DE10210936C1 - Verfahren für das Befestigen von Toner an einem Bedruckstoff und Mikrowelleneinrichtung - Google Patents
Verfahren für das Befestigen von Toner an einem Bedruckstoff und MikrowelleneinrichtungInfo
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- G03G15/20—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for fixing, e.g. by using heat
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf das Fixieren von Toner auf einem Bedruckstoff mittels Mikrowellenstrahlung bei Druckmaschinen. Aufgabe der Erfindung ist, die Fixierung von Toner an einem Bedruckstoff schnell und auf einfache Weise zu gewährleisten. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, die Fixierung von Toner auf verschiedenen Arten von Bedruckstoff auf geeignete Weise anzupassen. Vorgesehen ist ein Verfahren und eine Mikrowelleneinrichtung für das Befestigen von Toner an einem Bedruckstoff durch Erwärmen, bei dem der Bedruckstoff durch einen Durchlass in einer Resonatorkammer einer Mikrowelleneinrichtung durchgeführt wird und wenigstens ein Element zum Abstimmen des Resonanzzustands in der Resonatorkammer bewegt wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für das Befestigen von Toner an ei
nem Bedruckstoff durch Erwärmen nach Anspruch 1 und auf eine Mikrowellenein
richtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 4.
Bei Druckmaschinen wird bei verschiedenen Druckverfahren ein Tonermaterial auf
einen Bedruckstoff aufgebracht. Hierbei ist ein Anliegen, das Tonermaterial oder
den Toner sicher am Bedruckstoff zu befestigen oder mit diesem zu verzahnen.
Nach dem Druckvorgang soll der Toner fest und ohne zu Verschmieren am Be
druckstoff fixiert sein. Zu diesem Zweck werden oftmals Fixierwalzen verwendet,
welche mit Wärme und Druck an beiden Seiten des betonerten Bedruckstoffs an
greifen und den auf verschiedene Weise aufgebrachten Toner an den Bedruck
stoff anschmelzen und fixieren. Dies ist mit Nachteilen verbunden, etwa dem Ver
schleiß der Fixierwalzen und der Gefahr der Beschädigung des Bedruckstoffs. Ei
ne Lösung besteht in der Verwendung von kontaktlosen Fixiereinrichtungen, wel
che den Bedruckstoff beim Fixieren oder Befestigen des Toners am Bedruckstoff
nicht berühren. Im Stand der Technik wird unter anderem die Fixierung mittels Mik
rowellenstrahlung bei Durchlauf des Bedruckstoffes durch einen Mikrowellenreso
nator vorgeschlagen. Die US 5,536,921 beschreibt eine Vorrichtung zum Einkop
peln von Mikrowellen in ein Material, wobei wenigstens zwei stehende einmodige
Mikrowellen gleicher Frequenz senkrecht zur Transportrichtung einer Papierbahn
ausgebildet sind, wobei benachbarte Mikrowellen einen Versatz von einem Viertel
der Wellenlänge aufweisen und das Papier eine Dicke aufweist, die kleiner als der
Abstand vom Maximum zum Minimum der Welle ist. Die US 4,435,072 offenbart
eine Bildaufzeichnungsvorrichtung mit einer Fixierstation zum Anwenden von
hochfrequenten Wellen zum Fixieren eines Bildes auf ein Aufzeichnungsmedium,
wobei Einrichtungen zum Vermeiden des Austretens der hochfrequenten Wellen
aus der Fixierstation vorgesehen sind. Bei den Lösungsvorschlägen des Stands
der Technik treten jedoch Probleme auf, wenn verschiedene Bedruckstoffe ver
wendet werden, wobei der Bedruckstoff nicht gleichmäßig und geeignet erwärmt
wird. Ein Abschlussschieber oder Kurzschlussschieber an einer Mikrowellenein
richtung zum Einstellen des Resonanzzustands oder der Resonanzbedingung be
nötigt eine gute Kontaktierung, um elektrische Überschläge zu vermeiden und ist
für die hohe Anzahl von Einstellvorgängen für verschiedene Bedruckstoffe unge
eignet.
Aufgabe der Erfindung ist daher, die Fixierung von Toner an einem Bedruckstoff
schnell und auf einfache Weise zu gewährleisten. Eine weitere Aufgabe der Erfin
dung ist, die Fixierung von Toner an verschiedene Arten von Bedruckstoff auf ge
eignete Weise anzupassen.
Die Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und 4. Vorge
sehen ist ein Verfahren für das Befestigen von Toner an einem Bedruckstoff durch
Erwärmen, bei dem der Bedruckstoff durch einen Durchlass in einer Resonator
kammer einer Mikrowelleneinrichtung durchgeführt wird und wenigstens ein Ele
ment zum Abstimmen des Resonanzzustands in der Resonatorkammer bewegt
wird. Ferner ist eine Mikrowelleneinrichtung für das Befestigen von Toner an einem
Bedruckstoff durch Erwärmen vorgesehen, zum Durchführen des
Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Resonatorkammer mit wenigstens einem
Durchlass zum Durchführen des Bedruckstoffs und wenigstens einem in die Reso
natorkammer hineinreichenden Element zum Abstimmen des Resonanzzustands
durch Bewegen des Elements. Ist der Resonanzzustand oder die Resonanzbedin
gung in der Mikrowelleneinrichtung erfüllt, so koppelt die Mikrowellenstrahlung der
Mikrowelleneinrichtung in den Bedruckstoff ein und erwärmt diesen.
Mit der erfindungsgemäßen Mikrowelleneinrichtung wird Toner kontaktlos und auf
einfache Weise auf Bedruckstoff fixiert und die zur Absorption der Mikrowellenleis
tung durch den Bedruckstoff vorausgesetzte Resonanzabstimmung der Mikrowel
leneinrichtung ist einfach und kostengünstig auf verschiedene Bedruckstoffe ein
stellbar.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Damit keine Absorption der Mikrowellenenergie durch das Element oder Abstimm
element auftritt, ist das Element aus einem Material mit geringen dielektrischen
Verlusten ausgebildet, bevorzugt aus Polytetrafluorethylen. Auf besonders vorteil
hafte Weise weist das Element bei einer speziellen Ausführungsform einen Quer
schnitt von 8 mm Länge und 6 mm Breite auf und nimmt das Element in der Reso
natorkammer zum Einstellen eines Resonanzzustands zwei unterschiedliche Posi
tionen ein. Der eine Resonanzzustand oder die eine Resonanzbedingung, der eine
Position des Elements oder Abstimmelements zugeordnet ist, wird dabei gewählt,
um Toner auf Bedruckstoffen einer Art, z. B. Bedruckstoffe eines bestimmten Ge
wichtsbereichs, zu fixieren. Ein anderer Resonanzzustand, dem eine andere Posi
tion des Elements oder Abstimmelements zugeordnet ist, wird gewählt, um Toner
auf Bedruckstoffen einer anderen Art, z. B. in einem anderen Gewichtsbereich, zu
fixieren. Die Temperatur des Bedruckstoffes oder Fixiertemperatur in der Resona
torkammer kann mit zwei Positionen des Elementes für unterschiedliche Bedruck
stoffgewichte angepasst werden. Weitere Einstellungen der Positionen des Ele
mentes sind nicht erforderlich.
Um unterschiedliche Füllgrade der Resonatorkammer beim Einlauf und Austritt
des Bedruckstoffes zu berücksichtigen, weist das Element beim Einlauf und beim
Austritt des Bedruckstoffs in die bzw. aus der Resonatorkammer eine erste Positi
on auf, welche einer ersten Resonanzabstimmung in der Resonatorkammer ent
spricht, und eine zweite Position, welche einer zweiten Resonanzabstimmung ent
spricht, wenn sich der Bedruckstoff vollständig durch die Resonatorkammer er
streckt. Auf diese Weise wird erreicht, dass beim Einlauf und beim Austritt des Be
druckstoffes, wenn sich effektiv weniger Bedruckstoffgewicht in der
Resonatorkammer befindet als in dem Fall, wenn sich der Bedruckstoff vollständig
in der Resonatorkammer befindet, die Vorderkante und die Rückkante des
Bedruckstoffes wie die übrigen Bereiche des Bedruckstoffs geeignete
Temperaturen zur Fixierung des Toners erreichen.
Varianten der Erfindung offenbaren verschiedene bauliche Ausführungsformen
des Abstimmelements und damit verbunden verschiedene Bewegungsmöglichkei
ten des Elements oder Abstimmelements in der Resonatorkammer. Die Ausfüh
rungsform des Abstimmelements ist von der Ausführungsform der Resonator
kammer abhängig. Durch Bewegen des Elements in seinen verschiedenen Aus
führungsformen wird jeweils eine Veränderung des Resonanzzustands oder der
Resonanzbedingung in der Resonatorkammer erzielt. In der folgenden Beschrei
bung ist die Erfindung in Ausführungsformen beispielhaft in Bezug auf die Figuren
dargestellt.
Fig. 1 zeigt Funktionsverläufe der maximalen Papiertemperatur als Funktion
von Papiergewichten für verschiedene Blendengrößen an einer Re
sonatorkammer,
Fig. 2 zeigt Funktionsverläufe der maximalen Papiertemperatur als Funktion
von Papiergewichten für zwei verschiedene Positionen des Elements
in der Resonatorkammer,
Fig. 3 zeigt einen schematischen Seitenschnitt einer Mikrowelleneinrichtung
zum Fixieren von Toner auf Bedruckstoff,
Fig. 4 zeigt eine perspektivische schematische Darstellung der Resonator
kammer mit einem durch einen Durchlass greifenden Element,
Fig. 5a zeigt einen seitlichen Schnitt der Resonatorkammer mit einer Ausfüh
rungsform des Elements in einer ersten Position,
Fig. 5b zeigt einen seitlichen Schnitt der Resonatorkammer mit einer Ausfüh
rungsform des Elements in einer zweiten Position,
Fig. 6 zeigt einen seitlichen Schnitt einer Resonatorkammer mit einer weite
ren Ausführungsform des Elements als Membran in zwei verschiede
nen Positionen,
Fig. 7 zeigt einen seitlichen Schnitt einer Resonatorkammer mit einer weite
ren Ausführungsform der Erfindung, wobei das Element als Flüssig
keit ausgeführt ist.
In Fig. 1 sind drei Funktionsverläufe der maximalen Temperatur eines Papiers o
der Bedruckstoffs 1 als Funktion von Papiergewichten oder Bedruckstoffgewichten
für verschiedene Größen einer Blende in einer Resonatorkammer 3 einer Mikro
welleneinrichtung dargestellt. Die Messungen wurden bei einer konstanten Mikro
wellenleistung der Mikrowelleneinrichtung von 2000 W durchgeführt. Die Tempera
tur des Bedruckstoffs 1 wurde nach dem Verlassen der Resonatorkammer 3 bei
einem Durchlass 7' mittels eines Zeilenpyrometers gemessen. Die Geschwindig
keit des Bedruckstoffs 1 betrug während der Messungen konstant 50 cm/s. An der
Abszisse ist das Bedruckstoffgewicht oder Papiergewicht in Gramm je Quadratme
ter aufgetragen, an der Ordinate ist als Funktion des Papiergewichts die maximale
Papiertemperatur in Grad Celsius aufgetragen, die als Folge der Erwärmung des
Bedruckstoffs 1 oder Papiers durch die Mikrowellenstrahlung der Mikrowellenein
richtung entsteht. Die Absorption der Mikrowellenstrahlung durch den Bedruckstoff
1 ist abhängig von der Einstellung der Resonanzbedingung in der Resonatorkam
mer 3. Die verwendete Ausführungsform einer Resonatorkammer 3 weist eine
Breite von 30 mm auf. Wenn sich der Bedruckstoff 1 vollständig durch die Resona
torkammer 3 erstreckt, befindet sich etwa ein Abschnitt von 24 mm des Bedruck
stoffs 1 (30 mm weniger der Wandstärken der Resonatorkammer 3) in dieser. Die
Kurven der Funktionsverläufe sind mit a, b und c bezeichnet, bei denen jeweils un
terschiedliche Blendengrößen verwendet werden. Die Blende befindet sich an der
Seite der Resonatorkammer 3, an welcher eine Mikrowelle in die Resonatorkam
mer 3 eingekoppelt wird. Mit Hilfe der Blende ist eine stehende Mikrowelle in der
Resonatorkammer 3 ausbildbar. Die Kurve mit der Bezeichnung a beschreibt ei
nen Funktionsverlauf bei einer Resonatorkammer 3 mit einer Blende mit der Län
ge 50 mm und der Breite 17 mm, die Kurve mit der Bezeichnung b beschreibt ei
nen Funktionsverlauf bei einer Resonatorkammer 3 mit einer Blende mit der Länge
54,5 mm und der Breite 17 mm und die Kurve mit der Bezeichnung c beschreibt
einen Funktionsverlauf bei einer Resonatorkammer 3 ohne Blende. Eine Ausbil
dung der Resonatorkammer 3 ohne Blende bedeutet, die Mikrowelle gelangt ohne
Hindernis in die Resonatorkammer 3 mit Innenausmaßen der Länge 94 mm und
der Breite 24 mm und kann diese verlassen. Wie zu erkennen ist, verläuft die Kur
ve a bogenförmig mit einem Maximum des Papiergewichts im Bereich von etwa
180 g/m2. Die Kurve b verläuft bogenförmig, im Vergleich zur Kurve a flacher mit
einem Maximum des Papiergewichts im Bereich von etwa 200 g/m2. Die Kurve c
verläuft sehr flach, nahezu parallel zur Abszisse, mit einer geringfügigen Bogen
form und einem Maximum des Papiergewichts im Bereich von etwa 180 g/m2. He
rausgefunden wurde, dass je größer die verwendete Blende ist, desto flacher der
Funktionsverlauf. Die in Fig. 1 dargestellten funktionellen Abhängigkeiten werden
im Wesentlichen durch Verwenden der Blenden an der Einkopplungsöffnung der
Mikrowellenstrahlung in die Resonatorkammer 3 verursacht. Wichtig ist, dass ohne
Blende die an der Ordinate aufgetragene Papiertemperatur wesentlich geringer ist
als mit Blende und die Abhängigkeit der Papiertemperatur vom Papiergewicht sehr
gering ist, wie in der Kurve c ersichtlich. Für eine Erhöhung der Papiertemperatur
beim Durchlaufen einer Resonatorkammer 3 ohne Blende ist folglich eine Erhö
hung der Leistung an der Mikrowelleneinrichtung erforderlich. Derartige Abhängig
keiten wie in Fig. 1 gezeigt und vorstehend beschrieben, gelten prinzipiell für ver
schiedene Ausführungsformen einer Resonatorkammer 3.
Fig. 2 zeigt die maximale Papiertemperatur als Funktion von verschiedenen Pa
piergewichten für verschiedene Positionen des Elements 4 im Durchlass 7, 7' der
Resonatorkammer 3. Die Messungen wurden bei einer konstanten Mikrowellen
leistung der Mikrowelleneinrichtung von 2000 W durchgeführt. Bei diesem Versuch
wurde das Element 4 in der Resonatorkammer 3 verschoben, die Größe der Blen
de an der Kopplungsöffnung, bei welcher die Mikrowellenstrahlung in die Resona
torkammer eingekoppelt wird, ist mit einer Länge von 54,5 mm und einer Breite
von 17 mm in rechteckiger Ausbildung vorgesehen. Die Ordinate kennzeichnet die
maximale Temperatur des Papiers oder Bedruckstoffs 1, welche durch die Mikro
wellenstrahlung der Mikrowelleneinrichtung bewirkt wird. Das Element 4 ist in die
sem Fall ein Stab aus Polytetrafluorethylen (PTFE), unter dem Markennamen Tef
lon bekannt, der in die Resonatorkammer 3 hineinreicht. Die Kurven in Fig. 2 sind
mit den Buchstaben d und e gekennzeichnet. Die Kurve e beschreibt den Verlauf
der maximalen Bedruckstofftemperatur oder Papiertemperatur als Funktion des
Bedruckstoffgewichts oder Papiergewichts bei einer Position des Elements 4, das
im Vergleich zur Position des Elements 4, welche die Kurve d beschreibt, um 40 mm
verschoben ist. Erkennbar ist der Einfluss der Position des Elements 4 auf die
maximale Papiertemperatur. Die Verläufe der Kurven d und e, welche unterschied
liche Positionen des Elements 4 kennzeichnen, unterscheiden sich in auffälliger
Weise voneinander. Ähnliche Abhängigkeiten werden für alle verschiedenen Aus
führungsformen des Elements 4 erhalten, wie sie in den Figuren beschrieben sind.
Dieser Effekt wird bei der vorliegenden Erfindung verwendet, um durch Bewegen
des Elements 4 die Resonanzabstimmung der Mikrowelleneinrichtung zu verän
dern und als Folge daraus durch Absorption der Mikrowellenenergie und Umwand
lung der Mikrowellenenergie in Wärmeenergie die Temperatur des Bedruckstoffs 1
oder Papiers beim Durchlaufen der Mikrowelleneinrichtung zu verändern. Bei An
sehen der Funktionsverläufe wird deutlich, dass bei Papier- oder Bedruckstoffge
wichten bis etwa 250 g/m2 die Position des Elementes 4, in diesem Fall ein Teflon
stab, gemäß der Kurve d verwendet wird, und ab Bedruckstoffgewichten von 250 g/m2
und höher das Element 4 um 40 mm verschoben wird, um die maximale Pa
piertemperatur nach der Kurve e zu erreichen, die in diesem Bereich höher als die
maximale Papiertemperatur der Kurve d liegt. Auf diese Weise wird ein schnelles
Abstimmen der Mikrowelleneinrichtung auf das Bedruckstoffgewicht oder Papier
gewicht erzielt.
Fig. 3 zeigt beispielhaft einen schematischen Seitenschnitt einer Ausführungsform
einer Mikrowelleneinrichtung zum Fixieren von Toner auf Bedruckstoff 1. An der
linken Seite der Mikrowelleneinrichtung befindet sich ein Magnetron 10 zum Er
zeugen von Mikrowellen. An das Magnetron 10 schließt sich ein Einkopplungs
wandler 13 zum Einkoppeln der Mikrowellen in die Resonatorkammer 3 an. Wei
terhin ist eine Wasserlast 11 und ein Zirkulator 12 vorgesehen. Zwischen dem Ein
kopplungswandler 13 und der Resonatorkammer 3 befindet sich eine Kopplungs
öffnung 14 mit einer Blende. Die Resonatorkammer 3 weist einen Durchlass 7' in
der Seitenfläche 9' zum Durchführen von Bedruckstoff 1 durch die Resonator
kammer 3 auf. In der entgegengesetzten Seitenfläche 9 der Resonatorkammer 3
befindet sich ein entsprechender Durchlass 7. An der rechten Seite der Resona
torkammer 3 der Mikrowelleneinrichtung befindet sich ein Abschlussschieber 15
aus Metall, der in waagerechter Richtung zur Resonatorkammer 3 bewegbar ist
und in die Resonatorkammer 3 hineinreicht. Der Abschlussschieber 15 besteht aus
einem Stab und einer rechteckigen Fläche, die senkrecht mit dem Stab verbunden
ist, welche die Resonatorkammer 3 derart abschliesst, dass eine gute elektrische
Kontaktierung zu den Innenseiten der Resonatorkammer 3 besteht. Die Fig. 3 stellt
eine Mikrowelleneinrichtung des Stands der Technik dar und wird nicht weiter be
schrieben.
Fig. 4 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Resonatorkammer 3
einer Ausführungsform der Erfindung, welche von einer Mikrowelleneinrichtung
umfasst wird. Die Mikrowelleneinrichtung ist ähnlich der nach Fig. 3, wird von einer
Spannungsversorgung gespeist und umfasst das Magnetron 10 zum Erzeugen der
Mikrowellenstrahlung, den Zirkulator 12 mit einer Wasserlast 11, den Einkopp
lungswandler 13 zum induktiven Anpassen des Magnetrons 10 an die Resonator
kammer 3 und ist mit der Resonatorkammer 3 mittels einer Kopplungsöffnung 14
verbunden. In der Kopplungsöffnung 14 der Resonatorkammer 3 befindet sich ei
ne Blende, wie vorstehend beschrieben. Die Geometrie der Resonatorkammer 3
ist zusammen mit der Blende und dem Abschlussschieber 15 so ausgebildet, dass
in der Resonatorkammer 3 eine stehende Mikrowelle ausgeprägt wird. Die Mikro
wellenstrahlung in der Resonatorkammer 3 ist schematisch durch eine sinusförmi
ge Welle dargestellt. Die Resonatorkammer 3 weist je einen Durchlass 7, 7' an
den gegenüberliegenden Seitenflächen 9 bzw. 9' auf, die dazu ausgebildet sind,
dass der Bedruckstoff 1 der Resonatorkammer 3 an der einen Seitenfläche 9
durch den Durchlass 7 zugeführt wird und die Resonatorkammer 3 an der gege
nüberliegenden anderen Seitenfläche 9' durch den Durchlass 7' verlässt. Die Be
wegungsrichtung des Bedruckstoffs 1 ist durch den Richtungspfeil dargestellt. Bei
einer Resonatorkammer 3 ohne Blende weist die Papiertemperatur von dem Pa
piergewicht je Fläche nur eine geringfügige Abhängigkeit auf. Die maximale Tem
peratur des Bedruckstoffs 1 ist in diesem Fall niedrig. Durch das Verwenden einer
Blende jedoch treten wesentliche Abhängigkeiten zwischen der Papiertemperatur
und dem Papiergewicht je Fläche auf, wie in Fig. 1 dargestellt, die maximale Tem
peratur des Bedruckstoffs 1 ist höher als ohne Blende. Typische Größen der Blen
de sind 50 mm Länge bei 17 mm Breite und 54,5 mm Länge bei 17 mm Breite,
wobei die Seitenöffnung der Resonatorkammer 3, die sich an die Kopplungsöff
nung 14 mit der Blende anschliesst, eine Länge von 94 mm und eine Breite von 24 mm
aufweist. Ohne Verwendung einer Blende wird die Mikrowelle durch die letzt
genannte Größe der Öffnung in die Resonatorkammer 3 eingekoppelt. In anderen
Ausführungsformen einer Resonatorkammer, wie sie zum Beispiel in Fig. 6 und
Fig. 7 gezeigt sind, werden auch kreisrunde Blenden eingesetzt. Bei einer Seiten
fläche 9, 9' der Resonatorkammer 3 erstreckt sich das Element 4 durch wenigs
tens einen Durchlass 7, 7' in den Innenraum der Resonatorkammer 3. Das Ele
ment 4 kann alternativ durch eine weitere Öffnung in der Resonatorkammer 3 in
diese hineingreifen. Das Vorhandensein des Elements 4 in der Resonatorkammer
3 verändert den Resonanzzustand oder die Resonanzbedingung in der Resona
torkammer 3. Die Position des Elements 4 beeinflusst die Resonanzbedingung in
der Resonatorkammer 3 und stimmt die Resonanzbedingung auf den jeweils in der
Resonatorkammer 3 befindlichen Bedruckstoff 1 ab. Auf diese Weise wird der sich
ändernden Papier- oder Bedruckstofftemperatur bei unterschiedlichen Papier- oder
Bedruckstoffgewichten bei der Fixierung von Toner Rechnung getragen, wie in Fig.
1 dargestellt. Eine Bewegung, in diesem Fall eine Positionsänderung in waage
rechter Richtung, des Elementes 4 bewirkt letztlich, dass bei sich ändernden Pa
pier- oder Bedruckstoffgewichten je Fläche die Papier- oder Bedruckstofftempera
tur beim Durchlaufen des Bedruckstoffs 3 durch die Resonatorkammer 3 nahezu
konstant bleibt, ohne dass die Leistungszufuhr an der Mikrowelleneinrichtung
durch die Spannungsquelle erhöht wird. Bei einem Wechsel des Bedruckstoffs 1
von einem Flächengewicht von 100 g/m2 zu einem Bedruckstoff 1 mit einem Flä
chengewicht von 300 g/m2 wird das Element 4 im Durchlass 7' beispielsweise in
Längsrichtung zum Durchlass 7' verschoben, so dass bei einem Flächengewicht
von 100 g/m2 eine maximale Temperatur des Bedruckstoffs 1 entsprechend der
Kurve d erreicht wird und bei einem Flächengewicht von 300 g/m2 eine maximale
Temperatur des Bedruckstoffs 1 entsprechend der Kurve e erreicht wird. Dieser
Effekt beruht darauf, dass die Absorption von Mikrowellen durch den Bedruckstoff
1 in der Resonatorkammer 3 abhängig von der Einstellung der Resonanzbedin
gung in der Resonatorkammer 3 ist. In der Resonatorkammer 3 beeinflussen der
Bedruckstoff 1 und das Element 4 gemeinsam die Resonanzbedingung. Die Erfin
dung erzielt eine erhöhte Energieausbeute, indem das Element 4 in die jeweils ge
eignete Position bewegt wird. Ausgeführt sind Zuordnungstabellen, welche in ein
deutiger Weise einem bestimmten Flächengewicht eines Bedruckstoffs 1 in Ab
hängigkeit von der ausgeführten Größe des Durchlass 7, 7', der Leistung an der
Mikrowelleneinrichtung und der Geschwindigkeit, mit welcher der Bedruckstoff 1
durch die Resonatorkammer 3 bewegt wird, eine bestimmte Position des Elements
4 genau derart zuordnen, dass der Bedruckstoff 1 und das Element 4 gemeinsam
eine optimale Resonanzbedingung in der Resonatorkammer 3 ergeben. Das Flä
chengewicht des Bedruckstoffs 1 ist hierbei in aller Regel in der Steuerungseinrich
tung der Druckmaschine bekannt, insbesondere bei digitalen Druckmaschinen, bei
denen unterschiedliche Bedruckstoffe 1 mit unterschiedlichen Massen in schneller
Abfolge bedruckt werden. Das Element 4 wird bevorzugt von einer geeigneten
Steuerung in Abhängigkeit von den Datenausgaben der Zuordnungstabelle be
wegt. Für bestimmte Ausführungsformen des Elements 4 sind dabei vorteilhaft
Schrittmotoren einsetzbar. Eine weitere Möglichkeit der Bewegung des Elements 4
ist durch Steuerung eines mit dem Element 4 gekoppelten Magneten gegeben, der
elektrisch angesteuert wird und das Element 4 bewegt. Durch Bewegen des Ele
ments 4 wird die Resonanzbedingung in der Resonatorkammer 3 stets derart ab
gestimmt, dass die Erwärmung des Bedruckstoffs 1 und des auf diesem auflie
genden Toners zur Fixierung des Toners am Bedruckstoff 1 in energieeffizienter
Weise erfolgt. Varianten der Erfindung offenbaren verschiedene Bewegungsmög
lichkeiten für verschiedene bauliche Ausführungsformen des Elements 4. Wenn
das Element 4 als Stab ausgeführt ist, so sind prinzipiell alle Bewegungsmöglich
keiten gegeben. Wie in Fig. 4 für eine Ausführungsform einer Resonatorkammer 3
dargestellt, sind Bewegungen des Elements 4 senkrecht zum Durchlass 7, 7' oder
in Längsrichtung zur Resonatorkammer 3 möglich. In Fig. 4 nicht dargestellt ist,
dass durch vom Durchlass 7, 7' unabhängige Öffnungen auch Bewegungen des
Stabes in vertikaler oder diagonaler Richtung in der Resonatorkammer 3 möglich
sind. Die Richtung der Bewegung ist dabei von der baulichen Ausführungsform
des vorstehend beschriebenen Gesamtsystems abhängig. Ist das Element 4 als
geführte Platte ausgeführt, die parallel zu einer Wand der Resonatorkammer 3 in
diese eingefahren wird, so sind auch für diese Ausführungsform verschiedene ört
liche Anordnungen und Bewegungsrichtungen realisierbar, zum Beispiel befindet
sich die Platte an der Seite des Abschlussschiebers 15, an der Blendenseite oder
an den Seitenwänden in Längsrichtung der Resonatorkammer 3 oder Seitenflä
chen 9, 9'. Zu beachten ist, dass sich das Resonanzverhalten in der Resonator
kammer 3 bei unterschiedlichen Elementen 4 und unterschiedlichen Bewegungs
richtungen des Elementes 4 ändert. Dies bedeutet, dass die jeweilige Zuordnungs
tabelle zum Steuern der Position des Elementes 4 an die Ausführungsform des
Elements 4 und an die Bewegungsrichtung des Elements 4 angepasst wird. Eine
besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung offenbart das Element 4 mit
zwei unterschiedlichen Positionen bei der Resonatorkammer 3, welche ausrei
chen, um die Resonanzbedingung in der Resonatorkammer 3 geeignet für ver
schiedene Bedruckstoffe 1 und Grammaturen oder Gewicht je Fläche des Be
druckstoffs 1 abzustimmen, so dass bei konstanter Leistung der Mikrowellenein
richtung stets eine hohe Papiertemperatur und geeignete Fixierung des Toners am
Bedruckstoff 1 erreicht wird. Eine weitere Variante betrifft den Fall, wenn der Be
druckstoff 1 dabei ist, durch den Durchlass 7 in die Resonatorkammer 3 einzulau
fen und durch den Durchlass 7' aus dieser auszulaufen. Beim Einritt und beim
Austritt des Bedruckstoffs 1 reicht der Bedruckstoff 1 nicht vollständig durch die
Resonatorkammer 3 hindurch. Die Resonanzbedingung der Mikrowelleneinrich
tung ist jedoch darauf abgestimmt, dass sich der Bedruckstoff 1 vollständig durch
die Resonatorkammer 3 erstreckt, dies bedeutet, auf das Gewicht des Bedruck
stoffs 1 bei diesem Fall. Beim Einlauf und beim Austritt des Bedruckstoffs 1 aus
der Resonatorkammer 3 der Mikrowelleneinrichtung ist das effektive Gewicht des
Bedruckstoffs 1 in der Resonatorkammer 3 jedoch kleiner als in dem Fall, wenn
sich der Bedruckstoff 1 vollständig durch die Resonatorkammer 3 erstreckt. Dieses
verringerte effektive Gewicht des Bedruckstoffs 1 in der Resonatorkammer 3 führt
dazu, dass die Resonanzbedingung in der Resonatorkammer 3 nicht erfüllt ist und
die Vorderkante und die Rückkante des Bedruckstoffes 3 nicht auf die zur Fixie
rung des Toners geeigneten Temperaturen erwärmt werden. Zur Lösung dieser
Problematik wird vorgeschlagen, dass sich die Position des Elements 4 in Abhän
gigkeit von der Lage des Bedruckstoffs 1 in der Resonatorkammer 3 ändert. Beim
Einlauf und beim Austritt des Bedruckstoffs 1 nimmt das Element 4, gesteuert vom
Schrittmotor, eine Position ein, die zu einer ersten Resonanzabstimmung in der
Resonatorkammer 3 führt. Wenn sich der Bedruckstoff 1 durch die Resonator
kammer 3 vollständig von einer Seitenfläche 9 mit dem ersten Durchlass 7 bis zur
entgegengesetzten Seitenfläche 9' mit dem Durchlass 7' erstreckt, ändert das
Element 4 die Position, dies führt zu einer anderen Resonanzabstimmung in der
Resonatorkammer 3. Feststellbar ist die Position des Bedruckstoffs 1 mittels Sen
soren bei der Resonatorkammer 3, die beispielsweise den Vorderrand des Be
druckstoff 1 erfassen. Aus der Kenntnis der Position des Vorderrands des Be
druckstoffs 1 ist mit Hilfe der Geschwindigkeit des Bedruckstoffs 1 ermittelbar, ob
sich der Bedruckstoff 1 beim Einlauf oder beim Austritt in den Durchlass 7 bzw.
aus dem Durchlass 7' befindet, womit die geeignete Steuerung der Position des
Elements 4 ermöglicht wird.
Fig. 5a und Fig. 5b zeigen jeweils einen seitlichen Schnitt der Resonatorkammer 3
der Mikrowelleneinrichtung. Das Element 4 ist in diesem Beispiel als Variante
drehbar um seine eigene Achse ausgeführt. In diesem Fall muß an dieser Achse
mindestens ein Flügel 8 existieren, der sich bei einer Drehung der Achse durch die
Resonatorkammer 3 bewegt. Die Anordnung von Achse oder Drehachse und Flü
gel 8 zueinander und die Lagerung des Elements 4 ist dabei beliebig. In Fig. 5a ist
eine Variante des Elements 4 in einer ersten Position dargestellt. Das Element 4
ist hierbei als Stab ausgebildet, der sich vom Durchlass 7 in einer Seitenfläche 9
der Resonatorkammer 3 durch den Durchlass 7' einer gegenüberliegenden Sei
tenfläche 9' der Resonatorkammer 3 erstreckt. Etwa bei der Mitte des Elements 4
sind die zwei rechteckigen Flügel 8 ausgebildet, die mit dem Element 4 einteilig
verbunden sind. Die Flügel 8 verlaufen senkrecht zum Element 4 und sind am
Element 4 um 180° zueinander versetzt, so dass die beiden Flügel 8 des Elements
4 spiegelbildlich zueinander mit einer Spiegelachse angeordnet sind, die axial zum
Element 4 verläuft. In der Resonatorkammer 3 sind Kanäle ausgebildet, in denen
sich die stehende Mikrowelle ausbreitet. Hierzu ist der Innenraum der Resonator
kammer 3 entsprechend ausgebildet, wobei sich die Kanäle zwischen den Wän
den 9 der Resonatorkammer 3 befinden. Die erste Position des Elements 4 ist bei
diesem Beispiel für das Erwärmen eines bestimmten Bedruckstoffs 1 mit einem
Flächengewicht von 300 g/m2 eingestellt. Wird die Druckmaschine nach dem Fixie
ren des Bedruckstoffs 1 mit einem Flächengewicht von 300 g/m2 mit einem ande
ren Bedruckstoff 1 betrieben, beispielsweise mit einem Bedruckstoff 1 mit einem
Flächengewicht von 80 g/m2, so wird mit der Position des Elements 4 nach Fig. 5a
keine ausreichende Erwärmung erreicht. Wenn der Mikrowelleneinrichtung in der
Druckmaschine ein anderer Bedruckstoff 1 mit einem Flächengewicht von 80 g/m2
zugeführt wird, bewirkt ein Schrittmotor eine Drehung des Elements 4 in eine zwei
te Position nach Fig. 5b, wie durch den Pfeil dargestellt. Bei der zweiten Position
des Elements 4 wird der Bedruckstoff 1 mit einem Flächengewicht von 80 g/m2 in
geeigneter Weise erwärmt, um den Toner zu fixieren.
Fig. 6 zeigt eine Ansicht einer Ausführungsform der Resonatorkammer 3 und das
Element 4 in einer weiteren Ausführungsform als Membran, die abhängig von in
die Resonatorkammer 3 eingeblasener Druckluft, wie durch den doppelseitigen
Pfeil 16 dargestellt, oder eines in der Resonatorkammer 3 erzeugten Unterdrucks
ihre Form ändert. Auf diese Weise wechselt die Membran mit Ausnahme der ge
eigneten Befestigungspunkte der Membran ihre Position in der Resonatorkammer
3, dies führt zu verschiedenen Resonanzzuständen in der Resonatorkammer 3. Es
ist jeweils eine geänderte Position 4' des Elements 4 eingezeichnet für den Fall,
dass mit Überdruck bzw. Unterdruck in der Resonatorkammer 3 gearbeitet wird.
Diese Ausführungsform des Elements 4 ist besonders vorteilhaft einsetzbar in ei
ner Ausführungsform einer Resonatorkammer 3, in die die Mikrowellen von unten
durch eine Kopplungsöffnung 14 mit Blende einkoppeln und der Bedruckstoff 1 in
einer über der Kopplungsöffnung 14 liegenden Ebene die Resonatorkammer 3
durchläuft.
Fig. 7 zeigt eine Ansicht einer Ausführungsform der Resonatorkammer 3 und das
Element 4 oder Abstimmelement in einer weiteren Ausführungsform als geeignete
dielektrische Flüssigkeit, die in ein Röhrchen 17 eingelassen werden kann, wel
ches einen geeigneten Durchmesser hat und durch die Resonatorkammer 3 ver
läuft. Das Röhrchen 17 ist in geeigneter Weise mit einem Reservoirbehältnis 18
verbunden, in dem sich das Element 4 als Flüssigkeit befindet, so dass die Flüs
sigkeit durch eine geeignete Vorrichtung in das Röhrchen 17 eingebracht und wie
der ausgelassen werden kann. Auf vorteilhafte Weise hat das durch die Resona
torkammer 3 führende Röhrchen 17 eine geeignete Neigung, so dass sicherge
stellt ist, dass die gesamte Flüssigkeit wieder in das Reservoirbehältnis 18 gelangt.
Durch Variation der Menge an dielektrischer Flüssigkeit, die sich im Röhrchen 17
in der Resonatorkammer 3 befindet, ist eine Änderung des Resonanzzustandes in
der Resonatorkammer 3 möglich. Durch Einführen und Abgeben der Flüssigkeit
aus bzw. in das Reservoirbehältnis 18 ist der Resonanzzustand in der Resonator
kammer 3 und die Erwärmung des Bedruckstoff 1 gezielt steuerbar. Als Flüssigkeit
bietet sich beispielsweise MOTON TEFLON ADDITIV 102 an, dies ist eine
kolloidale Dispersion von PTFE/TEFLON©-Teilchen in einem Öl. In einer weiteren
Ausführungsform kann anstelle des Röhrchens 17 auch eine geeignete Wanne
zum entsprechenden Aufnehmen und Abgeben von Flüssigkeit in die Resonator
kammer 3 eingebracht werden, womit die Abstimmung der Mikrowelleneinrichtung
an verschiedene Bedruckstoffe 1 anpassbar ist.
Claims (13)
1. Verfahren für das Befestigen von Toner an einem Bedruckstoff (1) durch
Erwärmen, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedruckstoff (1) durch ei
nen Durchlass (7, 7') in einer Resonatorkammer (3) einer Mikrowellenein
richtung durchgeführt wird und wenigstens ein Element (4) zum Abstimmen
des Resonanzzustands in der Resonatorkammer (3) bewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element
(4) aus einer Membran besteht, die durch Ausüben von Druck ihre Form
ändert und durch die Formänderung der Membran der Resonanzzustand in
der Resonatorkammer (3) abgestimmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Element (4) eine dielektrische Flüssigkeit umfasst und die dielektrische
Flüssigkeit zum Abstimmen des Resonanzzustands in der Resonatorkam
mer (3) in diese hineingeführt und herausgeführt wird.
4. Mikrowelleneinrichtung für das Befestigen von Toner an einem Bedruckstoff
(1) durch Erwärmen zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Resonatorkammer (3) mit wenigs
tens einem Durchlass (7, 7') zum Durchführen des Bedruckstoffs (1) und
wenigstens ein in die Resonatorkammer (3) hineinreichendes Element (4)
zum Abstimmen des Resonanzzustands in der Resonatorkammer (3) durch
Bewegen des Elements (4).
5. Mikrowelleneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das Element (4) in Längsrichtung zur Resonatorkammer (3) verschiebbar
ist.
6. Mikrowelleneinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Element (4) senkrecht zur Resonatorkammer (3) verschiebbar ist.
7. Mikrowelleneinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Resonanzzustand durch Drehen des Elements
(4) einstellbar ist.
8. Mikrowelleneinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Resonanzzustand durch Hinein- und Herausziehen
des Elements (4) einstellbar ist.
9. Mikrowelleneinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Element (4) aus einem Material mit geringem die
lektrischen Verlustmodul besteht.
10. Mikrowelleneinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Element (4) aus Polytetrafluorethylen besteht.
11. Mikrowelleneinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Element (4) einen Querschnitt von 8 mm Länge
und 6 mm Breite aufweist und in der Resonatorkammer (3) zum Abstimmen
des Resonanzzustands zwei Positionen einnimmt, welche zwei verschiede
nen Resonanzzuständen zugeordnet sind.
12. Mikrowelleneinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Element (4) beim Einlauf und beim Austritt des
Bedruckstoffs (1) in bzw. aus der Resonatorkammer (3) eine erste Position
aufweist und eine zweite Position, wenn sich der Bedruckstoff (1) vollständig
durch die Resonatorkammer (3) erstreckt.
13. Mikrowelleneinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Element (4) aus einer Membran besteht, deren
Form durch Druck veränderbar ist.
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