Stand der Technik
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Die Erfindung geht von einem Verfahren zur Aufzeichnung über
Funk, insbesondere Rundfunk, empfangener Informationen,
insbesondere Audiosignale nach der Gattung des unabhängigen
Patentanspruchs aus.
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Es sind Rundfunkempfänger in Form von Autoradios bekannt,
die über eine Verkehrsfunk-Aufzeichnungsfunktion verfügen,
bei denen über Rundfunk empfangene Audiosignale, hier in
Form gesprochener Verkehrsmeldungen, in Reaktion auf eine
die Verkehrsmeldungen begleitende, ebenfalls über Rundfunk
ausgestrahlte Verkehrsmeldungskennung in einem
Audiosignalspeicher des Geräts abgespeichert werden. Der
Speicher des Geräts wird bei Überschreiten seiner Kapazität
infolge neu empfangener Verkehrsmeldungen regelmäßig durch
die neuesten Meldungen überschrieben. Die aktuell
gespeicherten Verkehrsmeldungen können auf Wunsch durch den
Benutzer abgerufen und akustisch wiedergegeben werden.
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Insbesondere aus dem Bereich der Unterhaltungselektronik für
den Heimbereich sind Aufzeichnungsgeräte bekannt, mit denen
über Rundfunk, beispielsweise Hör- oder Fernsehrundfunk,
ausgestrahlte (Audio-)Signale, aus dem laufenden Programm
heraus aufgezeichnet werden können.
Vorteile der Erfindung
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Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des
unabhängigen Patentanspruchs hat demgegenüber den Vorteil,
dass auch dann, wenn die Wiedergabe eines den Benutzer
interessierenden Audiosignals oder die Übertragung einer
Information bereits begonnen hat, dieser dennoch die gesamte
Audiosignaleinheit oder Informationseinheit, beispielsweise
das ganze, bereits teilweise abgespielte Musikstück, von
Anfang an vollständig aufzeichnen kann.
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Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass alle über Funk,
insbesondere Rundfunk, empfangenen Informationen um eine
vorgegebene Verzögerungszeit verzögert werden, und dass auf
einen Aufzeichnungsbefehl die oder eine Teilmenge der um die
Verzögerungszeit verzögerten Informationen in einem zweiten
Speicher aufgezeichnet werden.
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Vorteilhafterweise erfolgt die Verzögerung der über Funk
empfangenen Informationen mittels eines ersten Speichers, in
dem die empfangenen Informationen zwischengespeichert
werden, und an dessen Ausgang die verzögerten Informationen
abnehmbar sind, wobei auf den Aufzeichnungsbefehl die oder
ein Teil der im ersten Speicher zwischengespeicherten,
verzögerten Informationen in dem zweiten Speicher
aufgezeichnet werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung werden auf einen
einzigen Aufzeichnungsbefehl weitere empfangene
Informationen, die zusammen mit den im ersten Speicher
zwischengespeicherten Informationen eine Informationseinheit
bilden, nach Verzögerung mittels des ersten Speichers
ebenfalls in dem zweiten Speicher aufgezeichnet. Somit
werden im zweiten Speicher stets vollständige
Informationseinheiten aufgezeichnet, sofern der
Aufzeichnungsbefehl innerhalb der vorgegebenen
Verzögerungszeit nach Beginn des Empfangs der
Informationseinheit gegeben worden ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann
als erster Speicher ein Pufferspeicher ("shock proof
memory") mitverwendet werden, wie er bei
Wiedergabeeinrichtungen für plattenförmige
Aufzeichnungsträger, wie z. B. CD oder DVD, die für einen
mobilen Einsatz vorgesehen sind, zwecks Fehlerkorrektur der
von dem plattenförmigen Aufzeichnungsträger gelesenen
Informationen häufig eingesetzt wird. So sind für einen
mobilen Einsatz vorgesehene genannte Wiedergabeeinrichtungen
oftmals Erschütterungen ausgesetzt, die Fehler beim Lesen
der Aufzeichnungsträger verursachen, die wiederum im
wiedergegebenen Audiosignal hörbar sind. Durch eine
temporäre Zwischenspeicherung der gelesenen Audiosignale in
einem sogenannten "shock proofmemory" können diese
Lesefehler häufig behoben werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
richtet sich darauf, dass die Aufzeichnung der verzögerten
empfangenen Information auf den Aufzeichnungsbefehl erst
dann begonnen wird, wenn innerhalb des verzögerten
Informationssignals der Beginn einer Informationseinheit
erkannt wird. So enthält, wie später im Zusammenhang mit der
Beschreibung der Ausführungsbeispiele deutlich wird, der
Pufferspeicher zu bestimmten Beobachtungszeitpunkten Anteile
verschiedener Informationseinheiten. Die vorliegende
Verbesserung bewirkt, dass zusammen mit einer gerade
empfangenen Informationseinheit, die aufgezeichnet werden
soll, nur deren Anfang, nicht aber evtl. im Pufferspeicher
noch vorhandene Reste einer älteren Informationseinheit in
den zweiten Speicher eingeschrieben werden.
Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren
dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert.
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Es zeigen
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Fig. 1 ein Blockschaltbild des erfindungswesentlichen Teils
eines Autoradios als Beispiel für eine Anordnung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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Fig. 2 schematisch den Vorgang der Aufzeichnung einer über
Funk empfangenen Information, insbesondere eines
Audiosignals.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Funkempfängers 1 zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens am Beispiel
eines Autoradiogeräts, das zum Empfang von
frequenzmodulierten Rundfunksignalen im UKW-Frequenzband
ausgelegt ist. Der Modulationsgehalt dieser UKW-
Rundfunksignale umfasst regelmäßig für eine akustische
Wiedergabe vorgesehene Hörfunkprogrammsignale 101, also
Audiosignale, umfassend auch Musikstücke 21, 22, 23.
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Einem Empfangsteil 10 des Autoradiogeräts ist ein an einer
Empfangsantenne 17 anstehendes Gemisch aus am
Empfängerstandort empfangbaren UKW-Empfangssignalen
zugeführt. Das Empfangsteil 10 verfügt in an sich bekannter
und daher hier nicht näher erläuterter Weise über die zur
Selektion und Demodulation eines bestimmten der empfangbaren
UKW-Empfangssignale. Am Ausgang des Empfangsteils 10 steht
folglich der Modulationsgehalt 101 des selektierten und
demodulierten UKW-Empfangssignals, also das eigentliche
Hörfunkprogramm, an.
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Das laufend empfangene Hörfunkprogramm 101 wird in einem
Rundfunk-Wiedergabemodus über einen Quellenwahlschalter 11
als Wiedergabesignal 111 über eine Wiedergabevorrichtung 12,
wiedergegeben. Die Wiedergabevorrichtung 12 verfügt dazu in
an sich bekannter und daher hier nicht näher ausgeführter
Weise über die erforderlichen Mittel zur
Lautstärkeeinstellung und Verstärkung, gegebenenfalls auch
zur Klangbeeinflussung des Wiedergabesignals 111 sowie über
daran angeschlossenen Lautsprecher zur Umsetzung des
Wiedergabesignals 111 in ein Schallereignis. Der
Quellenwahlschalter 11 wird durch eine Bedienelemente
umfassende Bedieneinheit 16 des Autoradiogeräts mittels
eines Quellenwahlsignals 165 zwischen verschiedenen
Wiedergabemodi umgeschaltet. Im vorliegenden Fall ist
beispielsweise eine Umschaltung zwischen CD- oder DVD-
Wiedergabe (gegebenenfalls korrigiertes CD- oder DVD-
Audiosignal 172), Rundfunk-Wiedergabemodus
(Hörfunkprogrammsignal 101) oder Wiedergabe von in einem
zweiten Speicher 15, beispielsweise einer Multi-Media-Card
(MMC) aufgezeichneten Audiosignalen 151 vorgesehen. Je nach
gewünschtem Wiedergabemodus leitet der Quellenwahlschalter
11 nach Maßgabe des Quellenwahlsignals 165 eines der
genannten Audiosignale Rundfunk 101, MMC 151 oder CD 172 als
Wiedergabesignal 111 zur Wiedergabe an den Eingang der
Wiedergabevorrichtung 12.
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Das laufend empfangene Hörfunkprogramm 101 wird außerdem in
einer Verzögerungseinheit 13 um eine vorgegebene Zeitdauer
ΔT verzögert. Die Verzögerungseinheit ist vorteilhaft als
nach dem FIFO-(first in first out)Prinzip arbeitender
Pufferspeicher ausgebildet. Dieser erste Speicher 13 verfügt
dabei vorzugsweise über eine begrenzte Speicherkapazität, so
dass er einen Audiosignalabschnitt von beispielsweise 30
Sekunden Länge zwischenspeichern kann. Eine Eigenart der
Arbeitsweise des ersten Speichers 13 besteht darin, dass im
Falle, dass seine Speicherkapazität vollständig durch
aufgezeichnete Audiosignale erschöpft ist, die zeitlich
ältesten der aufgezeichneten Signale durch neu empfangene
Audiosignale überschrieben werden. Im ersten Speicher 13
sind folglich zu jedem belieben Betrachtungszeitpunkt
jeweils die in den letzten 30 Sekunden empfangenen
Audiosignale gespeichert, an seinem Ausgang steht zu jedem
beliebigen Zeitpunkt (nach Ablauf einer Aufladezeit im
Umfang seiner Speicherkapazität) die um 30 Sekunden
verzögerte Information 102 an.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung wird in beschriebenem Rundfunk-Wiedergabemodus, in
dem das empfangene Hörfunkprogramm mittels an das Autoradio
angeschlossenen Lautsprechern wiedergegeben wird, als erster
Speicher 13 ein sogenanntes "shock proofmemory"
mitverwendet. Bei dem genannten "shock proofmemory"
handelt es sich um einen Pufferspeicher zur
Zwischenspeicherung von einem plattenförmigen
Audiosignalträger, beispielsweise Compact Disc (CD) oder
Digital Versatile Disc (DVD) o. ä., gelesener Audiosignale
171. Ein solcher plattenförmiger Aufzeichnungsträger samt
zugehörigem Lesegerät ist bei heutigen Autoradiogeräten
verbreitet und in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 17 versehen.
Bekanntermaßen sind Plattenlesegeräte
erschütterungsempfindlich, wobei infolge Erschütterungen der
Lesegeräte Fehler beim Lesen der plattenförmigen
Aufzeichnungsträger auftreten, die sich in hörbar
fehlerhaften Audiosignalen auswirken. Daher wurde in einer
älteren Patentanmeldung der Anmelderin vorgeschlagen, die
ausgelesenen Audiosignale 171 in genanntem "shock proof
memory" zu verzögern bzw. zwischenzuspeichern und die
gespeicherten Daten ggf. zur Fehlerkorrektur zu nutzen. Die
Speicherkapazität des dafür eingesetzten "shock proof
memory" liegt üblicherweise im Bereich einiger 10 Sekunden,
z. B. 30 Sekunden.
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Der beschriebene Funkempfänger 1 verfügt außerdem über eine
nachstehend näher erläuterte Mitschneidefunktion zum
Aufzeichnen von über Funk empfangenen Audiosignalen auf
einen weiteren Aufzeichnungsträger, beispielsweise eine MMC
(= multi media card), Minidisc, Festplatte o. ä., der in
der Figur durch den zweiten Speicher 15 repräsentiert wird.
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Das empfangene Audiosignal (Hörfunkprogrammsignal) 101 ist
zu diesem Zweck vom Ausgang des Verzögerungsglieds 13 bzw.
ersten Speichers 13 als verzögertes Audiosignal 102 dem
zweiten Speicher 15 zugeführt.
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Nach Auslösen eines Aufzeichnungsbefehls 2 durch den
Benutzer über die Bedieneinheit 16 wird von der
Bedieneinheit 13 ein Aufzeichnungsfreischaltsignal 163 an
den zweiten Speicher 15 abgegeben, der dadurch zur
Aufzeichnung der am Ausgang des Verzögerungsglieds 13
anstehenden verzögerten Informationen freigeschaltet wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
beginnt die Aufzeichnung der am Ausgang des
Verzögerungsglieds 13 anstehenden verzögerten Informationen
im zweiten Speicher 15 erst dann, wenn innerhalb des
verzögerten Informationssignals eine Anfangskennung 221 für
eine Informationseinheit 22 festgestellt oder der Beginn der
Informationseinheit anderweit festgestellt wird. Im Falle
beispielsweise eines Empfängers für digitale Rundfunksignale
ist es möglich, über Rundfunk auch Anfangs- und/oder
Endmarkierungen für Audiosignaleinheiten mit zu übertragen.
Diese können vorteilhafterweise zur Auslösung des
Aufzeichnungsvorgangs im zweiten Speicher 15 detektiert und
verwendet werden. Für den Fall, dass eine Anfangskennung
nicht über das empfangene Rundfunksignal empfangbar ist,
kann alternativ zur Erkennung des Anfangs einer
Informations- bzw. Audiosignaleinheit auch eine
Nullpegeldetektion durchgeführt werden, wobei der Beginn
einer Informationseinheit daran erkannt wird, dass der Pegel
des Audiosignals für eine vorgegebene Zeit unter einem
bestimmten Wert liegt.
