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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung an einer Türbrüstung einer Fahrzeugtür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine bekannte Sicherheitsvorrichtung an einer Türbrüstung einer Fahrzeugtür (
DE 200 15 135 U1 ) umfasst ein Airbagmodul, das ein Airbaggehäuse aufweist, in dem wenigstens ein Airbag aufgenommen ist. Das Airbaggehäuse ist im montierten Zustand hinter einem Verkleidungsteil angeordnet, wobei in einem Austritt-Wandbereich des Verkleidungsteiles eine Airbagaustrittöffnung ausbildbar ist zum Aufblasen des Airbags vor dem Verkleidungsteil. Des weiteren weist die Sicherheitsvorrichtung ein Leitblech auf, das im aktivierten Zustand der Sicherheitsvorrichtung die Aufblasrichtung des sich entfaltenden Airbags vorgibt.
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Konkret ist bei dieser Sicherheitsvorrichtung das Leitblech als separates Bauteil beabstandet zum Airbaggehäuse angeordnet. Das Verkleidungsteil deckt sowohl das Airbaggehäuse als auch das Leitblech ab. Im aktivierten Zustand der Sicherheitsvorrichtung wird ein Teil des Airbaggehäuses durch den sich entfaltenden Airbag gegen das Leitblech gedrückt, so dass dieses um eine vorgegebene Schwenkachse im Leitblech in Richtung Fahrzeuginnenraum verschwenkt wird. Das Leitblech ist dabei vorzugsweise mit dem Verkleidungsteil unmittelbar verbunden, so dass durch das Verschwenken des Leitbleches eine Airbagaustrittöffnung im Verkleidungsteil ausbildbar ist. In dem Leitblech ist ein Längsschlitz ausgebildet, der eine Aufreißlinie des Leitblechs definiert. Bei der Aktivierung der Sicherheitsvorrichtung reißt das Leitblech entlang der Aufreißlinie auf, wodurch nachteilig scharfkantige Randbereiche an der Aufreißlinie des Leitbleches entstehen. Damit ist eine potentielle Gefahrenstelle gebildet, an der der sich entfaltende Airbag beschädigt werden kann. Dadurch kann die Funktionssicherheit der Sicherheitsvorrichtung insgesamt verringert sein, so dass ein derartiger Aufbau wenig praktikabel ist. Zudem handelt es sich hier um einen relativ bauteilaufwändigen Aufbau.
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Aus der
DE 101 41 846 A1 ist eine gattungsgemäße Sicherheitsvorrichtung an einer Türbrüstung einer Fahrzeugtür bekannt. Die Sicherheitsvorrichtung weist ein Airbagmodul mit einem Airbaggehäuse auf, in dem ein Gasgenerator und ein Airbag untergebracht sind. Das Kunststoffbehältnis ist von einer Abdeckung umgeben, sodass das gesamte Airbagmodul von außen nicht sichtbar ist. Die Abdeckung besteht aus einem Leitblech und einem darauf aufgespritzten oder aufgeklebten Sichtteil aus Kunststoff.
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Aus der
DE 299 15 820 U1 ist eine aufblasbare Seitenaufprall-Schutzeinrichtung für Fahrzeuginsassen bekannt, die in einer Fahrzeugseitenwand integriert ist. Aus der
DE 199 32 949 A1 und aus der
DE 198 12 737 A1 sind jeweils Kopfairbaganordnungen bekannt, die im Dachrahmen eines Kraftfahrzeuges angeordnet sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherheitsvorrichtung zu schaffen, bei der mit wenigen Bauteilen eine einfache und funktionssichere Steuerung der Entfaltung des Airbags möglich ist.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen bekannt.
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Gemäß Anspruch 1 ist das Leitblech Bestandteil der Airbaggehäusewand und dem Austritt-Wandbereich zugeordnet. Das Leitblech ist hier somit direkter Bestandteil der Airbaggehäusewand und dem Austritt-Wandbereich so zugeordnet, dass der sich entfaltende Airbag bei einer Aktivierung der Sicherheitsvorrichtung das Leitblech gegen den Austritt-Wandbereich drückt und diesen zusammen mit dem Leitblech in eine vorgegebene Aufschwenkposition aufschwenkt. Die Aufblasrichtung des Airbags wird dabei durch die Position des Leitblechs vorgegeben. Damit ist in dem Verkleidungsteil eine Airbagaustrittöffnung freigegeben, durch die der sich entfaltende Airbag in Richtung Fahrzeuginnenraum entfaltbar ist.
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Vorteilhaft bei dieser Sicherheitsvorrichtung ist, dass die Kraftübertragung von dem Airbag direkt auf das Leitblech übertragen wird, ohne andere dazwischenliegende Bauteile, wie zum Beispiel eine zusätzliche Airbaggehäusewand. Das Leitblech erfüllt somit hier eine vorteilhafte Doppelfunktion, da es einerseits einen Teil der Airbaggehäusewand bildet und andererseits die Entfaltungscharakteristik des Airbags steuert. Damit ist mit wenigen Bauteilen eine einfache Steuerung der Entfaltung des Airbags der Sicherheitsvorrichtung möglich.
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In einer bevorzugten Weiterbildung ist das Leitblech im Querschnitt gesehen mit einem ersten Leitblech-Endbereich in einem Anbindungsbereich mit einem ersten Airbaggehäusewandbereich verbunden. Ein dem ersten Leitblech-Endbereich entgegengesetzter zweiter Leitblech-Endbereich ist als freies Ende ausgebildet, das, vorzugsweise mit einem Spaltabstand, einem benachbarten, zweiten Airbaggehäusewandbereich zugeordnet ist. Das Leitblech ist im aktivierten Zustand der Sicherheitsvorrichtung um eine im Anbindungsbereich ausbildbare Leitblech-Schwenkachse verschwenkbar. Der zweite Leitblech-Endbereich ist so geformt, dass eine Beschädigung des Airbags beim Aufblasen ausgeschlossen ist. Mit der Leitblech-Schwenkachse ist die Reproduzierbarkeit des Ausschwenkvorgangs bei der Aktivierung des Sicherheitsvorrichtung gewährleistet. Damit ist mit einfachen Mitteln eine funktionssichere Sicherheitsvorrichtung an einer Türbrüstung einer Fahrzeugtür ohne Gefahr der Beschädigung des sich aufblasenden Airbags geschaffen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform bilden der durch das Leitblech gebildete Airbaggehäusewandbereich und die sich daran anschließenden Airbaggehäusewandbereiche im Querschnitt gesehen zwei einander zugeordnete Gehäuse-Halbschalen, in deren umschlossenem Hohlraum als Aufnahmeraum der Airbag im nicht aktivierten Zustand anordenbar ist. Je nach Größe des Airbags im nicht aktivierten Zustand sind das Leitblech und die Airbaggehäusewand in ihrer geometrischen Form so gestaltbar, dass der Aufnahmeraum dem benötigten Platzbedarf des Airbags entspricht. Damit ist ein kompakter Aufbau möglich und der Airbag im nicht aktivierten Zustand sicher verwahrt. Bei einer Aktivierung der Sicherheitsvorrichtung drückt der sich entfaltende Airbag das Leitblech um die Leitblech-Schwenkachse in Richtung Fahrzeuginnenraum weg, so dass eine Airbagaustrittöffnung entsteht. Somit ist auf kleinst möglichen Bauraum die Funktionssicherheit der Sicherheitsvorrichtung gewährleistet.
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In einer Weiterbildung ist der Anbindungsbereich im Querschnitt durch die beiden Halbschalen in einem oberen Gehäusewandbereich ausgebildet, der im montierten Zustand der Türbrüstung zugeordnet ist. Damit verläuft der Anbindungsbereich in etwa benachbart und parallel zur Unterkante der Türscheibe im geschlossenen Zustand. Im aktivierten Zustand der Sicherheitsvorrichtung schwenkt das Leitblech bei diesem Aufbau in Richtung Fahrzeuginnenraum auf und der Airbag entfaltet sich von der Türbrüstung aus gesehen hauptsächlich nach unten und nach innen in den Fahrzeuginnenraum, als Seitenairbag. Vorteilhaft ist somit durch einfache Maßnahmen eine optimale Anpassung der Öffnungsgeometrie und der Entfaltungscharakteristik an die jeweils konkret gegebenen Bedingungen möglich.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Leitblech-Schwenkachse in einem Übergangsbereich zwischen einem dickwandigen und einem dünnwandigen Leitblechbereich gebildet. Damit ist mit einfachen Mitteln die Leitblech-Schwenkachse im Leitblech festgelegt. Je nach Anordnung des Übergangsbereiches zwischen dem dickwandigen und dem dünnwandigen Leitblechbereich ist somit die Verschwenkung des Leitblechs und damit die Entfaltungscharakteristik des Airbags mit einfachen Mitteln beeinflussbar.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung verläuft das Leitblech beabstandet zum zugeordneten Austritt-Wandbereich des Verkleidungsteils, vorzugsweise wenigstens bereichsweise formangepasst an den Austritt-Wandbereich. Bei einem wenigstens bereichsweise formangepassten Verlauf des Leitblechs zum zugeordneten Austritt-Wandbereich des Verkleidungsteils ist die Bildung der Airbagaustrittöffnung bei der Aktivierung der Sicherheitsvorrichtung am einfachsten ausführbar. Zudem ergeben sich hierdurch kompakte Aufbauverhältnisse mit vorteilhaften Schwenkgeometrien und damit eine vorteilhafte Leitfunktion des Leitbleches.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Austritt-Wandbereich des Verkleidungsteils als im Verkleidungsteil lösbar festlegbare, vorzugsweise lösbar verrastbare Abdeckung ausgebildet. Damit ist im nicht aktivierten Zustand der Sicherheitsvorrichtung der Austritt-Wandbereich des Verkleidungsteiles optisch nicht sichtbar im Verkleidungsteil integriert und bei der Aktivierung der Sicherheitsvorrichtung wird die Abdeckung -durch das Verschwenken des Leitblechs- aus ihrer Verrastung gelöst und der Airbag kann sich gemäß der Richtungsvorgabe des Leitbleches entfalten. Damit ist eine einfach lösbare Verrastung sowie im verasteten Zustand gute Verbindung sichergestellt.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung bildet das Verkleidungsteil eine Türbrüstung einer Fahrzeugtür. An einem oberen Türbrüstungs-Wandbereich ist eine Abdeckungs-Schwenkachse ausbildbar. Mit einem der Abdeckungs-Schwenkachse entgegengesetzten Abdeckungsende ist die Abdeckung lösbar in einem sich an dem oberen Türbrüstungs-Wandbereich anschließenden, seitlichen Türbrüstungs-Wandbereich festlegbar, vorzugsweise verrastbar. Damit ist die Sicherheitsvorrichtung in der Art eines Seitenairbags in der Türbrüstung anordenbar. Mit der Bildung der Abdeckungs-Schwenkachse an einem oberen Türbrüstungs-Wandbereich ist ein funktionssicheres Aufschwenken der Abdeckung des Verkleidungsteiles im aktivierten Zustand der Sicherheitsvorrichtung gewährleistet. Das Abdeckungsende ist in der Art eines freien Endes lösbar in einem seitlichen Türbrüstungs-Wandbereich festgelegt, so dass bei einer Aktivierung der Sicherheitsvorrichtung das Abdeckungsende schnell und einfach aus dieser Festlegung bzw. Verrastung gelöst wird.
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Gemäß einer Weiterbildung ist an dem Abdeckungsende ein davon wegragender Fortsatz ausgebildet, der einen ortsfest angeordneten Raststift zur Verrastung der Abdeckung im nicht aktivierten Zustand der Sicherheitsvorrichtung lösbar hintergreift. Damit ist mit einfachen Mitteln eine lösbare und klapperfreie Festlegung des Abdeckungsendes im nicht aktivierten Zustand der Sicherheitsvorrichtung geschaffen.
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In einer Weiterbildung ist der seitliche Türbrüstungs-Wandbereich im in Fahrzeughochachsenrichtung gesehen unteren Türbrüstungsrandbereich wenigstens bereichsweise mit wenigstens einer Klemmleiste überdeckt. Bei der Aktivierung der Sicherheitsvorrichtung ist das Verkleidungsteil hinter der Klemmleiste herausziehbar. Damit ist im nicht aktivierten Zustand der Sicherheitsvorrichtung ein optisch ansprechender Gesamteindruck des Fahrzeuginnenraums geschaffen, wobei die Klemmleiste dem Interieurdesign angepasst werden kann. Durch die Überdeckung des unteren Türbrüstungs-Randbereiches mit der Klemmleiste ist eine optisch ansprechende und klapperfreie Anbringung des Verkleidungsteiles möglich.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Abdeckungs-Schwenkachse direkt benachbart zur Leitblech-Schwenkachse angeordnet. Die Leitblech-Schwenkachse und die Abdeckungs-Schwenkachse sind in etwa achsparallel ausgerichtet. Damit ist bei einer Aktivierung der Sicherheitsvorrichtung das Aufschwenken sowohl des Leitbleches als auch der Abdeckung des Verkleidungsteiles funktionssicher gewährleistet. Grundsätzlich kann die Anordnung der beiden Schwenkachsen zueinander auch anderweitig gestaltet sein, wobei bei einer benachbarten und achsparallelen Anordnung der beiden Schwenkachsen die geometrische Gestaltung des Leitbleches und des Verkleidungsteiles einfach sind und der Bauraumbedarf gering ist.
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In einer Weiterbildung weist das Verkleidungsteil im Bereich der Abdeckungs-Schwenkachse eine Materialschwächung auf. Damit ist mit einfachen Mitteln ein funktionssicheres und reproduzierbares Aufschwenken der Abdeckung des Verkleidungsteiles im aktivierten Zustand der Sicherheitsvorrichtung gewährleistet. Grundsätzlich kann die Abdeckungs-Schwenkachse auch auf andere Art im Verkleidungsteil ausgebildet sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Airbaggehäusewand mit einem Türinnenblech fest verbunden, vorzugsweise verschraubt. Damit ist eine Abstützung für den im Aktivierungsfall der Sicherheitsvorrichtung sich entfaltenden Airbag gebildet. Weitere Adapter bzw. Verbindungsteile für eine Montage des Airbaggehäuses an anderen Fahrzeugbauteilen können somit entfallen.
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Bei einer Weiterbildung ist wenigstens eine Begrenzungseinrichtung vorgesehen, mittels der eine vorgebbare Ausklapp-Position des Leitbleches nicht überschreitbar ist. Die Begrenzungseinrichtung kann zum Beispiel durch im Leitblech ausgebildete Sicken ausgeführt sein oder die Ausklapp-Position des Leitbleches ist aufgrund eines angebrachten Fangbandes nicht überschreitbar. Grundsätzlich sind auch andere bekannte Maßnahmen zur Schwenkbegrenzung des Leitbleches, wie zum Beispiel ein Anschlag, möglich.
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In einer bevorzugten Weiterbildung ist das Leitblech in der Ausklapp-Position als Entfaltungsbegrenzung für den Airbag verwendbar. Mit unterschiedlichen Einstellungen der Begrenzungseinrichtung und daraus folgend unterschiedlichen Ausklapp-Positionen des Leitbleches ist die Entfaltungscharakteristik des Airbags somit mit einfachen Mitteln beeinflussbar.
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In einer weiteren Ausführungsform ist das Verkleidungsteil mit einem Türinnenblech fest verbunden, vorzugsweise verclipst. Damit ist nach der Befestigung des Airbaggehäuses mit dem darin befindlichen Airbag am Türinnenblech eine einfache und schnelle Montage des Verkleidungsteiles zur Bildung der Türbrüstung der Fahrzeugtüre möglich.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist im Airbaggehäuse wenigstens ein Gasgenerator mit aufgenommen. Damit sind alle für eine Aktivierung nötigen Bauteile der Sicherheitsvorrichtung im Airbaggehäuse untergebracht. Lediglich eine Leitung zum Gasgenerator für die Impulsübertragung der Zündung muss außerhalb des Airbaggehäuses angeordnet sein.
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Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Schnittdarstellung in Fahrzeugquerrichtung einer Sicherheitsvorrichtung im nicht aktivierten Zustand an einer Türbrüstung einer Fahrzeugtür,
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2 eine schematische Schnittdarstellung in Fahrzeugquerrichtung der Sicherheitsvorrichtung von 1 im aktivierten Zustand, und
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3 eine schematische Schnittdarstellung in Fahrzeugquerrichtung einer Fahrzeugtür im Bereich einer Türbrüstung.
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In 1 ist schematisch eine Schnittdarstellung in Fahrzeugquerrichtung einer Sicherheitsvorrichtung 1 an einer Türbrüstung 2 einer Fahrzeugtür 3 dargestellt. Mit einem Türinnenblech 4 der Fahrzeugtür 3 ist ein Airbaggehäusewandbereich 8c eines Airbaggehäuses 5 verschraubt. Die Schraubstellen 6 sind nur schematisch als Strichlinien eingezeichnet.
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Ein Leitblech 7 ist Bestandteil einer Airbaggehäusewand 8. Mit einem ersten Leitblech-Endbereich 9 ist das Leitblech 7 in einem Anbindungsbereich 10 mit einem ersten Airbaggehäusewandbereich 8a verbunden. Ein dem ersten Leitblech-Endbereich 9 entgegengesetzter zweiter Leitblech-Endbereich 11 ist als freies Ende ausgebildet, das mit einem Spaltabstand 12 benachbart zu einem zweiten Airbaggehäusewandbereich 8b angeordnet ist. Somit ist die Airbaggehäusewand 8 des Airbaggehäuses 5 aus den Airbagwandbereichen 8a, 8b und 8c und aus dem Leitblech 7 gebildet.
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Der durch das Leitblech 7 gebildete Airbaggehäusewandbereich und die sich daran anschließenden Airbaggehäusewandbereiche 8a und 8b sind jeweils als einander zugeordnete Gehäuse-Halbschalen ausgebildet, so dass sie einen Hohlraum als Aufnahmeraum 13 für einen Airbag 14 im nicht aktivierten Zustand bilden. Dabei ist der Airbag 14 mit einem Gasgenerator 30 im nicht aktivierten Zustand gezeigt. In einem Übergangsbereich 15 zwischen einem dickwandigen und einem dünnwandigen Leitblechbereich des Leitbleches 7 ist eine Leitblech-Schwenkachse 16 ausbildbar. Diese ist direkt benachbart zum Anbindungsbereich 10.
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Um das Airbaggehäuse 5 ist ein Verkleidungsteil 17 angeordnet, das die Türbrüstung 2 der Fahrzeugtür 3 bildet. Im Bereich des Leitbleches 7 ist eine Abdeckung 18 im Verkleidungsteil 17 ausgebildet, die um eine Abdeckungs-Schwenkachse 19, die an einem oberen Türbrüstungs-Wandbereich 20 ausbildbar ist, schwenkbar ist. Die Abdeckungs-Schwenkachse 19 ist durch eine Materialschwächung im Verkleidungsteil 17 gebildet. Ein am oberen Türbrüstungs-Wandbereich 20 angeordneter Clip 21 ist auf dem Türinnenblech 4 zur Festlegung des Verkleidungsteiles 17 fest aufgesteckt.
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Ein der Abdeckungs-Schwenkachse 19 entgegengesetztes Abdeckungsende 22 der Abdeckung 18 ist lösbar in einem sich an den oberen Türbrüstungs-Wandbereich 20 anschließenden seitlichen Türbrüstungs-Wandbereich 23 verrastet. Dazu hintergreift das Abdeckungsende 22 mit einem davon wegragenden Fortsatz 28 einen ortsfest angeordneten Raststift 29. Im Anschluss an den seitlichen Türbrüstungs-Wandbereich 23 ist eine Türinnenverkleidung 24 angeordnet, die als oberen Abschluss eine Klemmleiste 25 aufweist. Die Klemmleiste 25 verdeckt das Abdeckungsende 22, so dass ein optisch ansprechender Gesamteindruck entsteht. Dem oberen Türbrüstungs-Wandbereich 20 ist eine Türscheibe 26 benachbart, die hier in ihrer Offen-Stellung dargestellt ist.
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In 2 ist die Sicherheitsvorrichtung 1 von 1 schematisch als Schnittdarstellung gezeichnet. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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2 zeigt den aktivierten Zustand der Sicherheitsvorrichtung 1 mit entfaltetem Airbag 14. Bei der Aktivierung der Sicherheitsvorrichtung 1 wird das Leitblech 7 durch den sich entfaltenden Airbag 14 um einen vorgebbaren Schwenkwinkel um die Leitblech-Schwenkachse 16 verschwenkt, wobei das Leitblech 7, wie dies in 2 schematisch strichliert eingezeichnet ist, eine Leitfunktion für den sich entfaltenden Airbag 14 ausübt, das heißt die Aufblasrichtung des sich entfaltenden Airbags 14 vorgibt. Die benachbart angeordnete Abdeckung 18 des Verkleidungsteiles 17 wird durch die Verschwenkung des Leitbleches 7 aufgrund des zur Anlage kommenden Leitbleches 7 aus der Verrastung im Bereich des Fortsatzes 28 gezogen und um die Abdeckungs-Schwenkachse 19 ebenfalls mit verschwenkt. Die Abdeckungs-Schwenkachse 19 und die Leitblech-Schwenkachse 16 verlaufen achsparallel im oberen Bereich der Türbrüstung 2. Eine durch das Aufschwenken gebildete Airbagaustrittöffnung 27 ist insofern durch das Leitblech 7 vorgegeben, da das Leitblech 7 nur bis zu einer vorgebbaren Ausklapp-Position verschwenkt. Diese Ausklapp-Position des Leitbleches 7 ist in 2 lediglich beispielhaft und schematisch dargestellt.
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In 3 ist ein größerer Abschnitt der Fahrzeugtür 3 mit der Sicherheitsvorrichtung 1 im Türbrüstungsbereich 2 als Schnittdarstellung dargestellt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Dabei ist der nicht aktivierte Zustand der Sicherheitsvorrichtung 1 gezeigt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sicherheitsvorrichtung
- 2
- Türbrüstung
- 3
- Fahrzeugtür
- 4
- Türinnenblech
- 5
- Airbaggehäuse
- 6
- Schraubstelle
- 7
- Leitblech
- 8
- Airbaggehäusewand
- 8a, 8b, 8c
- Airbaggehäusewandbereich
- 9
- erster Leitblech-Endbereich
- 10
- Anbindungsbereich
- 11
- zweiter Leitblech-Endbereich
- 12
- Spaltabstand
- 13
- Aufnahmeraum
- 14
- Airbag
- 15
- Übergangsbereich
- 16
- Leitblech-Schwenkachse
- 17
- Verkleidungsteil
- 18
- Abdeckung
- 19
- Abdeckungs-Schwenkachse
- 20
- oberer Türbrüstungswandbereich
- 21
- Clip
- 22
- Abdeckungsende
- 23
- seitlicher Türbrüstungs-Wandbereich
- 24
- Türinnenverkleidung
- 25
- Klemmleiste
- 26
- Türscheibe
- 27
- Airbagaustrittöffnung
- 28
- Fortsatz
- 29
- Raststift
- 30
- Gasgenerator