DE10210630A1 - Punktier-Prägekopf - Google Patents
Punktier-PrägekopfInfo
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- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
- Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)
Abstract
Ein Punktier-Prägekopf mit einer Traghülse (3) und einer darin längs einer Bewegungsachse (12) beweglichen Nadel (8) umfasst zum Vorstoßen der Nadel (8) eine Kraftaufnahmefläche (11) und zum Rückstellen eine Rückstellfeder (14). In einem Steuergehäuse (20) ist ein Drehelement (21) um eine Drehachse (21a) drehbar angeordnet. Das Drehelement (21) wird von mit Druck geförderter Flüssigkeit in Drehung versetzt. Ausgehend von der Drehbewegung des Drehelementes (21) gewährleistet eine Übertragungseinrichtung, dass Stoßkräfte auf die Kraftaufnahmefläche (11) übertragen werden. Die Übertragungseinrichtung umfasst beispielsweise ein Drehventil, das der Kraftaufnahmefläche (11) phasenweise Fluid unter Druck zuführt und phasenweise Fluid von dieser Kraftaufnahmefläche (11) wegführt, so dass der Druck bei der Kraftaufnahmefläche (11) auf- und abgebaut wird und im Zusammenwirken mit der Rückstellfeder (14) eine Schwingbewegung der Nadel (8) erzielbar macht. Es kann aber auch eine mechanische Übertragungseinrichtung beispielsweise mit zumindest einem vom Drehelement (21) vorstehenden Nocken (26), der bei der Drehung des Drehelementes (21) um die Drehachse (21a) die Kraftaufnahmefläche (11) von der Drehachse (21a) wegstößt, eingesetzt werden. Mit dem Drehelement (21) und der Übertragungseinrichtung kann ein einfach aufgebauter Punktier-Prägekopf bereitgestellt werden, der die Schwingbewegung der Nadel (8), ausgehend von unter Druck stehender Flüssigkeit, ohne aktive Steuerung, also ...
Description
Die Erfindung betrifft einen Punktier-Prägekopf nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 1.
Zum Beschriften von metallischen Werkstücken, Werkzeugen oder Platten werden
Vorrichtungen eingesetzt, welche die Schrift als Vertiefung im Werkstück ausbilden.
Die Erfindung betrifft nun Vorrichtungen, welche die Vertiefungen nicht durch das
Abheben von Material, sondern durch ein Verdichten von Material erzeugen. Diese
Vorrichtungen umfassen einen Punktier-Prägekopf mit einer in Oszillation ver
setzten Nadel. Die Spitze der Nadel bewegt sich oszillierend, beispielsweise mit
einer Frequenz von 300 Hz entlang ihrer Achse vor und zurück. Der Hub der Nadel
spitze kann bei 1-2 mm liegen. Im Kontakt mit einer Metalloberfläche verdichtet die
schwingende Nadel das Metall bei der Nadelspitze. Der Punktier-Prägekopf wird
entsprechend der gewünschten Beschriftung geführt und hinterlässt dabei am
Werkstück dicht aneinander gereihte Vertiefungspunkte, die aufgrund der hohen
Schwingungsfrequenz als Vertiefungslinie erscheinen. Punktier-Prägeköpfe können
auf allen Maschinen und Führungsvorrichtungen eingesetzt werden, welche die zur
Erzeugung des gewünschten Schriftzuges benötigte Relativbewegung zwischen
dem Werkstück und dem Punktier-Prägekopf ermöglichen. Dies sind vor allem
Fräsmaschinen und Drehzentren, aber auch Graviermaschinen, Linearbewegungs
systeme, und Kopiervorrichtungen.
Bei den bekannten Lösungen ist die Nadel des Punktier-Prägekopfes jeweils linear
beweglich geführt und mit einer Kraftaufnahmefläche sowie einer Rückstelleinrich
tung, vorzugsweise einer Rückstellfeder, verbunden. Die Kraftaufnahmefläche setzt
einen von der Druckluft erzeugten Druck in eine Kraft um, die über der Rückstell
kraft liegt. Dadurch wird die Nadel gegen die zu bearbeitende Fläche gepresst. Zum
Rückstellen der Nadel, muss der an die Kraftaufnahmefläche anliegende Luftdruck
abgebaut werden, so dass die Rückstelleinrichtung die Nadel in die Ausgangsstel
lung zurück bewegen kann. Um immer die gleiche Punktierfrequenz zu erzielen,
schlägt die EP 0 402 754 vor die Punktierfrequenz zu erfassen und entsprechend
der Abweichung von einer gewünschten Frequenz den Speisedruck mit einem
Druckregulierventil zu verändern.
Es hat sich nun gezeigt, dass bei Bearbeitungsmaschinen wie etwa Fräsmaschinen
und Drehzentren im Bereich der Werkzeugaufnahme häufig keine Druckluft zur
Verfügung steht. Zudem sind die neuen Bearbeitungsstationen auf einen automati
schen Werkzeugwechsel ausgelegt. Dieser automatische Wechsel soll auch mit
einem Punktier-Prägekopf möglich sein. Wenn nun ein Punktierprägekopf aus dem
Stande der Technik eingesetzt würde, so müsste auch eine Druckluftquelle be
reitgestellt und insbesondere an den Punktier-Prägekopf angeschlossen werden,
was meist mit einem zu hohen Aufwand verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Punktier-Prägekopf zu finden der
einfach aufgebaut ist und ohne Druckluft betrieben werden kann.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Punktier-Prägekopf mit den Merkmalen des Anspru
ches 1 verwendet. Die abhängigen Ansprüche beschreiben alternative bzw. vorteilhafte
Ausführungsvarianten.
Beim Lösen der Aufgabe wurde in einem ersten erfinderischen Schritt erkannt, dass
bei den Fräsmaschinen und Drehzentren vermehrt mit Flüssigkeit gekühlte Werk
zeuge eingesetzt werden, wobei die Speisung mit Kühlflüssigkeit durch die Werk
zeugaufnahme erfolgt. Weil die Kühlkanäle in den Werkzeugen kleine Querschnitte
haben und zum Kühlen ein genügend grosser Kühlmittel-Durchsatz gewährleistet
werden muss, erfolgt die Speisung mit Kühlflüssigkeit meist mit Förderdrucken im
Bereich von 5 bis 80 bar. In einem zweiten erfinderischen Schritt wurde erkannt,
dass die unter hohem Druck bereitstehende Kühlflüssigkeit anstelle der Druckluft
zum Antreiben der Nadelbewegung eingesetzt werden kann. Wenn Punktier-Präge
köpfe, die mit Druckluft eingesetzt werden, mit Kühlflüssigkeit unter Druck gespie
sen werden, so kann die gewünschte Nadelbewegung nicht erreicht werden.
Die Nadel der bekannten mit Druckluft betriebenen Punktier-Prägeköpfe ist jeweils
linear beweglich geführt und mit einer Kraftaufnahmefläche sowie einer Rückstell
einrichtung, vorzugsweise einer Rückstellfeder, verbunden. Die Kraftaufnahmeflä
che setzt einen von der Druckluft erzeugten Druck in eine Kraft um, die über der
Rückstellkraft liegt. Dadurch wird die Nadel gegen die zu bearbeitende Fläche ge
presst. Zum Rückstellen der Nadel, muss der an die Kraftaufnahmefläche anlie
gende Luftdruck abgebaut werden, so dass die Rückstelleinrichtung die Nadel in die
Ausgangsstellung zurück bewegen kann. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene
Lösungen den benötigten Druckaufbau und -abbau zu erzeugen. Bei einer
steuerungstechnisch aufwendigeren Lösung wird ein steuerbares Ventilsystem ein
gesetzt, welches den Auf- und Abbau des Druckes erzielt. Diese Lösung ist insbe
sondere bei der Verwendung von Kühlflüssigkeit als antreibendes Fluid zu aufwen
dig, weil an der Bearbeitungsmaschine oder am Werkzeugadapter ein steuerbares
Ventil eingesetzt werden müsste und eine Steuerung zum Erzeugen der Druck
schwankungen vorgesehen werden müsste. Nebst den Änderungen an der Ma
schine oder am Adapter müsste nach dem automatischen Einsetzen des Punktier-
Prägekopfes ein Anschluss- oder Einschaltschritt durchgeführt werden. Bei einer im
wesentlichen steuerungsfreien Lösung mit Druckluft wird der Druck einer kontinuier
lichen Druckluftzuführung durch eine Druckluft-Auslassanordnung im Bereich der
Nadel bei vorgestossener Nadel abgebaut. Aufgrund des Druckabbaus wird die Na
del mit der Kraftaufnahmefläche von der Rückstelleinrichtung zurückgestellt und die
Auslassvorrichtung verschlossen, so dass sich erneut ein Druck aufbaut. Es hat
sich nun gezeigt, dass diese passive Lösung bei der Verwendung einer unter Druck
stehenden Kühlflüssigkeit nicht funktioniert. Dies liegt daran, dass die Kühlflüssig
keit im Vergleich zur Luft inkompressibel ist und daher keine Federeigenschaft hat.
Aufgrund der fehlenden Federeigenschaft kann auch im Zusammenwirken mit der
Rückstellfeder kein Schwingsystem entstehen.
In einem weiteren erfinderischen Schritt wurde erkannt, dass die Antriebswirkung
der Kühlflüssigkeit über ein Turbinenelement erzielt werden soll, welches von der
Kühlflüssigkeit in Drehbewegung versetzbar ist. Es versteht sich von selbst, dass
unter Turbinenelement jedes Drehelement verstanden werden soll, das von
durchströmender Flüssigkeit in Drehbewegung versetzt wird. Es handelt sich somit
im weitesten Sinne um einen hydraulischen Drehantrieb. Das Turbinenelement soll
drehbar gelagert und mit einem Schaufel- oder Flügelbereich an einen
Kühlmittelfluss anschliessbar sein. Die Drehbewegung des Turbinenelementes kann
beispielsweise über Nocken eine linear geführte Nadel mit einer Rückstell
einrichtung, vorzugsweise mit einer Rückstellfeder, in die gewünschte Schwingbe
wegung versetzen. Um auf eine mechanische Übertragung der Bewegung verzich
ten zu können, wird das Turbinenelement oder ein damit verbundenes Teil vor
zugsweise als Drehventil eingesetzt, das phasenweise Kühlflüssigkeit einer Kraft
aufnahmefläche der Nadel zuführt und phasenweise Kühlflüssigkeit von dieser
Kraftaufnahmefläche wegführt, so dass der Druck bei der Kraftaufnahmefläche auf-
und abgebaut wird und im Zusammenwirken mit der Rückstelleinrichtung eine
Schwingbewegung erzielbar ist. Das heisst also, dass die Drehbewegung des Tur
binenelementes über eine Übertragungseinrichtung die Schwingbewegung der Na
del erzielbar macht.
Mit dem Turbinenelement, einer Übertragungseinrichtung, der Nadel und der Rück
stelleinrichtung kann ein einfach aufgebauter Punktier-Prägekopf bereitgestellt
werden, der die Schwingbewegung der Nadel ausgehend von unter Druck stehender
Flüssigkeit ohne aktive Steuerung, also passiv, erzielbar macht. Eine solche Lösung
ist ohne zusätzlichen Aufwand vielfältig einsetzbar, insbesondere auch an
Bearbeitungsmaschinen mit automatischem Werkzeugwechsel. Es hat sich gezeigt,
dass Ausführungen dieser Lösung auch mit Druckluft betrieben werden können,
insbesondere wenn eine mechanischen Übertragung eingesetzt wird.
Bei einer bevorzugten Lösung umfasst der oszillierende Teil am einen Ende die
Kraftaufnahmefläche, am andern Ende die Nadelspitze und dazwischen einen
Mittelbereich zum Anordnen der Rückstellfeder. Die Nadel ist im Bereich ihres
freien Endes und/oder im Bereich der Kraftaufnahmefläche in einer entsprechenden
Bohrung bzw. Führungshülse geführt. Durch eine gute Führung des oszillierenden
Teils, vorzugsweise sowohl beim freien Nadelende als auch im Bereich der
Kraftaufnahmefläche, kann gewährleistet werden, dass der oszillierende Teil bei
gleichem Kühlflüssigkeits-Speisedruck im wesentlichen mit der jeweils gewünschten
bzw. gleichen Frequenz schwingt. Diese Führung kann Kippbewegungen und somit
ein Verklemmen der Nadel im Wesentlichen verhindern. Es versteht sich von selbst,
dass auch andere Führungsanordnungen so ausgebildet werden können, dass
deren Führungseigenschaften genügen.
Bei Ausführungsformen, die einen möglichst grossen Hub bereitstellen sollen, wird
das Turbinenelement gegebenenfalls als Drehelement eines Hydromotors ausge
bildet. Es versteht sich von selbst, dass das Turbinenelement auch als von einem
Hydromotor angetriebenes Drehelement ausgebildet werden kann.
Die Zeichnungen erläutern die erfindungsgemäße Lösung anhand eines Ausführungs
beispieles. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Punktier-Prägekopf, der in eine Werkzeugauf
nahme eingesetzt ist,
Fig. 2 ein Teilschnitt A-A gemäss Fig. 1, und
Fig. 3 einen Schnitt durch eine mechanische Übertragungseinrichtung
Fig. 1 zeigt einen Punktier-Prägekopf 1, der einen Steuerteil 2 und eine Traghülse 3 mit
einem beweglichen Teil 4 umfasst. Der Punktier-Prägekopf 1 ist in einen Adapter 5 ein
gesetzt, welcher zum Befestigen des Punktier-Prägekopfes 1 an der Werkzeugauf
nahme einer Bearbeitungsmaschine ausgebildet ist. Der bewegliche Teil 4 umfasst
eine Nadel 8 und einen Abschlussteil 10 mit einer Kraftaufnahmefläche 11. Die Na
del 8 ist mit einem zylindrischen Endbereich 9 des Abschlussteiles 10 in einer er
sten Führungshülse 15 geführt. Die Nadel 8 erstreckt sich entlang der Bewegungs
achse 12 und wird von einer zweiten Führungshülse 13 beim Austritt aus der Trag
hülse 3 geführt. Durch die an den beiden Endbereichen der Nadel angeordneten
Führungsbereiche kann eine optimale Geradführung der Nadelbewegung gewährlei
stet werden. Zwischen der zweiten Führungshülse 13 und dem Abschlussteil 10 ist
in der Traghülse 3 um die Nadel 8 ein Freiraum zur Aufnahme einer Rückstellfeder
14 ausgebildet. Die Nadel 8 wird von der Rückstellfeder 14 gegen die erste Füh
rungshülse 15 gedrückt, wobei ein Anschlagsbereich des Abschlussteiles 10 an der
ersten Führungshülse 15 anliegt. Um den möglichen Hub der Nadel zu beschrän
ken, wird gegebenenfalls an der Innenfläche der Traghülse 3 ein nicht eingezeich
neter Anschlagsbereich ausgebildet, an dem der Abschlussteil 10 bei genügend
weit vorgeschobener Nadel 8 ansteht. Ein solcher Anschlagsbereich würde verhin
dern, dass der zylindrische Endbereich 9 aus der ersten Führungshülse 15 austre
ten kann.
Der Steuerteil 2 umfasst ein Steuergehäuse 20 und ein darin angeordnetes Turbi
nenelement 21, welches um eine Turbinenachse 21a drehbar gelagert ist. Im
Steuergehäuse 20 ist eine an die Aussenform des Turbinenelementes 21 angepasste
Ausnehmung ausgebildet. Für die Drehlagerung des Turbinenelement 21 sind in
Achsrichtung an den beiden Endbereichen Drehlager 22 vorgesehen. Die Drehlager
22 sind vorzugsweise als Gleit- gegebenenfalls aber auch als Rolllager, insbeson
dere Kugellager, ausgebildet. Dabei muss das verwendete Lager mit der verwende
ten Kühlflüssigkeit verträglich sein. Das Turbinenelement 21 umfasst einen in Fig. 2
dargestellten Schaufelbereich 23 mit schaufelartigen Vorsprüngen 23a, die radial
vorstehen. Zu diesem Schaufelbereich 23 führen durch das Steuergehäuse 20 ein
Turbinen-Zuführkanal 24 und ein Turbinen-Auslasskanal 25, so dass Kühlflüssigkeit
durch den Turbinen-Zuführkanal 24 zum Schaufelbereich 23 gelangt, das Turbinenele
ment 21 in Drehung versetzt und durch den Turbinen-Auslasskanal 25 aus dem
Steuergehäuse 20 austritt. Es versteht sich von selbst, dass die Kanalrichtungen und
die Ausgestaltung der Vorsprünge 23a so gewählt werden sollten, dass die ge
wünschte Drehbewegung möglichst effizient erzielt wird.
Die Drehbewegung des Turbinenelementes 21 wird über eine Übertragungseinrich
tung in eine Schwingungsanregung der Nadel übertragen. Die Übertragungseinrichtung
umfasst dazu beispielsweise gemäss Fig. 3 zumindest einen vom Turbinenelement
21 vorstehenden Nocken 26, der bei der Drehung des Turbinenelementes 21 um die
Turbinenachse 21a die Kraftaufnahmefläche 11 und damit die Nadel 8 von der Tur
binenachse 21a weg stösst, wobei die Rückstellfeder 14 die Kraftaufnahmefläche
11 gegen den Nocken 26 drückt. Es versteht sich von selbst, dass pro Umdrehung
des Turbinenelementes 23 auch mehr als ein Hub vorgesehen werden kann. Dazu
müsste am Umfang des Turbinenelementes 23 mehr als ein vorstehender Nocken
ausgebildet werden. Durch die Wahl der Nockenform und/oder durch das Einsetzen
von Federelementen kann gewährleistet werden, dass das Turbinenelement 21 mit
dem mindestens einen Nocken ohne unnötig hohen Anlaufwiderstand in Drehung
versetzt werden kann.
Um auf eine mechanische Übertragung der Bewegung verzichten zu können, wird
das Turbinenelement 21 gemäss Fig. 1 vorzugsweise als Drehventil eingesetzt, das
der Kraftaufnahmefläche 11 phasenweise unter Druck Kühlflüssigkeit zuführt und
phasenweise Kühlflüssigkeit von dieser Kraftaufnahmefläche wegführt, so dass der
Druck bei der Kraftaufnahmefläche auf- und abgebaut wird und im Zusammenwirken
mit der Rückstelleinrichtung eine Schwingbewegung erzielbar ist. Um diese Ventil
funktion zu ermöglichen, wird im Turbinenelement 21 beispielsweise zumindest eine
Bohrung 27 schief zur Turbinenachse 21a ausgebildet, so dass deren Ein- bzw.
Austrittsöffnungen nach einer Drehung des Turbinenelementes 21 um 180° so
versetzt sind, dass zwei verschiedene Anschlusssituationen entstehen. In der einen
Anschlusssituation - ausgezogene Linien - schliesst die Bohrung 27 an einen
Ventil-Zuführkanal 28 an, welcher einen Teilstrom der Kühlfüssigkeit von einem
Speisekanal 29 weiterleitet. In der anderen Anschlusssituation - strichpunktierte
Linien - schliesst die Bohrung 27 an einen Ventil-Auslasskanal 30 an, durch den die
Flüssigkeit aus dem Steuergehäuse 20 austreten kann. In beiden Anschluss
situationen schliesst die Bohrung 27 auch an einen der Kraftaufnahmefläche 11
zugeordneten Hohlraum 31 an. Es versteht sich von selbst, dass das alternierende
Zu- und Wegführen von Flüssigkeit auch mit anderen Bohrungen und Zuführ- sowie
Auslasskanälen erzielbar ist. Insbesondere können anstelle von Bohrungen auch
Ausfräsungen vorgesehen werden. Mit den Bohrungen und/oder Ausfräsungen
werden Steuerkanäle bereitgestellt, welche die gewünschte Ventilfunktion gewähr
leisten.
Der Speisekanal 29 wird beim Einsetzen des Punktier-Prägekopfes 1 in den Adapter
5 mit einer Zuführleitung 6 für Kühlflüssigkeit in Verbindung gebracht. Um ein Austreten
von Kühlflüssigkeit zwischen dem Adapter 5 und dem Punktier-Prägekopf 1 zu ver
hindern, wird vorzugsweise eine Dichtungsanordnung, insbesondere ein in einer Nut
angeordneter Dichtungsring 32, eingesetzt. Die Zuführleitung 6 des Adapters 5 wird
von der Werkzeugaufnahme der Bearbeitungsmaschine mit Flüssigkeit unter Druck
gespeist.
Claims (6)
1. Punktier-Prägekopf mit einer Traghülse (3) und einem darin längs einer Bewe
gungsachse (12) beweglichen Teil (4), der eine Nadel (8), welche entlang der
Bewegungsachse (12) durch zumindest ein Führungselement (13, 15) geführt
aus der Traghülse (3) vorsteht, und zum Vorstossen der Nadel (8) eine Kraft
aufnahmefläche (11) umfasst, wobei eine Rückstelleinrichtung (14) zum Rück
stellen des beweglichen Teils (4) kraftwirksam zwischen der Traghülse (3) und
dem beweglichen Teil (4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in
einem Steuergehäuse (20) ein Drehelement (21) um eine Drehachse (21a)
drehbar angeordnet und zum Erzeugen einer Drehbewegung mit einem Fluid
unter Druck beaufschlagbar ist, wobei die Drehbewegung des Drehelementes
(21) über eine Übertragungseinrichtung Stosskräfte auf die Kraftauf
nahmefläche (11) übertragbar macht.
2. Punktier-Prägekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Drehelement (21) als Turbinenelement mit einen Schaufelbereich (23) mit radial
vorstehenden Vorsprüngen (23a) ausgebildet ist.
3. Punktier-Prägekopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für
die Drehlagerung des Drehelementes (21) in Achsrichtung an den beiden
Endbereichen Drehlager (22) angeordnet sind, die vorzugsweise als Gleitlager,
gegebenenfalls aber auch als Rolllager, insbesondere Kugellager, ausgebildet
sind.
4. Punktier-Prägekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Übertragungseinrichtung ein am Drehelement (21) angeordnetes
Drehventil umfasst, das der Kraftaufnahmefläche (11) phasenweise Fluid unter
Druck zuführt und phasenweise Fluid von dieser Kraftaufnahmefläche (11)
wegführt, so dass der Druck bei der Kraftaufnahmefläche auf- und abgebaut
wird und im Zusammenwirken mit der Rückstelleinrichtung eine Schwingbewe
gung der Nadel (8) erzielbar macht.
5. Punktier-Prägekopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Dreh
ventil im Drehelement (21) zumindest einen Steuerkanal (27) umfasst, der
schief zur Turbinenachse (21a) ausgebildet ist und dessen Ein- bzw. Aus
trittsöffnungen nach einer Drehung des Drehelementes (21) um 180° so
versetzt sind, dass zwei verschiedene Anschlusssituationen entstehen, wobei
der Steuerkanal (27) einerseits in beiden Anschlusssituation an einen der
Kraftaufnahmefläche (11) zugeordneten Hohlraum (31) und andererseits in der
einen Anschlusssituation an einen Zuführkanal (28) sowie in der anderen
Anschlusssituation an einen Auslasskanal (30) anschliesst.
6. Punktier-Prägekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Übertragungseinrichtung zumindest einen vom Drehelement (21)
vorstehenden Nocken (26) umfasst, der bei der Drehung des Drehelementes
(21) um die Drehachse (21a) die Kraftaufnahmefläche (11) und damit die Nadel
(8) von der Drehachse (21a) weg stösst, wobei die Rückstelleinrichtung (14) die
Kraftaufnahmefläche (11) gegen den Nocken (26) drückt.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SEH TECHNIK GMBH, ZUZWIL, CH |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Representative=s name: TEMPELHOF, T., RECHTSANW., 48163 MUENSTER |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: MURGITROYD & COMPANY, DE |
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R071 | Expiry of right |