DE1021506B - Braunsche Roehre mit elektromagnetischer Ablenkung in wenigstens einer Richtung - Google Patents
Braunsche Roehre mit elektromagnetischer Ablenkung in wenigstens einer RichtungInfo
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- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/46—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
- H01J29/70—Arrangements for deflecting ray or beam
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Braunsche Röhre, insbesondere für Fernsehzwecke, mit elektromagnetischer
Ablenkung in wenigstens einer Richtung.
Bei Röhren dieser Art, beispielsweise bei einer Röhre mit gemischt elektrostatisch-elektromagnetischer
Ablenkung, zeigt sich nach mehrstündigem Betrieb auf dem Fluoreszenzschirm eine dunkle Linie, welche
quer durch das Bildfeld parallel zu den magnetischen und elektrischen Kraftlinien verläuft und durch den
Aufprall von Ionen auf den Fluoreszenzschirm hervorgerufen wird.
Bekanntlich ist in elektrostatischen Feldern die Ablenkung unabhängig von der Masse der Teilchen,
während ein elektromagnetisches Feld eine Aufspaltung des Strahlenbündels durch verschiedenartige Be- *5
einflussung von Teilchen verschiedener Masse bewirkt. Wird z. B. bei einer Fernsehröhre das Raster durch
gemischte elektrostatisch-elektromagnetische Ablenkung erzeugt, so liegen die Verhältnisse so, daß die
Ionen im elektrostatischen Feld genau so wie die Elektronen abgelenkt werden, im magnetischen Feld
dagegen eine kaum merkliche Beeinflussung erfahren. Die Ionen überstreichen also eine ziemlich scharfe
Linie in der Mitte des Bildfeldes parallel zu den magnetischen und elektrischen Feldlinien.
Da nun die Ionen mit großer kinetischer Energie auf den Fluoreszenzschirm auftreffen und gegenwärtig
in der Hauptsache Sulfide als Schirmmaterial verwendet werden, so entsteht infolge der bekannten stark
reduzierenden Wirkung der Ionen die dunkle Linie durch Reduktion des Zinksulfids. Sie besteht also aus
einer dünnen Schicht metallisch ausgeschiedenen Zinks.
Eine entsprechende Störung tritt auch bei Röhren ein, die mit rein elektromagnetischer Ablenkung arbeiten.
Bei ihnen macht sich der störende Einfluß der Ionen durch das Auftreten eines dunklen Flecks in der
Mitte des Bildes bemerkbar.
Es ist bereits beobachtet worden, daß, wenn man während der Formierung der Kathode einer Braunsehen
Röhre den Strahl magnetisch aus dem Bildfeld herauslenkt, dennoch an der der Strahlruhelage entsprechenden
Stelle des Leuchtschirms ein dunkler Fleck entsteht. Es ist auch bereits erkannt worden,
daß dieser Fleck durch negative Ionen hervorgerufen wird, und als Abhilfe dagegen ist statt der magnetischen
eine elektrostatische Auslenkung während der Formierung der Kathode angewandt worden.
Zur Vermeidung entsprechender Störungen beim normalen Betrieb der Röhre ist eine Anordnung bekannt,
die sich auf die Tatsache stützt, daß eine magnetische Linse im Gegensatz zu einer elektrostatischen
für Ionen- und Elektronenstrahlen verschiedene Brennweiten hat. Die unerwünschten Ionen
Braunsche Röhre mit elektromagnetischer Ablenkung in wenigstens einer Richtung
Anmelder:
Loewe üpta Aktiengesellschaft,
Berlin-Steglitz, Teltowkanalstr. 1-4
Berlin-Steglitz, Teltowkanalstr. 1-4
Dr. Kurt Schlesinger, früher Berlin-Steglitz,
derzeit unbekannten Aufenthalts,
. ist als Erfinder genannt worden
. ist als Erfinder genannt worden
werden bei dieser Anordnung einer anderen Konzentration unterworfen als die Elektronen und durch
Ausblendung unschädlich gemacht. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß auch ein Teil des Elektronenstrahls
durch Ausblendung verlorengeht und daß es außerdem nötig ist, dem nachher wieder zu bündelnden
Kathodenstrahl zunächst einmal zum Zwecke der Aussonderung der Ionen einen vergleichsweise
sehr großen Divergenzwinkel zu geben, was bekanntlich immer zu beträchtlichen elektronenoptischen
Schwierigkeiten führt.
