DE10207594C1 - Ballenpresse - Google Patents

Ballenpresse

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    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/08Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body in connection with the locking of doors, covers, guards, or like members giving access to moving machine parts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
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Abstract

Bei einer Ballenpresse (1) mit einem Pressengehäuse (2), einem verstellbaren Pressenstempel (3) sowie einer verschwenkbaren Pressentür, die mit einer durch Kulissen (8) geführten Klappe (7) verschließbaren Einfüllöffnung (6) versehen ist, wobei die Klappe (7) in Schließstellung durch einen Verriegelungshebel (21) gesichert und durch diese ein an ein elektrisches Steuergerät (15) angeschlossener Schutzschalter (16) beeinflussbar ist, ist zur selbsttätigen Entriegelung der Klappe (7) in einer wählbaren Betriebsstellung des Pressenstempels (3) ein durch diesen betätigbares Stellglied (31) vorgesehen, mittels dem der Verriegelungshebel (21) der Klappe (7) bei der Rückstellbewegung des Pressenstempels (3) zwangsläufig lösbar ist. Außerdem ist dem Pressenstempel (3) ein zweiter Schutzschalter (41) zugeordnet, der mit dem ersten Schutzschalter (16) parallel geschaltet ist, wobei der zweite Schutzschalter (41) nach der Betätigung des Verriegelungshebels (21) geschaltet und der erste Schutzschalter (16) überbrückt ist. Des Weiteren ist der zweite Schutzschalter (41) höhenverstellbar gehalten, und an dem Pressenstempel (3) ist ein mit dem Verriegelungshebel (21) zusammenwirkendes Schaltglied (48) angebracht. DOLLAR A Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass nach Beendigung eines Pressvorganges ein selbsttätiges Öffnen der Klappe (7) erfolgt, ohne dass es dazu eines zusätzlichen motorischen Antriebes bedarf, oder dass die Klappe (7) von Hand zu öffnen ist. Der Pressraum (4) kann ...

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ballenpresse zum Verpressen von Kartonagen und ähnlichen Abfallprodukten zu quaderförmigen Ballen, im wesentlichen bestehend aus einem Pressengehäuse, einem in diesem in einem Pressraum verstellbar angeordneten Pressenstempel sowie einer verschwenkbaren Pressentür zur Entnahme eines gepressten Ballens, die mit einer durch eine höhenverstellbar in an der Pressentür angebrachten Kulissen geführten Klappe verschließbaren Einfüllöffnung versehen ist, wobei die Klappe in Schließstellung durch einen mit dem Pressengehäuse koppelbaren Verriegelungshebel gesichert und durch diese ein an ein elektronisches Steuergerät angeschlossener Schutzschalter beeinflussbar ist.
Durch die DE 199 20 009 A1 ist eine Ballenpresse dieser Art bekannt. Um das Öffnen und Schließen der Klappe, durch die die Einfüllöffnung während eines Pressvorganges verschlossen ist, bei dieser Presse zumindest teilweise zu automatisieren, ist deren Verriegelungseinheit mit einer gesonderten Antriebseinheit gekoppelt, die aus einem elektrischen Getriebemotor, einer durch diesen betätigbaren Seiltrommel sowie einem flexiblen Zugseil besteht, das an der Verriegelungseinheit angreift.
Die Klappe ist somit zwar motorisch in Abhängigkeit von der Lage des Pressenstempels zu öffnen, da der Getriebemotor entsprechend angesteuert werden kann, der Bauaufwand ist bei dieser Ausgestaltung aber außerordentlich hoch.
Außerdem wird für den Getriebemotor und die weiteren Bauteile ein großer Bauraum benötigt. Vor allem aber ist von Nachteil, daß dieser motorische Antrieb einen erheblichen wirtschaftlichen Aufwand bedingt, aber dennoch sehr störanfällig ist.
Durch die DE 297 07 305 U1 ist es bei einer Ballenpresse bekannt, eine Sicherheitsschaltung für eine sich nach oben automatisch öffnende Klappe vorzusehen, wobei dem Pressenstempel ein unmittelbar durch diesen mit einem Steuergerät verbundener zweiter Schutzschalter zugeordnet ist, der mit einem durch die Klappe beeinflussbaren ersten Schutzschalter parallel geschaltet ist. Der zweite Schutzschalter wird hierbei nach Betätigen eines Verriegelungshebels geschaltet und der erste Schutzschalter ist durch den zweiten Schutzschalter überbrückt. Die Ausgestaltung des Vor- bzw. Entriegelungsmechanismus ist dieser Druckschrift jedoch nicht zu entnehmen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Ballenpresse der vorgenannten Gattung in der Weise auszugestalten, daß nach Beendigung eines Preßvorganges, wenn sich der Pressenstempel somit im oberen Endbereich befindet, ein selbsttätiges Öffnen der Klappe erfolgt, ohne daß es dazu eines zusätzlichen motorischen Antriebes bedarf oder daß die Klappe von Hand zu öffnen ist. Die Einfüllöffnung der Ballenpresse soll vielmehr in Abhängigkeit von der Lage des Pressenstempels geöffnet werden, so daß der Pressraum immer befüllt werden kann, wenn kein Pressvorgang ausgeführt wird. Der Bauaufwand, mittels dem dies zu bewerkstelligen ist, soll gering gehalten werden, auch soll die Handhabung äußerst einfach sein. Des Weiteren soll stets eine sichere Betriebsweise bei geringer Störanfälligkeit gewährleistet sein.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Ballenpresse der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß zur selbsttätigen Entriegelung der mit Gegengewichten oder Rückstellfedern versehenen Klappe in einer wählbaren Betriebsstellung des Pressenstempels ein durch diesen betätigbares Stellglied vorgesehen ist, mittels dem der Verriegelungshebel der Klappe bei der Rückstellbewegung des Pressenstempels zwangläufig lösbar ist, daß dem Pressenstempel ein unmittelbar durch diesen oder Zwischenglieder betätigbarer mit dem Steuergerät verbundener, zweiter Schutzschalter zugeordnet ist, der mit dem durch die Klappe beeinflussbaren ersten Schutzschalter parallel geschaltet ist, daß der zweite Schutzschalter nach der Betätigung des Verriegelungshebels geschaltet und der erste Schutzschalter durch den zweiten Schutzschalter überbrückt ist, dass der zweite Schutzschalter in einer an dem Pressengehäuse angebrachten Führungshülse höhenverstellbar gehalten und dass an dem Pressenstempel ein mit diesem nach Betätigung des Verriegelungshebels zusammenwirkendes Schaltglied, beispielsweise ein Magnet, angebracht ist.
Zweckmäßig ist es hierbei, das Stellglied durch einen unmittelbar oder über Zwischenglieder auf den Verriegelungshebel einwirkenden Bolzen, der entgegen der Kraft einer Feder verstellbar ist, und einem mit diesem in Zustellrichtung des Pressenstempels gelenkig verbundenen Kipphebel, der durch einen höhenverstellbaren Schaltnocken betätigbar ist, zu bilden, wobei der auf das Stellglied einwirkende Schaltnocken eine in Richtung des Pressenstempels geneigt verlaufende Schrägfläche aufweisen sollte, an der der Kipphebel beim Lösen des Verriegelungshebels durch die Kraft der Feder anliegt, und der Schaltnocken sollte an der Kolbenstange eines in einem Zylinder eingesetzten und mit dem Pressenstempel trieblich verbundenen Kolbens angebracht sein.
Vorteilhaft ist es ferner, dass der Verstellbereich des zweiten Schutzschalters der Wegstrecke des Pressenstempels zwischen der Betätigung des Verriegelungshebels und der Endlage des Pressenstempels entsprechen sollte.
Angebracht ist es des Weiteren, als Schutzschalter magnetisch betätigbare Sicherungsschalter vorzusehen.
Um Fehlsteuerungen auszuschließen, sollten die von den Schutzschaltern jeweils abgegebenen Signale unterschiedlich ausgebildet und mittels des elektronischen Steuergerätes dem jeweiligen Schutzschalter zuzuordnen sein.
