-
Die Erfindung betrifft eine Anbindungsvorrichtung
für einen
Betätigungszug
an einen Nehmer, insbesondere Zugöse zur Anbindung eines Schalt- oder
Wählzuges
an ein Schaltgetriebe eines Fahrzeuges, eine Steuervorrichtung oder
ein Betätigungsglied
o. dgl., mit einem eine Längsachse
aufweisenden Grundkörper,
der einends mit dem Betätigungszug
verbindbar ist und anderenends einen ringförmigen, im wesentlichen unflexiblen
Aufnahmekörper
aufweist, in dem ein elastisches Dämpfungselement aufgenommen
ist, welches von einem äußeren und
einem inneren Ringbereich gebildet ist und die Ringbereiche über mehrere,
im wesentlichen radial angeordnete Stege miteinander verbunden sind, wobei
der äußere Ringbereich
von dem Aufnahmekörper
umfasst ist und der innere Ringbereich eine Hülse, einen Zapfen o. dgl. zur
Anbindung des Betätigungszuges
an den Nehmer umschließt.
-
Eine derartige Anbindungsvorrichtung
ist bereits aus der WO 00/77412 A1 bekannt. Dort ist ein Befestigungselement
für einen
Seilzug beschrieben mit einem länglichen
Grundkörper
aus Kunststoff, der einen Befestigungsabschnitt für das Ende
des Seilzuges sowie einen ringartigen Aufnahmekörper umfasst. Radial innerhalb
des Aufnahmekörpers
ist ein gummielastisches Dämpfungselement
und darin eine Aufnahmehülse
aus reibungsarmen Material angeordnet. In die Aufnahmehülse ist
ein Befestigungszapfen einschiebbar. Um die Kosten und den Verschleiß dieses
bekannten Befestigungselementes zu reduzieren, weist das Dämpfungselement
eine durchgehende Aussparung zwischen seinem in Längsrichtung
vorderen Randbereich und dem benachbarten, an die Aufnahmehülse grenzenden
Bereich und eine durchgehende Aussparung zwischen seinem in Längsrichtung
hinteren Randbereich und dem benachbarten, an die Aufnahmehülse grenzenden
Bereich auf. Der äußere Randbereich
des Dämpfungselementes
ist mit dem Inneren, die Aufnahmehülse tragenden Bereich des Dämpfungselementes über zwei
seitliche Stege verbunden, welche i. w. quer zur Längsachse
des Grundkörpers
positioniert sind.
-
Derartige Anbindungsvorrichtungen
werden in der Automobilindustrie eingesetzt, um bspw. bei einem
Handschaltgetriebe die vom Fahrer durch Betätigung des Schalthebels vorgegebene
Schaltbewegung auf Wählhebel
an dem Getriebegehäuse
zu übertragen.
Das Ende der Betätigungszüge ist an
einem Befestigungsabschnitt des Grundkörpers der Anbindungsvorrichtung
befestigt. Im inneren Ringbereich des Dämpfungselementes ist ein Befestigungszapfen
aufgenommen, der an einem Wählhebel
des Getriebes befestigt ist und der den Ausgleich von Winkelbewegungen
zwischen dem Befestigungselement und dem Wählhebel ermöglicht. Durch die Dämpfung mittels
des elastischen Dämpfungselementes
werden die mechanischen Bewegungen und Vibrationen des Wählhebels
gedämpft
auf den Seilzug übertragen.
Hierdurch wird auch die Gefahr einer Vibration zur Übertragung
in den Schalthebel oder in den Innenraum des Fahrzeuges reduziert.
-
Die bekannte Anbindungsvorrichtung
weist den Nachteil auf, dass der Arbeitsbereich von Endanschlag
bis Endanschlag mit weniger als 4 mm sehr gering ist und bereits
bei Auslenkungen aus der Ruhelage von ca. ± 1 mm aufgrund des Dämpfungsverhaltens
der bekannten Anbindungsvorrichtung ein starker Kraftanstieg zu
erwarten ist. Da bereits bei geringen Auslenkungen aus der Ruhelage
das Dämpfungselement
bei der bekannten Vorrichtung sehr stark beansprucht wird, ergibt
sich ein recht hoher Verschleiß der
bekannten Anbindungsvorrichtung mit der damit einhergehenden reduzierten
Lebensdauer.
-
Aus der
DE 197 31 039 A1 ist eine
weitere Vorrichtung zur Anbindung eines Bowdenzuges an das Wechselgetriebe
eines Kraftfahrzeuges bekannt. Diese Anbindungsvorrichtung für einen
Betätigungszug
an einen Nehmer weist ein Dämpfungselement auf,
welches einteilig aufgebaut und unter einer Vorspannung in ein Gehäuse eingesetzt
ist. Die Vorspannung wird durch ein geringes Übermaß des Dämpfungselementes gegenüber den
Innraumabmessungen des Gehäuses
erreicht. Das Dämpfungselement
besteht aus Gummi, dessen Elastizität hoch ist. Weiterhin weist
das Dämpfungselement über seinen
Umfang verteilt nockenartige Puffer auf, die entsprechend den Hauptbelastungen,
das heißt,
entsprechend der zu dämpfenden
Schwingung, angeordnet werden. Zwischen diesen Puffern sind Ausnehmungen
in das Dämpfungselement
eingeformt, wobei die Puffer schräg oder diagonal zur Längsachse
des Grundkörpers
angeordnet sind. Diese Puffer sind nicht einstöckig mit einem Außenring
des Dämpfungselementes
verbunden und somit lediglich nur auf Druck, nicht aber auf Zug
beanspruchbar. Weiterhin ist diese Dämpfungselement vornehmlich
dazu geeignet, Schwingungen in Richtung der Längsachse des Grundkörpers zu
dämpfen,
während
Schwingungen in Richtung der Querachse praktisch nicht oder nur
wenig gedämpft
werden.
-
Demgegenüber liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anbindungsvorrichtung mit den
eingangs genannten Merkmalen dahingehend weiterzubilden, dass das Dämpfungsverhalten
modifiziert und insbesondere ein erheblich größerer Arbeitsbereich bzw. Auslenkungsbereich von
bevorzugt bis zu ± 4
bis 5 mm bereitgestellt ist, wobei die Dämpfungscharakteristik erst
im Endbereich dieses erweiterten Arbeitsbereiches einen starken
Kraftanstieg aufweist.
-
Diese Aufgabe wird bei der Anbindungsvorrichtung
mit den eingangs genannten Merkmalen erfindungsgemäß im wesentlichen
dadurch gelöst, dass
die Stege schräg
oder diagonal bzgl. der Längsachse
des Grundkörpers
angeordnet sind und die solchermaßen angeordneten Stege der
Kraft in Bewegungsrichtung einen Widerstand entgegensetzen bis die
Stege seitlich ausweichen. Aufgrund dieser Maßnahme wird zum einen erreicht,
dass der Dämpfungsweg
verdeutlich vergrößert ist.
Zum anderen weist der Kraftwegverlauf der Dämpfungscharakteristik eine
ausgeprägte
Plateau-Charakteristik auf.
-
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist der Arbeitsbereich von Endanschlag zu Endanschlag
größer als
8 mm. Auch kann eine seitliche Anbindung wie nach dem Stand der
Technik gänzlich
entfallen, da sie auf die Dämpfungscharakteristik
keinen wesentlichen Einfluß ausübt. Die
stabilisierende Wirkung wird im wesentlichen von den schräg oder diagonal
zur Längsachse
angeordneten Stegen übernommen.
Die solchermaßen
angeordneten Stege setzen der Kraft in Bewegungsrichtung so lange
einen Widerstand entgegen, bis sie seitlich, bspw. durch Umbiegen,
ausweichen. Dann verringert sich der Widerstand, was zu dem ausgeprägten Plateau-Verhalten
der Kraftwegcharakteristik führt.
Bei noch weiteren Auslenkungen stößt dann der innere Ringbereich
des Dämpfungselementes
gegen eine Anlagefläche,
bspw. des Aufnahmekörpers,
wodurch die Kraft-Weg-Charakteristik steil ansteigt.
-
Nach einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stege mit der Längsachse
einen Winkel von ca. 35° ± 10° einschließen. Aufgrund
dieser Maßnahme
wird die ausgeprägte
Plateau-Charakteristik der Kraft-Weg-Hysterese weiter verbessert.
-
Dabei ist es nach einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass insgesamt vier Stege
vorgesehen und im wesentlichen sternförmig angeordnet sind, wobei
benachbarte Stege einen Winkel von ca. 70° ± 20° bzw. 110° ± 20° einschließen. Durch diese Maßnahmen
weist das Dämpfungselement
weitestgehend die geforderten idealen Eigenschaften auf, wobei sich
aufgrund des bevorzugt zur Längsachse
im wesentlichen spiegelsymmetrischen Aufbaus des Dämpfungselementes ein
hinsichtlich positiver bzw. negativer Auslegungen im wesentlichen
gleichförmiges
Kraft-Weg-Diagramm ergibt.
-
Um die Umbiegung der Stege im Fall
einer Auslegung des inneren Ringbereiches aus der Ruhelage zu begünstigen,
sind diese im Längsprofil
bevorzugt asymmetrisch aufgebaut. Insbesondere bietet es sich an,
dass die Stege ein Längsprofil
auf der der Längsachse
abgewandten Seite in Form einer auswärts weisenden, bogenförmigen Krümmung und
auf der der Längsachse
zugewandten Seite in Form einer leicht einwärts weisenden Krümmung bzw.
auch in Form einer ebenen Ausgestaltung besitzen. Aufgrund dieser
Maßnahme
kann das geforderte Dämpfungsverhalten
gezielt eingestellt werden. Es versteht sich, dass die Dämpfungscharakteristik
durch Veränderung
der Dicke bzw. des Längsprofils
oder des Querschnittsprofils der diagonalen Stege in weiten Bereichen
variiert werden kann.
-
Nach einer anderen besonders vorteilhaften und
eigenständigen
Ausgestaltung der Erfindung, die auch unabhängig von der individuellen
Anordnung der Stege zur Anwendung gelangen kann, ist der äußere Ringbereich
des Dämpfungselementes
formschlüssig
in dem Aufnahmekörper
aufgenommen. Während
bei bekannten Anbindungsvorrichtungen nach dem Stand der Technik
eine stoffschlüssige Verbindung
zwischen dem Aufnahmekörper
und dem äußeren Ringbereich
des Dämpfungselementes
vorgesehen ist, kann vorliegend sich der äußere Ringbereich bei Einwirkung
von Zug- oder Druckkräften deutlich
von dem Aufnahmekörper
abheben, so dass die auf die Stege wirkenden Zugkräfte erheblich
reduziert. sind. Dadurch ist die Langlebigkeit des Dämpfungselementes
bzw. der Anbindungsvorrichtung deutlich erhöht. Bei Einwirken von Druckkräften können sich
die Stege aufgrund der besonderen Anordnung, bspw. seitlich nach
außen,
weg von der Längsachse
durchbiegen, so dass auch hier eine starke Beanspruchung des elastischen
Materials des Dämpfungselementes
nicht gegeben ist.
-
Nach einer besonders vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass an der Innenwandung
des Aufnahmekörpers
seitlich nach innen gerichtete Flügel. angeordnet sind, die den äußeren Ringbereich
unter- oder hintergreifen und somit für eine sichere, formschlüssige Halterung
des Dämpfungselementes
am Aufnahmekörper
sorgen. Dies selbst dann, wenn das Dämpfungselement starken Zug-
oder Druckbeanspruchungen ausgesetzt ist.
-
Der Fußpunkt der bevorzugt paarweise
angeordneten Flügel
ist auf einer im wesentlichen quer zur Längsachse verlaufenden Linie
angeordnet. Die mit geringem Abstand vom Fußpunkt an der Innenwandung
des Aufnahmekörpers
angeordneten Flügel
erstrecken sich von diesem Fußpunkt
jeweils seitlich auswärts
und schließen
bevorzugt mit der Längsachse
einen Winkel von ca. 25° bis
ca. 35° ein.
Diese, Hinterschneidungen bildenden Flügel tauchen in den äußeren Ringbereich
des Dämpfungselementes
ein und sorgen somit für
eine äußerst sichere,
formschlüssige
Halterung des Dämpfungselementes
an bzw. in dem Aufnahmekörper.
-
Bevorzugt sind an der Innenwandung
des Aufnahmekörpers
in Richtung der Längsachse
angeordnete Anlageflächen
für den
inneren Ringbereich vorgesehen, gegen welche der innere Ringbereich des
Dämpfungselementes
bei großen
Auslenkungen, sozusagen im Grenzbereich, anstoßen kann. Insoweit sind diese
Anlageflächen
mit ihrer im wesentlichen konkaven Profilierung dem Umfangsprofil
des inneren Ringbereiches angepasst, so dass es zu einer flächigen Anlage
kommen kann.
-
Nach einer anderen Weiterbildung
der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Anlagefläche seitliche,
den äußeren Ringbereich
unter- oder hintergreifende Hinterschneidungen aufweist, durch welche das
Dämpfungselement
zusätzlich
oder alternativ zu den Flügeln
am Aufnahmekörper
formschlüssig
gehalten ist.
-
Nach einer anderen vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Hülse, der
Zapfen oder dgl. zur Anbindung der Anbindungsvorrichtung an den
Nehmer formschlüssig
von dem inneren Ringbereich umfasst ist. Hierdurch ist die Möglichkeit
gegeben, die Hülse,
die Buchse oder den Zapfen austauschbar an dem Dämpfungselement festzulegen,
so dass diese Bauteile, die den individuellen Erfordernissen entsprechend
unterschiedliche Abmessungen jedoch gleiche Abdichtmaße aufweisen
können,
nach Belieben in das Dämpfungselement
eingesetzt werden können,
wobei das Dämpfungselement
selbst hinsichtlich der Abmessungen ein Standardbauteil sein kann.
-
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnungen.
-
Es zeigen:
-
1 eine
perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anbindungsvorrichtung,
-
2 die
Anbindungsvorrichtung der 1, wobei
der Aufnahmekörper
völlig
und der Grundkörper
teilweise im Längsschnitt
dargestellt sind,
-
3 eine
Draufsicht auf die Anbindungsvorrichtung der 1,
-
4 eine
Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Aufnahmekörpers
der Anbindungsvorrichtung,
-
5 eine
Variante des Aufnahmekörpers der 4 in perspektivischer Darstellung
und
-
6 die
Kraft-Weg-Hysterese der erfindungsgemäßen Anbindungsvorrichtung im
Vergleich zu der Kraft-Weg-Hysterese
einer Befestigungsvorrichtung nach dem Stand der Technik.
-
Die Anbindungsvorrichtung 10 gemäß den 1 bis 4 dient zur Anbindung eines Betätigungszuges 12 an
einen Nehmer. Bspw. kann die Anbindungsvorrichtung 10 als
Zugöse 14 zur
Anbindung eines Schalt- oder Wählzuges
an ein Schaltgetriebe eines Automobiles, eine Steuervorrichtung,
ein Betätigungsglied
o. dgl. ausgebildet sein.
-
Die Anbindungsvorrichtung 10 weist
einen Grundkörper 18 mit
einer Längsachse 16 auf,
der einends mit dem Betätigungszug 12 verbindbar
ist, wie dies schematisch in 1 dargestellt
ist. Anderenends schließt
an den Grundkörper 18 ein
i. w. unflexibler, ringförmiger
Aufnahmekörper 20 an.
Dieser Aufnahmekörper 20 besteht
bevorzugt aus einem thermoplastischen Kunststoff und weist eine
ovale oder rechteckige bzw. quadratische Form mit abgerundeten Ecken
auf. In dem Aufnahmekörper 20 ist ein
elastisches Dämpfungselement 22 eingesetzt, welches
bspw. aus einem Kautschuk o. dgl. elastischen Material besteht.
Das Dämpfungselement 22 ist
von einem äußeren und
einem inneren Ringbereich 24, 26 gebildet, wobei
die Ringbereiche 24,_ 26 über mehrere, im wesentlichen
radial angeordnete Stege miteinander verbunden sind. In der Ruhelage des
Dämpfungselementes 22 sind
die Ringbereiche 24, 26 im wesentlichen konzentrisch
zueinander angeordnet. Der äußere Ringbereich 24 ist
in seiner Grundform im wesentlichen der Form des Aufnahmekörpers angepasst,
während
der innere Ringbereich 26 bspw. eine Kreisform bzw. eine
Rechteckform mit abgerundeten Außenwand- bzw. Eckbereichen
aufweisen kann. Der äußere Ringbereich 24 ist
von dem Aufnahmekörper 20 umfaßt, während der
innere Ringbereich 26 eine Hülse 36, ein Zapfen
o. dgl. Mittel zur Anbindung des Betätigungszuges 12 bzw.
der Anbindungsvorrichtung 10 an den Nehmer umschließt.
-
Wie insbesondere aus 3 ersichtlich, sind die Stege 28, 30, 32, 34 schräg oder diagonal
zur Längsachse
des Grundkörpers 18 zwischen
dem äußeren und
inneren Ringbereich 24, 26 angeordnet. Dabei schließen die
Stege 28 bis 34 mit der Längsachse 16 einen
Winkel 38 von ca. 35° ± 10° ein. Insgesamt
sind bevorzugt vier Stege 28 bis 34 vorgesehen,
die im wesentlichen sternförmig
zueinander angeordnet sind, wobei benachbarte Stege 28 bis 34 einen
Winkel 40, 42 von ca. 70° ± 20° bzw. 110° ± 20° einschließen.
-
Die Stege 28 bis 34 weisen
eine leichte, von der Längsachse 16 weg
gerichtete Krümmung
auf, so dass bei einer Beanspruchung des Dämpfungselementes und der damit
einhergehenden Positionsveränderung
zwischen innerem und äußeren Ringbereich 24, 26 die
Stege 28 bis 34 sich nach außen weiter durchbiegen können. Insbesondere
besitzen die Stege 28 bis 34 ein Längsprofil
auf der der Längsachse 16 abgewandten
Seite in Form einer auswärts weisenden
bogenförmigen
Krümmung 44.
Auf der der Längsachse 16 zugewandten
Seite sind die Stege 28 bis 34 entweder eben ausgebildet
oder mit einer leicht einwärts
weisenden Krümmung 46 versehen.
-
Der äußere Ringbereich 24 des
Dämpfungselementes 22 ist
formschlüssig
in dem Aufnahmekörper 20 aufgenommen.
Aufgrund dieser Maßnahme kann
sich der äußere Ringbereich 24 des
Dämpfungselementes 22 bei
auf die Stege 28 bis 34 wirkender Zugbeanspruchung
von dem Aufnahmekörper
lösen,
so dass die Zugbeanspruchung der Stege 28 bis 34 gering
gehalten wird. Insbesondere ist es vorgesehen, dass an der Innenwandung 48 des
Aufnahmekörpers 20 seitlich
nach innen gerichtete Flügel 50, 52 angeordnet
sind, die der formschlüssigen Halterung
bzw. Aufnahme des Dämpfungselementes 22 dienen
und welche den äußeren Ringbereich 24 unter-
bzw. hintergreifen. Insbesondere können in der Außenwandung
des äußeren Ringbereiches 24 entsprechende
Aufnahmen für
die Flügel 50, 52 vorgesehen
sein. Wie insbesondere aus den 4, 5 ersichtlich, ist der Fußpunkt 54 der
paarweise angeordneten Flügel 50, 52 auf
einer Linie angeordnet, welche. im wesentlichen quer zur Längsachse 16 ausgerichtet
ist. Bevorzugt sind zwei solcher Paare von Flügeln 50, 52 vorgesehen,
wobei die Flügel 50, 52 eines
Flügelpaares
seitlich auswärts
voneinander weg weisen und mit der Längsachse 16 in etwa
einen Winkel von 30° ± 10° einschließen.
-
Weiterhin sind an der Innenwandung 48 des Aufnahmekörpers 20 in
Richtung der Längsachse 16 angeordnete
Anlageflächen 56 für den inneren
Ringbereich 26 vorgesehen. Diese bevorzugt zwei aneinander
auf der Längsachse 16 gegenüberliegenden Anlageflächen 56 weisen
eine dem Umfangsprofil des inneren Ringbereiches 26 angepaßtes Profil
auf und dienen als Anlage bzw. Widerlager für den inneren Ringbereich 26 des
Dämpfungselementes 22, sofern
das Dämpfungselement 22 in
die maximalen Grenzbereiche der möglichen Auslenkung überführt wird.
-
Wie die 5 zeigt, besitzen die Anlageflächen 56 seitliche,
den äußeren Ringbereich 24 unter- bzw.
hintergreifende Hinterschneidungen 58, wobei die Anlageflächen 56 bzw.
die Hinterschneidungen 58 in entsprechenden Aufnahmen der
Außenwandung
des äußeren Ringbereiches 24 des
Dämpfungselementes 22 aufgenommen
sind. Hierdurch wird eine noch bessere formschlüssige Befestigung des Dämpfungselementes 22 im
Aufnahmekörper 20 erreicht.
-
Die Hülse 36, Buchse oder
der Zapfen sind von dem inneren Ringbereich 26 im wesentlichen formschlüssig umfasst
und daher leicht austauschbar.
-
Aus den Diagrammen der 6 sind die Kraft-Weg-Charakteristiken
einer Anbindungsvorrichtung nach dem Stand der Technik bzw. nach
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ersichtlich. Mit der Bezugsziffer 60 ist
die Kraft-Weg-Hysterese einer
herkömmlichen
Anbindungsvorrichtung gestrichelt dargestellt. Ersichtlich ist der
Arbeitsbereich von Endanschlag zu Endanschlag wesentlich kleiner als
4 mm, wobei ausgehend von der Ruhelage Auslenkungen im Bereich von ± 1 mm
zu nur geringen Dämpfungskräften führen. Dabei
steigen bei Auslenkungen oberhalb von ± 1 mm die Dämpfungskräfte massiv
an.
-
Die Kraft-Weg-Hysterese bei der Anbindungsvorrichtung
nach der Erfindung in durchgezogenen Linien dargestellt und mit
der Bezugsziffer 62 gekennzeichnet. Der Arbeitsbereich
von Endanschlag zu Endanschlag ist größer als 8 mm. Über einen
Bereich von ca. t 3,5 mm zeigt die erfindungsgemäße Anbindungsvorrichtung ein
gutes Dämpfungsverhalten
mit einem ausgeprägten
Plateau. Erst dann, wenn der innere Ringbereich 26 des
Dämpfungselementes 22 gegen
die Anlagefläche 56 stößt – bei Auslenkungen
von ca. > t 3,5 mm
-, steigt die Kraft- Weg-Charakteristik
zu positiven bzw. negativen Kraftwerten steil an.
-
Insgesamt wird durch die erfindungsgemäße Anbindungsvorrichtung
ein erheblich verbessertes Dämpfungsverhalten
erreicht. Darüber
hinaus ist das Dämpfungsverhalten
durch Variationen des Dämpfungselementes 22 im
Bereich der Stege 28 bis 34 (Dicke, Länge, Längsprofil,
Querschnittsprofil) sehr leicht und gezielt beeinflussbar.
-
- 10 –
- Anbindungsvorrichtung
- 12 –
- Betätigungszug
- 14 –
- Zugöse
- 16 –
- Längsachse
- 18 –
- Grundkörper
- 20 –
- Aufnahmekörper
- 22 –
- Dämpfungselement
- 24 –
- äußerer Ringbereich
- 26 –
- innerer
Ringbereich
- 28 –
- Steg
- 30 –
- Steg
- 32 –
- Steg
- 34
- -
Steg
- 36
- -
Hülse
- 38
- -
Winkel
- 40
- -
Winkel
- 42
- -
Winkel
- 44
- -
Krümmung
- 46
- -
Krümmung
- 48
- -
Innenwandung
- 50
- -
Flügel
- 52
- -
Flügel
- 54
- -
Fußpunkt
- 56
- -
Anlagefläche
- 58
- -
Hinterschneidung
- 60
- -
Kraft-Weg-Hysterese (Stand der Technik)
- 62
- -
Kraft-Weg-Hysterese (gemäß Erfindung)