Bei einer Braunschen Röhre mit elektromagnetischer Ablenkung in wenigstens einer Richtung werden die
oben besehrieberen störenden Erscheinungen dadurch vermieden, daß gemäß der Erfindung, in Strahlrichtung
gesehen, vor den eigentlichen Ablenkorganen ein Vorablenkkondensator angeordnet ist, dessen Feld
linien praktisch senkrecht zu den Feldlinien eines der ablenkenden Felder verlaufen. Ist die Röhre mit elektromagnetischen
Ablenkmitteln für beide Koordinatenrichtungen versehen, so ist es zur Lösung der gestellten
Aufgabe gleichgültig, auf welchem der beiden magnetischen Felder das elektrische Feld des Vorablenkkondensators
senkrecht steht, ist sie dagegen mit gemischt elektrostatisch-elektromagnetischen Ablenkmitteln
versehen, so liegt die Richtung des Vorablenkkondensators eindeutig fest, da das magnetische und
das elektrische Ablenkfeld parallel verlaufen.
Eine Einrichtung mit elektrostatischer Vorablenkung elektromagnetischer Rücklenkung des Elektronenstrahls
ist zwar bekannt, jedoch handelt es sich bei dieser Einrichtung um eine ganz andere Aufgabe
als bei der beschriebenen Anordnung, und infolgedessen ist auch die Anordnung der Ablenk- und Rücklenkmittel
eine andere als im vorliegenden Falle. Bei der bekannten Einrichtung handelt es sich darum, daß bei
709846/401
Claims (9)
1. Braunsche Röhre mit elektromagnetischer Ablenkung in wenigstens einer Richtung, dadurch gekennzeichnet,
daß, in Strahlrichtung gesehen, vor den eigentlichen Ablenkorganen ein Vorablenkkondensator
angeordnet ist, dessen Feldlinien praktisch senkrecht zu den Feldlinien eines der ablenkenden
Felder verlaufen.
2. Braunsche Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorablenkkondensator
aus zwei praktisch parallel zueinander angeordneten Platten aus nichtmagnetischem Material besteht.
3. Anordnung mit Braunscher Röhre nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine derartige
Potentialerteilung an die Platten des Vorablenkkondensators, daß der Kathodenstrahl in
seiner Ruhelage aus dem Bildfelde herausgelenkt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel vorgesehen sind, um den Kathodenstrahl durch ein konstantes Magnetfeld
wieder auf die Mitte des Lumineszenzschirms zurückzulenken.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rücklenkfeld in Strahlrichtung
hinter der letzten Lochblende des Elektrodensystems angeordnet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um
das rücklenkende Magnetfeld durch die Spulen des Hauptablenksystems zu erzeugen.
7. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiale der Platten des
Vorablenkkondensators symmetrisch in bezug auf das Potential der in Strahlrichtung vorhergehenden
Anode liegen.
8. Braunsche Röhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die eine Platte des Vorablenkkondensators innerhalb der Röhre mit der Anode verbunden ist.
9. Braunsche Röhre nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Platte des Vorablenkkondensators
mit einer innerhalb der Röhre befindlichen Elektrode verbunden ist, die betriebsmäßig
auf niedrigerem Potential liegt als die Anode.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 8W/4O1 12.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL7427D DE1021506B (de) | 1938-05-31 | 1938-05-31 | Braunsche Roehre mit elektromagnetischer Ablenkung in wenigstens einer Richtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL7427D DE1021506B (de) | 1938-05-31 | 1938-05-31 | Braunsche Roehre mit elektromagnetischer Ablenkung in wenigstens einer Richtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1021506B true DE1021506B (de) | 1957-12-27 |
Family
ID=7257251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL7427D Pending DE1021506B (de) | 1938-05-31 | 1938-05-31 | Braunsche Roehre mit elektromagnetischer Ablenkung in wenigstens einer Richtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1021506B (de) |
-
1938
- 1938-05-31 DE DEL7427D patent/DE1021506B/de active Pending
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