DE10214515A1 - Härtbare Verbindungen, diese enthaltende härtbare Harzmassen und Verfahren zur leichten Demontage von gehärteten Materialien - Google Patents
Härtbare Verbindungen, diese enthaltende härtbare Harzmassen und Verfahren zur leichten Demontage von gehärteten MaterialienInfo
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Abstract
Offenbart werden eine härtbare Harzmasse, die flüssig ist und daher gute Verarbeitbarkeit vor Härten aufweist und die bei einer Temperatur, die niedriger als die thermische Zersetzungstemperatur ist, innerhalb kurzer Zeit nach Härten erweicht oder verflüssigt werden kann, eine in der Masse verwendete härtbare Verbindung, sowie ein Verfahren zur leichten Demontage eines gehärteten Materials. Die härtbare Verbindung weist mindestens eine thermisch dissoziierbare Gruppe (a), die nicht an der Vernetzungsreaktion beteiligt ist, und mindestens zwei Gruppen (b) auf, die an der Vernetzungsreaktion beteiligt sind, ausgewählt aus einer Isocyanatgruppe, inaktivierten Isocyanatgruppe, einem Alkoxysilylrest, einer Epoxygruppe, einer Säureanhydridgruppe, einer Aminogruppe, einer latenten Aminogruppe, einer Mercaptogruppe und einer Carboxylgruppe.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft härtbare Verbindungen mit einer Gruppe in ih
rem Molekülgerüst, die durch Erwärmen nach dem Härten leicht dissoziiert wird, solche
Verbindungen enthaltende härtbare Harzmassen und Verfahren zur leichten Demontage
gehärteter Materialien.
In den letzten Jahren sind Recyclingeigenschaften auf verschiedenen Fachgebieten
unter Erwägen der Umweltfreundlichkeit und Verringerung der Kosten erforderlich. Eben
so wurde auf dem Fachgebiet von Kraftfahrzeugen die Demontage von Teilen untersucht,
die miteinander mit Urethanklebstoffen verbunden sind. Das erfordert Erwärmen auf
200°C oder mehr, um die Urethanklebstoffe zu erweichen oder zu verflüssigen, um die
Hauptkette thermisch zu zersetzen und bringt das Problem der Erzeugung von giftigem
Gas und dergleichen mit sich. Andererseits wird, wenn thermoplastische Klebstoffe
verwendet werden, die Erzeugung giftiger Gase bei Demontage verhindert. Jedoch ist in
diesem Fall eine Erwärmungsvorrichtung zum Zeitpunkt der Beschichtung erforderlich, so
dass die Kosten hoch sind und die Verarbeitbarkeit schlecht ist. Andererseits weisen
thermoplastische Harzprodukte einen Nachteil auf, da ihr Erweichen bei relativ niedrigen
Temperaturen beginnt, ihre physikalischen Eigenschaften bei hohen Temperaturen
schlecht sind und sie so nicht an Stellen verwendet werden können, an denen sie hohen
Temperaturen ausgesetzt sind.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine härtbare Verbindung, eine
gehärtete Harzmasse, die die härtbare Verbindung enthält, die flüssig ist und daher gute
Verarbeitbarkeit vor dem Härten aufweist und bei einer geringeren Temperatur als der
thermischen Zersetzungstemperatur der härtbaren Verbindung innerhalb kurzer Zeit nach
dem Härten erweicht oder verflüssigt werden kann, sowie ein Verfahren zur leichten
Demontage eines gehärteten Materials daraus bereitzustellen.
D. h. eine härtbare Harzmasse, die sich bei einer geringeren Temperatur als ihrer
thermischen Zersetzungstemperatur erweicht oder verflüssigt und ein gehärtetes Produkt,
das stabil bis zu einer solchen Erweichungs- oder Verflüssigungstemperatur existieren
kann, ist erwünscht. Diese Aufgabe wurde durch die überraschende Feststellung gelöst,
dass durch die Verwendung einer Gruppe, die an der Vernetzungsreaktion nicht beteiligt
ist und oberhalb einer Temperatur, bei der die Querverbindungen gebildet werden, und
unterhalb einer Temperatur dissoziiert, bei der die durch die Vernetzungsreaktion
gebildete Bindung oder Hauptkette zersetzt oder dissoziiert wird, wie eine
Hemiacetalestergruppe, und einer Gruppe, die an der Vernetzungsreaktion beteiligt ist,
eine Harzmasse, die gehärtet wurde, bei einer geringeren Temperatur innerhalb kurzer Zeit
verflüssigt oder erweicht werden kann als der Temperatur, bei der die durch die
Vernetzung gebildete Bindung oder die Hauptkette zersetzt oder dissoziiert wird.
Es ist übrigens bekannt, dass die durch die Hemiacetalveresterungsreaktion
zwischen Vinylether und einer Carbonsäure gebildete Bindung durch Erwärmen
dissoziiert wird und bei einer Temperatur unter der Dissoziationstemperatur stabil ist
(Chemical Abstract 43,6576d, 1949). Bekannte Verfahren, die die thermische Dissoziation
von Hemiacetalestergruppen verwenden, schließen ein thermisch latentes Härtungsmittel
ein, das eine eine Carboxylgruppe enthaltende Verbindung mit einer durch die
Hemiacetalesterreaktion blockierten und geschützten Carboxylgruppe enthält und die die
Carboxylgruppe durch Erwärmen zum Zeitpunkt des Härtens erzeugt, wie in
JP-B-2850897 offenbart. Jedoch war bis jetzt kein Verfahren bekannt, das eine Verbindung mit
einer in ihrem Gerüst eingeführten Hemiacetalestergruppe verwendet und das zum
Wiederverwenden des Harzes aus dem gehärteten Produkt verwendet wurde.
Gemäß dem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine härtbare
Verbindung mit mindestens einer thermisch dissoziierbaren Gruppe (a) und mindestens
zwei Gruppen (b), die an der Vernetzungsreaktion beteiligt sind, bereitgestellt. In einer be
vorzugten Ausführungsform weist die härtbare Verbindung mindestens eine thermisch
dissoziierbare Gruppe (a) und mindestens zwei Gruppen (b), die an der Vernetzungsreak
tion beteiligt sind, ausgewählt aus einer Isocyanatgruppe, einer inaktivierten Isocyanat
gruppe, einem Alkoxysilylrest, einer Epoxygruppe, einer Säureanhydridgruppe, einer
Aminogruppe, einer latenten Aminogruppe, einer Mercaptogruppe und einer Carboxyl
gruppe, auf.
Vorzugsweise ist die thermisch dissoziierbare Gruppe (a) eine Gruppe der
folgenden Formel (1)
in der R1, R2 und R3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellen und X ein
Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom darstellt.
Ebenfalls ist die thermisch dissoziierbare Gruppe (a) vorzugsweise eine Hemiace
talestergruppe ist, erhalten durch die Reaktion zwischen einer Carboxylgruppe und einer
Vinylethergruppe oder einer Vinylthioethergruppe.
Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine härt
bare Harzmasse bereitgestellt, die die härtbare Verbindung enthält.
Gemäß einem dritten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfah
ren zur leichten Demontage eines gehärteten Materials bereitgestellt, dadurch gekenn
zeichnet, dass ein durch Härten der vorstehend beschriebenen Masse erhaltenes gehärtetes
Produkt erwärmt wird, um die dissoziierbare Gruppe (a) thermisch zu dissoziieren und das
gehärtete Produkt zu erweichen oder zu verflüssigen.
Vorzugsweise ist die Gruppe (b), die an der Vernetzungsreaktion beteiligt ist,
ausgewählt ist aus einer Isocyanatgruppe, einer inaktivierten Isocyanatgruppe, einem
Alkoxysilylrest, einer Epoxygruppe, einer Säureanhydridgruppe, einer Aminogruppe, ei
ner latenten Aminogruppe, einer Mercaptogruppe, einer Carboxylgruppe, einer Acrylat
gruppe und einer Hydroxylgruppe. Es ist stärker bevorzugt, dass die vernetzende reaktive
Gruppe (b) ausgewählt ist aus einer Isocyanatgruppe, einer inaktivierten Isocyanatgruppe,
einer Epoxygruppe, einer Säureanhydridgruppe, einer Aminogruppe, einer latenten Ami
nogruppe und einer Carboxylgruppe.
Vorzugsweise ist die thermisch dissoziierbare Gruppe eine Gruppe der folgenden
Formel (1):
in der R1, R2 und R3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellen und X ein
Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom darstellt.
Vorzugsweise ist die thermisch dissoziierbare Gruppe (a) eine Hemiacetalester
gruppe, erhalten durch die Reaktion zwischen einer Carboxylgruppe und einer Vinylether
gruppe oder einer Vinylthioethergruppe.
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung im Einzelnen beschrieben.
Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine härtbare
Verbindung mit mindestens einer thermisch dissoziierbaren Gruppe (a) und mindestens
zwei Gruppen (b), die an der Vernetzungsreaktion beteiligt sind, ausgewählt aus einer Iso
cyanatgruppe, inaktivierten Isocyanatgruppe, einem Alkoxysilylrest, einer Epoxygruppe,
einer Säureanhydridgruppe, einer Aminogruppe, einer latenten Aminogruppe, einer Mer
captogruppe und einer Carboxylgruppe, bereitgestellt.
Hier bedeutet die thermisch dissoziierbare Gruppe (a) eine Gruppe, die nicht an der
Vernetzungsreaktion beteiligt ist und nicht bei einer Temperatur dissoziiert wird, bei der
Querverbindungen durch die Gruppe (b), die an der Vernetzungsreaktion beteiligt ist, ge
bildet werden, aber bei einer Temperatur oberhalb der Temperatur, bei der die
Querverbindungen gebildet werden, und unterhalb einer Temperatur dissoziiert wird, bei
der die durch die Gruppe (b), die an der Vernetzungsreaktion beteiligt ist, gebildete
Bindung oder die Hauptkette zersetzt oder dissoziiert wird.
Die thermisch dissoziierbare Gruppe (a) der erfindungsgemäßen härtbaren Verbin
dung ist nicht besonders beschränkt, sofern es sich um eine Gruppe handelt, die bei einer
Temperatur oberhalb einer Temperatur, bei der Vernetzungen gebildet werden, und
unterhalb einer Temperatur dissoziiert wird, bei der die durch die Vernetzungsreaktion
gebildete Bindung oder die Hauptkette zersetzt oder dissoziiert wird, wie vorstehend
beschrieben. Solche Gruppen schließen vorzugsweise jene Gruppen der folgenden Formel
(1) ein:
in der R1, R2 und R3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellen und X ein
Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom darstellt.
Der durch R1, R2 und R3 wiedergegebene Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Koh
lenstoffatomen kann entweder ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest, ein alicyclischer
Kohlenwasserstoffrest oder ein aromatischer Kohlenwasserstoffrest sein. Unter diesen ist
ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest bevorzugt.
Beispiele des aliphatischen Kohlenwasserstoffrests schließen eine Methyl-, Ethyl-,
n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, 2,3-Dimethylbutyl-, s-Butyl-, tert-Butyl-, Pen
tyl-, Isoamyl-, Neopentyl-, 4-Methylpentyl-, n-Hexyl-, 2-Ethylhexyl-, Isohexyl-, n-Hep
tyl-, Isoheptyl-, n-Octyl-, Isooctyl-, n-Nonyl-, Isononyl-, n-Decyl-, Isodecyl-, n-Undecyl-,
Isoundecyl-, n-Dodecyl-, Isododecyl-, n-Tridecyl-, Isotridecyl-, n-Tetradecyl-, Isotetrade
cyl-, n-Pentadecyl-, Isopentadecyl-, n-Hexadecyl-, Isohexadecyl-, n-Heptadecyl-, Isohep
tadecyl-, n-Octadecyl-, Isooctadecyl-, n-Nonadecyl-, Isononadecyl-, n-Eicosyl- und Iso
eicosylgruppe, etc., ein. Niederalkylreste einschließlich einer Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-,
Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, 2,3-Dimethylbutyl-, s-Butyl- und tert-Butylgruppe werden
vorzugsweise verwendet.
Beispiele des alicyclischen Kohlenwasserstoffrests schließen eine Cyclopentyl-,
Cyclohexyl-, 1-Cyclohexenyl-, Methylcyclohexyl-, Dimethylcyclohexyl-, Decahydro
naphthyl- und Tricyclodecanylgruppe etc. ein.
Beispiele des aromatischen Kohlenwasserstoffrests schließen eine Phenyl-, o-To
lyl-, p-Tolyl-, m-Tolyl-, 2,4-Xylyl-, Mesityl-, 1-Naphthyl-, Benzyl-, Methylbenzyl-, β-
Phenylethyl-, 1-Phenylethyl-, 1-Methyl-1-phenylethyl-, p-Methylbenzyl-, Styryl- und
Cinnamylgruppe, etc. ein.
Die Hemiacetalestergruppen der vorstehenden Formel (1) können durch Umset
zung einer Carboxylgruppe und einer Vinylethergruppe oder Vinylthioethergruppe
erhalten werden, und sind bei der Temperatur der Vernetzungsreaktion stabil, werden aber
bei geringeren Temperaturen als der thermischen Zersetzungstemperatur des gehärteten
Produkts innerhalb kurzer Zeit dissoziiert, wobei eine Carboxylgruppe und eine
Vinylethergruppe oder Vinylthioethergruppe erhalten werden.
Die erfindungsgemäße härtbare Verbindung weist in ihrem Molekül mindestens
zwei Gruppen (b) auf, die an der Vernetzungsreaktion beteiligt sind, ausgewählt aus einer
Isocyanatgruppe, inaktivierten Isocyanatgruppe, einem Alkoxysilylrest, einer
Epoxygruppe, Säureanhydridgruppe, Aminogruppe, latenten Aminogruppe,
Mercaptogruppe und Carboxylgruppe, zusammen mit der vorstehend beschriebenen
thermisch dissoziierbaren Gruppe (a). Unter diesen sind eine Isocyanatgruppe, inaktivierte
Isocyanatgruppe, Epoxygruppe, Säureanhydridgruppe, latente Aminogruppe und
Carboxylgruppe bevorzugt.
Es ist anzumerken, dass die mindestens zwei Gruppen (b), die an der Vernetzungs
reaktion beteiligt sind, gleich oder voneinander verschieden sein können. Vorzugsweise
sind die Gruppen (b), die an der Vernetzungsreaktion beteiligt sind, an den Enden des
Moleküls vorhanden.
Hier bedeutet die inaktivierte Isocyanatgruppe eine von einer Isocyanatgruppe
abgeleitete Gruppe, die mit einer Schutzgruppe inaktiviert ist, die leicht, zum Beispiel
durch Wärme, abgespalten werden kann, wobei eine Isocyanatgruppe erzeugt wird.
Bevorzugte Beispiele der inaktivierten Isocyanatgruppe schließen mit
Inaktivierungsmitteln, wie Alkoholen, Phenolen, Oximen, Triazolen und Caprolactamen
inaktivierte Isocyanatgruppen ein.
Bevorzugte Beispiele der Alkohole schließen Methanol, Ethanol, Propanol, Hexa
nol, Laurylalkohol, tert-Butanol und Cyclohexanol, etc. ein. Bevorzugte Beispiele der
Phenole schließen Xylenol, Naphthol und 4-Methyl-2,6-di-tert-butylphenol, etc. ein.
Bevorzugte Beispiele der Oxime schließen 2,6-Dimethyl-4-heptanonoxim,
Methylethylketoxim und 2-Heptanonoxim, etc. ein. Außerdem können 3,5-
Dimethylpyrazol und 1,2,4-Triazol geeignet verwendet werden. Unter diesen sind
Methanol und Xylenol als Inaktivierungsmittel bevorzugt.
Die latente Aminogruppe bedeutet eine Aminogruppe, die mit einer Schutzgruppe
inaktiviert ist, die leicht, zum Beispiel durch Feuchtigkeit oder Wärme, abgespalten
werden kann, wobei eine Aminogruppe gebildet wird. Beispiele davon schließen
Ketimine, die Reaktionsprodukte zwischen einem aliphatischen Polyamin und einem
Keton sind; Bortrifluorid-Amin-Komplexe, die von einem Amin, wie n-Hexylamin,
Monoethylamin, Benzylamin, Diethylamin, Piperidin, Triethylamin oder Anilin, und
Bortrifluorid abgeleitete Verbindungen sind; Dicyandiamid oder Derivate von
Dicyandiamid, wie o-Tolylbiguanid, α-2,5-Dimethylbiguanid, α,ω-Diphenylbiguanid und
5-Hydroxynaphthyl-1-biguanid; Säurehydrazide, wie Bernsteinsäurehydrazid,
Adipinsäurehydrazid, Isophthalsäurehydrazid, p-Oxybenzoesäurehydrazid und
Salicylsäurehydrazid, Phenylaminopropionsäurehydrazid; Diaminomaleinnitril oder seine
Derivate; Derivate von Melamin, wie Diallylmelamin; Aminimide, synthetisiert aus einem
Carbonsäureester, Dimethylhydrazin und einer Epoxyverbindung; Salze eines Diamins,
wie Ethylendiamin, Hexamethylendiamin oder Piperidin, mit einer Dicarbonsäure, wie
Benzoesäure, Phthalsäure, Adipinsäure oder Sebacinsäure, Salze eines Polyamins, wie
2,4,4-Trimethyl-2,4,7-trihydroxyflavan mit einem Polyhydroxyphenol, wie
N,N'-Dimethyl-1,3-propandiamin, Phenylphosphonsäuresalze von Polyaminen und
Phenylphosphorsäuresalze von Polyaminen; und Esterverbindungen von Sulfonsäure mit
primären Alkoholen, Monoester oder Diester von Phosphorsäure oder Gemische davon
und Esterverbindungen, erhalten durch Additionsreaktion zwischen Sulfonsäure und
Epoxyverbindungen ein. Sie schließen auch UV-Absorptionsmittel, wie aromatische
Diazoniumsalze und aromatische Sulfoniumsalze, ein.
Die erfindungsgemäßen härtbaren Verbindungen sind Verbindungen bei denen die
thermisch dissoziierbare Gruppe (a) in ein Molekül mit den vorstehend beschriebenen
mindestens zwei Gruppen (b), die an der Vernetzungsreaktion beteiligt sind und zur
Bildung von vernetzenden Bindungen in der Lage sind, eingeführt wurde.
Wenn die erfindungsgemäße härtbare Verbindung eine Verbindung mit niedrigem
Molekulargewicht ist, die die vorstehend beschriebene thermisch dissoziierbare Gruppe
(a) und die Gruppen (b), die an der Vernetzungsreaktion beteiligt sind, aufweist, bildet sie
vernetzende Bindungen mit einem Harzbestandteil, so dass sie als Härtungsmittel dienen
kann.
Eine solche härtbare Verbindung schließt zum Beispiel eine Verbindung, erhalten
durch die Umsetzung von Trimellitsäureanhydrid mit einer Verbindung mit mindestens
einer Vinylethergruppe und einer Vinylthioethergruppe (nachstehend als "Verbindung (c)"
bezeichnet) ein.
Hier ist die Verbindung (c) nicht besonders beschränkt, vorzugsweise ist aber die
Vinylethergruppe oder Vinylthioethergruppe am Ende des Moleküls vorhanden und stär
ker bevorzugt ist die Verbindung (c) eine Verbindung der folgenden Formeln (2) oder (3).
CH2=CHO-Y-OCH=CH2 (2)
CH2=CHS-Z-SCH=CH2 (3)
In den vorstehenden Formeln (2) oder (3) stellen Y und Z jeweils einen zweiwerti
gen Kohlenwasserstoffrest dar, der entweder linear oder an einen alicyclischen Ring oder
einen aromatischen Ring gebunden sein kann. Sein Molekulargewicht ist nicht besonders
beschränkt. Spezielle Beispiele davon schließen 1,4-Butandioldivinylether, Nonandioldi
vinylether, Cyclohexandioldivinylether, Cyclohexandimethanoldivinylether, Triethylen
glycoldivinylether, Trimethylolpropantrivinylether, Pentaerythrittetravinylether usw. ein.
Vorzugsweise werden die Carboxylgruppe von Trimellitsäureanhydrid und min
destens eine der Vinylethergruppe und Vinylthioethergruppe der Verbindung (c) in sol
chen Mengen umgesetzt, dass ihr Molverhältnis etwa 1 : 1 ist.
Ein bevorzugtes Beispiel der erfindungsgemäßen härtbaren Verbindung, erhalten
durch die Reaktion zwischen Trimellitsäureanhydrid und der Verbindung (c), schließt fol
gendes Säureanhydrid A ein:
In der vorstehenden Formel kann die durch das Symbol • dargestellte Gruppe wie
nachstehend gezeigt durch Erwärmen auf eine Temperatur oberhalb der Temperatur, bei
der die Vernetzung gebildet wird, dissoziiert werden.
Beispiele des Harzbestandteils, der die härtbare Verbindung mit der vorstehend
beschriebenen Säureanhydridgruppe und thermisch dissoziierbaren Gruppe (a) als
Härtungsmittel enthält, schließen ein Epoxyharz ein.
Ebenfalls kann die vorstehend beschriebene thermisch dissoziierbare Gruppe (a) in
ein Gerüst eines Harzbestandteils eingeführt werden. Ein solcher Harzbestandteil ist nicht
besonders beschränkt, sofern er ein wärmehärtendes Harz ist, und jene Verbindungen, bei
denen die Gruppe der vorstehend beschriebenen Formel (1) in ein Gerüst, zum Beispiel
eines Urethanvorpolymers oder Epoxyharzes oder dergleichen eingeführt ist, sind
geeignet.
Wenn die Gruppe der vorstehenden Formel (1) in ein Gerüst eines
Urethanvorpolymers eingeführt wird, kann das Einführen durch
- a) Umsetzung eines Polyols mit z. B. Methylhexahydrophthalsäureanhydrid zur Syn these einer Verbindung mit mindestens einer Carboxylgruppe und mindestens einer Hy droxylgruppe,
- b) Umsetzung der mindestens einen Hydroxylgruppe mit einem Polyisocyanat zum Erhalt einer Verbindung mit einer Isocyanatgruppe und einer Carboxylgruppe (nachste hend als "Verbindung (d)" bezeichnet) und
- c) anschließendes Umsetzen der Verbindung (d) mit der vorstehend beschriebenen Verbindung (c) durchgeführt werden.
Im vorstehenden Schritt (iii) können die Verbindung (d) und die Verbindung (c)
einzeln verwendet werden oder zwei oder mehrere von ihnen können in Kombination ver
wendet werden.
Ein bevorzugtes Beispiel der erfindungsgemäßen härtbaren Verbindung, erhalten
durch Reaktion zwischen der Verbindung (d) und der Verbindung (c) ist folgendes Ure
thanvorpolymer A.
In der vorstehenden Formel kann die durch das Symbol • wiedergegebene Gruppe
durch Erwärmen auf eine Temperatur oberhalb der Temperatur, bei der die
Querverbindungen gebildet werden, wie bei dem vorstehend beschriebenen Säureanhydrid
A, dissoziiert werden.
Ebenfalls kann, wie im folgenden Diagramm gezeigt, das Urethanvorpolymer A in
einer Form synthetisiert werden, in der die Verbindung (c) durch Einführen einer Car
boxylgruppe in eine der Verbindungen (d)-1 und (d)-2 und eine Vinylethergruppe in die
andere weggelassen wird.
Das bei der Herstellung des Urethanvorpolymers verwendete Polyol schließt Poly
etherpolyole, Polyesterpolyole, andere Polyole und gemischte Polyole, die Gemische da
von enthalten, ein.
Das Polyetherpolyol schließt Polyetherpolyole ein, erhalten durch Zugabe von ei
ner oder mehreren Verbindungen ausgewählt aus Propylenoxid, Ethylenoxid, Butylenoxid
und Styroloxid und dergleichen zu einem oder mehreren mehrwertigen Alkoholen, wie
Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol, Dipropylenglycol, Glycerin,
1,1,1-Trimethylolpropan, 1,2,5-Hexantriol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol,
4,4'-Dihydroxyphenylpropan, 4,4'-Dihydroxyphenylmethan und Pentaerythrit.
Das Polyesterpolyol schließt Kondensationspolymere zwischen einer oder mehre
ren Verbindungen ausgewählt aus Ethylenglycol, Propylenglycol, Butandiol, Pentandiol,
Hexandiol, Cyclohexandimethanol, Glycerin, 1,1,1-Trimethylolpropan und ähnlichen
niedermolekularen Polyolen und einer oder mehreren Verbindungen von Glutarsäure,
Adipinsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure, Sebacinsäure, Terephthalsäure, Isophthalsäure
und ähnlichen niedermolekularen Carbonsäuren oder einem oder mehreren Oligomeren;
ringöffnenden Polymeren, wie Propiolacton, Valerolacton und Caprolacton, ein.
Andere Polyole schließen Polymerpolyole, Polycarbonatpolyole, Polybutadienpo
lyole, hydrierte Polybutadienpolyole, acrylische Polyole und niedermolekulare Polyole,
wie Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol, Dipropylenglycol, Butandiol, Pen
tandiol und Hexandiol, etc. ein.
Das Polyisocyanat ist nicht besonders beschränkt, sofern es eine Verbindung ist,
die zwei oder mehrere Isocyanatgruppen enthält, und spezielle Beispiele davon schließen
aromatische Polyisocyanate, wie 2,4-Tolylendiisocyanat (2,4-TDI), 2,6-Tolylendiisocya
nat (2,6-TDI), 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (4,4'-MDI), 2,4'-Diphenylmethandiiso
cyanat (2,4'-MDI), p-Phenylendiisocyanat, Polymethylenpolyphenylenpolyisocyanat,
Xylylendiisocyanat (XDI) und 1,5-Naphthalindiisocyanat; aliphatische Polyisocyanate,
wie Hexamethylendiisocyanat (HDI) und Norbornandiisocyanat (NBDI); alicyclische Po
lyisocyanate, wie Isophorondiisocyanat (IPDI); H6XDI (hydriertes XDI) und H12MDI
(hydriertes MDI) und mit Carbodiimid modifizierte Polyisocyanate, abgeleitet von den
vorstehend beschriebenen Polyisocyanaten, oder davon abgeleitete, mit Isocyanurat
modifizierte Polyisocyanate, und so weiter, ein.
Ebenfalls können Isocyanatverbindungen mit mindestens einer Isocyanatgruppe
mit starker sterischer Hinderung verwendet werden. Spezielle Beispiele schließen vor
zugsweise TMI (Monoisocyanatverbindung), hergestellt von Mitsui Cytec, Ltd., TMXDI
(Diisocyanatverbindung) und Saisen (Triisocyanatverbindung) und dergleichen ein. Diese
können einzeln verwendet werden oder zwei oder mehrere davon können in Kombination
verwendet werden.
Das Urethanpolymer mit einer darin eingeführten thermisch dissoziierbaren
Gruppe (a) kann vernetzende Bindungen mit Feuchtigkeit oder einem allgemein für
Massen auf Urethanbasis verwendeten Härtungsmittel bilden. Das Härtungsmittel schließt
vorzugsweise latente Härtungsmittel, z. B. Polyamine, Polythiole, Polyole und dgl., sowie
Ketimine (einschließlich Enamine), die Reaktionsprodukte zwischen einem Polyamin und
einer Carbonylverbindung sind, Oxazolidine, die Reaktionsprodukte zwischen einem Ami
noalkohol und einer Carbonylverbindung sind, ein.
Die thermisch dissoziierbare Gruppe schließt zusätzlich zu Gruppen, die durch die
Umsetzung zwischen einer Carboxylgruppe und einer Vinylethergruppe oder Vinylthio
ethergruppe gebildet werden, jene Gruppen ein, die durch Umsetzung einer Säureanhy
dridgruppe mit einer Hydroxylgruppe, einem halogenierten Alkylrest mit einer tertiären
Aminogruppe, einer Isocyanatgruppe mit einer phenolischen Hydroxylgruppe und einer
Azlactongruppe mit einer phenolischen Hydroxylgruppe gebildet werden oder eine durch
Dimerisierungsreaktion einer Nitrosogruppe und dergleichen gebildete funktionelle
Gruppe ein.
Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine härten
de Harzmasse bereitgestellt, die die vorstehend beschriebene härtbare Verbindung (nach
stehend als "erfindungsgemäße Masse" bezeichnet) enthält.
In der erfindungsgemäßen Masse kann die erfindungsgemäße härtbare Verbindung
entweder ein Harzbestandteil oder Härtungsmittelbestandteil sein. Bevorzugte Beispiele
der erfindungsgemäßen Masse schließen folgende ein.
Wenn eine Verbindung mit einer Säureanhydridgruppe und einer Hemiacetal
gruppe als erfindungsgemäße härtbare Verbindung verwendet wird, schließt der Harzbe
standteil ein Epoxyharz ein, das eine Querverbindung mit der Säureanhydridgruppe bilden
kann.
Das Epoxyharz schließt zum Beispiel Bisphenol A-Epoxyharze, Bisphenol F-Ep
oxyharze, Bisphenol S-Epoxyharze, Biphenylepoxyharze, Naphthalinepoxyharze, Novo
lakepoxyharze, Epoxyharze mit einem Fluorengerüst, Epoxyharze, hergestellt aus einem
Copolymer einer Phenolverbindung und Dicyclopentadien als Ausgangssubstanz, Glyci
dylaminepoxyharze, wie Diglycidylresorcin, Tetrakis(glycidyloxyphenyl)ethan, Tris(gly
cidyloxyphenyl)methan, Tris(glycidylamino)phenol, Tris(glycidylamino)cresol und Tetra
glycidylxyloldiamin, und alicyclische Epoxyharze, wie Vinylcyclohexendiepoxid, ein.
Diese können einzeln verwendet werden oder zwei oder mehrere von ihnen können in
Kombination verwendet werden. Unter diesen sind Bisphenol A-Epoxyharze in Erwägung
der besonders ausgezeichneten Hafteigenschaft geeignet.
Im Falle des Urethanvorpolymers, in das die thermisch dissoziierbare Gruppe (a)
als erfindungsgemäße härtbare Verbindung eingeführt wurde, kann die Urethanmasse nur
mit Feuchtigkeit härten. Sie kann auch eine allgemein für Urethanvorpolymermassen
verwendete Verbindung mit einer Hydroxylgruppe, einer Mercaptogruppe und einer
latenten Aminogruppe enthalten, die eine Querverbindung mit den Isocyanatgruppen des
Urethanvorpolymers bilden kann.
Vorzugsweise enthält die Masse latente Härtungsmittel, wie Ketimine (einschließ
lich Enamine), die Reaktionsprodukte eines Polyamins und einer Carbonylverbindung
sind, Oxazolidine, die Reaktionsprodukte eines Aminoalkohols und einer Carbonylverbin
dung sind. Die Bestandteile des Härtungsmittels können einzeln verwendet werden, oder
zwei oder mehrere von ihnen können in Kombination verwendet werden.
Die in der erfindungsgemäßen Masse verwendeten Ketimine sind nicht besonders
beschränkt, sofern sie Reaktionsprodukte eines Polyamins und einer Carbonylverbindung
sind. Die zur Synthese der Ketimine verwendete Carbonylverbindung schließt
vorzugsweise Carbonylverbindungen mit einem Substituenten in α-Stellung zu den Carbo
nylkohlenstoffatomen und mit großer sterischer Hinderung im Hinblick auf die gute La
gerstabilität ein. Die Carbonylverbindung mit einem Substituenten in α-Stellung zu den
Carbonylkohlenstoffatomen ist eine Carbonylverbindung mit einem Substituenten in der
α-Stellung, von der Carbonylgruppe aus gezählt. Beispiele einer solchen Carbonylverbin
dung schließen jene Verbindungen der folgenden Formel (4) ein
in der R4 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt, R5 einen Alkylrest mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, R6 eine Methyl- oder Ethylgruppe darstellt und R7 ein
Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Ethylgruppe darstellt.
Hier schließt der durch R5 dargestellte Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
zum Beispiel eine Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl- und Hexylgruppe etc. ein.
Weiter können sich R5 und R6 unter Bildung eines Cyclohexylrings verbinden.
Insbesondere schließen bevorzugte Beispiele der vorstehend beschriebenen
Carbonylverbindung Methylisopropylketon (MIPK), Methyl-tert-butylketon (MTBK) und
Methylcyclohexylketon ein.
Das zur Synthese der Ketimine verwendete Polyamin ist nicht besonders be
schränkt, aber aliphatische Polyamine sind in Erwägung der hohen Härtungsgeschwindig
keiten bevorzugt.
Beispiele davon schließen 2,5-Dimethyl-2,5-hexamethylendiamin, Methendiamin,
1,4-Bis(2-amino-2-methylpropyl)piperazin, Polypropylenglycol (PPG) mit einer Amino
gruppe, gebunden an jedes verzweigende Propylenkohlenstoffatom an beiden Enden des
Moleküls (zum Beispiel Jefermin D230® und Jefermin D400®, hergestellt von Sun Techno
Chemical Co., Ltd.), Diamine mit einem Polyethergerüst mit einer Methylengruppe, ge
bunden an das Aminstickstoffatom, wie Ethylendiamin, Propylendiamin, Butylendiamin,
Diethylentriamin, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin, Pentaethylenhexamin, Hexa
methylendiamin, Trimethylhexamethylendiamin, N-Aminoethylpiperazin, 1,2-Diamino
propan, Iminobispropylamin, Methyliminobispropylamin und H2N(CH2CH2O)2(CH2)NH2
(Jefermin EDR148®, hergestellt von Sun Techo Chemical Co., Ltd.), 1,5-Diamino-2-me
thylpentan (MPMD, hergestellt von DuPont Japan Co., Ltd.), meta-Xylylendiamin
(MXDA), Polyamidamin (X2000, hergestellt von Sanwa Chemical Co., Ltd.), Isophoron
diamin, 1,3-Bisaminomethylcyclohexan (1,3BAC, hergestellt von Mitsubishi Gas Chemi
cal Company, Inc.), 1-Cyclohexylamino-3-aminopropan, 3-Aminomethyl-3,3,5-trimethyl
cyclohexylamin und Dimethylenamin mit einem Norbornangerüst (NBDA, hergestellt von
Mitsui Chemical, Inc.), etc. ein. Unter diesen sind 1,3BAC, NBDA, MXDA, Jefermin
EDR148® und Polyamidamin bevorzugt.
Die geeignet im Hinblick auf die Erhöhung der Lagerstabilität und Härtbarkeit der
erfindungsgemäßen Masse verwendeten Ketimine schließen jene, erhalten aus MIPK oder
MTBK und Jefermin EDR148®, jene, erhalten aus MIPK oder MTBK und 1,3BAC, jene,
erhalten aus MIPK oder MTBK und NBDA, jene, erhalten aus MIPK oder MTBK und
MXDN und jene, erhalten aus MIPK oder MTBK und X2000, ein.
Unter diesen sind insbesondere jene, erhalten aus MIPK oder MTBK und NBDA
oder 1,3BAC, bevorzugt, da sie ausgezeichnete Härtbarkeit zeigen. Außerdem sind jene,
erhalten aus MIPK oder MTBK und X2000, bevorzugt, da sie ausgezeichnete Hafteigen
schaft an nassen Oberflächen zeigen.
Die vorstehend beschriebenen Ketimine können durch Umsetzung unter Erwärmen
unter Rückfluß der vorstehend beschriebenen Carbonylverbindung und des Polyamins in
Abwesenheit von Lösungsmitteln oder in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Benzol,
Toluol oder Xylol, und Entfernen des abgespaltenen Wassers mit Hilfe der Azeotropie
erhalten werden.
Vorzugsweise werden die Ketimine in solchen Mengen verwendet, dass das Mol
verhältnis (Isocyanatgruppe im Harzbestandteil)/(Ketimingruppe in den Ketiminen) 0,5
bis 100, stärker bevorzugt 0,8 bis 50, beträgt.
Die in der erfindungsgemäßen Masse verwendeten Oxazolidine sind nicht beson
ders beschränkt, sofern sie Reaktionsprodukte zwischen einem Aminoalkohol und einer
Carbonylverbindung sind. Die in der Synthese von Oxazolidinen verwendete Carbonyl
verbindung kann die vorstehend beschriebenen Carbonylverbindungen einschließen, die
geeignet zur Synthese der Ketimine im Hinblick auf gute Lagerstabilität verwendet wer
den.
Der zur Synthese der Oxazolidine verwendete Aminoalkohol ist nicht besonders
beschränkt und bevorzugte Beispiele davon schließen N-Methylethanolamin, N-Ethyl
ethanolamin, N-Propylethanolamin, N-Butylethanolamin, N-tert-Butylethanolamin, 2-Hy
droxyethylamin, 1-Amino-2-propanol, N-(2-Hydroxyethyl)-N-(2-hydroxypropyl)amin,
Bis-N-(2-hydroxyethyl)amin, N-(2-Aminoethyl)ethanolamin und N-(2-Aminoethyl)iso
propanolamin, etc. ein. N-Methylethanolamin, N-Ethylethanolamin und Bis-N-2-hydroxy
ethylamin und dergleichen sind unter Erwägung von Härtungsgeschwindigkeit und Preis
geeignet.
Beispiele der Oxazolidine, die geeignet verwendet werden können, schließen jene,
erhalten aus MIPK oder MTBK und N-Methylethanolamin oder N-Ethylethanolamin im
Hinblick auf die erhöhte Lagerstabilität und Härtbarkeit der erfindungsgemäßen Masse
ein.
Die Oxazolidine können durch Umsetzung unter Erwärmen unter Rückfluß einer
Carbonylverbindung und eines Aminoalkohols in Abwesenheit von Lösungsmitteln oder
in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Benzol, Toluol oder Xylol, und Entfernen des ab
gespaltenen Wasser mit Hilfe der Azeotropie erhalten werden.
Vorzugsweise werden die Oxazolidine in solchen Mengen verwendet, dass das
Molverhältnis von (Isocyanatgruppe im Harzbestandteil)/(Oxazolidinylgruppe in den Oxa
zolidinen) 0,5 bis 100, stärker bevorzugt 0,8 bis 50, beträgt.
Die erfindungsgemäße Masse kann weiter Zusätze, wie Füllstoffe, Härtungshilfs
mittel, Antioxidationsmittel, Lösungsmittel und Weichmacher, enthalten.
Das Herstellungsverfahren für die erfindungsgemäße Masse ist nicht besonders be
schränkt und die erfindungsgemäße Masse wird durch ausreichendes Mischen und Kneten
eines Harzbestandteils und eines Härtungsmittelbestandteils unter fakultativer Zugabe der
vorstehend beschriebenen Zusätze, falls erforderlich unter vermindertem Druck, und
gleichförmiges Dispergieren jedes Bestandteils hergestellt.
Die erfindungsgemäße Masse kann innerhalb kurzer Zeit nach Härten durch die
Vernetzungsreaktion durch Erwärmen auf relativ geringe Temperatur erweicht oder ver
flüssigt werden und zusätzlich ist das gehärtete Produkt bei Temperaturen unter dieser
Temperatur stabil. Daher kann die erfindungsgemäße Masse geeigneterweise als Zusatz
oder Dichtmittel auf den Fachgebieten des Kraftfahrzeug-, sowie des Tiefbaus und der
Gebäudekonstruktion verwendet werden. Die miteinander mit der erfindungsgemäßen
Masse verbundenen Teile können ohne Schwierigkeit durch Erwärmen demontiert
werden.
Gemäß einem dritten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfah
ren zur leichten Demontage eines gehärteten Materials bereitgestellt, umfassend Vernetzen
einer Vorpolymermasse mit einer vernetzenden reaktiven Gruppe und einer thermisch
dissoziierbaren Gruppe und Erwärmen eines gehärteten Produkts, um die thermisch disso
ziierbare Gruppe zu dissoziieren, um dabei das gehärtete Produkt zu erweichen oder zu
verflüssigen.
Vorzugsweise ist die vernetzende reaktive Gruppe ausgewählt aus einer Isocyanat
gruppe, einer inaktivierten Isocyanatgruppe, einem Alkoxysilylrest, einer Epoxygruppe,
einer Säureanhydridgruppe, einer Aminogruppe, einer latenten Aminogruppe, einer Mer
captogruppe, einer Carboxylgruppe, einer Acrylatgruppe und einer Hydroxylgruppe. Unter
diesen sind eine Isocyanatgruppe, inaktivierte Isocyanatgruppe, Epoxygruppe, Säureanhy
dridgruppe und latente Aminogruppe stärker bevorzugt.
Die thermisch dissoziierbare Gruppe bedeutet eine Gruppe, die bei einer Tempe
ratur, bei der die Querverbindungen durch die vernetzenden reaktiven Gruppen gebildet
werden, nicht dissoziiert wird, aber bei einer Temperatur oberhalb einer Temperatur, bei
der Querverbindungen gebildet werden, und unterhalb einer Temperatur dissoziiert wird,
bei der die durch die vernetzende reaktive Gruppe gebildete Bindung oder die Hauptkette
zersetzt oder dissoziiert wird. Vorzugsweise ist die thermisch dissoziierbare Gruppe eine
Gruppe der vorstehend beschriebenen Formel (1) und stärker bevorzugt eine
Hemiacetalestergruppe, erhalten durch Reaktion zwischen einer Carboxylgruppe und einer
Vinylethergruppe oder einer Vinylthioethergruppe.
Die Vorpolymermasse mit der vorstehend beschriebenen vernetzenden reaktiven
Gruppe und thermisch dissoziierbaren Gruppe ist nicht besonders beschränkt, und geeig
nete Beispiele davon schließen die vorstehend veranschaulichten Epoxyharzmassen und
Urethanvorpolymermassen ein, die geeignet als Klebstoffe zum Verbinden verschiedener
Teile verwendet werden. Es ist anzumerken, dass die hier verwendeten Teile auch
Verstärkungsdrähte einschließen.
Gemäß der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können gehärtete
Materialien, die Komplexe von durch Härten dieser Propolymermassen erhaltenen Teile
und gehärteten Produkten sind, bei geringeren Temperaturen als der thermischen Zerset
zungstemperatur der gehärteten Produkte demontiert werden.
Zum Beispiel kann ein aus mit einer Epoxyharzmasse verbundenen Teilen
hergestelltes gehärtetes Material leicht durch Erwärmen des gehärteten Materials auf eine
Temperatur oberhalb der Temperatur, bei der Querverbindungen gebildet werden, und un
terhalb der Temperatur, bei der die durch die vernetzende reaktive Gruppe gebildete
Bindung oder die Hauptkette zum Erweichen des gehärteten Produkts zersetzt oder
dissoziiert wird, leicht demontiert werden. Insbesondere kann durch Erwärmen eines
gehärteten Materials, das durch Stehenlassen bei etwa 130°C für etwa 20 Stunden erhalten
wurde, auf etwa 180°C für 15 Minuten das gehärtete Produkt leicht mit einem Spatel oder
dergleichen abgelöst werden.
Außerdem kann ein gehärtetes Material, das aus mit einer vernetzten
Urethanvorpolymermasse verbundenen Teilen hergestellt wurde, leicht durch Erwärmen
des gehärteten Produkts zum Verflüssigen des gehärteten Produkts auf ähnliche Weise
demontiert werden. Insbesondere wird durch Erwärmen des gehärteten Materials, das bei
20°C und einer Luftfeuchtigkeit von 60% für 1 Woche gealtert worden war, auf 170°C für
5 Minuten das gehärtete Produkt verflüssigt und die miteinander verbundenen Teile
können leicht entfernt werden.
Mit diesem Verfahren können die gehärteten Materialien bei einer geringeren
Temperatur als der thermischen Zersetzungstemperatur innerhalb kurzer Zeit leicht de
montiert werden und zusätzlich bringt das Verfahren keine Erzeugung von giftigen Gasen
bei der Demontage der gehärteten Materialien mit sich, so dass die Wiederverwendung der
Teile erleichtert wird und die Teile leicht auch von verstärkenden Teilen entfernt werden
können.
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung im Einzelnen durch die Beispiele
erklärt. Jedoch sollte die vorliegende Erfindung nicht als durch die folgenden Beispiele
beschränkt aufgefasst werden.
Urethanvorpolymere, ein Epoxyharz, ein Ketimin, ein Norbornandiamin und Säu
reanhydride wurden zur Herstellung der Massen mit den in Tabelle 1 gezeigten Zusam
mensetzungsverhältnissen gemischt, und die erhaltenen Massen auf ihre leichte Demonta
geeigenschaft mit folgendem Verfahren beurteilt.
Nach Mischen von 453 g eines Diols mit einem Zahlenmittel des Molekularge
wichts von 2.000 (Exenol 2020®; Asahi Glass Company, Ltd.) und 37,5 g eines mono
funktionellen Säureanhydrids (B650; hergestellt von Dainippon Ink and Chemicals, Inc.)
wurde das Gemisch 24 Stunden bei 120°C gerührt und PPG (a) mit einer Hydroxylgruppe
und einer Carboxylgruppe im Molekül erhalten. 345 g eines Triols mit einem Zahlenmittel
des Molekulargewichts von 3.000 (Exenol 3030; Asahi Glass Company, Ltd.) und 12,6 g
eines Säureanhydrids (B650) wurden 24 Stunden bei 120°C umgesetzt, wobei PPG (b) mit
zwei Hydroxylgruppen und einer Carboxylgruppe im Molekül erhalten wurde.
Dann wurden 50 g PPG (a) (Carboxylgruppe; 22,7 mmol), 71,2 g PPG (b) (Car
boxylgruppe; 22,7 mmol) und 16,7 g TMXDI (NCO/OH = 2,0) (hergestellt von Mitsui
Cytech, Ltd.) gemischt und dann 10 Stunden bei 100°C umgesetzt.
Danach wurde Butandioldivinylether in einem Molverhältnis (Carboxylgruppe/Vinyl
ethergruppe) = 1,0 zugemischt und die Umsetzung 10 Stunden bei 100°C in
Gegenwart eines sauren Phosphorsäureester-Katalystors durchgeführt, wobei ein
Urethanvorpolymer A mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 5.000 und
NCO% = 2, 2% erhalten wurde.
Ein Urethanvorpolymer B mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von
5000 und NCO% = 2,2% wurde wie das Urethanvorpolymer A erhalten, außer dass
TMXDI durch TDI ersetzt wurde (Cosmonate T-80®; hergestellt von Mitsui Chemical,
Inc.).
Das Urethanvorpolymer A und Methylethylketonoxim wurden in solchen Mengen
gemischt, dass das Äquivalentverhältnis von NCO/Oxim 1 betrug, und 20 Stunden bei
80°C gerührt, wobei ein Urethanvorpolymer C mit einer blockierten Isocyanatgruppe er
halten wurde.
Ein trifunktionelles Polypropylenglycol mit einem Zahlenmittel des Molekularge
wichts von 5000 (Exenol 5030®; hergestellt von Asahi Glass Company, Ltd.) und TMXDI
wurden in solchen Mengen gemischt, dass das Molverhältnis von NCO/OH 2,0 betrug,
und 8 Stunden bei 80°C in Gegenwart eines Zinnkatalysators gerührt, wobei ein Urethan
vorpolymer D mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 5000 und NCO% = 2,1%
erhalten wurde.
Im Handel erhältliches Epoxyharz des Bisphenol A-Typs (EP4100E, hergestellt
von Asahi Denka Kogyo K. K.) wurde verwendet.
100 g Norbornandiamin (NBDA, hergestellt von Mitsui Chemical, Inc.) und 167 g
Methylisopropylketon (MIPK) wurden zusammen mit 200 g Toluol in einen Kolben ein
gebracht und die Umsetzung wurde 20 Stunden unter Entfernen des gebildeten Wassers
durch azeotrope Destillation durchgeführt. Danach wurden Toluol und überschüssiges
MIPK durch Destillation entfernt, wobei das gewünschte Ketimin erhalten wurde.
Trimellitsäureanhydrid und 1,4-Butandioldivinylether wurden in solchen Mengen
gemischt, dass das Molverhältnis COOH/(CH2=CHO) 1,0 betrug und das Gemisch wurde
3 Stunden bei 70°C in Gegenwart eines sauren Phosphorsäureesters als Katalysator
gerührt, wobei eine Verbindung erhalten wurde, die pulverisiert wurde, wobei
Säureanhydrid A erhalten wurde.
Im Handel erhältliches Säureanhydrid des Ethylenglycoltyps (Rikacid TMEG®;
New Japan Chemical K. K.) wurde verwendet.
Nach Erwärmen gehärteter Produkte (Platten), die durch Altern der Massen bei
20°C und einer Luftfeuchtigkeit von 60% für 1 Woche erhalten worden waren, auf 180°C
für 15 Minuten wurde der verflüssigte Zustand der Platten optisch untersucht und die ver
flüssigten und fließenden als O beurteilt und die, die ihre Form beibehielten, als X
beurteilt.
Nach Erwärmen gehärteter Produkte, die durch Stehenlassen der Massen bei 130°C
für 20 Stunden erhalten worden waren, auf 170°C für 5 Minuten wurden die Platten bei
4 MPa gepresst und ihr Zustand untersucht, und jene, die zerstört waren, als O beurteilt, und
jene, die ihre Form beibehielten, als X beurteilt.
Wie aus Tabelle 1 zu erkennen ist, kann die Masse, die eine Verbindung aufweist,
in deren Molekülgerüst eine thermisch dissoziierbare Gruppe (a) eingeführt ist, leicht
durch zusätzliches Anwenden von Wärme nach Härten demontiert werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden eine härtbare Harzmasse, die flüssig ist
und daher gute Verarbeitbarkeit vor Härten aufweist, und bei einer geringeren Temperatur
als der thermischen Zersetzungstemperatur innerhalb kurzer Zeit nach Härten erweicht oder
verflüssigt werden kann, und eine in der Masse verwendbare härtbare Verbindung, sowie
ein Verfahren zur leichten Demontage des gehärteten Materials bereitgestellt. Das mit der
erfindungsgemäßen härtbaren Harzmasse gebundene gehärtete Material bewirkt keine
Probleme mit der Erzeugung von giftigen Gasen und kann leicht demontiert werden.
Claims (11)
1. Härtbare Verbindung mit mindestens einer thermisch dissoziierbaren Gruppe (a)
und mindestens zwei Gruppen (b), die an der Vernetzungsreaktion beteiligt sind.
2. Härtbare Verbindung nach Anspruch 1, in der die härtbare Verbindung mindestens
eine thermisch dissoziierbare Gruppe (a) und mindestens zwei Gruppen (b) auf
weist, die an der Vernetzungsreaktion beteiligt sind, ausgewählt aus einer Isocya
natgruppe, einer inaktivierten Isocyanatgruppe, einem Alkoxysilylrest, einer
Epoxygruppe, einer Säureanhydridgruppe, einer Aminogruppe, einer latenten
Aminogruppe, einer Mercaptogruppe und einer Carboxylgruppe.
3. Härtbare Verbindung nach Anspruch 2, in der die thermisch dissoziierbare Gruppe
(a) eine Gruppe der folgenden Formel (1) ist
in der R1, R2 und R3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellen und X ein Sauer stoffatom oder Schwefelatom darstellt.
in der R1, R2 und R3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellen und X ein Sauer stoffatom oder Schwefelatom darstellt.
4. Härtbare Verbindung nach Anspruch 3, in der die thermisch dissoziierbare Gruppe
(a) eine Hemiacetalestergruppe ist, erhalten durch eine Umsetzung einer
Carboxylgruppe und einer Vinylethergruppe oder einer Vinylthioethergruppe.
5. Härtbare Verbindung nach Anspruch 2, in der die Gruppen (b) ausgewählt sind aus
einer Isocyanatgruppe, einer inaktivierten Isocyanatgruppe, einer Epoxygruppe, ei
ner Säureanhydridgruppe und einer latenten Aminogruppe.
6. Härtbare Harzmasse, umfassend die härtbare Verbindung nach einem der Ansprü
che 1 bis 5.
7. Verfahren zur leichten Demontage eines gehärteten Materials, umfassend Erwär
men eines durch Härten der Masse nach Anspruch 6 erhaltenen gehärteten Pro
dukts, um die thermisch dissoziierbare Gruppe (a) thermisch zu dissoziieren, um
dabei das gehärtete Produkt zu erweichen oder zu verflüssigen.
8. Verfahren zur leichten Demontage eines gehärteten Materials nach Anspruch 7,
wobei die härtbare Verbindung mindestens eine thermisch dissoziierbare Gruppe
(a) und mindestens zwei Gruppen (b), die an der Vernetzungsreaktion beteiligt
sind, aufweist, ausgewählt aus einer Isocyanatgruppe, einer inaktivierten Iso
cyanatgruppe, einem Alkoxysilylrest, einer Epoxygruppe, einer Säureanhydrid
gruppe, einer Aminogruppe, einer latenten Aminogruppe, einer Mercaptogruppe,
einer Carboxylgruppe, einer Acrylatgruppe und einer Hydroxylgruppe.
9. Verfahren zur leichten Demontage eines gehärteten Materials nach Anspruch 7,
wobei die vernetzende reaktive Gruppe ausgewählt ist aus einer Isocyanatgruppe,
einer inaktivierten Isocyanatgruppe, einer Epoxygruppe, einer
Säureanhydridgruppe, einer latenten Aminogruppe, einer Acrylatgruppe und einer
Hydroxylgruppe.
10. Verfahren zur leichten Demontage eines gehärteten Materials nach Anspruch 7,
wobei die thermisch dissoziierbare Gruppe eine Gruppe der folgenden Formel (1)
ist
in der R1, R2 und R3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellen und X ein Sauer stoffatom oder Schwefelatom darstellt.
in der R1, R2 und R3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellen und X ein Sauer stoffatom oder Schwefelatom darstellt.
11. Verfahren zur leichten Demontage eines gehärteten Materials nach Anspruch 10,
wobei die thermisch dissoziierbare Gruppe (a) eine Hemiacetalestergruppe, erhal
ten durch Umsetzung einer Carboxylgruppe und einer Vinylethergruppe oder einer
Vinylthioethergruppe, ist.
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