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Mit dieser Ausführungsform der Erfindung wird verhindert,
dass zeitlich vor dem Beginn der interessierenden
Informationseinheit liegende Bestandteile 21b einer älteren
Informationseinheit, die noch im Pufferspeicher enthalten
sind, zusammen mit der interessierenden Informationseinheit
in den zweiten Speicher 15 geschrieben werden. Vielmehr
beginnt gemäß dieser Ausführungsform die Aufzeichnung erst
mit dem Beginn der interessierenden Informationseinheit 22.
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In ähnlicher Weise kann auch eine Endabschaltung der
Aufzeichnung im zweiten Speicher 15 aufgrund einer im
empfangenen Signal enthaltenen Endekennung der
Informationseinheit 22 oder einer weiteren
Nullpegeldetektion realisiert werden. Die Aufzeichnung wird
demnach dann automatisch gestoppt, wenn ein nicht
dargestellter Prozessor des Geräts 1 eine Endekennung im
verzögerten Signal 102 erkannt hat. Alternativ kann auch
eine Endekennung im unverzögerten Empfangssignal 101
ausgewertet werden, wobei dann die Abschaltung erst nach
einer zusätzlichen Zeitdauer ΔT entsprechend der Verzögerung
des Verzögerungsglieds 13 erfolgen darf.
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Bei den in USA betriebenen Satelliten-Rundfunksystemen "XM"
und "SIRIUS" werden des weiteren zusätzlich Fortschritts-
und Längeninformationen zu ausgestrahlten Musikstücken
übertragen. Auch diese Informationen können in Verbindung
mit einer geräteinternen Uhr zur automatischen Abschaltung
der Aufzeichnung im zweiten Speicher 15 verwendet werden.
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Gemäß einer vereinfachten Ausführungsform der Erfindung ist
es jedoch auch möglich, auf den Aufzeichnungsbefehl sofort
mit der Aufzeichnung der am Ausgang der Verzögerungsstufe
anstehenden Informationen in dem zweiten Speicher 15 zu
beginnen und diese manuell durch einen
Aufzeichnungsendebefehl zu beenden, wobei der Benutzer den
Aufzeichnungsendebefehl in Reaktion auf das hörbare Ende der
Wiedergabe eines Musikstücks eingeben kann und die
Aufzeichnung dann nach einer zusätzlichen Zeitdauer ΔT
entsprechend der Verzögerung des Verzögerungsglieds 13
erfolgt.
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Die am Ausgang des ersten Speichers 13 anstehenden,
verzögerten Informationen werden im zweiten Speicher 15 an
der nächsten freien Adresse nach zuvor gespeicherten
Informationen, wie Musikstücken 24, 25 abgelegt. Sofern der
Aufzeichnungsbefehl 2 innerhalb einer Zeitspanne, die der
vorgegebenen Verzögerungszeit ΔT des Verzögerungsglieds 13
entspricht, nach dem Beginn der aktuell empfangenen und
aufzuzeichnenden Informationseinheit gegeben wird, wird im
zweiten Speicher 15 folglich die gesamte Informationseinheit
22 einschließlich ihres Anfangs 22a aufgezeichnet, obwohl
dessen Wiedergabe über die Lautsprecher des Geräts bereits
zeitlich zurückliegt (Fig. 2).
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Der beschriebene Aufzeichnungsvorgang bewirkt also, dass
auch dann, wenn der Benutzer erst nach Wiedergabebeginn
eines über Funk empfangenen Audiosignals, insbesondere z. B.
Musikstückes, einen Aufzeichnungsbefehl an der Bedieneinheit
16 auslöst, im zweiten Speicher 15 dennoch die gesamte
Audiosignaleinheit 22, insbesondere das gesamte Musikstück
22, einschließlich deren/dessen zeitlich vor dem
Auslösebefehl liegenden Anfangs aufgezeichnet wird.
