DE10211785A1 - Entlademaschine - Google Patents

Entlademaschine

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Wilfried Hahn
Faisal Hans-Joachim Knappe
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Bell & Howell Mds GmbH
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H31/00Pile receivers
    • B65H31/34Apparatus for squaring-up piled articles
    • B65H31/40Separate receivers, troughs, and like apparatus for knocking-up completed piles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C1/00Measures preceding sorting according to destination
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/10Handled articles or webs
    • B65H2701/19Specific article or web
    • B65H2701/1916Envelopes and articles of mail

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Verfahren zum Bestücken einer Maschine 12, insbesondere einer Brief-Sortiermaschine, die eingangs eine Fördervorrichtung zum Transport vereinzelten Stückgutes aufweist, wobei das Stückgut von flachen stapelbaren Einzelstücken (Flachgut), insbesondere von Briefen, gebildet wird, die liegend aufgehäuft in Kisten 1 angeliefert werden, wobei eine angelieferte Kiste 1 in offenem Zustand einem Bündiger EL2 zugeführt wird, der die Kiste 1 ergreift und um eine Achse 28 verschwenkt und wobei durch das Verschwenken das gehäufte Flachgut 13 mit jeweils einer Kante an einer Wand 31 aufgestoßen und dadurch der Haufen 13 bezüglich einer Seite zu einem bündigen Stapel 22 gemacht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestücken einer Maschine, insbesondere einer Briefsortiermaschine, die eingangs eine Fördervorrichtung zum Transport von vereinzeltem Stückgut aufweist, wobei das Stückgut von flachen stapelbaren Einzelstücken (Flachgut), insbesondere von Briefen, gebildet wird, die liegend aufgehäuft in Kisten angeliefert werden. Die Erfindung betrifft gleichfalls eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Ein solches Verfahren wird insbesondere im Bereich der Briefpost-Sortierung eingesetzt. Hier kommen die Briefe mit zum Teil unterschiedlichem Format als Haufen in einer Vielzahl genormter Kisten an. Aus diesen Haufen müssen dann die Briefe einer weiterbearbeitenden Maschine zugeführt werden, die die Briefe als Einzelstücke beispielsweise nach Adressen sortiert oder abstempelt. Diese Vereinzelung der Haufen geschieht bislang manuell. So entnimmt ein Mitarbeiter den Haufen, macht ihn bündig und legt ihn in einen Bestücker ein. Die Briefe vereinzeln dann in dem Bestücker, indem sie beispielsweise über eine Kante in Einzelaufnahmen der Maschine hineinrutschen.
  • Nachteil des bekannten Verfahrens ist, daß es wegen der Unregelmäßigkeit in dem Haufen bislang nur manuell ausführbar ist. So muß für den genannten Arbeitsablauf extra eine Person beschäftigt werden, was mit entsprechendem finanziellen Aufwand verbunden ist. Dabei ist die Arbeit nicht sonderlich anspruchsvoll, so daß es leicht zu Ermüdungserscheinungen des Personals und damit zu Fehlern im Prozeß kommen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein einfach umzusetzendes Verfahren zu entwickeln, mit dem sich der genannte Arbeitsablauf insbesondere unter Beibehaltung der Orientierung des angelieferten Flachgutes automatisieren läßt. Zudem ist es Aufgabe der Erfindung, eine kostengünstige und zuverlässig arbeitende Vorrichtung zur Umsetzung des Verfahrens zu schaffen.
  • Diese Aufgaben werden durch das Verfahren nach Anspruch 1 und die Vorrichtung nach Anspruch 7 gelöst.
  • Die Erfindung zeichnet sich durch einen wesentlichen Gedanken aus. Dieser liegt zunächst darin, daß die angelieferte Kiste als Ganzes ergriffen und mit dem darin enthaltenen, insbesondere rechteckigem, Flachgut weiterbehandelt wird. Dabei ist der erfindungswesentliche Gesichtspunkt, daß eine der Kistenwände zum bündig machen des Flachgutes zumindest bezüglich einer Kante genutzt wird. Zu diesem Zwecke ist ein Bündiger, also eine zum bündig machen geeignete Vorrichtung, vorgesehen, der die Kiste ergreift und um eine Achse verschwenkt, wobei das gehäufte Flachgut durch das Verschwenken mit jeweils einer Kante an einer Wand aufstößt und dadurch der Haufen bezüglich einer Seite zu einem bündigen Stapel gemacht wird. Der Bündiger bedient sich somit erfindungsgemäß im ersten Schritt einer Beschleunigung, die gefolgt ist von einem plötzlichen Abbremsvorgang, durch den alle Einzelstücke wegen ihrer Trägheit gegen die dafür vorgesehene Wand anschlagen. Durch dieses Vorgehen wird ein einseitig bündiger Stapel von rechteckigem Flachgut auch unterschiedlicher Abmessungen erreicht. Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn das Abbremsen wie ein Anstoß abrupt erfolgt. So kann eine erhöhte Bündigkeit des Stapels erreicht werden. Wird das Aufstoßen derart von einem ruckartigen Abbremsen oder Anstoßen unterstützt, so kann das Flachgut zusätzlich vermittels erhöhter Trägheitskräfte mit den Kanten an die Wand angelegt werden.
  • Unter den Begriff Flachgut wird in diesem Fall alles subsumiert, was sich ähnlich wie Briefe oder Platinen in relativ wahllosen Haufen transportieren läßt. Dabei zeichnen sich diese Haufen dadurch aus, daß die Kanten übereinander liegender Stücke eine beliebige Orientierung zueinander haben können, während die Kanten in einem regulären Stapel parallel und zumindest bezüglich einer Kante bündig sind. Zwar wird das Flachgut meist eine rechteckige Form haben, es sind jedoch auch andere Geometrien, beispielsweise Dreiecke, denkbar.
  • Der Vorteil der Erfindung resultiert daraus, daß durch das Verfahren die bislang manuell durchgeführte Tätigkeit simuliert wird. So kann das erfindungsgemäße Verfahren überall dort eingesetzt werden, wo der Arbeitsablauf noch mit der Hand erledigt wird. Dabei ist es insbesondere möglich, die in den Kisten vorzufindende Orientierung des Flachgutes - beispielsweise werden alle Briefe in der Kiste mit dem Adressfeld nach oben angeliefert - bis zum Ende des Verfahrensablaufes beizubehalten. Der nachfolgenden zu bestückenden Maschine wird das Flachgut demnach so zugeführt, als wäre es manuell geschehen.
  • Auch wenn es möglich ist, dem Bündiger die Kiste in offenem Zustand manuell zuzuführen, ist es besonders vorteilhaft, wenn das Flachgut in der Kiste dem Bündiger von einer manuell zu bestückenden Anliefervorrichtung automatisch mit einer vertikalen Bewegung zugeführt wird. Das Verfahren bedient sich also einer an sich vom Bündiger unabhängigen Vorrichtung. Diese Aufgabentrennung zwischen Anliefervorrichtung und Bündiger erhöht die Flexibilität des Verfahrens und verringert den konstruktiven Aufwand einer das Verfahren umsetzenden Anlage. Die Anliefervorrichtung gibt die Kisten zunächst an den Bündiger ab und übernimmt sie letztendlich nach dem bündig machen des Flachgutes wieder in leerem Zustand. Die geleerten Kisten gibt die Anliefervorrichtung zum Abtransport seitlich aus der Verarbeitungsebene heraus.
  • Um die Flexibilität weiter zu erhöhen ist es vorteilhaft, als drittes Element einen Bestücker vorzusehen, der das Flachgut direkt der Maschine zuführt. So wird das bündig gemachte Flachgut vom Bündiger aus der Kiste herausgenommen und als Stapel an den Bestücker übergeben. Dieser übergibt das aus dem Stapel vereinzelte Flachgut der bereit stehenden Maschine, insbesondere der Brief- Sortiermaschine.
  • Wie erwähnt liegt ein wesentlicher Vorteil der Erfindung darin, daß das Flachgut in gleicher Orientierung in der angelieferten Kiste liegt und in dieser Orientierung letztendlich auch der Maschine zugeführt wird. Dabei wird die Orientierung bei der Übergabe von einem zum anderen Element jeweils umgedreht. Diese Umkehr erleichtert die Handhabung des Stapels, da dieser jeweils nur in die nächste Aufnahme hineingekippt zu werden braucht. Nach zweimaligem Wenden von der Anliefervorrichtung zum Bündiger und vom Bündiger zum Bestücker ist die ursprüngliche Orientierung wieder hergestellt. Die dargelegte Verfahrensweise macht es möglich, daß die Bewegung des Stapels von der Anliefervorrichtung über den Bündiger zum Bestücker in einer einzigen vertikalen Ebene stattfindet. Ein solcher gerichteter Verfahrensablauf läßt sich wiederum mit technisch einfachen Mitteln kostengünstig umsetzen. Es ist auch vorteilhaft, die drei getrennten Elemente in verschiedenen Farben zu lackieren, um die Wartung zu vereinfachen.
  • So ist es insbesondere vorteilhaft, daß für den Bau einer das Verfahren umsetzenden Vorrichtung im Handel erhältliche Standardbauteile benutzt werden können. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß eine solche das Verfahren umsetzenden Vorrichtung lediglich einen geringen Platzbedarf hat und so bequem überall einsetzbar ist.
  • Eine besondere Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 6 näher beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine Ansicht der gesamten Vorrichtung und
  • Fig. 2 (A-P) einzelne Abschnitte des Verfahrens.
  • In Fig. 1 ist eine zur Umsetzung des Verfahrens geeignete Vorrichtung gezeigt. Diese weist im wesentlichen drei als separierbare Stufen getrennte Elemente auf. Diese Elemente sind die Anliefervorrichtung EL1, der Bündiger EL2 und der Bestücker EL3. Der kontinuierliche Verfahrensablauf wird nachfolgend anhand der Momentaufnahmen A-P der Fig. 2 erklärt.
  • In der Anliefervorrichtung EL1 wird zunächst eine mit einem Haufen 13 von Briefen beladene Kiste 1 von einer Anlieferzone mit einem nicht dargestellten Treiber über ein Förderstrecke 14 in eine Aufnahmeposition 2 gebracht. Dort können die vollen Kisten von einem Greifer 15 der Anliefervorrichtung EL1 ergriffen und in eine Position gehoben werden, in der die Kiste vom Bündiger EL2 übernommen wird. In Fig. 1 ist mit 3 eine Zone bezeichnet, in der die Kisten nach der Leerung gekippt und dann zu einer Auswurfposition 4 gebracht werden. Nach dem Auswurf steht der Greifer 15 zur Aufnahme einer beladenen Kiste 1 bereit.
  • Mit 5 ist in Fig. 1 eine Zone bezeichnet, in der sich der Bestücker EL3 und die der Bündiger EL2 begegnen, wobei in Zone 8 die Kontrolle des bis dorthin bündig gemachten Stapels vom lediglich vertikal bewegten Bündiger EL2 an den schräg nach oben fahrenden Bestücker EL3 übergeben wird, der zunächst in seiner Startposition 7 wartet. Die Achse der vertikalen Bewegung des Bündigers EL2 ist mit 6 bezeichnet. Der Bestücker EL3 führt den bündigen Stapel vermittels einer Transportvorrichtung 9 mit Sammelzone 11 zu einem Vereinzeler 10, der Teil einer Sortiermaschine 12 ist.
  • Nachfolgend wird in Fig. 2 der zyklische Prozeß anhand der momentanen Positionen der drei Elemente EL1, EL2 und EL3 beschrieben.
  • In Fig. 2A befindet sich EL1 in einer Startposition, in der die leere Kiste 1a, die noch vom Greifer 21 von EL1 ergriffen ist, in die Auswurfposition überführt werden kann. Der zum Ergreifen der vollen Kiste 1b bereite Greifer 21 gibt dann dem nicht dargestellten Treiber ein Signal, daß dieser die Kiste 1b einschiebt. Das EL2 hat mit einem Stapel 22 mittlerweile seine untere Position erreicht und wird in dieser Position verriegelt. Zwei Seitenbleche 23, die ein Teil eines als Schaufel ausgebildeten Schlittens 24 des EL2 sind, werden in diesem Zustand abgekippt, um eine Übernahme des Stapels 22 durch EL3 zu ermöglichen. EL3 bewegt sich dabei zur unteren Position von EL2 und löst durch Beaufschlagung das Wegkippen der Seitenbleche 23 aus.
  • Fig. 2B zeigt, wie in EL1 die mit dem Haufen 13 gefüllte Kiste 1 vom Treiber in die Aufnahmeposition gebracht wird, nachdem die mittlerweile entleerte Kiste nach hinten (aus der Zeichenebene hinaus) in die Auswurfposition befördert wurde. Bezüglich des EL2 geschieht lediglich ein endgültiges Wegklappen der Seitenbleche 23 in deren Ausgangslage, in der sie verriegelt werden. Das EL3 ist nach seiner Bewegung schräg nach oben mit EL2 verbunden und verriegelt.
  • Die Aufnahme einer mit Haufen 13 beladenen Kiste 1 steht in Fig. 2C kurz bevor. Der Greifer 21 von EL1 ist dafür in seiner Ausgangsposition direkt über der Kiste 1, die sich in der endgültigen Aufnahmeposition befindet. Bei EL2 ist der vertikal bewegliche Schlitten 24 mit seinem Greifer 25 und den Seitenblechen 23 um etwa 90° gegen den Uhrzeigersinn gekippt. Auch ein Stempel 26 ist vom Stapel 22 abgehoben und nach dem Gebrauch in seine Ausgangsposition gebracht. Die Kippbewegung wurde von EL3 nachvollzogen, so daß der Stapel 22 nun auf seinem Bund steht.
  • Fig. 2D zeigt nunmehr bezüglich EL1, daß der Greifer 21 sich auf den Rand der vollen Kiste 1 abgesenkt und die Kiste fest ergriffen hat. In dieser Situation wird der Inhalt der Kiste auf die korrekte Dimensionierung des Inhalts und eine akzeptable Füllhöhe überprüft. Nach erfolgreichem Abschluß der Untersuchung kann der Prozeß von EL1 beginnen. Der Schlitten 24 von EL2 bewegt sich inzwischen in seine obere Ausgangsposition während EL3 seinen Schlitten 27 noch etwas weiter zurück zu einem Punkt bringt, von dem aus der Schlitten 27 mit dem Stapel 22 über eine Förderstrecke der Sortiermaschine zugeführt werden kann. Um eine Kollision zu vermeiden, startet EL3 die Bewegung erst, wenn EL2 den Punkt A erreicht hat.
  • In Fig. 2E ist die Kiste 1 vom Greifer 21 angehoben. EL1 wartet darauf, daß EL2 in die obere Ausgangslage zurückkehrt. Ist diese geschehen, kippt der Greifer 25 mit den hochgeklappten Seitenblechen 23 in eine Übernahmeposition gegen den Uhrzeigersinn. Der Schlitten 27 setzt sich in Richtung der Sortiermaschine in Bewegung.
  • In Fig. 2F sind EL1 und EL2 über eine gemeinsame Schwenkachse 28 miteinander verbunden. Noch ist die Kiste waagrecht und der Greifer 25 von EL2 klappt parallel zum Greifer 21 in eine waagrechte Lage um die Kiste 1 ebenfalls zu ergreifen. Der Schlitten 27 bewegt sich weiter in die zum Bestücken geeignete Position P. In dieser befindet sich ein noch abzuarbeitender Stapel 29, der von einer beweglichen Schiebewand 30 geschoben wird.
  • Sobald die Schlitten von EL1 und EL2 korrekt verriegelt sind, kann die weitere Bewegung vollzogen werden (Fig. 2 G). EL2 wird die weitere Regie übernehmen. Nun bewegt sich der Stempel 26 in die Kiste 1 hinein und legt sich ohne größeren Druck zu erzeugen auf den Haufen 13. So wird ein Herausfallen des Flachgutes aus der Kiste 1 verhindert. Der Schlitten 27 von EL3 hat nun endgültig seine Endposition erreicht und hält an. Er kippt mit seinem Boden auf ein Förderband, um den Stapel 22 hinter den gerade abzuarbeitenden Stapel 29 zu legen.
  • In Fig. 2H hat EL2 die Regie übernommen und der Greifer 21 von EL1 löst seinen Griff. In diesem Stadium wird EL2 seiner Aufgabe als Bündiger gerecht. In einer fallenden Kippbewegung schwenkt der Greifer 25 die gefüllte Kiste 1 um die Schwenkachse 28, so daß das Flachgut mit einer Kante gegen die unten zu liegen kommende Wand der Kiste 1 fällt. Bezüglich dieser Kanten wird das Flachgut bündig gemacht. Bei EL3 ist die Kippbewegung beendet und die beiden Stapel 22 und 29 stehen hintereinander zum Bestücken der Sortiermaschine bereit. Die Wand 30 kann entfernt werden.
  • Die Fig. 2I hat sich EL1 noch nicht weiter bewegt. Bei EL2 hat sich das Flachgut mit einer Kante gegen die Seitenwand der Kiste gesetzt. Aus dem wahllosen Haufen 13 ist ein bündiger Stapel 22 geworden. In diesem Stadium kommen die Seitenwände zu Einsatz, die sich gewissermaßen als innere Wand in die Kiste zwischen die Kistenwand und den Stapel 22 beidseitig absenken. Außerdem wird über dem Stapel eine Stoßplatte 31 zwischen den Stapel und die Kistenwand gefahren. Der Stapel ist nunmehr in einer fixierten Position. Bei EL3 ist die Wand 30 entfernt.
  • In Fig. 2J hat EL1 die Kiste losgelassen, so daß die Regie vollständig auf EL2 übergegangen ist. Nun vollbringt EL2 eine schnelle Drehung des Schlittens um mehr als 180° mit dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 28, die in etwa einer Sekunde vollzogen ist. Der schon einmal bündige Stapel 22 fällt mit der bislang nicht bündigen Seite gegen die gegenüberliegende Stoßplatte 31, so daß der Stapel bezüglich der anderen Kante bündig wird. Bei EL3 wird die Schiebewand hinter das Ende des gesamten Stapels geführt und kann diesen nunmehr der Sortiermaschine zuführen.
  • Fig. 2K unterscheidet sich von Fig. 2J dadurch, daß nunmehr die Seitenbleche 23 in einer Schwenkbewegung nach oben geklappt werden und die gestürzte Kiste 1 abheben. Die Kistenwände werden durch die Seitenbleche 23 ersetzt. Der Stapel liegt auf dem Stempel 26 und wird durch die Stoßplatte 31 und die Seitenbleche 23 gehalten. Der Stempel 26, die Stoßplatte 31 und die Seitenbleche 23 bilden eine den Stapel aufnehmende Schaufel. EL1 ist nicht in Aktion. Bei EL3 ist die Schiebewand 30 vollständig eingefahren und das Transportband kann anlaufen.
  • In Fig. 2L kommt EL1 wieder zum Einsatz, das in diesem Stadium von EL2 entkoppelt ist. Durch die Seitenbleche 23 ist die Kiste 1 vollständig abgehoben. Der Greifer 21 hält die Kiste in einem Winkel, bis die Entkopplung von EL2 bewerkstelligt ist. EL3 fährt seinen Schlitten 27 in die Startposition zurück.
  • In Fig. 2M ist die Kiste 1 frei und wird von EL1 übernommen, das sich in seiner oberen Endposition befindet. Die Seitenbleche 23 sind ebenfalls in ihrer Endposition. EL 2 ist entkoppelt und kann sich abwärts zur Übergabe des Stapels an EL3 bewegen. EL 3 ist in seine Startposition zurückgefahren. In Fig. 2N wird die Kiste von EL1 in die Normalposition geschwenkt, während EL2 sich in die untere Endstellung bewegt. EL3 ist unbewegt. Fig. 20 zeigt die Verschwenkung der Kiste durch EL1 in die Waagrechte. EL2 hat seinen untersten Punkt erreicht und EL3 bewegt sich auf EL2 zu. Nun kann der Kreislauf von Neuem beginnen.

Claims (14)

1. Verfahren zum Bestücken einer Maschine (12), insbesondere einer Brief- Sortiermaschine, die eingangs eine Fördervorrichtung zum Transport vereinzelten Stückgutes aufweist, wobei das Stückgut von flachen stapelbaren Einzelstücken (Flachgut), insbesondere von Briefen, gebildet wird, die liegend aufgehäuft in Kisten (1) angeliefert werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine angelieferte Kiste (1) in offenem Zustand einem Bündiger (EL2) zugeführt wird, der die Kiste (1) ergreift und um eine Achse (28) verschwenkt, wobei durch das Verschwenken das gehäufte Flachgut (13) mit jeweils einer Kante an einer Wand (31) aufgestoßen und daduch der Haufen (13) bezüglich einer Seite zu einem bündigen Stapel (22) gemacht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufstoßen von einem ruckartigen Abbremsen unterstützt wird, wobei das Flachgut vermittels der Trägheitskräfte mit den Kanten an die Wand (31) angelegt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachgut dem Bündiger (EL2) von einer manuell zu bestückenden Anliefervorrichtung (EL1) automatisch mit einer vertikalen Bewegung zugeführt wird, wobei die Anliefervorrichtung (EL1) die Kisten (1) zunächst an den Bündiger (EL2) abgibt, sie nach dem bündig machen des Flachgutes wieder übernimmt und sie letztendlich zum Abtransport seitlich aus der Verarbeitungsebene heraus gibt.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bündig gemachte Flachgut vom Bündiger (EL2) aus der Kiste (1) herausgenommen und als Stapel (12) an einen Bestücker (EL3) übergeben wird, der die Maschine (12), insbesondere die Brief-Sortiermaschine, bestückt.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachgut in gleicher Orientierung, beispielsweise die Briefe mit dem Adressfeld nach oben, in der angelieferten Kiste (1) liegt und in dieser Orientierung letztendlich auch der Maschine (12) zugeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Stapels von der Anliefervorrichtung über Bündiger (EL2) zum Bestücker (EL3) zur in einer vertikalen Ebene stattfindet.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch durch einen Bündiger (EL2), der das Flachgut bezüglich einer Kante automatisch bündig macht, indem er nach einer Beschleunigung das bewegte Flachgut durch Aufstoß an einer Wand (Stoßwand) ruckartig abbremst.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bündiger (EL2) einen Greifer (25) aufweist, der die Öffnung der Kiste (1) bedeckt und durch Umklammern des oberen Randes ergreift.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer einen Stempel (26) aufweist, der sich in die Kiste (1) absenkt und sich an dem oben liegenden Einzelstück anlegt, wobei das Anlegen im wesentlichen ohne ein Zusammenpressen des Haufens (13) geschieht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bündiger (EL2) eine Stoßplatte (31) aufweist, die nach dem bündig machen in die Kiste (1) eingeführt wird und dem Stapel (13) auf der der bündigen Seite gegenüberliegenden Seite einen Anschlag bietet, der parallel zur Stoßwand ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Bündiger (EL2) die Kiste (1) in einer rotierenden Bewegung stürzt, wobei der zuvor bezüglich der Rotation außen befindlichen Stoßwand bündige Stapel nun bündig auf der innen liegenden Stoßplatte und auf dem Stempel zu liegen kommt, wobei die Orientierung des Flachgutes sich umkehrt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Bündiger (EL2) zwei verschwenkbare Seitenbleche (23) aufweist, mit denen die Kiste (1) zum Abtransport durch die Anliefervorrichtung (EL1) abgehoben wird, wobei die Seitenbleche (23) dem Stapel (22) zwei Seitenwände bilden und wobei der Stempel (26), die Stoßplatte (31) und die Seitenwände (23) eine den Stapel aufnehende Schaufel bilden.
13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer und die Seitenbleiche verschwenkbar auf derselben Achse angeordnet sind, die mit der Schaufel einzig in vertikaler Richtung beweglich ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufel sich nach dem Absenken um die Achse verschwenkt und den Stapel einer Aufnahme des Bestückers (EL3) übergibt, wobei sich die Orientierung des Flachgutes umkehrt.
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