DE10210321B4 - Bistabiler steuerbarer Leistungsschalter zum Schalten von grossen und kleinen Lasten - Google Patents

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Abstract

Bistabiler steuerbarer Leistungsschalter
– mit wenigstens einem Hochstromschalter (1, 2a, 2b) mit einem Schließer (1), der zwischen zwei Anschlussklemmen (11, 12) eines Hochstrompfades (a) angeordnet ist,
– wobei der Hochstromschalter (1, 2a, 2b) mittels eines Hilfsstromkreises von einem bistabilen Antrieb (2a, b) steuer bar ist, dadurch gekennzeichnet, dass
– der Hilfsstromkreis einen Schwachstromschalter (5) eines bistabilen Relais (5, 6, 8a, 8b) in einem Schwachstrompfad (b) steuert,
– wobei der Schwachstrompfad (b) dem Hochstromschalter (1, 2a, 2b) parallel geschaltet ist,
– und dass der Hilfsstromkreis beim Anlegen eines Einschaltimpulses zeitlich vorrangig das Schließen des Schließers (1) des Hochstromschalters (1, 2a, 2b) bewirkt, bevor nachfolgend der Schwachstromschalter (5) des bistabilen Relais geschlossen wird.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem bistabilen steuerbaren Leistungsschalter mit wenigstens einem Hochstromschalter für große Ströme nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist bekannt, das Schalten von großen Strömen beispielsweise mit einem Hochstromschalter durchzuführen, der einen oder mehrere speziell angepassten Kontakte besitzt. Diese Kontakte können beispielsweise von Hand betätigt werden. Es ist weiterhin bekannt, auch zum ferngesteuerten oder automatischen Schalten der Kontakte des Hochstromschalters ein Relais, Schütz oder dergleichen als Antrieb zu verwenden.
  • Um einen dauerhaften Betrieb des Hochstromschalters zu gewährleisten, sollten insbesondere deren Schaltkontakte dauerhaft einen niedrigen Übergangswiderstand aufweisen. Durch Abbrand, Korrosion, Schmutz, Feuchtigkeit usw. entstehen auf der Oberfläche der Kontakte Fremdschichten, die bei jedem Schaltvorgang durch die eingetragene Energie im Kontakt wieder abgebaut werden. Bei diesem sogenannten Fritten steigt mit steigendem Strom die Spannung am Kontakt stark an, um dann nach weiterer Erhöhung des Stromes bei einer charakteristischen Spannung zu verharren, bis die Kontaktflächen soweit gesäubert sind, dass der Kontaktübergang wieder ohmsches Verhalten hat.
  • In der Praxis werden die Kontakte daher für einen bestimmten Lastbereich ausgebildet, damit ihre Funktion und Zuverlässigkeit gewährleistet ist. Für große zu schaltende Lasten werden beispielsweise große Kontakte verwendet, deren Kontaktflächen mit einem relativ großen Krümmungsradius gebildet sind.
  • Für kleine Lasten verwendet man üblicherweise kleine Kontaktsätze mit kleinen Krümmungsradien, die unter Umständen mit speziellen Oberflächenveredlungen ausgebildet sind. Die kleineren Kantakte mit den kleineren Krümmungsradien sind in der Lage, die Fremdschichten leichter zu durchdringen. Durch ihre kleinere Masse erwärmen sie die kleineren Kontakte stärker, so dass die Fremdschichten durch thermische Zersetzung abgebaut werden.
  • Kleine Kontakte sind aber nicht in der Lage, große Ströme zu schalten oder zu tragen, da sie dabei thermisch überlastet werden würden.
  • Bisher wurde dieses Problem dadurch gelöst, dass man Schalter für nur einen vorgegebenen Leistungsbereich gebaut und verwendet hat. Ein Schalter, der im Wechsel große und kleine Lasten problemlos ein- und ausschaltet, also bistabil schaltet und dabei kostengünstig herstellbar ist, ist bisher nicht bekannt geworden.
  • Aus der EP 354 803 A1 ist ein bistabiler Leistungsschalter bekannt, der zum Öffnen eines Schaltkontaktes eines Stromkreises mit einem bistabilen Magnetgeber ausgebildet ist. Der bistabile Magnetgeber weist einen Dauermagneten auf, der über eine mechanische Verbindung den Schaltkontakt geschlossen hält. Durch einen kapazitiven Impuls wird der bistabile Magnetgeber erregt. Dabei wird über die mechanische Verbindung der Schaltkontakt betätigt, so dass der Stromkreis unterbrochen wird. Der bistabile Leistungsschalter weist ein Gehäuse auf, in dem der Schaltkontakt mit zwei Anschlusskontakten, der bistabile Magnetgeber, der Dauermagnet und die mechanische Verbindung angeordnet sind.
  • Der erfindungsgemäße bistabile, steuerbare Leistungsschalter mit wenigsten einem Hochstromschalter für große Ströme mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass mit dem gleichen Schalter im Wechsel sowohl große Leistungen als auch kleine Leistungen geschaltet werden können. Als besonders vorteilhaft wird da bei angesehen, dass auch bei hohen Schaltleistungen der parallel geschaltete Schwachstromschalter nicht überlastet werden kann. Dies wird in vorteilhafter Weise dadurch erreicht, dass nach dem Anlegen eines Einschaltimpulses zeitlich vorrangig zuerst der Hochstromschalter und danach der Schwachstromschalter geschlossen werden. Ein starker Einschaltstrom wird daher zunächst vom Hochstromschalter abgefangen, bevor ein relativ kleiner Teilstrom über den Schwachstromschalter fließen kann. Bei einem kleinen Schaltstrom fließt auch nur ein kleiner Strom über den Schwachstromschalter. Dieser reicht aber noch aus, den kleinen Kontakt zu säubern. Mit dieser Anordnung der Schaltkontakte wird die Lebensdauer des Leistungsschalters in vorteilhafter Weise verlängert.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch aufgeführten Leistungsschalter möglich, Als besonders vorteilhaft wird angesehen, dass auch beim Ausschalten des Leistungsschalters eine zeitliche Verzögerung des Schaltens der Kontakte erfolgt. In diesem Fall wird jedoch zuerst der Schwachstromschalter geöffnet und danach der Hochstromschalter. Dieser zeitliche Ablauf hat den Vorteil, dass der Hauptstrom zunächst weiterhin über den Hochstromschalter fließen muss, bevor auch dieser geöffnet wird. Ein zufälliges kurzeitiges Überlasten des Schwachstromschalters wird somit sicher vermieden.
  • Als günstig wird auch angesehen, mit Hilfe eines monostabilen Relais und eines bistabilen Relais einen Hilfsstromkreis zu bilden. Der Hilfsstromkreis steuert auf einfache Weise das sequentielle Schließen und Öffnen der Kontakte des Schwachstrompfades und des Hochstrompfades. Durch ihn wird sichergestellt, dass zuerst der Hochstromschalter und danach der Schwachstromschalter geschlossen werden, beziehungsweise in umgekehrter Reihenfolge beim Öffnen der Schalter.
  • Um sicherzustellen, dass die vorgegebene Schaltfolge der Kontakte des monostabilen Relais und des bistabilen Relais sicher eingehalten wird, wurde vorteilhaft eine Verriegelungsschaltung vorgesehen. Diese Verriegelungsschaltung schließt eine andere Schaltfolge sicher aus.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass in den Schwachstrompfad ein niederohmiger Widerstand geschaltet wird. Dieser Widerstand begrenzt den Stromfluss über den Kontakt des Schwachstromschalters auf einfache Weise, so dass damit die Stromverteilung zwischen dem Hochstromschalter und dem Schwachstromschalter wirkungsvoll gesteuert werden kann.
  • Günstig ist auch, die Dimensionierung des Widerstandes im Hinblick auf die zulässige Belastbarkeit des Schwachstromschalters zu wählen. Einerseits darf sein Wert nicht zu groß werden, damit in dem Schwachstrompfad nicht der Spannungsabfall zu groß wird. Das hätte zur Folge, dass der minimale Strom zum Freibrennen der Kontaktflächen des Schwachstromschalters nicht erreicht wird. Ein zu kleiner Widerstand hätte andererseits zur Folge, dass der maximal fließende Strom über den Schwachstromschalter zu groß werden würde und einen vorgegebenen Grenzwert überschreiten könnte.
  • Eine geeignete Wahl für den Widerstandswert stellt somit sicher, dass der gesamte Leistungsschalter sowohl für große als auch für kleine Leistungen voll nutzbar ist. Dieses setzt jedoch voraus, dass auch der Kontakt des Schwachstromschalters eine geeignete Dimensionierung aufweist, d.h. für kleine Ströme dimensioniert ist.
  • In der Regel wird der Hochstromschalter aus Sicherheitsgründen beispielsweise nicht von Hand, sondern durch einem bistabilen Antrieb betätigt. Als ein geeigneter Antrieb kann ein elektromagnetischer Antrieb angesehen werden, der auch auf einfache Weise mit geringem Leistungsaufwand fernsteuerbar ist.
  • Eine günstige alternative Lösung für einen bistabilen Antrieb des Hochstromschalters ist auch durch die Verwendung eines Drahte aus Formgedächtnismetall gegeben. Dieser Draht hat den Vorteil, dass er sich bei Belastung mit einem Strom in eine stabile zweite Lage biegt. Nach Abschalten des Stromes kann er in seine Ausgangslage wieder zurückgebogen werden, die er sich gemerkt hatte. Ein derartiger Antrieb ist ohne großen Aufwand kostengünstig herstellbar und erscheint als Stellantrieb für einen bistabilen Schalter besonders geeignet.
  • Zum Ein- und Ausschalter des Leistungsschalters lassen sich vorteilhaft einfache handelsübliche Baugruppen wie monostabile und bistabile Relais verwenden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen bistabilen Leistungsschalter bilden, der geeignet ist, sowohl große als auch kleine elektrische Leistungen zu schalten. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des im Hauptanspruch angegebenen bistabilen Leistungsschalters gelöst.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel in Form eines Stromlaufplanes.
  • Vorweg sei darauf hingewiesen, dass in der Figur nur eine schaltbare Stromphase dargestellt ist. Weitere Phasen sind entsprechend auszubilden, während der Nulleiter (Rückleiter) üblicherweise nicht geschaltet ist. Er ist in der Figur als Position 9 schematisch gekennzeichnet. Der Rückleiter 9 ist vorzugsweise als Masseanschluss ausgebildet.
  • Im Stromlaufplan der Figur ist zunächst ein Hochstrompfad a zu erkennen, der zwischen zwei Anschlüssen 11, 12 verläuft. An die Anschlüsse 11, 12 sind die externen Stromleitungen anzuschließen, die wahlweise alternierend hohe oder niedrige Leistungen beziehungsweise Ströme führen können. Der Anschluss 11 ist dabei für den stromführenden Phasenanschluss vorgesehen, während Anschluss 12 mit dem Eingang eines in der Figur nicht dargestellten Verbrauchers verbunden wird.
  • Im Hochstrompfad a ist ein Hochstromschalter 1 geschaltet, der einen oder mehrere Kontakte aufweisen kann. Im einfachsten Fall ist er als Ein-/Ausschalter ausgebildet. Sein Kontakt ist von der Materialwahl und -dimensionierung für hohe Leistungen beziehungsweise Ströme ausgelegt. Er hat große Kontaktflächen mit einem entsprechend großen Krümmungsradius.
  • Der Schaltkontakt des Hochstromschalters 1 wird von einem bistabilen Antrieb 2a, 2b angetrieben, der beispielsweise elektromagnetisch ausgebildet sein kann.
  • In alternativer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, als Antrieb einen Draht aus Formgedächtnismetall zu verwenden, um die beiden stabilen Lagezustände des Schalters 1 einzustellen.
  • Parallel zum Hochstromschalter 1 ist ein Schwachstrompfad b geschaltet. In diesen Schwachstrompfad b ist zunächst ein niederohmiger Widerstand 10 geschaltet, der über einen Schaltkontakt eines Schwachstromschalter 5 ein- oder ausgeschaltet werden kann. Der Schwachstrompfad b ist als Bypass ausgebildet, wobei der Widerstand 10 so ausgebildet ist, dass er den Strom über den Kontakt des Schwachstromschalters 5 begrenzt. Des Weiteren wird durch ihn sichergestellt, dass ein minimaler Strom noch den Kontakt reinigen kann. Der Kontakt ist vorzugsweise für eine geringe Schaltleistung ausgelegt.
  • Der Schwachstromschalter 5 wird von einem bistabilen Relais 8a, 8b angetrieben. Das bistabile Relais 8a, 8b weist beispielsweise zwei Speicherrelais 8a beziehungsweise 8b aus, die einen mechanisch gekoppelten Kontaktsatz mit den Schaltern 5, 6 in die beiden stabilen Positionen schalten. Das bistabile Relais 8a, 8b ist per se bekannt und muss daher nicht näher beschrieben werden. Mit dem bistabilen Relais 8a, 8b kann der Hochstromschalter 1 ausgeschaltet werden, wenn an den Steuerklemmen 15, 16 ein Spannungspuls angelegt wird. Die genaue Erläuterung der Funktion erfolgt später.
  • Das bistabile Relais 8a, 8b ist Teil eines Hilfsstromkreises, der die Elemente 3 bis 10 umfasst. In dem Hilfsstromkreis ist des Weiteren ein monostabiles Relais 7 angeordnet, an dessen Steuerklemmen 13, 14 der Hochstromschalter 1 eingeschaltet werden kann. Das monostabiles Relais 7 weist zwei Schalter 3, 4 auf, die – wie auch die übrigen Schalter – in ihrer Ruhestellung eingezeichnet sind.
  • Mit dem geschlossenen Schalter 3 kann über einen Strompfad c das linke Relais 8a eingeschaltet werden. Der Strompfad c ist dabei zusammen mit der Schaltfahne des Schwachstromschalters 5 unterhalb des Hochstromschalters 1 mit dem Hochstrompfad a verbunden. Er führt nur Strom, wenn zuvor der Hochstromschalter 1 geschlossen wurde. Ein zweiter Anschluss des Relais 8a ist mit dem Rückleiter 9 (Nulleiter) verbunden, der als Masseanschluss ausgebildet ist.
  • Der Schalter 4 ist als Umschalter ausgebildet und mit dem Schalter 3 mechanisch gekoppelt. In Ruhestellung ist der linke Kontakt über eine Leitung d mit dem rechten Teil des bistabilen Antriebs 2b verbunden, dessen zweiter Anschluss unterhalb des Hochstromschalters 1 mit dem Hochstrompfad a verbunden ist. Andererseits ist der Strompfad d über den Schalter 6 mit dem Rückleiter 9 verbunden. In diesem Zustand ist der rechte Teil des bistabilen Antriebs 2b jedoch nicht bestromt, da der Kontakt des Hochstromschalters 1 geöffnet ist und somit keine Verbindung zur Stromzuführung über die Anschlussklemme 11 vorliegt.
  • Der rechte Kontakt des Umschalters 4 ist über eine weitere Leitung e mit dem linken Teil des bistabilen Antriebs 2a verbunden, dessen zweiter Anschluss oberhalb des Hochstromschalters 1 mit dem Hochstrompfad a verbunden ist.
  • Die Kontaktfahne des Umschalters 4 ist mit dem Einschaltkontakt des Schalters 6 verbunden, der in Ruhestellung mit dem Rückleiter 9 verbunden ist.
  • Im Folgenden wird die Funktionsweise dieser Schaltungsanordnung näher erläutert.
  • Zunächst wird angenommen, der steuerbare Leistungsschalter ist ausgeschaltet, so dass der Stromlaufplan in der eingezeichneten Stellung gilt. Wird nun an die Steuerklemmen 13, 14 ein Einschaltimpuls angelegt, dann zieht das monostabile Relais 7 an und die beiden Schalter 3, 4 werden in die rechte Position umgestellt. Über den Umschalter 4 und die weitere Leitung e wird nun der linke Teil des Antriebs 2a aktiviert, da sich jetzt sein Stromkreis über den stromführenden oberen Teil des Hochstrompfades a bis hin zum Rückleiter 9 schließt.
  • Erst nachdem der Kontakt des Hochstromschalters 1 geschlossen wurde, wird nun das Relais 8a über den Strompfad c und den Schalter 3 mit Strom versorgt. Erst jetzt zieht das Relais 8a zeitlich verzögert an, nachdem der Hochstromschalter 1 vorrangig geschlossen wurde. Dadurch werden die beiden gekoppelten Kontakte der Schalter 5, 6 nach links umgeschaltet und somit der Schwachstrompfad b über den Schwachstromschalter 5 dem Hochstromschalter 1 parallel geschaltet.
  • Durch diese Verriegelungsschaltung ist sichergestellt, dass zeitlich vorrangig zuerst der Hochstromschalter 1 und danach der Schwachstromschalter 5 geschlossen werden. Durch Selbsthaltung bleibt dieser Schaltzustand erhalten, bis an die Steuerklemmen 15, 16 ein Ausschaltimpuls angelegt wird.
  • Zum Ausschalten des Hochstromschalters 1 wird nun an die Steuerklemmen 15, 16 ein Ausschaltimpuls angelegt. In diesem Fall schaltet der rechte Teil des bistabilen Relais 8b die beiden Schalter 5, 6 in die rechte Position. Dadurch wird zunächst der Schwachstromschalter 5 geöffnet und somit der Schwachstrompfad b stromlos.
  • Zeitlich nachfolgend wird nun der rechte Teil des Antriebs 8b über den Umschalter 4, der wegen des monostabiles Relais 7 in seine stabile Grundstellung zurückgefallen war, und den Strompfad d aktiviert und öffnet zeitlich verzögert den Hochstromschalter 1.
  • Die Verzögerungszeit zwischen dem Schwachstromschalter 5 und dem Hochstromschalter 1 ist konstruktionsbedingt abhängig vom Typ und der Ausführung des Antriebs 2a, 2b. Bei einer Ausführungsform mit einem Draht aus Formgedächtnismetall hängt beispielsweise die Reaktionszeit unter anderem von dem Heizstrom des Drahtes ab und kann entsprechend vorgegeben werden.
  • Alle Schaltkontakte befinden sich wieder in der eingezeichneten ursprünglichen Position. Damit ist der Einschalt- und Einausschaltzyklus für den bistabilen steuerbaren Leistungsschalter abgeschlossen.
  • a
    Hochstrompfad
    b
    Schwachstrompfad
    c
    Strompfad
    d
    Leitung
    e
    weitere Leitung
    1
    Hochstromschalter
    2a, 2b
    bistabiler Antrieb
    3
    Schalter
    4
    Umschalter
    5
    Schwachstromschalter
    6
    Steuerschalter
    7
    Monostabiles Relais
    8a, 8b
    bistabiles Relais
    9
    Rückleiter/Masse
    10
    niederohmiger Widerstand
    11
    Anschlussklemme (stromseitig)
    12
    Anschlussklemme (verbraucherseitig)
    13–16
    Steuerklemmen
    3–6
    Verriegelungsschaltung
    3–10
    Hilfsstromkreis

Claims (10)

  1. Bistabiler steuerbarer Leistungsschalter – mit wenigstens einem Hochstromschalter (1, 2a, 2b) mit einem Schließer (1), der zwischen zwei Anschlussklemmen (11, 12) eines Hochstrompfades (a) angeordnet ist, – wobei der Hochstromschalter (1, 2a, 2b) mittels eines Hilfsstromkreises von einem bistabilen Antrieb (2a, b) steuer bar ist, dadurch gekennzeichnet, dass – der Hilfsstromkreis einen Schwachstromschalter (5) eines bistabilen Relais (5, 6, 8a, 8b) in einem Schwachstrompfad (b) steuert, – wobei der Schwachstrompfad (b) dem Hochstromschalter (1, 2a, 2b) parallel geschaltet ist, – und dass der Hilfsstromkreis beim Anlegen eines Einschaltimpulses zeitlich vorrangig das Schließen des Schließers (1) des Hochstromschalters (1, 2a, 2b) bewirkt, bevor nachfolgend der Schwachstromschalter (5) des bistabilen Relais geschlossen wird.
  2. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsstromkreis nach Anlegen eines Rückstellimpulses zeitlich vorrangig zuerst den Schwachstromschalter (5) und danach den Hochstromschalter (1) öffnet.
  3. Leistungsschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsstromkreis ein monostabiles Relais (7) und ein bistabiles Relais (8a, b) aufweist.
  4. Leistungsschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das bistabile Relais (8a, b) und das monostabile Relais (7) eine Verriegelungsschaltung (36) bilden.
  5. Leistungsschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Schwachstrompfad (b) ein niederohmiger Widerstand (10) geschaltet ist.
  6. Leistungsschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Widerstand (10) den Strom im Schwachstrompfad (b) auf einen vorgegebenen Grenzwert begrenzt.
  7. Leistungsschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt des Schwachstromschalters (5) für kleine Ströme ausgelegt ist.
  8. Leistungsschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochstromschalter (1) von einem elektromagnetischen Antrieb (2a, b) steuerbar ist.
  9. Leistungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochstromschalter (1) von einem Draht aus Formgedächtnismetall steuerbar ist.
  10. Leistungsschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das monostabile Relais (7) durch einen Strompuls den Leistungsschalter (1) einschaltet.
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