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Dazu muss allerdings der Aufzeichnungsbefehl durch den
Benutzer innerhalb der durch die Kapazität des ersten
Speichers 13 vorgegebenen Aufzeichnungsdauer nach dem Beginn
des über Funk empfangenen Audiosignals an der Bedieneinheit
16 gegeben werden. Eine Aufzeichnungskapazität des ersten
Speichers 13 von ca. 30 Sekunden scheint hierfür
hinreichend.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann eine Sperrung
der Aufzeichnung vorgesehen werden, für den Fall, dass der
Aufzeichnungsbefehl nicht innerhalb der durch die
Aufzeichnungskapazität des ersten Speichers 13 vorgegebenen
Zeitdauer nach Beginn des Audiosignals gegeben wird.
Demzufolge sind dann solche Audiosignaleinheiten im zweiten
Speicher 15 nicht aufzeichenbar, deren Anfang aufgrund der
begrenzten Kapazität des ersten Speichers 13 nicht mehr
verfügbar sind.
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Das im zweiten Speicher 15 gespeicherte Audiosignal ist
mittels eines entsprechenden Auswahlbefehls über die
Bedieneinheit 16 anstelle einer laufenden Rundfunkwiedergabe
oder eines CD- oder DVD-Signals über die Quellenwahlschalter
11 und die Wiedergabeeinheit 12 wiedergebbar. Dazu erzeugt
die Bedieneinheit 16 einen entsprechenden
Auswahlsteuerbefehl 164 zur Steuerung des zweiten Speichers
15 zur Abgabe des gespeicherten Audiosignals und einen
entsprechenden Quellenwahlbefehl 165 zur Umschaltung des
Quellenswahlschalters 11 auf den Ausgang des zweiten
Speichers 15.
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Der zweite Speicher 15 kann vorteilhafterweise
beispielsweise als Karten-Schreib- und Lesegerät für
Speicher-Chipkarten, insbesondere z. B. für MMC (multi media
card) mit darin eingelegtem Speichermedium (MMC) ausgeführt
sein.
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Insbesondere ist eine Ausgestaltung des zweiten Speichers 15
von Vorteil, bei dem die eigentlichen Speichermedien, wie im
Falle der MMC, austauschbar sind. Eine alternative
Ausführungsform des zweiten Speichers 15 könnte
beispielsweise in einem Schreib- und Lesegerät für an sich
bekannte MiniDisc™ (MD) bestehen, in das die Mini Disc als
austauschbares Speichermedium einsetzbar ist. Alternativ
könnte der zweite Speicher 15 beispielsweise in Form einer
aus dem Gerät entnehmbaren Festplatte oder einer
Minifestplatte, z. B. Microdrive™ ausgeführt sein.
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Wenngleich sich das beschriebene Ausführungsbeispiel im
wesentlichen auf ein Autoradio zum Empfang im UKW-
Frequenzband ausgestrahlter FM-modulierter Rundfunksignale
mit integriertem CD- oder DVD-Abspielgerät richtet, bedeutet
dies keinerlei Beschränkung des Erfindungsgegenstandes.
Vielmehr ist die Erfindung ohne weiteres ersichtlich
prinzipiell auf jedweden Funkempfänger, sei es
beispielsweise auf Rundfunkempfänger für digitalen Rundfunk,
etwa DAB (digital audio broadcasting), Satellitenrundfunk o. ä.,
anwendbar. Im Falle codiert, insbesondere in
komprimierter Form, etwa nach dem MPEG-2-, MPEG-3- oder
einem anderen Standard, gesendeter Audiosignale können diese
in vorteilhafter Weise auch in komprimierter Form in den
ersten und den zweiten Speicher 13, 15 geschrieben werden.
Dies ermöglicht eine verbesserte Speicherausnutzung und
demzufolge eine höhere Speicherkapazität, im Falle des
ersten Speichers 13 insbesondere eine längere Reaktionszeit
für den Benutzer zur Eingabe des Aufzeichnungsbefehls nach
dem Beginn der Wiedergabe des gerade empfangenen
Audiosignals. In diesem Fall ist dann die Decodierung
vorteilhafterweise in der Wiedergabeeinheit 12 integriert,
der die in codierter Form vorliegenden Audiosignale zwecks
Wiedergabe zugeführt sind.
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Vorstehende Ausführungsbeispiele wurden vorwiegend anhand
von Audiosignalen/Musikstücken beschrieben. Dies ist jedoch
nicht im Sinne einer Beschränkung auf Audiosignale zu
verstehen, vielmehr können in analoger Weise auch jedwede
andere Art von Informationen aufgezeichnet werden.
Beispielhaft sei hier auf Videoinformationen oder
Informationen von Datendiensten, wie z. B. in codierter Form
ausgestrahlte Verkehrsmeldungen hingewiesen.