DE10223675C1 - Verfahren zur Herstellung eines gebauten Ventiles mit Hohlschaft für Hubkolbenmaschinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines gebauten Ventiles mit Hohlschaft für Hubkolbenmaschinen

Info

Publication number
DE10223675C1
DE10223675C1 DE10223675A DE10223675A DE10223675C1 DE 10223675 C1 DE10223675 C1 DE 10223675C1 DE 10223675 A DE10223675 A DE 10223675A DE 10223675 A DE10223675 A DE 10223675A DE 10223675 C1 DE10223675 C1 DE 10223675C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
valve stem
blank
plate
closure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10223675A
Other languages
English (en)
Inventor
Cornelius Hentrich
Pavel Hora
Rudolf Reinhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
DaimlerChrysler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DaimlerChrysler AG filed Critical DaimlerChrysler AG
Priority to DE10223675A priority Critical patent/DE10223675C1/de
Priority to PCT/EP2003/004307 priority patent/WO2003100223A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10223675C1 publication Critical patent/DE10223675C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L3/00Lift-valve, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces; Parts or accessories thereof
    • F01L3/02Selecting particular materials for valve-members or valve-seats; Valve-members or valve-seats composed of two or more materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P15/00Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
    • B23P15/001Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass valves or valve housings
    • B23P15/002Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass valves or valve housings poppet valves
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L3/00Lift-valve, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces; Parts or accessories thereof
    • F01L3/20Shapes or constructions of valve members, not provided for in preceding subgroups of this group
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2301/00Using particular materials
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2301/00Using particular materials
    • F01L2301/02Using ceramic materials
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2303/00Manufacturing of components used in valve arrangements

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines gebauten Hohlschaftventils, wobei der Hohlschaft einen die Einstecktiefe des Schaftes in eine Mittenöffnung des Ventiltellers begrenzenden achssenkrechten Bund aufweist. Der Hohlschaft ist an beiden Enden verschlossen, wobei der Steckzapfen die brennraumseitige Begrenzungskontur der Mittenöffnung formschlüssig übergreift und/oder ausfüllt. Zur besonders rationellen Herstellung eines solchen Hohlschaftventils wird der rohrförmige Schaftrohling erfindungsgemäß im Einzelzustand, d. h. vor dem Fügen des Ventiltellers auf den Ventilschaft, zunächst zumindest am tellerseitigen Ende in einem rotationssymmetrischen Umformverfahren umgeformt und dabei unter Bildung eines Steckzapfens das tellerseitige Ende des Ventilschaftes verschlossen. Nach dem Fügen des Ventiltellers auf den Ventilschaft wird das brennraumseitig überstehende Ende des verschlossenen Ventilschaftes in die Erweiterung der Mittenöffnung formschlüssig angestaucht. Vorteilhafterweise erfolgt auch das Verschließen des tellerfernen Endes des Ventilschaft-Rohlings und/oder das Anbringen des tiefenbegrenzenden achssenkrechten Bundes am Außenumfang des Ventilschaft-Rohlings ebenfalls durch Massivumformung der Rohrwandung, vorzugsweise im Fließrollverfahren.

Description

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung eines gebauten Ventils mit Hohlschaft für Hubkolbenmaschinen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie es beispielsweise aus der älteren Patentanmeldung der Anmelderin gemäß der nicht vorveröffentlichten DE 100 29 299 A1 als bekannt her­ vorgeht.
In der DE 100 29 299 A1 werden verschiedene bauliche Gestal­ tungen von gebauten Hohlschaftventilen unter Schutz ge­ stellt, wobei diese Schrift auch auf die Herstellungsverfah­ ren der vorgestellten Ventilbauarten eingeht. Gemeinsam im Hinblick auf das Hohlschaftventil nach der älteren Patentan­ meldung und dem nach der vorliegenden Erfindung herzustel­ lenden Hohlschaftventil ist, dass das Ventil mit einem mas­ siven Ventilteller mit durchgehender Mittenöffnung zur Auf­ nahme des tellerseitigen Endes des Ventilschaftes versehen ist, dass der aus einem Rohrstück gebildete Ventilschaft seinerseits am Außenumfang einen die Einstecktiefe des Ven­ tilschaftes in die Mittenöffnung begrenzenden achssenkrech­ ten Bund oder eine ringförmige Anlagefläche aufweist und an seinem tellerseitigen Ende an der brennraumseitigen Begren­ zungskontur der Mittenöffnung - diese formschlüssig über­ greifend und/oder ausfüllend - aufgeweitet und verschlossen ist und dass der hohle Ventilschaft auch am tellerfernen En­ de geschlossen ist. Bei der Herstellung eines solchen Hohl­ schaftventils wird nach der o. g. Druckschrift - ausgehend von einem rohrförmigen Ventilschaft-Rohling - zunächst der tiefenbegrenzende achssenkrechte Bund am Außenumfang des Schaftrohlings erzeugt. Im Verlauf des Herstellungsverfah­ rens wird auch das tellerferne Ende des Ventilschaftes ver­ schlossen, indem dort ein Ventilendstück in das Rohr einge­ setzt und an ihm festgeschweißt wird, was vor oder nach dem Fügen des Ventiltellers erfolgen kann. Zum Fügen des Ventil­ tellers wird der am tellerseitigen Ende noch rohrförmig of­ fene, aus einem schweißbaren Werkstoff bestehende Ventil­ schaft axial in die Mittenöffnung des Ventiltellers bis zum Anliegen der Schulter eingesteckt und das an der Brennraum­ seite des Teller überstehende Rohrende aufgeweitet und durch einen eingeschweißten Füllkörper gasdicht verschlossen, wo­ bei die Rohraufweitung durch den Füllkörper in ihrer Form stabilisiert wird.
Vorteilhaft an dem gebauten, aus der nicht vorveröffentlich­ ten DE 100 29 299 A1 bekannten Hohlschaftventil ist das ge­ ringe Gewicht des Ventils, welches zum einen durch den hoh­ len Ventilschaft und zum anderen dadurch bedingt ist, dass thermisch und/oder tribologisch hoch belastbare Leichtbau­ werkstoffe, insbesondere Keramik oder Titanaluminid, für den Ventilteller verwendet werden können. Nachteilig an dem be­ kannten Ventil ist jedoch, dass für das Schließen des tel­ lerseitigen und des tellerfernen Endes des rohrförmigen Schaftes ein gesondertes Füllstück verwendet werden muss, was eine gesonderte Fertigung der Füllstücke und überdies jeweils einen entsprechenden Fügevorgang erfordert. Nachtei­ lig ist ferner, dass der Hohlschaft erst nach dem Fügen des Ventiltellers am tellerseitigen Ende geschlossen werden kann, und zwar in sofern, als hier das Fügen von verschiede­ nen Bauteilen zu einem mehrteiligen Werkstück einerseits und das Fertigstellen eines der Bauteile andererseits in einem Arbeitsvorgang miteinander verquickt sind. Eine Endkontrolle aller vollständig fertig gestellten Einzelteile vor dem Fü­ gen ist nicht möglich. Im Falle von Ausschuss des erst beim Fügen fertig gestellten Einzelteils müsste das gesamte, mehrteilig zusammengesetzte Werkstück verworfen werden. Dies macht nicht nur die Endkontrolle des Werkstückes kompli­ ziert, sondern verteuert auch die Fertigung.
