-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bodenreinigung,
insbesondere Staubsauger mit einem Gerätegehäuse, einem
innenliegenden Motorgebläse und einem Gehäusedeckel, das ein
Ausblasgitter trägt, welches sich nach außen hin öffnen
läßt, dessen Öffnungswinkel in einer vorgesehenen
Endstellung mittels Anschlag begrenzt ist und welches den Träger
eines luftdurchlässigen Filters aufnimmt, durch den der
Abluftstrom des Staubsaugers geführt ist.
-
Eine solche Vorrichtung zur Bodenreinigung mit einem
Gehäusedeckel, das ein Ausblasgitter trägt ist hinlänglich aus
diversen Geräten dieser Art bekannt. Beispielsweise ist die
durch das Gerät "Vampyrino LS" der AEG Hausgeräte GmbH
offenbart, dass ein Teilabschnitt des Gerätegehäuses als ein
zu öffnender Deckel konzipiert ist, in den der Träger eines
Filterelements eingesetzt ist und bei geöffnetem Zustand
des Gehäusedeckels entnommen bzw. wieder eingelegt werden
kann.
-
Dabei ergeben sich Probleme hinsichtlich der Handhabung
beim Entnehmen bzw. beim Einlegen des Trägers eines
auszutauschenden oder zu reinigenden luftdurchlässigen Filters.
So ergeben sich beispielsweise Probleme beim Schließen der
Filterklappe, wenn der Träger nicht vollständig korrekt
eingesetzt ist.
-
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Bodenreinigung mit einem Gehäusedeckel zur
Aufnahme eines Trägers mit Filterelement in einer einfachen
Ausführungsform bei einer größtmöglichen Bedienungssicherheit
und dennoch unkomplizierter Handhabung aufzuzeigen.
-
Die Lösung der vorliegenden Aufgabe erfolgt bei einer
solchen Vorrichtung zur Bodenreinigung erfindungsgemäß durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Eine
größtmögliche Bedienungssicherheit und einfache Handhabung ist
durch einen sehr großen Öffnungswinkel des Gerätedeckels
realisiert, dessen Endstellung im geöffneten Zustand den
Bereich am und um den einzulegenden Träger mit seinem
Filterelement über die gesamte Fläche der Trägerabmaße
freigibt. Daraus ergibt sich, dass der Träger mit seinem
Filterelement in besonders einfacher Weise von oben auf dem
weit geöffneten Gehäusedeckel einlegbar ist.
-
Zweckmäßigerweise steht der Gehäusedeckel in der geöffneten
Endstellung mit seinen Mitteln zur Führung des Trägers in
einer fast horizontalen Lage derart, dass der Träger mit
seinem Filterelement innerhalb der Mittel durch die
Schwerkraft in die gewünschte Endposition rutscht. Damit ist die
Voraussetzung für ein sicheres und bedienungsfreundliches
Einlegen des Trägers und Verschließen des Gehäusedeckels
gewährleistet.
-
Als besonders vorteilhaft hat sich dabei herausgestellt,
die Mittel für den schwerkraftbetriebenen Transport im
Sinne von Führungsbahnen auszuführen. Fertigungsgerecht kann
hierfür ein umlaufender Rahmen im Gehäusedeckel dienen, der
die Außenkontur des Trägers aufnimmt und einen kleinen
Spalt zwischen Rahmen und Träger aufweist, derart, dass ein
Verklemmen der ineinanderrutschenden Teile ausgeschlossen
ist.
-
Vorzugsweise sind die Führungsbahnen im Gehäusedeckel so
beschaffen, dass ein verkehrtes Einlegen des Trägers des
Filterelementes ausgeschlossen ist. Die vorteilhafte
Ausgestaltung von Träger und Gehäusedeckel zueinander, bedingt
durch eine asymmetrisch baulich gestaltete Formgebung,
verhindert bereits ein verkehrtes Einlegen des Trägers bevor
der mögliche schwerkraftbetriebene Transport den Träger in
seine Endstellung rutschen lässt. Die asymmetrische
Formgebung wird hierbei durch eine Handlasche am Träger und
entsprechenden Formvertiefungen an Rippen des Gehäusedeckels
erreicht.
-
Zweckmäßigerweise presst der Gehäusedeckel den in seiner
Endposition liegenden Träger des Filterelementes beim
Schließen gegen einen vorgesehenen Rahmen. Damit ist
sichergestellt, dass der Abluftstrom aus dem innenliegenden
Motorgehäuse ausschließlich durch das Filterelement geführt
wird und keine Nebenluftströmungen durch den Spalt zwischen
Träger und Gehäusedeckel in einem ungefilterten Zustand die
Vorrichtung zur Bodenreinigung verlassen kann.
Gegebenenfalls ist zwischen Träger und Gehäusedeckel ein
Dichtungselement in Form einer Gummilippe oder dergleichen zu
integrieren. Insbesondere ist dies bei höheren Motorleistungen
mit hohen Ausblasgeschwindigkeiten bzw. Ausblasdrücken
erforderlich und zweckdienlich. Die Zwischenschaltung des
Dichtungselementes kann sowohl auf der Seite des
Gehäusedeckels wie auch auf der Seite des Trägers erfolgen.
-
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnungen eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
-
Hierbei zeigt:
-
Fig. 1 eine Explosionszeichnung eines
Bodenstaubsaugers mit Gehäusedeckel
-
Fig. 2 einen Gehäusedeckel mit Aufnahmerahmen
für den Träger eines Filterelementes
-
Fig. 3 einen Träger eines luftdurchlässigen Filters
-
Fig. 1 zeigt ein Gerätegehäuse 1 eines Bodenstaubsaugers,
zerlegt in die verschiedenen Einzelkomponenten bzw.
Anbauteile. Die Hauptkomponenten setzen sich aus einer
Unterschale 2 und einer Oberschale 3 zusammen. Daran befestigt
sind ein Staubraumdeckel 4, ein Bedienteil 5 mit
Bedienelementen zur Leistungsregulierung und einer
Kabeltrommelaufspulfunktion, ein innenliegender Motorraum mit einem
Gebläse 6 sowie einem angebauten Handgriff 8. Bei vorliegendem
Modell befindet sich das Fahrwerk mit seinen
Fahrwerkskomponenten 7 an der Seite und an der vorderen Unterseite. Die
Seiten des Staubsaugers sind durch Sichtblenden 10 und
Stoßfänger 11 abgedeckt und über die gesamte
Geräterückseite ist ein Gehäusedeckel 12 zur Aufnahme des Trägers
angebracht.
-
Der Gehäusedeckel 12 lässt sich von seiner fast vertikalen
Lage im geschlossenen Zustand in eine nahezu horizontale
Lage im geöffneten Zustand aufklappen. Der Öffnungswinkel
beträgt dabei etwa 90° und schwenkt um eine Drehachse am
unteren Ende des Gehäusedeckels 12, wobei die Drehachse
mittels zweier Achsstummel 13 am Gehäusedeckel 12 und zwei
dazugehörigen Buchsen 14 in der Unterschale 2 gebildet wird
und dadurch der Gehäusedeckel 12 und die Unterschale 2 fest
miteinander scharniert sind.
-
Fig. 2 zeigt den Gehäusedeckel 12 als alleinstehendes
Bauteil. Zu erkennen ist einer von zwei Achsstummeln 13. Ein
Gitterfeld 15, durch das die Abluft vom Motorgehäuse in den
freien Raum geführt wird, ist fast über den gesamten
Bereich des Gehäusedeckels 12 zu erkennen. Auf der Innenseite
ist ein Führungsrahmen 16 rund um das Gitterfeld 15 derart
ausgebildet, dass ein Träger 19 eines Filterelementes (vgl.
Fig. 3) in diesen Führungsrahmen 16 mit geringem Spiel
eingesetzt werden kann. Besonders die unterschiedlich
ausgeführte Führungsrahmentiefe t lässt ein besonders
bedienungsfreundliches Einsetzen des Trägers 19 zu, da der
Träger 19 bei einem von Hand bedienten Einlegevorgang gegen
den um das Maß t erhöhten Führungsrahmen 16 geschoben
werden kann und dieser als vorläufiger Anschlag zur Verfügung
steht. Im weit geöffneten Zustand des Gehäusedeckels 12
rutscht anschließend der Träger 19 mittels Schwerkraft bis
in seine Endstellung in den Führungsrahmen 16 hinein.
-
Die besondere geometrische Ausbildung des Gehäusedeckels 16
zu dem dazu abgestimmten Träger 19 eines Filterelementes 18
mit einer Handlasche 21 schließt durch Anordnung extra
eingebrachter Rippen 17 ein verkehrtes Einsetzen aus. Dabei
wird sowohl ein Einsetzen bei Verwechseln der Innen- und
Außenseite des Trägers 19 ausgeschlossen, wie auch ein
Verdrehen um 180° um die Lotsenkrechte zur Filterfläche hin
verhindert.
-
Fig. 3 zeigt den Träger 19 mit dem Filterelement 18, einem
umlaufenden Dichtrahmen 20 und die Handlasche 21, welche
außermittig und somit asymmetrisch zum Bauteil angebracht
ist.
Bezugszeichenliste
1 Gerätegehäuse
2 Unterschale
3 Oberschale
4 Staubraumdeckel
5 Bedienteil
6 Innenliegender Motorraum mit Gebläse
7 Fahrwerkskomponenten
8 Tragegriffe
9 Bedienelemente
10 Sichtblenden
11 Stoßfänger
12 Gehäusedeckel
13 Achsstummel
14 Buchsen
15 Gitterfeld
16 Führungsrahmen
17 Rippen
18 Filterelement
19 Träger
20 Dichtrahmen
21 Handlasche
t Führungsrahmentiefe