DE10210643C1 - Bogenzuführungseinrichtung für eine Bogen-Rotationsdruckmaschine - Google Patents

Bogenzuführungseinrichtung für eine Bogen-Rotationsdruckmaschine

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Abstract

Eine Bogenzuführung für eine Bogen verarbeitende Maschine, insbesondere für eine Bogenrotationsdruckmaschine, weist im Maschinentakt in die Bogenbahn hinein- und aus ihr herausschwenkbaren Vorder- und Deckmarken auf. Es ist zwischen einem Anlegetisch und den Vorder- und Deckmarken angeordneter Zwischentisch vorgesehen. Ein den Vordermarken nahes Ende des Zwischentisches wird bei einer Ruhestellung der Vorder- und Deckmarken von den Deckmarken überdeckt. Um eine rechtwinklig zur Zuführvorrichtung verlaufende Kippachse ist der Zwischentisch auf die Unterseiten der Deckmarken zu- und von ihnen wegkippbar angeordnet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bogenzuführeinrichtung für eine Bogen verarbeitende Maschine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute, auf verschiedene Papierdicken einstellbare Bogenzuführeinrichtung zu schaffen.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Bogenzuführeinrichtung nach Anspruch 1 sind in Unteransprüchen angegeben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass an einer Bogenzuführeinrichtung eine Papierdickeneinstellung geschaffen wird, bei der weder die Vordermarken, noch die Deckmarken selbst zur Papierdickeneinstellung manipuliert zu werden brauchen, wie es beispielsweise aus der DE 42 43 585 C2 bekannt ist.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bogenzuführeinrichtung veranschaulicht.
In der Zeichnung wird gezeigt
eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bogenzuführeinrichtung.
Von einer zwischen zwei nicht dargestellten Seitengestellen angeordneten Bogenzuführung 01 werden die zu bedruckenden Bogen der Bogenrotationsdruckmaschine zugeführt. Sie gelangen von dem nicht dargestellten Bogenanlegetisch auf einen Zwischentisch 02 und von dort unter die Deckmarken 03 und werden dann an mehreren Vordermarken 04 ausgerichtet. Der Zwischentisch 02 ist wenige Zentimeter breit und an seinem, den Vordermarken zugewandten Ende 09 fingerartig ausgeführt. In die Zwischenräume zwischen den Fingern schwingen die Vordermarken hinein und heraus. Ein hinteres Ende 11 des Zwischentisches 02 endet kurz nach einer rechten Seite 12 eines Kastens 13. Der Kasten 13 ist an seinem vorderen Ende 14 und an seinem hinteren Ende an je einem zweiarmigen Schildhebel 17 befestigt und trägt den Zwischentisch 02.
Der Kasten 13 ist oben teilweise offen. In diesen Öffnungen ist, in Längsachsenrichtung gesehen, eine linke und eine rechte Seitenziehmarke untergebracht. Ihr gemeinsamer Antrieb 14 ist eine sog. angetriebene Eintourenwelle 16. Diese Antriebswelle 16 der Seitenziehmarken ist z. B. im oberen Viertel der beiden Schildhebel 17 in je einer Lagerbohrung drehbar gelagert.
Vordermarken 04 und Deckmarken 03 sind auf einer möglichst massearmen Schwingplatte 06 angebracht, die als einarmiger Hebel 07 ausgeführt ist. Die Schwingplatte 06 schwingt um die Rotationsachse 08 im Takte des Bogenlaufes hin- und her und von ihr werden jeweils die Bogen von einem Greifersystem abgenommen.
Nun müssen in Bogen-Rotationsdruckmaschinen Papierbogen unterschiedlichster Papierdicken verarbeitet werden können. Hierzu ist es notwendig, den Abstand von der Unterseite der Deckmarken 03 zu der bogenführenden oberen Fläche 18 des Zwischentisches 02 entsprechend der Papierdicke der zu bedruckenden Bogen einzustellen. Um dieses zu erreichen, ist der Zwischentisch 02 in und gegen Bogenlaufrichtung kippbar angeordnet. Wird der Zwischentisch 02, z. B. in Bogenlaufrichtung, - also im Beispiel, entgegen den Uhrzeigersinn -, gekippt, so wird der Abstand zwischen Unterkante der Deckmarken 03 und oberen Fläche 18 größer, d. h. es können dickere Papierbogen an den Vordermarken 04 ausgerichtet werden.
Wird der Zwischentisch 02 entgegen Bogenlaufrichtung, - im Beispiel also, im Uhrzeigersinn -, gekippt, so wird der Abstand zwischen Unterkante der Deckmarken 03 und oberen Fläche 18 kleiner, d. h. es können dünnere Papierbogen an den Vordermarken 04 ausgerichtet werden.
Die Kippachse 19 des Zwischentisches 02, - und damit der Schildhebel 17 -, fällt in vorteilhafter Weise mit der Rotationsachse 21 der Antriebswelle 16 der Seitenziehmarken zusammen. Um eine Kippbewegung der Schildhebel 17 zu erzeugen zu können, enden die unteren, die freien Enden der Schildhebel 17 in je zwei Stellfingern 22, 23. Mit den Stellfingern 22, 23 sind jeweils die Verstellexzenter 24 einer Stellwelle 26 formschlüssig verbunden. Mit Stellwelle 26 und Verstellexzentern 24 wird die Kippbewegung des Zwischentisches 02 in die gewünschte Richtung durchgeführt werden.
Bezugszeichenliste
01
Bogenzuführung
02
Zwischentisch
03
Deckmarken, mehrere
04
Vordermarken, mehrere
05
-
06
Schwingplatte
07
Hebel, einarmiger
08
Rotationsachse
09
Ende (
02
),
10
-
11
Ende, hinteres
12
Seite, rechte
13
Kasten
14
Ende, vorderes
15
-
16
Eintourenwelle, Antriebswelle
17
Schildhebel, zwei
18
Fläche, obere (
02
)
19
Kippachse
20
-
21
Rotationsachse
22
Stellfinger
23
Stellfinger
24
Stellexzenter
25
-
26
Sellwelle
27

Claims (3)

1. Bogenzuführeinrichtung für eine Bogen verarbeitende Maschine, insbesondere für eine Bogenrotationsdruckmaschine, mit im Maschinentakt in die Bogenbahn hinein- und aus ihr herausschwenkbaren Vorder- und Deckmarken (04, 03), mit einem zwischen einem Anlegetisch und den Vorder- und Deckmarken (04, 03) angeordneten Zwischentisch (02), wobei ein den Vordermarken (04) nahes Ende (09) des Zwischentisches (02) bei einer Ruhestellung von Vorder- und Deckmarken (04, 03) von den Deckmarken (03) überdeckt ist und wobei der Zwischentisch (02) auf die Unterseiten der Deckmarken (03) um eine rechtwinkelig zur Zuführrichtung verlaufende Kippachse (19) zu- und von ihnen wegkippbar angeordnet ist.
2. Bogenzuführeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippachse (19) mit der Rotationsachse (21) einer Antriebswelle (16) für Seitenziehmarken zusammenfällt.
3. Bogenzuführeinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf den Zwischentisch (02) einwirkender Kippantrieb (26, 24, 22, 23, 17, 19) vorgesehen ist.
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DE102011002855A1 (de) * 2011-01-19 2012-07-19 Kba-Meprint Ag Deckmarkenvorrichtung einer Bogendruckmaschine

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