Über die eingangs genannte Druckschrift hinaus zeigt auch die EP 296 619 A1 ein gebautes Ventil mit Hohlschaft, dessen bau­ liche Komponenten aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen. Der rohrförmige Ventilschaft besteht vorzugsweise aus Chrom- Molybdän-Stahl und ist am tellerfernen Ende mit einem geson­ derten Schaftendstück aus Keramik oder aus einem temperatur­ beständigen martensitischen Stahl verschlossen. Der Ventil­ teller, der bevorzugt aus der intermetallischen Phase Titan­ aluminid bestehen soll, kann durch Präzisionsgießen herge­ stellt werden. Der fertige Ventilteller ist oberseitig mit einer Sacklochbohrung zur Aufnahme des tellerseitigen Schaft­ endes versehen. Durch Aufschrumpfen, kalt Einpressen, Löten oder durch eine Kombinationen dieser Verbindungstechniken kann der Ventilschaft in der Sacklochbohrung befestigt sein. In einem dort zeichnerisch dargestellten Fall ist die Leibung der Sacklochbohrung außerdem gewellt ausgebildet, wobei die endseitige Wandung des Schaftrohres unter dem Einfluss von Druck und örtlicher Erwärmung aufgeweitet werden und sich da­ bei formschlüssig in die bohrungsseitigen Wellen einlegen soll. Bei dem gebauten Hohlschaftventil nach der EP 296 619 A1 ist zwar kein gesondertes Füllstück zum Verschließen des tellerseitigen Endes des rohrförmigen Ventilschaftes erfor­ derlich, jedoch steht dem der wesentlich gravierende Nachteil gegenüber, dass die Verbindung zwischen Ventilschaft und Ven­ tilteller unter den sowohl in thermischer als auch in mecha­ nischer Hinsicht erheblichen statischen und dynamischen Be­ lastungen nicht ausreichend haltbar ist.
Die DE 197 14 753 A1 zeigt das Warmumformen eines Rohrendes zu einem geschlossenen Behälterboden in Form eines Rotation­ sellipsoids im Fließrollverfahren. Dabei wird das endseitig auf Schmiedetemperatur erwärmte Rohr in eine drehantreibbare Halterung eingespannt, deren Rotationsachse konzentrisch zur Rohrachse liegt. In axialer Gegenüberstellung zum rotieren­ den Rohrende ist ein rotierendes und rotationssymmetrisch ausgebildetes Schmiedewerkzeug vorgesehen, dessen Rotations­ achse zwar parallel zur Rotationsachse des Rohres aber ex­ zentrisch zu ihr angeordnet ist. Die schüsselförmige, form­ gebende Oberfläche des Schmiedewerkzeugs entspricht im radi­ al äußeren Bereich dem Meridianquerschnitt des zu formenden Behälterbodens. Die Exzentrizität der Rotationsachsen von Werkstück und Werkzeug ist so gewählt, dass der Außenrand der formgebenden Oberfläche des Schmiedewerkzeuges und der Außenrand des Rohres an einer Umfangsstelle, die in Richtung der Exzentrizität liegt, auf einer gemeinsamen Mantellinie liegen. Zum Umformen des erwärmten Rohrendes werden Werk­ stück und Werkzeug in der Weise drehangetrieben, dass die sich momentan berührenden Bereiche von Werkstück und Werk­ zeug in gleicher Richtung und mit etwa der gleichen Ge­ schwindigkeit umlaufen. Durch eine axiale Annäherung des er­ wärmten Rohrendes an die formgebende Oberfläche des Schmie­ dewerkzeuges wird die erwärmte Wandung des Rohrendes radial nach innen gebördelt, wobei im Umformprozess reibungsbedingt eine weitere Erwärmung des Rohrendes eintritt. Die radial in Richtung zur Rohrmitte hin umgebördelte Rohrwandung wird in Umfangsrichtung gestaucht und nimmt dadurch an Wandstärke zu. Durch anhaltenden Axialvorschub kann der Bördelvorgang so weit fortgesetzt werden, bis der radial nach innen abge­ drängte Rohrwandungsrand sich in der Rohrmitte schließt, wo­ bei er aufgrund der Prozesswärme gasdicht verschweißt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das gattungsgemäß zugrundegelegte Herstellungsverfahren dahingehend zu verbes­ sern, dass das Hohlschaftventil noch rationeller hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei Zugrundelegung des gattungsgemäßen Herstellungsverfahrens erfindungsgemäß durch die kennzeich­ nenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Danach wird der rohrförmige Schaftrohling zumindest an dem tellerseitigen Ende durch an sich bekannte rotationssymmet­ rische Umformverfahren unter Bildung eines Steckzapfens ver­ schlossen, wobei kein gesondertes Füllstück erforderlich ist. Vielmehr wird der für das Verschließen des Rohrendes erforderliche Werkstoff durch Anstauchen oder Umbördeln der Wandung des Schaftrohres aus dem Rohrwerkstoff selber "ge­ holt", d. h. axial und/oder radial nach innen abgedrängt, was durch kostengünstige Umformverfahren wie z. B. das Fließrol­ len oder das Rundkneten auf hochrationelle Weise geschieht. Erst nach dem Aufstecken des Ventiltellers auf den solcher­ art verschlossenen Ventilschaft wird das an der Brennraum­ seite des Ventiltellers überstehende Ende des Ventilschaftes in die dortige Ansenkung der Mittenöffnung zurückgestaucht und so der Ventilschaft formschlüssig mit dem Ventilteller verbunden. Aufgrund des Wegfalls eines Herstellungsvorganges für einen Verschlusskörper und eines entsprechenden Fügevor­ ganges und aufgrund des Einsatzes der in dieser Anwendung neuartigen, kostengünstigen Umformverfahren wird eine effek­ tive und preiswerte Fertigung für das gebaute Hohlschaft­ ventil erreicht.
Wenn das Fließrollen im Warmzustand durchgeführt wird - im Umformprozess erwärmt sich der Werkstoff reibungsbedingt selber noch zusätzlich -, schweißt der radial zum Rotations­ zentrum abgedrängte, auf Schweißwärme erwärmte Werkstoff im Zentrum gasdicht zusammen, wobei es stirnseitig zu einer Wandverdickung kommt. Beim Kaltumformen wird zwar nicht in jedem Fall ein gasdichter Verschluss erzielt, jedoch ist die so erzielte Dichtheit an einem Ende es Ventilschaftes für den normalen Motorbetrieb ausreichend. Nur im Fall einer Füllung des Hohlschaftes mit einem Kühlmedium ist ein gas­ dichter Verschluss an beiden Ventilschaftenden erforderlich. Bei einem kalt umgeformten und endseitig verschlossenen Ven­ tilschaft würde eine punktförmige, endseitige Schmelz­ schweißung zur Absicherung der Gasdichtheit genügen.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden; im übrigen ist die Erfin­ dung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh­ rungsbeispieles nachfolgend noch erläutert; dabei zeigen:
Fig. 1a bis 1i eine neunteilige Bilderfolge der verschiede­ nen Phasen eines ersten Ausführungsbeispieles eines Verfahrens zur Herstellung von gebauten Hohlschaft­ ventilen, wobei alle Detailformen des Ventilschafts, insbesondere auch der Bund daran im Fließrollverfah­ ren angeformt werden,
Fig. 2a bis 2e eine fünfteilige Bilderfolge der verschiede­ nen Phasen eines zweiten Verfahrensbeispieles, wobei die Darstellung jedoch auf die Herstellung des Hohl­ schaftes beschränkt ist und wobei der Bund daran durch zerspanende Formgebung erzeugt wird,
Fig. 3a bis 3e ebenfalls eine fünfteilige Bilderfolge der verschiedenen Phasen eines dritten Verfahrensbeispie­ les, wobei der Bund an dem Hohlschaft durch Auf­ schweißen einer Rohrmanschette erzeugt wird, und
Fig. 4a bis 4e eine fünfteilige Bilderfolge der verschiede­ nen Phasen eines vierten Ausführungsbeispieles eines Verfahrens zur Herstellung von gebauten Hohlschaft­ ventilen, wobei der zunächst rohrförmige Ventilschaft am tellerseitigen Ende durch Stauchen und Rundkneten verschlossen und dort ein massiver Aufsteckzapfen er­ zeugt wird.
Übereinstimmend bei den vier zeichnerisch angedeuteten Aus­ führungsbeispielen für ein Verfahren zur Herstellung eines gebauten Hohlschaftventils für Hubkolbenmaschinen sind zu­ nächst gewisse bauliche Gesaltungsmerkmale des gebauten Ven­ tils selber. Und zwar ist das Ventil 1, 1' bzw. 1" mit einem Ventilteller 3, 3' bzw. 3" mit durchgehender Mittenöffnung 4, 4', 4" zur Aufnahme des tellerseitigen Endes des hohlen Ven­ tilschaftes 2, 2', 2", 2''' versehen, welcher in vier ver­ schiedenen Ausführungsbeispielen gezeigt ist. Bei der Her­ stellung des hohlen Ventilschaftes wird an diesem außenseitig zunächst ein die Einstecktiefe des Ventilschaftes in die Mit­ tenöffnung begrenzender achssenkrechter Bund 7, 7', 7", 7''' oder eine ringförmige Anlagefläche angeformt. Am tellerseiti­ gen oder brennraumseitigen Ende und auch am tellerfernen Ende ist der hohle Ventilschaft unter Bildung eines Steckzapfens 17, 17', 17", 17''' verschlossen. Nach dem Einstecken des Ven­ tilschaftes in die Mittenöffnung 4, 4', 4" des Ventiltellers wird das brennraumseitig überstehende Ende des Ventilschaftes durch einen Umformvorgang aufgeweitet, wobei die sich nach unten erweiternde, brennraumseitige Begrenzungskontur 6 der Mittenöffnung 4, 4', 4" durch die Anstauchung 8, 8' des Ven­ tilschaftendes formschlüssig ausgefüllt wird.
Um das Hohlschaftventil besonders rationell herstellen zu können, wird erfindungsgemäß in allen vier Vefahrensvarianten ein an sich bekanntes rotationssymmetrisch wirksames Umform­ verfahren - insbesondere Fließrollen oder Rundkneten - zur Umformung des Ventilschaftrohlings eingesetzt. Übereinstim­ mender Gedanke aller zeicherisch angedeuteten Verfahren ist, dass der rohrförmige Schaftrohling 13, 13' im Einzelzustand, d. h. vor dem Fügen des Ventiltellers auf den Ventilschaft, zunächst zumindest am tellerseitigen Ende, vorzugsweise im Warmzustand, radial nach innen abgedrängt und dabei in der Weise und so weit umgeformt wird, dass das tellerseitige Ende des Ventilschaftes dicht, vorzugsweise gasdicht, verschlossen wird. Bei ausreichender Prozesswärme verschweißt die Rohrwan­ dung zentrisch - Verschluss 14 bzw. 14' - gegen Ende des Um­ formprozesses selbsttätig. Bei den gezeigten Ausführungsbei­ spielen wird außerdem das tellerferne Ende 10 im Fließroll­ verfahren geformt und verschlossen - Verschluss 15. Nach dem Aufstecken des Ventiltellers 3, 3', 3" auf den Ventilschaft 2, 2', 2", 2''' bis an den Bund 7, 7', 7", 7''' wird das brenn­ raumseitig überstehende Ende des verschlossenen Ventilschaf­ tes in die brennraumseitige Begrenzungskontur 6 der Mitten­ öffnung 4, 4', 4" formschlüssig unter Bildung der Verdickung 8 bzw. 8' angestaucht, wodurch eine formschlüssige Verbindung zwischen Ventilschaft und Ventilteller zustande kommt.
Einzelheiten und Varianten des Herstellungsverfahrens sollen nachfolgend anhand der zeichnerisch dargestellten Bilderfol­ gen erläutert werden, wobei das Grundsätzliche des Verfahrens im Zusammenhang mit der ersten Phasenfolge nach den Fig. 1a bis 1i geschildert wird:
Gemäß Fig. 1a wird zur Herstellung des Ventilschaftes 2 von einem auf eine bestimmte Länge abgelängten Rohrstück 13 als Rohling ausgegangen, dessen Außendurchmesser - abgesehen von einem geringen Bearbeitungsaufmaß - dem gewünschten Durchmes­ ser des fertigen Ventilschaftes entspricht. Die Wanddicke des Ausgangsrohres ist entsprechend den Beanspruchungen des Ven­ tilschaftes gewählt; sie dürfte bei Ventilen für Pkw-Motoren im Bereich von etwa 1 bis 2,5 mm liegen. Der Werkstoff des Rohrstückes 13 entspricht einem für Ventile üblichen legier­ ten Stahl, wobei für ein thermisch stärker beanspruchtes Aus­ lassventil ein hochwarmfesten Chrom/Nickel-Stahl und für ein thermisch weniger stark beanspruchtes Einlassventil ein kor­ rosionsbeständiger Stahl vorgesehen werden kann. Beispiels­ weise kann der Ventilschaft für Auslassventile aus einem Ven­ tilstahl der Bezeichnung 1.4571 oder X6CrNiMo_17_12_2 mit 0,06 Gew.-% Kohlenstoff, 17 Gew.-% Chrom, 12 Gew.-% Nickel, 2 Gew.-% Molybdän und Rest Eisen bestehen. Für die Ventilschäf­ te von Einlassventilen seien als Beispiele folgende Stähle erwähnt, wobei die Zusammensetzung in Gewichtsprozent genannt ist und als Rest stets Eisen auf 100% zu ergänzen ist:
  • - 1.4006 oder X10Cr13 mit 0,10% Kohlenstoff und 13% Chrom,
  • - 1.4113 oder X6CrMo171 mit 0,06% C, 17% Cr, 1% Mo,
  • - 1.4301 oder X8Crni18_10 mit 0,08% C, 18% Cr, 10% Ni.
Das Rohrstück 13 wird gemäß den Fig. 1b und folgende in ein rotierendes Spannfutter 20 eingespannt, welches axial auf einen gegenüberliegenden Rollkopf mit definierter Vorschubge­ schwindigkeit vorgeschoben werden kann. Das Werkstück und der Rollkopf rotieren mit gleichsinniger Umfangsgeschwindigkeit. Es versteht sich im Hinblick auf die Vorschubbewegung inner­ halb des Umformprozesses, dass es sich hierbei lediglich um eine Relativbewegung von Werkstück zu Werkzeug handelt. Es ist also ohne weiteres auch denkbar, dass das Werkstück axial vorgeschoben wird und dass der Rollkopf stillsteht.
