DE10211657B4

DE10211657B4 - Innenverkleidungsteil mit Rolloeinbau, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE10211657B4
Application number: DE2002111657
Authority: DE
Inventors: Martin Dipl.-Ing. Wolff; Johann Georg Dipl.-Ing. Werner
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2002-03-15
Filing date: 2002-03-15
Publication date: 2009-02-19
Anticipated expiration: 2022-03-16
Also published as: DE10211657A1

Abstract

Türinnenverkleidung, insbesondere für eine Tür eines Kraftfahrzeugs, mit einem in die Türinnenverkleidung eingelassenen Rollo (2),
wobei das Rollogehäuse (4) von der dem Fahrzeuginnenraum (12) abgewandten Seite der Türinnenverkleidung her auf in den Türinnenraum ragende Rippen eines Trägerelements (11) der Türinnenverkleidung aufsteckbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Trägerelement (11) zwei parallel zueinander verlaufende Rippen (6), die von an dem Rollogehäuse (4) angeformten Klemmleisten (5) kraftschlüssig umfasst werden, und zusätzliche, von den Klemmleisten (5) nach unten beabstandete Befestigungspunkte (7) zur momentübertragenden Fixierung des Rollogehäuses (4) angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Innenverkleidungsteil für ein Kraftfahrzeug, in das eine Rolloeinrichtung eingebaut ist.
Stand der Technik
Aus dem Stand der Technik sind Rollos bekannt, die auf Verkleidungsteile aufgesetzt werden und sich deutlich von deren Oberfläche abheben, wodurch die optischen Eigenschaften der Verkleidungsteile verschlechtert werden. Es sind auch in Verkleidungsteile integrierte Rollos bekannt, die aber wesentlich aufwendigere Befestigungseinrichtung erfordern.
Die EP 0 882609 A1 zeigt eine Türinnenverkleidung mit einem innerhalb der Türinnenverkleidung angeordneten Rollo einschließlich Rollogehäuse. Dieses Rollogehäuse ist mit einer Art doppelter Klammer einerseits mit einem Strukturteil der Karosserie und anderseits mit einem Befestigungsbalken der Türinnenverkleidung verbunden. Als nachteilig bei einer derartigen Verbindung ist jedoch der Umstand anzusehen, dass sich bei der Montage ein erhöhter Aufwand ergibt.
Die DE 101 23 801 A1 zeigt eine Rolloanordnung an einer Kraftfahrzeugtür, bei welcher dass Rollo in einem Längshohlträger der Fahrzeugtür integriert und somit fest mit der Karosseriestruktur verbunden ist.
Aufgabe
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Türinnenverkleidung mit einem Rollo zu schaffen, welches schnell und einfach montierbar und zudem mechanisch stabil ausgebildet ist.
Lösung
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Türinnenverkleidung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
Das Aufnahmebauteil 1 weist eine optisch durchlaufende Oberfläche auf und das Rollo 2 kann aus einem im Aufnahmebauteil 1 vorhandenen Schlitz 3 herausgezogen werden.
Zur Verbindung der Rolloeinrichtung mit dem Aufnahmebauteil 1 sind erfindungsgemäß an dem Rollogehäuse 4 Klemmleisten 5 angeformt. Das Aufnahmeteil 1 weist angeformte Rippen 6 auf, die beim Verbinden der Rolloeinrichtung mit dem Aufnahmeteil erfindungsgemäß von den Klemmleisten kraftschlüssig umfasst werden.
Zur Abstützung des Rollogehäuses am Aufnahmeteil sind erfindungsgemäß zusätzlich Befestigungspunkte 7 vorgesehen. Diese Befestigungspunkte ermöglichen vorzugsweise eine Schraubverbindung.
Die Rippen 6 erstrecken sich vorzugsweise aus dem oberen, in etwa horizontal verlaufenden Bereich des starren Trägers 11 des Aufnahmebauteils 1 nach unten in Richtung des Türinnenraums. Erfindungsgemäß sind dort zwei parallel zueinander verlaufende Rippen 6 angeordnet. Zur Vereinfachung des Aufsteckens sind diese Rippen 6 bevorzugt geringfügig vom Fahrzeuginnenraum wegweisend ausgerichtet.
Es ist desweiteren vorgesehen, dass das Rollogehäuse 4 die Tragstruktur der zusammengebauten Baugruppe verstärkt und damit eine Befestigung an die Türstruktur über das Rollo 2 erfolgen kann.
Es ist desweitern vorgesehen, das bei einem mehrschichtigen Aufnahmebauteil 1 der Schlitz 3 im Bauteil durch einen Beschnittvorgang gebildet wird, der im Zusammenbau durch eine Rolloaustrittsleiste 8 abgedeckt wird, die zum einen durch Ausformung von Sicken 9 an der Außenkontur des Aufnahmeteils eine Konturangleichung zum Aufnahmebauteil 1 aufweist und zum andern bei der Montage durch das Rollogehäuse 4 ohne weitere Befestigungsmittel auf die Innenkontur des Aufnahmebauteiles 1 gedrückt wird.
Ferner kann vorgesehen werden, dass bei einem schmalen und dadurch instabilen Reststeg 10 des Aufnahmebauteiles 1, das Rollogehäuse diesen in seiner Lage stabilisiert und eine kraftleitende Brücke zu den andern Bereichen des Aufnahmebauteiles 1 herstellt.
Es ist weiterhin vorgesehen, die Befestigungsgeometrie am Aufnahmebauteil 1 so zu gestalten, dass eine einstückige Fertigung des Trägerelements 11 möglich ist. Ferner soll bei mehrschichtigen Aufnahmebauteilen 1 eine geschlossene Herstellung möglich sein, so dass eine besondere Abdichtung gegen Schaumaustritt im Bereich des Schlitzes 3 nicht erforderlich ist.
Das Innenverkleidungsteil weist den Vorteil einer durchgehenden Oberfläche auf seiner Sichtseite auf. Ferner ist der Einsatz bei mehrschichtigen Aufnahmebauteilen (z. B. Schaumteile mit Formhaut) möglich, wobei diese Teile herstellungsoptimiert (Reduzierung der Kosten) und weich (Kundennutzen) gestaltet werden können. Darüber hinaus kann das Rollo 2 schnell in dem Innenverkleidungsteil montiert werden und ist auch bei vergleichsweise engem Bauraum in dieses integrierbar.

1: Aufnahmebauteil
2: Rollo
3: Schlitz
4: Rollogehäuse
5: Klemmleisten
6: Rippen
7: Befestigungspunkt
8: Rolloaustrittsleiste
9: Sicke
10: Reststeg
11: Trägerelement
12: Fahrzeuginnenraum

Claims

Türinnenverkleidung, insbesondere für eine Tür eines Kraftfahrzeugs, mit einem in die Türinnenverkleidung eingelassenen Rollo (2), wobei das Rollogehäuse (4) von der dem Fahrzeuginnenraum (12) abgewandten Seite der Türinnenverkleidung her auf in den Türinnenraum ragende Rippen eines Trägerelements (11) der Türinnenverkleidung aufsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Trägerelement (11) zwei parallel zueinander verlaufende Rippen (6), die von an dem Rollogehäuse (4) angeformten Klemmleisten (5) kraftschlüssig umfasst werden, und zusätzliche, von den Klemmleisten (5) nach unten beabstandete Befestigungspunkte (7) zur momentübertragenden Fixierung des Rollogehäuses (4) angeordnet sind.
Türinnenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung über zueinander horizontal beabstandete Verschraubungen erfolgt.
Türinnenverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmleisten (5) die Rippen (6) gabelartig umschließen.
Türinnenverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (6) aus dem im wesentlichen horizontal verlaufenden oberen Bereich des Trägerelementes (11) nach unten ragen.
Türinnenverkleidung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (6) von oben nach unten geringfügig vom Fahrzeuginnenraum (12) wegweisend ausgebildet sind.