DE10210913C1 - Betätigungs- und/oder Anzeigenelement sowie Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Betätigungs- und/oder Anzeigenelement sowie Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Abstract
Es wird ein Betätigungs- und/oder Anzeigeelement, mit einer lichtdurchlässigen, elastischen Abdeckung, die mit einer lichtundurchlässigen, Durchbrechungen zur Anzeige von Symbolen aufweisenden Deckschicht versehen ist, vorgeschlagen. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass die Abdeckung ein gefärbtes Material enthält.
Description
Die Erfindung betrifft ein Betätigungs- und/oder
Anzeigeelement gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1
sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung gemäß O
berbegriff des Anspruchs 22.
Betätigungs- und/oder Anzeigeelemente sowie Verfah
ren zu dessen Herstellung sind bekannt
(DE 90 10 784 U1). Sie weisen eine lichtdurchlässi
ge, elastische Abdeckung auf, die mit einer Deck
schicht versehen ist (DE 43 24 625 C2). In diese
sind zur Anzeige von Symbolen Durchbrechungen ein
gebracht. Es hat sich herausgestellt, dass im Be
reich der Durchbrechungen Beschädigungen eintreten
können, die das optische Bild des Betätigungs-
und/oder Anzeigeelements beeinträchtigen, gegebe
nenfalls auch ein Sicherheitsrisiko darstellen kön
nen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Betäti
gungs- und/oder Anzeigeelement sowie ein Verfahren
zu dessen Herstellung bereitzustellen, um diesen
Nachteil zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Betätigungs-
und/oder Anzeigeelement vorgeschlagen, das die in
Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den übri
gen Unteransprüchen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird auch ein Verfahren
vorgeschlagen, das sich durch die in Anspruch 22
wiedergegebenen Verfahrensschritte auszeichnet.
Weitere Ausführungsformen des Verfahrens ergeben
sich aus den zugehörigen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im Folgenden näher erläutert.
Betätigungs- und/oder Anzeigeelemente der hier an
gesprochenen Art werden beispielsweise in der Auto
mobilindustrie im Zusammenhang mit Betätigungsfel
dern verwendet, aber beispielsweise auch in Zusam
menhang mit Telefonen, insbesondere Mobiltelefonen,
Fernsteuerungen und dergleichen. Sie weisen eine
lichtdurchlässige, elastische Abdeckung auf, die
bestimmte Bereiche oder definierte Betätigungsele
mente zur Betätigung von Kontakten und dergleichen
umfassen. Die Bereiche und Betätigungselemente sind
durch Symbole gekennzeichnet, die von einer unter
halb der Abdeckung liegenden Lichtquelle beleuchtet
werden. Es ist also jeweils erkennbar, welcher Be
reich/welches Betätigungselement welcher Funktion
zuordenbar ist. Im Folgenden werden nur noch Betä
tigungselemente angesprochen; bestimmte Bereiche
zur Betätigung von Kontakten und/oder Schaltern
sind hier ebenfalls erfasst. Die Betätigungselemen
te können durch definierte Bereiche der Abdeckung
bestimmt sein aber auch durch mit der Abdeckung
einstückig ausgebildete Vorsprünge, die als Betäti
gungstaste dienen.
Bei einer Betätigungseinrichtung in einem Kraft
fahrzeug sind in der Regel mehrere Betätigungsele
mente zusammengefasst, denen unterschiedliche Funk
tionen zugeordnet sind. Um diese sicher ansteuern
zu können, sind die Betätigungselemente mit Anzei
genelementen kombiniert, die die zu schaltende
Funktion dem Benutzer anzeigen. Entsprechendes gilt
für Tastaturen von Fernsteuerungen und Telefonen
insbesondere Mobiltelefonen. Hier sind den Betäti
gungselementen beispielsweise Ziffern zugeordnet,
die durch die Beleuchtungseinrichtung auch bei Dun
kelheit erkennbar sind. Die Betätigungs- und Anzei
geelemente bilden also in den meisten Fällen eine
Funktionseinheit. Es ist jedoch denkbar, die Anzei
ge in unmittelbarer Nähe der Betätigungselemente
vorzusehen, also eine Trennung zwischen Betäti
gungs- und Anzeigeelement vorzunehmen.
Allen Anwendungsfällen ist gemeinsam, dass die Be
tätigungselemente mit Kontakten und Schaltern zu
sammenwirken, die durch die elastische Abdeckung
überspannt werden und so vor Feuchtigkeit und Staub
geschützt sind. Außerdem bietet die elastische Ab
deckung ein einheitliches, ansprechendes äußeres
Bild.
Bei Betätigungsfeldern in Kraftfahrzeugen kann die
Abdeckung selbst die äußere Oberfläche eines Betä
tigungsfeldes bilden, das durch Erhöhungen oder
Vertiefungen oder durch sonstige haptische Eigenar
ten voneinander abgegrenzte Bereiche aufweist, die
der Auslösung von unterschiedlichen Funktionen die
nen. Bei Fernsteuerungen, Mobiltelefonen oder der
gleichen sind die Betätigungselemente in einem Ge
häuse mit Durchbrechungen untergebracht und sind
als Tasten ausgebildet, die durch diese hindurchra
gen. Dadurch kann der Benutzer die Betätigungsele
mente bedienen. Die einzelne Betätigungselemente
sind durch eine Anzeige gekennzeichnet, die entwe
der mit den Betätigungselementen zusammenfällt oder
in die Abdeckung des Gehäuses integriert ist. We
sentlich ist auch hier, dass die Betätigungs-
und/oder Anzeigeelemente Teil einer Abdeckung sind,
die die Kontakte und Schalter, die den Betätigungs
elementen zugeordnet sind, vor Staub und Feuchtig
keit schützen.
Die zur Betätigung erforderlichen Symbole sind ei
nerseits farblich abgesetzt. Denkbar ist es bei
spielsweise helle Symbole in einer Umgebung mit
dunklerer Farbe abzubilden. Umgekehrt können auch
dunkle Symbole auf hellem Untergrund verwendet wer
den.
Um eine Bedienung der Betätigungselemente auch bei
Dunkelheit zu gewährleisten, ist die Abdeckung aus
lichtdurchlässigem Material hergestellt. Die Symbo
le können von der dem Benutzer abgewandten Seite
aus mit Licht beaufschlagt werden, so dass sie sich
im Dunkeln hell abzeichnen. Denkbar ist es auch,
helle Felder abzubilden, auf denen dann dunkle Sym
bole zu erkennen sind.
Die hellen Bereiche der Anzeige können auf folgende
Weise sichtbar gemacht werden:
Die Abdeckung besteht aus lichtdurchlässigem Mate rial. Dieses wird von einer lichtundurchlässigen Deckschicht abgedeckt, in die auf geeignete Weise, vorzugsweise mittels einer Laser-Einrichtung Durch brechungen eingebracht werden. Wird die Abdeckung von der dem Benutzer abgewandten Seite mit Licht beaufschlagt, so kann das Licht im Bereich der Durchbrechungen die lichtundurchlässige Deckschicht durchdringen. Dabei können die Durchbrechungen so groß ausgebildet werden, dass innerhalb dieser Be reiche Symbole aufgebracht werden. Diese können nach dem Entfernen der Deckschicht aufgebracht wer den. Es ist aber auch möglich, beim Entfernen der Deckschicht die Symbole stehen zu lassen, also nur die umliegenden Bereiche zu entfernen.
Die Abdeckung besteht aus lichtdurchlässigem Mate rial. Dieses wird von einer lichtundurchlässigen Deckschicht abgedeckt, in die auf geeignete Weise, vorzugsweise mittels einer Laser-Einrichtung Durch brechungen eingebracht werden. Wird die Abdeckung von der dem Benutzer abgewandten Seite mit Licht beaufschlagt, so kann das Licht im Bereich der Durchbrechungen die lichtundurchlässige Deckschicht durchdringen. Dabei können die Durchbrechungen so groß ausgebildet werden, dass innerhalb dieser Be reiche Symbole aufgebracht werden. Diese können nach dem Entfernen der Deckschicht aufgebracht wer den. Es ist aber auch möglich, beim Entfernen der Deckschicht die Symbole stehen zu lassen, also nur die umliegenden Bereiche zu entfernen.
Umgekehrt ist es auch möglich, die Durchbrechungen
in der Deckschicht in Form der Symbole einzubrin
gen, so dass die Symbole bei Lichtbeaufschlagung
hell in der lichtundurchlässigen Deckschicht er
leuchtet sind.
Bei herkömmlichen Anzeigen wird die Abdeckung zu
nächst mit einer lichtdurchlässigen weißen Farb
schicht versehen, die dann mit einer lichtundurch
lässigen Farbe überdeckt wird. Die undurchlässige
Farbe wird dann zur Erzeugung der oben beschrieben
Durchbrechungen entfernt, so dass die weiße Farb
schicht im Bereich der Durchbrechungen sichtbar
wird. Auf diese Weise können Symbole auch ohne Ein
satz einer Hinterleuchtung der Abdeckung sichtbar
gemacht werden. Problematisch ist, dass die weiße
Farbe bei mechanischer Belastung abgerieben werden
kann oder gar abplatzt, so dass die Symbole nicht
mehr mit Sicherheit erkennbar sind. Auch bei Durch
leuchtung ist die Erkennbarkeit der Symbole dann
nicht mehr sicher gewährleistet, wenn die Licht
stärke im Bereich der Symbole aufgrund von Abrieb
oder abplatzender Farbe unterschiedlich ist.
Zur Beseitigung dieser Nachteile wird die Abdeckung
bei den erfindungsgemäßen Betätigungs- und/oder An
zeigeelementen mit einem gefärbten Material verse
hen. Vorzugsweise besteht die Abdeckung selbst aus
einem gefärbten Material, dessen Farbe sich von der
der lichtundurchlässigen Deckschicht so abhebt,
dass sich die Symbole im Bereich der Durchbrechun
gen auch ohne Hinterleuchtung gegenüber der Deck
schicht farblich abheben. Die Abdeckung ist auch in
eingefärbtem Zustand lichtdurchlässig, so dass bei
Hinterleuchtung die Durchbrechungen in der lichtun
durchlässigen Deckschicht bei Dunkelheit sichtbar
werden. Damit können die Symbole für einen Benutzer
erkennbar gemacht werden. Dabei ist es möglich, die
Symbole innerhalb einer größeren Durchbrechung
sichtbar zu machen oder die Symbole selbst durch
die Durchbrechungen zu realisieren.
Vorzugsweise besteht die Abdeckung aus Silikonkau
tschuk, das zwei Komponenten sowie einen Farbzusatz
umfasst. Es ist daher möglich, die Abdeckung mit
tels einer Spritzgießmaschine herzustellen, der
zwei Komponenten eines Silikonkautschuks und ein
Farbzusatz zugeführt werden. Die Komponenten und
die Farbe werden gemischt und in eine vorzugsweise
beheizte Form der Spritzgießmaschine eingespritzt,
wo eine Vulkanisation des Silikonkautschuks in
Abhängigkeit von der Temperatur in mehr oder
weniger kurzer Zeit erfolgt. Bei einer Temperatur
von 170°C bis 230°C erfolgt die Vulkanisation
innerhalb von Sekunden.
Zur Herstellung der Abdeckung können bekannte flüs
sige Zweikomponenten-Silikonkautschuke mit Hilfe
von Mehrkomponenten-Dosier- und -Mischanlagen ge
mischt und nach Zuführen der Farbbestandteile in
eine Spritzgießmaschine, vorzugsweise in einen
Spritzgießautomaten eingebracht werden.
Zur Einfärbung der Abdeckung wird vorzugsweise eine
weiße Farbkomponente im Verhältnis von circa 0,5%
bis 2,0% zudosiert. Die Abdeckung ist für den Bet
rachter damit einheitlich weiß und bei einer Dicke
von circa 0,5 mm bis 1,5 mm, vorzugsweise von circa
0,5 mm bis 0,9 mm lichtdurchlässig. Zur leichten
Betätigung der Betätigungselemente besteht die Ab
deckung aus einem Material mit einer Shorehärte von
circa 10 bis 70 Shore A vorzugsweise von circa 30
bis 50 Shore A.
Die so weit vorgefertigte Abdeckung wird nun einer
Oberflächenveredelung unterworfen. Um Betätigungs
elemente voneinander abzusetzen, können zunächst
verschiedene Symbolfarben, insbesondere Silikonfar
ben, mit farbigen Pigmentzusätzen verwendet und auf
die Abdeckung aufgebracht werden. Bei Einsatz von
Silikonfarben und bei der Verwendung von Silikon-
Abdeckungen ist es möglich, diese Farben ohne Vor
behandlung aufzutragen. Die Farben können mittels
Sieb- oder Tampondruck aufgebracht werden, wobei
die Schichtstärke zwischen circa 3 µm und 15 µm lie
gen kann. Derartige verschiedene Farbzusätze werden
beispielsweise bei Mobiltelefonen eingesetzt und
zwar bei Betätigungselementen, die das Aufnehmen
beziehungsweise das Auflegen kennzeichnen sollen.
Verschiedene Farben werden aber auch Fernsteuerun
gen und gegebenenfalls auch im Automobilbereich
eingesetzt.
Die Symbolfarben können lichtdurchlässig sein oder
aber auch lichtundurchlässig. Im letzteren Fall
müssen, um bei Dunkelheit erkennbare Anzeigeelemen
te zu realisieren, neben den farblich abgesetzten
Symbolen noch Symbole vorgesehen werden, die licht
durchlässig sind.
Auf die Abdeckung, die bei der Herstellung einge
färbt wurde, wird nun eine lichtundurchlässige
Deckschicht aufgebracht. Dabei muss insbesondere
der Bereich der Abdeckung mit der Deckschicht ver
sehen werden, in dem sich später Anzeigeelemente
beziehungsweise Symbole befinden sollen. Vorzugs
weise wird die komplette Oberfläche der Abdeckung
mit der lichtundurchlässigen Deckschicht versehen.
Die Deckschicht wird bei der Verwendung von Sili
konlacken direkt und ohne Vorbehandlung auf die Ab
deckung aufgebracht, sei es das dort Symbolfarben
aufgebracht wurden oder nicht. Vorzugsweise werden
Zweikomponenten-Lacksysteme eingesetzt.
Die Deckschicht wird bei Temperaturen zwischen cir
ca 120°C und 170°C eingebrannt. Es wird eine
Schichtstärke von circa 10 µm bis 30 µm realisiert.
Die Deckschicht weist Durchbrechungen auf, um Sym
bole anzuzeigen. Die Durchbrechungen werden vor
zugsweise mittels eines Lasers hergestellt, mit dem
der Silikonlack beziehungsweise die Deckschicht se
lektiv abgetragen wird. Damit wird die Farbe der
Abdeckung, die vorzugsweise weiß eingefärbt ist,
sichtbar. Die Deckschicht muss sich also farblich
gegenüber der Farbe der Abdeckung abheben, damit
mittels der Durchbrechungen farblich erkennbare
Symbole geschaffen werden, auch wenn eine Hinter
leuchtung der Abdeckung zeitweise nicht gegeben
sein sollte.
Die Abdeckung, die vorzugsweise durchgefärbt ist
aber auch eine eingefärbte Materialschicht aufwei
sen kann, ist im Bereich der Durchbrechungen sicht
bar. Auch im Gebrauch der Betätigungselemente ist
es also nicht möglich, dass von der Abdeckung eine
Farbschicht abgerieben wird und eine Beschädigung
der Symbole eintritt. Damit ergibt sich eine sehr
hohe Funktionssicherheit der Betätigungs- und/oder
Anzeigeelemente.
Um an den Rändern der Durchbrechungen, also in den
Bereichen, in denen die Deckschicht abgetragen wur
de, ein Abblättern der Schicht zu vermeiden, wird
vorzugsweise auf die Oberfläche der Abdeckung, also
auf die Deckschicht und über die Symbole, eine
durchsichtige Schutzschicht aufgetragen. Diese kann
auf der Basis von Polyurethan hergestellt und als
Zweikomponenten-Lack realisiert sein. Ein derarti
ger Schutzlack zeichnet sich durch hohe Abriebsfes
tigkeit auf. Er gleicht auch die mechanische Stufe
am Rand der Durchbrechungen in der Deckschicht aus,
so dass mechanische Beschädigungen, insbesondere
ein Abblättern der Deckschicht sicher vermieden
werden. Die Dicke der Schutzschicht beträgt circa
3 µm bis 50 µm, vorzugsweise circa 10 µm bis 30 µm. Die
Schutzschicht wird bei einer Temperatur von circa
80°C bis 120°C, vorzugsweise von circa 100°C bis
120°C getrocknet.
Um eine sichere Haftung der Schutzschicht auf der
Deckschicht und im Bereich der Symbole zu gewähr
leisten, kann die Oberfläche der Abdeckung, also
die Oberfläche der Symbole und der Deckschicht, ei
ner entsprechenden Vorbehandlung unterworfen wer
den, beispielsweise mittels einer Flamme, einer Ko
rona und/oder eines Plasmas.
Nach allem wird deutlich, dass sich das Betäti
gungs- und/oder Anzeigeelement, das Teil einer Be
dienungseinrichtung sein kann, durch eine hohe
Funktionssicherheit auszeichnet: Im Bereich der
Symbole wird die eingefärbte, lichtdurchlässige Ab
deckung sichtbar. Ein Abplatzen der Farbe im Sym
bolbereich ist ausgeschlossen. Am Rand der Durch
brechungen in der Deckschicht gegebene Stufen wer
den durch die Schutzschicht, die vorzugsweise aus
sehr abriebsfesten Material besteht, ausgeglichen,
so dass ein Abplatzen der Deckschicht in diesen Be
reich praktisch ausgeschlossen werden kann. Auch
hierdurch ergibt sich eine sehr hohe Funktionssi
cherheit der Betätigungs- und/oder Anzeigeelemente
beziehungsweise der damit realisierten Bedienungs
felder. Dies gilt sowohl dann, wenn die Symbole un
mittelbar Teil des Betätigungselements sind, also
beispielsweise im Bereich eines Betätigungsknopfes
realisiert sind, aber auch dann, wenn die Anzeige
elemente in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Be
tätigungselementen angeordnet sind und damit eben
falls einer mechanischen Belastung ausgesetzt sind.
Die Abdeckung wird, wie gesagt, vorzugsweise weiß
eingefärbt. Es ist aber auch möglich, diese selek
tiv im Bereich einzelner Betätigungselemente eines
Bedienungsfelds andersfarbig einzufärben, so dass
dann der Auftrag einer Pigmente enthaltenden Lage
auf die Abdeckung entfallen kann.
In allen Fällen bildet die Abdeckung eine geschlos
sene Bedienungsoberfläche, die die darunter liegen
den Kontakte und Schalter sicher vor Staub und
Feuchtigkeit schützt. Gegebenenfalls ist es mög
lich, die Abdeckung mit einer Stützstruktur zu kom
binieren, also mit einem geeigneten Stützrahmen o
der einem Gitterwerk, um die Betätigungselemente,
die Teil der Abdeckung sind, abzustützen. Die Betä
tigungselemente können dabei Erhöhungen darstellen,
also als Bedienungsknöpfe ausgebildet sein oder
Vertiefungen, in die der Benutzer zur Aktivierung
des Betätigungselements drückt. Denkbar ist es auch
hier, die Abdeckung mit Bereichen unterschiedlicher
Rauigkeit oder mit sonstigen verschiedenen hapti
schen Eigenschaften zu versehen, um Bedienungsele
mente mit verschiedenen Schaltfunktionen zu reali
sieren.
Claims (32)
1. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement, mit einer
lichtdurchlässigen, elastischen Abdeckung, die mit
einer lichtundurchlässigen, Durchbrechungen zur An
zeige von Symbolen aufweisenden Deckschicht verse
hen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung
ein gefärbtes Material enthält.
2. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abde
ckung gefärbtes Silikonkautschuk enthält.
3. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement nach An
spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Abdeckung aus gefärbtem Silikonkautschuk besteht.
4. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass der Farbanteil der Abdeckung circa 0,5%
bis 2,0% beträgt.
5. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die Abdeckung als geschlossene Bedie
nungsoberfläche ausgebildet ist.
6. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die Dicke der Abdeckung circa 0,3 mm bis
1,5 mm, insbesondere 0,5 mm bis 0,9 mm beträgt.
7. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die Deckschicht eine unmittelbar auf die
Abdeckung aufbringbare Lage aufweist, die mindes
tens eine Farbe - vorzugsweise Silikonfarbe - mit
Pigment umfasst.
8. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die Lage ohne Vorbehandlung auf die Abde
ckung aufbringbar ist.
9. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die Lage im Sieb- oder Tampondruck auf
bringbar ist.
10. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die Lage eine Schichtstärke von circa 3 µm
bis circa 15 µm aufweist.
11. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die Deckschicht eine lichtundurchlässige
Lage aufweist.
12. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die lichtundurchlässige Lage einen Sili
konlack umfasst.
13. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass der Silikonlack ein Zweikomponenten-Lack
ist.
14. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die lichtundurchlässige Lage circa 10 µm
bis circa 30 µm dick ist.
15. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die Durchbrechungen in der Deckschicht
zumindest in die lichtundurchlässige Lage einbring
bar sind.
16. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die Durchbrechungen mittels eines Lasers
einbringbar sind.
17. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die Deckschicht eine Schutzschicht um
fasst.
18. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die Schutzschicht Polyurethan umfasst.
19. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die Schutzschicht einen Zweikomponenten-
Lack umfasst.
20. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die Dicke der Schutzschicht circa 3 µm bis
50 µm vorzugsweise 10 µm bis 30 µm beträgt.
21. Betätigungs- und/oder Anzeigeelement nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass eine Stützstruktur vorgesehen ist.
22. Verfahren zur Herstellung eines Betätigungs-
und/oder Anzeigeelements mit einer lichtdurchlässi
gen elastischen Abdeckung, die mit einer lichtun
durchlässigen, Durchbrechungen zur Anzeige von Sym
bolen aufweisenden Deckschicht versehen ist, insbe
sondere zur Herstellung eines Betätigungs- und/oder
Anzeigeelements nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
gekennzeichnet durch folgende Schritte: Herstellen
der Abdeckung durch Mischen der Komponenten von
vorzugsweise zwei Komponenten umfassenden Silikon
kautschuk unter Zugabe einer Farbsubstanz, Ein
spritzen der Mischung in eine beheizbare Form einer
Spritzgießmaschine und Vulkanisation des Silikon
kautschuks.
23. Verfahren nach Anspruch 21, gekennzeichnet
durch das Aufbringen einer Farbe, vorzugsweise ei
ner Silikonfarbe, mit Pigmentzusatz auf die Abde
ckung, vorzugsweise ohne Vorbehandlung.
24. Verfahren nach Anspruch 22 oder 23, gekenn
zeichnet durch den Einsatz von Sieb- oder Tampon
druck zum Aufbringen der Farbe mit Pigmentzusatz.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24,
gekennzeichnet durch das Aufbringen eines lichtun
durchlässigen Lacks - vorzugsweise eines Silikon
lacks - unmittelbar auf die Abdeckung, gegebenen
falls auch auf die Farbe mit Pigmentzusatz.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 25,
gekennzeichnet durch das Einbrennen des Lacks vor
zugsweise bei Temperaturen von circa 120°C bis
170C.
27. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 22 bis 26, gekennzeichnet durch die Vorbehand
lung der Unterlage für die Aufbringung des Lacks.
28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 22 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die
Vorbehandlung mittels einer Flamme, einer Korona
und/oder eines Plasmas durchführbar ist.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 28,
gekennzeichnet durch das Aufbringen eines flexiblen
Schutzlacks auf den lichtundurchlässigen Lack und
auf die Durchbrechungen.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Schutzlack auf der
Basis von Polyurethan verwendet wird.
31. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 22 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Zweikomponenten-Schutzlack verwendet wird.
32. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che 22 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schutzlack getrocknet wird, vorzugsweise bei Tempe
raturen von circa 80°C bis 120°C insbesondere von
circa 100°C bis 120°C.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002110913 DE10210913C1 (de) | 2002-03-04 | 2002-03-04 | Betätigungs- und/oder Anzeigenelement sowie Verfahren zu dessen Herstellung |
AU2003215577A AU2003215577A1 (en) | 2002-03-04 | 2003-02-21 | Actuator and/or display element and method for producing the same |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002110913 DE10210913C1 (de) | 2002-03-04 | 2002-03-04 | Betätigungs- und/oder Anzeigenelement sowie Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (1)
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