DE10217526A1 - Mindestens im wesentlichen metallische Zylinderkopfdichtung - Google Patents
Mindestens im wesentlichen metallische ZylinderkopfdichtungInfo
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Abstract
Zylinderkopfdichtung mit einer mindestens eine Brennraumöffnung aufweisenden Dichtungsplatte, welche wenigstens zwei Metallblechlagen aufweist, von denen eine erste mit mindestens einer elastisch höhenverformbaren, die Brennraumöffnung umschließenden Sicke und eine zweite mit mindestens einer die Sickenverformung begrenzenden, die Brennraumöffnung umgebenden Verformungsbegrenzungsvorrichtung versehen ist; zur Erzielung einer möglichst starren Verformungsbegrenzung wird die originäre zweite Blechlage von einem durch Kaltfließpressen plastisch verformbaren Stahlblech gebildet und bildet die Verformungsbegrenzungsvorrichtung in einer Draufsicht auf die zweite Blechlage ein zweidimensionales Muster von diskreten, napfartigen Vwertiefungen, wobei das Gesamtvolumen der durch Fließpressen eingeprägten Vertiefungen mindestens ungefähr gleich dem Gesamtvolumen der durch das beim Einprägen der Vertiefungen verdrängte Material der zweiten Blechlage gebildeten Erhebungen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Zylinderkopfdichtung mit einer mindestens eine Brennraumöffnung aufweisenden Dichtungsplatte, welche wenigstens zwei Metallblechlagen aufweist, von denen eine erste mit mindestens einer elastisch höhenverformbaren, die Brennraumöffnung umschließenden Sicke und eine zweite mit mindestens einer die Sickenverformung begrenzenden, die Brennraumöffnung umgebenden und der Sicke in einer Draufsicht auf die Dichtungsplatte benachbarten Verformungsbegrenzungsvorrichtung versehen ist; eine solche Verformungsbegrenzungsvorrichtung wird üblicherweise und deshalb teilweise auch im folgenden als Stopper bezeichnet.
- Bei ein- oder mehrlagigen metallischen Zylinderkopfdichtungen war es bislang üblich, zur Erzeugung eines Stoppers radial innerhalb oder außerhalb (bezüglich der Brennraumöffnung) der eine Abdichtfunktion ausübenden Sicke die Dicke einer Metallblechlage in einem die Brennraumöffnung kreisringförmig umschließenden Bereich dadurch zu vergrößern, daß auf diese Metallblechlage ein flacher metallischer Ring aufgebracht wurde (beispielsweise durch Aufschweißen) oder daß ein die Brennraumöffnung umgebender Randbereich der Metallblechlage umgebördelt, d. h. um ca. 180° umgefaltet wurde. Ein derartiger Stopper hat zumindest nahezu keine elastischen Eigenschaften und in den meisten Fällen auch zumindest nahezu keine plastischen Eigenschaften, jedenfalls unter den im Motorbetrieb auf den Stopper ausgeübten Druckkräften.
- Neuerdings sind ein- oder mehrlagige metallische Zylinderkopfdichtungen vorgeschlagen worden (WO 98/28559 und DE-U-29 80 4534), bei denen der Stopper unter den im Motorbetrieb auf ihn einwirkenden Druckkräften in erheblichem Maße plastisch und/oder elastisch, vorzugsweise überwiegend elastisch verformbar ist und eine der folgenden Gestaltungen aufweist: Die mit dem Stopper versehene Metallblechlage ist (bezüglich der Brennraumöffnung) radial innerhalb der zu schützenden, die Abdichtfunktion übernehmenden Sicke mit einer oder mehreren, den Stopper bildenden Sicken versehen, welche die Brennraumöffnung ringförmig umschließen und konzentrisch zu dieser verlaufen, wobei im Falle mehrerer Sicken diese abwechselnd in die eine oder andere Richtung der Achse der Brennraumöffnung vorspringen können (siehe Fig. 12A und 12B der WO 98/28559); alternativ wird der Stopper von einer Serie von in radialer Richtung abwechselnd aufeinanderfolgenden Rippen und Rillen gebildet, welche die Brennraumöffnung ringförmig umschließen und an beiden Seiten der Metallblechlage vorgesehen sind, wobei die Rippen über die beiden Hauptoberflächen der Metallblechlage vorstehen und so im Bereich des Stoppers zu einer Verdickung der Metallblechlage führen, jeder Rippe der einen Seite der Metallblechlage eine Rippe auf der anderen Seite der Metallblechlage unmittelbar gegenüberliegt (gleiches gilt dann für die Rillen) und die Rippen sowie Rillen durch Fließpressen der Metallblechlage erzeugt wurden (Fig. 12E der WO 98/28559 sowie DE-U-29 80 4534). Diese Stopper lassen sich zwar einfacher herstellen als auf eine Metallblechlage aufgebrachte oder durch Umbördeln einer Metallblechlage erzeugte Stopper, da sich eine mit Sicken versehene Metallblechlage gegebenenfalls in einem einzigen Werkzeug ausstanzen und mit den Sicken versehen läßt, und weil gegebenenfalls mit einem einzigen Werkzeug eine Metallblechlage ausgestanzt und mit den vorstehend beschriebenen Rippen und Rillen versehen werden kann; andererseits haben die neuerdings vorgeschlagenen Stopper einen gravierenden Nachteil:
Die wesentliche Aufgabe eines Stoppers ist es, die die Abdichtfunktion zumindest hauptsächlich übernehmende Sicke im Motorbetrieb vor übermäßigen Verformungen zu schützen, eine Aufgabe, welche ein im Motorbetrieb nicht unerheblich elastisch und/oder plastisch verformbarer Stopper nur höchst unzureichend erfüllen kann. Wird der Stopper von einer die Brennraumöffnung kreisringförmig umschließenden Sicke oder von mehrere solchen konzentrisch zueinander angeordneten Sicken gebildet, kann die zwischen Motorblock und Zylinderkopf eingespannte Zylinderkopfdichtung der Abflachung der Sicken auch keinen erheblichen Widerstand entgegensetzen (sieht man einmal von der Steifigkeit der Sicken ab), da bei diesen bekannten Zylinderkopfdichtungen eine mit der Abflachung der den Stopper bildenden Sicken einhergehende Verschiebung (in bezüglich der Brennraumöffnung radialer Richtung) des die Brennraumöffnung umgebenden Bereichs der Metallblechlage nicht zu verhindern ist. - In der älteren deutschen Patentanmeldung Nr. 101 48 295.7 vom 29.09.2001 der Firma ElringKlinger AG werden anhand der Fig. 1 bis 16 ein- oder mehrlagige metallische Zylinderkopfdichtungen beschrieben, bei denen ein in einer Metallblechlage ausgebildeter Stopper in einer Draufsicht auf diese Blechlage ein zweidimensionales Muster von diskreten, noppenförmigen Erhebungen bildet, welche in einem Tiefziehwerkzeug erzeugt wurden; letzteres besitzt eine Patrize mit einem Muster von stiftförmigen Stempeln sowie eine Patrize mit einem entsprechenden Muster von Öffnungen oder Ausnehmungen, in welche beim Tiefziehen der Blechlage die den Stopper bildenden Erhebungen hineingedrückt werden. Bei diesem Stopper liegt also einer jeden Erhebung eine Vertiefung auf der anderen Seite der Blechlage unmittelbar gegenüber.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine mindestens im wesentlichen metallische Zylinderkopfdichtung zu schaffen, bei der man bei der Herstellung der Verformungsbegrenzungsvorrichtung (Stopper) gleichfalls ohne das Aufbringen eines Metallrings oder das Umbördeln einer Metallblechlage auskommt, bei der jedoch die Verformungsbegrenzungsvorrichtung ihren Zweck, nämlich eine übermäßige Verformung bzw. Abflachung einer eine Abdichtung bewirkenden Sicke im Motorbetrieb zu verhindern, noch besser erfüllen kann als die vorstehend beschriebenen bekannten Stopper aus einer oder mehreren, die Brennraumöffnung konzentrisch umschließenden Sicken bzw. Rippen und Rillen, oder eine Verformungsbegrenzungsvorrichtung aus einem Muster von in einem Tiefziehwerkzeug hergestellten Erhebungen einer Blechlage.
- Ausgehend von einer Zylinderkopfdichtung der eingangs erwähnten Art, bei der die Verformungsbegrenzungsvorrichtung durch eine solche plastische Verformung der zweiten Blechlage gebildet wird, daß die letztere in mindestens einer ihrer Hauptoberflächen im Bereich der Verformungsbegrenzungsvorrichtung ein Muster von eingeprägten Vertiefungen aufweist, welchen durch beim Einprägen der Vertiefungen verdrängtes Material der zweiten Blechlage gebildete Erhebungen zugeordnet sind, wobei die Gesamtdicke der zweiten Blechlage im Bereich der Verformungsbegrenzungsvorrichtung größer ist als die originäre Dicke der zweiten Blechlage in einem an die Verformungsbegrenzungsvorrichtung angrenzenden Bereich dieser Blechlage, läßt sich diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch lösen, daß die originäre, d. h. ursprüngliche zweite Blechlage von einem durch Fließpressen, insbesondere durch Kaltfließpressen, plastisch verformbaren Stahlblech gebildet wird und in einer Draufsicht auf die zweite Blechlage die Verformungsbegrenzungsvorrichtung ein zweidimensionales Muster von diskreten, napfartigen Vertiefungen bildet, wobei das Gesamtvolumen der durch Kaltfließpressen eingeprägten Vertiefungen mindestens ungefähr gleich dem Gesamtvolumen der durch das beim Einprägen der Vertiefungen verdrängte Material der zweiten Blechlage gebildeten, den Vertiefungen zugeordneten Erhebungen ist.
- Anders als bei einer mit einer elastisch höhenverformbaren Abdichtsicke versehenen Metallblechlage, welche wegen der zu fordernden federelastischen Eigenschaften der Sicke aus einem Federstahlblech bestehen muß, ist bei einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung die Verformungsbegrenzungsvorrichtung an einer durch Fließpressen plastisch verformbaren Stahlblechlage ausgebildet, d. h. an einer Blechlage aus einem so duktilen Stahl, daß sich die Erhebungen des Stoppers dadurch herstellen lassen, daß beim Einprägen der Vertiefungen Material der zweiten Blechlage im Wege des Fließpressens so verdrängt wird, daß das verdrängte Material den Vertiefungen zugeordnete Erhebungen bildet. Bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen Stoppers wird das Material der zweiten Blechlage zumindest nahezu überall entsprechend einem auch in Umfangsrichtung der Brennraumöffnung aus aufeinanderfolgenden, diskreten Vertiefungen gebildeten Muster hochgradig umgeformt und dabei hochgradig kaltverfestigt, so daß sich ein außerordentlich widerstandsfähiger Stopper ergibt. Da bei der erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung die Vertiefungen und Erhebungen nicht durch Tiefziehen, sondern durch Fließpressen erzeugt werden und das Material der Blechlage natürlich inkompressibel ist, ergeben sich Vertiefungen und Erhebungen, für die gilt, daß das Gesamtvolumen der durch Fließpressen eingeprägten Vertiefungen mindestens ungefähr gleich dem Gesamtvolumen der Erhebungen ist, welche durch das beim Einprägen der Vertiefungen verdrängte Material der zweiten Blechlage gebildet werden - diese Volumenverhältnisse treffen auf mittels eines Tiefziehwerkzeugs in einer Blechlage erzeugte Vertiefungen und Erhebungen nicht zu, denn dort ist aufgrund der Art der Verformung der Blechlage das Gesamtvolumen der Vertiefungen immer beträchtlich kleiner als das Gesamtvolumen der Erhebungen.
- Nur der Vollständigkeit halber sei noch darauf hingewiesen, daß es bei mehrlagigen metallischen Zylinderkopfdichtungen bekannt ist, in eine oder mehrere Metallagen ein Muster von napfartigen Vertiefungen hineinzudrücken, welchen dann auf der anderen Seite der Metallage noppenförmige Erhebungen gegenüberliegen (siehe EP-A-0 470 790, Fig. 7); zum einen dienen diese Erhebungen jedoch ausschließlich dem Zweck, den Wärmeübergang zwischen Motorblock und Zylinderkopf dadurch zu minimieren, daß auch in der eingebauten Zylinderkopfdichtung deren Metallagen in Abständen voneinander gehalten werden, und zum anderen sind bei dieser bekannten Zylinderkopfdichtung die Abstände zwischen einander benachbarten Erhebungen so groß, daß das Noppenmuster eine für einen Stopper völlig unzureichende Abstützfunktion haben würde, verbunden mit einer viel zu geringen Verformungssteifigkeit des Noppenmusters.
- Wenn vorstehend von der originären Dicke der zweiten Blechlage die Rede war, so ist hierunter die Dicke der ebenen Blechlage vor jeder Verformung zu verstehen. Durch die Definition, daß die Vertiefungen (in einer Draufsicht auf die zweite Blechlage) ein zweidimensionales Muster (oder Raster) bilden, soll zum Ausdruck gebracht werden, daß, anders als bei einer Serie von ringförmigen, konzentrischen Rillen, diskrete Vertiefungen nicht nur in bezüglich der Brennraumöffnung radialer Richtung aufeinanderfolgen, sondern auch in Umfangsrichtung der Brennraumöffnung. Schließlich sei bezüglich der vorstehend definierten Volumenverhältnisse darauf hingewiesen, daß die Volumina zu messen sind bezüglich der einen oder der beiden Ebenen, welche von der einen oder beiden Hauptoberflächen eines an die Verformungsbegrenzungsvorrichtung angrenzenden, unverformten Bereichs der zweiten Blechlage definiert werden - weist die zweite Blechlage nur auf ihrer einen Seite Vertiefungen und Erhebungen auf, zählen also nur die Volumina derjenigen Bereiche der Vertiefungen bzw. Erhebungen, welche unterhalb bzw. oberhalb derjenigen Ebene liegen, die von dieser Seite der Blechlage (in einem unverformten Bereich der Blechlage) definiert wird; besitzt die Blechlage auf ihrer einen Seite nur Vertiefungen und auf ihrer anderen Seite nur Erhebungen oder auf jeder der beiden Seiten Erhebungen und Vertiefungen, so sind die Volumina bezüglich der beiden Ebenen zu messen, welche von den beiden Hauptoberflächen eines an die Verformungsbegrenzungsvorrichtung angrenzenden Bereichs der zweiten Blechlage definiert werden. Hierauf wird später in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen noch einmal einzugehen sein.
- Insbesondere dann, wenn die Zylinderkopfdichtung nur zwei Blechlagen aufweist, so daß die zweite Blechlage nur einseitig eine Stopperfunktion zu übernehmen hat, wird man die Vertiefungen und Erhebungen lediglich an einer der beiden Hauptoberflächen der zweiten Blechlage ausbilden. In diesem Fall weist das Fließpreßwerkzeug zur Erzeugung der Verformungsbegrenzungsvorrichtung nur ein Werkzeugteil mit einem Muster von Prägestempeln zur Erzeugung der Vertiefungen sowie ein zweites Werkzeugteil mit einer ebenen Auflagefläche für die zweite Blechlage auf, da das bei der Erzeugung der Vertiefungen durch die Prägestempel verdrängte Material der zweiten Blechlage um die Prägestempel herum nach oben steigt und so die Erhebungen bildet. Alternativ können für diesen Fall die Vertiefungen lediglich in die eine Hauptoberfläche der zweiten Blechlage eingeprägt und die Erhebungen nur an der anderen Hauptoberfläche der zweiten Blechlage ausgebildet sein; das Fließpreßwerkzeug besteht dann aus einer mit einem Muster von Prägestempeln versehene Patrize und einer Matrize mit Öffnungen oder Aussparungen, in die die Erhebungen hineingedrückt werden.
- Vor allem dann, wenn die Zylinderkopfdichtung zwei mit Sicken versehene erste Blechlagen und zwischen diesen eine mit einer oder mehreren Verformungsbegrenzungsvorrichtungen versehene zweite Blechlage aufweist, wird man die Konstruktion so gestalten, daß die mindestens eine Verformungsbegrenzungsvorrichtung in einer Draufsicht auf jede der beiden Hauptoberflächen der zweiten Blechlage jeweils ein zweidimensionales Muster von diskreten, eingeprägten napfartigen Vertiefungen und ein entsprechendes zweidimensionales Muster von Erhebungen bildet. Das Fließpreßwerkzeug hat in diesem Fall zwei Werkzeughälften, von denen jede mit einem Muster von Prägestempeln und mit einem Muster von Ausnehmungen oder Öffnungen zum Hineindrücken der Erhebungen versehen ist. Bei einem solchen Stopper können den Vertiefungen der einen Seite Erhebungen auf der anderen Seite unmittelbar gegenüberliegen, d. h. die Vertiefungen der einen Seite sind gegenüber den Vertiefungen der anderen Seite versetzt, der Stopper kann aber auch so ausgebildet sein, daß den Vertiefungen der einen Seite Vertiefungen der anderen Seite unmittelbar gegenüberliegen, so daß sich auch die Erhebungen der beiden Seiten unmittelbar gegenüberliegen - in diesem Fall steigt das beim Prägen der Vertiefungen der einen Seite der Blechlage verdrängte Material um die Prägestempel herum nach oben und bildet so auf dieser Seite die Erhebungen.
- Ist das Fließpreßwerkzeug so ausgebildet, daß das beim Prägen der Vertiefungen in die eine Blechlagenseite verdrängte Material um die Prägestempel herum nach oben steigt und nicht aus der anderen Blechlagenseite herausgedrückt wird, können die Erhebungen in einer Draufsicht auf die mit den Vertiefungen versehene Blechlagenseite die jeweilige Vertiefung ringförmig oder nach Art eines Mehrecks umschließen; da jedoch ein möglichst dichtes Muster von Vertiefungen und Erhebungen angestrebt wird, können die Vertiefungen und Erhebungen in einer Draufsicht auf die zweite Blechlage aber auch ein Schachbrett-ähnliches Raster bilden. In jedem Fall bildet die Verformungsbegrenzungsvorrichtung in einer Draufsicht auf die zweite Blechlage ein zweidimensionales Muster von diskreten, noppenförmigen Erhebungen, wobei innerhalb einer jeden Noppe eine Vertiefung liegen kann.
- Um die mit der Sicke versehene Blechlage durch den Stopper gut abzustützen, empfehlen sich Ausführungsformen, bei denen die Kuppen der Erhebungen parallel oder zumindest ungefähr parallel zu der von der Dichtungsplatte definierten Ebene verlaufen. Für die Herstellung eines solchen Stoppers empfiehlt sich ein Verfahren, bei dem die Erhebungen zunächst mit einer größeren als ihrer endgültigen Höhe erzeugt und sodann durch eine teilweise derartige Rückverformung auf ihre endgültige Höhe gebracht werden, daß die Kuppen der Erhebungen ungefähr parallel zu der von der Dichtungsplatte definierten Ebene verlaufen. Dadurch lassen sich die Erhebungen in ihrer Höhe auch exakt kalibrieren.
- Wie bereits erwähnt, wird beim Fließpressen der zweiten Blechlage deren Material im Stopperbereich hochgradig umgeformt und verfestigt; deshalb zeichnen sich bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung dadurch aus, daß die Erhebungen unter den im Motorbetrieb auf die Erhebungen ausgeübten Druckkräften zumindest nahezu unelastisch sind und/oder zumindest nahezu keine plastischen Eigenschaften aufweisen. In jedem Fall ist anzustreben, daß rings um die betreffende Brennraumöffnung herum die senkrecht zur Dichtungsplatte gemessene Federkonstante der Verformungsbegrenzungsvorrichtung überall größer ist als die Federkonstante der durch den Stopper zu schützenden, dem Stopper benachbarten Sicke.
- Aus Gründen der anzustrebenden Steifigkeit und einer möglichst gleichmäßigen Tragstruktur des Stopper empfiehlt es sich, ein möglichst dichtes Muster von Vertiefungen bzw. Erhebungen vorzusehen, d. h. den Stopper so zu gestalten, daß in einer Draufsicht auf die zweite Blechlage die eingeprägten Vertiefungen lediglich einen fertigungstechnisch bedingten minimalen Abstand voneinander aufweisen, d. h. die Vertiefungen so nahe beieinander anzuordnen, wie dies fertigungstechnisch eben noch machbar ist.
- Der durch den Stopper herbeigeführte Schutz gegen eine übermäßige Verformung der dem Stopper (in einer Draufsicht auf die Dichtungsplatte) benachbarten Sicke läßt sich im einfachsten Fall dadurch erreichen, daß für jede Sicke nur ein einziger Stopper vorgesehen wird, so daß in einer Draufsicht auf die Dichtungsplatte der Stopper bzw. die Verformungsbegrenzungsvorrichtung insbesondere radial innerhalb, gegebenenfalls aber auch radial außerhalb der benachbarten Sicke angeordnet ist; es kann aber auch ein sogenannter Doppelstopper vorgesehen werden, so daß in einer Draufsicht auf die Dichtungsplatte sowohl radial innerhalb, als auch radial außerhalb der Sicke jeweils eine Verformungsbegrenzungsvorrichtung vorgesehen ist.
- Die für das Einprägen der Vertiefungen verwendeten Prägestempel können im Querschnitt mehreckig, z. B. rechteckig, aber auch kreisrund sein, ebenso kommen kegel- oder kegelstumpfförmige, pyramiden- oder pyramidenstumpfförmige Prägestempel in Frage. Bei im Querschnitt mehreckigen Prägestempeln empfiehlt es sich, diese so anzuordnen und auszubilden, daß die mit ihrer Hilfe erzeugten Vertiefungen ein Wabenmuster bilden, welches das dichteste Muster von Vertiefungen darstellt. In jedem Fall wird es sich empfehlen, den Stopper so zu gestalten, daß die Vertiefungen ein regelmäßiges Muster bilden und/oder daß alle Vertiefungen mindestens ungefähr gleich gestaltet sind (in diesem Fall sind dann auch alle Erhebungen mindestens ungefähr gleich ausgebildet).
- Da sich bei der Herstellung des Stoppers durch Fließpressen seitliche Verlagerungen von Bereichen der zweiten Blechlage ergeben können, kann es auch empfehlenswert sein, die Brennraumöffnung aus der zweiten Blechlage erst nach der Erzeugung des Stoppers auszustanzen, um so zu garantieren, daß die Brennraumöffnung exakt die gewünschte Kontur und Position aufweist.
- Wenn vorstehend davon die Rede war, daß das Gesamtvolumen der Vertiefungen mindestens ungefähr gleich dem Gesamtvolumen der Erhebungen sein soll, so ist hierunter zu verstehen, daß die Gesamtvolumina auch um bis zu 10% voneinander abweichen können, da beim Einprägen der Vertiefungen verdrängtes Material der zweiten Blechlage auch seitlich wegfließen kann, insbesondere in den Randbereichen (in der Draufsicht auf den Stopper gesehen) der Verformungsbegrenzungsvorrichtung.
- Während bei Zylinderkopfdichtungen für die mit Abdichtsicken versehenen Blechlagen Federstahlblech verwendet werden muß, um zu gewährleisten, daß die Sicken dauerhaft elastisch höhenverformbar sind, wird bei einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung für die mit dem Stopper bzw. den Stoppern versehene zweite Metallblechlage die Verwendung eines duktilen unlegierten Stahls empfohlen, wie z. B. St4LG oder St4K50 (nach DIN-Norm), damit sich der Stopper durch Kaltfließpressen problemlos herstellen läßt, insbesondere dann, wenn für die mit dem Stopper zu versehende Blechlage ein verhältnismäßig dickes Blech verwendet wird - vorzugsweise beträgt die Blechstärke 0,2 bis 1,4 mm.
- Ist die Blechlage beidseitig mit Erhebungen versehen, beträgt der Überstand der Erhebungen über die originäre Blechlage insbesondere 0,05 bis 0,10 mm; weist die zweite Blechlage nur an einer Seite Erhebungen auf, beträgt deren Überstand insbesondere 0,10 bis 0,20 mm.
- Bei der erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung kann es sich auch um eine solche für einen Einzylindermotor oder um eine sogenannte Einzeldichtung für einen Mehrzylindermotor handeln - bei solchen Mehrzylindermotoren mit Einzeldichtungen ist für jeden Brennraum eine separate Zylinderkopfdichtung vorgesehen, so daß mehrere nebeneinanderliegende Einzeldichtungen zwischen Motorblock und Zylinderkopf eingespannt sind. Je nach dem besitzt also eine erfindungsgemäße Zylinderkopfdichtung nur eine einzige Brennraumöffnung oder mehrere Brennraumöffnungen, wobei für jede Brennraumöffnung eine oder mehrere Abdichtsicken und eine oder mehrere Verformungsbegrenzungsvorrichtungen vorgesehen sein können.
- Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der beigefügten zeichnerischen Darstellung besonders vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfdichtung, bei der ein Teil der obersten Blechlage weggebrochen wurde;
- Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1;
- Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung eines Teils der zweiten Blechlage der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Zylinderkopfdichtung, und zwar des mit dem Stopper versehenen Bereichs dieser Blechlage;
- Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Schnittdarstellung durch eine zweite Ausführungsform mit modifiziertem Stopper;
- Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Schnittdarstellung durch eine dritte Ausführungsform mit einer nur aus zwei Blechlagen zusammengesetzten Dichtungsplatte, und
- Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer zweilagigen Dichtung.
- Die Fig. 1 zeigt eine Zylinderkopfdichtung mit einer Dichtungsplatte 10, welche aus drei Metallblechlagen (siehe Fig. 2) zusammengesetzt ist und aus der zumindest im wesentlichen kreisrunde Brennraumöffnungen 14 sowie Schraubenöffnungen 16 für den Durchtritt von Zylinderkopfschrauben ausgestanzt wurden - von den Brennraumöffnungen der Zylinderkopfdichtung zeigt die Fig. 1 nur eine einzige, deren Zentrum bzw. Achse mit 18 bezeichnet wurde.
- Die Dichtungsplatte 10 setzt sich zusammen aus einem oberen Deckblech 20, einem unteren Deckblech 22 und einem dazwischen angeordneten Trägerblech 24 (im Sinne der vorstehenden Erfindungsdefinition bilden die beiden Deckbleche 20 und 22 also jeweils eine erste Blechlage, das Trägerblech 24 die zweite Blechlage). Die Abdichtung der Brennraumöffnung 14 bzw. des zugehörigen Brennraums gegen den Austritt von Brenngasen erfolgt mindestens im wesentlichen durch in der Draufsicht auf die Dichtungsplatte 10 kreisringförmige Sicken 26 und 28 in den beiden Deckblechen 20 und 22; diese Sicken verlaufen konzentrisch zur Brennraumöffnung 14 und sind bei der dargestellten Ausführungsform als sogenannte Vollsicken ausgebildet, welche in Richtung auf das Trägerblech 24 vorspringen. Die Sicken 26 und 28 müssen bei eingebauter Dichtung im Motorbetrieb im Sinne einer Abflachung senkrecht zur Dichtungsplatte 10 federelastisch verformbar sein, weshalb die Deckbleche 20 und 22 aus Federstahlblech bestehen.
- Damit die beiden Sicken 26 und 28 im Motorbetrieb nicht übermäßig verformt, d. h. flachgedrückt werden, ist am Trägerblech 24 ein erfindungsgemäßer Stopper 30 ausgebildet. Dieser liegt bezüglich der Achse 18 der Brennraumöffnung 14 radial innerhalb der Sicken 26, 28, er könnte aber auch radial außerhalb dieser Sicken liegen oder es könnte sowohl radial innerhalb, als auch radial außerhalb der Sicken ein solcher Stopper vorgesehen sein. Es versteht sich ferner von selbst, daß die beiden Sicken 26 und 28 einander nicht exakt gegenüberliegen müßten - die Sicken müssen nur mindestens einem Stopper benachbart sein und radial außerhalb bzw. innerhalb des Stoppers liegen. Wie sich aus Fig. 1 ergibt, umschließt der Stopper 30 als kreisringförmiges Band (in einer Draufsicht auf das Trägerblech 24) die Brennraumöffnung 14, wobei bei der dargestellten Ausführungsform dieses Band überall dieselbe Breite aufweist, was jedoch nicht stets der Fall sein muß, da es sich bei manchen Zylinderkopfdichtungen empfehlen kann, die Breite des Stoppers in an sich bekannter Weise um die Brennraumöffnung herum zu variieren, d. h. einen breitenprofilierten Stopper vorzusehen.
- In Fig. 2 wurden die von den beiden Hauptoberflächen des originären Trägerblechs 24 definierten Hauptoberflächenebenen mit 301 bzw. 302 bezeichnet. In die beiden Hauptoberflächen des originären Trägerblechs 24 wurde durch Fließpressen eine Vielzahl von Vertiefungen 32 eingeprägt, was zum Aufwerfen einer Vielzahl von Erhebungen 34 führte; bei entsprechender Ausbildung des Fließpreßwerkzeugs bilden die Vertiefungen 32 und die Erhebungen 34 auf beiden Seiten des Trägerblechs 24 jeweils eine Art Schachbrettmuster, wie dies in Fig. 3 dargestellt wurde. Die Vertiefungen 32 erstrecken sich von der Hauptoberflächenebene 30 1 bzw. 30 2 in das Trägerblech 24 hinein, während die Erhebungen 34 sich von der Hauptoberflächenebene 30 1 bzw. 30 2 weg erstrecken, und zwar in Richtung auf das benachbarte Deckblech 20 bzw. 22. Der Überstand der Erhebungen 34 über die Hauptoberflächenebene 30 1 bzw. 30 2 ist bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform zu beiden Seiten des Trägerblechs 24 zumindest ungefähr gleich groß und kleiner als der Überstand der Kuppe der Sicke 26 über die untere Hauptoberfläche des oberen Deckblechs 20 bzw. der Überstand der Sicke 28 über die obere Hauptoberfläche des unteren Deckblechs 22. Sind die Sicken 26 und 28 unterschiedlich hoch, wird die Höhe der Erhebungen 34 an die unterschiedliche Sickenhöhe angepaßt, so daß der Überstand der gemäß Fig. 2 oberen Erhebungen 34 über die Hauptoberflächenebene 30 1 sich vom Überstand der unteren Erhebungen 34 über die Hauptoberflächenebene 30 2 unterscheidet.
- Bei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Stopper 30 ist das Gesamtvolumen der an der Oberseite des Trägerblechs 24 erzeugten Vertiefungen (welche sich ja von der Hauptoberflächenebene 30 1 nach unten erstrecken) ungefähr gleich dem Gesamtvolumen der oberen Erhebungen 34 (welche sich von der Hauptoberflächenebene 30 1 nach oben erstrecken); ebenso ist das Gesamtvolumen der an der Unterseite des Trägerblechs 24 erzeugten Vertiefungen 32 (oberhalb der Hauptoberflächenebene 30 2) ungefähr gleich dem Gesamtvolumen der (sich von der Hauptoberflächenebene 30 2 nach unten erstreckenden) unteren Erhebungen 34, so daß auch das Gesamtvolumen aller Vertiefungen ungefähr gleich dem Gesamtvolumen aller Erhebungen ist.
- Wie sich aus den Fig. 2 und 3 in Verbindung mit der vorstehenden Beschreibung der Herstellung der Vertiefungen und Erhebungen ergibt, wurde der in den Fig. 2 und 3 dargestellte Stopper 30 so hergestellt, daß das beim Einprägen der Vertiefungen 32 verdrängte Material des Trägerblechs 24 um den jeweiligen Prägestempel herum hochsteigt und so auf derjenigen Seite des Trägerblechs 24, auf der die gerade betrachteten Vertiefungen 32 liegen, entsprechende Erhebungen 34 bildet. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß bei dieser Ausführungsform die Vertiefungen 32 der einen Seite den Vertiefungen 32 der anderen Seite exakt gegenüberliegen.
- Aus der vorstehenden Beschreibung der Herstellung des Stoppers 30 ergibt sich auch, daß die gemäß Fig. 2 oberen Vertiefungen 32 in ihrer Gestalt und Anzahl keineswegs identisch sein müssen mit den gemäß Fig. 2 unteren Vertiefungen 32, und natürlich gilt dann entsprechendes auch für die Erhebungen 34.
- Da sich die in Fig. 4 dargestellte zweite Ausführungsform von derjenigen gemäß den Fig. 2 und 3 nur dadurch unterscheidet, daß den Vertiefungen 32 der einen Trägerblechseite Erhebungen 34 (und umgekehrt) gegenüberliegen, wurden in Fig. 4 dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 2 verwendet, und es ist nur noch erforderlich, auf die Art der Herstellung des in Fig. 4 dargestellten Stoppers 30 näher einzugehen:
Bei der Herstellung der Vertiefungen 32 des in Fig. 4 dargestellten Stoppers 30 fließt das beim Einprägen einer Vertiefung 32 verdrängte Material in Richtung zur anderen Seite des Trägerblechs 24, wo deshalb eine der Vertiefung gegenüberliegende Erhebung 34 aufgeworfen wird. - Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist die Dichtungsplatte zweilagig und besitzt eine erste Blechlage 120 aus Federstahlblech, welche mit einer Sicke 126 versehen ist, sowie eine zweite Blechlage 124 mit einem der Sicke zugeordneten Stopper 130. Da bei dieser Zylinderkopfdichtung für jede Brennraumöffnung 114 nur eine einzige Sicke 126 vorgesehen ist, reicht es aus, wenn der Stopper 130 nur auf einer Seite der zweiten Blechlage 124 mit Erhebungen 134 versehen ist, welche über die Hauptoberflächenebene 130 1 der Blechlage 124 überstehen. Zur Erzeugung dieser Erhebungen wurden auf der anderen Seite der Blechlage 124 in diese Vertiefungen 132 eingeprägt, welche sich von der zweiten Hauptoberflächenebene 130 2 ausgehend in die zweite Blechlage 124 hineinerstrecken und von denen jede jeweils einer der Erhebungen 134 unmittelbar gegenüberliegt - die Erhebungen 134 werden deshalb beim Einprägen der Vertiefungen 132 aufgeworfen.
- Die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von derjenigen gemäß Fig. 5 nur dadurch, daß sich bei dem in Fig. 6 dargestellten Stopper 130 die Vertiefungen 132 und die Erhebungen 134 auf derselben Seite der zweiten Blechlage 124 befinden. Werden die Vertiefungen 132, ausgehend von der ersten Hauptoberflächenebene 130 1 der zweiten Blechlage 124, in diese Blechlage eingeprägt (wobei sich die Blechlage auf einer ebenen, durchgehenden Auflage abstützt), fließt das dabei verdrängte Material um die Prägestempel herum nach oben und bildet die Erhebungen 134.
- Auch bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 5 und 6 ist das Gesamtvolumen der Vertiefungen 132 zumindest ungefähr gleich dem Gesamtvolumen der Erhebungen 134.
- Natürlich muß bei zweilagigen Dichtungen (wie denjenigen nach den Fig. 5 und 6) die mit dem Stopper versehene Blechlage mindestens im Bereich der zu schützenden Sicke so dünn sein, daß sich die von der Sicke bewirkte Pressungserhöhung in einem ringförmigen Bereich auch auf der der Sicke gegenüberliegenden Seite der Dichtung auswirken kann.
- Erfindungsgemäß kann der Stopper auch höhenprofiliert sein, um unterschiedlichen Pressungsverhältnissen um eine Brennraumöffnung herum Rechnung zu tragen; in diesem Fall sind dann die Erhebungen des Stoppers unterschiedlich hoch.
Claims (19)
1. Zylinderkopfdichtung mit einer mindestens eine Brennraumöffnung
aufweisenden Dichtungsplatte, welche wenigstens zwei Metallblechlagen
aufweist, von denen eine erste mit mindestens einer elastisch
höhenverformbaren, die Brennraumöffnung umschließenden Sicke und eine
zweite mit mindestens einer die Sickenverformung begrenzenden, die
Brennraumöffnung umgebenden und der Sicke in einer Draufsicht auf die
Dichtungsplatte benachbarten Verformungsbegrenzungsvorrichtung
versehen ist, welche durch eine solche plastische Verformung der zweiten
Blechlage gebildet ist, daß die letztere in mindestens einer ihrer
Hauptoberflächen im Bereich der Verformungsbegrenzungsvorrichtung ein
Muster von eingeprägten Vertiefungen aufweist, welchen durch beim
Einprägen der Vertiefungen verdrängtes Material der zweiten Blechlage
gebildete Erhebungen zugeordnet sind, wobei die Gesamtdicke der
zweiten Blechlage im Bereich der Verformungsbegrenzungsvorrichtung
größer ist als die originäre Dicke der zweiten Blechlage in einem an die
Verformungsbegrenzungsvorrichtung angrenzenden Bereich der zweiten
Blechlage, dadurch gekennzeichnet, daß die originäre zweite
Blechlage von einem durch Fließpressen plastisch verformbaren
Stahlblech gebildet wird und in einer Draufsicht auf die zweite Blechlage die
Verformungsbegrenzungsvorrichtung ein zweidimensionales Muster von
diskreten, napfartigen Vertiefungen bildet, wobei das Gesamtvolumen
der durch Fließpressen eingeprägten Vertiefungen mindestens ungefähr
gleich dem Gesamtvolumen der durch das beim Einprägen der
Vertiefungen verdrängte Material der zweiten Blechlage gebildeten Erhebungen
ist.
2. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vertiefungen und die Erhebungen lediglich an einer der beiden
Hauptoberflächen der zweiten Blechlage gebildet sind.
3. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vertiefungen lediglich in die eine Hauptoberfläche der zweiten Blechlage
eingeprägt und die Erhebungen nur an der anderen Hauptoberfläche der
zweiten Blechlage ausgebildet sind.
4. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verformungsbegrenzungsvorrichtung in einer Draufsicht auf jede der
beiden Hauptoberflächen der zweiten Blechlage jeweils ein
zweidimensionales Muster von diskreten, eingeprägten napfartigen Vertiefungen
und ein zweidimensionales Muster von Erhebungen bildet.
5. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der in eine der Hauptoberflächen der zweiten Blechlage
eingeprägten Vertiefungen auf der anderen Hauptoberfläche eine Erhebung
unmittelbar gegenüberliegt.
6. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
in die beiden Hauptoberflächen der zweiten Blechlage eingeprägten
Vertiefungen einander jeweils unmittelbar gegenüberliegen.
7. Zylinderkopfdichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer Draufsicht auf die zweite Blechlage die
Verformungsbegrenzungsvorrichtung ein zweidimensionales Muster von
diskreten, noppenförmigen Erhebungen bildet.
8. Zylinderkopfdichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kuppen der Erhebungen ungefähr parallel zu der
von der Dichtungsplatte definierten Ebene verlaufen.
9. Zylinderkopfdichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erhebungen unter den im Motorbetrieb auf die
Erhebungen ausgeübten Druckkräften zumindest nahezu unelastisch
sind.
10. Zylinderkopfdichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erhebungen unter den im Motorbetrieb auf die
Erhebungen ausgeübten Druckkräften zumindest nahezu keine
plastischen Eigenschaften aufweisen.
11. Zylinderkopfdichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß rings um die Brennraumöffnung herum die
senkrecht zur Dichtungsplatte gemessene Federkonstante der
Verformungsbegrenzungsvorrichtung überall größer als diejenige der benachbarten
Sicke ist.
12. Zylinderkopfdichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer Draufsicht auf die zweite Blechlage die
eingeprägten Vertiefungen lediglich einen fertigungstechnisch bedingten
minimalen Abstand voneinander aufweisen.
13. Zylinderkopfdichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer Draufsicht auf die Dichtungsplatte die
Verformungsbegrenzungsvorrichtung radial innerhalb der benachbarten
Sicke angeordnet ist.
14. Zylinderkopfdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer Draufsicht auf die Dichtungsplatte sowohl
radial innerhalb als auch radial außerhalb der Sicke jeweils eine
Verformungsbegrenzungsvorrichtung vorgesehen ist.
15. Zylinderkopfdichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefungen ein regelmäßiges Muster bilden.
16. Zylinderkopfdichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Vertiefungen mindestens ungefähr gleich
ausgebildet sind.
17. Zylinderkopfdichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Erhebungen mindestens ungefähr gleich
ausgebildet sind.
18. Verfahren zur Herstellung einer Zylinderkopfdichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen
und Erhebungen durch Fließpressen erzeugt werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erhebungen zunächst mit einer größeren als ihrer endgültigen Höhe erzeugt
und sodann durch eine teilweise derartige Rückverformung auf ihre
endgültige Höhe gebracht werden, daß die Kuppen der Erhebungen ungefähr
parallel zu der von der Dichtungsplatte definierten Ebene verlaufen.
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