DE10215799B4 - Vorrichtung zur Reinigung von Spänen - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung von Spänen Download PDFInfo
- Publication number
- DE10215799B4 DE10215799B4 DE2002115799 DE10215799A DE10215799B4 DE 10215799 B4 DE10215799 B4 DE 10215799B4 DE 2002115799 DE2002115799 DE 2002115799 DE 10215799 A DE10215799 A DE 10215799A DE 10215799 B4 DE10215799 B4 DE 10215799B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chips
- cleaning
- conveyor
- inflow
- zone
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B3/00—Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
- B08B3/04—Cleaning involving contact with liquid
- B08B3/10—Cleaning involving contact with liquid with additional treatment of the liquid or of the object being cleaned, e.g. by heat, by electricity or by vibration
- B08B3/12—Cleaning involving contact with liquid with additional treatment of the liquid or of the object being cleaned, e.g. by heat, by electricity or by vibration by sonic or ultrasonic vibrations
- B08B3/123—Cleaning travelling work, e.g. webs, articles on a conveyor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B3/00—Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
- B08B3/04—Cleaning involving contact with liquid
- B08B3/041—Cleaning travelling work
- B08B3/042—Cleaning travelling work the loose articles or bulk material travelling gradually through a drum or other container, e.g. by helix or gravity
Landscapes
- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
Abstract
Vorrichtung
zur Reinigung von Spänen
mit einer nach unten flüssigkeitsdichten
Förderrinne mit
einer darin drehbar gelagerten Transportschnecke, einer Zuführeinrichtung
für Späne in die
Förderrinne,
einem Zufluss und einem Abfluss für eine Reinigungsflüssigkeit und
einem Auswurf für
die Späne,
dadurch gekennzeichnet, dass die Förderrinne als allseitig geschlossenes
Förderrohr
(1) ausgebildet ist und unterhalb eines Flüssigkeitsspiegels der Reinigungsflüssigkeit
am Förderrohr
(1) ein Ultraschallerzeuger (7) angeordnet ist, dass oberhalb des Zuflusses
(4) im Förderrohr
(1) Flansche (11) zu Einleitung von Trocknungsgas angeordnet sind
und der Vorrichtung ein Gebläse
zugeordnet ist und dass am oder im Förderrohr (1) im Bereich der
Zuführeinrichtung
(3) eine Vorwärmzone
(16) für
die Späne
ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Spänen.
- Zur Reinigung von Metallspänen, wie sie insbesondere bei der spanabhebenden Bearbeitung von Motor- oder Getriebebauteilen im Kraftfahrzeugbau entstehen, ist ein Rollsiebbehälter bekannt, welcher ein trommelförmiges Gehäuse aufweist, welches sich um seine Achse dreht und das zur Trennung von Reinigungsflüssigkeit und Spänen ein Filtervlies aufweist, welches jedoch häufig verstopft, sodass der Reinigungsprozess unterbrochen, das alte Filtervlies gegen ein neues ausgetauscht und das verstopfte Filtervlies aufwändig entsorgt werden muss. Ein kontinuierlich laufender Reinigungsprozess ist mit einer solchen Vorrichtung nicht durchzuführen, ebenso wie die Verwendung von Filtervlies mit dessen anschließend erforderlichen Entsorgung zu anhaltenden Kosten und einer aufwändigen Lagerhaltung für das Vlies führt. Weiterhin ist die bekannte Vorrichtung aufgrund des Überwachungs- und Instandhaltungserfordernisses auch hinsichtlich der Personalkosten besonders kostenintensiv, wie auch das Reinigungsergebnis sehr stark von der Wartung der Vorrichtung abhängig ist.
- Eine andere bekannte Trommelwaschvorrichtung,
DE 199 14 746 A1 , mit Durchgangsbohrungen über die gesamte Umfangsoberfläche ihrer zylindrischen Trommel, weist zum einen ebenfalls das Problem auf, dass sich diese Öffnungen leicht zusetzten können und zum anderen, dass eine Ultraschallquelle außerhalb der Trommel angeordnet ist, sodass das zu reinigende Material nicht unmittelbar mit Ultraschall beaufschlagt werden und dadurch nur eine unzureichende Reinigungsleistung erzielt werden kann. - Weiterhin ist eine Vorrichtung zu Reinigen von Spänen bekannt,
US 3 544 369 , die eine Transportspirale in einer nach oben offenen und teilweise mit einer Reinigungs flüssigkeit gefüllten Förderrinne aufweist, in der die Späne jedoch nicht sehr intensiv gereinigt und ebenfalls nicht getrocknet werden können. Bei einer ähnlichen Vorrichtung,US 3 734 776 , wird versucht den Nachteil der mangelhaften Reinigung durch das Hintereinanderschalten mehrere Reinigungsstufen und einem Durchfluss der Reinigungsflüssigkeit im Gegenstromverfahren zu beseitigen. - Aufgabe der Erfindung ist, es eine Spanreinigungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit der unterbrechungsfrei und ohne den Anfall zu entsorgender Filtervliese saubere, entfettete Späne zur Verfügung gestellt werden können, die wieder als hochwertiger Rohstoff zur Herstellung solcher Gegenstände genutzt werden können, bei deren Fertigung sie entstanden sind.
- Die Lösung dieser Aufgabe wird in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene technische Lehre vermittelt. Dadurch, dass die Vorrichtung zur Reinigung von Spänen aus mindestens einem, nach unten flüssigkeitsdichten Förderrohr mit mindestens einer darin drehbar gelagerten Transportschnecke besteht sowie aus einer Zuführeinrichtung für Späne in das Förderrohr, einem Zu- und einem Abfluss für eine Reinigungsflüssigkeit, einem unterhalb eines Flüssigkeitsspiegels der Reinigungsflüssigkeit im Förderrohr angeordneten Ultraschallerzeuger und einem Auswurf für die Späne wird es ermöglicht, ein kontinuierlich arbeitendes Reinigungsverfahren für Späne zur Verfügung zu stellen, welches ohne zu wechselnde Partikelfilter auskommt und durch die Reinigung mittels Ultraschall ein hervorragendes Reinigungsergebnis erzielt. Die Reinigungsflüssigkeit kann während des Reinigungsprozesses ausgetauscht, gereinigt oder auch mit weiterer Reinigungschemie aufgefrischt werden, ohne dass der Reinigungsprozess dazu unterbrochen werden müsste.
- Die Konstruktion der Vorrichtung mittels einer Transportschnecke hat zum einen den Vorteil der sehr geringen Störanfälligkeit und des einfachen Aufbaus und zum anderen den Vorteil des Erzielens eines optimalen Reinigungsergebnisses, was dadurch erreicht wird, dass durch ein ständiges Ummengen der Späne in der nur teilweise gefüllten Schnecke eine gegenseitige Reibung und Reinigung der Späne erreicht wird und insbesondere auch dadurch, dass alle Oberflächen der Späne intensiv mit Ultraschall beaufschlagt werden. Weiterhin werden die Betriebskosten und die aufzuwendenden Personalkosten aufgrund der verminderten Wartungsintensität der Vorrichtung drastisch reduziert.
- Eine solche Vorrichtung eignet sich hervorragend zur Reinigung von Magnesiumspänen, aber auch von Spänen aus Aluminium, Messing oder Edelstählen. Selbst Kunststoffspäne können mit dieser Vorrichtung gereinigt werden, wobei dann allerdings für Kunststoffe die leichter sind als Wasser einige konstruktionsbedingte Änderungen an der Vorrichtung gegen ein Aufschwimmen in der Zuführeinrichtung vorgenommen werden müssten.
- Ein weiterer Vorteil der erfinderischen Vorrichtung ist, dass bereits verhältnismäßig kleine Vorrichtungen aufgrund ihrer kontinuierlichen Arbeitsweise einen hohen Durchsatz von zu reinigenden Spänen erreichen, wobei die gesamte Vorrichtung weiterhin deswegen sehr effizient arbeitet, weil die eingesetzte elektrische Leistung für den Antrieb der Transportschnecke, der Zuführeinrichtung und der Ultraschallerzeugung äußerst niedrig sind.
- Oberhalb der Spülzone sind Flansche zur Einleitung von Trocknungsgas im Förderrohr angeordnet, durch die kalte oder vorgewärmte heiße Luft oder auch Schutzgas mittels eines Gebläses in das Förderrohr hineingeblasen wird, um die Späne in einem vollkommen getrockneten Zustand aus dem Auswurf des Förderrohres hinaustransportieren zu können. In dieser Trocknungszone können die Späne so abgetrocknet werden, dass Reste des Reinigungs- oder Spülmittels auf den Spänen haften bleiben, die eine für die Weiterverarbeitung der Späne vorteilhafte Zugabe bilden, wie etwa als Reaktionsvermittler, Oxydationsverhinderer oder auch als Reduktionsmittel. Denkbar ist es hier jedoch auch, der Trocknungszone eine separate Aufgabezone mit sich daran anschließender Auftrocknungszone nachzuschalten, sodass das Zuschlagmittel optimiert ausgewählt werden kann.
- Unterhalb der Zuführvorrichtung ist am oder im Förderrohr vorteilhafterweise eine Vorwärmzone für die Späne ausgebildet, wo die Reinigungsflüssigkeit über eine Flüssigkeitsheizung auf eine für die Reinigungswirkstoffe optimal wirksame Betriebstemperatur eingestellt werden kann.
- Die Vorrichtung ermöglicht für viele Arten von Spänen erst deren Recycling, die bislang auf Grund ihrer Verschmutzungen nicht wieder eingeschmolzen oder anderweitig weiterverwandt werden konnten, sodass durch den Einsatz der Vorrichtung eine enorme Entlastung der Ressourcen erreicht werden kann.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich mit und in Kombination aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Zufluss der Reinigungsflüssigkeit oberhalb des Flüssigkeitsspiegels im Förderrohr angeordnet, sodass dort in den Spülbereich eingedüste frische bzw. aufbereitete Reinigungsflüssigkeit die Späne abspült und nach deren Verlassen der Reinigungsflüssigkeit die möglicherweise letzten an ihnen anhaftenden Verschmutzungsteile von den Spänen entfernt. Denkbar ist jedoch auch eine Zuführung der Reinigungsflüssigkeit unterhalb des Flüssigkeitsspiegels, sodass ein Spülbad erzeugt wird, welches ständig mit frischer aktiver Reinigungsflüssigkeit versorgt werden kann, wodurch eine sehr wirksame Spülzone verwirklicht wird.
- Vorteilhaft ist es weiterhin, dass der Abfluss der Reinigungsflüssigkeit im Bereich der Zuführeinrichtung für die Späne angeordnet ist, sodass die Reinigungsflüssigkeit entgegen der Transportrichtung der Transportschnecke durch das Förderrohr fließt und sich ungelöste öl- und fetthaltige Verschmutzungen auf der Flüssigkeitsoberfläche in der Zuführeinrichtung absetzen können, von wo sie leicht abgeskimmt werden können, sodass hier durch eine Trennung von den aufschwimmenden Verschmutzungen eine erste Aufbereitung der Reinigungsflüssigkeit erfolgt.
- Entsprechend einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist die Zuführeinrichtung mit einem Trichter bestückt, in dem eine Dosiereinrichtung eingesetzt ist, wobei diese Dosiervorrichtung vorzugsweise als Zellenradschleuse ausgebildet ist, über die die Füllhöhe der Transportschnecke mit Spänen bestimmbar ist, was für das gewünschte Prozessergebnis von äußerster Wichtigkeit ist, da bei einer voll gefüllten Transportschnecke der in das Förderrohr eingeleitete Ultraschall zum einen nicht das vollständige Volumen durchdringen kann, wodurch sich das Reinigungsergebnis drastisch verschlechtern würde und zum anderen die Reflektionen des Ultraschalls einen als Piezo-Modul ausgebildeten Ultraschallerzeuger auf Grund zu geringen Abstandes des zu reinigenden Gutes von den Erregern diese kurzfristig zerstören würde. Als Dosiervorrichtung sind jedoch auch andere Fördermittel denkbar, seien es Förderschnecken, Transportbänder oder Ähnliches.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Förderrohr mit der Transportschnecke schräg nach oben ausgerichtet in einem Vorrichtungsgestell angeordnet, sodass sich bei Stillstand der Maschine ein ausgeglichener Flüssigkeitsspiegel zwischen Förderrohr und Zufuhreinrichtung einstellt, der sich im Betrieb der Transportschnecke jedoch verändert, da die Transportschnecke mit den Spänen auch Reinigungsflüssigkeit in Richtung des Auswurfes transportiert, welche jedoch gemeinsam mit dem in der Spülzone eingedüsten Reinigungsflüssigkeit durch freie Bereiche des Förderrohres in den Trichter zurückströmt, wodurch sich im Betrieb der Vorrichtung im Trichter der Zuführeinrichtung ein vom Stillstand der Vorrichtung abweichender, aber annähernd konstanter Flüssigkeitsspiegel einstellt, dessen Höhe beliebig variierbar ist.
