DE1021380B

DE1021380B - In ein Turbinengehaeuse eingeschweisster rohrfoermiger Duesenkoerper

Info

Publication number: DE1021380B
Application number: DES36959A
Authority: DE
Inventors: Willy Kueppers
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1953-12-28
Filing date: 1953-12-28
Publication date: 1957-12-27

Description

DEUTSCHES

In dem Patent 828 253 ist ein in das Turbinengehäuse eingeschweißter rohrförmiger Düsenkörper angegeben, der mit seinem einen die Düsen enthaltenden Ende in das Gehäuse hineinragt und mit seinem anderen Ende über das Gehäuse hinausragt und dessen Schweißverbindung mit dem Gehäuse von dem aus dem Gehäuse auswärts gerichteten Schub durch einen mit dem Gehäuse durch Schrauben verbundenen Stützring entlastet ist.

Wenn der Düsenkörper wie in jener Patentschrift von außen ins Gehäuse eingesetzt werden soll, so· muß, wenn er viele Düsen trägt, also sein düsentragendes Ende breit ist, auch die Gehäusebohrung recht weit sein; eine weite Bohrung schwächt aber das Gehäuse. Die Erfindung sieht deshalb vor, daß der Düsenkörper von innen in das Gehäuse eingesetzt wird, was an sich bekannt ist; das hat den Vorteil, daß die Gehäusebohrung kaum weiter zu sein braucht als der rohrförmige Schaft des Düsenkörpers. Bei dieser Bauart aber würde der Düsenkörper, wenn etwa die Schweißnaht bräche, nicht gegen etwaige Einwärtsbewegung ins Gehäuseinnere gesichert sein. Bei der Bauart nach jener Patentschrift würde der Düsenkörper mittels der Schulter, die sich unter dem Auswärtsschub gegen den Stützring anlegt, bei Einwärtsschub sich gegen das Gehäuse anlegen; das fehlt hier. Die Erfindung sieht deshalb weiterhin vor, daß der Düsenkörper durch einen Sprengring oder einen mehrteiligen Ring, der außerhalb des in das Gehäuse eingeschraubten Stützringes in eine Nut des Düsenkörpers eingelegt ist, dagegen gesichert ist, bei Bruch der Schweißnaht einwärts in das Gehäuse geschoben zu werden.

Sprengringe als Mittel, bei einem ins Turbinengehäuse eingeschweißten Düsenträger die Schweißnaht von Schubkräften zu entlasten, sind bekannt. Jedoch müssen diese bekannten Sprengringe die Schweißnaht in beiden Schubrichtungen entlasten, können also die Naht erst dann, wenn sie um ihr unvermeidlich nötiges Axialspiel verschoben sind, also nur unvollkommen entlasten. Der Gedanke, für die beiden Schubrichtungen je einen Ring, nämlich den eingeschraubten Stützring und den eingesprengten Sicherungsring, zu verwenden, also die Naht im Normalzustand durch den eingeschraubten Ring völlig zu entlasten, ist daher nicht bekannt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

1 ist der Düsenkörper, der in das Gehäuse 2 eingesetzt ist. Die Verbindung zwischen den beiden Teilen ist durch eine Schweißnaht 3 hergestellt, die nach außen hin durch den Schraubring 4 von Axialkräften entlastet ist. Reißt also die Schweißnaht 3 bei einem nach außen gerichteten Überdruck, so kann eine Bein ein Turbinengehäuse eingeschweißter rohrförmiger Düsenkörper

Zusatz zum Patent 828 253

Anmelder:

Siemens-Schuckertwerke

Aktiengesellschaft,

Berlin und Erlangen,

Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Willy Küppers, Mülheim/Ruhr,
ist als Erfinder genannt worden

wegung des Düsenkörpers 1 nicht eintreten, da der Ring 4 als Widerlager wirkt. Dagegen könnte bei einem Reißen der Schweißnaht und einer im entgegengesetzten Sinne wirkenden Kraft eine Verschiebung des Düsenkörpers 1 nach dem Turbineninnern zu eintreten. Um das zu verhüten, ist eine zusätzliche Sicherung vorgesehen. In den außerhalb des Gehäuses 2 liegenden Hals des Düsenkörpers 1 ist eine Nut 5 eingedreht, in die ein zweiteiliger Ring 6 eingelegt ist. Die beiden Teile werden durch einen übergeschobenen Ring 7 gehalten. Sollte die Schweißnaht 3 reißen und auf den Düsenkörper 1 Kraft in Richtung nach dem Turbineninnern zu wirken, so legt sich der Ring 6 gegen den Schraubring 4, bildet also ein Widerlager, das die auf den Düsenkörper 1 wirkende Kraft aufnimmt.

An Stelle des unterteilten Ringes 6 und des übergeschobenen Ringes 7 könnte auch ein Sprengring bekannter Art verwendet werden.

Claims

Patentanspruch ε-1. In ein Turbinengehäuse eingeschweißter rohrförmiger Düsenkörper, der mit seinem einen die Düsen enthaltenden Ende in das Gehäuse hineinragt und mit seinem anderen Ende über das Gehäuse hinausragt und dessen Schweißverbindung mit dem Gehäuse von dem aus dem Gehäuse auswärts gerichteten Schub durch einen mit dem Gehäuse verschraubten Stützring entlastet ist, nach Patent 828 253, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper in an sich bekannter Weise von innen in das Gehäuse eingesetzt wird und daß er durch

709 846/139

einen an sich bekannten Sprengring oder mehrteiligen Ring, der außerhalb des in das Gehäuse eingeschraubten Stützringes in eine Nut des Düsenkörpers eingelegt ist, dagegen gesichert ist, bei Bruch der Schweißnaht einwärts in das Gehäuse geschoben zu werden.
2. Düsenkörper naeh Anspruch 1 mit mehrteiligem Sicherungsring, dadurch gekennzeichnet, daß über den mehrteiligen Ring ein Haltering geschoben ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 649 658, 745 803, 253;

schweizerische Patentschrift Nr. 218 705; USA.-Patentschrift Nr. 2 218 788.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen