DE10209056A1 - I/Q-Modulator - Google Patents
I/Q-ModulatorInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L27/00—Modulated-carrier systems
- H04L27/32—Carrier systems characterised by combinations of two or more of the types covered by groups H04L27/02, H04L27/10, H04L27/18 or H04L27/26
- H04L27/34—Amplitude- and phase-modulated carrier systems, e.g. quadrature-amplitude modulated carrier systems
- H04L27/36—Modulator circuits; Transmitter circuits
- H04L27/362—Modulation using more than one carrier, e.g. with quadrature carriers, separately amplitude modulated
- H04L27/364—Arrangements for overcoming imperfections in the modulator, e.g. quadrature error or unbalanced I and Q levels
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- H04L27/02—Amplitude-modulated carrier systems, e.g. using on-off keying; Single sideband or vestigial sideband modulation
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Abstract
Bei einem I/Q-Modulator, bei dem die digitalen I- und Q-Signale in getrennten I- und Q-Zweigen (4, 7) jeweils über D/A-Wandler (5, 8) den Modulationsstufen (1, 2) zugeführt und dort mit in Quadratur zueinander stehenden Trägersignalen auf einen Hochfrequenzträger aufmoduliert werden, ist in mindestens einem der Zweige (7) vor dem zuehörigen D/A-Wandler (8) ein digitales FIR-Filter (10) angeordnet, dessen Phasenfrequenzgang so gewählt ist, daß ein störender Frequenzgang der Seitenbandunterdrückung kompensiert wird.
Description
- Die Erfindung betrifft einen I/Q-Modulator laut Oberbegriff des Hauptanspruchs.
- Bei analogen I/Q-Modulatoren dieser Art, wie sie bei der Direktmodulation eines digitalen Basisbandsignals auf einen Hochfrequenzträger verwendet werden und z. B. aus der DE 197 52 206 A1 bekannt sind, kommt es durch Bauteiltoleranzen und unterschiedliche Leitungslängen in der analogen Basisbandverarbeitung bzw. durch unterschiedliche Leitungslängen in der Taktsignalzuführung zu den Digital- /Analog-Wandlern zu unterschiedlichen Laufzeiten der Signale im I- und Q-Zweig. Dadurch entstellt ein störender Frequenzgang in der Seitenbandunterdrückung, der durch einen einfachen Phasenausgleich nicht mehr kompensiert werden kann. So führen schon wenige Zehntel Nanosekunden Laufzeitunterschied zu einem Frequenzgang in der Seitenbandunterdrückung, der auf einer Bandbreite von 4 MHz einen Abfall der Seitenbandunterdrückung auf < 40 dB bewirkt, wie dies Fig. 1 zeigt. Ein Längenausgleich in einem der Zweige oder ein Abgleich der Bauteile in den analogen Filtern zwischen D/A-Wandlern und Modulationsstufen löst dieses Problem nicht, da die auftretenden Fehler durch Bauteil- bzw. Materialtoleranzen verursacht werden und daher die Richtung eines solchen Abgleichs nicht vorhergesagt werden kann.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen I/Q-Modulator zu schaffen, bei dem mit einfachen Mitteln ein derartiger Frequenzgang in der Seitenbandunterdrückung vermieden wird.
- Diese Aufgabe wird ausgehend von einem I/Q-Modulator laut Oberbegriff des Hauptanspruches durch dessen kennzeichnenden Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Durch den Einbau eines FIR-Filters (Finite impulse response- Filter) im I- und/oder Q-Zweig wird der in Fig. 1 gezeigte frequenzabhängige Phasenfehler ausgeglichen, wie dies das in Fig. 2 dargestellte Simulationsergebnis mit einem 3-Tap-FIR- Filter im Q-Zweig zeigt. Dieses FIR-Filter besitzt die vorteilhaften Eigenschaften, daß der Amplitudenfrequenzgang nicht beeinflußt wird, jedoch ein proportionales Ansteigen oder Abfallen der Phase mit der Frequenz eingestellt werden kann.
- Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1 ein DVB-Signal Amplitudenspektrum (Halbbandbelegung mit fehlerhafter Seitenbandunterdrückung).
- Fig. 2 die Simulation eines DVB-Signal Amplitudenspektrums (Halbbandbelegung) eines erfindungsgemäßen I/Q-Modulators und
- Fig. 3 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen I/Q- Modulators.
- Fig. 3 zeigt das Prinzipschaltbild eines erfindungsgemäßen I/Q-Modulators bestehend aus zwei analogen Amplituden- Modulatorstufen 1 und 2, die aus einem Trägeroszillator 3 jeweils mit 90° Phasenverschiebung mit der Trägerfrequenz angesteuert werden. Das digitale Inphase liegende I- Basisband-Signal wird im I-Zweig 4 über einen D/A-Wandler 5 (Digital/Analog-Wandler) und einer nachfolgenden analogen Filter- und Verstärker-Anordnung 6 der einen Modulationsstufe 1 zugeführt. Das um 90° gegenüber dem I- Basisbandsignal phasenverschobene Quadratur-Basisbandsignal wird im Q-Zweig 7 über einen D/A-Wandler 8 und einer nachfolgenden analogen Filter- und Verstärker-Anordnung 9 der zweiten Modulationsstufe 2 zugeführt. Im Q-Zweig 7 ist erfindungsgemäß vor dem D/A-Wandler zum digitalen Laufzeitausgleich ein FIR-Filter 10 angeordnet. Im gezeigten Beispiel ist im I-Zweig zum Ausgleich der Filterdurchlaufzeit eine Verzögerungseinrichtung 11 vorgesehen. Die beiden D/A-Wandler 5 und 8 und das FIR- Filter 10 sowie die Verzögerungsanordnung 11 werden über einen gemeinsamen Taktgenerator mit dem Taktsignal ClK angesteuert. Die in den beiden Modulatorstufen 1 und 2 in der Hochfrequenzlage entstehenden beiden I- und Q- Signalkomponenten werden in einer Addierstufe 12 zum Ausgangssignal RF addiert.
- Eine unterschiedliche Laufzeit im I- und Q-Zweig erzeugt in dem modulierten Trägersignal RF eine konstante Phasenverschiebung zwischen I und Q, die der Grundlaufzeit bei der Frequenz 0 entspricht und die mit herkömmlichen Methoden, beispielsweise einer Phasenverschiebung der beiden Trägerschwingungen, ausgeglichen werden kann. Dieser konstanten Phasenverschiebung ist eine proportional zur Frequenz ansteigende oder abfallende Phasenverschiebung überlagert, durch die der in Fig. 1 dargestellte abfallende Verlauf der Seitenbandunterdrückung hervorgerufen wird. Dieser Fehler wird durch das zwischengeschaltete FIR-Filter 10 in einem der beiden Zweige 4 oder 7 ausgeglichen. Der andere Zweig enthält nur einen Ausgleich für die Filterdurchlaufzeit hervorgerufen durch die Anzahl der verwendeten Verzögerungsstufen im Filter. Anstelle der Verzögerungseinrichtung 11 könnte auch im zweiten Zweig ein weiteres FIR-Filter vorgesehen werden.
- Ein für den erfindungsgemäßen Zweck geeignetes FIR-Filter besitzt folgende Filterstruktur:
F (z) = . . . - a2 - a1.z-1 + 1.z-2 + a1.z-3 + a2.z-4 + . . .
- Die Phasenverschiebung des FIR-Filters ist nur in einem Frequenzbereich annähernd proportional zur Frequenz, der unterhalb der halben Abtastfrequenz der D/A-Wandler liegt. Das Verhältnis von maximaler Signalfrequenz der I- und Q- Basibandsignale zur halben Abtastfrequenz der D/A-Wandler bestimmt außerdem die Anzahl der Filterkoeffizienten, die für das FIR-Filter benötigt werden. Ab einem Faktor 1 : 5 genügen drei Filterkoeffizienten für die Realisierung des Filters. Wenn die Koeffizienten außerdem in einem Bereich von ±0,5 liegen, so kann sowohl ein über die Frequenz ansteigender bzw. über der Frequenz abfallender Phasengang erzeugt werden, der im Bereich der Signalfrequenzen weitgehend proportional zur Frequenz ist. Bei der Frequenz 0 entsteht keine Beeinflussung.
- Das FIR-Filter kann auf verschiedenartige Weise realisiert werden, beispielsweise als Hardware-Filter in einem gesonderten Baustein, der vor dem D/A-Wandler in die Schaltung eingefügt wird. Auch eine Realisierung innerhalb einer programmierbaren Logikschaltung, die für andere Zwecke bereits im I/Q-Modulator beispielsweise für die Signalaufbereitung vorgesehen ist, kann für die Realisierung des FIR-Filters 10 benutzt werden; ebenso ein im I/Q- Modulator sowieso vorgesehener digitaler Signalprozessor, der mit einem entsprechenden Berechnungsalgorithmus für das FIR-Filter ausgestattet wird.
Claims (7)
1. I/Q-Modulator, bei dem die digitalen I- und Q-Signale in
getrennten I- und Q-Zweigen (4, 7) jeweils über
Digital/Analog-Wandler (5, 8) den Modulationsstufen (1, 2)
zugeführt und dort mit in Quadratur zueinander stehenden
Trägersignalen auf einen Hochfrequenzträger aufmoduliert
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß in mindestens einem der Zweige (7) vor dem zugehörigen
Digital/Analog-Wandler (8) ein digitales FIR-Filter (10)
angeordnet ist, dessen Phasenfrequenzgang so gewählt ist,
daß ein störender Frequenzgang der Seitenbandunterdrückung
kompensiert wird.
2. I/Q-Modulator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zwischengeschaltete FIR-Filter (10) so einstellbar
ist, daß die Phase proportional mit der Frequenz ansteigt
oder abfällt.
3. I/Q-Modulator nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem der beiden Zweige (4, 7) ein im
Phasenfrequenzgang einstellbares FIR-Filter angeordnet ist.
4. I/Q-Modulator nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im einen Zweig (7) ein einstellbares digitales FIR-
Filter (10) und im anderen Zweig eine die Filterlaufzeit
ausgleichende Verzögerungseinrichtung (11) angeordnet ist.
5. I/Q-Modulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das FIR-Filter (10) als Hardware-Filter realisiert ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das FIR-Filter (10) als programmierbare Logikschaltung
realisiert ist.
7. I/Q-Modulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das FIR-Filter (10) als Algorithmus in einem digitalen
Signalprozessor realisiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002109056 DE10209056C2 (de) | 2002-03-01 | 2002-03-01 | I/Q-Modulator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002109056 DE10209056C2 (de) | 2002-03-01 | 2002-03-01 | I/Q-Modulator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10209056A1 true DE10209056A1 (de) | 2003-09-18 |
DE10209056C2 DE10209056C2 (de) | 2003-12-24 |
Family
ID=27762575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002109056 Expired - Lifetime DE10209056C2 (de) | 2002-03-01 | 2002-03-01 | I/Q-Modulator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10209056C2 (de) |
-
2002
- 2002-03-01 DE DE2002109056 patent/DE10209056C2/de not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (4)
Title |
---|
WENZEL,Dietmar: Ein digitaler Fernseh- und Tonmodulator für digitale Breitbandverteilnetze. In: Fortschritt-Berichte VDI: Reihe 10,Bd.617,1999,Düsseldorf,ISBN 3-18-361710-2,S.36,Abs. 1,2 * |
WENZEL,Dietmar: Ein digitaler Fernseh- und Tonmodulator für digitale Breitbandverteilnetze. In: Fortschritt-Berichte VDI: Reihe 10,Bd.617,1999,Düsseldorf,ISBN 3-18-361710-2,S.36,Abs.2 * |
WENZEL,Dietmar: Ein digitaler Fernseh- und Tonmodulator für digitale Breitbandverteilnetze. In: Fortschritt-Berichte VDI: Reihe 10,Bd.617,1999,Düsseldorf. ISBN 3-18-361710-2,S.36-38, i.V.m.Bild 4,16,S.64 * |
WENZEL,Dietmar: Ein digitaler Fernseh- und Tonmodulator für digitale Breitbandverteilnetze. In:Fortschritt-Berichte VDI: Reihe 10,Bd.617,1999,Düsseldorf,ISBN 3-18-361710-2,S.36,Abs.1 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10209056C2 (de) | 2003-12-24 |
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