DE10223255A1 - Lageranordnung mit hoher Lagerdichte - Google Patents

Lageranordnung mit hoher Lagerdichte

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Abstract

Eine Lageranordnung für Lagergüter (4) weist wenigstens eine Lagerebene (1) auf, in der eine erste (x) und eine zweite (y) Koordinate definiert sind. In jeder Lagerebene sind mehrere Gruppen von jeweils wenigstens drei Lagerstellen angeordnet, wobei die Lagerstellen jeder Gruppe in Richtung der ersten Koordinate (x) nebeneinander angeordent sind. Die Gruppen sind in Richtung der zweiten Koordinate (y) hintereinander angeordnet. In jeder Lagerstelle ist wenigstens ein Lagergut (4) bis zu einer den Abmessungen der Lagerstelle entsprechenden Maximalgröße einlagerbar. Die Lagergüter (4) werden in einer zu der zweiten Koordinate (y) parallelen Richtung mit Hilfe eines Bediengeräts (7) ein- und/oder ausgelagert. Die Summe der Abmessungen der Lagerstellen einer Gruppe entlang der ersten Koordinate (x) ist geringer als die in der Lagerebene entlang dieser Koordinate (x) zur Verfügung stehende Gesamtabmessung, so daß jedes Lagergut mit seiner Lagerstelle stets zumindest soweit in einer zu der ersten Korrdinate (x) parallelen Richtung in der Lagerebene verschiebbar angeordnet ist, daß an dem Ort der Lagerstelle eine Lücke (8) in der Gruppe erzeugbar ist, deren Breite ausreicht, um einen zum Ein- und/oder Auslagern eines Lagerguts (6) ermöglichenden Zugang zu einer Lagerstelle zur Verfügung zu stellen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform greift zum Auslagern eines Lagerguts (6) ein Vorrichtungsarm (11) des Bediengeräts (7) in einen Spalt zwischen zwei Lagerstellenpositionen ...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung für Lagergüter mit wenigstens einer Lagerebene, in der viele Lagerstellen nebeneinander angeordnet sind.
  • Es sind eine Vielzahl von Lageranordnungen im Stand der Technik bekannt. Insbesondere sind eine Reihe von Lageranordnungen bekannt, bei denen eine automatisierte Ein- bzw. Auslagerung der gelagerten Lagergüter möglich ist. Beispiele bekannter automatisierter Lageranordnungen sind Hochregallager. Bei diesen Hochregallagern ist in einer Gasse zwischen einander gegenüberstehenden Regalen ein Bediengerät derart verfahrbar, daß wahlfrei auf jedes Regal und jeden Ort entlang eines Regals von dessen Stirnseite her zugegriffen werden kann. Die Lagergüter in einem Hochregallager sind vorzugsweise auf Paletten gelagert. Grundsätzlich kann auf jede Palette in dem Hochregallager direkt zugegriffen werden. Es ist aber auch denkbar, daß auf einem Regal mehrere Paletten hintereinander abgelegt werden, wobei in diesem Fall nur auf die jeweils stirnseitig gelagerte Palette unmittelbar zugegriffen werden kann. Soll von dem automatischen Bediengerät eine Palette ausgelagert werden, die hinter einer weiter vorn angeordneten Palette in dem Regal abgelegt ist, so ist zunächst die weiter vorn abgelegte Palette aus dem Weg zu räumen, so daß der Zugang freigegeben wird. Anschließend kann die weiter hinten angeordnete Palette ausgelagert werden.
  • Im Stand der Technik sind ferner Lagersysteme nach dem Umlaufprinzip bekannt. Bei diesen kann auf ein bestimmte Lagergut nur dann zugegriffen werden, wenn dieses zuvor zu einem Zugriffsort transportiert worden ist. Um ein bestimmtes Lagergut zu dem Zugriffsort zu bewegen, wird das gesamte Lager entlang einer umlaufenden Bahn bewegt.
  • Während das Hochregallager einen schnellen Zugriff aber eine relativ schlechte Raumausnutzung bietet, bietet die Lageranordnung nach dem Umlaufprinzip eine relativ gute Raumausnutzung, aber einen langsamen Zugriff (da in der Regel zunächst eine Umlaufbewegung auszuführen ist).
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lageranordnung zu schaffen, die eine hohe Lagerdichte bei schnellem und automatisierbaren Zugriff gestattet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Lageranordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. ein Verfahren zum Einlagern eines Lagerguts mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Lageranordnung für Lagergüter weist wenigstens eine Lagerebene auf, in der eine erste und eine zweite Koordinate definiert sind. In jeder der wenigstens eine Lagerebene sind mehrere Gruppen von jeweils wenigstens drei Lagerstellen angeordnet. Die Lagerstellen jeder Gruppe sind in Richtung der ersten Koordinate der Lagerebene nebeneinander angeordnet. Die Summe der Außenabmessungen der Lagerstellen einer Gruppe entlang der ersten Koordinate ist geringer als die in der Lagerebene entlang der ersten Koordinate für diese Gruppe zur Verfügung stehende Gesamtabmessung. Die Gruppen von Lagerstellen sind in Richtung der zweiten Koordinate hintereinander angeordnet. Eine solche Lageranordnung kann beispielsweise in einem Schrank, in einem Raum eines Gebäudes enthalten sein oder ein Lagergebäude insgesamt ausfüllen. Lagergüter können beispielsweise sowohl Stückgüter auf Paletten oder in anderen Transportbehältern oder auch die Stückgüter selbst oder sich selbst bewegende Lagergüter, wie beispielsweise PKWs oder Fahrräder, sein. Die Lagerebene kann beispielsweise im wesentlichen waagerecht oder senkrecht angeordnet sein. In jede Lagerstelle ist wenigstens ein Lagergut bis zu einer den Abmessungen der Lagerstelle entsprechenden Maximalgröße einlagerbar. Vorzugsweise wird ein Lagergut in eine Lagerstelle eingelagert.
  • Alternativ könnten auch eine vorgegebene Anzahl von Lagergütern in jede Lagerstelle einlagerbar sein. Das Lager ist so ausgebildet, daß die Lagergüter innerhalb jede Lagerebene in einer zu der zweiten Koordinaten parallelen Richtung ein- und/oder auslagerbar sind. Wenn sie beispielsweise in derselben Richtung ein- und ausgelagert werden, so treten sie an der einen Stirnseite der Lagerebene in das Lager ein und verlassen die Lagerebene an der entgegengesetzten Stirnseite. Bei Stückgutlagern erfolgt die Einlagerung vorzugsweise in einer der Richtung der Auslagerung entgegengesetzten Richtung, so daß die Stückgüter an derselben Stirnseite einer Lagerebene in das Lager eintreten und dieses wieder verlassen. Jedes Lagergut ist mit seiner Lagerstelle stets zumindest soweit in einer zu der ersten Koordinate parallelen Richtung verschiebbar angeordnet, daß an dem Ort der Lagerstelle eine Lücke in der Gruppe erzeugbar ist, deren Breite ausreicht, um einen ein Ein- und/oder Auslagern eines Lagerguts ermöglichenden Zugang zu einer Lagerstelle in der Richtung des Ein- bzw. Auslagerns dahinter angeordneten Gruppe zur Verfügung zu stellen. Dies bedeutet, daß innerhalb jeder sich entlang der ersten Koordinate erstreckenden Gruppe die Lagerstellen mit den darin angeordneten Lagergütern verschiebbar sind und zwar jeweils zumindest soweit, daß in dieser Gruppe neben der bzw. den verschobenen Lagerstelle(n) eine Lücke gebildet wird, deren Breite ausreicht, um einen Hindurchtransport eines Lagerguts zu einer dahinter angeordneten Gruppe zu ermöglichen.
  • Eine leere (d. h. eine nicht von einem Lagergut belegte) Lagerstelle braucht keine konstruktiven Elemente zu enthalten; die Lagerstelle kann auch lediglich einen geometrischen Ort für das Einlagern des Lagerguts kennzeichnen. Die Lagerstelle kann aber andererseits auch Vorrichtungselemente zur Aufnahme eines (oder auch mehrerer) Lagerguts aufweisen. Die Lagerstelle kann beispielsweise ein in der ersten Koordinatenrichtung waagerecht verschiebbares Plateau sein, das beispielsweise ein darauf abstellbares Lagergut aufnehmen kann. Die Lagerstelle kann beispielsweise auch ein an einer Seitenfläche offener Kasten sein, der beispielsweise in Schienen geführt ist, die in der ersten Koordinatenrichtung verlaufen. Der Kasten kann aber auch selbst das Lagergut sein, d. h. entnehmbar sein, so daß als konstruktives Element der Lagerstelle in diesem Fall nur noch die Schienenführung verbleibt.
  • Das Verschieben der Lagerstelle mitsamt dem Lagergut kann beispielsweise durch eine Eigenbewegung von Vorrichtungselementen der Lagerstelle realisiert werden, beispielsweise durch Koppeln der Plateaus oder Kästen mit einem Antrieb. Die Lagergüter/Lagerstellen können auch von einem Bediengerät, das zur Ein/Auslagerung der Lagergüter dient, verschoben werden, vorzugsweise unmittelbar vor dem Zugriff auf die dahinter angeordnete Lagerstelle.
  • Die erfindungsgemäße Lageranordnung schafft die Möglichkeit, die zur Verfügung stehende Fläche der Lagerebene nahezu vollständig mit Lagergütern zu belegen. Die Lagerstellen einer Gruppe können nahezu die gesamte zur Verfügung stehende Breite der Lagerebene beanspruchen; es ist lediglich ein Platz von einer Breite frei zu lassen, der der breitesten Lagerstelle einer dahinter angeordneten Gruppe entspricht. Darüber hinaus gestattet die erfindungsgemäße Lageranordnung einen schnellen Zugriff. Um auf eine Lagerstelle einer hinteren Gruppe zuzugreifen, brauchen lediglich die vor dieser Lagerstelle angeordneten (mit Lagergüter belegten) Lagerstellen in der ersten Koordinatenrichtung zur Seite bewegt zu werden (was in einem Arbeitsgang geschehen kann). Anschließend kann durch den so geschaffenen Kanal hindurch auf die gewünschte Lagerstelle direkt zugegriffen werden. Bei der erfindungsgemäßen Lageranordnung wird eine optimale Raumausnutzung erzielt, wenn zusätzlich folgende vorteilhafte Weiterbildungen realisiert werden:
    • a) Die erste und die zweite Koordinate sind geradlinig und zueinander rechtwinklig;
    • b) die Lagerstellen sind gleich breit;
    • c) die Gruppen (die auch unterschiedlich tief sein können) sind innerhalb einer Lagerebene unmittelbar (d. h. im wesentlichen ohne Lücke) hintereinander angeordnet;
    • d) es werden mehrere Lagerebenen übereinander bzw. nebeneinander angeordnet, die gegebenenfalls auch unterschiedlich hoch sein können;
    • e) in jeder Gruppe ist die Summe der Außenabmessungen der Lagerstellen der Gruppe entlang der ersten Koordinate um ein Maß, das die Außenabmessung einer Lagerstelle nur geringfügig überschreitet, geringer als die in der Lagerebene entlang der ersten Koordinate für diese Gruppe zur Verfügung stehende Gesamtabmessung; und
    • f) sowohl das Ein- als auch das Auslagern erfolgt ausgehend von der Stirnseite der Lagerebenen, und in Einlagerrichtung hinter der letzten Gruppe ist eine weitere Gruppe mit Lagerstellen angeordnet, bei der die Summe der Außenabmessungen der Lagerstellen entlang der ersten Koordinaten etwa gleich der in der Lagerebene entlang der ersten Koordinate zur Verfügung stehenden Gesamtabmessung ist.
  • Zur Verbesserung der Raumausnutzung können bei alternativen Ausführungsbeispielen einzelne oder alle der oben genannten Weiterbildungen angewendet werden. Bei einer alternativen Ausführungsform wäre es zudem denkbar, daß, um die Zugriffsgeschwindigkeit zu erhöhen, die Lageranordnung so gestaltet wird, daß gleichzeitig zwei, drei oder mehr Zugriffskanäle zu einer hinteren Gruppe geschaffen werden können. Dazu ist es erforderlich, daß in den vorderen Gruppen innerhalb der Lagerebenen die Summe der Außenabmessungen der Lagerstellen der Gruppe entlang der ersten Koordinate um das Zwei-, Drei- bzw. Mehrfache der Breite einer Lagerstelle geringer ist als die in der Lagerebene entlang der ersten Koordinate für diese Gruppe zur Verfügung stehende Gesamtabmessung. Stets ist die zur Verfügung stehende Gesamtabmessung um eine vorgegebene Anzahl von relativ wenigen Lagerstellenbreiten größer als die Summe der Lagerstellenbreiten.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Einlagern eines Lagerguts in eine Lageranordnung mit wenigstens einer Lagerebene, in der eine erste und eine zweite Koordinate definiert sind, wobei in jeder der wenigstens einen Lagerebene mehrere Gruppen von jeweils wenigstens drei Lagerstellen vorgesehen sind, wobei die Lagerstellen jeder Gruppe in Richtung der ersten Koordinate der Lagerebene nebeneinander angeordnet sind, wobei die Summe der Außenabmessungen der Lagerstelle in einer Gruppe in Richtung der ersten Koordinate geringer ist als die in der Lagerebene entlang der ersten Koordinate für dieses Gruppe zur Verfügung stehende Gesamtabmessung, wobei die Gruppen von Lagerstellen in Richtung der zweiten Koordinate hintereinander angeordnet sind, wird zunächst eine freie Lagerstelle für ein einzulagerndes Lagergut ausgewählt. Anschließend wird ein Zugang von einem Außenrand (Stirnseite) der Lagerebene zu der ausgewählten Lagerstelle hin geschaffen, indem Lagergüter mit ihren Lagerstellen derart in Richtung der ersten Koordinate verschoben werden, daß zwischen dem Außenrand und der ausgewählten Lagerstelle ein von Lagergütern freier Kanal erzeugt wird, dessen Breite ausreicht, um ein Hindurchbewegen des einzulagernden Lagerguts zu ermöglichen. Schließlich wird das Lagergut innerhalb der Lagerebene durch den Kanal hindurch in die ausgewählte Lagerstelle eingelagert.
  • Bei einer Ausführungsform werden die in Richtung der zweiten Koordinate zwischen der ausgewählten Lagerstelle und dem Außenrand angeordneten Lagergüter mit ihren Lagerstellen verschoben, um einen Zugriffskanal auf die ausgewählte Lagerstelle zu schaffen. Das einzulagernde Lagergut wird dann in der zweiten Koordinatenrichtung direkt in die ausgewählte Lagerstelle bewegt.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform wird, sofern vorhanden, ein benachbart zu der ausgewählten Lagerstelle in derselben Gruppe angeordnetes Lagergut mit seiner Lagerstelle zusammen mit den in Richtung der zweiten Koordinate zwischen diesem Ort der benachbarten Lagerstelle und dem Außenrand angeordneten Lagergütern mit ihren Lagerstellen in Richtung der ersten Koordinate von der ausgewählten Lagerstelle weggeschoben, so daß ein die ausgewählte Lagerstelle seitlich "tangierender" Zugriffskanal gebildet wird. Das einzulagernde Lagergut wird durch diesen Kanal hindurch direkt neben die ausgewählte Lagerstelle bewegt und anschließend in der ersten Koordinatenrichtung in die ausgewählte Lagerstelle geschoben.
  • Das Verschieben der Lagerstellen mit Lagergütern kann beispielsweise durch Verschieben des Lagerguts selbst innerhalb von Führungselementen (z. B. Schienen) oder durch Verschieben einer als Aufnahme für das Lagergut dienenden Lagerstellenkonstruktion (z. B. Auflageplatte oder Kasten) realisiert werden. Das Verschieben kann unmittelbar vor dem Einlagern von einem Bediengerät ausgeführt werden, das auch das Lagergut einlagert.
  • Vorteilhafte und bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Anordnung bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1A und 1B schematische Draufsichten auf eine erfindungsgemäße Lagerebene, wobei Fig. 1A eine Ausgangsanordnung und das Verschieben der Lagerstellen zum Schaffen einer Zugriffslücke und Fig. 1B das Zugreifen auf ein zu entnehmendes Lagergut mit Hilfe eines Bediengeräts durch die Lücke hindurch veranschaulicht.
  • Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Lageranordnung mit neun nebeneinander angeordneten senkrechten Lagerebenen mit jeweils drei Gruppen von jeweils drei Lagerstellen.
  • Fig. 3A bis 3C zeigen schematische Draufsichten auf eine erfindungsgemäße Lagerebene, die als Parkdeck für PKW Anwendung findet.
  • Fig. 4A bis 4C zeigen schematische Draufsichten auf eine erfindungsgemäße Lagerebene mit drei Gruppen von jeweils vier Lagerstellen, wobei zur Schaffung eines Zugriffskanals das auszulagernde Lagergut mit seiner Lagerstelle und die dazu benachbarten Lagerstellen verschoben werden.
  • Fig. 1A zeigt eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Lagerebene 1, in der eine Vielzahl von Lagerstellen 2 nebeneinander angeordnet sind. In der Lagerebene 1 sind die rechtwinkligen, geradlinigen (beispielsweise kartesischen) Koordinaten x und y definiert. In der Lagerebene 1 sind die Lagerstellen 2 in vier in y-Richtung hintereinander angeordnete Gruppen aufgeteilt, wobei die ausgehend von der Stirnseite 3 der Lagerebene 1 vorn angeordneten drei Gruppen jeweils neun Lagerstellen 2 aufweisen und die hinterste Gruppe zehn Lagerstellen aufweist, wobei die Lagerstellen einer Gruppe in x-Richtung nebeneinander angeordnet sind. Die Lagerstellen 2 der drei vorderen Gruppen sind in x-Richtung verschiebbar.
  • Die in Fig. 1A dargestellte Lagerebene 1 ist voll belegt, d. h. sämtliche Lagerstellen 2 sind mit Lagergütern 4 belegt. Da der in x-Richtung für die vorderen drei Gruppen zur Verfügung stehende Raum die Breite von etwa zehn Lagerstellen hat, diese Gruppen aber nur neun Lagerstellen aufweisen, verbleibt in jeder dieser Gruppen eine Lücke 5 von der Breite einer Lagerstelle 2. Durch Verschieben der mit den Lagergütern 4 belegten Lagerstellen 2 kann in jeder Gruppe die Lücke 5 zu der Position einer beliebigen Lagerstelle in x-Richtung verschoben werden.
  • Bei der in Fig. 1A dargestellten Ausgangsposition sei angenommen, daß ein Benutzer auf das Lagergut 6 in der hintersten Gruppe zuzugreifen wünscht. Der Zugriff soll in der Lagerebene 1 ausgehend von deren Stirnseite 3 erfolgen. Zum Zugreifen auf das Lagergut 6 wird ein Bediengerät 7 verwendet, welches in Fig. 1B schematisch dargestellt ist. Das Bediengerät 7 ist vor der Stirnseite 3 der Lagerebene 1 in x-Richtung verschiebbar und wird direkt vor dem zu entnehmenden Lagergut 6 positioniert. Um einen Zugriff auf das Lagergut 6 zu ermöglichen, wird vor diesem ein Zugriffskanal von der Breite einer Lagerstelle geschaffen, indem durch Verschieben der Lagerstellen bzw. Lagergüter innerhalb jeder der drei davor angeordneten Gruppen die Lücken 5 in y-Richtung vor dem gewünschten Lagergut 6 erzeugt werden. Dieses Verschieben ist in Fig. 1A durch drei Pfeile dargestellt. In Fig. 1B ist der durch dieses Verschieben gebildete Kanal 8, der sich aus drei Lücken 5 zusammensetzt, dargestellt.
  • Zum Verschieben der Lagergüter/Lagerstellen wird vorzugsweise ein mit dem Bediengerät 7 verbundener (nicht dargestellter) Arm verwendet, der zwischen die siebenten und achten Lagerstellen 2 der vorderen drei Gruppen eingreift und die dann links von ihm befindlichen Lagerstellen/Lagergüter um die Breite einer Lagerstelle nach links verschiebt. Um dieses Eingreifen zwischen zwei aneinander angrenzenden Lagerstellen zu ermöglichen, kann neben dem Lagergut ein Spalt oder am Boden des Lagerguts ein Eingriffskanal geringer Breite vorgesehen sein. Da diese Elemente für die Realisierung der Erfindung nicht wesentlich sind, sind sie in den Fig. 1A und 1B nicht dargestellt. Bei alternativen Ausführungsformen ist es denkbar, daß das Verschieben der Lagerstellen/Lagergüter nicht vom Bediengerät 7, sondern von einem mit den Lagerstellen gekoppelten Antrieb ausgeführt wird.
  • Nachdem durch Verschieben der Lagerstellen/Lagergüter der Kanal 8 erzeugt worden ist, kann das Bediengerät 7 mit Hilfe einer an die jeweilige Art des zu entnehmenden Lagerguts angepaßten Greifvorrichtung das Lagergut 6 entnehmen und vor die Stirnfläche 3 der Lagerebene 1 ziehen. Diese Bewegung ist in Fig. 1B durch einen Pfeil 9 dargestellt.
  • Anschließend kann die freigewordene Lagerstelle 10 wieder neu mit einem Lagergut bestückt werden. Soll nach dem Entnehmen des Lagerguts 6 ein weiteres Lagergut aus der Lagerebene 1 entnommen werden, so werden wiederum zunächst die gegebenenfalls vor dem zu entnehmenden Lagergut angeordneten Lagerstellen/Lagergüter beiseite geschoben und anschließend das Lagergut durch den so geschaffenen Zugriffskanal hindurch entnommen.
  • Die in den Fig. 1A und 1B dargestellte Lagerebene 1 kann beispielsweise waagerecht angeordnet sein. Es können mehrere derartige Lagerebenen übereinander zu einem größeren Lager verbunden werden. Das Bediengerät könnte in diesem Fall vor den Stirnflächen 3 der übereinander angeordneten Lagerebenen 1 sowohl in x-Richtung als auch unabhängig davon in einer z-Richtung (senkrecht zu der x,y-Ebene) verfahrbar sein. Bei der in den Fig. 1A und 1B dargestellten Anordnung mit waagerechter Lagerebene 1 könnten die Lagerstellen durch Auflageflächen gebildet sein, die auf Gleitschienen in x-Richtung verschiebbar gelagert sind.
  • Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lagers. Die beispielhaft dargestellte Lageranordnung umfaßt neun nebeneinander angeordnete senkrechte Lagerebenen mit jeweils drei Gruppen von jeweils drei Lagerstellen. Bei praktischen Realisierungen dürfte jedoch die Anzahl der Lagerstellen pro Gruppe deutlich größer sein, um eine bessere Raumausnutzung zu erreichen. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Lagergüter nicht zur Seite, sondern nach oben verschoben, um einen Zugriffskanal 20 zu einer dahinter angeordneten Lagerstelle zu schaffen. Die Lagergüter oder die die Lagergüter aufnehmenden Behälter haben innerhalb jeder Gruppe und in sämtlichen Gruppen sämtlicher Lagerebenen die gleichen Abmessungen. Bei dieser Anordnung werden die senkrecht durch Anheben bewegbaren Lagergüter lediglich in senkrechten Führungen, beispielsweise Gleitschienen, geführt.
  • In Fig. 2 ist ein Zugriffsfall schematisch dargestellt, bei dem auf ein Lagergut zugegriffen werden soll, das sich in der hintersten Gruppe 21 der achten Lagerebene (gezählt von links nach rechts) und dort wiederum in der (in Fig. 2 verdeckten) zweiten Lagerstelle (von unten nach oben gezählt) befindet. Um auf diese Lagerstelle zugreifen zu können, müssen die Lagergüter der zweiten und dritten Lagerstellen in den beiden davor angeordneten Gruppen 22, 23 der achten Lagerebene um eine Lagerstellenhöhe nach oben angehoben werden. Dies ist durch die senkrecht nach oben weisenden Pfeile 24 angedeutet. Bei der Darstellung in Fig. 2 sind die zweite und dritte Lagerstelle der vorderen beiden Gruppen 22, 23 der achten Lagerebene in der angehobenen Position gezeigt. Der so gebildete Zugriffskanal 20 ist durch einen diagonalen Pfeil schematisch angedeutet.
  • Die Fig. 3A bis 3C zeigen schematische Draufsichten auf eine erfindungsgemäße Lagerebene, die als ein Parkdeck für PKW Anwendung findet. Fig. 3A zeigt ein vollständig mit zwölf PKW 31 bestücktes Parkdeck 30, bei dem die PKW 31 auf vier hintereinander angeordneten Gruppen von jeweils drei nebeneinander angeordneten Abstellflächen 32 abgestellt (eingelagert) sind. Die quer zu Ausrichtung der PKW verschiebbaren Abstellflächen 32 sind bei der Ausgangssituation gemäß Fig. 3A auf der linken Seite zusammengeschoben, so daß auf der rechten Seite innerhalb jeder Gruppe eine Lücke von der Breite einer Abstellfläche 32 verbleibt. Die vier hintereinander angeordneten Lücken 33 bilden einen Kanal, der von einem PKW, der durch eine Zufahrt 34 in das Parkdeck 30 gelangt, durchfahren werden kann, so daß der PKW das voll besetzte Parkdeck 30 über die Ausfahrt 35 verlassen kann.
  • Es sei nun angenommen, daß der zweite PKW 36 in der dritten Reihe das Parkdeck 30 verlassen möchte. Wie in Fig. 3A angedeutet ist, werden dazu die zweite und dritte Abstellfläche 32 in der dritten Reihe um eine Abstellflächenbreite nach rechts verschoben. Dies geschieht mit Hilfe eines in das Parkdeck 30 integrierten Antriebs. Fig. 3B zeigt die Situation, bei der die beiden Abstellflächen 32 der hintersten Gruppe vollständig nach rechts verschoben sind. Dadurch wird in der hintersten Reihe eine Lücke 33' erzeugt, so daß der PKW 36 das Parkdeck 30 durch die Lücke 33' hindurch über die Ausfahrt 35 verlassen kann.
  • Es sei nunmehr angenommen, daß die durch das Hinausfahren des PKW 36 freigewordene Abstellfläche 37 neu belegt werden soll. Um dies zu ermöglichen, ist ein von der Einfahrt 34 her zu befahrender Einfahrkanal zu der Abstellfläche 37 zu schaffen. Dieser Einfahrkanal wird erzeugt, indem jeweils die zweite und dritte Abstellfläche der ersten und der zweiten Gruppe um die Breite einer Abstellfläche nach rechts bewegt werden. Das Ergebnis dieses Verschiebens ist in Fig. 3C gezeigt. In der ersten und zweiten Gruppe ist jeweils eine Lücke 33" gebildet. Der PKW kann somit auf die freie Abstellfläche 37 fahren, wonach die Parkebene wieder voll belegt ist. Anschließend kann durch Verfahren der Abstellflächen wieder ein durchgehender Durchfahrkanal durch diese Parkebene hindurch gebildet werden (z. B. wie in Fig. 3A).
  • Fig. 4A bis 4C zeigen schematische Draufsichten auf eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lageranordnung. Die in den Fig. 4A bis 4C dargestellte Lagerebene 1 weist drei Gruppen zu jeweils vier Lagerstellen auf. Fig. 4A zeigt eine vollständig belegte Lagerebene 1, bei der sämtliche zwölf Lagerstellen mit Lagergütern 4 belegt sind. Es sei angenommen, daß das Lagergut 6, d. h. das Lagergut an der zweiten Lagerstelle der hintersten Gruppe, ausgelagert werden soll. Ein Bediengerät 7 fährt an eine Position am Außenrand der Lagerebene 1, die sich unmittelbar vor einem Spalt zwischen der zweiten und dritten Lagerstellenposition der Gruppen befindet. In dem Spalt zwischen der zweiten und der dritten Lagerstelle der drei hintereinander angeordneten Gruppen wird ein Vorrichtungsarm 11 des Bediengeräts 7 soweit eingefahren, daß er bis neben das auszulagernde Lagergut 6 reicht. Sämtliche Lagergüter 4 sind dabei mit ihren Lagerstellen soweit wie möglich nach links in der Lagerebene 1 bewegt, so daß am rechten Rand der Lagerebene 1 eine Lücke von der Breite einer Lagerstelle gebildet wird.
  • In Fig. 4B ist angedeutet, daß der Arm 11 des Bediengeräts 7 eine Einrichtung 12 aufweist, die seitlich an das auszulagernde Lagergut 6 angreift und dieses hält. Dann bewegt sich das Bediengerät 7 mitsamt dem Arm 11 in Richtung der ersten (x) Koordinate, wobei es die rechts von dem Arm 11 angeordneten Lagergüter 4 nach rechts verschiebt. Gleichzeitig zieht das Bediengerät 7 mit Hilfe des Armes 11 und der Greifvorrichtung 12 das auszulagernde Lagergut 6 ebenfalls nach rechts. Das Endergebnis dieser Bewegung in x- Richtung ist in Fig. 4C dargestellt. Die rechts von dem Arm 11 angeordneten Lagergüter sowie das auszulagernde Lagergut 6 wurden um die Breite einer Lagerstelle nach rechts verschoben, so daß sich ein Zugriffskanal 8 in der zweiten Koordinatenrichtung (y-Richtung) vor dem auszulagernden Lagergut 6 gebildet hat. Wie es durch den Pfeil in Fig. 4C angedeutet ist, kann das Lagergut 6 nunmehr durch den Kanal 8 nach vorn herausgezogen werden. Gleichzeitig kann der Arm 11 aus der Lagerebene herausgezogen werden. Anschließend werden die Lagergüter 4 vorzugsweise derart nach links zurückgeschoben, daß sich wieder der in Fig. 4A gezeigte Leerraum an der rechten Seite der Lagerebene 1 ergibt. In dieser Ausgangsposition ist die Lagerebene 1 für weitere Zugriffsoperationen der geschilderten Art bereit.
  • Die in den Fig. 4A bis 4C dargestellte Ausführungsform vereinfacht das Bediengerät 7 und die zum Schaffen des Zugriffskanals 8 und zum Zugreifen auf das auszulagernde Lagergut erforderlichen Bewegungen. Das Hineinbewegen des Arms 11 und das Hinausziehen des auszulagernden Lagerguts 6 und des Arms 11 in y-Richtung können von demselben Antrieb realisiert werden. Daneben ist lediglich ein zweiter Bewegungsantrieb erforderlich, der das Bediengerät 7 zusammen mit dem am Arm 11 befestigten Lagergut 6 und den beiseite zu schiebenden, rechts vom Arm angeordneten Lagergütern 4 in x-Richtung bewegt.
  • Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche alternative Ausführungsformen denkbar. Innerhalb der Lagerebene kann anstelle eines Koordinatensystems mit geradlinigen, rechtwinkligen Koordinaten auch ein Polarkoordinatensystem definiert werden, wobei eine Lageranordnung gebildet wird, indem die Lagerstellen einer Gruppe entlang einer Umfangslinie, vorzugsweise konzentrisch, angeordnet werden. Der Zugriff erfolgt dann in radialer Richtung. In diesem Fall kann das gesamte Lager drehbar angeordnet werden, so daß die zugreifende Bedieneinrichtung nicht in Umfangsrichtung bewegt zu werden braucht. Bei einer anderen alternativen Ausführungsform, bei der ein Koordinatensystem mit rechtwinkligen, geradlinigen Koordinaten Verwendung findet, kann die in jeder Gruppe zur Verfügung stehende Gesamtbreite des Lagers zu den hinteren Gruppen hin abnehmen (beispielsweise aufgrund baulicher Einschränkungen). Bei noch einer anderen Ausführungsform können innerhalb der Gruppen oder von Gruppe zu Gruppe unterschiedlich breite Lagerstellen vorgesehen sein. In einem solchen Fall wäre es zu bevorzugen, daß die breiteren Lagerstellen in den der Stirnseite zugewandten Gruppen angeordnet sind. Bei den beschriebenen Ausführungsformen, bei denen die Lagerstellen durch konstruktive Elemente gekennzeichnet sind, brauchen diese nicht auf Auflageflächen (Plateaus) oder Aufnahmekästen mit offener Stirnseite beschränkt zu bleiben. Bei alternativen Ausführungsformen könnten die Lagerstellen auch durch andere Aufnahmevorrichtungen zur Aufnahme eines Lagerguts, beispielsweise durch jeweils eine Aufhängvorrichtung gekennzeichnet sein. Eine solche Aufhängvorrichtung zum Einhängen eines Lagerguts könnte auf einer Schiene entlang gleiten, damit das daran befestigte Lagergut innerhalb der Gruppe verschoben werden kann.

Claims (21)

1. Lageranordnung für Lagergüter mit wenigstens einer Lagerebene, in der eine erste und eine zweite Koordinate definiert sind,
wobei in jeder der wenigstens einen Lagerebene mehrere Gruppen von jeweils wenigstens drei Lagerstellen angeordnet sind,
wobei die Lagerstellen jeder Gruppe in Richtung der ersten Koordinate der Lagerebene nebeneinander angeordnet sind,
wobei die Summe der Außenabmessungen der Lagerstellen einer Gruppe entlang der ersten Koordinate geringer ist als die in der Lagerebene entlang der ersten Koordinate für diese Gruppe zur Verfügung stehende Gesamtabmessung,
wobei die Gruppen von Lagerstellen in Richtung der zweiten Koordinate hintereinander angeordnet sind,
wobei in jede Lagerstelle wenigstens ein Lagergut bis zu einer den Abmessungen der Lagerstelle entsprechenden Maximalgröße einlagerbar ist,
wobei das Lager so ausgebildet ist, daß die Lagergüter innerhalb jeder Lagerebene in einer zu der zweiten Koordinate parallelen Richtung ein- und/oder auslagerbar sind, wobei jedes Lagergut mit seiner Lagerstelle stets zumindest soweit in einer zu der ersten Koordinate parallelen Richtung in der Lagerebene verschiebbar angeordnet ist, daß an dem Ort der Lagerstelle eine Lücke in der Gruppe erzeugbar ist, deren Breite ausreicht, um einen ein Ein- und/oder Auslagern eines Lagerguts ermöglichenden Zugang zu einer Lagerstelle in der Richtung des Ein- bzw. Auslagerns dahinter angeordneten Gruppe zur Verfügung zu stellen.
2. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Koordinate Koordinaten eines in der Lagerebene liegenden Polarkoordinatensystems sind, wobei die erste Koordinate in Umfangsrichtung und die zweite Koordinate in radialer Richtung verläuft.
3. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Koordinate Koordinaten eines in der Lagerebene liegenden kartesischen Koordinatensystems sind, so daß die Lagergüter in mehreren parallel hintereinander angeordneten geradlinigen Gruppen von Lagerstellen mit im wesentlichen rechteckigen Grundflächen einlagerbar sind.
4. Lageranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenabmessungen der Lagerstellen entlang der ersten Koordinate zumindest innerhalb jeder Ebene gleich sind, und
daß in jeder Gruppe die Summe der Außenabmessungen der Lagerstellen der Gruppe entlang der ersten Koordinate um ein Maß, das die Außenabmessung einer Lagerstelle nur geringfügig überschreitet, geringer ist als die in der Lagerebene entlang der ersten Koordinate für diese Gruppe zur Verfügung stehende Gesamtabmessung.
5. Lageranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager so ausgebildet ist, daß die Lagergüter innerhalb jeder Lagerebene in einer ersten zu der zweiten Koordinate parallelen Richtung einlagerbar und in der entgegengesetzten Richtung auslagerbar sind.
6. Lageranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Einlagerrichtung hinter der letzten Gruppe eine weitere Gruppe mit Lagerstellen angeordnet ist, bei der die Summe der Außenabmessungen der Lagerstellen entlang der ersten Koordinate etwa gleich der in der Lagerebene entlang der ersten Koordinate zur Verfügung stehenden Gesamtabmessung ist.
7. Lageranordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Einlagerrichtung vor der wenigstens einen Lagerebene ein Bediengerät zum Ein- und Auslagern angeordnet ist, das wenigstens eine in Ein- und Auslagerrichtung verfahrbare Greifvorrichtung zum Erfassen und Bewegen wenigstens eines Lagerguts aufweist.
8. Lageranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bediengerät mit der Greifvorrichtung in einer zur wenigstens einen Lagerebene und zur Einlagerrichtung im wesentlichen senkrechten Ebene verfahrbar ist, wenn die Greifvorrichtung vor die vorderste Gruppe von Lagerstellen zurückgefahren ist.
9. Lageranordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bediengerät so ausgebildet ist, daß mit seiner Hilfe die in Einlagerrichtung gegebenenfalls vor der Lagerstelle eines ein- oder auszulagernden Lagerguts angeordneten Lagergüter mit ihren Lagerstellen derart verschoben werden können, daß Lücken in den zugehörigen Gruppen erzeugbar sind, deren Breite ausreicht, um einen Zugang der Greifvorrichtung zu der Lagerstelle des ein- bzw. auszulagernden Lagerguts zu schaffen.
10. Lageranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerebenen im wesentlichen horizontal angeordnet sind,
daß die Außenabmessungen der Lagerstellen entlang der ersten Koordinate zumindest innerhalb jeder Ebene gleich sind, und
daß in jeder Gruppe die Summe der Außenabmessungen der Lagerstellen der Gruppe entlang der ersten Koordinate um ein Maß, das die Außenabmessung einer Lagerstelle nur geringfügig überschreitet, geringer ist als die in der Lagerebene entlang der ersten Koordinate für diese Gruppe zur Verfügung stehende Gesamtabmessung.
11. Lageranordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Lagerebene so ausgebildet ist, daß die Lagergüter mit Hilfe eines zugehörigen Antriebs zum eigenständigen Bewegen ein- und auslagerbar sind.
12. Lageranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager so ausgebildet ist, daß die Lagergüter innerhalb jeder Lagerebene in derselben zu der zweiten Koordinate parallelen Richtung sowohl einlagerbar als auch auslagerbar sind.
13. Lageranordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageranordnung eine Garage zum Abstellen von Fahrzeugen als Lagergütern ist, wobei die Lagerstellen Abstellflächen bilden.
14. Verfahren zum Einlagern eines Lagerguts in eine Lageranordnung mit wenigstens einer Lagerebene, in der eine erste und eine zweite Koordinate definiert sind, wobei in jeder der wenigstens einen Lagerebene mehrere Gruppen von jeweils wenigstens drei Lagerstellen vorgesehen sind, wobei die Lagerstellen jeder Gruppe in Richtung der ersten Koordinate der Lagerebene nebeneinander angeordnet sind, wobei die Summe der Außenabmessungen der Lagerstellen einer Gruppe in Richtung der ersten Koordinate geringer ist als die in der Lagerebene entlang der ersten Koordinate für diese Gruppe zur Verfügung stehende Gesamtabmessung, wobei die Gruppen von Lagerstellen in Richtung der zweiten Koordinate hintereinander angeordnet sind, wobei:
a) eine freie Lagerstelle für ein einzulagerndes Lagergut ausgewählt wird,
b) ein Zugang von einem Außenrand der Lagerebene zu der ausgewählten Lagerstelle geschaffen wird, indem Lagergüter mit ihren Lagerstellen derart in Richtung der ersten Koordinate verschoben werden, daß zwischen dem Außenrand und der ausgewählten Lagerstelle ein von Lagergütern freier Kanal erzeugt wird, dessen Breite ausreicht, um ein Hindurchbewegen des einzulagernden Lagerguts zu ermöglichen und
c) das Lagergut innerhalb der Lagerebene durch den Kanal hindurch in die ausgewählte Lagerstelle eingelagert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß im Schritt b) die in Richtung der zweiten Koordinate zwischen der ausgewählten Lagerstelle und dem Außenrand angeordneten Lagergüter mit ihren Lagerstellen in Richtung der ersten Koordinate verschoben werden, und
daß im Schritt c) das einzulagernde Lagergut in Richtung der zweiten Koordinate direkt in die ausgewählte Lagerstelle bewegt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß im Schritt b) ein ggf. in derselben Gruppe benachbart zu der ausgewählten Lagerstelle angeordnetes Lagergut mit seiner Lagerstelle sowie die in Richtung der zweiten Koordinate zwischen dieser benachbarten Lagerstelle und dem Außenrand angeordneten Lagergüter mit ihren Lagerstellen in Richtung der ersten Koordinate verschoben werden, und
daß im Schritt c) das einzulagernde Lagergut durch den Kanal in Richtung der zweiten Koordinate bis neben die ausgewählte Lagerstelle und dann in Richtung der ersten Koordinate in die ausgewählte Lagerstelle bewegt wird.
17. Verfahren zum Einlagern eines Lagerguts nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Koordinate Koordinaten eines in der Lagerebene liegenden kartesischen Koordinatensystems sind, so daß das Lagergut in eine von mehreren parallel hintereinander angeordneten geradlinigen Gruppen von Lagerstellen mit im wesentlichen rechteckigen Grundflächen eingelagert wird.
18. Verfahren zum Einlagern eines Lagerguts nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenabmessungen der Lagerstellen entlang der ersten Koordinate zumindest innerhalb jeder Ebene gleich sind, und
daß in jeder Gruppe die Summe der Außenabmessungen der Lagerstellen der Gruppe entlang der ersten Koordinate um ein Maß, das die Außenabmessung einer Lagerstelle nur geringfügig überschreitet, geringer ist als die in der Lagerebene entlang der ersten Koordinate für diese Gruppe zur Verfügung stehende Gesamtabmessung.
19. Verfahren zum Einlagern eines Lagerguts nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergut mit Hilfe eines vor dem Außenrand angeordneten Bediengeräts, das wenigstens eine in Einlagerrichtung verfahrbare Greifvorrichtung zum Erfassen und Bewegen wenigstens eines Lagerguts aufweist, eingelagert wird.
20. Verfahren zum Einlagern eines Lagerguts nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß Lagergüter mit ihren Lagerstellen mit Hilfe des Bediengeräts derart verschoben werden, daß Lücken in den zugehörigen Gruppen erzeugt werden, deren Breite ausreicht, um einen Zugang der Greifvorrichtung zu der Lagerstelle des einzulagernden Lagerguts zu schaffen.
21. Verfahren zum Einlagern eines Lagerguts nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergut mit Hilfe eines zugehörigen Antriebs zum eigenständigen Bewegen eingelagert wird.
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