DE10219003B4 - Stromspiegel für eine integrierte Schaltung - Google Patents

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Abstract

Integrierte Schaltungsanordnung mit einer Referenzstromquelleneinrichtung zur Bereitstellung eines Referenzstroms (lin) und mit einer Stromspiegeleinrichtung zur Spiegelung des Referenzstroms (lin) auf einen Ausgangsstrom (lout), wobei die Stromspiegeleinrichtung einen in Sättigung betriebenen ersten FET (Q1) aufweist, dessen Kanal den Referenzstrom führt, sowie einen in Sättigung betriebenen zweiten FET (Q2) aufweist, dessen Kanal den Ausgangsstrom führt, wobei die Gateanschlüsse der beiden FETs (Q1, Q2) miteinander verbunden sind, um gleiche Steuerspannungen (Vgs) an diesen beiden FETs (Q1, Q2) zu gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Kanalanschluß des ersten FET (Q1) ein Knoten zur Bildung des vom Kanal dieses FET geführten Referenzstroms (lin) aus mehreren Referenzstromanteilen (lin1, lin2) vorgesehen ist, wobei die Referenzstromanteile von der Referenzstromquelleneinrichtung am Knoten bereitgestellt werden und einer (lin2) der Referenzstromanteile (lin1, lin2) über ein Widerstandselement (Qr) geführt wird, welches zwischen dem Knoten und dem Gateanschluß des ersten FETs (Q1) angeschlossen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stromspiegeleinrichtung für eine integrierte Schaltung und betrifft insbesondere eine integrierte Schaltungsanordnung mit einer Referenzstromquelleneinrichtung zur Bereitstellung eines Referenzstroms und mit einer Stromspiegeleinrichtung zur Spiegelung des Referenzstroms auf einen Ausgangsstrom.
  • Bei einer derartigen Schaltungsanordnung kann ein in einem Bereich der integrierten Schaltung bereitgestellter Referenzstrom die Basis für eine Vielzahl von Strömen bilden, die in anderen Bereichen der integrierten Schaltung benötigt werden, wobei diese gespiegelten Ströme jeweils in einem vorgegebenen Verhältnis zu dem Referenzstrom stehen.
  • 1 zeigt eine bekannte Stromspiegeleinrichtung, umfassend einen in Sättigung betriebenen ersten FET Q1, dessen Kanal den Referenzstrom lin führt, sowie einen in Sättigung betriebenen zweiten FET Q2, dessen Kanal den Ausgangsstrom lout führt, wobei die Gateanschlüsse der beide FETs miteinander verbunden sind, um gleiche Steuerspannungen (Gate-Source-Spannungen) an diesen beiden FETs zu gewährleisten. Die gleichen Steuerspannungen an den FETs führen dazu, daß der Referenzstrom lin auf den Ausgangsstrom lout gespiegelt wird, d.h. im Kanal des FET Q2 ein Strom fließt, der in einem festen Verhältnis zum Referenzstrom lin steht. Dieses Verhältnis lout/lin hängt hierbei von der Auslegung, insbesondere Dimensionierung, der FETs Q1 und Q2 ab.
  • Im einfachsten Fall, beispielsweise wenn die FETs Q1 und Q2 identisch ausgelegt sind, gilt lout/lin = 1 bzw. lout = lin.
  • Ein derartiger Stromspiegel kann in bekannter Weise den Referenzstrom auch auf eine Vielzahl von Ausgangsströmen spiegeln, indem die am FET Q1 aufgrund der Beaufschlagung mit dem Referenzstrom lin sich einstellende Gatespannung nicht lediglich für einen zweiten FET Q2, sondern für eine Vielzahl derartiger FETs als Gatespannung verwendet wird.
  • Auch ist es bekannt, mehrere wie oben erläutert durch Spiegelung erzeugte Ströme an einem Knoten zusammenzuführen, um einen Ausgangsstrom als Summe dieser gespiegelten Ströme zu erzeugen.
  • Eine erste in der Praxis wichtige Leistungseigenschaft eines Stromspiegels ist die Ausgangsimpedanz, welche die von dem Ausgangsstrom getriebene Last sieht. Die Kleinsignal-Ausgangsimpedanz des in 1 gezeigten Stromspiegels rout ist definiert als vout/iout, wobei vout und iout die Kleinsignalgrößen der Ausgangsspannung Vout und des Ausgangsstroms lout sind. Diese Ausgangsimpedanz rout ist idealerweise unendlich. Um dies angenähert zu realisieren, ist es wesentlich, die FETs Q1 und Q2 in Sättigung zu betreiben. In diesem Betriebsbereich hängt der Drainstrom eines FET bekanntermaßen kaum von der Drain-Source-Spannung ab.
  • Der Begriff "Sättigung" bezeichnet hierbei einen Betriebsbereich, in dem die folgende Beziehung gilt: Vds > Vgs – Vth
    mit
    Vds = Drain-Source-Spannung
    Vgs = Gate-Source-Spannung (Steuerspannung)
    Vth = Schwellspannung
  • Definiert man eine effektive Steuerspannung Vgt als Vgs – Vth, so läßt sich die Bedingung für Sättigung auch schreiben als Vds > Vgt.
  • Bei dem in 1 gezeigten Stromspiegel ist die Sättigung des FET Q1 sichergestellt durch die Verbindung zwischen Drain und Gate von Q1 (in Analogie zu der entsprechenden Schaltung bei bipolaren Transistoren bezeichnet man Q1 als "diodengeschaltet"). Mithin ist aufgrund der notwendigerweise am FET Q1 abfallenden Drain-Source-Spannung der mögliche Breich für das Drainpotential von Q1 eingeschränkt. Die ist insbesondere problematisch für die Auslegung der treibenden Stromquelle lin (eingeschränkter "Eingangsspannungsbereich").
  • Eine zweite wichtige Leistungseigenschaft eines Stromspiegels ist der für die Ausgangsspannung verfügbare Hub, d. h. der Bereich der Ausgangsspannung, für den der Stromspiegel mit dem gewünschten Strom-Übersetzungsverhältnis arbeitet. Bei dem in 1 gezeigten Stromspiegel ist dieser Spannungshub dadurch eingeschränkt, daß am Kanal des FET Q2 notwendigerweise eine Drain-Source-Spannung abfällt.
  • 2 zeigt einen in der Literatur oftmals als "Kaskode-Stromspiegel" bezeichneten Stromspiegel, der eine beträchtlich erhöhte Ausgangsimpedanz rout besitzt. Dies wird erreicht, indem wie in 2 dargestellt seriell zu den FETs Q1 und Q2 jeweils kaskodierte FETs angeordnet werden, die aus den oben erläuterten Gründen ebenfalls in Sättigung zu betreiben sind. Ferner sind zur Erzielung einer höheren Ausgangsimpedanz eine Reihe von Abwandlungen des in 2 gezeigten Stromspiegels bekannt, z. B. als "feedback current mirror", "source degeneration current mirror" etc. Nachteilig ist bei diesen Stromspiegeln, daß sich der Ausgangsspannungshub (wie auch der Eingangsspannungsbereich) noch weiter verringert. Die an sich denkbare und bekannte Möglichkeit eines mehrfach kaskodierten Stromspiegels (z. B. "double cascode current mirror"), bei dem noch einer oder mehrere weitere Kaskodestufen angeordnet werden, ist in der Praxis aufgrund der im Laufe der Zeit immer kleiner gewordenen Betriebsspannungen von integrierten Schaltungen in vielen Fällen nicht nutzbar.
  • Die Stromspiegelschaltungen gemäß 1 und 2 sind auch als Stand der Technik in der US-Patentschrift 5,835,994 erwähnt. Diese Veröffentlichung beschäftigt sich mit einer Vergrößerung des Ausgangsspannungshubs des Stromspiegels und schlägt hierzu beispielsweise einen Stromspiegel mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen vor, wobei der gesamte Referenzstrom über einen Kaskode-FET des ersten FET geführt wird und wobei zwischen dem Drain des Kaskode-FET und dem Gateanschluss des ersten FET eine Verbindung besteht, um den ersten FET in Sättigung zu halten. Die Vergrößerung des Ausgangsspannungshubs wird erreicht durch ein "Spannungsabfallmittel" (X1), welches zwischen der Referenzstromquelle und dem Drain des Kaskode-FET zwischengeschaltet ist.
  • Aus Tietze/Schenk: Halbleiter-Schaltungstechnik, Springer-Verlag, 10. Auflage, 1993, Seiten 99–101, ist es bekannt, einen FET als steuerbaren Widerstand zu verwenden. Dies ist möglich bei kleinen Drain-Source-Spannungen, bei denen sich FETs näherungsweise wie ohmsche Widerstände verhalten, deren Größe sich mit Hilfe der Gate-Source-Spannung in weiten Grenzen verändern läßt.
  • In der US-Patentschrift 4,647,840 ist eine aus Bipolartransistoren aufgebaute Stromspiegelschaltung beschrieben, die durch Temperaturveränderungen nicht nachteilig beeinflußt wird und bei einer relativ geringen Versorgungsspannung betrieben werden kann.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine integrierte Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß für eine vorgegebene Ausgangsimpedanz der Ausgangsspannungshub vergrößert ist bzw. für einen vorgegebenen Ausgangsspannungshub die Ausgangsimpedanz vergrößert ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine integrierte Schaltungsanordnung nach Anspruch 1. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Für die Erfindung ist es wesentlich, daß an einem Kanalanschluß des ersten FET ein Knoten zur Bildung des vom Kanal dieses FET geführten Referenzstroms aus mehreren Referenzstromanteilen vorgesehen ist, wobei die Referenzstromanteile von der Referenzstromquelleneinrichtung am Knoten bereitgestellt werden und wenigstens einer der Referenzstromanteile über ein Widerstandselement geführt wird, welches zwischen dem Knoten und dem Gateanschluß des ersten FETs angeschlossen ist.
  • Der über ein Widerstandselement geführte Referenzstromanteil bewirkt einen Spannungsabfall an diesem Widerstandselement und somit eine Spannung zwischen dem Kanalanschluß und dem Gate des ersten FET, die zu einer Erhöhung des nutzbaren Ausgangsspannungshubs führt.
  • In einer besonders einfachen Ausführungsform ist vorgesehen, daß von der Referenzstromquelleneinrichtung an dem Knoten zwei Referenzstromanteile bereitgestellt werden und über das Widerstandselement einer der zwei Referenzstromanteile geführt wird. Hierbei können die zwei Stromanteile z. B. maximal einen Faktor 2 verschieden voneinander, insbesondere etwa gleich groß, vorgesehen sein. Dies kann in bestimmten Fällen die Genauigkeit der Stromspiegelung erhöhen und den Aufbau der Stromquelleneinrichtung vereinfachen.
  • Als Widerstandselement ist jede Komponente geeignet, die aufgrund eines Stromflusses durch die Komponente hindurch einen Spannungsabfall hervorruft.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Widerstandselement von dem Kanal eines weiteren FET gebildet. Damit kann ein am Widerstandselement gewünschter Spannungsabfall im Rahmen der verwendeten Herstellungstechnologie besonders einfach und zuverlässig erreicht werden ("Bauteil-Matching" relativ zu dem ersten und zweiten FET). Zur Einstellung des Widerstandsverhaltens kann der Gateanschluß dieses weiteren FET mit einer vorbestimmten Spannung beaufschlagt werden, vorzugsweise einer Spannung, für die dieser FET im Betrieb des Stromspiegels in Sättigung betrieben ist. Auch kann der Gateanschluß mit einem Kanalanschluß dieses FET verbunden sein ("Diodenschaltung").
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Stromspiegeleinrichtung seriell zu dem ersten FET einen in Sättigung betriebenen dritten FET aufweist, dessen Kanal wenigstens einen der Referenzstromanteile führt, sowie seriell zu dem zweiten FET einen in Sättigung betriebenen vierten FET aufweist, dessen Kanal den Ausgangsstrom führt, wobei die Gateanschlüsse des dritten FET und des vierten FET miteinander verbunden sind, um gleiche Steuerspannungen an diesen beiden FETs zu gewährleisten. Diese Anwendung der mit der Erfindung erzielten Spannungsdifferenz zwischen einem Kanalanschluß und dem Gateanschluß des ersten FET bei einer kaskodierten Stromspiegeleinrichtung ist besonders vorteilhaft, weil damit einerseits die beträchtlich erhöhte Ausgangsimpedanz eines kaskodierten Stromspiegels erzielt werden kann und andererseits die hierbei im Stand der Technik resultierende Verringerung des Ausgangshubs verringert ist. Dies ermöglicht beispielsweise die Verwendung von kaskodierten Stromspiegeleinrichtungen bei integrierten Schaltungen, deren besonders niedrige Versorgungsspannung einen kaskodierten Stromspiegel bislang nicht zuließen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben. Es stellen dar:
  • 1 eine Referenzstromquelle mit einem daran angeschlossenen einfachen Stromspiegel,
  • 2 eine Referenzstromquelle mit einem daran angeschlossenen kaskodierten Stromspiegel,
  • 3 eine Referenzstromquelle mit einem daran angeschlossenen erfindungsgemäßen einfachen Stromspiegel,
  • 4 eine Referenzstromquelle mit einem daran angeschlossenen erfindungsgemäßen kaskodierten Stromspiegel, und
  • 5 eine Modifikation der Schaltung von 3,
  • 6 eine Modifikation der Schaltung von 4, und
  • 7 eine weitere Modifikation der Schaltung von 3, wobei die Referenzstromquelle detaillierter dargestellt ist.