Die zuletzt genannte Alternative mit axial stillstehendem Werkstück und axial verschiebbaren Rollkopf erscheint im Hin­ blick auf eine Bearbeitungsmaschine in Revolverbauart durch­ aus sinnvoll. Dabei können die am Umfang einer schrittweise revolvierenden Trommel rotierend aufgenommenen Ventilschaft­ rohlinge an beiden Enden gleichzeitig durch axial verschieb­ bare Rollköpfe bearbeitet werden. Während der Rotation des Werkstücks kann dieses bedarfsweise axial lokal, aber um­ fangsmäßig gleichmäßig durch eine ortsfeste Wärmequelle, z. B. durch einen Brenner oder einen Induktor, erwärmt werden. Bei Einsatz einer Bearbeitungsmaschine in Revolverbauart kann nach jedem Revolverschritt der Trommel ein fertiggestellter Ventilschaft ausgeworfen und ein neuer Rohling 13 an die ent­ sprechende Stelle der Trommel eingespannt werden. Auch der Fügevorgang gemäß den Fig. 1h und 1i könnte u. U. in eine solche Maschine in Revolverbauart integriert sein. Der Voll­ ständigkeit halber sei erwähnt, dass anstelle einer Maschine in Revolverbauart auch eine solche in Karusselbauart mit taktweise weiterdrehendem Bearbeitungstisch mit mehreren, vertikal ausgerichteten Bearbeitungsstationen einsetzbar ist.
Bei der in Fig. 1b dargestellten Arbeitsstation wird der tiefenbegrenzende, achssenkrechte Bund 7 am Außenumfang des Ventilschaft-Rohlings 13 durch Massivumformung der Rohrwan­ dung im Fließrollverfahren mittels des Rollkopfes 21 erzeugt. Hierbei kann die Rohrwandung lokal im Umformungsbereich und kurzzeitig auf Umformungstemperatur erwärmt werden, was in­ nerhalb des Prozesses z. B. durch Induktionserwärmung oder durch eine strich-punktiert angedeutete offene Flamme erfol­ gen kann. Eine örtlich gezielte Erwärmung der Rohrwandung ist auch mittels eines defokussierten, auf die Erwärmungsstelle gerichteten Laserstrahles denkbar. Die lokale Erwärmung des Werkstücks gilt gegebenenfalls auch für die anderen Umform­ stationen, weshalb sie in den nachfolgenden Stationen zeich­ nerisch nicht mehr angedeutet ist.
Grundsätzlich hängt es in erster Linie von der Duktilität des verwendeten Werkstoffs und von dem zur Erzielung der ge­ wünschten Form erforderlichen Umformungsgrad ab, ob die Um­ formung im sog. kalten Zustand oder nach Erwärmung des Werk­ stoffs auf Umformtemperatur erfolgen soll. Bei Umformung im Warmzustand kann zugleich ein gasdichter Verschluss erreicht werden. Bei Kaltumformung muss gegebenenfalls eine punktuelle Schmelzschweißung am Schaftende vorgenommen werden, um einen gasdichten Verschluss gewährleisten zu können.
In den Fig. 1c und 1d ist das gasdichte Verschließen 14 des zuvor im Durchmesser reduzierten und mit einem achssenk­ rechten Bund 7 versehenen, tellerseitigen Endes des Ventil­ schaftes 2 in zwei unterschiedlichen Phasen dargestellt. Die endseitig auf Umformtemperatur erwärmte Rohlingwandung wird durch den Rollkopf 22 im Fließrollverfahren radial nach innen gebördelt, wobei die Wandungsstirnseiten im Zentrum aufeinan­ der treffen und an der Verschlussstelle 14 gasdicht ver­ schweißen.
Das Durchmesserreduzieren und Anformen eines achssenkrechten Bundes 7, d. h. die Ausbildung des Steckzapfens 17, kann bei geeigneter Gestaltung eines Rollkopfes u. U. auch in einem einheitlichen Fließrollvorgang erfolgen.
Bei den in den Fig. 1e bis 1g gezeigten Arbeitsstationen wird das tellerferne Ventilschaftende 10 bearbeitet, weshalb hier das Werkstück in ein anderes Spannfutter 23 aufgenommen ist. Für den Fall einer Bearbeitung der Ventilschäfte in ei­ ner hochrationellen Maschine in Revolver- oder Karusselbauart ist an dieser stelle selbstverständlich die scheibenartige Trommel zu denken, an deren Umfang die einzelnen Ventil­ schaftrohlinge in der Weise aufgenommen sind, dass ihre bei­ den Enden an den gegenüberliegend Stirnseiten der Trommel a­ xial frei abragen.
In der Arbeitstation nach Fig. 1e wird, vorzugsweise nach lokaler Erwärmung der Rohrwandung entlang eines Umfangsstrei­ fens auf Umformungstemperatur, die im Querschnitt halbkreis­ förmige Umfangsrille für ein Paar von Sicherungskeilen durch den Rollkopf 24 angeformt. Dabei wird ein Satz von Umformrol­ len während der relativen Rotation von Werkstück und Werkzeug in die vorzugsweise erwärmte Stelle der Rohrwandung radial in diese eingedrückt. Vor der Weiterbearbeitung des Ventilschaf­ tes an einer anderen Stelle wird die Rille 9 gegebenenfalls auf zwangskonvektive Weise abgekühlt.
In der nachfolgenden Arbeitsstation Fig. 1f - wird die er­ wärmte Wandung des Rohrendes durch den Rollkopf 25 radial nach innen gebördelt und zusammen geschweißt, so dass mittig ein gasdichter Verschluss 15 entsteht. In einer weiteren Ar­ beitsstation gemäß Fig. 1g wird die zunächst gewölbte Wan­ dung des Ventilschaftendes durch den Rollkopf 26 in eine ebe­ ne, achssenkrechte Form umgeformt. Damit ist der Ventilschaft 2 fertig gestellt.
Der in einer stehenden Orientierung - Ventilteller 3 unten und Ventilschaft 2 oben - dargestellte Fügevorgang von Ven­ tilschaft und Ventilteller ist in zwei Phasen gemäß den Fig. 1h und 1i gezeigt. Der Ventilschaft ist in einem Spann­ futter 23' in der Weise aufgenommen, dass das tellerseitige Schaftende axial frei abragt.
Der Ventilteller besteht zweckmäßigerweise aus einem bezüg­ lich des jeweiligen Einsatzfalles optimierten Werkstoff, wo­ bei aufgrund der mehrteiligen Bauweise des Ventils insbeson­ dere ein Leichtbauwerkstoff verwendet werden kann. Bei ther­ misch höher beanspruchten Auslassventilen kann der Ventiltel­ ler aus einer Keramik, beispielsweise Siliciumcarbid (510) oder aus einer intermatallischen Phase, z. B. aus Titanalumi­ nid (TiAl) bestehen. Selbstverständlich kommt auch ein geeig­ neter Ventilstahl in Frage, beispielsweise ein Ventilstahl mit der Bezeichnung 1.4882 oder X50CrMnNiNb21_9 mit 0,5 Gew.-% Kohlenstoff, 21 Gew.-% Chrom, 9 Gew.-% Mangan, 4 Gew.-% Ni­ ckel, je 2 Gew.-% Niob bzw. Wolfram und Rest Eisen. Bei ther­ misch weniger beanspruchten Einlassventilen kann der Ventil­ teller aus einer Titan-Basislegierung bestehen, die als wei­ tere Legierungsbestandteile insbesondere Aluminium enthält. Für Einlassventile kommt selbstverständlich auch Stahl, z. B. ein solcher mit der Bezeichnung 1.4718 oder X45CrSi9_3 mit 0,45 Gew.-% Kohlenstoff, 9 Gew.-% Chrom, 3 Gew.-% Silizium und Rest Eisen in Frage.
Der Ventilteller 3 ist mit einer durchgehenden Mittenöffnung 4 versehen, die bezüglich ihres Durchmessers und Profils an die Form des Ventilschaftes bzw. des Steckzapfens 17 ange­ passt ist. Die Teile sind mit einer Presspassung auf einander abgestimmt, so dass der Ventilteller nach dem Aufstecken auf den Steckzapfen verliersicher an ihm haften bleibt. Hervorzu­ heben ist in diesem Zusammenhang zum einen die tellerseitige, ringförmige Anlagefläche 5 für den schaftseitigen Bund 7, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel axial im Inneren der Mittenöffnung 4 angeordnet ist. Aufgrund der versenkten An­ ordnung der Anlagefläche 5 ist die Übergangsstelle vom klei­ neren zu einem größeren Durchmesser des Ventilschaftes von der kritischen Stelle an der Oberseite des Ventiltellers axi­ al in das Innere des Ventiltellers verlagert, was im Hinblick auf die Dauerfestigkeit des gebauten Ventils von Vorteil ist.
Zu erwähnen ist ferner die konische Ansenkung 6 des brenn­ raumseitigen Randes der Mittenöffnung 4. Nach dem Aufstecken des Ventiltellers 3 auf den Steckzapfen 17 bis zur gegensei­ tigen Berührung der beiden ringförmigen Anlageflächen 5 bzw. 7 (Zustand gemäß Fig. 1h) steht das verschlossene Ventil­ schaftende an der Brennraumseite des Ventiltellers axial ge­ ringfügig über. Sobald der Ventilteller auf das Schaftende aufgesteckt ist, wird die aus Teller und Schaft bestehende Montage-Einheit gleichachsig oberhalb des Rollkopfs 27 posi­ tioniert. Nach Erwärmung des überstehenden Endes des Ventil­ schaftes wird dieses durch den Rollkopf 27 angestaucht, so dass die Anstauchung 8 die Ansenkung 6 formschlüssig aus­ füllt. Das Ventil ist damit im Rohzustand fertig gestellt.
Nachfolgend soll unter Bezugnahme auf die Bilderfolge der Fig. 2a bis 2e auf eine Verfahrensvariante zur Herstellung des Ventilschaftes 2' näher eingegangen werden. Ausgangspro­ dukt bei diesem Verfahren ist ein Rohrstück 13' (Fig. 2a) mit einer größeren Wanddicke als das Rohrstück 13 gemäß Fig. 1a. Bei dem in den Fig. 2a bis 2e dargestellten Verfahren wird der tiefenbegrenzende, schaftseitige Bund 7' durch eine außenseitige spanabhebende Bearbeitung der Rohrwandung des Ventilschaft-Rohlings erzeugt. Nach dieser spanabhebenden Be­ arbeitung weist der Ventilschaft-Rohling - abgesehen von dem Bund 7' - weitgehend die gleiche Wanddicke wie das Rohrstück 13 nach Fig. 1a auf. Diese Bearbeitung kann zugleich mit dem Ablängen des Rohrstückes 13' von einem längeren Halbzeug-Rohr auf einem Drehautomaten vorgenommen werden. Die übrigen in den Fig. 2c bis 2e dargestellten Bearbeitungsvorgänge be­ treffen das endseitige Formen und Verschließen des Ventil­ schaft-Rohlings im Rollfließverfahren unter Bildung des Steckzapfens 17'. Diese Bearbeitungsvorgänge stimmen weitge­ hend mit den weiter oben im Zusammenhang mit den Fig. 1c bis 1g beschriebenen Verfahrensschritten überein, so dass in soweit auf die vorausgehende Beschreibung verwiesen werden kann. Auch der sich daran anschließende Fügevorgang des Ven­ tiltellers ist ganz analog zu dem, was im Zusammenhang mit den beiden Fig. 1h und 1i weiter oben bereits beschrieben worden ist.
Der Vorteil des Ventilschaftes 2' mit spanabhebend erzeugtem Bund 7' (Fig. 2e) gegenüber dem Schaft 2 mit fließgerolltem Bund 7 (Fig. 1g) besteht darin, dass der im Ventilteller steckende Steckzapfen 17' des Ventilschaftes den gleichen Durchmesser aufweist, wie der außerhalb des Ventiltellers liegende Schaftteil und dass demgemäß keine Steifigkeitsver­ änderung über die axiale Erstreckung des Ventilschaftes 2' vorliegt. Nachteilig ist hingegen der größere Materialeinsatz und die im Vergleich zum Fließrollverfahren weniger rationel­ le Spanbearbeitung des Bundes 7'.
Unter Bezugnahme auf die Bilderfolge der Fig. 3a bis 3e sei nachfolgend eine dritte Verfahrensvariante zur Herstel­ lung des Ventilschaftes 2' geschildert. Ausgangsprodukt bei diesem Verfahren ist ein Rohrstück 13 (Fig. 3a), welches be­ züglich der Wanddicke dem Rohrstück gemäß Fig. 1a ent­ spricht. Aus dem Rohrstück 13 nach Fig. 3a wird zunächst in ganz analoger Weise wie weiter oben im Zusammenhang mit den Fig. 1c bis 1g bereits geschildert im Fließrollverfahren ein endseitig geformter und verschlossener hohler Ventil­ schaft hergestellt, wie er in Fig. 3b gezeigt ist. Dieser halbfertige Ventilschaft (Fig. 3b) ist an der späteren Über­ gangsstelle zum Ventilteller noch zylindrisch ausgebildet, weist also noch keinen tiefenbegrenzenden Bund auf.
Gemäß der in Fig. 3c angedeuteten Herstellungsphase wird ein solcher achssenkrechter Bund 7" am Außenumfang des Ventil­ schaft-Rohlings durch außenseitiges Aufstecken einer passge­ nauen Rohrmanschette 11 und Festschweißen derselben an ihm entlang einer Umfangsschweißnaht 12 in einer vorbestimmten Axialposition erzeugt. Die Manschette 11 weist eine bestimmte Länge L auf und ist einseitig an ihrem tellerfernen Ende durch die Ringschweißnaht 12, die z. B. durch ein Laser­ schweißverfahren durchgeführt werden kann, mit dem Ventil­ schaft-Rohling verschweißt. Die dem Ventilteller zugewandte Stirnseite der Manschette bildet einen achssenkrechten, tie­ fenbegrenzenden Bund 7". Aufgrund der einseitigen Verschwei­ ßung 12 der Manschette 11 an dem Ventilschaftrohr kann sich der Bund 7" relativ zum Ventilschaftrohr im Rahmen der Werk­ stoff-Elastizität axial verlagern, wobei diese elastisch be­ dingte Verlagerungsstrecke um so größer ist, je größer die Länge L der Manschette ist. Der über den Bund 7" axial über­ stehende Teil des verschlossenen Ventilschaftes 2" bildet den vorliegend relativ kurzen Steckzapfen 17".
Der mit dem solcherart hergestellten Ventilschaft 2" zu mon­ tierende Ventilteller 3', der in diesem Fall vorzugsweise aus einer Keramik besteht, weist eine axial tief ins Innere der Mittenöffnung 4' verlagerte Anlagefläche 5' für den Bund 7" auf, so dass sich bis zur Ansenkung 6 des Öffnungsrandes eine nur geringe, axiale Klemmlänge ℓ ergibt, die deutlich gerin­ ger ist als die axiale Höhe des Ventiltellers 3' oder auch deutlich geringer ist als die Länge L der Manschette 11. Nach dem strammen Aufstecken des Ventiltellers 3' auf den Ventil­ schaft 2" (Fig. 3d) wird nach dem Vorbild der Fig. 1h und 1i und der zugehörigen Beschreibung die Anstauchung 8 Fließ­ rollverfahren - vorzugsweise im Warmzustand - in die Ansen­ kung 6 eingeformt und eine formschlüssige Verbindung zwischen Schaft und Ventilteller hergestellt.
Wichtig bei dem Fügevorgang von Teller und Schaft ist, dass im Falle der Ausbildung des Ventiltellers aus einer Keramik, die einen deutlich geringeren Temperaturausdehnungskoeffi­ zienten als Stahl hat, die Formschlussverbindung bei Raumtem­ peratur des fertigen Ventils unter möglichst hoher axialer Vorspannung steht. Nur aufgrund der hohen axialen Vorspannung der Fügestelle und aufgrund der besonderen Ausgestaltung des elastisch verlagerbaren Bundes 7" mit Vorspannkraft-Reserve kann sichergestellt werden, dass auch bei Betriebstemperatur des Ventiles der Keramikteller 3' noch mit einer gewissen Rest-Vorspannung am Ventilschaft festgeklemmt bleibt. Je grö­ ßer das Verhältnis von Manschettenlänge L zu Klemmlänge ℓ ist, um so größer ist die Vorspannkraft-Reserve der Verbin­ dung. Es kann daher durchaus zweckmäßig sein, die Manschette 11 über nahezu die gesamte Länge des Ventilschaftes zu er­ strecken, wie dies in Fig. 3c strich-punktiert angedeutet ist.
Um eine möglichst hohe axiale Vorspannung der Formschlussver­ bindung gewährleisten zu können, sollte die Manschette 11 und der Ventilteller während des Fließrollens der Anstauchung 8 möglichst kalt und der innerhalb der Manschette steckende Teil des Ventilschaftrohres möglichst warm sein. Auch dies ist ein Grund, das Anformen der nietkopfähnlichen Anstauchung 8 irr Warmzustand vorzunehmen. Ein Temperaturausgleich zwi­ schen den genannten Teilen sollte erst stattfinden können, nachdem die Anstauchung 8 erkaltet ist und sich nicht mehr plastisch verformen kann. Durch den verzögerten Ausgleich ei­ ner solchen erzwungenen Temperaturdifferenz baut sich eine axiale Vorspannung auf. Mit Rücksicht auf die Hohen Betriebs­ temperaturen insbesondere von Auslassventilen sollte die mit zunehmender Betriebstemperatur nachlassende Vorspannung bei Raumtemperatur so hoch wie möglich gewählt bzw. angestrebt werden. Optimaler Weise sollte die Füge-Vorspannung bei Raum­ temueratur nahe bei der Elastizitätsgrenze des Stahlwerkstof­ fes liegen.
Schließlich sei auch noch auf das vierte Ausführungsbeispiel eines Ventils 1" mit dem hohlen Ventilschaft 2''' und dem Ven­ tilteller 3" gemäß der Bilderfolge der Fig. 4a bis 4e ein­ gegangen, welches sich an das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2a bis 2e anlehnt. Der wesentliche Unterschied bei dieser vierten Verfahrensvariante besteht vor allem in der Art der Anformung des Bundes 7''' am Ventilschaft 2''' und in der Art der Herstellung des Verschlusses 14' am tellerseiti­ gen Ende des Schaftrohlings. Bei diesem Verfahren wird nicht das Fließrollen, sondern das Rundkneten als einem ebenfalls an sich bekannten, rotationssymmetrisch wirksamen Umformver­ fahren eingesetzt. Ausgehend von einem deutlich länger als der spätere Ventilschaft 2''' bemessenen, rohrförmigen Schaft­ rohling 13" wird zunächst am tellerseitigen Ende eine rotati­ onssymmetrische Wandverdickung 16 oder 16' angestaucht, womit zwei mögliche Verfahrensalternativen angesprochen sind. Die in vollen Linien gezeichnete, innen und außen zylindrische Wandverdickung 16 wird durch ein Stauchkneten mittels oszil­ lierender, auf das Rohrende einwirkender Formhämmer erzeugt, wobei der Lichtraum des Rohres durch einen Stützdorn ausge­ füllt ist. Bei diesem Stauchkneten wird insbesondere in Axi­ alrichtung hämmernd auf das Rohr eingewirkt und dadurch Werk­ stoff axial zusammengedrängt, wodurch die Rohrwandung sich radial nach außen aufdickt, nachdem sie innenseitig abge­ stützt ist. Durch radiales Hämmern in diesem sich aufdicken­ den Wandungsbereich wird dafür gesorgt, dass die Außenkontur eine zylindrische Form beibehält. Dieses Stauchkneten kann im Warmzustand, bei ausreichender Duktilität des Werkstoffes, die meist gegeben ist, aber auch im Kaltzustand durchgeführt werden.
Der strichpunktiert angedeuteten, im Querschnitt keulenförmi­ gen Wandverdickung 16' liegt ein anderes, nämlich wesentlich einfacheres Verfahren zugrunde, und zwar ein freies Warmstau­ chen. Allerdings sind es lediglich die maschinenbaulichen Voraussetzungen, die dieses Verfahren einfacher als das Stauchkneten gestalten. Was die Prozessführung und deren Si­ cherheit anbelangt, ist das freie Warmstauchen zumindest bei großen Serien nur schwierig zu beherrschen. Die Kunst hierbei ist nämlich, ein optimales Wärmeprofil in Längsrichtung des Rohrendes bei verändertem zeitlichen Verlauf, nämlich ent­ sprechend dem Fortschreiten der Anstauchung, im Rohrende zu erzeugen. Wird dieses Ziel verfehlt, so kann es u. U. immer wieder vorkommen, dass das erwärmte Rohrende unter der Stauchkraft unkontrolliert ausbeult, bevor die erwünschte Wandaufdickung erreicht ist. Aus diesem Grunde hat sich das freie Warmstauchen von Rohren hauptsächlich als Verfahren für kleine Losgrößen in der Praxis etabliert, bei denen bei ge­ ringeren Automationsgraden und mit mehr manuellem Einsatz so­ wie persönlicher Beobachtung und Erfahrung gearbeitet wird.
Durch das mit größerer Prozessicherheit beherrschbare Stauch­ kneten wird also gemäß dem in Fig. 4b angedeuteten Umform­ schritt die innen und außen zylindrische Wandaufdickung 16 erzeugt, deren Außendurchmesser etwa dem Durchmesser des Bun­ des 7''' entspricht. In einer anschließenden Umformstufe - siehe Fig. 4c - wird durch Rundkneten, d. h. durch radiales Hämmern der in der Wandaufdickung axial angesammelte Werk­ stoff so weit radial nach innen verdrängt, bis der Lichtraum im Bereich des Rohrendes völlig beseitigt ist und der Rohr­ werkstoff dort zu einem massiven Steckzapfen 17''' kompaktiert ist, dessen Durchmesser etwa dem Außendurchmesser des Ventil­ schaftes 2''' in dessen rohrförmigen Bereich entspricht. Die Innenoberfläche der Rohrwandung wird im Zentrum des Zapfens 17 zu einem fadenförmigen Spalt mit der Querschnittsfläche Null reduziert. Falls dieser Umformschritt im Warmzustand durchgeführt wird, kommt es bei dieser Kompaktierung zu einem gasdicht verschweißten Verschluß 14'. Wird das Rundkneten dieses Umformschrittes hingegen im kalten Zustand durchge­ führt so kann zwar nicht in jedem Fall und/oder dauerhaft ein gasdichter Verschluss gewährleistet werden, jedoch ist dies zumindest dann nicht erforderlich, wenn der hohle Ven­ tilschaft 2''' nicht mit einem Kühlmedium gefüllt wird. Wich­ tig ist allerdings, dass der hohle Ventilschaft zumindest an einem seiner beiden Enden gasdicht verschlossen ist. Gegebe­ nenfalls könnte der Verschluss 14' durch eine stirnseitig an­ gebrachte, punktförmige Schmelzschweißung zuverlässig und dauerhaft gegen Gasaustausch abgedichtet werden.
In Fig. 4d ist angedeutet, wie das tellerferne Ende 10 des Ventilschaftes 2''' verschlossen und geformt wird. In soweit ist die Darstellung und Vorgehensweise ganz analog zu Fig. 2e und dem, was im Zusammenhang damit weiter oben bereits ausgeführt wurde. An dieser Stelle sei lediglich der Voll­ ständigkeit halber erwähnt, dass das Fassonieren des teller­ fernen Ventilschaftendes ohne weiteres erst nach dem Fügen von Ventilschaft 2''' und Ventilteller 3" erfolgen könnte.
Schließlich ist in Fig. 4e das Fügen von Ventilschaft und Ventilteller angedeutet. Der kalte Ventilteller 3" wird mit seiner zentrischen Aufnahmeöffnung 4" auf den im Durchmesser mit Pressitz-Qualität abgestimmten Steckzapfen 17''' des Ven­ tilschaftes 2''' aufgesteckt, bis er mit seiner ringförmigen Anlagefläche 5 axial am Bund 7''' satt anliegt, wobei der Steckzapfen an der Brennraumseite des Ventiltellers zunächst um ein bestimmtes Maß übersteht. Der Steckzapfen 17''' ist da­ bei auf Umformtemperatur erwärmt. Anschließend wird möglichst rasch, d. h. noch bevor es zu einem nennenswerten Temperatur­ ausgleich zwischen den Fügepartnern kommt, der brennraumsei­ tig überstehende Teil des Steckzapfens 17''' zu der Anstau­ chung 8' umgeformt, die die brennraumseitige Ansenkung 6 des Ventiltellers vollständig und unter Vorspannung ausfüllt. Nach dem Abkühlen des Steckzapfens 17''' schrumpft dieser axi­ al auf den Ventilteller auf, so dass in der Fügestelle eine sehr hohe axiale Vorspannung aufgebaut wird.

Claims (17)

1. Verfahren zur Herstellung eines gebauten Hohlschaftven­ tils für Hubkolbenmaschinen, wobei das Ventil mit einem Ventilteller mit durchgehender Mittenöffnung zur Aufnah­ me des tellerseitigen Endes des Ventilschaftes versehen ist, welcher aus einem Rohrstück gebildete Ventilschaft seinerseits am Außenumfang einen die Einstecktiefe des Ventilschaftes in die Mittenöffnung begrenzenden achs­ senkrechten Bund oder eine ringförmige Anlagefläche auf­ weist und an seinem tellerseitigen Ende an der brenn­ raumseitigen Begrenzungskontur der Mittenöffnung - diese formschlüssig übergreifend und/oder ausfüllend - aufge­ weitet und verschlossen ist und der auch am tellerfernen Ende geschlossen ist, bei welchem Herstellungsverfahren zunächst der tiefenbegrenzende achssenkrechte Bund am Außenumfang des rohrförmigen Ventilschaft-Rohlings er­ zeugt und im Herstellungsverlauf auch das tellerferne Ende des Ventilschaftes verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Schaftrohling (13, 13', 13") im Einzel­ zustand, d. h. vor dem Fügen des Ventiltellers (3, 3', 3") auf den Ventilschaft (2, 2', 2", 2'''), zunächst zu­ mindest am tellerseitigen Ende in einem rotationssymme­ trisch wirksamen Massivumformverfahren, nämlich durch Rundkneten, Fließrollen oder Stauchen im Kalt- oder Warmzustand, in der Weise und so weit umgeformt wird, dass das tellerseitige Ende des Ventilschaftes unter Bildung eines Steckzapfens (17, 17', 17", 17''') ver­ schlossen (Verschluss 14, 14') und nach dem Aufstecken des Ventiltellers (3, 3', 3") auf den Ventilschaft (2, 2', 2", 2''') bis an den Bund (7, 7', 7", 7''') das brenn­ raumseitig überstehende Ende des verschlossenen Ventil­ schaftes (2, 2', 2", 2''') in die brennraumseitige Begren­ zungskontur (6) der Mittenöffnung (4, 4', 4") form­ schlüssig angestaucht (Anstauchung 8, 8') wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Erzeugen des tiefenbegrenzenden achssenkrechten Bundes (7''') am Außenumfang des Ventilschaft-Rohlings (13") zwei­ stufig erfolgt, nämlich zunächst durch Aufdicken der Wan­ dung des rohrförmigen Rohlings im Wege des axialen An­ stauchens von Wandungswerkstoff auf einer Länge, die etwa der Länge des erforderlichen Steckzapfens (17''') zuzüglich der Länge des zu erzeugenden Bundes (7''') entspricht, und anschließend durch radiales Kompaktieren des Schaftroh­ lings im Bereich des aufgedickten Wandungsbereiches auf Innendurchmesser Null, wobei außenseitig der Bund (7''') mit angeformt wird
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufdicken der Wandung des rohrförmigen Schaftrohlings (13") im Wege des axialen Anstauchens durch Rundkneten erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Erzeugen des tiefenbegrenzenden achssenkrechten Bundes (7) am Außenumfang des Ventilschaft-Rohlings (13) durch Umformung der Rohrwandung im Fließrollverfahren erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fließrollen des achssenkrechten Bundes (7) und das gas­ dichte Verschließen (14) des tellerseitigen Endes des Ventilschaftes (2) im Fließrollen durch Innenbördeln in einem einheitlichen, im Warmzustand durchgeführten Fließ­ rollvorgang erfolgen.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Erzeugen des tiefenbegrenzenden achssenkrechten Bundes (7') am Außenumfang des Ventilschaft-Rohlings (13') durch spanabhebende Bearbeitung der Rohrwandung erfolgt, wobei der Außendurchmesser des Ventilschaft-Rohlings (13') vor dem Abspanen etwa dem Außendurchmesser des zu erzeugenden Bundes (7') entspricht.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Erzeugen des tiefenbegrenzenden achssenkrechten Bundes (7") am Außenumfang des Ventilschaft-Rohlings (13) durch außenseitiges Aufstecken einer passgenauen Rohrmanschette (11) auf das Rohr (13) und Festschweißen derselben an ihm in einer vorbestimmten Axialposition vorzugsweise entlang einer Umfangsschweißnaht (12), erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Schaftrohling (13, 13') am tellerseitigen En­ de im Fließrollverfahren nach innen gebördelt und dabei verschlossen (Verschluss 14) wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilschaft (2, 2', 2", 2''') gasdicht verschlossen wird (Verschluss 14, 14').
