DE10222816C1 - Verschlussdeckel mit Freigang - Google Patents

Verschlussdeckel mit Freigang

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Verschlussdeckel zum Verschluss eines Einfüllstutzens (1) mit einem Verschlusskörper (2), der in einem Einfüllstutzen (1) durch eine Drehbewegung um eine Drehachse (D) formschlüssig verankerbar ist, einem Deckelkörper (3), der auf dem Verschlusskörper (2) um einen von einem ersten Anschlag und einem zweiten Anschlag begrenzten Freigangwinkel (alpha) drehbar gelagert ist, und einem Rückstellmittel, das den oberen Deckelkörper (3) selbsttätig von der Öffnungsposition in die Verschlussposition zurückzudrehen vermag. Solche Verschlussdeckel haben den Nachteil, dass die Relativverdrehung mit der Federspannung gekoppelt ist, was entweder die Gefahr eines Federbruches in sich birgt oder eine aufwendige Federführung erfordert. Dies vermeidet die Erfindung dadurch, dass das Rückstellmittel von einem Stellglied (4) gebildet ist, das drehfest mit Deckelkörper (3) oder Verschlusskörper (2) und über ein Führungsgewinde drehbar mit dem anderen Bauteil verbunden ist, wobei die Anschläge die Längsbewegung des Stellgliedes (4) begrenzen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Verschlussdeckel mit Freigang zum Verschluss eines Einfüllstutzens eines Flüssigkeitsbehälters, insbesondere eines Kraftstofftanks eines Fahrzeugs, mit einem Verschlusskörper, der in dem Einfüllstutzen durch eine Dreh­ bewegung um eine Drehachse formschlüssig verankerbar ist, einem oberen Deckel­ körper, der auf dem Verschlusskörper um einen von einem ersten Anschlag in Ver­ schlussposition und einem zweiten Anschlag in Öffnungsposition begrenzten Frei­ gangwinkel α drehbar gelagert ist, und einem Rückstellmittel, durch das der obere De­ ckelkörper selbsttätig von der Öffnungsposition in die Verschlussposition zurück­ gedreht wird.
Ein als Tankdeckel ausgebildeter Verschlussdeckel mit Freigang dieser Art ist aus der deutschen Patentschrift DE 199 10 684 C2 bekannt. Dieser bekannte Tankdeckel hat den Nachteil, dass die Feder mit der Freigangbewegung des Verschlussdeckels ge­ koppelt ist. Dies führt dazu, dass eine aufwendige Federführung durch eine Um­ lenkscheibe oder ähnliche Bauteile notwendig wird und bei Federdefekt der Frei­ gang blockieren kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die liegende Schraubenfeder verhältnismäßig viel Bauraum beansprucht, der im Falle einer vor­ zusehenden Ansaugluftreinigung durch Strömungsberuhigung für eine spezielle Ausgestaltung des Verschlusskörpers benötigt wird.
Aus der US 5 794 806 wiederum ist ein Tankdeckel bekannt, der eine Torsions­ feder als Rückstellfeder verwendet. Diese Torsionsfeder hat nicht nur den Nachteil, dass sie in der richtigen Orientierung eingebaut werden muss, um die bestim­ mungsgemäße Funktion erfüllen zu können. Wird sie nämlich falsch herum einge­ baut, hat sie gerade den Nachteil, dass der Tankdeckel in Öffnungsdrehrichtung an dem zweiten Anschlag anliegt, während in Verschlussdrehrichtung der Freigangwin­ kel überwunden werden muss. Sie hat ferner auch den Nachteil, dass sie einer großen Bruchgefahr unterliegt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Verschlussdeckel zu schaffen, der auf einfache und sichere Weise eine Rückstellung des Freigangwinkels bewirkt, ohne zu hohen Baukosten zu führen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass das Rückstellmittel von einem Stellglied gebildet ist, das drehfest entweder mit dem Deckelkörper oder dem Verschlusskörper und über ein Führungsgewinde um die Drehachse drehbar mit dem anderen Bauteil, dem Verschlusskörper oder dem Deckelkörper verbunden ist, wobei der erste Anschlag und der zweite Anschlag die Längsbewegung des Stellgliedes begrenzen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Tankdeckels wird die Rückstellkraft nun von dem Stellglied gebildet. Eine Verwendung einer Feder ist in diesem Fall nicht einmal unbedingt erforderlich, da in den meisten Fällen der Tankdeckel so an­ geordnet ist, dass die Drehachse nicht waagerecht liegt, sondern in einem Winkel zur Waagerechten angeordnet ist. Dies führt dazu, dass die Gewichtskraft des Stellmittels bereits ein Rückstellen des Deckelkörpers bewirkt. Diese Rückstellkraft kann zusätzlich verstärkt werden, indem eine Rückstellfeder vorgesehen wird.
