DE10219461A1 - Hohlkunstfaser - Google Patents
HohlkunstfaserInfo
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- DE10219461A1 DE10219461A1 DE2002119461 DE10219461A DE10219461A1 DE 10219461 A1 DE10219461 A1 DE 10219461A1 DE 2002119461 DE2002119461 DE 2002119461 DE 10219461 A DE10219461 A DE 10219461A DE 10219461 A1 DE10219461 A1 DE 10219461A1
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/24—Formation of filaments, threads, or the like with a hollow structure; Spinnerette packs therefor
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Hohlkunstfaser zur Verwendung in Gelege, vorzugsweise Gewebe oder Vlies. Deren Innenraum ist an ihren Enden zur Außenumgebung vorzugsweise offen und sie weisen innen eine Reihe von Verengungsmitteln zur Verengung ihres Querschnitts auf. Diese Hohlkunstfaser eigenet sich in der Arbeits- und Schutzbekleidung, da sie stoßabsorbierende Eigenschaften hat. Die Hohlkunstfaser zeichnet sich durch ihre hohe Flexibilität und ihre nahezu unzerstörbaren Stoßabsorbtionseigenschaften aus.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Hohlkunstfaser zur Verwendung in Gelege, vorzugsweise Gewebe oder Vlies.
- Hohlkunstfasern werden in der Textilindustrie als Thermoisolation und Füllmaterial eingesetzt und enthalten innen mehrere freie, lufthaltige Kanäle oder mit Paraffin gefüllte Kammern. Diese Kanäle und Kammern sind von der Außenumgebung vollständig abgeschlossen. Diese geschlossenzelligen Fasern werden beispielsweise unter den Warenbezeichnungen Hollofill, Quallofill oder Dracon Fill vertrieben und sind in der Regel sehr fein, um sie in der Unterbekleidung einsetzen zu können.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Hohlkunstfaser zur Verwendung in Gelege, vorzugsweise Gewebe oder Vlies, zu schaffen, die sich zur Verwendung in der Arbeits- oder Schutzbekleidung eignet, die daher stoßabsorbierende Eigenschaften haben soll.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
- Wenn nun eine durch die Verengungsmittel gebildete, offene Kammer durch einen Stoß von außen komprimiert wird, wird die in der Kammer vorhandene Luft verschoben und nach dem Venturi-Effekt an der Verengung eine visköse Luftströmung erzeugt. Das Verschieben der in der Kammer vorhandenen Luft erzeugt eine über die Zeit verteilte Gegenkraft, die der einwirkenden Stoßkraft entgegen wirkt und damit eine Energieaufnahme bzw. -verteilung über die Zeit darstellt. Die Vorteile dieser Hohlkunstfaser sind ihre hohe Flexibilität und ihre nahezu unzerstörbare Stoßabsorbtionseigenschaft. Bei der Bildung eines entsprechend starken Geleges wird somit ein Protektor geschaffen, der in der Textilindustrie direkt in der Bekleidungsherstellung für Arbeits- und Schutzbekleidung eingesetzt werden kann.
- Gemäß einer zweckmäßigen, weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Verengungsmittel integrale Bestandteile der Hohlkunstfaser. Die Verengungsmittel können daher bei der Fertigung der Hohlkunstfaser mit hergestellt werden.
- Gemäß einer zweckmäßigen, weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Verengungsmittel jeweils durch sich in einem bestimmten Abstand überlappende Laschen gebildet.
- Gemäß einer zweckmäßigen, weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Laschen gegenläufig zur Hohlkunstfaserachse hin gebogen.
- Gemäß einer zweckmäßigen, weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Verengungsmittel Kreisringe.
- Gemäß einer zweckmäßigen, weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Verengungsmittel durch Einschnürungen der Hohlkunstfaser gebildet.
- Gemäß einer zweckmäßigen, weiteren Ausbildung der Erfindung sind die Verengungsmittel in bestimmten Abständen längs der Hohlkunstfaser angeordnet.
- Eine bevorzugte, weitere Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass die Stärke der Hohlkunstfaser mindestens 0,3 mm beträgt und dass die Länge jeder durch die Verengungsmittel gebildeten Kammer im Bereich von 1-5 mm liegt.
- Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführung einer Hohlkunstfaser gemäß der Erfindung,
- Fig. 2 einen Schnitt durch eine zweite Ausführung einer Hohlkunstfaser gemäß der Erfindung,
- Fig. 3 einen Schnitt durch eine dritte Ausführung einer Hohlkunstfaser gemäß der Erfindung und
- Fig. 4 einen Schnitt durch ein Gelege aus Hohlkunstfasern, die ähnlich wie die Hohlkunstfaser der Fig. 3 ausgebildet ist.
- In den Fig. 1-4 sind Abschnitte von verschiedenen Hohlkunstfasern gemäß der Erfindung im Schnitt schematisch dargestellt.
- In Fig. 1 weist eine Hohlkunstfaser 1 1 eine glatte, flexible und rohrförmige Hülle 2 auf, die innen mit einer Reihe von Verengungsmitteln in Form von Laschenpaaren, wie die Laschenpaare 3, 4, in integrierter Weise versehen sind. Diese Laschenpaare sind in bestimmten Abständen längs der Hohlkunstfaser 1 1 angeordnet. Die beiden Laschen, wie die Laschen 5, 6, eines Laschenpaares überlappen sich in einem bestimmten Abstand und sind zur Hohlkunstfaserachse hin gegenläufig gebogen. Die durch die Laschenpaare gebildeten Kammern, wie die Kammer 7, sind somit offen. Auch die Enden der Hohlkunstfaser 1 1 sind offen. Über die Laschenpaare kann bei einer Stoßbelastung der Kammern 7 Luft entweichen.
- In Fig. 2 sind die Verengungsmittel in der Hohlkunstfaser 1 2 durch Kreisringe, wie die Kreisringe 8, 9, gebildet, über deren Öffnungen die Luft bei einer Stoßbelastung entweichen kann.
- In Fig. 3 sind die Verengungsmittel in der Hohlkunstfaser 1 3 durch Einschnürungen, wie den Einschnürungen 10, 11, gebildet. Über die dadurch entstandenen Öffnungen kann die Luft bei einer Stoßbelastung entweichen.
- Die Fig. 4 zeigt, wie aus ähnlich der Hohlkunstfaser 1 3 der Fig. 3 gebildeten Hohlkunstfasern 1 4 ein Gelege 14 entsteht, wobei die einzelnen Hohlkunstfasern 1 4 auf Lücke gelegt sind. Ein solches Gelege 14 hat eine hohe Flexibilität und doch die nötige Steifigkeit sowie eine nahezu unzerstörbare Absorptionsfähigkeit.
Claims (8)
1. Hohlkunstfaser zur Verwendung in Gelege, vorzugsweise Gewebe oder
Vlies,
dadurch gekennzeichnet,
dass ihr Innenraum an ihren Enden zur Außenumgebung vorzugsweise
offen ist und dass sie innen eine Reihe von Verengungsmitteln (3, 4,
8-11) zur Verengung ihres Querschnitts aufweist.
2. Hohlkunstfaser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verengungsmittel (3, 4, 8-11) integrale
Bestandteile der Hohlkunstfaser (1 1-1 3) sind.
3. Hohlkunstfaser nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verengungsmittel jeweils durch sich in einem
bestimmten Abstand überlappende Laschen (5, 6) gebildet sind.
4. Hohlkunstfaser nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Laschen (5, 6) zur Hohlkunstfaserachse hin
gegenläufig gebogen sind.
5. Hohlkunstfaser nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verengungsmittel Kreisringe (8, 9) sind.
6. Hohlkunstfaser nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verengungsmittel durch Einschnürungen (10, 11)
der Hohlkunstfaser (1 3) gebildet sind.
7. Hohlkunstfaser nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verengungsmittel (3, 4, 8-11) in bestimmten
Abständen längs der Hohlkunstfaser (1 1-1 3) angeordnet sind.
8. Hohlkunstfaser nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stärke der Hohlkunstfaser (1 1-1 3) mindestens
0,3 mm beträgt und dass die Länge der durch die
Verengungsmittel gebildeten Kammern (7) im Bereich von 1-5 mm
liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002119461 DE10219461A1 (de) | 2002-04-30 | 2002-04-30 | Hohlkunstfaser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002119461 DE10219461A1 (de) | 2002-04-30 | 2002-04-30 | Hohlkunstfaser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10219461A1 true DE10219461A1 (de) | 2003-11-20 |
Family
ID=29264959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002119461 Withdrawn DE10219461A1 (de) | 2002-04-30 | 2002-04-30 | Hohlkunstfaser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10219461A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD27969A (de) * | ||||
DE3009528A1 (de) * | 1979-03-12 | 1980-09-25 | Extracorporeal Med Spec | Hohlfasern mit uneinheitlichem querschnitt und verfahren zu ihrer herstellung |
DE2910568A1 (de) * | 1978-07-31 | 1980-09-25 | Akzo Gmbh | Poroese hohlfaeden aus synthetischen polymeren sowie ihre verwendung in vorrichtungen, in denen waerme uebertragen wird |
-
2002
- 2002-04-30 DE DE2002119461 patent/DE10219461A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DD27969A (de) * | ||||
DE2910568A1 (de) * | 1978-07-31 | 1980-09-25 | Akzo Gmbh | Poroese hohlfaeden aus synthetischen polymeren sowie ihre verwendung in vorrichtungen, in denen waerme uebertragen wird |
DE3009528A1 (de) * | 1979-03-12 | 1980-09-25 | Extracorporeal Med Spec | Hohlfasern mit uneinheitlichem querschnitt und verfahren zu ihrer herstellung |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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