DE10225148A1 - Einspritzeinrichtung und Verfahren zu deren Betrieb - Google Patents
Einspritzeinrichtung und Verfahren zu deren BetriebInfo
- Publication number
- DE10225148A1 DE10225148A1 DE2002125148 DE10225148A DE10225148A1 DE 10225148 A1 DE10225148 A1 DE 10225148A1 DE 2002125148 DE2002125148 DE 2002125148 DE 10225148 A DE10225148 A DE 10225148A DE 10225148 A1 DE10225148 A1 DE 10225148A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- fluid
- low
- pump
- injection device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M47/00—Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure
- F02M47/02—Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure of accumulator-injector type, i.e. having fuel pressure of accumulator tending to open, and fuel pressure in other chamber tending to close, injection valves and having means for periodically releasing that closing pressure
- F02M47/027—Electrically actuated valves draining the chamber to release the closing pressure
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M59/00—Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps
- F02M59/02—Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps of reciprocating-piston or reciprocating-cylinder type
- F02M59/10—Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps of reciprocating-piston or reciprocating-cylinder type characterised by the piston-drive
- F02M59/105—Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps of reciprocating-piston or reciprocating-cylinder type characterised by the piston-drive hydraulic drive
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M63/00—Other fuel-injection apparatus having pertinent characteristics not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00; Details, component parts, or accessories of fuel-injection apparatus, not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M39/00 - F02M61/00 or F02M67/00; Combination of fuel pump with other devices, e.g. lubricating oil pump
- F02M63/02—Fuel-injection apparatus having several injectors fed by a common pumping element, or having several pumping elements feeding a common injector; Fuel-injection apparatus having provisions for cutting-out pumps, pumping elements, or injectors; Fuel-injection apparatus having provisions for variably interconnecting pumping elements and injectors alternatively
- F02M63/0225—Fuel-injection apparatus having a common rail feeding several injectors ; Means for varying pressure in common rails; Pumps feeding common rails
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Fuel-Injection Apparatus (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einspritzeinrichtung mit einem Niederdruckteil und einem Hochdruckteil, wobei der Niederdruckteil den Niederdruckbereich einer Hochdruckpumpe (36) umfasst, und ein einzuspritzendes Fluid von einem Fluidbehälter (12) zu dem Niederdruckbereich gefördert wird, und wobei der Hochdruckteil den Hochdruckbereich der Hochdruckpumpe (36), einen Druckverstärker (54) zum Verstärken eines primären Druckes und eine Einspritzdüse (58) umfasst, zu der das Fluid zum Einspritzen in einen Brennraum eines Motors gefördert wird, wobei dem Druckverstärker (54) ein separates Ansteuerventil (50) zugeordnet ist, das zum Zurückfördern von Fluid in den Niederdruckteil im Schubbetrieb des Motors eingerichtet ist. Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Betrieb einer derartigen Einspritzeinrichtung.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Einspritzeinrichtung mit einem Niederdruckteil und einem Hochdruckteil, wobei in dem Niederdruckteil ein einzuspritzendes Fluid von einem Fluidbehälter zu einem Niederdruckbereich einer Hochdruckpumpe gefördert wird, und das Fluid in dem Hochdruckteil von einem Hochdruckbereich der Hochdruckpumpe zu einem Druckverstärker zum Verstärken eines primären Druckes und einer Einspritzdüse gefördert wird. Die Erfindung betriff ferner eine Einspritzeinrichtung mit einem Niederdruckteil und einem Hochdruckteil, wobei der Niederdruckteil einen Niederdruckbereich einer Hochdruckpumpe umfasst, und ein einzuspritzendes Fluid von einem Fluidbehälter zu dem Niederdruckbereich gefördert wird, und wobei der Hochdruckteil einen Hochdruckbereich der Hochdruckpumpe, einen Druckverstärker zum Verstärken eines primären Druckes und eine Einspritzdüse umfasst, zu der das Fluid zum Einspritzen in einen Brennraum eines Motors gefördert wird.
- Ein gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße Vorrichtung sind bekannt. Das genannte Verfahren wird insbesondere bei Speichereinspritzsystemen ("Common- Rail") eingesetzt. Bei der Speichereinspritzung sind Druckerzeugung und Einspritzung voneinander entkoppelt. Der Einspritzdruck wird unabhängig von der Motordrehzahl und der Einspritzmenge erzeugt und steht im so genannten Rail, dem Kraftstoffspeicher, für die Einspritzung bereit. Der Einspritzzeitpunkt und die Einspritzmenge werden von einem elektronischen Steuergerät bestimmt und von einer Einspritzdüse (Injektor) an jedem Motorzylinder über ein angesteuertes Steuerventil, beispielsweise ein Magnetventil oder einen Piezoaktor umgesetzt.
- Der Druck im Common Rail liegt bei gängigen Systemen im Bereich von etwa 1000 bis 2000 bar, wobei zunehmend höhere Drücke eingesetzt werden. Das derzeitige Druckniveau beträgt bei Pkw-Systemen 1350 bar, bei Nkw-Systemen 1400 bar. Bei Systemen der 2. Generation werden 1600 bar erreicht. Auch wenn bei neuen beziehungsweise zukünftigen Systemen andersartige Funktionsmechanismen denkbar sind, gilt bei gängigen Systemen, dass zum Öffnen der Einspritzdüse der Steuerraum der Düse durch die Betätigung des Steuerventils entlastet wird, wodurch ein verminderter Druck auf den Ventilsteuerkolben wirkt, so dass die Einspritzdüse im Ergebnis öffnet. Zum Schließen wird das Steuerventil in den Ausgangszustand gebracht. Der sich erneut ausbildende hohe Druck im Steuerraum der Einspritzdüse bewirkt dann ein Schließen des Ventilsteuerkolbens beziehungsweise der Düsennadel.
- Das Common-Rail-Einspritzsystem weist darüber hinaus einen Niederdruckteil für die Niederdruckförderung des Kraftstoffs auf. Im Niederdruckteil wird Kraftstoff von einem Kraftstoffbehälter durch eine Vorförderpumpe und eine Zumesseinheit zum Niederdruckbereich einer Hochdruckpumpe gefördert.
- Bei herkömmlichen Common-Rail-Einspritzsystemen muss im Niederdruckteil eine Nullförderdrossel eingebaut sein, um die minimale Fördermenge, die im Schubbetrieb durch die Zumesseinheit fließt, abzuführen. Hierdurch wird die Hochdruckpumpe nicht befüllt und liefert im Schubbetrieb keine Kraftstoffmenge in den Hochdruckspeicher. Da die Nullförderdrossel auch im normalem Betrieb geöffnet ist, kann ein stetiger Kraftstoffstrom über diese nicht verhindert werden. Dies bedeutet einen Wirkungsgradverlust aufgrund der geförderten aber nicht benötigten Menge.
- Ein Ansatz dieses Problem zu lösen besteht darin, die Einspritzdüsen kurz zu bestromen, um mit der Absteuermenge ohne Öffnen der Einspritzdüse die minimale Fördermenge im Schubbetrieb aus dem Hochdruckspeicher abzuführen. Hierdurch kann zwar auf die Nullförderdrossel verzichtet werden, die Einspritzdüsen benötigen allerdings bei dieser Lösung einen vergleichsweise großen Steuerraum, was für die Einspritzdüsen-Dynamik und die Größe der Absteuermenge im normalem Betrieb als ungünstig zu bewerten ist.
- Vorteile der Erfindung
- Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb einer Einspritzeinrichtung baut auf dem Stand der Technik dadurch auf, dass im Schubbetrieb Fluid aus dem Druckverstärker in den Niederdruckteil zurückgefördert wird. Durch diese Vorgehensweise kann auf eine Nullförderdrossel im Niederdruckteil der Einspritzeinrichtung verzichtet werden, was zum einen den Konstruktions- und Fertigungsaufwand verringert und zum anderen erlaubt, den Wirkungsgrad sowohl des Niederdruckkreislaufes als auch des Hochdruckkreislaufes zu steigern. Das erfindungsgemäße Verfahren lässt die Förderung von Fluid in den Hochdruckteil der Einspritzeinrichtung zu, gleicht sie aber durch Zurückführen einer Absteuermenge an Fluid aus dem Druckverstärker aus. Eine zusätzliche Nullförderdrossel im Niederdruckteil wird damit entbehrlich.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass das Fluid durch die Ansteuerung eines separaten Ansteuerventils für den Druckverstärker zurückgefördert wird.
- Zweckmäßig wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Einspritzdüse während des Zurückförderns des Fluids im Schubbetrieb geschlossen gehalten. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, dass über die Einspritzdüse keine Menge an Fluid in den Brennraum eingebracht wird.
- In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Fluid auch im Schubbetrieb von dem Niederdruckteil in den Hochdruckteil gefördert. Die sichere Abführung der in den Hochdruckbereich geförderten Fluidmenge wird durch die Zurückförderung von Fluid aus dem Druckverstärker gewährleistet.
- In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Fluid vorteilhaft über eine Zumesseinheit der Hochdruckpumpe zugeführt, und die Zumesseinheit fördert auch im Schubbetrieb eine Durchflussmenge zu der Hochdruckpumpe. Auch hier ist die sichere Abführung durch die Zurückförderung von Fluid aus dem Druckverstärker gewährleistet.
- In diesem Zusammenhang ist vorzugsweise vorgesehen, dass die zu der Hochdruckpumpe geförderte Durchflussmenge im Schubbetrieb im Bereich von etwa 1% bis 5%, bevorzugt von etwa 2% bis 4% der Durchflussmenge bei Hochdruck liegt.
- Es ist ebenfalls bevorzugt, wenn die zu der Hochdruckpumpe geförderte Durchflussmenge im Schubbetrieb im Bereich von bis zu 20 l/h, insbesondere von bis zu 10 l/h liegt.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird der primäre Druck von einem Hochdruckspeicher (Common Rail) bereitgestellt. Dies gestattet es, die Vorteile eines Common-Rail-Systems mit der druckverstärkten Einspritzung zu kombinieren. Durch die Druckverstärkung können Emissionen und der Kraftstoffverbrauch weiter reduziert werden.
- Mit besonderem Vorteil ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, dass an einem Einlassventil an der Hochdruckpumpe ein niedriger Öffnungsdruck eingestellt wird. Insbesondere kann der Öffnungsdruck niedriger als bei herkömmlichen Gestaltungen gewählt werden, da dort die Einlassventile an der Hochdruckpumpe im Zusammenwirken mit der Nullförderdrossel so ausgelegt werden müssen, dass sie im Schubbetrieb gerade nicht öffnen und damit eine Befüllung der Hochdruckpumpe verhindern. Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Befüllung im Schubbetrieb zugelassen wird, kann der Öffnungsdruck herabgesetzt werden. Dadurch wird in sämtlichen Betriebspunkten ein schnelleres und damit besseres Befüllen der Hochdruckpumpe erreicht. Darüber hinaus verbessert diese Maßnahme den Wirkungsgrad der Hochdruckpumpe bei gleichzeitig reduzierten Anforderungen (Druck) an den Niederdruckkreis.
- Die Erfindung baut auf der gattungsgemäßen Einspritzeinrichtung gemäß Anspruch 10 dadurch auf, dass dem Druckverstärker ein separates Ansteuerventil zugeordnet ist, das zum Zurückfördern von Fluid im Schubbetrieb des Motors eingerichtet ist.
- Das Ansteuerventil kann mit Vorteil durch ein Magnetventil oder einen Piezoaktor gebildet sein. Bevorzugt ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung allerdings, wenn das Ansteuerventil durch ein Magnetventil gebildet ist.
- Insbesondere ist bei der erfindungsgemäßen Einspritzeinrichtung eine Zumesseinheit vorgesehen, die so eingerichtet ist, dass sie der Hochdruckpumpe auch im Schubbetrieb eine Durchflussmenge an Fluid zuführt.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung wird der primäre Druck von einem Hochdruckspeicher (Common Rail) bereitgestellt. Wie dargestellt, können dann die Vorteile eines Common-Rail-Systems mit einem druckverstärkten Einspritzsystem kombiniert werden.
- In einer bevorzugten Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Einspritzeinrichtung ist vorgesehen, dass die Hochdruckpumpe eine oder mehrere Einlassventil(e) mit einem niedrigen Öffnungsdruck aufweist, so dass die Hochdruckpumpe schneller und besser befüllt werden kann, was zu einem höheren Wirkungsgrad der Hochdruckpumpe führt.
- Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere für den Einsatz in druckübersetzten Systemen geeignet. Dabei können der Druckverstärker, das separate Ansteuerventil und die Einspritzdüse mit Vorteil als Teile eines modularen APCRS Einspritzsystems oder eines Inlinersystems ausgebildet sein.
- Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass durch ein geeignetes Ansteuern des Druckverstärkers im Schubbetrieb auf eine Nullförderdrossel im Niederdruckteil der Einspritzeinrichtung verzichtet werden kann, da die Nullfördermenge als Absteuermenge des Druckverstärkers zurückgefördert werden kann.
- Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitende Zeichnung anhand einer bevorzugten Ausführungsform beispielhaft beschrieben.