  • Die 1 und 2 zeigen die eingangs bereits beschriebenen Schaltungen mit einem einfachen bzw. einem kaskodierten Stromspiegel.
  • 3 zeigt eine Referenzstromquelleneinrichtung zur Bereitstellung eines Referenzstroms. Diese Einrichtung ist gebildet von zwei Stromquellen zur Bereitstellung von zwei Referenzstromanteilen lin1 und lin2, deren Summe den Referenzstrom lin darstellt. Die Zusammensetzung des Referenzstroms lin findet an einem mit dem Drain eines FET Q1 verbundenen Knoten statt, so daß der Kanal des FET Q1 den Referenzstrom lin führt. Der Referenzstromanteil lin2 wird hierbei über den Kanal eines weiteren FET Qr geführt, so daß zwischen dem Drainanschluß und dem Gateanschluß des FET Q1 ein Spannungsabfall aufgrund des Stromflusses durch den FET Qr entsteht. Dieser Spannungsabfall verringert das Drainpotential gegenüber dem Gatepotential des FET Q1.
  • Der Gateanschluß des FET Q1 ist mit dem Gateanschluß eines zweiten FET Q2 verbunden, um gleiche Steuerspannungen an diesen beiden FETs zu gewährleisten, deren Sourceanschlüsse wie dargestellt ein gleiches Sourcepotential besitzen. Dieses gleiche Sourcepotential kann gewährleistet werden durch Verbindung der Sourceanschlüsse mit demselben Versorgungspotential (wie dargestellt) oder durch Verbindung der Sourceanschlüsse mit einem Schaltungsknoten. Solange die beiden FETs Q1 und Q2 in Sättigung sind, steht ein von dem Kanal des FET Q2 geführter Ausgangsstrom lout in einem festen Verhältnis zu dem Referenzstrom lin. Dieses Verhältnis läßt sich durch geeignete Dimensionierung der FETs Q1 und Q2 auf einen gewünschten Wert einstellen. Insbesondere bei identischer Ausbildung der FETs Q1 und Q2 gilt lout = lin1 + lin2. Die dargestellte Schaltung spiegelt in diesem Fall den Referenzstrom lin = lin1 + lin2 im Verhältnis 1:1 auf den Ausgangsstrom lout. Ein anderes Spiegelungsverhältnis läßt sich durch entsprechende Dimensionierung von Q1 und Q2 realisieren. Vorteilhaft führt der Spannungsabfall am FET Qr zu einer verringerten Drain-Source-Spannung am ersten FET Q1, woraus ein relativ hoher Ausgangsspannungshub am Ausgang des Stromspiegels (Drain von Q2) möglich ist.
  • Für die Schaltung nach 3 hat es sich als günstig herausgestellt, den Stromanteil lin1 wenigstens so groß wie den Stromanteil lin2 zu wählen. Außerdem, wenn α das Verhältnis lin1/lin2 bezeichnet und β das Verhältnis (W/L)Q 1/(W/L)Qr bezeichnet, wobei W/L jeweils das Kanalbreite/Kanallänge-Verhältnis des durch den Index bezeichneten FET bezeichnet, so ist es günstig, wenn β > α, insbesondere β > 10 × α gilt. Analoges gilt für die unten beschriebene Schaltung durch 4. Wesentlich für die Funktion der erfindungsgemäßen Schaltung ist letztlich jedoch nur, daß die Auslegung der Stromanteile und der Schaltungskomponenten die Sättigung des FET Q1 zur Folge hat.
  • Für die Ausgangsimpedanz rout dieses Stromspiegels gelten im wesentlichen die eingangs gegebenen Erläuterungen zu der Schaltung nach 1, d. h. diese Schaltung besitzt eine eher mäßige Ausgangsimpedanz und ist somit nur in Anwendungen mit diesbezüglich geringeren Anforderungen einzusetzen.
  • Analog dem Stand der Technik eines kaskodierten Stromspiegels (wie mit Bezug auf 2 erläutert) kann die Ausgangsimpedanz der in 3 gezeigten Schaltung durch serielle Anordnung von Kaskodestufen oder dergleichen beträchtlich verbessert werden. Eine solche Schaltung zeigt 4.
  • Bei der in 4 gezeigten Schaltung ist wieder eine Referenzstromquelleneinrichtung zur Bereitstellung eines Referenzstroms lin vorgesehen, der aus zwei Referenzstromanteilen lin1 und lin2 gebildet wird und durch den Kanal eines FET Q1 fließt. Der Unterschied zu der Ausführungsform nach 3 besteht darin, daß der Stromspiegel seriell zu dem ersten FET Q1 und seriell zu dem zweiten FET Q2 einen dritten FET Q3 bzw. einen vierten FET Q4 aufweist, die zusammen eine Kaskodestufe für die Transistoranordnung Q1, Q2 darstellen, so daß die Ausgangsimpedanz des Stromspiegels (am Drain von Q4) vorteilhaft vergrößert ist.
  • Bei dem in 4 dargestellten Beispiel führt der FET Q4 den gesamten Ausgangsstrom lout, wohingegen der FET Q3 lediglich den ersten Referenzstromanteil lin1 führt. Der FET Q3 ist diodengeschaltet, um dessen Sättigung im Betrieb sicherzustellen. Der Gateanschluß des FET Q3 ist mit dem Gateanschluß des FET Q4 verbunden, wobei dieser FET Q4 gegenüber dem FET Q3 derart abweichend dimensioniert ist, daß der Ausgangsstrom lout bei einheitlicher Steuerspannung für die FETs Q3, Q4 in dem gewünschten festen Verhältnis zu der Summe der Referenzstromanteile lin1 und lin2 steht. Dieses gewünschte Verhältnis lout/(lin1 + lin2) bestimmt wie oben bereits erläutert auch die relative Dimensionierung der FETs Q1, Q2 zueinander.
  • Wenn bei der Schaltung nach 4 beispielsweise gelten soll: lout = a × lin, wobei lin1/lin2 = n/1 gilt, so sind die FETs Q1, Q2, Q3 und Q4 wie folgt zu dimensionieren: (W/L)Q2/(W/L)Q 1 = (W/L)Q4/(W/L)Q3 = a × (n + 1) / n, wobei W/L jeweils das Kanalbreite/Kanallänge-Verhältnis des durch den Index bezeichneten FET bezeichnet.
  • Die 5, 6 und 7 veranschaulichen Modifikationen der oben bereits beschriebenen Ausführungsbeispiele, so daß im folgenden im wesentlichen nur auf die Unterschiede der oben bereits beschriebenen Schaltungen eingegangen wird und im übrigen ausdrücklich auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird.
  • 5 zeigt eine Modifikation der Schaltung von 3. Als Widerstandselement ist hier ganz allgemein eine Impedanz Z mit von Null verschiedenem ohmschen Anteil vorgesehen, der ein Kondensator C parallelgeschaltet ist. Hieraus ist ersichtlich, daß das Widerstandselement auch induktive oder kapazitive Anteile aufweisen kann, was in einigen Anwendungen vorteilhaft sein kann. Die Parallelschaltung eines Kondensators wie in 5 läßt sich beispielsweise dazu nutzen, eine Anfälligkeit der Schaltung zum Schwingen zu unterdrücken. Ohne Anordnung dieses Kondensators neigt der FET Q1 zum Schwingen aufgrund einer Rückkopplung von dessen Drainanschluß zu dessen Gateanschluß mit einer Phasenverschiebung, die durch die Eigenschaften des Widerstandselements Z und der Größe von parasitären Gatekapazitäten der FETs Q1 und Q2 bestimmt wird. Durch Anordnung eines Kondensators C geeigneter Größe läßt sich diese Phasenverschiebung zur Unterdrückung einer Schwingung verändern.
  • 6 zeigt eine Modifikation der Schaltung von 4, die darin besteht, daß der weitere FET Qr nicht diodengeschaltet ist, sondern dessen Gate mit einer vorbestimmten Spannung Vr beaufschlagt wird. Diese Spannung Vr ist beispielsweise eine konstante Spannung oder eine basierend auf an anderer Stelle der integrierten Schaltung auftretenden Spannungen und/oder Strömen geregelte Spannung. Hierbei ist es abweichend von den in den 3 und 4 dargestellten Schaltungen auch möglich, den weiteren FET Qr im linearen Bereich zu betreiben.
  • 7 zeigt eine Modifikation der Schaltung von 4. Die Modifikation besteht zum einen darin, daß die FETs Q1, Q2 als p-Kanal-FETs vorgesehen sind, deren Sourceanschlüsse mit einem Versorgungspotential verbunden sind, welches positiv gegenüber einem Massepotential ist. Zum anderen ist bei der Schaltung nach 7 die mit Bezug auf 6 bereits erläuterte Beaufschlagung des Gates von Qr mit einer vorbestimmten Spannung Vr vorgesehen.
  • In 7 unten ist außerdem eine beispielhafte Gestaltung der Referenzstromquelleneinrichtung dargestellt. Diese Einrichtung besteht aus zwei Stromquellen, die jeweils gebildet sind aus einem Transistor M1, M2 und einem seriell dazu angeordneten ohmschen Widerstand R1, R2. Diese Stromquellen werden durch Anlegen einer Steuerspannung Vc an einen Steueranschluß angesteuert, der mit den Gateanschlüssen beider Transistoren M1, M2 verbunden ist.
  • Beim Betrieb der in 7 dargestellten Stromquellen fällt an den Widerständen R1, R2 jeweils eine Spannung ab, die den für das Schaltungsdesign zugänglichen Bereich von Potentialen am Drain von Q1 (und am Gate von Q1) einschränkt ("eingeschränkter Eingangsspannungsbereich"). Anders ausgedrückt muß beim Design der Stromquellen berücksichtigt werden, daß die Summe der Spannungsabfälle an den Stromspiegeltransistoren Q 1, Q2, an den Stromquellenwiderständen R1, R2 und an den Stromquellentransistoren M1, M2 die Versorgungsspannung dieses Schaltungsblocks nicht übersteigen kann. Die mit der Erfindung ermöglichte Verringerung des Spannungsabfalls an den Stromspiegeltransistoren Q1, Q2 verringert somit vorteilhaft die Anforderungen beim Design der Stromquellen. Die Erfindung hat somit bei Verwendung von Stromquellen des in 7 dargestellten Typs besondere Vorteile.

Claims (6)

  1. Integrierte Schaltungsanordnung mit einer Referenzstromquelleneinrichtung zur Bereitstellung eines Referenzstroms (lin) und mit einer Stromspiegeleinrichtung zur Spiegelung des Referenzstroms (lin) auf einen Ausgangsstrom (lout), wobei die Stromspiegeleinrichtung einen in Sättigung betriebenen ersten FET (Q1) aufweist, dessen Kanal den Referenzstrom führt, sowie einen in Sättigung betriebenen zweiten FET (Q2) aufweist, dessen Kanal den Ausgangsstrom führt, wobei die Gateanschlüsse der beiden FETs (Q1, Q2) miteinander verbunden sind, um gleiche Steuerspannungen (Vgs) an diesen beiden FETs (Q1, Q2) zu gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Kanalanschluß des ersten FET (Q1) ein Knoten zur Bildung des vom Kanal dieses FET geführten Referenzstroms (lin) aus mehreren Referenzstromanteilen (lin1, lin2) vorgesehen ist, wobei die Referenzstromanteile von der Referenzstromquelleneinrichtung am Knoten bereitgestellt werden und einer (lin2) der Referenzstromanteile (lin1, lin2) über ein Widerstandselement (Qr) geführt wird, welches zwischen dem Knoten und dem Gateanschluß des ersten FETs (Q1) angeschlossen ist.
  2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, wobei von der Referenzstromquelleneinrichtung an dem Knoten zwei Referenzstromanteile (lin1, lin2) bereitgestellt werden.
  3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Widerstandselement (Qr) von dem Kanal eines weiteren FET gebildet ist.
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, wobei der Gateanschluß des weiteren FET mit einer vorbestimmten Spannung (Vr) beaufschlagt wird.
  5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, wobei der Gateanschluß des weiteren FET mit einem Kanalanschluß dieses weiteren FET verbunden ist.
  6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Stromspie geleinrichtung seriell zu dem ersten FET (Q1) einen in Sättigung betriebenen dritten FET (Q3) aufweist, dessen Kanal wenigstens einen (lin1) der Referenzstromanteile (lin1, lin2) führt, sowie seriell zu dem zweiten FET (Q2) einen in Sättigung betriebenen vierten FET (Q4) aufweist, dessen Kanal den Ausgangsstrom (lout) führt, wobei die Gateanschlüsse des dritten FET (Q3) und des vierten FET (Q4) miteinander verbunden sind, um gleiche Steuerspannungen (Vgs) an diesen beiden FETs (Q3, Q4) zu gewährleisten.
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