- Eine andere denkbare Ausgestaltung der Erfindung könnte auch mit einer senkrecht nach oben angeordneten Transportschnecke ausgerüstet sein oder auch aus mehreren hintereinander geschalteten Transportschnecken bestehen, wobei jede Transportschnecke entsprechend ihrer Hauptaufgabe optimiert sein und auch eine oder mehrere nach unten oder oben gerichtete oder waagerechte Vorwärm- und/oder Reinigungszonen vorgesehen werden könnten. Andere ebenfalls denkbare Ausgestaltungen der Erfindung könnten nebeneinander angeordnete Transport schnecken aufweisen, welche zusätzlich miteinander kämmend ausgebildet sein könnten, um das Ummengen der Späne im Betrieb der Förderschnecken weiter zu intensivieren.
- Um ein Ausblasen der Späne aus dem Auswurf zu verhindern, kann im oberen Endbereich des Förderrohres ein nach oben gerichteter Expansionsfilter angeordnet sein, der eine gegenüber der Austrittsfläche des Auswurfs entsprechend vergrößerte Austrittsfläche aufweist, sodass das in die Flansche in der Trocknungszone eingeblasene Trocknungsgas ohne große kinetische Energie und ohne Späne daraus mitreißen zu können quasi druckfrei aus dem Förderrohr austreten kann und weiterhin ein druckfreier mechanischer Austrag der gereinigten Späne aus dem Auswurf des Förderrohrs erreicht werden kann.
- Entsprechend einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das in die Trocknungszone eingeblasene Trocknungsgas hinter dem Expansionsfilter wieder aufgefangen, getrocknet und in einem Kreislauf wieder in das Förderrohr eingeblasen, sodass es auch möglich wird, als Trocknungsgas ein reaktionshemmendes oder oxydationsverhinderndes Schutzgas zu verwenden, was insbesondere bei explosionsgefährdeten Materialien wie Magnesium von besonderem Vorteil ist. Das Förderrohr besitzt vorteilhafterweise eine von der Kreisform abweichende Querschnittsform, etwa eine U-förmige Querschnittsform, wobei die beiden nach oben gerichteten Schenkelenden der Seitenflächen oben mit einer ebenen Fläche abgedeckt sind und diese Fläche bevorzugt als Grundfläche zur Anordnung der Anbauteile der Vorrichtung genutzt werden kann.
- Die Transportschnecke selbst ist im Förderrohr bevorzugterweise mit einem großen seitlichen Spiel eingesetzt, sodass die verwandte Reinigungsflüssigkeit jederzeit aus der Spülzone in die Ultraschall- Reinigungszone zurücklaufen kann und ein Verklemmen von Spänen zwischen Innenwand des Förderrohres und Spindel der Transportschnecke vermieden wird. Weiterhin führt dies zu einem längeren Aufenthalt der einzelnen Späne in den entsprechenden Zonen der Vorrichtung. Denkbar ist auch eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Transportschnecke nicht ko axial zu einer Mittellängsachse des Förderrohres angeordnet ist, sodass unterschiedlich große Spaltmaße zwischen der Innenwandung des Förderrohres und der Transportschnecke erzeugt werden.
- Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine 3-D-Ansicht der Spanreinigungsvorrichtung, -
2 eine geschnittene Seitenansicht einer der Spanreinigungsvorrichtung und -
3 eine geschnittene Forderansicht durch eine Förderrohr. - Die Vorrichtung zur Reinigung von Spänen besteht aus einem Vorrichtungsgestell
19 , in dem ein Förderrohr1 , sich schräg nach oben streckend angeordnet ist, in dem eine Transportschnecke2 eingesetzt ist, die von einem externen Spindelantrieb15 in Drehung versetzt wird. Im unteren Bereich des Förderrohres1 ist eine Zuführeinrichtung3 für Späne auf das Förderrohr1 aufgesetzt, die einen Trichter12 aufweist und in dessen unterem Bereich eine als Zellenradschleuse ausgebildete Dosiervorrichtung13 vorgesehen ist. - Das Zellenrad der Dosiervorrichtung
13 wird über einen separaten Drehantrieb14 in Bewegung gesetzt. In der Einlaufzone23 der Späne in die Transportschnecke2 ist eine Heizung eingebaut, die die Reinigungsflüssigkeit und damit auch die Späne auf eine Temperatur aufheizt, bei der die Reinigungsflüssigkeit ihre optimale Wirksamkeit entwickelt. Über die Länge des Förderrohres1 und die Transportschnecke2 wird zunächst unterhalb der Einlaufzone23 eine Vorwärmzone16 erzeugt, der sich die Ultraschall-Reinigungszone24 anschließt, die dadurch gebildet wird, dass auf der ebenen Oberseite des Förderrohres1 ein Piezo-Modul aufgesetzt ist, welches seine Schallleistung auf die nur im unteren Querschnittsbereich des Förderrohres1 liegenden Späne, die von der Transportschnecke2 durch die Reinigungszone hindurch transportiert werden, abgibt. - Nach Durchlaufen dieser Ultraschallreinigungszone verlassen die Späne die Reinigungsflüssigkeit und werden in einer Spülzone
9 von eventuell noch anhaftenden weiteren Verunreinigungen befreit, wobei die Reinigungsflüssigkeit über Zuflüsse4 eingedüst wird, die aus einem Puffertank20 entnommen wird, in den aus dem Trichter12 abgesaugte verschmutzte Reinigungsflüssigkeit in einem Kreislauf zugeführt wird, wobei aus dem Puffertank20 über einen Abskimm-Auslass aufschwimmende Fett- und Ölanteile abgesaugt werden und die davon befreite Reinigungsflüssigkeit über eine Zwischenwand21 in einen Teil des Puffertanks gelangt, aus dem es wieder in den Zufluss4 des Förderrohres1 eingebracht werden kann. Die Qualität der Reinigungsflüssigkeit bleibt durch permanenten oder gelegentlichen Austausch und/oder durch Zugabe von weiterer Reinigungschemie aufrechterhalten. - Auch am Trichter
12 sind in unterschiedlichen Höhen verschiedene Abflüsse5 angeordnet, die sowohl ein erstes Abskimmen von Verunreinigungen erlauben, wie auch eine Einstellung des Wasserspiegels im Förderrohr1 , wodurch weiterhin Einfluss auf die Länge der einzelnen Zonen genommen werden kann. Beispielsweise führt ein Absenken des Wasserspiegels zu einer Verlängerung der Spülzone9 . Oberhalb dieser Spülzone9 schließt sich eine Trocknungszone10 an, wobei diese über ein nicht dargestelltes Gebläse und die entsprechenden Zuleitungen über Flansche11 mit einem Trocknungsgas beaufschlagt werden kann, welches beispielweise aus kalter oder warmer Luft bestehen kann, aber auch aus einer Art Schutzgas wie Stickstoff, Argon oder Kohlendioxyd, um Oxydationsprozesse im Förderrohr zu verhindern. - Die getrockneten Späne werden anschließend aus dem Auswurf
8 aus dem Förderrohr1 heraus transportiert und dort entweder gesammelt oder einer weiteren kontinuierlichen Fördervorrichtung oder einer Brikettieranlage zugeführt. - Am Ende des Förderrohres ist ein nach oben gerichteter Expansionsfilter
17 vorgesehen, der eine Austrittsfläche18 für das Trocknungsgas aufweist, die wesentlich größer ist als die lichte Weite des Auswurfes8 für die Späne, wodurch sichergestellt wird, dass das eingeblasene Trocknungsgas ohne große kinetische Energie wieder aus dem Förderrohr1 entweichen kann, ohne Späne mitzureißen. Um zu vermeiden, dass auch feine Stäube von dem austretenden Trocknungsgas in die Umgebung entlassen werden, kann der Expansionsfilter17 mit einem Filtervlies18 für solche Stäube ausgestattet sein. - Nicht zeichnerisch dargestellt sind die Verbindungsleitungen zwischen Zuführeinrichtung
3 und Puffertank20 sowie vom Puffertank20 zu den Zuflüssen4 eben so wenig wie die entsprechenden Antriebspumpen oder die Zuleitung der Trocknungsgase in die Flansche11 des Flanschrohres1 oder die Energieversorgung des Ultraschallerzeugers.