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das gasdichte Verschließen (Verschluss 14, 14') des Ventil­ schaftes (2, 2', 2", 2''') im Umformprozess aus einer ent­ sprechenden Erwärmung heraus erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das gasdichte Verschließen (Verschluss 14, 14') durch eine punktuelle Schmelzschweißung an der Stirnseite des Ven­ tilschaftes (2, 2', 2", 2''') erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschließen (15) auch des tellerfernen Endes (10) des Ventilschaft-Rohlings (13, 13') durch Massivumformung der Rohrwandung im Fließrollverfahren erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschließen (Verschluss 15) auch des tellerfernen Endes (10) des Ventilschaft-Rohlings (13") zweistufig erfolgt, nämlich zunächst durch Aufdicken der Wandung des rohrför­ migen Rohlings im Wege des axialen Anstauchens von Wan­ dungswerkstoff und anschließend durch radiales Kompaktie­ ren des Schaftrohlings im Bereich des aufgedickten Wan­ dungsbereiches auf Innendurchmesser Null.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Werkstoff für den Ventilteller (3, 3') ein Leichtbauwerk­ stoff verwendet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass als Werkstoff für den Ventilteller (3, 3') eine Keramik, ins­ besondere Siliziumcarbid (SiC) verwendet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass als Werkstoff für den Ventilteller (3, 3') eine Titan/Alumi­ nium-Legierung verwendet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass als Werkstoff für den Ventilteller (3, 3') eine intermetalli­ sche Phase, insbesondere Titanaluminid, verwendet wird.
DE10223675A 2001-12-03 2002-05-28 Verfahren zur Herstellung eines gebauten Ventiles mit Hohlschaft für Hubkolbenmaschinen Expired - Fee Related DE10223675C1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10223675A DE10223675C1 (de) 2001-12-03 2002-05-28 Verfahren zur Herstellung eines gebauten Ventiles mit Hohlschaft für Hubkolbenmaschinen
PCT/EP2003/004307 WO2003100223A1 (de) 2002-05-28 2003-04-25 Verfahren zur herstellung eines gebauten ventils mit hohlschaft für hubkolbenmaschinen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10158952 2001-12-03
DE10223675A DE10223675C1 (de) 2001-12-03 2002-05-28 Verfahren zur Herstellung eines gebauten Ventiles mit Hohlschaft für Hubkolbenmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10223675C1 true DE10223675C1 (de) 2003-05-28

Family

ID=7707640

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10223675A Expired - Fee Related DE10223675C1 (de) 2001-12-03 2002-05-28 Verfahren zur Herstellung eines gebauten Ventiles mit Hohlschaft für Hubkolbenmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10223675C1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10321291A1 (de) * 2003-05-13 2004-12-30 Daimlerchrysler Ag Verfahren zum dauerhaften Verbinden eines Ventilschafts mit einem Ventilteller
EP1867406A1 (de) * 2005-03-31 2007-12-19 Kayaba Industry Co., Ltd. Schliessverfahren und verschlussmaschine
EP1886741A1 (de) * 2006-08-09 2008-02-13 Kayaba Industry Co., Ltd. Vorrichtung und Verfahren zum Verschliessen von Rohrenden

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0296619A1 (de) * 1987-06-25 1988-12-28 Kawasaki Jukogyo Kabushiki Kaisha Zusammengesetztes Ventil für Hubkolbenbrennkraftmaschine und dessen Herstellungsverfahren
DE19714753A1 (de) * 1997-04-10 1998-10-15 Gfu Ges Fuer Umformung Und Mas Verfahren zum Formen eines geschlossenen Behälterbodens an einem rohrförmigen Werkstück aus Metall
DE10029299A1 (de) * 2000-06-14 2002-01-03 Daimler Chrysler Ag Mehrteilig zusammengesetztes Leichtbauventil für Hubkolbenmaschinen
DE10038332A1 (de) * 2000-08-05 2002-02-14 Daimler Chrysler Ag Mehrteilig zusammengesetztes Leichtbauventil für Brennkraftmaschinen

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0296619A1 (de) * 1987-06-25 1988-12-28 Kawasaki Jukogyo Kabushiki Kaisha Zusammengesetztes Ventil für Hubkolbenbrennkraftmaschine und dessen Herstellungsverfahren
DE19714753A1 (de) * 1997-04-10 1998-10-15 Gfu Ges Fuer Umformung Und Mas Verfahren zum Formen eines geschlossenen Behälterbodens an einem rohrförmigen Werkstück aus Metall
DE10029299A1 (de) * 2000-06-14 2002-01-03 Daimler Chrysler Ag Mehrteilig zusammengesetztes Leichtbauventil für Hubkolbenmaschinen
DE10038332A1 (de) * 2000-08-05 2002-02-14 Daimler Chrysler Ag Mehrteilig zusammengesetztes Leichtbauventil für Brennkraftmaschinen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10321291A1 (de) * 2003-05-13 2004-12-30 Daimlerchrysler Ag Verfahren zum dauerhaften Verbinden eines Ventilschafts mit einem Ventilteller
EP1867406A1 (de) * 2005-03-31 2007-12-19 Kayaba Industry Co., Ltd. Schliessverfahren und verschlussmaschine
EP1867406A4 (de) * 2005-03-31 2012-02-15 Kayaba Industry Co Ltd Schliessverfahren und verschlussmaschine
EP1886741A1 (de) * 2006-08-09 2008-02-13 Kayaba Industry Co., Ltd. Vorrichtung und Verfahren zum Verschliessen von Rohrenden

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3929534C2 (de)
EP1905996B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Kolbens für Verbrennungsmotoren und Kolben für einen Verbrennungsmotor
EP1292423B1 (de) Verfahren zur herstellung einer nocke für eine nockenwelle
EP0355360B1 (de) Verfahren zum Herstellen von Tassenstösseln für Hubkolbenmaschinen
EP1805406A1 (de) Verfahren zur herstellung eines kolbens einer brennkraftmaschine zur bildung einer bewehrung einer brennraummulde des kolbens
EP1723316B1 (de) Nockenwelle und verfahren zur herstellung einer nockenwelle
DE10029299C2 (de) Mehrteilig zusammengesetztes Ventil für Hubkolbenmaschinen
DE10223675C1 (de) Verfahren zur Herstellung eines gebauten Ventiles mit Hohlschaft für Hubkolbenmaschinen
EP1502011A1 (de) Einstückig ausgebildeter nocken und verfahren zum herstellen des nockens sowie zusammenbau einer steuerwelle oder nockenwelle
DE10204122C1 (de) Gebautes Ventil für Hubkolbenmaschinen und Verfahren zu dessen Herstellung
EP0745178B1 (de) Mehrfachnocken
WO2012107915A1 (de) Verfahren zur herstellung eines reibgeschweissten metallteils und danach hergestelltes reibgeschweisstes metallteil
WO2003100223A1 (de) Verfahren zur herstellung eines gebauten ventils mit hohlschaft für hubkolbenmaschinen
DE4222583C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Gebläsescheiben aus Titan unter Anwendung einer Diffusionsbindung
DE10311150A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines geschmiedeten Kolbens für einen Verbrennungsmotor
DE3423146A1 (de) Verfahren zum formen eines ringwulsts am boden eines einstueckigen metallischen umlaufenden gefaesses und derartiges gefaess
WO2009043530A2 (de) Verfahren zur herstellung von rohr-in-rohr-systemen
DE3834401C2 (de)
WO2008012043A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer welle-nabe- verbindung
DE4442465A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Fahrzeugrades im Fließdrückverfahren
DE10031927A1 (de) Mehrteilig zusammengesetztes Leichtbauventil für Hubkolbenmaschinen
DE19753358C2 (de) Pleuelstange für eine Hubkolbenmaschine sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE10311149A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines geschmiedeten Kolbens für einen Verbrennungsmotor
DE19501780C2 (de) Rohr-Flansch-Verbindung
EP3898025A1 (de) Verfahren zur herstellung eines hohlventils für verbrennungsmotoren

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
8304 Grant after examination procedure
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee