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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein inverses Mikroskopsystem, bei
dem eine beobachtete Probe, die auf einem Objekttisch angeordnet
ist, vergrößert und
von einer Objektivlinse beobachtet wird, die sich direkt unter der
Probe befindet.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Inverse
Mikroskope werden z. B. in der Forschung auf dem Gebiet der Behandlung
lebender Zellen und bei industriellen Forschungen und Untersuchungen
eingesetzt, beispielsweise bei der Untersuchung der Struktur und
bei der Entdeckung von Einschlüssen
verschiedener metallischer Materialien.
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Ein
inverses Mikroskop enthält
ein optisches System, das eine Abbildung einer Objektivlinse in
einen Mikroskophauptkörper
(nachfolgend als „Hauptkörper” bezeichnet) überträgt, wobei
das inverse Mikroskop einen anderen Aufbau als ein aufrechtes Mikroskop
hat. Daher werden bei inversen Mikroskopen, die für verschiedene
Zwecke vorgesehen sind, im allgemeinen unterschiedliche Hauptkörper verwendet.
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Ein
inverses Mikroskop mit einem optischen System zum Erhalten einer
Probenabbildung sowohl für
eine Großbildkamera
(großformatige
Kamera) als auch eine Kleinbildkamera (üblicherweise 35 mm-Kamera)
ist in der japanischen Patent-anmeldung
JP 57-37848 A von KOKOKU
offenbart. Dieses inverse Mikroskop hat ein optisches System zur
Beobachtung und ein optisches System zur Bilddokumentation in einem
U-förmigen
Gehäuse
(Hauptkörper)
(ein inverses Mikroskop mit einem solchen Aufbau wird bisweilen
als „U-förmig” bezeichnet).
Das optisches System zur Beobachtung führt eine Zwischenabbildung
durch eine Objektivlinse zu einem Okular eines Beobachtungstubus.
Das optische System zur Bilddokumentation führt eine Probenabbildung, die
aufgenommen werden soll, zu der Großbildkamera und der Kleinbildkamera.
Außerdem
offenbart die obige Druckschrift den Fall, daß eine Filmkamera (TV-Kamera)
zusätzlich
zu einer Großbildkamera
und einer Kleinbildkamera vorgesehen ist. In diesem Fall kann ein
optisches Element, das erforderlich zur Anbringung einer TV-Kamera
ist, nachträglich
angebracht werden, indem eine Abdeckplatte, die an einer Seitenfläche des
Hauptkörpers
befestigt ist, gegen eine andere Abdeckplatte ausgetauscht wird.
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Das
obige U-förmige
inverse Mikroskop ist hauptsächlich
für industrielle
Zwecke bestimmt. Ein inverses Mikroskop, das hauptsächlich für biologische
und medizinische Zwecke bestimmt ist, ist beispielsweise in der
japanischen Patentanmeldung
JP 07-035986 A von KOKAI und der japanischen
Patentanmeldung
JP
08-43741 A von KOKAI offenbart und hat den folgenden Aufbau.
Ein Teil eines Strahls, der die Objektivlinse und eine Tubuslinse
passiert hat, wird von einem ersten optischen Element in eine horizontale,
vorwärts
gerichtete optische Bahn zur Bilddokumentation geführt. Der
Strahl, der von dem ersten optischen Element nach unten verläuft, wird
von einem zweiten optischen Element in eine schräg nach vorne gerichtete optische
Bahn zur Beobachtung geführt
(ein inverses Mikroskop mit einem solchen Aufbau wird bisweilen
als „V-förmig” bezeichnet).
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Seit
einiger Zeit besteht zur Durchführung verschiedener
Forschungen und Analysen ein Bedürfnis
danach, verschiedene Arten von Vorrichtungen wie eine gekühlte CCD-Kamera,
eine Fotodiodenfeld- und Digitalkamera etc. mit einem optischen Mikroskop
zu kombinieren. Um dies zu bewerkstelligen, ist es erforderlich,
die Anzahl der optischen Bahnen für die Bilddokumentation zu
erhöhen
und ein genaues optisches System vorzusehen, das für die jeweiligen
Bildaufnahmeeinrichtungen geeignet ist.
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Bei
der biologischen und medizinischen Verwendung ist ein Mikroskop
erforderlich, das ein mikroskopisch schwaches Licht erfaßt, wie
bei einer schwachen Fluoreszenzbeobachtung und einer schwachen Fotometrie,
die vom menschlichen Auge nicht erfaßt werden kann. Deshalb ist
ein helles optisches System mit weniger Verschlechterung der Abbildung
durch Verstärkung
(Relais) etc. wünschenswert.
Bei der industriellen Verwendung besteht ein Bedürfnis hinsichtlich der Verschlechterung
des Bildes und der Helligkeit, wobei zusätzlich ein optisches System
mit dem folgenden Merkmal wünschenswert ist.
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Beispielsweise
wird zum Messen von Dimensionen und der Fläche eines bestimmten Teils
einer Probe eine Zwischenabbildung gebildet, und eine Skala wird
eingedruckt bzw. eingegeben. Außerdem wird
das Bild mit Vergrößerung vermittelt,
die variiert, um es auf eine genaue Größe zu bringen.
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Ein
wichtiges Problem für
die Hersteller von Mikroskopen besteht darin, diese verschiedenen
Anforderungen zu erfüllen.
Es ist nicht wünschenswert, im
Hinblick auf die Herstellungskosten gemäß der jeweiligen Verwendung
verschiedene Arten von Hauptkörpern
von inversen Mikroskopen herzustellen, wie dies bisher der Fall
ist.
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Es
sei angenommen, daß das
obige U-förmige
inverse Mikroskop für
biologische und medizinische verwendet wird. Es gibt Fälle, bei
denen eine Großbildkamera
und eine Kleinbildkamera an der Vorderseite des Hauptkörpers unnötig werden,
in dem mehrere Öffnungen
ausgebildet werden, die eine Primärabbildung einer Probe aufnehmen,
die in der Nähe
eines semitransparenten Spiegels direkt unter der Objektivlinse
gebildet ist. Selbst wenn das Mikroskop für seinen ursprünglichen
Verwendungszweck, d. h. industrielle Verwendung, benutzt wird, werden
nicht immer die Großbildkamera
und die Kleinbildkamera verwendet. Es gibt beispielsweise Fälle, in
denen nur eine TV-Kamera verwendet wird, und es kann Fälle geben,
in denen kein optisches System benötigt wird, um eine Probenabbildung
auf die Großbildkamera
und die Kleinbildkamera zur projizieren. Deshalb ist ein herkömmliches
U-förmiges inverses
Mikroskop im Hinblick auf die Kosten nicht vorteilhaft.
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In
einem V-förmigen
inversen Mikroskop wird eine 35 mm-Kamera in einer optischen Bahn
zur Bilddokumentation angeordnet, wobei ein Strahl von dem ersten
optischen Element reflektiert wird. Wenn eine Großbildkamera
oder eine TV-Kamera an der optischen Bahn für die Bilddokumentation angebracht
werden soll, ist es nötig,
das optisches System gegen ein optimales optisches System zur Bilddokumentation
mit verschiedenen Vergrößerungen
etc. auszutauschen. Da die Form des Mikroskophauptkörpers aber
festgelegt ist, kann nicht immer ein optimales optisches System
verwendet werden. Außerdem
gibt es Fälle,
bei denen eine optische Bahn zur Bilddokumentation für eine 35
mm-Kamera unnötig ist.
In einem solchen Fall ist ein Aufbau des Mikroskophauptkörpers zur
Ausbildung einer Bildaufnahmeöffnung
zur Befestigung einer 35 mm-Kamera an dem Mikroskophauptkörper unnötig. Wenn
die optische Bahn für
die Bilddokumentation an der Vorderseite des Mikroskophauptkörpers unnötig ist,
kann natürlich
ein Platzbedarf (Tischbereich) an der Vorderseite des inversen Mikroskophauptkörpers verringert
werden. Da die Form des Mikroskophauptkörpers aber ursprünglich festgelegt
wurde, um eine optische Bildaufnahmebahn zu haben, kann der Platzbedarf
nicht reduziert werden.
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Ein
Hauptkörper
eines herkömmlichen
inversen Mikroskops ist, wie oben beschrieben, integral ausgebildet,
um für
seinen Verwendungszweck, sei es eine industrielle Verwendung oder
eine biologische und medizinische Verwendung, geeignet zu sein.
Deshalb ist es schwierig, einen Aufbau anzugeben, der für alle Verwendungszwecke
geeignet ist.
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Aus
Druckschrift
DE 26
40 974 A1 ist ein Lichtmikroskop inverser Bauart bekannt,
welches ein Mikroskopgehäuse
mit Schenkeln und einen Objektträger
umfasst, der zu einer mit einer Lichtquelle durchleuchteten Probe
benachbart angeordnet ist. Zur Fokussierung der Probe umfasst das
Lichtmikroskop einen Knopf, worüber
der Objektivträger
auf- und abbewegt werden kann. Zur Beobachtung der Probe wird der
Strahl in einen Beobachtungstubus sowie über einen Reflexionsspiegel
in ein für
eine Anbringung einer Kleinbildkamera vorgesehenes Ansatzrohr geleitet.
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In
Druckschrift
US 4,685,776 ist
ebenfalls ein optisches Mikroskop inverser Bauart offenbart, das ein
als Prisma oder Spiegel ausgebildetes optisches Mittel aufweist.
Das optische Mittel kann mittels einer Arbeitsvorrichtung von außerhalb
des Mikroskops in einen Lichtpfad verschoben bzw. gedreht werden,
so dass ein Lichtpfad zur Inspizierung einer am Mikroskop vorgesehenen
Probe zu einer am Lichtmikroskop angeschlossenen Kamera, zu einem
Beobachtungstubus bzw. zu einer am Lichtmikroskop angeschlossenen
35 mm-Filmkamera geleitet wird.
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Aus
Druckschrift
US 5,777,783 ist
ebenfalls ein Lichtmikroskop mit einer Beleuchtungseinrichtung offenbart,
welche Licht auf eine Probe wirft. Der Lichtpfad führt durch
eine Objektivlinse eines Objektivträgers und durch eine Abbildungslinse
und wird an einem Prisma in zwei Lichtpfade geteilt, wovon ein Lichtpfad
zu einem Beobachungstubus und der andere Lichtpfad zu einem Ansatzrohr
führt,
so dass die Probe über
den Beobachtungstubus und über
eine an dem Ansatzrohr anschließbare
Kamera beobachtbar ist. Der über
einen Spiegel in den Beobachtungstubus geleitete Lichtpfad bildet
an einer Stelle ein Zwischenbild aus und wird danach durch ein Relaislinsensystem
geleitet. An das Relaislinsensystem schließt der Beobachtungstubus mit
einer Abbildungslinse und einem Beobachtungsaugenadapter an.
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Kurze Zusammenfassung der Erfindung
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lichtmikroskop
mit einem optischen System zur Verfügung zu stellen, womit die
Feineinstellung der Vergrößerung der
Probenabbildung bequemer vorzunehmen ist als beim Austausch der Vergrößerungen
der Objektivlinse am Objektivträger.
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Ein
inverses Mikroskop gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält: einen Mikroskophauptkörper mit
einer Objektivlinse gegenüber einer
Probe, ein optisches Primärabbildungssystem, das
eine Zwischenabbildung der Probe im Zusammenwirken mit der Objektivlinse
bildet, und eine Fokussierungseinrichtung zum Ändern eines Abstandes zwischen
der Probe und der Objektivlinse und zum Ausbilden einer Zwischenabbildung
der Probe an einer vorbestimmten Stelle, ferner Beleuchtungsmittel,
die lösbar
an dem Mikroskophauptkörper
vorgesehen sind, um Beleuchtungslicht für die Probe zu erzeugen, und
eine zusätzliche
Einheit, die lösbar
an dem Mikroskophauptkörper
vorgesehen ist, einen Tubus enthält,
um die Zwischenabbildung der Probe zu beobachten, und ein optisches
Relaissystem hat, um die Zwischenabbildung der Probe zu dem Beobachtungstubus
zu richten, wobei die zusätzliche
Einheit außerdem
ein optisches System variabler Stärke enthält, das einen Teil eines Strahls
der Zwischenabbildung der Probe, die von dem optischen Relaissystem
erhalten wird, herausnimmt, sowie eine Öffnung enthält, woran eine Bildaufnahmeeinrichtung
befestigt ist, wobei die Bildaufnahmeeinrichtung eine Probenabbildung
aufnimmt, die von dem optischen Element entnommen ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Weitere
Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden mit Bezug auf die
beigefügte
Zeichnung näher
beschrieben. Dabei zeigen:
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1 einen
schematischen Aufbau eines inversen Mikroskops für biologische und medizinische Zwecke
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 einen
schematischen Aufbau eines inversen Mikroskops für industrielle Zwecke gemäß der ersten
Ausführungsform;
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3 einen
schematischen Aufbau eines inversen Mikroskops für industrielle Zwecke gemäß der ersten
Ausführungsform;
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4 einen
anderen Aufbau eines Reflektionsspiegels, der in den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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5 einen
schematischen Aufbau eines inversen Mikroskops gemäß einer
zweiten Ausführungsform,
bei der eine Auswahleinheit hinzugefügt ist;
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6 eine
schematische Darstellung eines inversen Mikroskops gemäß der zweiten
Ausführungsform,
bei der die Auswahleinheit hinzugefügt ist;
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7 eine
schematische Darstellung eines inversen Mikroskops gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der eine fotografische Einrichtung
hinzugefügt
ist und
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8 eine
schematische Darstellung eines inversen Mikroskops gemäß der dritten
Ausführungsform,
bei der die fotografische Einrichtung hinzugefügt ist.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend mit Bezug auf die
Zeichnung beschrieben.
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Die 1 bis 3 zeigen
einen schematischen Aufbau eines inversen Mikroskopsystems gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das inverse bzw. umgekehrte Mikroskop gemäß der ersten
Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß es
einen gemeinsamen Mikroskophauptkörper enthält (nachfolgend als „Hauptkörper” bezeichnet).
In den 1 bis 3 wird eine Einheit, die an
dem Hauptkörper
angebracht ist, gemäß ihrer Verwendung
gewechselt. Im einzelnen ist eine anbringbare/abnehmbare zusätzliche
Einheit an dem Hauptkörper
angebracht, um ein Mikroskop zu bilden, das an individuelle Verwendungszwecke
angepaßt
ist. 1 zeigt ein inverses Mikroskop für biologische
und medizinische Zwecke. Die 2 und 3 zeigen
jeweils ein inverses Mikroskop, das für einen industriellen Gebrauch
bestimmt ist.
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Zunächst wird
ein Hauptkörper 1 erläutert. Zwei
Armabschnitte 1a und 1b stehen an der vorderen
und der rückwärtigen Position
eines oberen Abschnitts des Hauptkörpers 1 nach oben
vor, wodurch der Hauptkörper 1 so
geformt ist, daß er
in etwa eine konkave Form hat. Ein Mikroskoptisch bzw. Objekttisch 3 befindet
sich oberhalb der Armabschnitte 1a und 1b. Eine
zu beobachtende Probe 2 wird auf dem Objekttisch 3 angeordnet.
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Mehrere
Objektivlinsen 4 sind unter der über den Objekttisch 3 zu
beobachtenden Probe 2 angeordnet. Die mehreren Objektivlinsen 4 sind
von einer Dreheinrichtung bzw. einem Drehträger 5 gehalten, und
eine der mehreren Objektivlinsen 4 wird austauschbar an
einer optischen Beobachtungsbahn der zu beobachtenden bzw. untersuchenden
Probe 2 angeordnet, die sich auf dem Objekttisch 3 befinden.
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Eine
Tubuslinse 6, die ein erstens optisches Bilderzeugungssystem
bildet, befindet sich in einer optischen Achse der Objektivlinse,
die in der optischen Beobachtungsbahn angeordnet ist. Die Tubuslinse 6 wirkt
mit der Objektivlinse 4 zusammen, um ein vergrößertes Bild
der beobachteten Probe 2 zu bilden. Außerdem ist ein Abbildungsstrahl
der zu beobachtenden Probe 2, der von der Objektivlinse 4 und
der Tubuslinse 6 ausgeht, auf einen Reflektionsspiegel 7 gerichtet.
Der Reflektionsspiegel 7 befindet sich an dem Bodenteil
des Hauptkörpers 1.
Der Abbildungsstrahl, der von der Tubuslinse 6 einfällt, wird von
dem Reflektionsspiegel 7 schräg nach oben Reflektiert. Der
Abbildungsstrahl bildet ein Zwischenbild I1 in einer optischen
Beobachtungsbahn 8 nach Reflektion durch den Reflektionsspiegel 7.
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Der
Drehträger 5 wird
von einer Drehträgerstütze 9 gehalten.
Die Drehträgerstütze 9 ist
so angeordnet, daß sie
direkt vertikal bzgl. des Hauptkörpers 1 wirkt.
Außerdem
ist ein Gestell 10 an der Drehträgerstütze 9 befestigt. Eine
Ritzelwelle 11, die mit dem Gestell 10, bzw. der
Zahnstange 10 kämmt,
ist koaxial zu Fokusierungsgriffstücken 12 angeordnet.
Wenn die Fokussierungsgriffstücke 12 gedreht
werden, dreht sich die Ritzelwelle 11. Außerdem werden
die Zahnstange 10, die mit der Ritzelwelle 11 in
Eingriff steht, und die Drehträgerstütze 9,
die an der Zahnstange 10 befestigt ist, vertikal angetrieben.
Dadurch ändert
sich der Abstand zwischen der zu beobachtenden Probe 2 auf
dem Objekttisch 3 und der Objektivlinse 4, die
von dem Drehträger 5 gehalten
ist. Dadurch ist es möglich,
das Bild des Zwischenbildes I1 der beobachteten Probe 2 zu
fokussieren, die von der Objektivlinse 4 und der Tubuslinse 6 an
einer vorbestimmten Stelle gebildet ist. Dieser Fokussierungsmechanismus
wird als „Fokussierungsmechanismus” bezeichnet.
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In
den 1 und 2 scheinen die Drehträgerstütze 9 und
die Zahnstange 10 die optische Beobachtungsbahn 8 direkt
schräg
nach oben abzuschneiden. Jedoch befinden sich die Drehträgerstütze 9 und
die Zahnstange 10 außerhalb
der optischen Beobachtungsbahn 8 in der rechten/linken
Richtung des Hauptkörpers 1 (d.
h., in der vertikalen Richtung senkrecht zur Blattfläche der 1 und 2).
Dadurch schneiden die Drehträgerstütze 9 und
die Zahnstange 10 nicht die optische Beobachtungsbahn 8.
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Die
Ritzelwelle 11 ist so angeordnet, daß sie den Hauptkörper 1 in
seitlicher Richtung durchdringt. Das Fokussierungsgriffstück 12 befindet
sich an jedem Endabschnitt der Ritzelwelle 11, von den
Seitenflächen
des Hauptkörpers 1 vorstehend.
Die Fokussierungsgriffstücke 12 und
die Ritzelwelle 11 sind in einem Bereich angeordnet, der
zwischen der optischen Beobachtungsbahn 8, die in den 1 und 2 schräg nach oben
gerichtet ist, und einer optischen Beobachtungsbahn 52 liegt
(deren Details später
beschrieben werden), die praktisch in einer horizontalen Richtung,
die in 3 dargestellt ist, gerichtet ist. Deshalb schneidet
die Ritzelwelle 11 weder die optische Beobachtungsbahn 8 noch
die optische Beobachtungsbahn 52. Damit ist es möglich, beide
optischen Beobachtungsbahnen 8 und 52 je nach
Verwendungszweck zu benutzen.
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Der
Hauptkörper 1 enthält einen Öffnungsabschnitt 1c zur
Befestigung einer Beleuchtungseinrichtung (Tubus) 32 für einfallende
Lichtbeleuchtung, die später
beschrieben wird, an einem Armabschnitt 1a. Schlitze 13 und 14 sind
ausgebildet, um eine Skala zum Messen von partiellen Abmessungen
der Probe und einen Reticle-Rahmen, bzw. eine Strichkreuzplatte
einzusetzen, die einen Bereich an einer Stelle der Zwischenabbildung I1 der zu beobachtenden Probe 2 reflektiert.
Außerdem
ist ein Raum 15 zur Hinzufügung einer Auswahleinheit in
der optischen Bahn zwischen der Objektivlinse 4 und der
Tubuslinse 6 ausgebildet und erstreckt sich in Breitenrichtung
des Hauptkörpers 1 (Richtung
senkrecht zur Blattfläche). Außerdem ist
ein Raum 16 zur Hinzufügung
einer weiteren Auswahleinheit 16 in der optischen Bahn zwischen
der Tubuslinse 6 und dem Reflektionsspiegel 7 in
Längsrichtung
des Hauptkörpers 1 ausgebildet.
Vorbestimmte Funktionen sind erhältlich,
indem jeweils vorbestimmte Auswahleinheiten in den Öffnungsabschnitten 1c,
Schlitzen 13 und 14 und den Auswahleinheitsräumen 15 und 16 angeordnet
werden, gemäß den verschiedenen
speziellen Verwendungen des inversen Mikroskops, was später beschrieben
wird.
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Der
obige schematische Aufbau des Hauptkörpers 1 wird allgemein
benutzt. Bei dem inversen Mikroskop gemäß 1 für biologische
und medizinische Zwecke werden die folgenden zusätzlichen Einheiten an dem Hauptkörper 1 angeordnet.
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Eine
Säule 17 ist
an dem Armabschnitt 1a an der rückwärtigen Seite des Hauptkörpers 1 vorgesehen.
Die Säule 17 trägt einen
Beleuchtungstubus 19, der eine Lichtquelleneinrichtung 18 wie
eine Halogenlampe etc. als Beleuchtungseinrichtung verwendet. Der
Beleuchtungstubus 19 ist mit einem Spiegel 20 versehen.
Der Spiegel 20 reflektiert Licht, das horizontal von der
Lichtquellenheinheit 18 zu dem Beleuchtungstubus 19 geleitet
wird, vertikal nach unten. Die Säule 17 trägt einen
Kondensorempfänger 22, der
eine Kondensorlinse 21 hält. Die Kondensorlinse 21 kondensiert
das von dem Spiegel 20 reflektierte Licht auf die zu beobachtende
Probe 2. Außerdem
ist der Kondensorempfänger
bzw. -halter 22 vertikal entlang der Säule 17 bewegbar.
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Außerdem reflektiert
der Reflektionsspiegel 7, der sich an dem unteren Abschnitt
des Hauptkörpers 1 befindet,
einen Abbildungsstrahl der zu beobachtenden Probe 2, der
vertikal nach unten durch die Objektivlinse 2 und die Abbildungslinse 6 verläuft, schräg nach oben
(in diesem Fall 45°).
Dann wird das Zwischenbild I1 in der optischen Beobachtungsbahn 8 geformt.
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Das
Zwischenbild, bzw. die Zwischenabbildung I1 fällt auf
eine Relaislinsengruppe 23, die als optisches Relaissystem
dient. Die Relaislinsengruppe 23 befindet sich in einem
hohlen Abschnitt einer zusätzlichen
zylindrischen Einheit 24 an der Vorderseite des Hauptkörpers 1 in
einer schräg
aufwärtigen Richtung.
Die optische Achse der Relaislinsengruppe 23 stimmt mit
der optischen Achse der optischen Beobachtungsbahn 8 überein.
Ein hohler Abschnitt befindet sich an der Seite des Hauptkörpers 1 und
ist groß genug,
daß die
Relaislinsengruppe 23 in den Hauptkörper 1 eintreten kann.
Ein Teil der Relaislinsengruppe 23 tritt durch die Seite
des Hauptkörpers 1 durch
den Aussparungsabschnitt ein.
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Ein
Tubus 26 ist lösbar
an dem vorderen Endabschnitt der zusätzlichen Einheit 24 angebracht. Der
Tubus 26 hat eine Tubuslinse 25 zum Abbilden eines
Parallelstrahles von der Relaislinsengruppe 23. Außerdem ist
ein Binokularabschnitt 27 integral an dem Tubus 26 zur
Beobachtung mit beiden Augen integral vorgesehen. Ein Okular 28 ist
an dem binokularen Abschnitt 27 befestigt. Hierdurch wird
der Abbildungsstrahl von der Tubuslinse 25 als ein erstes
Bild I2 an der Stelle des Okulars 28 abgebildet.
Dann tritt der Abbildungsstrahl durch das Okular 28 in
die Augen des Beobachters ein, um visuell beobachtet zu werden.
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Wenn
bei dem oben beschriebenen inversen Mikroskop für biologische und medizinische
Zwecke Durchleuchtungslicht von der Lichtquelle 18 über den Beleuchtungstubus 19 und
den Spiegel 20 auf die zu beobachtende Probe 2 fällt, wird
das Probenbild folgendermaßen
von dem Beobachter gesehen. Das Zwischenbild I1 der Probe 2,
die in der optischen Achse der Objektivlinse 4 angeordnet
ist, wird in der optischen Beobachtungsbahn 8 durch die Objektivlinse 4 und
die Tubuslinse 6 gebildet. Danach wird das Zwischenbild I1 als
das erste Bild I2 an der Stelle des Okulars 28 über die
Abbildungslinse 25 des Tubus 26 gebildet. Dann
wird das erste Bild I2 als Probenbild von dem Beobachter
mit dem Okular 28 gesehen.
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Nachfolgend
wird das in 2 dargestellte inverse Mikroskop
für industrielle
Zwecke beschrieben. Hierbei ist der Aufbau des Hauptkörpers 1 derselbe
wie bei 2, und auf diese Beschreibung
wird verzichtet. Bei dem inversen Mikroskop für industrielle Zwecke werden
folgende zusätzlichen
Einheiten an dem Hauptkörper 1 angeordnet.
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Ein
Beleuchtungstubus 32 wird durch den Öffnungsabschnitt 1c an
dem Armabschnitt 1 an der Rückseite des Hauptkörpers 1 eingeführt und
darin gehalten. Der Beleuchtungstubus 32 hat eine Lichtquellenbeleuchtungseinrichtung 31,
die eine Halogenlampe etc. als einfallende Lichtbeleuchtungseinrichtung
enthält.
Ein semitransparenter Spiegel 33 ist an dem Beleuchtungstubus 32 angeordnet.
Der semitransparente Spiegel 33 reflektiert Beleuchtungslicht,
das horizontal von der Lichtquelle 31 zu dem Iluminatortubus 32 geführt ist,
vertikal nach oben. Die Lichtquelle 31, der Beleuchtungstubus 32 und
der semitransparente Spiegel 33 werden allgemein einfallende
Lichtquellenbeleuchtungseinrichtung genannt. Das Licht von der Lichtquelle 31 wird
von dem semitransparenten Spiegel 33 reflektiert und an
der zu beobachtenden Probe 2 über die Objektlinse 4 kondensiert
bzw. gebündelt.
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Der
Reflektionsspiegel 7 an dem unteren Abschnitt des Hauptkörpers gemäß 1 reflektiert
einen Abbildungsstrahl der Probe 2, der vertikal nach unten
von der Objektivlinse 4 und der Abbildungslinse 4 verläuft, schräg nach oben
(45° in
diesem Fall). Dann wird ein Zwischenbild I1 in der optischen
Beobachtungsbahn gebildet.
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Das
Zwischenbild I1 fällt
auf eine Relaislinsengruppe 34. Die Relaislinsengruppe 34 ist
innerhalb einer zusätzlichen
Einheit 35 an der Vorderseite des Hauptkörpers 1 angeordnet.
Die optische Achse der Relaislinsengruppe 34 stimmt mit
der optischen Achse der optischen Beobachtungsbahn 8 überein. In
dem in 2 dargestellten Fall ist ein Aussparungsabschnitt 8 an
der Seite des Hauptkörpers 1 angeordnet,
der groß genug
ist, damit die Relaislinsengruppe 23 in den Hauptkörper 1 eintreten
kann. Ein Teil der Relaislinsengruppe 23 tritt in die Hauptkörperseite 1 durch
den Aussparungsabschnitt ein.
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Unter
der Relaislinsengruppe 34 befindet sich ein semitransparenter
Spiegel 36 als optisches Element. Der semitransparente
Spiegel 36 reflektiert einen Teil des Strahles, der durch
die Relaislinsengruppe verläuft,
vertikal nach unten. Ein Spiegel 37 reflektiert den von
dem semitransparenten Spiegel 36 reflektieren Strahl horizontal
nach vorne. Der Strahl, der von dem Spiegel 37 reflektiert
wird, tritt aus einer vorderen Öffnung 38 in
der Vorderfläche der
zusätzlichen
Einheit 35 aus. Die vordere Öffnung 38 wird verwendet,
um eine Bildaufnahmeeinrichtung wie eine fotografische Einrichtung
oder eine TV-Kamera zu befestigen. Außerdem ist ein optisches Bildaufnahmesystem 29 vorgesehen,
um ein Probenbild I2' an
einer Bildaufnahmefläche
einer fotografischen Vorrichtung oder einer TV-Kamera etc. zu bilden
und an der vorderen Öffnung 38 befestigt.
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Ein
Tubus 41 mit einer Tubuslinse 40 ist auf dieselbe
Weise wie bei 1 lösbar an der zusätzlichen
Einheit 35 angebracht. Ein binokularer Abschnitt 43 mit
einem Okular 42 ist integral an dem Tubus 41 vorgesehen.
Hierdurch kann ein Abbildungsstrahl von der Abbildungslinse 40 als
Probenabbildung I2 beobachtet werden.
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Außerdem ist
eine Stromzufuhreinheit 44 an der Rückseite des Hauptkörpers 1 vorgesehen.
Die Stromzufuhreinheit 44 enthält eine Stromzufuhr 45, die
die Lichtquelle 31 mit Strom versieht.
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Bei
dem inversen Mikroskop für
industrielle Zwecke, das oben beschrieben ist, ist es zusätzlich zu
der Beobachtung durch das Okular 42 auf die gemäß 1 vorgesehene
Weise möglich,
gleichzeitig ein Bild der beobachteten Probe 2 aufzunehmen,
indem eine TV-Kamera oder eine digitale Kamera etc. an der vorderen Öffnung 38 befestigt
wird.
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Nachfolgend
wird ein inverses Mikroskop für industrielle
Zwecke gemäß 3 beschrieben.
In 3 ist der Aufbau des Hauptkörpers 1 vollständig derselbe
wie gemäß in 1,
und auf die Beschreibung wird verzichtet. Bei dem inversen Mikroskop
gemäß 3 werden
folgende zusätzliche
Einheiten an dem Hauptkörper 1 befestigt.
In den 2 und 3 sind dieselben Elemente der
zusätzlichen
Einheiten mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Ein
Reflexionsspiegel 51, der an dem Bodenabschnitt des Hauptkörpers 1 angeordnet
ist, reflektiert einen Abbildungsstrahl der Probe 2, der
vertikal nach unten von der Objektivlinse 4 und der Tubuslinse 6 verläuft, horizontal
in der vorderen Richtung des Hauptkörpers 1. Der Abbildungsstrahl
der Probe 2, der von dem Reflektionsspiegel 51 reflektiert
wird, bildet ein erstes Zwischenbild I1 auf einer optischen
Beobachtungsbahn 52 in horizontaler Richtung.
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Das
erste Zwischenbild I1 fällt
auf eine Relaislinsengruppe 53. Die Relaislinsengruppe 53 befindet
sich innerhalb einer zusätzlichen
Einheit 54 an der Vorderseite des Hauptkörpers 1.
Die optische Achse der Relaislinsengruppe 53 stimmt mit
der optischen Achse der optischen Beobachtungsbahn 52 überein.
Auch in 3 ist ein Aussparungsabschnitt an
der Hauptkörperseite 1 vorgesehen,
durch den die Relaislinsengruppe 23 in den Hauptkörper 1 eintritt. Ein
Teil der Relaislinsengruppe 23 tritt durch den Aussparungsabschnitt
in den Hauptkörper 1 ein.
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Ein
Spiegel 55 befindet sich unter der Relaislinsengruppe 53.
Der Spiegel 55 reflektiert einen Lichtstrahl, der durch
die Relaislinsengruppe 53 verstärkt ist, vertikal nach oben.
Außerdem
ist ein semitransparenter Spiegel 56 in einer optischen
Bahn des reflektierten Lichts des Spiegels 55 angeordnet.
Der semitransparente Spiegel 56 läßt den von der Relaislinsengruppe 53 verstärkten Strahl
durch und reflektiert einen Teil des Strahls horizontal. Der Strahl,
der durch den semitransparenten Spiegel 56 hindurchgegangen
ist, bildet eine zweite Zwischenabbildung I2 auf der reflektierten
Lichtbahn. Der von dem halbtransparenten Spiegel 56 reflektierte
Strahl tritt aus einer vorderen Öffnung 57 in
der Vorderfläche
der zusätzlichen
Einheit 54 aus. Die vordere Öffnung 57 wird dazu
benutzt, eine Bildaufnahmeeinrichtung wie eine fotografische Einrichtung
und eine TV-Kamera zu befestigen. Außerdem ist ein optisches Bildaufnahmesystem 58 vorgesehen,
um eine Probenabbildung I3 auf einer Bildaufnahmefläche einer
fotografischen Vorrichtung oder TV-Kamera etc. zu bilden, die an
der vorderen Öffnung 57 befestigt
ist.
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Die
zweite Zwischenabbildung I2 trifft auf eine Relaislinsengruppe 59.
Ein semitransparenter Spiegel 60 befindet sich in der Relaislinsengruppe 59.
Der semitransparente Spiegel 60 reflektiert einen Teil
des Strahls, der durch die Relaislinsengruppe 59 verstärkt ist,
in einer horizontalen, seitlichen Richtung (Richtung senkrecht zur
Blattfläche).
Das von dem semitransparenten Spiegel 60 reflektierte Licht
tritt aus einer seitlichen Öffnung 61 in
einer Seitenfläche der
zusätzlichen
Einheit 54 aus. Eine Bildaufnahmeeinrichtung wie eine TV-Kamera
ist an der seitlichen Öffnung 61 angebracht.
Wie oben beschrieben, wird die seitliche Öffnung 61 verwendet,
um eine Abbildung des Abbildungsstrahls, der von dem semitransparenten
Spiegel 60 reflektiert ist, durch eine TV-Kamera etc. aufzunehmen.
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Die
semitransparenten Spiegel 56 und 60 können aus
der optischen Bahn bei Bedarf durch eine bekannte Methode zurückgezogen
werden. Außerdem
ist ein Schlitz 62 an einer Position der zweiten Zwischenabbildung I2 vorgesehen.
Der Schlitz 62 wird verwendet, um ein Rahmenfadenkreuz
einzusetzen, das einen Bereich anzeigt, der in einer fotografischen
Vorrichtung, die unten beschrieben wird, reflektiert ist.
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Ein
Tubus 64 mit einer Tubuslinse 63 ist auf dieselbe
Weise wie in 1 an der zusätzlichen Einheit 54 lösbar befestigt.
Ein binokularer Abschnitt 66 mit einem Okular 65 ist
an dem Tubus 64 integral mit dem Tubus 64 vorgesehen.
Hierdurch kann ein Abbildungsstrahl von der Tubuslinse 63 als
eine Probenabbildung I3' beobachtet
werden.
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Bei
dem in 3 dargestellten inversen Mikroskop für industrielle
Zwecke ist es zusätzlich
zu der visuellen Beobachtung durch das Okular 65 auf dieselbe
Weise wie bei 1 möglich, gleichzeitig eine Abbildung
der Probe 2 durch Befestigen einer TV-Kamera und einer
digitalen Kamera etc. sowohl an der vorderen Öffnung 57 als an der
Seitenöffnung 61 aufzunehmen.
Durch Einsetzen/Zurückziehen
der semitransparenten Spiegel 56 und 60 in die
optische Bahn und aus der optischen Bahn ist es möglich, das Verhältnis der
Lichtmenge zwischen der Beobachtung durch das Okular 65,
der Bildaufnahme durch die Seitenöffnung 61 und der
Bildaufnahme durch die vordere Öffnung 57 auszuwählen, je
nach Erfordernis.
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Außerdem ist
es möglich,
ein optisches System variabler Stärke wie ein optisches Zoom-System zu
verwenden, da die Relaislinsengruppe 53 in der zusätzlichen
Einheit 54 enthalten ist. Die Verwendung eines solchen
System ermöglicht
es dem Beobachter, die Abbildung der Probe 2 vergrößern und zu
verkleinern, die über
die Seitenöffnung 61 und
die Vorderöffnung 57 aufgenommen
wird, je nach Wunsch des Beobachters und der jeweiligen Erfordernis.
Die Anwendung eines optischen Systems variabler Stärke wie
eines optischen Zoom-Systems ist bequemer, um die Vergrößerung feiner
einzustellen, als dies beim Austausch der Vergrößerungen der Objektivlinse 4 der
Fall ist.
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Wie
die 1 bis 3 zeigen, benutzt das inverse
Mikroskopsystem gemäß der ersten
Ausführungsform
den in etwa konkaven Hauptkörper 1 mit den
Armabschnitten 1a und 1b gemeinsam bei inversen
Mikroskopen für
biologische und medizinische Zwecke und für industrielle Zwecke. Der
Hauptkörper 1 enthält den Drehträger 5 zum
Halten der Objektivlinsen 4, die Tubuslinse 6 zur
Bildung einer Zwischenabbildung I1 der beobachteten Probe 2 im
Zusammenwirken mit der Objektivlinse 4, und die Drehträgerstütze 9,
die den Drehträger 5 hält, ist
so angeordnet, daß sie
vertikal bezüglich
des Hauptkörpers 1 wirkt.
Der Hauptkörper 1 enthält ferner
die Zahnstange 10, die an der Drehträgerstütze 9 befestigt ist,
die Ritzelwelle 11, die mit der Zahnstange 10 kämmt, und Fokussierungshandgriffe 12,
die koaxial zu der Ritzelwelle 11 angeordnet sind. Außerdem ist
der Objekttisch 3 an dem vorderen und dem hinteren Armabschnitt 1a und 1b befestigt.
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Anstatt
verschiedene inverse Mikroskope für die jeweiligen Zwecke herzustellen,
ist es gemäß der ersten
Ausführungsform
möglich,
einen gemeinsamen Hauptkörper 1 als
Basisfunktionsabschnitt zu verwenden. Deshalb sind die gesamten
Herstellungskosten für
mehrere Arten von Mikroskopen reduziert. Außerdem kann ein Mikroskop flexibel
für verschiedene
Zwecke verwendet werden. Durch Verwendung des Hauptkörpers 1,
der all diesen verschiedenen inversen Mikroskopen gemeinsam zu eigen
ist, ist es möglich,
die Größe der Produktion
pro Teil zu erhöhen,
und die Art der Teile zu verringern, wodurch der die Basisfunktion
aufweisende Hauptkörper 1 mit
geringen Kosten herstellbar ist.
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Wie
mit Bezug auf die 1 bis 3 erläutert ist,
werden nach Herstellung des gemeinsamen Hauptkörpers mit dem Basisfunktionsabschnitt
zusätzliche
Einheiten 24, 35 und 54, die unterschiedliche
Funktionen haben, je nach Erfordernis in Kombination mit dem Hauptkörper verwendet,
wodurch ein inverses Mikroskopsystem für verschiedene Erfordernisse
wie biologische und industrielle Zwecke anwendbar ist.
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Obwohl
gemäß 2 der
Beleuchtungstubus 32 für
einfallende Lichtbeleuchtung an dem Öffnungsabschnitt 1c an
dem Armabschnitt 1a angeordnet ist, kann der Tubus 32 auch
in einem Raum zwischen den Abschnitten 1a und 1b angeordnet
werden, der ursprünglich
ein Öffnungsabschnitt
ist, so daß sich
der Tubus 32 von dort seitlich erstreckt (senkrecht zur
Blattfläche).
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Bei
der ersten Ausführungsform
sind der Reflexionsspiegel 7 und der Reflexionsspiegel 21 als unterschiedliche
Spiegel beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt, sondern
die Reflexionsspiegel 7 und 51 können dieselben
Spiegel mit einem variablen Winkel sein (siehe 4).
In einem solchen Fall ist es ausreichend, daß der Reflexionsspiegel in
einer Richtung r mit dem Mittelpunkt 0 gedreht wird. Hierdurch
kann der Reflexionswinkel des Reflexionsspiegels auf einen gewünschten
Winkel eingestellt werden. Deshalb kann, wie 4 zeigt,
ein Reflexionsspiegel auf zwei inverse Mikroskope angewendet werden,
d. h. V-förmige
und U-förmige
Mikroskope. Außerdem
kann ein Spiegel so angeordnet sein, daß er in der X-Richtung bewegt
wird, wie 4 zeigt, so daß er aus
der optischen Bahn entfernt werden kann. Hierdurch ist es möglich, eine Probenabbildung
zu erhalten, die der Zwischenabbildung I1 entspricht, indem
eine Kamera etc. unter dem Hauptkörper 1 angeordnet
wird. Dieser Aufbau des Spiegels ist auch auf die folgenden Ausführungsformen
anwendbar.
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Zweite Ausführungsform
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Das
inverse Mikroskopsystem gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die 5 und 6 beschrieben.
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Die 5 und 6 zeigen
einen schematischen Aufbau eines inversen Mikroskopsystems gemäß der zweiten
Ausführungsform. 5 zeigt
einen Aufbau, der durch Hinzufügen
von Optionseinheiten zu dem inversen Mikroskop gemäß 1 erhalten wird. 6 zeigt
einen Aufbau, der durch Hinzufügen von
Optionseinheiten zu dem inversen Mikroskop gemäß 3 erhalten
wird.
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In 5 sind
zwei Arten von Zwischenlinsen 71 und 72 variabler
Stärke
und ein Einschalt/Entnahmemechanismus 73 in dem Raum 15 für die Optionseinheit
hinzugefügt.
Die Zwischenlinsen 71 und 72 variabler Stärke kooperieren
mit der Tubuslinse 6, um die Vergrößerung der vergrößerten Abbildung
der beobachteten Probe 2, die von der Objektivlinse 4 erhalten
wird, zu ändern.
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Der
Einschalt/Entnahmemechanismus 73 schaltet wahlweise die
zwei Arten von Zwischenlinsen 71 und 72 variabler
Stärke
in die optische Bahn ein oder entfernt diese daraus. Außerdem werden
ein semitransparenter Spiegel 74 und eine Rückseitenöffnungseinheit 75 dem
Raum 16 für
die Optionseinheit hinzugefügt.
Der semitransparente Spiegel 74 reflektiert einen Teil
des Abbildungsstrahls, der von der Tubuslinse 6 kommt,
horizontal nach hinten. Die Rückseitenöffnungseinheit 75 hat
eine Befestigung für
eine TV-Kamera etc. an ihrem hinteren Endabschnitt.
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Die
anderen Teile der 5 sind genau dieselben wie diejenigen
gemäß 1,
und auf eine Beschreibung wird verzichtet.
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Bei
der Struktur gemäß 5 ist
es möglich, die
Vergrößerung der
Zwischenabbildung (Primärabbildung) I1 durch
die Zwischenlinsen 71 und 72 variabler Stärke zu ändern, wobei
die Zwischenabbildung I1 der Probe 2 nicht vermittelt
wird (not relaying). Deshalb ist es möglich, ein inverses Mikroskop
zu konstruieren, das für
biologische Zwecke geeignet ist, wobei eine Verschlechterung der
Abbildung durch relay nicht bevorzugt ist.
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Da
eine TV-Kamera etc. an der Rückseite des
Hauptkörpers 1 mit
der Rückseitenöffnungseinheit 75 vorgesehen
ist, ist kein Raum an der Vorderseite und an den Seitenflächen des
Hauptkörpers
erforderlich. Deshalb ist es möglich,
den Tischraum wirkungsvoll zu nutzen. Im einzelnen ist ein breiter Raum
an der Seitenfläche
des Hauptkörpers
verfügbar,
der sehr nützlich
ist, wenn ein Zusatzgerät
wie ein Manipulator in Kombination mit dem inversen Mikroskop benutzt
wird. Da außerdem
eine Zwischenabbildung (Primärabbildung) I1 direkt über die Rückseitenöffnungseinheit 75 aufgenommen
werden kann, ist es möglich,
Beobachtungsresultate von hoher Genauigkeit zu erhalten.
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In 6 sind
ein dichroitischer Spiegel 76, eine IR-Tubuslinse (nicht
dargestellt), eine Befestigung 78 und IR-TV-Kamera in dem
Raum 15 für
die Optionseinheit angeordnet. Der dichroitische Spiegel 76 reflektiert
nur eine Infrarotlichtkomponente in einem Strahl, der aus der Objektivlinse 4 austritt.
Die IR-Abbildungslinse bildet den Strahl ab, der von dem dichroitischen
Spiegel 76 reflektiert wird. Eine TV-Kamera ist an der
Befestigung 78 anbringbar. Durch Verwendung eines solchen
Aufbaus ist es möglich, auf
einfache Weise ein inverses Mikroskop aufzubauen, das eine IR- bzw.
Infrarot-Beobachtung ermöglicht,
die zu industriellen Zwecken wie der Fehlererfassung von metallischen
Materialien angewandt wird.
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Dritte Ausführungsform
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Eine
dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die 7 und 8 beschrieben.
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Die 7 und 8 zeigen
einen schematischen Aufbau eines inversen Mikroskopsystems gemäß der dritten
Ausführungsform.
Bei dem inversen Mikroskopsystem gemäß der dritten Ausführungsform
ist dieselbe fotografische Vorrichtung mit der vorderen Öffnung 38 und
der vorderen Öffnung 57 in den
inversen Mikroskopen gemäß den 2 und 3 verbunden.
Außerdem
ist der Aufbau in den 7 und 8 mit Ausnahme
der fotografischen Vorrichtung derselbe wie bei den 2 und 3, und
auf ihre Beschreibung wird verzichtet, wobei dieselben Bauteile
mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet sind.
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Bei
der dritten Ausführungsform
ist eine fotografische Vorrichtung 201 sowohl an der Vorderseite der
zusätzlichen
Einheit 35 gemäß 2 als
auch der zusätzlichen
Einheit 54 gemäß 3 angebracht und überdeckt
die gesamte Frontfläche.
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Eine
große
Kamera 202 und eine 35 mm-Kamera 203 sind an der
Vorderseite und der Seitenfläche
der fotografischen Vorrichtung 201 angebracht. Die große Kamera 202 kann
eine Fotografie großer Abmessung
mit einer Länge
und einer Breite von 4 Inch × 5
Inch und 3 Inch × 4
Inch aufnehmen. Die 35 mm-Kamera 203 kann eine Fotografie
von 35 mm Größe aufnehmen.
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Die
zwei Arten fotografischer Linsen 204 und 205 sind
so in der fotografischen Vorrichtung 201 vorgesehen, daß sie in
die optische Bahn eingeschaltet bzw. eingesetzt und von dieser zurückgezogen
bzw. aus dieser entfernt werden können. Die fotografische Linse 4 ist
eine fotografische Linse für
die Kamera 202 großen
Formats. Die fotografische Linse 205 ist ein fotografische
Linse für
die 35 mm-Kamera 203. Die fotografische Linse 204 für die große Kamera
und ein Reflexionsspiegel 206 sind integral ausgebildet. Die
fotografische Linse 205 für die 35 mm-Kamera und ein
Reflexionsspiegel 207 sind integral ausgebildet. Die fotografische
Linse 204 und der Reflexionsspiegel 206 und die
fotografische Linse 205 und der Reflexionsspiegel 207 werden
abwechselnd in der optischen Bahn angeordnet. Hierdurch wird eine
Abbildung der beobachteten Probe wahlweise auf der Filmfläche der
großformatigen
Kamera 205 und der 35 mm-Kamera 203 erzeugt, die an
der Vorderseite und der Seitenfläche
der fotografischen Vorrichtung 201 angeordnet sind. Ein
Strahl, der die fotografische Linse 204 passiert hat und
von dem Reflexionsspiegel 206 reflektiert wird, wird ferner
von zwei Reflexionsspiegeln 208 und 209 reflektiert
und erreicht dann die großformatige
Kamera 202. Daher wird ein Strahl auf die großformatige
Kamera 202 in der fotografischen Vorrichtung 201 nach
insgesamt drei Reflexionen gerichtet und abgebildet. Ein Strahl,
der die fotografische Linse 205 passiert hat und von dem
Reflexionsspiegel 207 reflektiert wird, erreicht die 35 mm-Kamera 203 ohne
weitere Reflexion. Daher wird ein Strahl, der auf die 35 mm-Kamera 203 in
der fotografischen Vorrichtung 201 gerichtet wird, nach
nur einer Reflexion abgebildet.
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7 zeigt
außerdem
einen fotografischen Rahmen 210, der einen Bereich anzeigt,
der in der großformatigen
Kamera 202 und der 35 mm-Kamera 203 der fotografischen
Vorrichtung 201 reflektiert wird. Der fotografische Rahmen 210 ist
in den Schlitz 13 eingesetzt und in die optische Bahn einsetzbar bzw.
aus dieser entfernbar.
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8 zeigt
einen fotografischen Rahmen 211 ähnlich dem Rahmen 210,
der einen Bereich zeigt, der in der großformatigen Kamera 202 und
der 35 mm-Kamera 203 der
fotografischen Vorrichtung 201 reflektiert wird. Der fotografische
Rahmen 211 ist in den Schlitz 62 eingesetzt und
in die optische Bahn einsetzbar bzw. aus dieser entfernbar gehalten.
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Nachfolgend
wird die Arbeitsweise der inversen Mikroskope, die durch Befestigung
der obigen fotografischen Vorrichtung 201 erhalten wird,
beschrieben, wenn Fotografien aufgenommen werden.
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Die
Objektivlinse 4 einer geringen Vergrößerung wird durch Drehen des
Drehträgers 5 ausgewählt. Anschließend wird
das Fokussierungsgriffstück 12 gedreht,
um die beobachtete Probe 2 zu fokussieren. Der Drehträger 5 wird
gedreht, um die Objektivlinse 4 zu einer solchen mit hoher
Vergrößerung zu
wechseln. Wenn die beobachtete Probe aus der Fokussierung gerät, werden
die Fokussierungsgriffstücke
leicht gedreht, um die Probe genau zu fokussieren. Wenn der Beobachtungspunkt
geändert
werden soll, wird ein Betätigungsgriff
des Objekttisches 3 betätigt,
um die Position der Probe zu verlagern und um einen gewünschten
zu beobachtenden Punkt in das Blickfeld der Objektivlinse 4 zu
rücken.
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Der
fotografische Rahmen 210 oder 211, der den Bereich
zeigt, der von der großformatigen
Kamera 202 oder der 35 mm-Kamera 203 aufgenommen wird,
wird in die optische Bahn eingeschoben. Dann wird der Bereich, der
von einem großformatigen
Film oder einem 35 mm-Film aufgenommen wird, untersucht. Wenn der
aufzunehmende Bereich korrekt ist, wird ein Belichtungsvorgang der
fotografischen Vorrichtung durchgeführt. Dadurch ist das Aufnehmen einer
Fotografie beendet.
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Durch
Verwendung der obigen Konstruktion ist es möglich, vollständig dieselbe
fotografische Vorrichtung an den vorderen Abschnitten der Hauptkörper von
Mikroskopen anzuschließen,
die unterschiedliche Strukturen haben. Deshalb ist es nicht erforderlich,
eine verschiedenartig aufgebaute fotografische Vorrichtung für jede Art
eines Mikroskops herzustellen. Dies ermöglicht die Herstellung eines
inversen Mikroskops, das in Kombination mit einer fotografischen
Vorrichtung verwendbar ist, zu niedrigen Kosten. Mit den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, ein inverses Mikroskopsystem
zu erhalten, das flexibel für
verschiedene Zwecke verwendbar ist.
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Ein
inverses Mikroskop gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält: Einen Mikroskophauptkörper mit
einer Linse, die einer Probe gegenüberliegend angeordnet ist,
ein optisches Primärabbildungssystem,
das eine Zwischenabbildung der Probe in Kooperation mit der Objektivlinse
bildet, und eine Fokussierungseinrichtung zum Ändern eines relativen Abstandes
zwischen der Probe und der Objektivlinse zur Bildung der Zwischenabbildung
der Probe an einer vorbestimmten Stelle, eine Beleuchtungseinrichtung,
die lösbar
an dem Mikroskophauptkörper
angeordnet ist, um eine Beleuchtung für die Probe zu erzeugen, und
eine zusätzliche
Einheit, die lösbar
an dem Mikroskophauptkörper
angeordnet ist und einen Tubus enthält, um die Zwischenabbildung der
Probe zu beobachten.
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Zusätzliche
Ausgestaltungen gemäß diesem Aspekt
der vorliegenden Erfindung sind folgende. Die folgenden Ausgestaltungen
können
getrennt oder in Kombination miteinander, je nach Erfordernis, verwendet
werden.
- (1) Der Mikroskophauptkörper enthält ferner
ein optisches Element, das ein Beobachtungslicht von der Probe,
das von der Objektivlinse kommt, entweder in eine schräg nach oben
gerichtete Richtung oder eine im wesentlichen horizontale Richtung
reflektiert, und die Zwischenabbildung ist in einer optischen Bahn
gebildet, zu der das Licht von dem optischen Element reflektiert
wird.
- (2) Das optische Element enthält ein erstes optisches Element,
das einen Strahl von der Objektivlinse schräg nach oben reflektiert, und
ein zweites optisches Element, das den Strahl in einer im wesentlichen
horizontalen Richtung reflektiert, und das erste optische Element
und das zweite optische Element werden wahlweise an dem Mikroskophauptkörper befestigt.
- (3) Ein Reflektionswinkel des optischen Elementes ist variabel.
- (4) Das optische Element ist anbringbar und abnehmbar.
- (5) Die zusätzliche
Einheit hat ein zusätzliches Relaissystem
zum Übermitteln
der Zwischenabbildung der Probe zu dem Tubus.
- (6) Die zusätzliche
Einheit enthält
ferner ein optisches Element, das einen Teil des Strahls der Zwischenabbildung
der Probe entnimmt, durch das optische Relaissystem führt, und
eine Öffnung,
an der Bildaufnahmemittel zum Aufnehmen der Probenabbildung befestigt
sind.
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Im
einzelnen enthält
ein inverses Mikroskopsystem gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung beispielsweise eine Objektivlinse,
die einer Probe gegenüber
angeordnet ist, ein optisches Primärabbildungssystem, das eine
Zwischenabbildung der Probe in Kooperation mit der Objektivlinse
bildet, eine Fokussierungseinrichtung zum Wechseln des relativen
Abstandes zwischen der Probe und der Objektivlinse, einen Fokussierungshandgriff
an einer Seitenfläche
des inversen Mikroskophauptkörpers zur
Betätigung
der Fokussierungseinrichtung und ein erstes optisches Element, das
Beobachtungslicht der Probe schräg
nach oben reflektiert und/oder ein zweites optisches Element, das
das Licht in einer im wesentlichen horizontalen Richtung reflektiert
(oder ein optisches Element mit einem variablen Reflexionswinkel).
Wenn das inverse Mikroskop von der Seitenfläche gesehen wird, ist der Fokussierungshandgriff in
einem Bereich zwischen einer optischen Bahn, die schräg nach oben
gerichtet ist, und einer optischen Bahn, die in einer im wesentlichen
horizontalen Richtung gerichtet ist, angeordnet. Durch wahlweise
Befestigung des ersten und des zweiten optischen Elements (oder Änderung
des Reflexionswinkels eines optischen Elementes) verläuft das
Beobachtungslicht von der Probe zu der schräg nach oben gerichteten optischen
Bahn und/oder der im wesentlichen horizontalen optischen Bahn.
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Außerdem enthält das inverse
Mikroskopsystem eine von mehreren Arten verschiedener zusätzlicher
Einheiten, die jeweils ein optisches Relaissystem haben, das eine
Zwischenabbildung, die von dem optischen Primärabbildungssystem des inversen
Mikroskophauptkörpers
gebildet ist, weiterleitet bzw. verstärkt, und einen Tubus zum Beobachten
der Probenabbildung, die von der zusätzlichen Einheit vermittelt
wird. Inverse Mikroskope für
verschiedene Verwendungszwecke können
konstruiert werden, indem das erste und das zweite optische Element
und jedes der zusätzlichen
Einheiten ausgewählt
werden.
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Außerdem enthalten
die mehreren Arten von zusätzlichen
Einheiten wenigstens eine zusätzliche Einheit,
die eine von der schrägen
optischen Bahn kommende Zwischenabbildung vermittelt, und eine zweite
zusätzliche
Einheit, die ein von der im wesentlichen horizontalen optischen
Bahn kommende Zwischenabbildung vermittelt.
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Anstatt
verschiedene inverse Mikroskope getrennt für den jeweiligen Verwendungszweck
herzustellen, wird gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ein Mikroskophauptkörper als Basisfunktionsteil
gemeinsam verwendet. Hierdurch sind die Herstellungskosten für viele
Arten von Mikroskopen verringert, und ein solches Mikroskop kann
für verschiedene
Zwecke flexibel verwendet werden.
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Außerdem können mehrere
optische Systeme, die durch Austausch nur des optischen Relaissystems
erhalten werden, leicht realisiert werden. Beispielsweise ist es
möglich,
eine optische Bildaufnahmebahn aus dem optischen Relaissystem herauszunehmen,
das allgemein bei industrieller Anwendung etc. benutzt wird, während der
Mikroskophauptkörper
gemeinsam bei vielen Arten von Mikroskopen verwendet wird, die auch
biologischen und medizinischen Zwecken dienen.
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Da
zudem ein Teil eines Strahls einer Zwischenabbildung der Probe aus
dem optischen Relaissystem entnommen wird, um zu einer Öffnung geführt zu werden,
ist es möglich,
gleichzeitig mit der visuellen Beobachtung der Probe ein Bild aufzunehmen,
indem Bildaufnahmeeinrichtungen wie eine TV-Kamera und digitale
Kamera an den Öffnungen angeordnet
werden.
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Anstatt
verschiedene Arten von Hauptkörpern
inverser Mikroskope für
verschiedene Zwecke wie biologische, medizinische und industrielle
Zwecke herzustellen, wird ein Basisfunktionsteil eines Mikroskops
gemeinsam verwendet, wodurch die Herstellungskosten für mehrere
Arten von Mikroskopen reduziert sind, und es ist möglich, ein
inverses Mikroskop bereitzustellen, das flexibel für verschiedene Zwecke
verwendbar ist.
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Zahlreiche
Modifikationen, die im Rahmen des Erfindungsgedankens liegen, sind
für den
Fachmann erkennbar.