Claims (16)
- Vorrichtung zur Reinigung von Spänen mit einer nach unten flüssigkeitsdichten Förderrinne mit einer darin drehbar gelagerten Transportschnecke, einer Zuführeinrichtung für Späne in die Förderrinne, einem Zufluss und einem Abfluss für eine Reinigungsflüssigkeit und einem Auswurf für die Späne, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderrinne als allseitig geschlossenes Förderrohr (
1 ) ausgebildet ist und unterhalb eines Flüssigkeitsspiegels der Reinigungsflüssigkeit am Förderrohr (1 ) ein Ultraschallerzeuger (7 ) angeordnet ist, dass oberhalb des Zuflusses (4 ) im Förderrohr (1 ) Flansche (11 ) zu Einleitung von Trocknungsgas angeordnet sind und der Vorrichtung ein Gebläse zugeordnet ist und dass am oder im Förderrohr (1 ) im Bereich der Zuführeinrichtung (3 ) eine Vorwärmzone (16 ) für die Späne ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zufluss (
4 ) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels (6 ) der Reinigungsflüssigkeit im Förderrohr (1 ) angeordnet und zwischen Zufluss (4 ) und Flüssigkeitsspiegel (6 ) eine Spülzone (9 ) als Sprühbereich ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zufluss (
4 ) unterhalb des Flüssigkeitsspiegels (6 ) der Reinigungsflüssigkeit im Förderrohr (1 ) angeordnet und zwischen Zufluss (4 ) und Flüssigkeitsspiegel (6 ) eine Spülzone (9 ) als Spülbad ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der beiden vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfluss (
5 ) der Reinigungsflüssigkeit entgegen der Transportrichtung der Transportschnecke (2 ) im Bereich der Zuführeinrichtung (3 ) für die Späne angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Trocknungsgas aus Luft, Heißluft oder einem Schutzgas besteht.
- Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (
3 ) aus einem Trichter (12 ) mit einer Dosiervorrichtung (13 ) besteht. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinrichtung (
13 ) als Zellenradschleuse ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderrohr (
1 ) mit der Transportschnecke (2 ) schräg nach oben in einem Vorrichtungsgestell (15 ) ausgerichtet angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie im Endbereich des Förderrohres (
1 ) mit einem Expansionsfilter (17 ) ausgestattet ist, der eine größere Austrittsfläche (18 ) für das Trocknungsgas aufweist als der Auswurf (8 ) für die Späne besitzt. - Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderrohr (
1 ) eine von der Kreisform abweichende Querschnittsform aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsform des Förderrohres (
1 ) U-förmig ausgebildet ist, wobei die beiden von den nach oben gerichteten Enden der Seitenschenkel gebildeten Seitenflächen oben von einer geraden ebenen Fläche abgedeckt sind, die als Grundfläche zur Aufnahme von Anbauteilen ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportschnecke (
2 ) im Förderrohr (1 ) mit großem seitlichen Spiel eingesetzt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Spiel über den Umfang der Transportschnecke (
2 ) unterschiedlich groß ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ultraschallerzeuger (
7 ) aus mindestens einem Piezo-Modul besteht. - Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Trocknungszone eine Zugabezone anschließt, in der ein Zugabemittel auf die Späne aufgebracht wird, welcher sich eine weitere Trocknungszone anschließt, in der das Zugabemittel aufgetrocknet wird.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführvorrichtung (
3 ) aus einem Schneckenförderer besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002115799 DE10215799B4 (de) | 2002-04-10 | 2002-04-10 | Vorrichtung zur Reinigung von Spänen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002115799 DE10215799B4 (de) | 2002-04-10 | 2002-04-10 | Vorrichtung zur Reinigung von Spänen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10215799A1 DE10215799A1 (de) | 2003-10-30 |
DE10215799B4 true DE10215799B4 (de) | 2005-07-21 |
Family
ID=28684913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002115799 Expired - Fee Related DE10215799B4 (de) | 2002-04-10 | 2002-04-10 | Vorrichtung zur Reinigung von Spänen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10215799B4 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108246715A (zh) * | 2018-01-22 | 2018-07-06 | 广安市嘉乐电子科技有限公司 | 轴向二极管超声波清洗线 |
CN114769212B (zh) * | 2022-04-15 | 2024-02-02 | 浙江天元金属制品股份有限公司 | 一种螺钉清洗装置 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3544369A (en) * | 1967-12-26 | 1970-12-01 | Fmc Corp | Method for the cleaning of metal waste and the recovery of oil therefrom |
US3734776A (en) * | 1967-12-26 | 1973-05-22 | Fmc Corp | Cleaning oil laden metal waste to recover the metal and reclaim the oil |
CH648220A5 (en) * | 1981-09-08 | 1985-03-15 | Jean Oehninger | Machine for the surface treatment of parts by means of ultrasound |
DE4328151C2 (de) * | 1993-08-21 | 1996-05-23 | Inst Umwelttechnologie Und Umw | Vorrichtung und Verfahren zur Aufbereitung verschmutzter, insbesondere öl- und emulsionsbehafteter Stoffe |
DE19914746A1 (de) * | 1998-03-31 | 1999-10-07 | Suzuki Motor Co | Ultraschallwaschvorrichtung und Ultraschallwaschsystem |
-
2002
- 2002-04-10 DE DE2002115799 patent/DE10215799B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3544369A (en) * | 1967-12-26 | 1970-12-01 | Fmc Corp | Method for the cleaning of metal waste and the recovery of oil therefrom |
US3734776A (en) * | 1967-12-26 | 1973-05-22 | Fmc Corp | Cleaning oil laden metal waste to recover the metal and reclaim the oil |
CH648220A5 (en) * | 1981-09-08 | 1985-03-15 | Jean Oehninger | Machine for the surface treatment of parts by means of ultrasound |
DE4328151C2 (de) * | 1993-08-21 | 1996-05-23 | Inst Umwelttechnologie Und Umw | Vorrichtung und Verfahren zur Aufbereitung verschmutzter, insbesondere öl- und emulsionsbehafteter Stoffe |
DE19914746A1 (de) * | 1998-03-31 | 1999-10-07 | Suzuki Motor Co | Ultraschallwaschvorrichtung und Ultraschallwaschsystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10215799A1 (de) | 2003-10-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2018684A1 (de) | Vorrichtung zum Abtrennen einer Flüssigkeit aus einem Brei | |
EP0565873B1 (de) | Vorrichtung zum Verdichten und Waschen von verunreinigtem Rechen- oder Siebgut, insbesondere in Kläranlagen | |
DE102006053241B4 (de) | Vorrichtung zum Behandeln von Werkstücken oder dergleichen | |
DE102017001784B4 (de) | Conchiervorrichtung und Verfahren zum Conchieren einer Produktmasse | |
DE102005002997A1 (de) | Schneckenfilterpresse | |
CH665591A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von pflanzlichem gut. | |
EP3564005B1 (de) | Misch- und knetmaschine, und deren verwendung | |
DE10215799B4 (de) | Vorrichtung zur Reinigung von Spänen | |
EP0917911A2 (de) | Siebmaschine | |
DE2929857C2 (de) | ||
DE202005006148U1 (de) | Vorrichtung zur Reinigung von Wasser in einem Zulaufgerinne einer Kläranlage | |
DE3210973A1 (de) | Waschvorrichtung | |
DE2804729A1 (de) | Verfahren zum waschen und trocknen von schuettgut, insbesondere zerkleinerten kunststoffabfaellen, sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2417580A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum richten eines feste abriebpartikel enhaltenden fluessigkeitsstrahls auf die oberflaeche eines werkstuecks | |
DE4401181A1 (de) | Vorrichtung zur Reinigung von in Abwassern enthaltenen Feststoffen | |
DE202011004414U1 (de) | Entwässer- und Aufbereitungsmaschine | |
EP3106279B1 (de) | Vorrichtungen und verfahren zum behandeln von insbesondere kleinstückigem schüttgut | |
CH664928A5 (de) | Verfahren und schneckenpresse zum verdichten und entwaessern von festmaterial. | |
EP0594167A1 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Abscheidegut aus einer in einem Gerinne strömender Flüssigkeit | |
DE1960605A1 (de) | Foerdereinrichtung mit Foerderschnecke | |
EP4035785B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum behandeln von bauteilen | |
AT522367B1 (de) | Anlagezur reinigung von abwasser | |
DE616821C (de) | ||
EP3222148A1 (de) | Temperiermodul | |
DE19750296A1 (de) | Auswascheinrichtung für Restbeton |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Inventor name: INVENTOR IS APPLICANT |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |