse
S (gestrichelt dargestellt) klappbar bzw. schwenkbar ist. Während das
Anzeigemodul sich in einer dem Hauptmodul HM nahen Stellung in den 2 und 3 befindet, bei der der Klappwinkel zwischen
dem Anzeigemodul AM und dem Hauptmodul HM einen sehr geringen Wert
(in den Figuren einen Wert von 0°)
hat, ist es möglich,
durch Verschwenken des Anzeigemoduls AM ausgehend von der in 2 dargestellten Abbildung
nach rechts eine hauptmodulferne Stellung zu erreichen. Insbesondere
ist es möglich,
das Anzeigemodul AM um einen Winkel von 180° gegenüber dem Hauptmodul zu verschwenken, wie
es beispielsweise in 1 gezeigt
ist. In dieser Stellung von 1 ist
es somit möglich,
bei einem vollständig
geöffneten
Zustand des Mobiltelefons MFG, bei dem die jeweiligen Tastaturen
T1 und T2 des Hauptmoduls HM und des Tastaturmoduls TM sichtbar
und bedienbar sind, das Anzeigeelement AE des Anzeigemoduls zur
Eingabe von Daten, zur Steuerung einer Benutzeroberfläche, insbesondere zur
Steuerung eines Anwendungsprogramms, usw. zu nutzen. Das bedeutet,
durch die Bewegbarkeit des Anzeigemoduls gegenüber dem Hauptmodul, insbesondere
durch den Klappmechanismus KM2 ist es möglich, das gleiche, d.h. ein
einziges, Anzeigeelement AE sowohl in einem gepackten Zustand, wie
er beispielsweise in den 2 und 3 zu sehen ist, als auch
in einem geöffneten
Zustand, wie er in 1 zu sehen
ist, zu verwenden. Möchte
der Benutzer des Mobiltelefons MFG beispielsweise sein Telefon lediglich zum
Telefonieren verwenden, so kann er das Mobiltelefon MFG in dem in 2 und 3 dargestellten gepackten Zustand belassen
und mittels der Funktionstasten FT1 bis FT4 bzw. dem Navigationsblock NK2
entgegennehmen oder initiieren ("Telefon-
und Navigationsmodus").
Er kann jedoch auch die erweiterten Funktionen zur Eingabe von Daten
in das Mobiltelefon bzw. zur Steuerung des Mobiltelefons MFG in
einem geöffneten
Zustand nutzen, indem er lediglich das Anzeigemodul AM gegenüber dem
Hauptmodul HM, im in 1 gezeigten
Fall um 180°,
verschwenkt ("Organisationsmodus"- bzw. "Internetmodus", sofern eine Anbindung
zum Internet und eine Internetfunktionalität besteht).
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Wie
es bereits erwähnt
worden ist, ist es möglich,
das Mobiltelefon MFG im gepackten Zustand, wie er in den 2 und 3 gezeigt ist, zu verwenden, um Anrufe
zu starten bzw. zu initiieren. Dabei kann beispielsweise mittels
einer der Funktionstasten FT1 bis FT4 eine Liste von vordefinierten
Anrufern angezeigt werden und ein gewünschter Gesprächsteilnehmer
beispielsweise mit dem Navigationsblock NK2 ausgewählt werden.
Um jedoch einen Gesprächsteilnehmer
anzuwählen,
dessen Nummer noch nicht im Mobiltelefon MFG gespeichert ist, ist
es auch möglich,
dessen Nummer direkt durch den Nummernblock NB (vg. 1) der Tastatur T2 einzugeben. Dazu kann
der Benutzer das Hauptmodul HM gegenüber dem Tastaturmodul TM ausgehend
von dem in 3 dargestellten
gepackten Zustand um einen bestimmten Klappwinkel, beispielsweise
von 30° verschwenken
bzw. öffnen,
so dass der Nummernblock NB, der sich weit entfernt von dem Klappmechanismus
KM1 befindet, sichtbar und bedienbar wird. Bei einem derartigen
teilweise geöffneten
Zustand mit einem geringen Winkel von z.B. 30° kann der Benutzer auch die
eingegebenen Ziffern noch auf dem Anzeigeelement AE des Anzeigemoduls
AM ablesen, ohne das Mobiltelefon MFG als Ganzes verschwenken zu
müssen
und zum Einen den Nummerblock NB zu bedienen und zum Anderen die
eingegebenen Ziffern auf dem Anzeigeelement des Anzeigemoduls zu
kontrollieren.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung ist es auch möglich, den Abschnitt des Tastaturmoduls TM
bzw. dessen Tastaturmodulfrontfläche
TFF leicht abzuschrägen,
(wie es durch die gestrichelte Linie AS in 3 gezeigt ist), um auch bei einem geringen Öffnungswinkel
bzw. Klappwinkel zwischen dem Hauptmodul HM und dem Tastaturmodul
TM eine gute Bedienbarkeit des Nummernblocks NB zu ermöglichen.
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Ferner
ist es denkbar, an Stelle massiver einzelner Ziffern- bzw. Symboltasten
für den
Nummernblock NB einen Berührungsschirm
zu verwenden, auf dem die jeweiligen Tasten dargestellt werden können. Dies
hat den Vorteil, dass beispielsweise in dem geöffneten Zustand von 1 die Zifferntasten des Nummernblocks
NB ebenso wie die übrigen
Buchstabentasten der Tastaturen T1 und T2 in Richtung der Drehachse
des Klappmechanismus KM1 ausgerichtet werden können, während die Zifferntasten bzw.
deren Ausrichtung bei einem teilweise geöffneten Zustand des Mobiltelefons
MFG, bei dem das Mobiltelefon MFG um einen Winkel von 90° versetzt gehalten
wird, ebenso an diese um 90° versetzte
Haltung angepasst werden können,
und so deren Ausrichtung senkrecht zur Drehachse A des Klappmechanismus
KM1 verläuft.
Zur Erkennung des Bedienungszustands bzw. Haltezustands des Mobiltelefons
MFG, ob vertikal, wie es in 2 und 3 zu sehen ist, oder horizontal,
wie es in 1 zu sehen
ist, ist es möglich,
einen Gravitationssensor in dem Mobiltelefon MFG zu integrieren,
in Abhängigkeit
dessen Messsignal dann die Ausrichtung der Ziffern in dem Berührungsschirm
erfolgt.
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Es
sei nun auf 3 verwiesen,
in der das Mobiltelefon MFG in einem zusammengeklappten Zustand
von der Seite betrachtet (beispielsweise aus einer Sicht von oben
auf das in 1 dargestellte Mobiltelefon)
gezeigt ist. Neben den bereits zu den 1 und 2 erläuterten Komponenten befindet
sich auf der Rückseite
RTF des Tastaturmoduls TM, d. h. einer der Tastaturmodulfrontfläche TFF
entgegengesetzten Seite des Tasta turmoduls TM eine Ausnehmung TMA,
in der weitere Module, wie ein Stromversorgungsmodul oder Batteriemodul
bzw. Akkumodul, ein weiteres Tastaturmodul, usw., vorgesehen werden
können.
Um eine elektrische Verbindung oder Datenverbindung zu dem entsprechenden
Zusatzmodul aufbauen zu können,
weist die Ausnehmung TMA ferner eine entsprechende Schnittstelle
auf. Im Beispiel von 3 ist
gerade ein Akkumodul BM derart in der Ausnehmung TMA aufgenommen,
dass es nicht über
die rückseitige
Oberfläche
des Tastaturmoduls TM hinaussteht und somit eine geringe Höhe bzw.
Dicke des Tastaturmoduls bzw. des gesamten Mobiltelefons MFG erreicht
wird.
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Wie
es ferner in 3 zu sehen
ist, ermöglicht
die modulmäßige Konstruktion
des Mobiltelefons MFG, bei der zumindest zwei Module einen Tastaturabschnitt
und zumindest ein Modul eine Anzeige aufweist, die Module mittels
Klappmechanismen oder sonstigen bewegbaren Verbindungen in einem gepackten
Zustand sehr "dicht" aneinander zu packen,
so dass eine geringe Höhenabmessung
H erreicht wird, und ermöglicht
insbesondere in einem vollständig
geöffneten
Zustand einen hohen Bedienungskomfort des Mobiltelefons MFG zu gewährleisten.
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- A
- Drehachse
von KM1
- AE
- Anzeigeelement
von AM
- AFF
- Anzeigemodulfrontfläche
- AM
- Anzeigemodul
- AS
- abgeschrägter Abschnitt,
auf dem NB angeordnet ist
- BM
- Batterie-
bzw. Akkumodul
- FT1..FT4
- Funktionstasten
1 bis 4
- H
- Höhe von MFG
- HFF
- Hauptmodulfrontfläche
- HM
- Hauptmodul
- HMA
- Ausnehmung
auf der Rückseite
von HM
- KA
- Kamera
auf RHF
- KM1
- erster
Klappmechanismus
- KM1
- erster
Klappmechanismus
- KM2
- zweiter
Klappmechanismus
- LA
- Linker
Abschnitt von T2
- LS1
- Lautsprecher
auf HFF
- LS2
- Lautsprecher
auf RHF
- MFG
- Mobiltelefon
bzw. Kommunikationsgerät
- MIK1
- Mikrofon
auf TFF
- MIK2
- Mikrofon
auf RHF
- NB
- Nummernblock
- NK1
- erster
Navigationsblock von T2
- NK2
- zweiter
Navigationsblock auf RHF
- RHF
- Rückseite
von HM
- RTF
- Rückseite
von TM
- S
- Drehachse
von KM2
- T1
- erste
Tastatur
- T2
- zweite
Tastatur
- TFF
- Tastaturmodulfrontfläche
- TM
- Tastaturmodul
- TMA
- Ausnehmung
auf der Rückseite
von TM