Wird eine Ballenpresse gemäß der Erfindung ausgebildet, so ist gewährleistet, daß bei einfacher Handhabung nicht nur eine hohe Betriebssicherheit gegeben ist, sondern daß die Ballenpresse auch stets einsatzbereit ist, ohne die Klappe von Hand öffnen zu müssen. Der Verriegelungshebel der Klappe wird nämlich bei der vorschlagsgemäßen Ausgestaltung in Abhängigkeit von der Stellung des Pressenstempels zwangläufig mechanisch betätigt, so daß nach dem Lösen des Verriegelungshebels die Klappe durch die Gewichtskraft der Gegengewichte oder durch die Kraft von auf diese einwirkenden Federn in eine Betriebsstellung verfahren wird, in der die Einfüllöffnung zugänglich ist. Bei Antransport von Kartonagen oder anderen Abfallprodukten muß ein Bediener somit diese nicht ablegen und die Klappe öffnen, er kann vielmehr, sofern nicht zufälligerweise ein Pressvorgang ausgeführt wird, die Kartonagen sofort in den Pressraum einbringen.
Der Bauaufwand, mittels dem dies zu erreichen ist, ist sehr gering, da lediglich das auf den Verriegelungshebel einwirkende Stellglied sowie ein zweiter Schutzschalter vorzusehen sind, mittels dem der erste Schutzschalter zu überbrücken ist. Die gesteuerte Öffnung der Klappe erfolgt demnach durch mechanische Vorgänge, eine sichere Betriebsweise über einen langen Zeitraum ist somit gegeben. Auch erfordern die zusätzlichen Maßnahmen nur einen geringen Bau- und Investitionsaufwand, dennoch wird dadurch aber die Betriebsbereitschaft und die Funktion einer Ballenpresse in einem erheblichen Maße verbessert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Ballenpresse in unterschiedlichen Betriebsstellungen dargestellt und nachfolgend im einzelnen erläutert.
Hierbei zeigen jeweils in Seitenansichten:
Fig. 1 die Ballenpresse mit geöffneter Einfüllöffnung,
Fig. 2 die Ballenpresse nach Fig. 1 vor Beginn eines Preßvorganges mit geschlossener Einfüllöffnung,
Fig. 3 das bei der Ballenpresse nach Fig. 1 vorgesehene Stellglied in der Betriebsstellung gemäß Fig. 2 und in einer vergrößerten Wiedergabe,
Fig. 4 den in die Ballenpresse nach Fig. 1 eingebauten zweiten Schutzschalter in der in Fig. 2 gezeigten Betriebsstellung, ebenfalls in einer vergrößerten Wiedergabe, sowie
Fig. 5, 6 und 7 die Ballenpresse nach Fig. 1 bei einem Preßvorgang, in Darstellungen nach den Fig. 2, 3 und 4, und
Fig. 8, 9 und 10 die Ballenpresse nach Fig. 1 beim Öffnen der Klappe, ebenfalls in Darstellungen nach den Fig. 2, 3 und 4.
Die in den Fig. 1, 2, 5 und 8 dargestellt und jeweils mit 1 bezeichnete Ballenpresse dient zum Verpressen von Kartonagen oder ähnlichen Abfallprodukten zu quaderförmigen Ballen und besteht im wesentlichen aus einem Pressengehäuse 2 und einem in einem Pressraum 4, in den das zu verpressende Gut eingefüllt wird, verschiebbar eingesetzten Pressenstempel 3. Zur Entnahme eines gepreßten Ballens ist an dem Pressengehäuse 2 eine verschwenkbar gelagerte Pressentür 5 angebracht.
Um das zu verpressende Gut auf einfache Weise in den Preßraum 4 einbringen zu können, ist in der Pressentür 5 eine Einfüllöffnung 6 vorgesehen, die während eines Preßvorganges durch eine Klappe 7 verschließbar ist. Die Klappe 7 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel verschiebbar in zwei an der Pressentür angebrachten Kulissen 8 geführt, in die jeweils zwei unterschiedlich ausgebildete Steuerkurven 9 und 10 eingearbeitet sind. Mittels Rollen 11 bzw. 12 ist die Klappe 7 in den Steuerkurven 9 und 10 verstellbar gehalten. Die beiden unteren Steuerkurven 10 sind hierbei in der Weise ausgebildet, daß beim Schließen der Klappe 7 eventuell aus der Einfüllöffnung 6 ragende Teile des zu verpressenden Gutes in den Preßraum 4 hineingedrückt werden.
Zum Verstellen des Pressenstempels 3 sind zwei jeweils in einem Zylinder 13 eingesetzte und von Druckmittel beidseitig beaufschlagte Verstellkolben 14 vorgesehen, deren Kolbenstangen 14' in nicht sichtbarer Weise mit dem Pressenstempel 3 verbunden sind. Außerdem ist in das Pressengehäuse 2 auf der Vorderseite ein Schutzschalter 16 eingebaut, der als elektromagnetischer Sicherungsschalter 17 ausgebildet und an ein elektronisches Steuergerät 15 angeschlossen ist. Mit der Klappe 7 wirkt der Schutzschalter 16 derart zusammen, daß die Ballenpresse 1 nur in Betrieb genommen werden kann, das heißt die Stellkolben 14 nur von Druckmittel beaufschlagt werden können, wenn die Klappe 7 geschlossen und der Schutzschalter 16 betätigt ist.
In der in Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung ist die Einfüllöffnung 6 geöffnet, so daß das zu verpressende Gut in den Preßraum 4 eingefüllt werden kann. Sobald dieser gefüllt ist, wird die Klappe 7 von Hand, entgegen der Kraft der an dieser über zwei Seilzüge 19 angehängten Gegengewichte 18, nach unten gezogen und die Einfüllöffnung 6 wird geschlossen. In dieser in den Fig. 2 und 3 gezeigten Betriebsstellung rastet ein an der Klappe 7 begrenzt verschwenkbar gelagerter Verriegelungshebel 21 in einen am Pressengehäuse 2 befestigten Rastbolzen 26 ein. Der Verriegelungshebel 21, der auf einem an einem Flansch 7' der Klappe 7 angebrachten Bolzen 22 entgegen der Kraft einer Rückstellfeder 24 verschwenkbar gelagert ist, ist dazu mit einer an den Rastbolzen 26 angepaßten offenen Ausnehmung 25 versehen.
An der Klappe 7 ist an der gegenüberliegenden Seite ein ähnlich gestalteter Schwenkhebel angebracht, der mit dem Verriegelungshebel 21 über eine Griffstange 23 verbunden ist. Mit Hilfe der Griffstange 23 kann somit die Klappe 7 ohne Schwierigkeiten in die Schließstellung gebracht werden. Damit der Verriegelungshebel 21 beim Lösen nur begrenzt verschwenkt werden kann, ist in diesen eine langlochartige Nut 30' eingearbeitet, in die ein an dem Flansch 7' befestigter Bolzen 30 eingreift. Der Schwenkweg des Verriegelungshebels 21 ist somit durch die Länge der Nut 30' bestimmt.
In der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Betriebsstellung ist die Klappe 7 verriegelt und ein an dieser angebrachter Magnet 27 wirkt mit dem Sicherungsschalter 17 des Schutzschalters 16 zusammen, so daß die Ballenpresse 1 in Betrieb genommen und deren Pressenstempel 3 verfahren werden kann.
Zur Betätigung des Verriegelungshebels 21 ist ein Stellglied 31 vorgesehen, das über ein verschwenkbar gelagertes Zwischenglied 28, das in einer in den Flansch 7' eingearbeiteten langlochartigen Nut 29 geführt ist, auf den Verriegelungshebel 21 einwirkt. Das Zwischenglied 28 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel erforderlich, weil das Stellglied 31 und der Verriegelungshebel 21 nicht in einer Ebene, sondern seitlich versetzt zueinander angeordnet sind. Das Stellglied 31 besteht hierbei aus einem in einem an dem Pressengehäuse 2 angeschraubten Gehäuse 32 eingesetzten, entgegen der Kraft einer Feder 34 verstellbaren Bolzen 33, der auf das Zwischenglied 28 einwirkt, und einem an dem Bolzen 33 angebrachten Kipphebel 35.
Mit Hilfe eines Bolzens 36 ist der Kipphebel 35, wie dies in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist, vertikal nach unten verschwenkbar gehalten, so daß ein an der Kolbenstange 14 mit Hilfe eines Gabelstückes 39' angebrachter Schaltnocken 39 über das Verstellglied 31 hinaus, das durch den Schaltnocken 39 betätigt wird, verfahren werden kann. Durch eine Blattfeder 37 wird der Kipphebel 35 in die Ausgangslage zurückgeführt.
Ist das in den Preßraum 4 eingefüllte Gut durch den Pressenstempel 3 zusammengepreßt, so wird dessen Bewegungsrichtung umgekehrt, und dieser wird gemäß der Darstellung in den Fig. 8 und 9 vertikal nach oben verstellt. Im Bereich des Stellgliedes 31 gelangt eine am freien Ende des an dem Bolzen 33 arretierten Kipphebels 35 gelagerte Rolle 38 an einer an dem Schaltnocken 39 vorgesehenen in Richtung des Pressenstempels 3 geneigt verlaufende Schrägfläche 40 zur Anlage, so daß durch die Verstellbewegung des Schaltnockens 39 das Stellglied 31 in Richtung des Verriegelungshebels 21 verschoben und dieser über das Zwischenstück 28 somit verschwenkt wird. In der in Fig. 9 dargestellten Lage rastet der Verriegelungshebel 21 aus dem Rastbolzen 26 aus, so daß die Klappe 7, da auf diese die Gewichtskraft der Gegengewichte 18 einwirkt, selbsttätig in die in Fig. 1 gezeigte Betriebsstellung verfahren wird und die Einfüllöffnung 6 zugänglich ist.
Da jedoch durch das Verfahren der Klappe 7 und damit auch des Magneten 27 der Schutzschalter 16 keine Signale mehr an das elektronische Steuergerät 15 übermittelt, wird der Pressenstempel 3 in dieser Lage verharren und die Klappe 7 könnte, da das Stellglied 21 aktiviert ist und der Bolzen 33 seine Lage beibehält, nicht erneut geschlossen und die Ballenpresse 1 könnte nicht in Betrieb genommen werden.
Um dies zu verhindern, ist die Ballenpresse 1 mit einem weiteren oder zweiten Schutzschalter 41 ausgestattet, der mit dem Pressenstempel 3 unmittelbar oder über Zwischenglieder zusammenwirkt und parallel mit dem Schutzschalter 16 geschaltet ist, so daß dieser durch den Schutzschalter 41 überbrückbar ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht der Schutzschalter 41 wiederum aus einem elektromagnetischen Sicherungsschalter 44, der höhenverstellbar in einer an dem Pressengehäuse 2 befestigten Halter 42 angebrachten Hülse 43 eingesetzt ist. Durch einen abstehenden Stift, der zur Vergrößerung des Verstellweges in eine in die Hülse 43 eingearbeitete Ausnehmung 46 eingreift, wird ein Herausrutschen des Sicherungsschalters 44 verhindert. Mit dem Sicherungsschalter 44 wirkt ein Magnet 48 zusammen, der auf einen an dem Pressenstempel 3 vorgesehenen Träger 47 aufgesetzt ist.
In der in den Fig. 8 und 10 gezeigten Betriebsstellung überbrückt der Schutzschalter 41 den Schutzschalter 16, da der Sicherungsschalter 44 durch den Magneten 48 betätigt wird, so daß dem elektronischen Steuergerät 15 ein dem von dem Schutzschalter 16 abgegebenes vergleichbares Signal zugeführt und der Pressenstempel 3 somit bis in die obere Endlage verschoben wird. Der Sicherungsschalter 44 wird dabei, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, durch den Magneten 48 angehoben, und der Schaltnocken 39 wird über die in Fig. 8 gezeigte Lage verstellt, so daß das Stellglied 31 durch die Kraft der Feder 34 in die Ausgangslage zurückgeführt wird.
Die von den Schutzschaltern 16 und 41 jeweils abgegebenen Signale sind unterschiedlich ausgebildet bzw. können unterschiedlich ausgewertet werden, so daß mittels des elektronischen Steuergerätes 15 die Signale dem Schutzschalter 16 oder dem Schutzschalter 41 zuzuordnen sind. Auf diese Weise wird verhindert, daß bei der in den Fig. 8 und 10 gezeigten Betriebsstellung den Stellkolben 14 Druckmittel zugeführt und der Pressenstempel 3 bei geöffneter Einfüllöffnung 6 verstellt wird. Erst wenn die Klappe 7 wiederum in die in Fig. 2 dargestellte Lage gebracht ist und das Signal des Schutzschalters 16 in dem elektronischen Steuergerät 15 ansteht, ist eine Inbetriebnahme der Ballenpresse 1 möglich.
Die Entriegelung der Klappe 7 kann in Abhängigkeit von der Anordnung des Sicherungsschalters 44 in nahezu jeder wählbaren Betriebsstellung des Pressenstempels 3 erfolgen. Allerdings wird die Entriegelung aus Sicherheitsgründen erst vorgenommen werden, wenn ein Eingreifen in den zwischen dem Pressengehäuse 2 und dem Pressenstempel 3 noch bestehenden Spalt auszuschließen ist.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Klappe 7 nach oben verstellbar ausgebildet. Selbstverständlich können die zur Entriegelung der Klappe 7 und zur Steuerung der Ballenpresse 1 vorgesehenen Bauteile aber auch derart angeordnet werden, daß die Klappe 7 zum Öffnen der Einfüllöffnung 6 vertikal nach unten verschoben werden kann.

Claims (7)

1. Ballenpresse (1) zum Verpressen von Kartonagen und ähnlichen Abfallprodukten zu quaderförmigen Ballen, im wesentlichen bestehend aus einem Pressengehäuse (2), einem in diesem in einem Pressraum (4) verstellbar angeordneten Pressenstempel (3) sowie einer verschwenkbaren Pressentür (5) zur Entnahme eines gepressten Ballens, die mit einer durch eine höhenverstellbar in an der Pressentür (5) angebrachten Kulissen (8) geführte Klappe (7) verschließbaren Einfüllöffnung (6) versehen ist, wobei die Klappe in Schließstellung durch einen mit dem Pressengehäuse (2) koppelbaren Verriegelungshebel (21) gesichert und durch diese ein an ein elektronisches Steuergerät (15) angeschlossener Schutzschalter (16) beeinflussbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur selbsttätigen Entriegelung der mit Gegengewichten oder Rückstellfedern versehenen Klappe (7) in einer wählbaren Betriebsstellung des Pressenstempels (3) ein durch diesen betätigbares Stellglied (31) vorgesehen ist, mittels dem der Verriegelungshebel (21) der Klappe (7) bei der Rückstellbewegung des Pressenstempels (3) zwangläufig lösbar ist,
daß dem Pressenstempel (3) ein unmittelbar durch diesen oder Zwischenglieder (28) betätigbarer mit dem Steuergerät (15) verbundener zweiter Schutzschalter (41) zugeordnet ist, der mit dem durch die Klappe (7) beeinflussbaren ersten Schutzschalter (16) parallel geschaltet ist, daß der zweite Schutzschalter (41) nach der Betätigung des Verriegelungshebels (21) geschaltet und der erste Schutzschalter (16) durch den zweiten Schutzschalter (41) überbrückt ist, dass der zweite Schutzschalter (41) in einer an dem Pressengehäuse (2) angebrachten Führungshülse (43) höhenverstellbar gehalten und dass an dem Pressenstempel (3) ein mit diesem nach Betätigung des Verriegelungshebels (21) zusammenwirkendes Schaltglied, beispielsweise ein Magnet (48), angebracht ist.
2. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (31) durch einen unmittelbar oder über Zwischenglieder auf den Verriegelungshebel (21) einwirkenden Bolzen (33), der entgegen der Kraft einer Feder (34) verstellbar ist, und einem mit diesem in Zustellrichtung des Pressenstempels (3) gelenkig verbundenen Kipphebel (35), der durch einen höhenverstellbaren Schaltnocken (39) betätigbar ist, gebildet ist.
3. Ballenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf das Stellglied (31) einwirkende Schaltnocken (39) eine in Richtung des Pressenstempels (3) geneigt verlaufende Schrägfläche (40) aufweist, an der der Kipphebel (35) beim Lösen des Verriegelungshebels (21) durch die Kraft der Feder (34) anliegt.
4. Ballenpresse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltnocken (39) an der Kolbenstange (14') eines in einem Zylinder (13) eingesetzten und mit dem Pressenstempel (3) trieblich verbundenen Kolbens (14) angebracht ist.
5. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellbereich des zweiten Schutzschalters (41) der Wegstrecke des Pressenstempels (3) zwischen der Betätigung des Verriegelungshebels (21) und der Endlage des Pressenstempels (3) entspricht.
6. Ballenpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzschalter (16, 41) magnetisch betätigbare Sicherungsschalter (17, 44) vorgesehen sind.
7. Ballenpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Schutzschaltern (16 bzw. 41) jeweils abgegebenen Signale unterschiedlich ausgebildet und mittels des elektronischen Steuergerätes (15) dem jeweiligen Schutzschalter (16) oder (41) zuzuordnen sind.
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