Für die Erfindung wesentlich ist allein, dass das Stellmittel während der Freigang­ bewegung um den Freigangwinkel α in Richtung der Drehachse einen Längsversatz erfährt. Der Tankdeckel ist aus zwei wesentlichen Bauteilen zusammengesetzt, nämlich einmal dem Verschlusskörper und einmal dem Deckelkörper. Der Ver­ schlusskörper ist in den Stutzen eingesetzt und verschließt den Einfüllstutzen. Zum Herausdrehen des Verschlusskörpers ist der Deckelkörper vorgesehen, der drehbar mit dem Verschlusskörper verbunden ist. Der Freigangwinkel α hat hierbei den Sinn, dass eine Drehbewegung des Deckelkörpers sich erst nach Überwindung die­ ses Freigangwinkels α auf den Verschlusskörper auswirkt, also eine gewisse An­ fangsdrehung, insbesondere eine Drehung im 180°, noch keine weitere Auswirkung auf den Verschlusskörper hat. Dies ist ein Sicherheitsmerkmal, dass im Unfallfalle verhindern soll, dass deformierte Blechkanten unbeabsichtigt den Verschlusskörper aufdrehen.
Für die Erfindung wesentlich ist nun, dass das Stellglied an einem der beiden funkti­ onalen Bauteile, entweder dem Verschlusskörper oder dem Deckelkörper drehfest gelagert ist, während es sich relativ zu diesem Bauteil längs, in Richtung der Dreh­ achse, verschieben kann. Mit dem jeweils anderen der beiden Bauteile ist das Stell­ glied dann drehbar verbunden, wobei diese drehbare Verbindung eine Zwangsfüh­ rung in Richtung der Drehachse bei Verdrehung des Stellgliedes bewirkt. Dies wird zweckmäßigerweise über eine Gewindeverwindung realisiert.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann beispielsweise das Stell­ glied mit einer zentralen Innenbohrung versehen sein, die an ihrer inneren Mantel­ fläche ein Gewinde aufweist. Dieses Stellglied ist auf einen Gewindestab aufge­ schraubt, der beispielsweise mit dem Verschlusskörper fest verbunden sein kann und konzentrisch zur Drehachse angeordnet ist. Dieser Gewindestab weist, damit das Stellglied auf ihn aufgeschraubt werden kann, nach der Art einer Gewindestan­ ge ein Außengewinde auf. Ist das Stellglied nun drehfest mit dem Deckelkörper verbunden, wird eine Verdrehung des Deckelkörpers relativ zum Verschlusskörper dazu führen, dass sich das Stellglied auch relativ zum Gewindestab verdreht, was einen Längsversatz des Stellgliedes bewirkt.
Die Gewichtskraft des Stellgliedes kann nun dazu genutzt werden, um, eine Leicht­ gängigkeit des Bewegungsapparates vorausgesetzt, eine Rückstellung des Frei­ gangwinkels α in die Anfangsposition zu bewirken, wenn die Betätigungskraft nicht mehr anliegt. Bevorzugt wird jedoch eine Rückstellfeder angeordnet werden, die zu­ sätzlich die Rückstellung sicherstellt. Diese Rückstellfeder wird so angeordnet, dass ihre Federkraft das Stellglied in die Anfangsposition, also an den ersten Anschlag zurückstellt. In Folge der Verdrehung des Deckelkörpers relativ zum Verschluss­ körper wird dann das Stellglied versetzt und die Feder gespannt, bis das Stellglied an dem zweiten Anschlag anliegt. In dieser Position kann dann ein Drehmoment von dem Deckelkörper auf den Verschlusskörper Übertragen werden und, da nun die weitere Relativbewegung durch das Anliegen an dem zweiten Anschlag unterbun­ den ist, die Feder in einem gleich bleibenden Spannungszustand verbleiben. Lässt der Bediener nun den Deckelkörper los, wird die Federkraft bewirken, dass das Stellglied wieder in Richtung des ersten Anschlags wandert und sich der Deckelkör­ per wieder relativ zum Verschlusskörper zurückdreht.
Für die Ausgestaltung des Führungsgewindes gibt es neben dem oben bereits ge­ nannten Gewindestab mehrere weitere Möglichkeiten. So ist es zum Beispiel mög­ lich, dass die beiden funktionalen Bauteile Verschlusskörper und Deckelkörper un­ mittelbar mit einem Gewinde versehen werden. So kann der Deckelkörper auf den Verschlusskörper aufgeschraubt sein, so dass das Stellglied dann einstückig mit ei­ nem der Bauteile verbunden ist. In diesem Fall ist bevorzugt der Verschlusskörper als hohlzylindrischer Körper ausgebildet, was bei den meisten Verschlussdeckeln ohnehin der Fall ist, da weitere funktionale Baugruppen in diesem Ver­ schlusskörper untergebracht werden müssen. Sind nun Deckelkörper und Ver­ schlusskörper ineinander geschraubt, wird durch eine Relativdrehung beider Bautei­ le der oben offene Hohlzylinder des Verschlusskörpers vom Volumen her verringert und eine dazwischen angeordnete Feder kann auf diese Weise gespannt werden.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann etwa der hohlzy­ lindrische Verschlusskörper im oberen, dem Deckelkörper zugewandten Bereich flanschartig ausgebildet sein, so dass er einen sich nach außen erstreckenden Tel­ lerrand aufweist. Dieser Tellerrand kann dann ein Außengewinde mit einer Windung darstellen, wobei der dann glockenartig ausgebildete Deckelkörper auf diesen Tel­ lerrand aufgeschraubt ist. Die Rückstellfeder würde in diesem Fall zwischen der in­ neren Unterseite des Deckelkörpers und dem hohlzylindrischen Innenraum des Ver­ schlusskörpers wirken. Bei dieser Ausgestaltung wird das Stellglied dann von dem Tellerrand gebildet, der gleichzeitig die Funktion einer Sollbruchstelle übernehmen kann.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung wird jedoch eine Relativbewegung des Deckelkörpers zum Verschlusskörper vermieden, damit die besondere Ausge­ staltung des Freigangwinkels über das Stellglied dem Bediener verborgen bleibt. In diesem Fall muss das Stellglied so an einem der Bauteile gelagert sein, dass es zwar drehfest ist, aber in Längsrichtung verschiebbar bleibt. Hierzu kann beispiels­ weise der Deckelkörper eine oder zwei Führungsstangen aufweisen, die sich von der Unterseite des Deckelkörpers parallel zur Drehachse, jedoch zur Drehachse versetzt, in den hohlzylindrischen Verschlusskörper erstrecken. Diese Führungs­ stangen durchsetzen Bohrungen in dem konzentrisch zur Drehachse angeordneten Stellglied und legen es so in Drehrichtung fest. So wirken die Führungsstangen als Mitnehmerstangen und verdrehen das Stellglied bei einer Relativbewegung des De­ ckelkörpers relativ zum Verschlusskörper, was wiederum einen Längsversatz in Richtung der Drehachse und damit die Spannung der Rückstellfeder bewirkt, sofern Letztere vorgesehen ist.
Das Führungsgewinde kann nun, wie bereits beschrieben, über einen Gewindestab realisiert werden, der konzentrisch zur Drehachse angeordnet ist und mit dem inne­ ren Hohlzylinder des Verschlusskörpers verbunden ist. Alternativ kann auch die in­ nere Mantelfläche des hohlzylindrischen Verschlusskörpers mit einem Innengewin­ de versehen werden. In diesem Fall ist das Stellglied als zylindrische Scheibe aus­ gebildet und weist an seiner äußeren Mantelfläche ebenfalls ein Gewinde auf, über das es in den hohlzylindrischen Innenraum des Verschlusskörpers eingeschraubt werden kann. Die Führungsstangen bewirken nun die Verdrehung des Stellgliedes relativ zum Verschlusskörper, wobei ein mittlerer Zentrierbolzen vorgesehen sein kann, der eine sichere und verklemmungsfreie Führung des Stellgliedes bewirkt. Dieser Führungsbolzen ist beispielsweise in einer Durchgangsbohrung des Stell­ gliedes geführt und hat lediglich die Aufgabe, die Bewegung des Stellgliedes zu sta­ bilisieren. Soll das Stellglied allein durch die Gewichtskraft nach unten verlagert werden und so den Freigang zurückstellen, wird bevorzugt das Stellglied aus einem verhältnismäßig schweren Material, etwa aus einem Metall gefertigt, um dessen Gewichtskraft und damit die Rückstellkraft zu erhöhen. Falls eine Rückstellfeder verwendet wird, ist dies nicht notwendig und es kann ein Kunststoffmaterial gewählt werden.
Die Rückstellfeder kann eine Schraubenfeder sein, die konzentrisch zur Drehachse angeordnet wird. Die Schraubenfeder kann sowohl auf Zug als auch auf Druck be­ lastet werden, wenn der Freigangwinkel vom ersten zum zweiten Anschlag über­ wunden wird. Je nachdem, ob ein rechts- oder linksdrehendes Gewinde vorgesehen wird, kann die Rückstellfeder zwischen dem Deckelkörper und dem Stellglied oder zwischen dem Stellglied und dem Verschlusskörper angeordnet werden. Alternativ zur Schraubenfeder kann auch eine Gummifeder eingesetzt werden, insbesondere eine Gummischeibe, die im unteren Bereich des hohlzylindrischen Verschlusskör­ pers angeordnet wird und in Folge des sich absenkenden Stellgliedes bei Überwin­ dung des Freigangs komprimiert wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Verschlussdeckel ein fe­ derbelastetes Ventil auf, etwa zum Unterdruckausgleich in dem Flüssigkeitsbehälter, wie er etwa bei einem sich langsam leerenden Benzintank auftritt. Ein solches Un­ terdruckventil wird über eine Feder gesteuert, wobei die Druckfeder dann eine Öff­ nung in dem hohlzylindrischen Verschlussteil dadurch verschließt, dass ein Schließ­ element über diese Druckfeder betätigt wird. Dieses Ventil wird so ausgestaltet, dass ein Unterdruck das Schließelement gegen die Federkraft nach unten zieht, wobei die Druckfeder dann auf Zug belastet wird und Luft durch den hohlzylindri­ schen Verschlusskörper in den Behälter einströmen kann.
Bei Verdrehung des Deckelkörpers relativ zum Verschlusskörper ist die Ventilfunkti­ on bedeutungslos, da ohnehin der Behälterdeckel vom Einfüllstutzen abgenommen wird. Aus diesem Grund kann hier die Druckfeder des Unterdruckventils genutzt werden, um auch die Rückstellung zu bewirken. Hier kann beispielsweise die Druck­ feder des Rückstellventils sich mit ihrem oberen Ende an dem Stellglied abstützen oder auch das Stellglied selbst das die Einströmöffnung für die nachströmende Luft abdeckende Element darstellen. So kann im hohlzylindrischen Verschlusselement ein Absatz vorgesehen sein, gegen den das Stellglied aus Sicht des Einfüllstutzens von unten anliegt. Die Druckfeder zieht dieses Stellglied dann gegen den Absatz, in dem Öffnungen vorgesehen sind, durch die dann Luft nachströmen kann, wenn das Stellglied sich vom Absatz entfernt, was entweder durch einen Unterdruck im Behäl­ ter oder auch durch die Funktion des Führungsgewindes passieren kann.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü­ chen und aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbei­ spieles anhand der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen erfindunggemäßen Verschlussdeckel, der von einem oberen Deckelkörper 3 und einem unteren Verschlusskörper 2 gebildet ist. Der dargestellte Verschlussdeckel verfügt über einen Freigangwinkel α, der über­ wunden werden muss, bevor eine Drehung des Deckelkörpers 3 sich auf den Ver­ schlusskörper 2 auswirkt. Damit dieser Freigangwinkel α seine Funktion erfüllen kann, muss im Ruhezustand der Deckelkörper 3 an einem ersten Anschlag anlie­ gen, so dass immer sichergestellt ist, dass während der Öffnungsdrehbewegung zunächst der Deckelkörper 3 bis zu einem zweiten Anschlag verdreht werden kann, ohne dass der Verschlusskörper 2 bewegt wird.
Im dargestellten Fall wird dies über ein Stellglied 4 realisiert, das von einer Rückstellfeder 7 in Ruheposition getrieben wird. Das Stellglied 4 ist mit dem Deckelkörper 3 drehfest, nicht jedoch in Längsrichtung fest verbunden. So kann es sich in Richtung der Drehachse D verla­ gern, wird jedoch in Folge einer Drehung des Deckelkörpers 3 ebenfalls mitgedreht.
Da das Stellglied 4 auf einen Gewindestab 5, der sich vom unteren Boden des Ver­ schlusskörpers 2 nach oben in Richtung des Deckelkörpers 3 erstreckt, aufge­ schraubt ist, wird eine Drehung des Stellgliedes 4, die durch die Drehung des De­ ckelkörpers 3 induziert wird, einen Längsversatz des Stellgliedes 4 bewirken. Die Zwangsdrehung des Stellgliedes 4 wird im vorliegenden Fall durch zwei Führungs­ stangen 6 realisiert, die zur Drehachse D parallel, jedoch seitlich versetzt angeord­ net sind und sich durch Durchgangsbohrungen des Stellgliedes 4 erstrecken.
Wird im dargestellten Fall der Deckelkörper 3 in Richtung des Freigangwinkels α verdreht, dreht sich das über die Führungsstangen 6 bewegte Stellglied 4 nach unten. Hierdurch wird die Rückstellfeder 7 gespannt, bis das Stellglied 4 die Rück­ stellfeder 7 derart komprimiert hat, dass deren Blocklänge erreicht ist und sich das Drehmoment nun auf den hohlzylindrischen Verschlusskörper 2 überträgt, der dann bei weiterer Drehung aus dem Stutzen herausgeschraubt wird. Die Verbindung zwischen dem hohlzylindrischen Verschlusskörper 2 und dem Einfüllstutzen 1 er­ folgt über übliche Verschlüsse. Dies kann entweder ein Schraubverschluss oder auch ein Bajonettverschluss sein. An Stelle der Komprimierung der Druckfeder 7 bis auf die Blocklänge kann auch ein gesonderter Anschlag vorgesehen sein. So kann die Druckfeder 7 mit ihrem verschlusskörperseitigen Ende in eine entsprechend große Innenbohrung eingesetzt sein, so dass die äußere Randung des hier darge­ stellten Federsockels als zweiter Anschlag dient. Im dargestellten Fall dient der Ge­ windestab 5 zusätzlich als Führung der Rückstellfeder 7, der ein Knicken und damit eine Federbeschädigung vermeidet. Der Gewindestab 5 ist an seiner äußeren Man­ telfläche mit dem Führungsgewinde versehen, wobei das Stellglied 4 auf dieses Führungsgewinde nach Art eines Rändelrades oder einer Mutter aufgeschraubt ist.

Claims (19)

1. Verschlussdeckel mit Freigang zum Verschluss eines Einfüllstutzens (1) eines Flüssigkeits­ behälters, insbesondere eines Kraftstofftanks eines Fahrzeugs, mit
einem Verschlusskörper (2), der in dem Einfüllstutzen (1) durch eine Drehbewegung um eine Drehachse (D) formschlüssig verankerbar ist,
einem oberen Deckelkörper (3), der auf dem Verschlusskörper (2) um ei­ nen von einem ersten Anschlag in Verschlussposition und einem zweiten Anschlag in Öffnungsposition begrenzten Freigangwinkel (α) drehbar ge­ lagert ist, und
einem Rückstellmittel, durch das der obere Deckelkörper (3) selbsttätig von der Öffnungsposition in die Verschlussposition zurückgedreht wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Rückstellmittel von einem Stellglied (4) gebildet ist, das drehfest entweder mit dem Deckelkörper (3) oder dem Verschlusskörper (2) und über ein Füh­ rungsgewinde um die Drehachse (D) drehbar mit dem anderen Bauteil, dem Verschlusskörper (2) oder dem Deckelkörper (3) verbunden ist, wobei der erste Anschlag und der zweite Anschlag die Längsbewegung des Stellgliedes (4) be­ grenzen.
2. Verschlussdeckel mit Freigang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die drehfeste Verbindung des Stellgliedes (4) derart ausgestaltet ist, dass das Stellglied (4) parallel zur Drehachse (D) axial verschiebbar an dem Deckel­ körper (3) oder dem Verschlusskörper (2) gelagert ist.
3. Verschlussdeckel mit Freigang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, dass der Verschlusskörper (2) von einem auf der dem Deckelkörper (3) ab­ gewandten Seite mit Ausnahme einer Entlüftungsöffnung geschlossenen Hohl­ zylinder gebildet ist und das Stellglied (4) innerhalb des Hohlzylinders angeord­ net ist.
4. Verschlussdeckel mit Freigang nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (4) drehfest mit dem Deckelkörper (3) ver­ bunden ist und der Verschlusskörper (2) in dem Hohlzylinder das Führungsge­ winde aufweist.
5. Verschlussdeckel mit Freigang nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsgewinde von einem Innengewinde in der Mantelfläche des Hohlzylinders gebildet ist, wobei das Stellglied (4) in den Hohlzylinder eingeschraubt ist.
6. Verschlussdeckel mit Freigang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlzylinder einen zur Drehachse (D) kon­ zentrischen Gewindestab (5) aufweist und das Stellglied (4) eine zentrale Ge­ windebohrung aufweist, wobei sich der Gewindestab (5) von der geschlossenen Unterseite des Hohlzylinders in Richtung des Deckelkörpers (3) erstreckt und das Stellglied (4) auf den Gewindestab (5) aufgeschraubt ist.
7. Verschlussdeckel mit Freigang nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das Stellglied (4) drehfest mit dem Verschlusskörper (2) verbunden ist und der Deckelkörper (3) das Führungsgewinde aufweist.
8. Verschlussdeckel mit Freigang nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelkörper (3) einen Gewindestab (5) aufweist, der sich in den Verschlusskörper (2) erstreckt und auf den das Stellglied (4) aufge­ schraubt ist.
9. Verschlussdeckel mit Freigang nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelkörper (3) glockenartig über den Rand des Verschlusskörpers (2) ragt, wobei der Deckelkörper (3) an der inneren Mantelfläche des glockenar­ tigen Randes mit dem Führungsgewinde versehen ist und der Verschlusskörper (2) im oberen Bereich ein mit dem Führungsgewinde zusammenwirkendes Au­ ßengewinde aufweist.
10. Verschlussdeckel mit Freigang nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (2) in seinem dem Deckelkörper (3) zugewandten oberen Bereich einen sich flanschartig nach außen erstreckenden Tellerrand aufweist und das Außengewinde des Deckelkörpers (3) von dem äußeren Rand des Tellerrandes gebildet ist.
11. Verschlussdeckel mit Freigang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlag und/oder der zweite An­ schlag von dem Ende des Führungsgewindes gebildet ist.
12. Verschlussdeckel mit Freigang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur drehfesten Lagerung des Stellgliedes (4) das betreffende Bauteil, entweder der Deckelkörper (3) oder der Verschlusskörper (2) zumindest eine zur Drehachse (D) parallel versetzte Führungsstange (6) aufweist, die eine Lagerbohrung in dem Stellglied (4) durchsetzt.
13. Verschlussdeckel mit Freigang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (4) einstückig mit dem Verschlusskörper (2) verbunden ist.
14. Verschlussdeckel mit Freigang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (4) einstückig mit dem Deckelkörper (3) verbunden ist.
15. Verschlussdeckel mit Freigang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Rückstellfeder (7) aufweist, die sich mit einem Ende an dem das Führungsgewinde aufweisenden Bauteil, nämlich an dem Deckelkörper (3) oder an dem Verschlusskörper (2), und mit dem anderen Ende an dem Stellglied (4) abstützt.
16. Verschlussdeckel mit Freigang nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (7) eine zur Drehachse (D) konzentri­ sche Schraubenfeder ist.
17. Verschlussdeckel mit Freigang nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (7) eine in den Verschlusskörper (2) derart eingelegte Gummifeder ist, dass sie bei Verdrehung um den Freigang­ winkel (α) in Verschlussrichtung zusammengedrückt ist.
18. Verschlussdeckel mit Freigang nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (7) von einer elastischen Anlage gebildet ist, die in dem Deckelkörper (3) oder dem Verschlusskörper (2) angeordnet ist und sich mit dem gegenüberliegenden Ende an dem Stellglied (4) abstützt.
19. Verschlussdeckel mit Freigang nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass er ein durch eine Druckfeder betätigtes Unterdruckventil aufweist, wobei die Rückstellfeder (7) von der Druckfeder des Unterdruckventils gebildet ist.
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