DE1021502B - Verfahren zum Herstellen von Elektroden mit geringer thermischer Emission fuer elektrische Entladungsroehren und elektrische Entladungsroehre mit mindestens einer diesernach diesem Verfahren hergestellten Elektrode - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Elektroden mit geringer thermischer Emission fuer elektrische Entladungsroehren und elektrische Entladungsroehre mit mindestens einer diesernach diesem Verfahren hergestellten ElektrodeInfo
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- DE1021502B DE1021502B DEN13243A DEN0013243A DE1021502B DE 1021502 B DE1021502 B DE 1021502B DE N13243 A DEN13243 A DE N13243A DE N0013243 A DEN0013243 A DE N0013243A DE 1021502 B DE1021502 B DE 1021502B
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- H01J19/00—Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
- H01J19/28—Non-electron-emitting electrodes; Screens
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- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0001—Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
- H01J2893/0012—Constructional arrangements
- H01J2893/0019—Chemical composition and manufacture
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- Solid Thermionic Cathode (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von thermisch hochbelastbaren Elektroden
für elektrische Entladungsröhren, welche Elektroden eine große Wärmestrahlung und eine geringe thermische
Emission aufweisen sollen. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine mit wenigstens einer derartigen
Elektrode versehene elektrische Entladungsröhre.
Es ist bekannt, daß das überziehen einer Elektrode
mit einer Schicht eines Edelmetalls aus der VIII. Gruppe des Periodischen Systems die thermische
Emission stark herabsetzt. Um Legieren oder Diffusion des Edelmetalls in das Kernmaterial der Elektrode zu
vermeiden, wird eine Zwischenschicht aus Metallkarbiden angebracht. Diese Karbidschicht wird durch
Erhitzung der Elektrode in einer kohlenstoffhaltigen Atmosphäre oder in einem Gefäß mit pulvrigen
Kohlenstoff erzielt. Die Karbidschicht wird mit einer dünnen Schicht aus pulvrigem Platin überzogen. Dann
wird die Elektrode erhitzt, so daß die Platinteilchen schmelzen und aneinander und an der Karbidschicht
festsintern.
Auch war es bekannt, bei einer Röhre mit einer Thoriumoxydkathode eine aus Molybdän bestehende
Elektrode zunächst mit im voraus hergestelltem Zirkoniumkarbid zu überziehen, um Kohlenstoff auf
der Elektrode anzubringen. Dieser Kohlenstoff konnte dabei den aus der Elektrode frei werdenden Sauerstoff
binden, bevor die Kathode angegriffen wurde. Die Karbidschicht wurde so stark erhitzt, daß Karbidteilchen
schmolzen und eine gut haftende Schicht bildeten. Auf die Karbidschicht konnte dann noch eine
Schicht eines Edelmetalls aus der VIII. Gruppe des Periodischen Systems aufgebracht werden, beispielsweise
eine Platinschicht.
Weiter war es bekannt, bei einer aus Molybdän bestehenden Elektrode eine derartige Karbidschicht dadurch
herzustellen, daß ein Gemisch aus Zirkonium und pulvrigem Kohlenstoff aufgebracht wurde, wobei
ein Überschuß an Kohlenstoff vorhanden war, wonach dieses Gemisch auf eine Temperatur über 1700° C
erhitzt wurde, so daß sich Karbidbildung ergab. Der Kohlenstoff wandelte auch einen Teil des Kernmaterials
in Karbid um, und aus diesem Grunde mußte ein Überschuß an Kohlenstoff vorhanden sein. Die
Karbidschicht konnte dann mit einer Platinschicht oder einer Kohlenstoffschicht überzogen werden.
Die erwähnten, bekannten Verfahren haben jedoch ernsthafte Nachteile. Es stellt sich nämlich heraus,
daß, wenn der Kern teilweise in Karbid umgewandelt wird, das Kernmaterial spröde wird. Dies ist auch der
Fall, wenn so hoch erhitzt wird, daß Karbide schmelzen, wozu die Temperatur erheblich höher als
2000° C sein muß. Außerdem ergibt sich eine glatte Oberfläche, wodurch die Wärmestrahlung der auf
Verfahren zum Herstellen von Elektroden
mit geringer thermischer Emission für
elektrische Entladungsröhren und
elektrische Entladungsröhre mit
mindestens einer dieser nach diesem
Verfahren hergestellten Elektrode
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 1. Februar 1056
Niederlande vom 1. Februar 1056
Johannes Wilhelmus Antonius Krol,
Eindhoven (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
diese Oberfläche aufgebrachten Edelmetallschicht sich
verschlechtern kann. Ferner ergibt sich keine homogene Karbidschicht, wenn diese durch Erhitzung eines
Metall-Kohlenstoff-Gemisches gebildet wird. Es stellte sich heraus, daß die Metallteilchen nur oberflächlich in
Karbid umgewandelt werden, wobei eine unkontrollierte Karbidbildung des Kernmetalls auftritt.
Die erwähnten λτachteile können bei der Herstellungderartiger
Elektroden mit geringer thermischer Emission, die aus einem Kernmetall bestehen, auf das
ein Karbid eines hochschmelzenden Metalls aufgebracht ist, das erhitzt und dann selber mit einer Edelmetallschicht
überzogen wird, völlig vermieden werden, wenn, gemäß der Erfindung, auf das Kernmaterial
der Elektrode eine Schicht aus einem Karbid eines hochschmelzeiiden Metalls als solches aufgebracht und durch Erhitzen der Elektrode in einem
Ofen in einer neutralen Atmosphäre gesintert wird, jedoch ohne daß sich Schmelzen der Karbide ergibt,
wonach die Karbidschicht mit einer Edelmetallschicht überzogen wird. Dann kann die Elektrode getrocknet
und gegebenenfalls im Vakuum erhitzt und entgast werden. Es wurde gefunden, daß die Temperatur
während des Sinterns des Karbids etwa 170O1 bis 2000° C betragen muß.
709 846/397
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von Elektroden mit geringer thermischer Emission für eine elektrische
Entladungsröhre, die aus einem Kernmetall bestehen, auf das ein Karbid eines hochschmelzenden
Metalls aufgebracht ist, das erhitzt und dann selber mit einer Edelmetallschicht überzogen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß auf das Kernmetall der Elektrode eine Schicht eines Karbids eines
hochschmelzenden Metalls als solches aufgebracht und durch Erhitzung der Elektrode in einem Ofen
in einer neutralen Atmosphäre gesintert wird, jedoch ohne daß Schmelzen der Karbide auftritt,
wonach auf die· Karbidschicht eine Edelmetallschicht aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode aus Molybdän besteht,
das hochschmelzende Metall Zirkon oder Tantal und das Edelmetall Platin oder Gold ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintern der Karbidschicht
bei einer Temperatur zwischen 1700 und 2000° C erfolgt.
4. Elektrische Entladungsröhre mit einer Thoriumkathode, dadurch gekennzeichnet, daß die
Röhre mindestens eine mit einer Platinschicht überzogene Elektrode enthält, die gemäß dem
Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 3 hergestellt ist.
5. Elektrische Entladungsröhre mit einer Bariumoxydkathode, dadurch gekennzeichnet, daß
die Röhre mindestens eine mit einer Goldschicht überzogene Elektrode enthält, die nach dem Verfahren
gemäß Anspruch 1, 2 und 3 hergestellt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 298664, 298665,
022, 217145, 206301.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 846/397 12.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1021502X | 1956-02-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1021502B true DE1021502B (de) | 1957-12-27 |
Family
ID=19867133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN13243A Pending DE1021502B (de) | 1956-02-01 | 1957-01-30 | Verfahren zum Herstellen von Elektroden mit geringer thermischer Emission fuer elektrische Entladungsroehren und elektrische Entladungsroehre mit mindestens einer diesernach diesem Verfahren hergestellten Elektrode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1021502B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009054309A1 (de) * | 2009-11-24 | 2011-07-21 | Bundesrepublik Deutschland, vertr.d.d. Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, d.vertr.d.d. Präsidenten der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, 38116 | Bauteil |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH206301A (de) * | 1938-05-06 | 1939-07-31 | Ver Gluehlampen Und Elektrizit | Verfahren zur Vergoldung von Gittern für Entladungsröhren. |
CH209022A (de) * | 1937-09-06 | 1940-03-15 | Lorenz C Ag | Verfahren zur Herstellung von Überzügen mit hoher Wärmestrahlungsfähigkeit und geringer Sekundäremission in Entladungsröhren. |
CH217145A (de) * | 1939-03-18 | 1941-09-30 | Lorenz C Ag | Verfahren zur Herstellung von Überzügen mit hoher Wärmestrahlungsfähigkeit und geringer Sekundäremission in Entladungsröhren. |
CH298665A (de) * | 1951-02-05 | 1954-05-15 | Philips Nv | Elektrische Entladungsröhre mit mindestens einem Gitter aus hochschmelzendem Metall. |
CH298664A (de) * | 1951-02-02 | 1954-05-15 | Philips Nv | Elektrische Entladungsröhre mit einer Wolfram-Thorium-Glühkathode und mindestens einem Gitter, das mit einem die Gitteremission verringernden Überzug versehen ist. |
-
1957
- 1957-01-30 DE DEN13243A patent/DE1021502B/de active Pending
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH209022A (de) * | 1937-09-06 | 1940-03-15 | Lorenz C Ag | Verfahren zur Herstellung von Überzügen mit hoher Wärmestrahlungsfähigkeit und geringer Sekundäremission in Entladungsröhren. |
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CH298664A (de) * | 1951-02-02 | 1954-05-15 | Philips Nv | Elektrische Entladungsröhre mit einer Wolfram-Thorium-Glühkathode und mindestens einem Gitter, das mit einem die Gitteremission verringernden Überzug versehen ist. |
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DE102009054309A1 (de) * | 2009-11-24 | 2011-07-21 | Bundesrepublik Deutschland, vertr.d.d. Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, d.vertr.d.d. Präsidenten der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, 38116 | Bauteil |
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