DE10209623A1

DE10209623A1 - Scheinwerfer, insbesondere für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE10209623A1
Application number: DE10209623A
Authority: DE
Inventors: Gustav Klett; Ernst-Olaf Rosenhahn; Karl-Otto Dobler; Kurt Kuemmerle; Ulrich Neubauer
Original assignee: Automotive Lighting Reutlingen GmbH
Current assignee: Marelli Automotive Lighting Reutlingen Germany GmbH
Priority date: 2002-03-05
Filing date: 2002-03-05
Publication date: 2003-09-25
Also published as: JP2003260982A; FR2836875B1; JP3936920B2; FR2836875A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Projektionsmodul, das in einem inneren Rahmen festgelegt ist, der in einem äußeren Halterahmen um eine im eingebauten Zustand vertikale Drehachse drehbar gelagert ist und wobei der innere Rahmen mit einem Antriebsmodul zusammenwirkt, der die Verschwenkung des inneren Rahmens um die Drehachse bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Rahmen mit dem Antriebsmodul über einen Befestigungshalter verbunden ist, wobei der Befestigungshalter mit dem inneren Rahmen über ein Drehgelenk verbunden und an dem Antriebsmodul beweglich angelenkt ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Projektionsmodul, das in einem inneren Rahmen festgelegt ist, der in einem äußeren Halterahmen um eine im eingebauten Zustand vertikale Drehachse drehbar gelagert ist und wobei der innere Rahmen mit einem Antriebsmotor zusammenwirkt, der die Verschwenkung des inneren Rahmens um die Drehachse bewirkt.
Zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen und verschiedenen Beladungszuständen am Fahrzeug ist heute eine manuelle Einstellung am Scheinwerfer von ca. ±3% vorgesehen.

Bei handelsüblichen Scheinwerfern besteht die Aufhängung des Projektionsmoduls bisher aus einem Halterahmen, in den ein zusätzlicher innerer Halterahmen bzw. bei dem in ein Scheinwerfergehäuse ein zusätzlicher Halterahmen für das z. B. Projektionsmodul eingefügt ist, der auf dem äußeren Halterahmen um eine vertikal liegende Achse drehbar gelagert ist. Auf diese Weise soll eine größere horizontale Drehung beispielsweise des Projektionsmoduls um bis zu ±20° ermöglicht werden, um damit beispielsweise ein Kurvenlicht für eine Landstraßenfahrt erzeugen zu können.

Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Anlenkung und Verstellung des inneren Halterahmens derart zu verbessern, dass eine entsprechende horizontale Drehung auf einfache Weise ermöglicht werden kann, wobei eine bauteil- und fertigungstechnische Optimierung vorliegen soll.

Die Erfindung wird durch einen Scheinwerfer verwirklicht, bei dem der innere Rahmen mit dem Antriebsmotor bzw. der Antriebseinheit über einen Befestigungshalter verbunden ist, wobei der Befestigungshalter mit dem inneren Rahmen über ein Drehgelenk beweglich verbunden und an dem Antriebsmotor beweglich angelenkt ist.

Eine derartige Gestaltung mit einem Befestigungshalter bietet den Vorteil, dass die motorische Verstellung als Baugruppe aus Motor und Befestigungshalter in einer Montageeinrichtung montiert werden kann, wobei hier eine weitestgehende Vorfertigung möglich ist.

Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass der Befestigungshalter über ein Gleitlager mit dem inneren Rahmen drehbar gekoppelt ist. Auf diese Weise kann besonders einfach eine Verschwenkbarkeit des inneren Rahmens vorgesehen sein und eine Kopplung mit dem Motor ist auf einfache besonders flexible Weise möglich.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Befestigungshalter mit dem Antriebsmotor über ein Kugelgelenk zum Ausgleich von Seitwärtsbewegungen des inneren Rahmens bei Verschwenkung um die Drehachse gekoppelt ist. Hierdurch können Axialbewegungen ausgeglichen werden.

Insgesamt ist ein derartiger Scheinwerfer mit zwei ineinander drehbar gelagerten Rahmen geeignet, eine Horizontaldrehung auszugleichen, bei entsprechender Gestaltung der gelenkigen Verbindung zwischen Befestigungshalter und Rahmen bzw. Motor.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der innere Rahmen einen Zapfen aufweist, auf den eine Buchse des Befestigungshalters zur Bildung eines Drehgelenks aufsteckbar ist.

Insbesondere kann die Buchse mit einer Gleitlagerbuchse zur Drehung auf dem Zapfen versehen werden, wobei die Gleitlagerbuchse in die Buchse bzw. in eine zylindrische Bohrung eingespritzt oder eingepresst sein kann. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass zur axialen Sicherung der Halterahmen mit dem Befestigungshalter über den zylindrischen Stift verrastbar ist.

Die Achse des Drehgelenks kann dabei parallel zur Drehachse verlaufen, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass die Drehachse mittig im inneren Rahmen angeordnet ist, und insbesondere die optische Achse des Projektionsmoduls insbesondere im 90° Winkel schneidet.

Die Drehachse des Drehgelenks kann dabei weiter seitlich am inneren Rahmen angeordnet sein und wird in der Regel mit der Drehachse des inneren Rahmens nicht zusammenfallen.

Darüber hinaus kann auch vorgesehen sein, dass der Befestigungshalter seitlich am Rahmen angelenkt ist. Auf diese Weise kann insbesondere eine besonders gute Verschwenkbarkeit des Moduls sichergestellt werden, wobei es sich hierbei insbesondere um ein Abblendlicht- bzw. Bilitronicmodul handeln kann, das als Projektionsmodul ausgestaltet ist.

Der Antriebsmotor kann dabei am äußeren Halterahmen drehfest festgelegt sein, wodurch auf einfache Weise eine Vormontage der gesamten Einheit verwirklichbar ist. Insbesondere kann der Antriebsmotor am äußeren Halterahmen fest verschraubt oder bajonettiert sein.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Dabei sollen sämtliche Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander für die Erfindung wesentlich sein.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anordnung aus innerem und äußerem Halterahmen sowie der motorischen Verstellung.
Die einzige Figur zeigt einen Teil eines Scheinwerfers und zwar hier eine Halteanordnung für ein Projektionsmodul, die in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 10 versehen ist. Die Halteanordnung 10 setzt sich aus einem äußeren Halterahmen 12 sowie einem inneren Halterahmen 14 zusammen. Das nicht dargestellte Projektionsmodul ist dabei im inneren Halterahmen 14 gelagert. Um eine Verschwenkung des inneren Projektionsmoduls um eine Drehachse 16 in horizontaler Richtung zu ermöglichen, wobei die Drehachse 16 in der eingebauten Lage der Halteeinheit 10 vertikal verläuft, ist eine Antriebseinheit 18 vorgesehen, um die Verschwenkung durchzuführen. Die Verschwenkung erfolgt dabei um bis zu ±20°, um eine Kurvenlichtfunktion zu ermöglichen.
Der innere Halterahmen 14 ist dabei lediglich über zwei Drehgelenke 18a und 18b unmittelbar mit dem äußeren Rahmen 12 verbunden und von den Außenabmaßen so gestaltet, dass er durch den äußeren Rahmen 12 aufgenommen werden kann. Die Drehgelenke können dabei so angeordnet sein, dass eine axiale Verrastung des inneren und des äußeren Rahmens 12 und 14 gegeben ist.
Der äußere Halterahmen 12 ist hierbei im Scheinwerfer ortsfest festgelegt.
Die Antriebseinheit 17 setzt sich aus einem Antriebsmotor 20 sowie einem Befestigungshalter 22 zusammen. Der Befestigungshalter 22 kann mit der Motoreinheit 20 in der Montagestraße bereits vormontiert werden. Der Motor 20 ist dabei über Schraubverbindungen 24 mit dem äußeren Halterahmen 12 drehfest verbunden.
Der Motor 20 besitzt eine Antriebsachse 26, die eine translatorische Bewegung entlang ihrer Längsachse durchführen kann. Der Befestigungshalter 22 befindet sich in unmittelbarer Verlängerung der Antriebsachse 26 des Motors 20.
Der Befestigungshalter 22 ist dabei über ein Drehgelenk 28 mit dem inneren Halterahmen 14 beweglich verbunden. Hierzu ist am inneren Rahmen 14 ein Zapfen 30 vorgesehen, der in eine zylindrische Bohrung 32, in die eine Gleitlagerbuchse 34 eingepresst ist, des Befestigungshalters 22 einsteckbar und mit dieser axial verrastbar ist.
Durch die Gleitlagerbuchse 34 wird eine Drehung des inneren Halterahmens gegenüber dem Befestigungshalter 22 ermöglicht. Verwendet werden kann auch ein Befestigungshalter mit entsprechendem Gleitmittelanteil (ohne Buchse).
Der Befestigungshalter 22 ist weiterhin über ein Kugelgelenk 36 mit der Antriebsachse 26 des Motors 20 gekoppelt. Das Kugelgelenk dient hierbei zum Ausgleich der durch Axialbewegungen um die Drehachse 16 entstehenden Seitwärtsbewegungen. Horizontaldrehungen können so ausgeglichen werden.
Auf diese Weise kann die Linearbewegung des Antriebsmotors 20 über die Antriebsachse 26 in eine Verschwenkbewegung des inneren Halterahmens 14 um die Drehachse 16 überführt werden. Die Achse des Gleitlagers 34 verläuft dabei achsparallel zur Drehachse 16. Die Achse des Gleitlagers ist jedoch seitlicher am Halterahmen 14 angeordnet als die Drehachse 16, die im wesentlichen mittig durch den Halterahmen 14 verläuft und eine optische Achse eines nicht dargestellten Projektionsmoduls im rechten Winkel schneidet.
Durch die gezeigte Haltevorrichtung kann in einem Scheinwerfer die Verschwenkbarkeit eines Projektionsmoduls auf einfache Weise stark verbessert werden. Eine derartige Verschwenkung ist insbesondere für eine Kurvenlichtfahrt, aber auch zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen und Beladungszuständen interessant. Schließlich findet sie auch noch einen Anwendungsbereich in der sogenannten "Touristenlösung", nämlich der Umstellung eines Scheinwerfers von Rechts- bzw. Linksverkehr auf die jeweils andere Verkehrsart.

Claims

1. Scheinwerfer, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Projektionsmodul, das in einem inneren Rahmen (14) festgelegt ist, der in einem äußeren Halterahmen (12) um eine im eingebauten Zustand vertikale Drehachse (16) drehbar gelagert ist und wobei der innere Rahmen (14) mit einem Antriebsmodul (20) zusammenwirkt, der die Verschwenkung des inneren Rahmens (14) um die Drehachse (16) bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Rahmen (14) mit dem Antriebsmodul (20) über einen Befestigungshalter (22) verbunden ist, wobei der Befestigungshalter (22) mit dem inneren Rahmen (14) über ein Drehgelenk (28) verbunden und an dem Antriebsmodul (20) beweglich angelenkt ist.

2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungshalter (22) über ein Gleitlager (34) oder über ein Gleitmittel mit dem inneren Rahmen (14) drehbar gekoppelt ist.

3. Scheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungshalter (22) mit dem Antriebsmotor (20) über ein Kugelgelenk (36) zum Ausgleich von Seitwärtsbewegungen des inneren Rahmens (14) bei Verschwenkung um die Drehachse (16) gekoppelt ist.

4. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Rahmen (14) einen Zapfen (30) aufweist, der in eine Bohrung (32) des Befestigungshalters (22) zur Bildung eines Drehgelenks (28) einsteckbar, und insbesondere dort axial verrastbar ist.

5. Scheinwerfer nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse des Drehgelenks parallel zur Drehachse (16) verläuft.

6. Scheinwerfer nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (16) mittig im inneren Rahmen (14) angeordnet ist und eine optische Achse des Projektionsmoduls, insbesondere im 90° Winkel, schneidet.

7. Scheinwerfer nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungshalter (22) seitlich am inneren Rahmen (14) angelenkt ist.

8. Scheinwerfer nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (20) an dem äußeren Halterahmen (12) drehfest festgelegt ist.