- Fig. 1 ist eine schematische Darstellung des Hydraulikplans von Nieder- und Hochdruckkreislauf einer erfindungsgemäßen Einspritzeinrichtung.
- Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung des Hydraulikplans von Nieder- und Hochdruckkreislauf einer allgemein mit 10 bezeichneten erfindungsgemäßen Einspritzeinrichtung zur Einspritzung von Kraftstoff in den Brennraum eines selbst nicht dargestellten Motors, insbesondere eines Dieselmotors.
- Nieder- und Hochdruckkreislauf sind dabei wie folgt aufgebaut: Eine Zahnradpumpe 24 saugt aus einem Tank 12 über eine Saugleitung 14, einen Vorfilter 16 und eine Handpumpe 18 (mit Zulaufventil 20 und Ablaufventil 22) Kraftstoff an. Die Zahnradpumpe 24 fördert in den Filter mit Wasserabscheider 28 hinein. Dabei sorgt das Ventil 26 für einen Druck unterhalb des Berstdrucks des Filters 28. Das Ventil 30 entlässt die von der Zahnradpumpe 24 zu viel geförderte Menge in den Rücklauf 60. Die Drossel 32 sorgt für eine Entlüftung des gesamten Kraftstoffkreislaufes.
- Die Zumesseinheit 34 stellt der Hochdruckpumpe 36 die jeweils benötigte Menge an Kraftstoff zur Verfügung. Bei herkömmlichen Gestaltungen, bei denen eine Nullförderdrossel die Kraftstoffmenge, die die Zumesseinheit 34 auch im Schubbetrieb durchströmt, von dem Ausgang der Zumesseinheit 34 in den Rücklauf 60 abführt, müssen dabei die Zulaufventile 38 und 40 an der Hochdruckpumpe so ausgelegt werden, dass sie im Schubbetrieb gerade nicht öffnen und damit eine Befüllung der Hochdruckpumpe 36 verhindern. Die Durchflussmengen liegen dabei typischerweise im Bereich von bis zu 10 l/h pro Zumesseinheit. Dies entspricht einer Menge von 2-4% der maximal auf Hochdruck geförderten Menge. Da im Ausführungsbeispiel die Befüllung der Hochdruckpumpe 36 im Schubbetrieb zugelassen wird, kann der Öffnungsdruck der Zulaufventile 38 und 40 niedriger gewählt werden, wodurch in sämtlichen Betriebspunkten ein besseres Befüllen der Hochdruckpumpe 36 und damit ein verbesserter Pumpenwirkungsgrad erreicht wird.
- Die geförderte Kraftstoffmenge wird über die Ventile 42 und 44 in den Kraftstoffspeicher ("Common Rail") 46 gefördert. Da im Ausführungsbeispiel keine Nullförderdrossel vorgesehen ist, wird auch im Schubbetrieb die genannte Kraftstoffmenge von bis zu 20 l/h pro Zumesseinheit in den Kraftstoffspeicher 46 gefördert. Die weitere Darstellung der Fig. 1 zeigt den Hydraulikplan exemplarisch nur für einen der vier Zylinder des Motors. Die Gestaltung für die restlichen Zylinder ist analog zu der gezeigten.
- Die Förderung in den Kraftstoffspeicher 46 wird im Schubbetrieb nun durch gezieltes Ansteuern des Magnetventils 50 des Druckverstärkers 54 ausgeglichen. Das Bestromen des Magnetventils 50 ruft sowohl eine Absteuermenge am Magnetventil 50 als auch am Servoventil 52 hervor. Es wird nur das Magnetventil 50 und hierdurch das Servoventil 52 des Druckverstärkers 54 angesteuert, nicht aber das Magnetventil 56, das das hubgesteuerte Öffnen der Düsennadel der Einspritzdüse 58 bewirkt. Somit ist während des Schubbetriebs zu jedem Zeitpunkt sichergestellt, dass keine Kraftstoffmenge in den Brennraum eingebracht wird.
- Da für jeden Zylinder ein Druckverstärker 54 zur Verfügung steht, könnten auch größere Kraftstoffmengen abgesteuert werden. Bei einer Drehzahl von 2000 U/min konnte etwa mit einem Druckverstärker je nach Druck und Ansteuerzeit einer Absteuermenge zwischen 6,5 und 15 l/h, bei Verwendung von vier Druckverstärkern eine Absteuermenge zwischen 25 und 55 l/h erzielt werden. Da die Absteuermenge bei ansonsten festgehaltenen Parametern linear mit der Drehzahl steigt, werden bei höheren Drehzahlen noch größere Absteuermengen erreicht.
- Weiter wurde festgestellt, dass die durch die Ansteuerung des Magnetventils 50 eingebrachten Druckstörungen so klein sind, dass sie bis zur nächsten Einspritzung vollständig ausgedämpft werden.
- Die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihre Äquivalente zu verlassen.
Claims (15)
1. Verfahren zum Betrieb einer Einspritzeinrichtung
mit einem Niederdruckteil und einem Hochdruckteil, wobei
in dem Niederdruckteil ein einzuspritzendes Fluid von
einem Fluidbehälter (12) zu einem Niederdruckbereich
einer Hochdruckpumpe (36) gefördert wird, und das Fluid
in dem Hochdruckteil von einem Hochdruckbereich der
Hochdruckpumpe (36) zu einem Druckverstärker (54) zum
Verstärken eines primären Druckes und einer
Einspritzdüse (58) gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass im
Schubbetrieb Fluid aus dem Druckverstärker (54) in den
Niederdruckteil zurückgefördert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Fluid durch die Ansteuerung eines separaten
Ansteuerventils (50) für den Druckverstärker (54)
zurückgefördert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Einspritzdüse (58) während des
Zurückförderns des Fluids im Schubbetrieb geschlossen
gehalten wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid auch im
Schubbetrieb vom Niederdruckteil in den Hochdruckteil gefördert
wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid über eine
Zumesseinheit (34) der Hochdruckpumpe (36) zugeführt wird, und
die Zumesseinheit (34) auch im Schubbetrieb eine
Durchflussmenge zu der Hochdruckpumpe (36) fördert.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die zu der Hochdruckpumpe (36) geförderte
Durchflussmenge im Schubbetrieb im Bereich von etwa 1% bis
5%, bevorzugt von etwa 2% bis 4% der Durchflussmenge bei
Hochdruck liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die zu der Hochdruckpumpe (36)
geförderte Durchflussmenge im Schubbetrieb im Bereich
von bis zu 20 l/h, insbesondere von bis zu 10 l/h liegt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der primäre Druck von einem
Hochdruckspeicher (Common Rail) (46) bereitgestellt
wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass an einem Einlassventil (38,
40) an der Hochdruckpumpe (36) ein niedriger
Öffnungsdruck eingestellt wird.
10. Einspritzeinrichtung mit einem Niederdruckteil und
einem Hochdruckteil, wobei der Niederdruckteil einen
Niederdruckbereich einer Hochdruckpumpe (36) umfasst,
und ein einzuspritzendes Fluid von einem Fluidbehälter
(12) zu dem Niederdruckbereich gefördert wird, und wobei
der Hochdruckteil einen Hochdruckbereich der
Hochdruckpumpe (36), einen Druckverstärker (54) zum Verstärken
eines primären Druckes und eine Einspritzdüse (58)
umfasst, zu der das Fluid zum Einspritzen in einen
Brennraum eines Motors gefördert wird, dadurch
gekennzeichnet, dass dem Druckverstärker (54) ein separates
Ansteuerventil (50) zugeordnet ist, das zum Zurückfördern von
Fluid in den Niederdruckteil im Schubbetrieb des Motors
eingerichtet ist.
11. Einspritzeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass das separate Ansteuerventil durch ein
Magnetventil (50) oder ein Piezoelement gebildet ist.
12. Einspritzeinrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Zumesseinheit (34)
vorgesehen ist, die so eingerichtet ist, dass sie der
Hochdruckpumpe (36) auch im Schubbetrieb eine
Durchflussmenge an Fluid zuführt.
13. Einspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 10
bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der primäre Druck
von einem Hochdruckspeicher (Common Rail) (46)
bereitgestellt wird.
14. Einspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 10
bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochdruckpumpe
(36) eine oder mehrere Einlassventil(e) (38, 40) mit
einem niedrigen Öffnungsdruck aufweist.
15. Einspritzeinrichtung nach einem der Ansprüche 10
bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckverstärker
(54), das separates Ansteuerventil (50) und die
Einspritzdüse (58) als Teile eines modularen APCRS
Einspritzsystems oder eines Inlinersystems ausgebildet
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002125148 DE10225148B4 (de) | 2002-06-06 | 2002-06-06 | Einspritzeinrichtung und Verfahren zu deren Betrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002125148 DE10225148B4 (de) | 2002-06-06 | 2002-06-06 | Einspritzeinrichtung und Verfahren zu deren Betrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10225148A1 true DE10225148A1 (de) | 2003-12-18 |
DE10225148B4 DE10225148B4 (de) | 2014-02-20 |
Family
ID=29557595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002125148 Expired - Fee Related DE10225148B4 (de) | 2002-06-06 | 2002-06-06 | Einspritzeinrichtung und Verfahren zu deren Betrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10225148B4 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101509447B (zh) * | 2008-02-14 | 2012-07-11 | 通用汽车环球科技运作公司 | 用于增强起动性能的燃料增压器 |
CN101936246B (zh) * | 2008-10-21 | 2013-01-02 | 通用汽车环球科技运作公司 | 燃料压力放大器 |
WO2015078876A1 (de) * | 2013-11-28 | 2015-06-04 | Robert Bosch Gmbh | Magnetventil |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19630938C5 (de) * | 1996-07-31 | 2008-02-14 | Siemens Ag | Kraftstoffzuleitung mit einem Volumenstromregelventil und Volumenstromregelventil |
DE19910970A1 (de) * | 1999-03-12 | 2000-09-28 | Bosch Gmbh Robert | Kraftstoffeinspritzeinrichtung |
DE10059124B4 (de) * | 2000-11-29 | 2005-09-15 | Robert Bosch Gmbh | Druckgesteuerter Injektor für Einspritzsysteme mit Hochdrucksammelraum |
-
2002
- 2002-06-06 DE DE2002125148 patent/DE10225148B4/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101509447B (zh) * | 2008-02-14 | 2012-07-11 | 通用汽车环球科技运作公司 | 用于增强起动性能的燃料增压器 |
CN101936246B (zh) * | 2008-10-21 | 2013-01-02 | 通用汽车环球科技运作公司 | 燃料压力放大器 |
WO2015078876A1 (de) * | 2013-11-28 | 2015-06-04 | Robert Bosch Gmbh | Magnetventil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10225148B4 (de) | 2014-02-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2657502B1 (de) | Hochdruckeinspritzleiste für ein Kraftstoffeinspritzsystem für eine Brennkraftmaschine | |
EP2147207B1 (de) | Kraftstoffeinspritzsystem mit druckverstärkung | |
WO2003067072A9 (de) | Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine brennkraftmaschine | |
EP2217795B1 (de) | Kraftstoffeinspritzsystem für eine brennkraftmaschine mit hc-injektor | |
EP1144851B1 (de) | Kraftstoffeinspritzsystem | |
DE102006040236A1 (de) | Kraftstoffanlage für komprimierten gasförmigen Kraftstoff für einen Verbrennungsmotor | |
DE102008001240A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Kraftstoffversorgungssystems | |
EP2526283A1 (de) | Verfahren zum temperieren eines injektors einer einspritzung für das einspritzen von kraftstoff in den brennraum einer brennkraftmaschine | |
EP1702157A1 (de) | Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine brennkraftmaschine | |
DE4422552C1 (de) | Verfahren zum Einspritzen von Kraftstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine | |
EP2476890B1 (de) | Versorgungsvorrichtung mit einer Kraftstoffördereinrichtung und Verwendung einer dahingehenden Versorgungsvorrichtung | |
EP1826396B1 (de) | Common-Rail-Kraftstoffsystem | |
DE102005012998B3 (de) | Druckabbauverfahren für eine Einspritzanlage und entsprechende Einspritzanlage | |
DE102009055037B4 (de) | Common Rail Minimaldruck zum schnellen Druckaufbau | |
DE102009029573A1 (de) | Kraftstoffeinspritzsystem | |
DE10225148B4 (de) | Einspritzeinrichtung und Verfahren zu deren Betrieb | |
DE10237586A1 (de) | Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine | |
DE102010000933A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Injektors eins Common-Rail-Einspritzsystems einer Brennkraftmaschine | |
DE19937673A1 (de) | Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine | |
DE19941850B4 (de) | Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine | |
EP1048843B1 (de) | Kraftstoffeinspritzvorrichtung | |
DE102018202825B3 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Fördern von Kraftstoff und Additiv | |
DE102008050381A1 (de) | Einspritzsystem für Dieselkraftstoff über ein Common-Rail (CR) | |
DE19941689A1 (de) | Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine | |
DE19946659C2 (de) | Einspritzanlage für eine Brennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20141121 |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |