DE10212683A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Übermittlung von Meßdaten - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Übermittlung von Meßdaten zwischen einer Objektdetektionseinrichtung und einer Auswerteeinrichtung vorgeschlagen, wobei die Auswerteeinrichtung ein oder mehrere Datenpakete mit den für sie relevanten Objektbezeichnern an die Objektdetektionseinrichtung sendet, die Objektdetektionseinrichtung die aktuellen Meßdaten der erkannten Objekte in eine feste vorbestimmte Anzahl von Datenpaketen einfügt, wobei die von der Auswerteeinrichtung durch die Objektbezeichnern als relevant markierten Objekte bevorzugt eingetragen werden, und die Vorrichtung mittels des Anschlußelements zu einem Datenbus das Datenpaket auf den Datenbus ausgibt.
Description
- Es wird eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Übermittlung von Meßdaten zwischen einer Objektdetektionseinrichtung und einer Auswerteeinrichtung vorgeschlagen, wobei die Auswerteeinrichtung ein oder mehrere Datenpakete mit den für die Auswerteeinrichtung relevanten Objektbezeichnern an die Objektdetektionseinrichtung sendet, die Objektdetektionseinrichtung die aktuellen Meßdaten der erkannten Objekte in eine feste vorbestimmte Anzahl von Datenpakete einfügt und die Vorrichtung mittels des Anschlußelements zu einem Datenbus die Datenpakete auf den Datenbus ausgibt.
- Aus der Veröffentlichung "Adaptive Cruise Control System Aspects and Developments Trends" von Winner, Witte et al. veröffentlicht auf der SAE International Congress and Exposition, Detroit, 26.-29. Februar 1996 ist ein adaptiver Geschwindigkeitsregler bekannt, der mittels Radarstrahlung vorherfahrende Fahrzeuge erkennt und in Abhängigkeit der erkannten Objekte eine Abstands- bzw. Geschwindigkeitsregelung vornimmt. Aus dieser Veröffentlichung ist bekannt, dass Meßdaten bezüglich erkannter Objekte von einem Radarsystem an einen ACC-Regler übertragen werden, wobei beide Einrichtungen in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind.
- Kern und Vorteile der Erfindung
- Kern der vorliegenden Erfindung ist es, Daten zwischen einer Objektdetektionseinrichtung und einer Auswerteeinrichtung auszutauschen, wobei die Auswerteinrichtung durch ein oder mehrere Datenpakete der Objektdetektionseinrichtung die für die Auswerteinrichtung relevanten Objektbezeichner übergibt. Diese bezeichneten Objekte werden von der Objektdetektionseinrichtung, falls gemessen sicher im nächsten Zyklus übertragen. Weiterhin ist es der Gegenstand der Erfindung, dass die Auswerteeinrichtung der Objektdetektionseinrichtung ein Abstands- und/oder Geschwindigkeitsfenster vorgibt und die Objektdetektionseinrichtung nur die gemessenen Objektdaten übermittelt, deren Objekte innerhalb dieses Abstands- und/oder Geschwindigkeitsfensters liegen.
- Erfindungsgemäß wird dieses durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Vorteilhafterweise fügt die Vorrichtung zur Erfassung von Objekten, die mindestens eine Objektdetektionseinrichtung sowie ein Anschlußelement zu einem Datenbus aufweist, die aktuellen Meßdaten der erkannten Objekte in das Datenpaket ein, wobei das Objekt, das von der Auswerteeinrichtung als das relevanteste ausgewählt wurde, gekennzeichnet wird. Diese Kennzeichnung geschieht vorteilhafterweise durch das Setzen eines Flags, das die Objektdaten des relevantesten Objektes identifiziert und/oder durch das Einschreiben der Daten in das Datenpaket an einer vorbestimmten Stelle des Datenpakets, beispielsweise an erster Stelle oder an letzter Stelle.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, dass das Objektdetektionssystem eine Sende- und Empfangseinrichtung für Radarstrahlung umfaßt und/oder das Objektdetektionssystem eine Sende- und Empfangseinrichtung für Lidarstrahlung umfaßt und/oder das Objektdetektionssystem eine Empfangseinrichtung für ein Bildverarbeitungssystem, beispielsweise eine Videokamera oder eine Stereovideokamera umfaßt.
- Vorteilhafterweise ist der Datenbus zur Übertragung der Daten zwischen der Vorrichtung zur Objekterfassung und der Vorrichtung zur Weiterverarbeitung der Daten ein CAN-Bus. Dieser Bus arbeitet besonders zuverlässig und ist kostengünstig zu realisieren.
- Vorteilhafterweise wird die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem Kraftfahrzeug eingesetzt, wobei insbesondere der Einsatz in einer Einrichtung zur adaptiven Geschwindigkeitsregelung im Sinne einer Abstandskonstantregelung bzw. einer Geschwindigkeitskonstantregelung vorgesehen ist. Durch den modularen Aufbau derartiger Systeme, bei denen Sensoreinheit und Steuergerät getrennt angeordnet sein können, bietet sich der Einsatz des erfindungsgemäßen Gegenstandes an.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die Kennzeichnung der Meßdaten des Objektes, das von der Auswerteeinrichtung als das relevanteste Objekt ausgewählt wurde, gekennzeichnet wird. Diese Kennzeichnung erfolgt beispielsweise mittels eines Flags und/oder durch das Einschreiben der Objektdaten in das Datenpaket an einer vorbestimmten Stelle. Diese vorbestimmte Stelle kann insbesondere der erste Objektdatenplatz oder der letzte Objektdatenplatz sein.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die Objektdetektionseinrichtung in das Datenpaket einfügt, ob das jeweilige Objekt bereits im vorherigen Datenaustauschzyklus von der Auswerteinrichtung als relevant bezeichnet wurde oder ob es sich um ein erstmalig detektiertes bzw nicht relevantes Objekt handelt. Dies kann beispielsweise durch das Setzen eines vorbestimmten Flags geschehen.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die Objektdetektionseinrichtung für jedes erkannte Objekt einen Objektbezeichner einfügt, mittels dem das Objekt sowohl von der Auswerteinrichtung als auch von der Objektdetektionseinrichtung eindeutig identifiziert werden kann.
- Besonders vorteilhaft ist es, dass die Datenpakete, die von der Einrichtung, die mindestens eine Weiterverarbeitungseinrichtung aufweist, an die Einrichtung gesendet werden, die mindestens ein Objektdetektionssystem aufweist, die Objektbezeichner enthalten, deren Meßdaten im vorangegangenen Datenaustauschzyklus von der Einrichtung, die das Objektdetektionssystem aufweist, an die Einrichtung, die die Weiterverarbeitungseinrichtung aufweist, gesendet wurden und von der Weiterverarbeitungseinrichtung als relevant bewertet wurden. Hierdurch kann die Einrichtung, die das Objektdetektionssystem aufweist, feststellen, ob dieses Objekt als relevant zu bewerten ist und damit im nächsten Datenaustauschzyklus bevorzugt zu übertragen ist. Alternativ kann diese Funktion auch realisiert werden, indem durch die Objektdetektionseinrichtung durch eine Vorauswahl nach einem oder mehreren Kriterien, relevante Objekte identifiziert werden und im nächsten Datenaustauschzyklus bevorzugt übertragen werden. Als Kriterien sind z. B. Abstand zum Sensor, Querversatz zur Fahrzeugachse bzw. Sensorachse und/oder Häufigkeit der Detektionen vorstellbar.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die Einrichtung zur Weiterverarbeitung der Meßdaten der Objektdetektionseinrichtung eine Entfernungsgrenze und/oder eine Geschwindigkeitsgrenze vorgibt oder zwei Entfernungsgrenzen und/oder Geschwindigkeitsgrenzen im Sinne eines Entfernungs- und/oder Geschwindigkeitsfensters vorgibt und die Objektdetektionseinrichtung nur die erkannten Objekte berücksichtigt, deren Entfernung zur Objektdetektionseinrichtung unterhalb der vorgegebenen Entfernungsgrenze liegt und/oder deren Relativgeschwindigkeit in Bezug auf das Objektdetektionssystem unterhalb der vorgegebenen Geschwindigkeitsgrenze liegt beziehungsweise deren Entfernung innerhalb des vorgegebenen Entfernungsfensters liegt und/oder deren Geschwindigkeit innerhalb des vorgegebenen Geschwindigkeitsfensters liegt. Hierdurch kann man das Datenaufkommen reduzieren, indem nur die Objekte berücksichtigt werden, die am relevantesten sind.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die feste, vorbestimmte Anzahl von Datenpaketen Platz für Meßdaten von 8, 16 oder 32 Objekten vorsieht.
- Von besonderer Bedeutung ist die Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens in der Form eines Steuerelements, das für ein Steuergerät einer adaptiven Abstands- bzw. Geschwindigkeitsregelung eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist. Dabei ist auf dem Steuerelement ein Programm gespeichert, das auf einem Rechengerät, insbesondere auf einem Mikroprozessor ablauffähig und nur zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist. In diesem Fall wird also die Erfindung durch ein auf dem Steuerelement abgespeichertes Programm realisiert, so dass dieses mit dem Programm versehene Steuerelement in gleicher Weise die Erfindung darstellt wie das Verfahren, zu dessen Ausführung das Programm geeignet ist. Als Steuerelement kann insbesondere ein elektrisches Speichermedium zur Anwendung kommen, beispielsweise ein Read-Only-Memory.
- Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in den Zeichnungen.
- Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen
- Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 2 ein Ablaufdiagramm, das eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt und
- Fig. 3 ebenfalls ein Ablaufdiagramm, das eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt.
- In Fig. 1 ist die schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen dargestellt. Zu erkennen ist die Vorrichtung zur Objekterfassung 1, die mindestens eine Objektdetektionsrichtung 2 sowie ein Anschlußelement an einen Datenbus 3 aufweist. Die Objektdetektionseinrichtung 2 ist mit dem Anschlußelement an einen Datenbus 3 verbunden, über den Daten ausgetauscht werden können. Weiterhin ist eine Sende- und Empfangseinrichtung 4 dargestellt, mittels der die Objektdetektionseinrichtung 2 Radarstrahlung oder Lidarstrahlung aussenden kann, die an einem möglicherweise erkannten Objekt 5 reflektiert wird und von der Sende- und Empfangseinrichtung 4 empfangen wird. Im Falle, dass die Objektdetektionseinrichtung 2 als Bilderfassungseinrichtung ausgebildet ist, handelt es sich bei der Einrichtung 4 um eine reine Empfangseinrichtung, da in diesem Fall ein Aussenden von Sendesignalen nicht erforderlich ist. Die Objektdetektionseinrichtung 2 empfängt die an den Objekten 5 reflektierten Signale und ermittelt als Objektmeßdaten mindestens eine der Größen Abstand des Objekts zur Objektdetektionseinrichtung, Relativgeschwindigkeit des Objekts zur Objektdetektionseinrichtung oder Absolutgeschwindigkeit des Objekts, Relativbeschleunigung des Objekts zur Objektdetektionseinrichtung oder Absolutbeschleunigung des Objekts, Querversatz des Objekts bezogen auf die Zentralachse der Objektdetektionseinrichtung oder Quergeschwindigkeit des Objekts bezüglich der Zetralachse der Objektdetektionseinrichtung. Die zur Auswertung vorgesehenen Größen, die mindestens eine der aufgeführten Größen umfaßt, wird von der Objektdetektionseinrichtung 2 in eine feste vorbestimmte Anzahl von Datenpaketen eingeschrieben, in denen Platz für eine vorbestimmte Anzahl an Objekten mit den relevanten Meßgrößen vorgesehen ist. Diese Datenpakete werden über das Anschlußelement an einen Datenbus 3, das auch ein Gateway sein kann, mittels des Datenbusses 9 an eine Anschlußeinrichtung an einen Datenbus 8, die auch ein Gateway sein kann, einer Vorrichtung zur Weiterverarbeitung 6 weitergeleitet. Neben dem Anschlußelement zu einem Datenbus 8 weist die Vorrichtung zur Weiterverarbeitung mindestens eine Weiterverarbeitungseinrichtung 7 auf. Dieser Weiterverarbeitungseinrichtung 7 werden die Meßdaten des empfangenen Datenpaketes zugeführt und für die jeweils vorgesehenen Anwendungen verarbeitet.
- Gemäß eines Ausführungsbeispiels ist es denkbar, dass die Weiterverarbeitungseinrichtung 7 ein oder mehrere Datenpakete mittels des Anschlußelementes an einen Datenbus 8 zurücksendet, wobei in diesem/n Datenpaket/e lediglich die Objektbezeichnungen der empfangenen Objekte vorgesehen sind. Dieses zurückgesendete Paket wird von dem Anschlußelement an einen Datenbus 3 empfangen und an die Objektdetektionseinrichtung 2 weitergegeben. Dort werden die von der Vorrichtung zur Weiterverarbeitung 6 gesandten Objektbezeichner mit den aktuell detektierten Objekten verglichen und als relevant gekennzeichnet. Die Meßgrößen der erkannten Objekte 5 werden von der Objektdetektionseinrichtung 2 in das Datenpaket geschrieben, wobei auch eingetragen wird, ob es sich um ein neu erkanntes bzw. nicht relevantes Objekt handelt, sowie um ein von der Weiterverarbeitungseinrichtung 7 als relevant ausgewähltes Objekt 5 handelt, das gesondert markiert wird. Diese Markierung kann beispielsweise durch das Setzen eines Flags in dem zu markierenden Objektgrößensatz des Datenpakets geschehen oder aber durch das Einschreiben der Meßgrößen an einem speziell bestimmten Platz des Datenpaketes, beispielsweise an erster oder letzter Stelle. Die auf diese Art und Weise aktualisierten Datenpakete werden wiederum über die Anschlußelemente an einen Datenbus 3, 8 sowie den Datenbus 9 an die Weiterverarbeitungseinrichtung 7 gesendet, in der die neuen Daten entsprechend weiterverarbeitet werden.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform gibt die Weiterverarbeitungseinrichtung 7 mittels Datenpakete an die Objetkdetektionseinrichtung 2 neben den Bezeichnungen der relevanten Objekte 5 auch eine Entfernungs- und/oder Geschwindigkeitsgrenze vor, die im weiteren auch als D/V- Fenster bezeichnet wird. Dieses D/V-Fenster besteht aus einem oder zwei Grenzabständen und/oder einer oder zwei Grenzgeschwindigkeiten, die an die Objektdetektionseinrichtung 2 mittels Datenpakete übermittelt werden. Die Objektdetektionseinrichtung 2 filtert daraufhin die erkannten Objekte 5 dahingehend, dass nur die Objekte 5 weiterverarbeitet und an die Weiterverarbeitungseinrichtung 7 übermittelt werden, deren Abstände zum Sende- und Empfangselement 4 geringer sind als die von der Weiterverarbeitungseinrichtung 7 vorgegebene Entfernungsgrenze ist und/oder deren detektierte Geschwindigkeiten unterhalb der von der Weiterverarbeitungseinrichtung 7 vorgegebenen Geschwindigkeitsgrenze ist, beziehungsweise deren Abstände innerhalb des vorgegebenen Abstandsfensters und/oder deren Geschwindigkeiten innerhalb des vorgegebenen Geschwindigkeitsfensters liegen. Durch diese Maßnahme wird die Anzahl der erkannten Objekte 5 auf den Bereich begrenzt, der für die Weiterverarbeitungseinrichtung 7 von besonderem Interesse ist, wodurch die Objektdetektionseinrichtung 2 das zu übermittelnde Datenaufkommen reduziert.
- In Fig. 2 ist ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. In Block 10 ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zur Weiterverarbeitung 6 an die Vorrichtung zur Objekterfassung 1 ein oder mehrere Datenpakete sendet, das die von der Weiterverarbeitungseinrichtung 7 als relevant ausgewählten Objekte enthält. Diese Datenpakete werden über ein Anschlußelement an einen Datenbus 8, das auch ein Gateway sein kann, einen Datenbus 9, sowie ein Anschlußelement an einen Datenbus 3, das ebenfalls ein Gateway sein kann, übermittelt. In einem nächsten Schritt, der als Block 11 dargestellt ist, trägt die Objektdetektionseinrichtung 2 die Meßgrößen der erkannten Objekte 5 in eine feste vorbestimmte Anzahl von Datenpakete ein, wobei zu den jeweiligen Objektdaten zusätzlich vermerkt wird, ob es sich hierbei um ein neu erkanntes oder ein für die Auswerteinrichtung relevantes Objekt handelt. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das von der Weiterverarbeitungseinrichtung 7 als relevantestes Objekt ausgewählte Objekt 5 gesondert gekennzeichnet wird, indem beispielsweise die betreffenden Objektmeßdaten mittels eines Flags gekennzeichnet werden oder die Objektmeßdaten an einer vorbestimmten Stelle in das Datenpaket geschrieben werden. Im darauffolgenden Schritt 12, werden die feste vorbestimmte Anzahl von Datenpaketen von der Objektdetektionseinrichtung 2 an eine Weiterverarbeitungseinrichtung 7 übermittelt. Im Schritt 13 liest die Weiterverarbeitungseinrichtung 7 die übermittelten Meßdaten aus dem Datenpaket aus und schickt ein oder mehrere Datenpakete, die die Objektbezeichnungen der für die Weiterverarbeitungseinrichtung 7 relevanten Objekte enthält, in dem darauf folgenden Schritt 10 wieder an die Objektdetektionseinrichtung 2 zurück. Es ist auch vorstellbar, dass das vorgestellte Verfahren derart abgewandelt wird, dass das Datenpaket zwischen der Vorrichtung zur Objekterfassung 1 und der Vorrichtung zur Weiterverarbeitung 6 nicht kontinuierlich hin und her gesendet wird, sondern dass die Objektdetektionseinrichtung 2 kontinuierlich neue Datenpakete generiert, diese mit den Meßgrößen in beschriebener Weise füllt und im weiteren an die Weiterverarbeitungseinrichtung 7 sendet. In diesem Fall erfolgt eine Vorauswahl für relevante Objekte nach ein oder mehreren Kriterien in der Objektdetektionseinrichtung. Als Kriterien sind z. B. Abstand zum Sensor, Querversatz zur Fahrzeugachse bzw. Sensorachse und/oder Häufigkeit der Detektionen vorstellbar.
- In Fig. 3 ist eine weitere Variante des beschriebenen Verfahrens dargestellt. In Block 14 ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zur Weiterverarbeitung 6 an die Vorrichtung zur Objekterfassung 1 ein oder mehrere Datenpakete sendet, wobei diese Datenpakete die Objektbezeichnungen der für die Auswerteinrichtung relevanten Objekteenthalten, sowie ein D/V-Fenster enthalten, das als Filtervorgabe für die Objektdetektionseinrichtung 2 vorgesehen ist. Im nächsten Schritt 15 filtert die Objektdetektionseinrichtung 2 die erkannten Objekte nach den Kriterien des vorgegebenen D/V- Fensters, indem nur die Objekte weiterverarbeitet werden, deren Abstand zur Sende- und Empfangseinrichtung 4 geringer ist als der vorgegebenen Abstandsgrenzwert des D/V-Fensters und/oder nur die Objekte weiterverarbeitet werden, deren gemessene Geschwindigkeit geringer ist als der vorgegebene Geschwindigkeitsgrenzwert des D/V-Fensters beziehungsweise nur die Objekte weiterverarbeitet werden, deren Abstand innerhalb des vorgegebenen Entfernungsfensters und/oder deren gemessene Geschwindigkeit innerhalb des vorgegebenen Geschwindigkeitsfensters liegen. Im nächsten Schritt 16 schreibt die Objektdetektionseinrichtung 2 die Objektmeßdaten der gefilterten Objekte in eine feste vorbestimmte Anzahl von Datenpaketen, wodurch eine eine Beschränkung auf für die Auswerteinrichtung relevanten Daten erreicht wird. Weiterhin werden die in die Datenpakete geschriebenen Objektdaten dahingehend gekennzeichnet, ob es sich hierbei um ein erstmalig erkanntes Objekt oder um ein von der Auswerteinrichtung im vorhergehenden Datenaustauschzyklus als relevant gekennzeichneten Objekt handelt. Diese Information wird von der Objektdetektionseinrichtung 2 durch den Vergleich der von der Weiterverarbeitungseinrichtung 7 übermittelten Objektbezeichnungen mit den aktuellen Meßdaten der erkannten Objekte 5 erreicht. Im darauffolgenden Schritt 17 werden die Datenpaket von der Objektdetektionseinrichtung 2 über die Anschlußelemente an einen Datenbus 3 und 8 sowie über den Datenbus 9 an die Weiterverarbeitungseinrichtung 7 weitergeleitet. Im folgenden Schritt 18 werden die Meßdaten der Datenpakete von der Weiterverarbeitungseinrichtung 7 ausgelesen und im Rahmen der vorgesehenen Weiterverarbeitung verarbeitet. Im nächsten Schritt 19 wird ein oder mehrere Datenpakete zurückgeschickt, das die Objektbezeichnungen der von der Weiterverarbeitungseinrichtung 7 als relevant ausgewählten Objekte enthält sowie die neuen Abstands- und/oder Geschwindigkeitsgrenzwerte, die das neue D/V- Fenster vorgeben. Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist es denkbar, dass die Datenpakete, die über den Datenbus 9 zwischen der Vorrichtung zur Objekterfassung 1 und der Vorrichtung zur Weiterverarbeitung 6 hin und her gesendet wird nur in eine Richtung übermittelt wird. Hierzu generiert die Objektdetektionseinrichtung 2 in der Vorrichtung zur Objekterfassung 1 laufend neue Datenpakete, die mit den Objektmeßdaten versehen werden und sendet dieses Datenpaket an die Weiterverarbeitungseinrichtung 7. Dabei wird durch die Objektdetektionseinrichtung durch eine Vorauswahl nach ein oder mehreren Kriterien relevante Objekte identifiziert und im Datenaustauschzyklus bevorzugt übertragen. In diesem Fall wird nur das neue D/V-Fenster, das aus einem Abstands- und/oder Geschwindigkeitsgrenzwert besteht, in entgegengesetzter Richtung, also von der Vorrichtung zur Weiterverarbeitung 6 an die Vorrichtung zur Objekterfassung 1 gesendet. Es ist weiterhin auch denkbar, dass der Vorrichtung zur Objekterfassung 1 ein entsprechendes D/V- Fenster nur einmalig vorgegeben wird und die Abstands- und/oder Geschwindigkeitsgrenzwerte dauerhaft in der Objektdetektionseinrichtung 2 gespeichert werden. In diesem Fall entfällt die Veränderung und Übermittlung der neuen D/V-Fensterwerte von der Weiterverarbeitungseinrichtung 7 an die Objektdetektionseinrichtung 2.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Erfassung von Objekten und Ausgabe der
ermittelten Objektdaten, wobei die Vorrichtung mindestens
eine Objektdetektionseinrichtung sowie ein Anschlußelement
zu einem Datenbus aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung zur Erfassung von Objekten mittels dem
Anschlußelement zu einem Datenbus ein feste vorbestimmte
Anzahl von Datenpaketen sendet, die zur Übermittlung von
Messdaten bis zu einer maximal möglichen Anzahl erkannter
Objekte vorgesehen ist.
2. Vorrichtung zur Erfassung von Objekten und Ausgabe der
ermittelten Objektdaten, insbesondere nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Erfassung
von Objekten die aktuellen Meßdaten der erkannten Objekte,
in eine feste vorbestimmte Anzahl von Datenpaketen einfügt,
wobei das Objekt, das von einer
Weiterverarbeitungseinrichtung als das relevanteste
ausgewählt wurde, gekennzeichnet wird und dass die
Vorrichtung mittels des Anschlußelements zu einem Datenbus
die Datenpakete auf den Datenbus ausgibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kennzeichnung der Meßdaten des
Objektes, das von einer Weiterverarbeitungseinrichtung als
das relevanteste ausgewählt wurde, mittels eines Flags
erfolgt oder durch das Einschreiben der Objektdatendaten in
einem vorbestimmten Datenpaket erfolgt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, dass das Objektdetektionssystem
eine Sende- und Empfangseinrichtung für Radarstrahlung
und/oder eine Sende- und Empfangseinrichtung für
Lidarstrahlung und/oder eine Empfangseinrichtung für ein
Bildverarbeitungssystem ist.
5. Vorrichtung zur Übertragung von Daten zwischen einer
ersten Einrichtung, die mindestens eine
Objektdetektionseinrichtung und ein Anschlußelement zu
einem Datenbus aufweist, und einer zweiten Einrichtung, die
mindestens ein Anschlußelement zu einem Datenbus und eine
Einrichtung zur Weiterverarbeitung der Meßdaten, die von der
Objektdetektionseinrichtung ermittelt wurden, aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Daten mittels einer festen
vorbestimmten Anzahl von Datenpaketen, die zur Übermittlung
von Messdaten bis zu einer maximal möglichen Anzahl erkannter
Objekte, vorgesehen ist, übermittelt werden.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Datenbus ein CAN-Bus ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung in einem
Kraftfahrzeug eingesetzt wird, insbesondere in einer
Einrichtung zur adaptiven Geschwindigkeitsregelung im Sinne
einer Abstandskonstantregelung bzw. einer
Geschwindigkeitskonstantregelung eingesetzt wird.
8. Verfahren zur Übermittlung von Meßdaten zwischen einer
Objektdetektionseinrichtung und einer Auswerteeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung ein
oder mehrere Datenpakete an die Objektdetektionseinrichtung
sendet, dass die Objektdetektionseinrichtung die aktuellen
Meßdaten der erkannten Objekte, in eine feste vorbestimmte
Anzahl von Datenpaketen einfügt, wobei die Objekte, die von
einer Weiterverarbeitungseinrichtung als die relevantesten
ausgewählt wurden, gekennzeichnet werden und bevorzugt in
die feste vorbestimmte Anzahl von Datenpaketen eingetragen
werden und dass die Vorrichtung mittels des Anschlußelements
zu einem Datenbus das Datenpaket auf den Datenbus ausgibt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Datenpakete für Meßdaten einer konstanten, vorbestimmten
Anzahl erkannter Objekte vorgesehen ist.
10. Verfahren nach Anspruche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kennzeichnung der Meßdaten des
Objektes, das von einer Weiterverarbeitungseinrichtung als
das relevanteste ausgewählt wurde, mittels eines Flags
erfolgt und/oder durch das Einschreiben der Objektdaten an
einer vorbestimmten Stelle des Datenpakets erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die Objektdetektionseinrichtung in das
Datenpaket einfügt, ob das jeweilige Objekt bereits im
vorherigen Datenaustauschzyklus durch die Auswerteinrichtung
als relevant bezeichnet wurde.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis
11, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenpakete, die von
der Einrichtung, die mindestens eine
Weiterverarbeitungseinrichtung aufweist, an die Einrichtung
gesendet werden, die mindestens ein Objektdetektionssystem
aufweist, die Objektbezeichner enthält, die von der
Weiterverarbeitungseinrichtung als relevante Objekte erkannt
wurden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis
12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur
Weiterverarbeitung der Meßdaten der
Objektdetektionseinrichtung zwei Entfernungsgrenzen und/oder
zwei Geschwindigkeitsgrenzen vorgibt und die
Objektdetektionseinrichtung nur die erkannten Objekte
berücksichtigt, deren Entfernung zur
Objektdetektionseinrichtung innerhalb der vorgegebenen
Entfernungsgrenzen liegt und/oder deren
Relativgeschwindigkeit in Bezug auf das
Objektdetektionssystem innerhalb der vorgegebenen
Geschwindigkeitsgrenzen liegt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis
13, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenpakete, das für
eine konstante, vorbestimmte Anzahl an Objekten vorgesehen
sind, Meßdaten für 8, 16 oder 32 Objekte vorsieht.
Priority Applications (6)
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JP2003571760A JP4383891B2 (ja) | 2002-02-22 | 2002-10-14 | 測定データの伝送装置 |
DE50211756T DE50211756D1 (de) | 2002-02-22 | 2002-10-14 | Verfahren und vorrichtung zur übermittlung von messdaten über einen can-bus in einem objekterfassungssystem für kraftfahrzeuge |
EP02787345A EP1478943B1 (de) | 2002-02-22 | 2002-10-14 | Verfahren und vorrichtung zur übermittlung von messdaten über einen can-bus in einem objekterfassungssystem für kraftfahrzeuge |
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PCT/DE2002/003879 WO2003073126A1 (de) | 2002-02-22 | 2002-10-14 | Verfahren und vorrichtung zur übermittlung von messdaten über einen can-bus in einem objekterfassungssystem für kraftfahrzeuge |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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8141 | Disposal/no request for examination |